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Jackett, blauem Rock, weißer Wäsche und Filzpantoffeln, hatte ,, Buddahs Schreibtafel" nennt sich die sensationelle Vor- in den Keller gefallen war, und sich am Knie verletzt hatte, falsch weder Strümpfe an noch Kopfbedeckung auf. Es wird angenommen, führung, die den Clou des Dezemberprogramms im Passagetheater behandelt, so daß der Patient bedeutende Schmerzen auszustehen daß die Genannte, welche bereits schon wiederholt verschwunden bilden soll. Das optische Rätsel, das gestern ein geladenes hatte, ohne jedoch weiteren Schaden zu nehmen. Das Gericht ver­war, in ihrem Zustande in Berlin oder Umgegend umherirrt. Die- Bublikum in Erstaunen sekte, ist eine Uebertragung spiritistischer urteilte den Arzt wegen fahrlässiger Körperverlegung zu einer jenigen, welche über Frau Dolling Auskunft geben können, werden Experimente ins Große. Natürlich hat man der ganzen Sache ein Geldstrafe von 100 M. gebeten, dies der Kriminalpolizei, Zimmer 326, II oder einem spiritistisches Mäntelchen umgehängt, erklärt aber offen, daß an Verbot schauspielerischen Auftretens aufgehoben. In dem Polizeirevier zu den Atten 9043 IV. 4. 05, anzuzeigen. das Mitwirken irgend eines übermenschlichen Geistes natürlich nicht Prozeß des Barons von Berger gegen den Schauspieler Schildkraut zu denken sei, und überläßt dem Publikum das Zerknaden der hat der Zivilsenat 1 des Hanseatischen Oberlandesgerichts gestern harten Nuß. Auf einer gewöhnlichen, freistehenden Schultafel auf die von Schildkraut eingelegte Berufung gegen die Ent­schreibt der Geiſt", rechnet, buchstabiert schwierige Namen und be- scheidung der Zivilkammer 1 des Hamburger Landgerichts die einst­antwortet knifflige Fragen mit sehr viel Schlagfertigkeit wie weilige Verfügung des Amtsgerichts Charlottenburg für unzulässig Sumor. Jedenfalls hat der Geiſt" eine äußerst wißige Ader, was erklärt, und aufgehoben. Das gegen den Schauspieler Schildkraut interessante Vorführung, über deren Geheimnis sich mancher den zutreten, weil er durch Vertrag für Herrn von Berger verpflichtet der beste Beweis gegen die Blutlosigkeit seiner Eristenz ist. Die erlassene Verbot, als Schauspieler in einem anderen Theater auf­Kopf zerbrechen wird, zeigt nur von neuem, daß die vielbewunderten sei, war unzulässig, da§ 888 3.-P.-O. ausdrücklich solche Zwangs= Taten der Spiritisten auch ohne vierdimensionalen Aufput in verfügungen für den Fall der Verurteilung zur Leistung von raffiniert erdachten Trids ihre Erklärung finden können. Diensten aus einem Dienstvertrag verbietet. Das Charlotten burger Amtsgericht und das Hamburger Landgericht hatten diese auf sozialdemokratischen Antrag hin in die Zivilprozeßordnung aufgenommene Bestimmung übersehen.

