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Spree  - Wasserstraße; 6. die Schleusen Weißenberg  , Hammerpfort und Finkenherd in dem Friedrich- Wilhelmskanal.

B) In der Zeit vom 1. Januar bis 1. Februar 1906: die Schleuse Spandau   in der Havel  - Oderwasserstraße. C) In der Zeit vom 1. Januar bis 15. februar 1906: 1. die Schleuse Neue Mühle in der Dahme- Wasserstraße; 2. die Schleuse Woltersdorf in den Rüdersdorfer Gewässern.

Berliner   Nachrichten.

die gefährdeten Stellen unter Wasser zu halten. Das Abtragen der Kohlen ist intes Sache der städtischen Gasanstalt.

des Herrn N. vor." Ebenso lehnte es die Direktion ab, den Herrn Expeditor für ein weiteres Stücklein zur Rechenschaft zu ziehen. Er hatte die Tür weit aufgerissen, so daß den schweißgebadeten Schwerkranken die falte winterliche Zugluft traf, und weigerte die litten, die von der Sparkasse einen Geldbetrag abgehoben hatte, um Einen erheblichen Verlust hat am Dienstag eine Arbeiterfrau er­Schließung trotz des Wunsches des Kranken und der Fahrgäste, die damit restierende Miete und andere Ausgaben zu decken. Die Frau fich seiner annahmen. Als eine Dame die Tür zu schließen suchte, fuhr mit der elektrischen Straßenbahn der Linie Nr. 22 von der steckte er die Hand dazwischen und verhinderte so die Schließung. Brunnenstraße( Rosenthaler Tor) über Rosenthaler-, Weinmeister-, Wie stellte sich die Direktion zu diesem Vorfall? Sie schrieb: Münzstraße, Alexanderplatz   bis Laufizerplatz und zwar nachmittags " Nicht billigen können wir lediglich, daß der Erpeditor nicht sofort in der Zeit von 24-4 Uhr. Kurz nach dem Aussteigen bemerkte auf Verlangen die Tür schloß, denn nach den bestehenden Bestim- sie ihren Verlust. Das braunlederne Portemonnaie enthielt fünf

mungen muß die Tür geschlossen werden, sobald auch nur ein Fahr- Behnmarkstücke in Gold, Fünfzigpfennigftücke, Nidelgeld sowie zwei gast dies wünscht." Also nur dies kann die Direktion nicht billigen. Schlüssel und Sparmarken. Der ehrliche Finder wird gebeten, das­Die unqualifizierbare Behandlung eines Sterbenden, die die breiteste Oeffentlichkeit empörte, läßt die Direktion falt. Es scheint felbe gegen Belohnung abzugeben beim Spediteur Paul Böhm, Laufizerplatz 14/15. erst wieder des Druckes der Oeffentlichkeit bedürfen zu sollen, um die Direktion zu lehren, daß sie auch Pflichten gegenüber ihren

Wichtige Versammlungen für das Berliner   Parteileben finden heute abend in den einzelnen Wahlfreisen statt. Zunächst sollen zu der am 17. Dezember in den Germania  - Sälen zusammen­tretenden Generalversammlung des Verbandes der sozialdemokratischen Wahlvereine Berlins   und Umgegend die Delegierten abgeordnet Untergebenen hat. werden; außerdem werden in verschiedenen Wahlvereinen Berichte der einzelen Funktionäre erstattet. Beide Gegenstände sind für das Parteileben von so außerordentlicher Wichtigkeit, daß dieser Hinweis genügen muß, die Parteigenossen, denen die Förderung der Partei am Herzen liegt, zu regem Besuch dieser Versammlungen zu ver­anlaffen. Da nur das Mitgliedsbuch legitimiert, wolle sich jeder damit versehen. Die Versammlungen finden statt für den

I. Wahlkreis in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, im Hofjäger- Palast, Hasenheide 52/53,

II.

17

III. IV.

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IV.

im Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15,

( Off) im Restaurant Königsbank, Gr. Frank furterstraße 117,

Von zahlreichen unbekannten Seiten sind der Witwe des Ver­storbenen, der vielleicht noch hätte gerettet werden können, wenn er seinem Wunsche nach rechtzeitig ärztliche Hülfe erhalten hätte, Beweise der Teilnahme zugegangen. Die Direktion hat der Witwe auch nicht ein Wort der Teilnahme oder des Beileids, obwohl diese kein Geld fosten, zukommen lassen.