Die Mieter haben ihre

Der drohende Häusereinsturz in der Potsdamerstraße 2 bis 4 ist noch nicht behoben worden. Im Gegenteil hat sich namentlich im Hause Nummer 4 die Sachlage so verschärft, daß der gesamte Seitenflügel polizeilich gesperrt ist. Wohnungen verlassen, sie ließen jedoch die Möbel dort. Unver­ständlich erscheint es, daß die Polizei jedem Fremden das Betreten der gesperrien Räume untersagt hat, daß sie aber nichts dagegen einwenden will, wenn die Mieter selbst, aber nur auf ihre eigene Gefahr hin, die Möbel herausschaffen. Der Hauswirt hat heute durch den Justizrat Fiebig beim Polizeipräsidium und beim Gericht den Antrag gestellt, daß die Ausschachtungsarbeiten auf dem Aschingerschen Neubau sofort eingestellt werden. Heute nachmittag foll eine nochmalige Untersuchung der beschädigten Häuser durch verschiedene königliche Bauräte stattfinden, von deren Gutachten es abhängt, ob noch weitere Wohnungen zu räumen sind und ob mit den Ausschachtungsarbeiten fortgefahren werden darf. Daß von bautechnischer Seite die tiefe Ausschachtung als nicht ohne Ein­fluß auf die benachbarten Gebäude betrachtet worden ist, beweist der Umstand, daß seit sechs Wochen täglich ein Baumeister Besich­tigungen nach jener Richtung hin vornahm. Von den Mietern des Hauses Nr. 4 sind der Fleischermeister Rehkuh sowie der Tischler­meister und Pianofortefabrikant Badhaus am schwersten betroffen. Ihre Betriebe sind vollständig lahmgelegt. Rehkuh hat 25 An­gestellte entlassen müssen, da die Parterre- und Kellerräume, in denen er seine Fleischwaren verarbeitete, nicht zugänglich sind. Die gewölbte Kellerdecke hat sich fast zwei Fuß gesenkt. Das oberste Stockwerk des Hauses Nr. 2 ist im Innern mehrfach gestützt worden, da auch hier Deckeneinstürze befürchtet werden.

Eine Liebestragödie,

Am Tage der Stichwahl im 30. Kommunalwahlbezirk ist auch im Lokale von Märker, Bergstr. 10, einem bei der Wahl behülflichen Genossen ein Hut vertauscht worden. Es wird gebeten, den Irrtum im obengenannten Lokale wieder zu korrigieren.

Freundschaft", der in einem nicht freien Lokale ein Vergnügen ab­Der Arbeiter- Raucherbund teilt uns mit, daß der Rauchklub hält, dem Bunde nicht angehört, wie überhaupt die Klubs, die so verfahren, bei Bekanntgabe gestrichen werden.

Zeuge gesucht. Derjenige Arbeiter, welcher am 19. Mai d. J., vormittags 9-10 Uhr gesehen hat, wie auf dem Packhof Alt- Moabit ein Stutscher von einem Destillationswagen stürzte und demselben dann eine Adresse in die Tasche steďte, wird gebeten, feine Adresse im Vereinsbureau der Droschtenführer, Schüßenstr. 58 abzugeben. erworben, das lebend wohl noch nie nach Europa gekommen ist und Der Berliner Zoologische Garten hat fürzlich ein Säugetier auch in seiner nordamerikanischen Heimat wegen seiner Lebensweise auf den unwirtlichen Felsengebirgen zu den seltensten Wieder­fäuern gehört. Die sogenannte Schneegiege, von der ein jüngeres Weibchen ein Gehege des Lamaberges neben dem Moschus­ochfenpaar bewohnt, zählt eigentlich in die Gruppe der Antilopen, sie fält auch dem Unkundigsten durch ihr eigentümlich wirres, rein weißes Haarkleid auf, das, am Körper und den Beinen ziemlich lang und die verschiedensten Wirbel bildend, merfwürdig mit dem kurzhaarigen Gesicht kontrastiert. Beide Geschlechter tragen kurze, einfache Hörner.

Gerichts- Zeitung.

bei welcher zwei Personen ein entsegliches Ende fanden, ereignete sich gestern nachmittag gegen 5 Uhr in dem Hause Annenstr. 44. Der Tatbestand ist folgender: In dem genannten Hause wohnte seit dem 1. Oktober d. J. der 38 Jahre alte Kürschnergeselle Graß bei einem Fräulein Naddazz in der vierten Etage. Graß, welcher seit fünf Jahren von seiner Frau getrennt lebt und mit der er zwei Kinder hatte, unterhielt mit einem Fräulein Labuhn, die in Moabit wohnen soll, ein Liebesverhältnis. G. war dem Mädchen, in tvelchem er einen Ersatz für sein verlorenes Eheglück gefunden hatte, fehr zugetan. Am gestrigen Tage befand sich die 2. in dem Zimmer ihres Geliebten und hier muß es anscheinend Inseratenschwindelprozeß. Der seit Dienstag der vorigen aus Motiven der Eifersucht zwischen den beiden Liebenden zu einem Woche vor der 2. Straftammer des Landgerichts I gegen sechzehn tiefen Berwürfnis gekommen sein. Nach einem heftigen Wortwechfel, Angeklagte verhandelte Prozeß wegen Inseratenschwindels ist der aus dem Zimmer des G. bis in die Küche drang, hörte die gestern in später Abendstunde zu Ende geführt worden. Staats­daselbst befindliche Wirtin Fräulein Raddazz plötzlich einen Schuß anwalt- Assessor Mehner beantragte gegen den Hauptangeklagten fallen, und als sie, laut nach Hülfe rufend, in das mit Bruno 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, gegen die Mehrzahl der Pulverdampf gefüllte Zimmer eilte, fand sie das ihr von übrigen Angeklagten Gefängnisstrafen, die von neun Monaten bis Ansehen bekannte Fräulein 2. auf dem Bette mit einer zu einem Monat heruntergingen. Gegen den Angeklagten Hommel, Schußwunde in der Brust und nur noch schwach atmend. In dem betrügerische Manipulationen nach feiner Richtung hin nach­demselben Augenblick, als die Wirtin fich noch um die Sterbende be- gewiesen werden konnten, beantragte der Staatsanwalt selbst die mühte und fortgefegt um Hülfe rief, schwang sich, ehe es die Freisprechung, ebenso gegen den wegen Beihülfe angeklagten Bahn­herbeigeeilten Nachbarn verhindern konnten, der Kürschnergehülfe techniker Altmann. Die Rechtsanwälte Horn, Dr. Schwindt, Graß mit den Worten: Lebe wohl, für immer, Geliebte" auf das Arendt, Hoffmann und Bielschowsky beantragten Fensterbrett, feuerte dann auf sich einen Schuß ab und stürzte aus mehrere der zur Anklage stehenden Fälle aus rechtlichen Gründen der schwindelnden Höhe auf das Straßenplaster, wo er mit zer zur Ausscheidung zu bringen, im übrigen auf geringere Strafen, schmettertem Schädel tot liegen blieb. Die Leichen des Liebespaares eventuell Geldstrafen, zu erkennen. wurden nach Aufnahme des polizeilichen Lokalaugenscheines von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und noch am späten Abend nach dem Schauhauſe überführt.

Zu dem Automobilunglück auf der Mariendorfer Chaussee werden noch weitere Mitteilungen gemacht: Die Ermittelungen nach dem Schuldigen an dem Tode des jungen Handwerkers Linke in Mariendorf haben zur Festnahme des Chauffeurs Gerlach, der das Automobil des Amtmanns Kiepert- Marienfelde in der Nacht zum Montag gesteuert hat, geführt. Bisher ist festgestellt worden, daß der junge Mann, dessen Braut und Vater sich im Kranken­hause befinden, nachts um 3 Uhr tot in der Nähe des Chauffee­hauses, d. h. innerhalb des Dorfes aufgefunden wurde, und zwar in einem unbeschreiblichen Zustande. Der Körper war vollständig mit Blut beschmutzt, der Kopf über und über mit Blut bedeckt, so daß man anfänglich glaubte, er sei überfahren worden. Später stellte sich heraus, daß der Kopf unverlegt geblieben war und ein Blutsturz die Todesursache sein könne. Der Schwager des Getöteten war aber anderer Meinung und begann mit den Nach forschungen. Er ermittelte den Chausseewärter, der dann seine Wahrnehmungen erzählte, wonach Linke das Opfer eines Auto­mobilunfalls geworden sein muß. Die ärztliche Untersuchung er­gab, daß der Tod infolge eines Bruches des Rückgrats und eines Blutergusses eingetreten war. Das Blut war aus den Ohren, Nase, Mund und Augen hervorgetreten. Nachdem dies feststand, begab fich der Schwager nach Marienfelde . Dort ist dann das Wort ge­fallen: Schlimmstenfalls tann es ja nur Geld kosten!" Die Damen, die sich in dem Automobil befanden, haben bekundet, daß der Getötete noch geröchelt hat, als sie ihn bemerkten. Diese Be­merkung und andere sind es, die die Annahme, daß Linke von dem qu. Automobil getötet worden ist, stüßen. Die erlittenen Ber­legungen waren nämlich absolut tödliche. Linke hat wahrscheinlich von dem schnellfahrenden Automobil einen Stoß erhalten, der ihn mehrere Meter fortschleuderte und wobei ihm die Knochen gebrochen wurden. Deshalb hat man seinen Körper auch nicht in der Fahr­bahn des Automobils gefunden.