Man wird sich dies Verhalten wohl einprägen müssen zur Ver­vollständigung der Vorstellung, wie ein Straßenbahner stirbt.

Statistik des Elends.( Berliner   Asylverein für Obdachlose.) Im Monat November nächtigten im Männerasyl 20 941 Personen, wovon 9781 badeten, im Frauenasyl 4616 Personen, wovon 1219 badeten.

Eine öffentliche Protestversammlung gegen den sogenannten sozialdemokratischen Lehrlingsverein sollte am Sonntag, den 3. Dezember, in der Sophienstraße stattfinden." Anstandshalber" hatte der Einberufer, der Deutschnationale Agitationsbund" " bereits" einen Tag vor dem Stattfinden der Versammlung mehrere Mitglieder des Lehrlingsvereins eingeladen; trotzdem waren ungefähr 500 Lehrlingsvereinler zugegen. Es ist dies ein Ende eines Berliner   Oberlehrers. Ueber den Selbstmord eines erfreuliches Zeichen guter Disziplin, die unter den Lehrlingen Berliner   Gymnasiallehrers wird aus Neustrelitz   in Mecklenburg   herrscht. Von den Deutschnationalen waren zirka 20 anwesend. gemeldet: Der 32jährige Gymnasiallehrer Dr. phil  . Holzheimer Die Versammlung begann recht lebhaft und schloß auch gleich wieder. aus Berlin  , der seit mehreren Jahren an hochgradiger Nervosität Aus der Versammlung wurde beantragt, ein Bureau wählen zu litt, war vor etwa drei Wochen in Begleitung seiner Mutter nach laffen. Der Einberufer erklärte dagegen, daß er das Bureau besehe, Neustrelitz   gekommen, um dort einen längeren Erholungsaufenthalt wie er wolle, die Geschäftsordnung werde von ihm bestimmt. Ob= zu nehmen. Sein Zustand scheint sich jedoch in der letzten Zeit trob wohl zahlreiche Wortmeldungen zur Geschäftsordnung vorlagen, sorgfältigster Pflege verschlimmert zu haben; denn man fand den nahm der Vorsitzende darauf keine Rücksicht und gab dem Arbeiter" Bedauernswerten dieser Tage blutüberströmt in seinem Zimmer als Weißenborn das Wort zu seinem Vortrage. Nunmehr im Moabiter   Gesellschaftshause, Wiclefstr. 24. Leiche auf; er hatte sich durch zwei Revolverschüsse in Herz und forderte Böttcher, vom Lehrlingsverein, alle Mitglieder des Kein Mitglied darf heute abend fehlen! Schläfe getötet. Seine Leiche ist zur Beerdigung nach Berlin   über- Vereins auf, den Saal zu verlassen, da man dieselben anscheinend geführt worden. vergewaltigen wolle. Unter dem lebhaften Rufe:" Hoch der Lehr­lingsverein!" schickten sich die Besucher an, den Saal zu verlassen. Auf der Straße versammelten sich die Lehrlingsvereinler noch und ohne Aufforderung in einem imposanten Zuge marschierten nach den Arminhallen, wo die Protest"-Versammlung in ein ge­müfliches Beisammensein auslief.

V. VI.

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( Südost) im Restaurant Graumann, Naunyn Straße 27,

im Alten Schüßenhause, Linienstr. 5,

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In der heutigen Sigung des Ausschusses für Gewährung von Notstandszulagen an die städtischen Beamten und Arbeiter wurde folgender Antrag angenommen: Die Versammlung ersucht den Magistrat, angesichts der eingetretenen und voraus sichtlich im nächsten Jahre sich noch steigernden Teuerung der Sebensmittel in Erwägung zu ziehen, ob und bei welchen Kategorien der städtischen Beamten und Arbeiter eine Auf­besserung der Löhne und Gehälter einzutreten hat, und ob vor einer solchen Aufbefferung vorübergehende Teuerungszulagen zu gewähren find. Die Versammlung steht einer eventuellen Borlage entgegen."

Der berüchtigte Bouillonkeller in der Weinmeisterstraße, eine der gefährlichsten Kaschemmen des Zentrums, ist am Sonnabend geschlossen worden. Der Verwalter des Hauses hatte die Ermission des Inhabers des Lofals erwirft und mit der Durchführung des Gerichtsbeschlusses einen Gerichtsvollzieher beauftragt. Der Beamte hatte mit Rücksicht auf die Art der den Bouillonkeller besuchenden Gäſte polizeiliche Hülfe erbeten, und so waren zahlreiche Schuhleute erschienen, welche das Schließen der Staſchemme überwachten. Die ungewöhnliche Ermission verursachte bei den Passanten der Wein­meisterstraße erklärliches Aufsehen.