Nach längerer Beratung berkündete Landgerichtsdirektor Hahn als Vorsitzender folgendes Urteil des Gerichtshofes. Es wurden verurteilt: Bruno zu einem Jahr Gefängnis, Eichner zu drei Monaten, Bähre zu 3 Monaten, Suppa zu 5 Monaten, Schwarz zu 5 Monaten, Rosenkranz zu 4 Monaten, Tomezek zu 3 Wochen und Bennede zu 2 Wochen Gefängnis. Der Angeklagte tienert wurde zu 450 M. Geldstrafe, Stein zu 250 M., Fuchs zu 200 M., Krause und Altmann zu je 100 M. und Schulz zu 50 M. Geld­strafe verurteilt. Freigesprochen wurden die Angeklagten Hommel und Gundlach, gegen welche die Beweisaufnahme nichts Belastendes ergeben hatte. Einigen Angeklagten wurde die gesamte Unter­suchungshaft auf die erkannte Strafe angerechnet, bei zwei An­geklagten wurde die Strafe als verbüßt erachtet.

Vermischtes.

Besorgte Kirchenvorsteher hat eine kleine Gemeinde in der Nähe Wunstorfs aufzuweisen. Dort war ein neuer junger Lehrer an­gestellt, der als eifriger Freund der Heimatkunde den Jungen und Mädchen von unseren Vorfahren, den alten Germanen er= zählte, die hier in Wald und Moor gehauft und lange bevor das Christentum Gingang fand, die heidnischen Götter, Wodan und Genossen, verehrt und ihnen Opfer gebracht hätten. Die Dorfkinder erzählten zu Hause davon und im Mißverständnis über die mytho­wolle die Kinder der christlichen Religion abspenstig machen und logischen Erklärungen des Lehrers entstand das Gerücht, der Lehrer eine neue Religion einführen. Wenn auch einige fenntnisreichere Dorfbewohner in besserer Erkenntnis der Sache den Lehrer in Schuß nahmen, so blieb die Gegenseite doch dabei, daß der Lehrer versuche, eine neue Religion einzuführen. bringung einer Beschwerde bei der Behörde. Schließlich beschloß Sie berlangten An­man, dem Lehrer durch den Vorsteher ins Gewissen reden zu lassen und gleichzeitig die Angelegenheit dem Pastor zu unterbreiten. Als dann die Aufklärung erfolgte und der Pastor lächelnd die Unge­fährlichkeit eines derartigen Unterrichts betonte, beruhigte man sich zwar. Einige Zweifler blieben aber immer noch, die da meinten: Da sittet doch Kneepe( Sniffe) hinner; dat schölle dei junge Minsche unnerwegs laten."

Eisenbahnunfall. Gestern abend stieß bei der Station Türken. feld ein Güterzug mit dem Schnellzug München - Lindau zu sammen. Vom Schnellzuge ist die Lokomotive und der Backwagen, vom Güterzuge find die Lokomotive und 12 Wagen entgleist. Drei Reisende und vier Personen vom Personal wurden leicht, ein Zug­führer etwas erheblicher verletzt.

Einen entschlichen Raubmord meldet ein Telegramm aus Stenda!: In der vergangenen Nacht wurde in dem Dorfe Kläden bei Stendal der Aufseher Soltwedel mit seiner Familie im Schlafe überfallen. Der Täter erschlug mit einem Beile die Ehefrau des Aufsehers und verlegte diesen und seine fünf Kinder lebensgefährlich. Es liegt offenbar ein Raubmordversuch vor; der Täter ist entkommen.

Abrechnung mit der Liebsten. Wir lesen in einem ostfriesischen Blatte: Es ist eine bekannte Tatsache, daß aufgehobene Ver­lobungen in den ländlichen Kreisens meistens von Beteiligten durch Publikation in den Zeitungen der breiten Masse des Publikums bekannt gegeben werden. Daß aber bei der Trennung von dem Verlöbnis noch eine besondere Abrechnung in Szene gesetzt wird, dürfte vielen unbekannt sein. Einen drastischen Beweis für diese Behauptung erbringt ein Inserat, welches lautet:" Ich warne hier­mit jeden jungen Herrn, nach Antje in N. N. zu gehen, weil sie noch mein Eigentum ist und ich noch nicht mit ihr ab­gerechnet habe. N. N., den 20. 11. 05. Jan..

Briefkaften der Redaktion. Juriltilcher Teil.

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beantworten.

Die furistische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7 bis lbr ftatt. Geöffnet: abends 7 libr. Ein tödlicher Unglüdsfall, welcher wieder einmal auf das un- O. R. 44. Wenden Sie sich an die Offenbacher Krankenkasse für sinnige Fahren eines Kutschers zurückzuführen ist, beschäftigte Frauen und Mädchen. E. 2. Winsstr. 1. Ja: das Amtsgericht ist gestern die 1. Strafkammer des Landgerichts I unter Vorsitz des zuständig. 2. u. 3. Falls nur unentbehrliche Sachen mitgenommen sein Landgerichtsrats Diebe. Wegen fahrlässiger Tötung war follten, läge eine strafbare Handlung nicht vor. Dadurch, daß Sie Straf der Kutscher Friedrich Fint angeklagt. Am 7. Oftober d. J. er antrag stellen, fommen Sie nicht zu Ihrem Geld, haben aber Zeit­ohne Androhung eines Strafantrages eignete sich an der Ecke der Schönhauser- und Kastanien- Allee ein berfäumnis. Streben Sie 23. R. 5. 1. bis 3. Bei den nächsten Miets­gütliche Regelung an. entsetzlicher Unglücksfall. Der Arbeiter Wilfe war gerade im Be- zahlungen müssen Sie den Inhalt Ihres Vertrages genau beachten. griff, den Damm zu überschreiten, als plöblich von der Kastanien- 3. W. Bei Entwendung von Nahrungs- oder Genußmitteln zum allee her in übermäßig schnellem Tempo ein von dem Angeklagten fofortigen Gebrauch sowie bei Diebstahl elektrischer Straft ist Geldstrafe, sonst geführter Wäschewagen dahergerast fam. The W. zurückspringen bei Diebstahl nur Freiheitsstrafe zulässig. F. E. Gesundheitsgefährdende fonnte, war er von dem Fuhrwerk gefaßt und zu Boden geschleudert. Beschaffenheit der Wohnung berechtigt zur Aufhebung des Mietsvertrages Beide Räder des schwer beladenen Wäschewagens gingen über den und zum Schadenerjab. Klagen Sie auf Aufhebung des Vertrages und Unglücklichen hinweg. Nach bekannter Kutschermanier versuchte Schadenersat, fügen Sie ein Attest über die Wohnungsbeschaffenheit bei und erwirten eine einstweilige Verfügung. C. B., Wedding . Ohne der Angeklagte auch noch, sich durch die Flucht der Feststellung zu Ginsicht in den Vertrag find Fragen, die fich auf Rechts­entziehen. Der Verletzte wurde von einem Schuhmann sofort in verhältnisse aus dem Bertrag beziehen, nicht zu das Krankenhaus am Friedrichshain übergeführt. Auf dem Trans- Rt. 2. 67. Der Zeuge tann seine Aussage verweigern. B. A. 26. port dorthin verstarb der Schwerverlette, der wenige Minuten vor- 1. und 2. ist möglich, 3. nicht. Reinholz am See. Db und welche An­her noch gesund und froh seines Weges gegangen war. Gegen Sprüche aus einem Stassenstatut folgen, ist ohne Einsicht in das Statut nicht den unvorsichtigen Kutscher wurde Anklage wegen fahrlässiger falls die Sache so liegt wie Sie sie schildern, auf zurückzahlung klagen. zu beurteilen.- D. S. 62. Ihr Vater hatte nicht zu zahlen und kann, Tötung erhoben. Vor Gericht behauptete der Angeklagte, daß er feinerlei Schuld an dem Unglück trage, der Getötete sei vielmehr ss 114a, 146, 150 der Gewerbeordnung strafbar. E. B. 79, A. H. 27. Ja. Fran Klara. 1. Nein, das wäre nach K. R., direkt in sein Fuhrwerk hineingelaufen. Staatsanw.- Rat Bigdorf. Hinterlegen Sie die Miete und lassen die Ansprucherhebenden Ueber ein Familiendrama wird amtlich berichtet: Am Donners Crüger hielt mit Rücksicht darauf, daß der Angeklagte zu jener fich darüber streiten, wem die Miete zugehört. S. i. S., C. 2. 13. Nein. tug fand der Uhrmacher Alvian Howritscheff nachmittags seine Sorte Kutscher gehöre, die durch ihr unsinniges Fahren geradezu St. Urban 70. 1. Uns nicht bekannt. 2. Seit März 1899, vorher in Roch 2. 12. Die Auslassung des Wortes Herr" wäre 37jährige Ehefrau Elisabeth Howritscheff geb. Weber mit dem mit dem Leben ihrer Mitmenschen spielen, eine empfindliche Strafe Breslau . gleichgültig.. K. 28. 95. 1. In 30 Jahren. 2. Wenn nach erreichter Tjährigen Sohn Meleti und der bjährigen Tochter Ekaterina in für angebracht und beantragte eine Gefängnisstrafe von sechs Majorennität Anerkennung stattgefunden hat, ja. 5. 2. 7. Ein Ehe­Sie Monaten. Der Gerichtshof erkannte auf drei Monate Gebertrag ist gerichtlich oder notariell zu schließen. Die im Chevertrag ge­seiner Wohnung Lüßowstraße 27 mit Lysol vergiftet vor. wurde nach dem Elisabeth- Krankenhaus gebracht. Die Tochter ist fängnis. troffenen Abreden sind in das Güterrechtsregister einzutragen. Ein Beispiel bereits gestorben. Der Beweggrund der von der Frau verübten zu einem Ausschluß der Verwaltung und Nutrießung enthaltenden Vertrag finden Sie S. 225 Nr. 22 des dem Arbeiterrecht" beigefügten Führers Tat war Eifersucht. Das Buch liegt in den öffentlichen durch das Bürgerliche Gesetzbuch. J. 2. 24. So lange Sie nicht aus der Kirche aus­Bibliotheken aus. treten, haben Sie Kirchensteuern zu zahlen. Von dem Schluß des auf das folgenden Jahres hört die persönliche Stirchensteuerlast Austrittsjahr auf. Formulare zur Anmeldung Ihres Austritts erhalten Sie im Verlag bon Hoffmann, Blumenstraße 14. W. W.

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2. Nein.

Mein.

Witterungsübersicht vom 1. Dezember 1905, morgens 8 liht.

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Temp. n. G.

2 Haparanda 759 WSW 4 woltig.-3

Einen Erpressungsfeldzug gegen ihren früheren Zu dem gestern gemeldeten Bauunglück, bei dem fünf Arbeiter Geliebten hat die geschiedene Frau Marie Bartholos unter verletzt wurden, erfahren wir noch, daß der in Frage kommende nommen, die gestern wegen versuchter Grpressung vor Der Obertelegraphen­Bau sich an der Ecke der Gleim- und Malmöerstraße befindet. Das der 2. Straffammer angeklagt war. Unglück ist mit darauf zurückzuführen, daß die Kellerträger nicht Assistent V. unterhielt bis vor wenigen Jahren mit der An­Dem geklagten, die in demselben Hause wohnte, ein Liebesverhältnis. genügend vermauert und auch ungenügend abgedeckt waren. Aufsichtsbeamten, der nach dem Unglück erschien, soll Auskunft nicht Das Pärchen machte große Ausflüge nach Tegel und Hermsdorf , Einen Tag hat der Bau still gelegen; jetzt besuchte zusammen Bälle und Theater und lebte herrlich und in gegeben worden sein. wird wieder gearbeitet und, wie uns versichert wird, ist der Zustand Freuden. Daß die Angeklagte verheiratet und Mutter zweier noch genau derselbe wie vor dem Unglück. Organisierte Arbeiter Kinder war, störte die Harmonie nicht im geringsten. Schließlich würden gegen derartige Zustände Einspruch erheben, so aber handelt fam der Ehemann der Angeklagten dahinter und strengte die Ehe­es sich um einen sogenannten wilden" Bau, dem organisierte Arbeiter scheidungsflage an, die er mit Ehebruch begründete. Die Ehefrau Stationen fern bleiben. Das ist auch der Grund, warum die auf dem Bau erhob Widerklage, die sie ebenfalls mit Ehebruch begründete. Sie beschäftigten Leute sich hüten, etwas über etwaige Mißstände auf erzielte hiermit, daß beide als gleichschuldige Teile gesehen wurden. Mittlerweile war Herr V. ebenfalls in den Hafen Swinemde. 773 SD dieser Arbeitsstätte verlauten zu lassen. der Ehe eingelaufen, was ihn aber seinerseits nicht hinderte, die Hamburg Ein Pferdedieb ist gestern von der Polizei verhaftet worden. alten Beziehungen zu der geschiedenen Angeklagten aufzunehmen. Berlin Bei dem Fuhrherrn Lindner, Knesebeckstraße 39, erschien gestern Schließlich wurde V. seiner ehemaligen Geliebten überdrüssig und grants.a. M. 770 N 3 Nebel nachmittag ein unbekannter Mann, welcher ein wertvolles Pferd sagte sich von ihr los, unterſtükte sie aber trotzdem mit größeren München 770 NND zu dem niedrigen Preise von 150 M. anbot. 2., dem dies ver­1 Regen Beträgen. die Unterstützungen dächtig vorfam, ließ sich anscheinend auf den Handel ein und provozierte die Angeklagte auf offener Straße Szenen. Ueberdies Wetter- Prognose für Sonnabend, den 2. Dezember 1905. benachrichtigte heimlich die Polizei. Während nun zwischen den richtete sie an V. verschiedene Briefe, in denen sie drohte, sie werde Ein wenig fälter, zeitweise aufflarend, vielfach nebelig bei ziemlich beiden die Verkaufsbedingungen" festgesetzt wurden, erschien Berliner Wetterbureau. plößlich ein Polizeibeamter auf der Bildfläche und nahm den Ver- gewisse Dinge seiner Ehefrau erzählen, wenn V. ihr nicht um gehend Geld schicken würde. Auf Grund zweier derartiger Briefe bächtigen fest. Auf der Revierwache entpuppte sich der Pferde- erstattete B. Angeige wegen Erpressung. Vor Gericht räumte Wasserstand am 30. November. Elbe bei Aussig Meter, bei verkäufer als der schon vielfach vorbestrafte, aus dem Landes- die Angeklagte alles ein und bat um eine milde Strafe. Der Dresden -0,84 Meter, bei Magdeburg +2,08 Meter. Unstrut bei polizei- Bezirk ausgewiesene 55jährige Kutscher August Kribale. Gerichtshof erkannte auf zwei Monate Gefängnis. Straußfurt Meter. Dder bei Ratibor +1,92 Meter, bei A. behauptete, das Pferd von dem Großen Unbekannten" billig Breslau Oberpegel+5,12 Meter, bei Breslau Unterpegel+0,32 Meter, Das Land- bei Frankfurt+ 2,21 Fahrlässige Körperverlegung durch einen Arzt. Meter. erstanden zu haben; in die Enge getrieben, gestand er doch schließlich Weichsel bei Brahemünde cin, das Tier aus dem Sialle eines Rieselgutes gestohlen zu haben. gericht München II verhandelte gestern gegen den praktischen Arzt+3,46 Meter. War the bei Posen+1,56 Meter. Nete bei Der Pferdedieb wurde in das Untersuchungsgefängnis abgeführt. Dr. Frank in Bad Tölz . Dr. Frank hatte einen Tagelöhner, der usch+1,20 Meter.

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Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.