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Bom Verband der Steinseher, Pflasterer und Berufsgenossen wird uns mitgeteilt, daß das Verbandsbuch Nr. 1182 und das Mit­gliedsbuch 179 für den Arbeitslosen- und Krankenunterſtüßungs­fonds, auf den Namen Karl Arlt lautend, gefunden worden und bei Neupert, Rummelsburg  , Goethestraße 7, abzuholen ist.

Der ehrliche

Uhr,

Die Tagesordnung der Stadtverordneten- Bersammlung am Donnerstag ist eine wenig umfangreiche. Zunächst wird der Stadt- Ein schweres Fahrstuhlunglück hat sich am Sonnabendabend in Der Verband der Maurer teilt uns mit: Verloren wurde auf verordnete Jakobi über die Kommissionsverhandlungen über den dem Geschäftshaus an der Ecke der Kaiser Wilhelm  - und Rosen- dem Wege von der Gneisenaustr. 82 bis Boffenerstr. 1 ein Buch mit Antrag Dr. Arons und Genossen, die Einrichtung von Waldschulen straße zugetragen. Der im 40. Jahre stehende Kriminalwachtmeister 19 Beitragsmarken vom Zentralverband der Maurer. für schwächliche Kinder betreffend, Bericht erstatten. Borgelegt Schüler, Wörtherstr. 44, vom 14. Polizeirevier, hatte in dem er- Finder wird gebeten, dasselbe im Bureau Engel- Ufer 15 ab­wird der Bersammlung zur Beschlußfassung eine Vorlage, derzu- wähnten Hause dienstlich zu tun gehabt und wollte dabei den Fahr zuliefern. Fahr- Finder folge die Abteilungen für die Waisenverwaltung und die Verwal- stuhl benutzen. Sch. befand sich in der ersten Etage, fand dort die tung des Arbeitshauses und des städtischen Obdachs von der Armen­direktion getrennt und zu selbständigen Verwaltungsdeputationen umgewandelt werden sollen. Eine andere Vorlage sieht den Erwerb bon Spreeflächen längs des städtischen Grundstücks in Treptow   zum Zwecke der Uferregulierung vor; schließlich soll noch Beschluß ge­faßt werden über die Verlängerung des mit dem Kreisausschusse Teltow   abgeschlossenen Bergleiches über die Veranlagung der im Kreise Teltow   belegenen Rieselgüter zur Streiseinkommensteuer.

Baketauslieferung an den beiden Sonntagen ver Weihnachten. Um die Auslieferung der zahlreichen Bakete an den beiden Sonntagen vor Weihnachten( 17. und 24. Dezember) zu erleichtern, hatte die Berliner   Handelskammer bei der kaiserlichen Oberpostdirektion Berlin  beantragt, die Patetannahmestellen von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags ununterbrochen offen zu halten. Diesem Wunsche hat die faiserliche Oberpostdirektion entsprochen und angeordnet, daß am 24. Dezember sämtliche Postanstalten mit Paketannahme und am 17. Dezember diejenigen Paketannahmestellen von 8 bis 2 Uhr ges öffnet sein werden, bei denen auch sonst Sonntags Pakete aufgeliefert

werden können.

Herrn Kirschner ist großes Heil widerfahren. Der neunzehn­jährige Stönig von Spanien  , den Herr Kirschner am 6. November am Brandenburger Tor   begrüßen durfte, hat dem Oberbürgermeister das Ritterkreuz des Ordens Isabellas der Katholischen zugedacht, den König Ferdinand VII  . am 24. März 1815 gestiftet hat. Das rot emaillierte, strahlenumgebene Isabellenkreuz zeigt als Haupt­inschrift die Worte: A la Cealtad acrisolada"- ,, Der erprobten Treue" und wird jetzt auch an Ausländer verliehen. Die 4. Klasse dieses Ordens, die den persönlichen Adel verleiht, wird im Sinopfloch getragen.

Tür zum Fahrstuhl offenstehen und in dem Glauben, daß der Auf­zug in der betreffenden Etage halte, trat der Beamte vor und stürzte topfüber in den Schacht hinab. Sch. hatte eine Gehirnerschütterung und schwere innere Verlegungen erlitten und wurde nach der Charité gebracht.

gespielt. In einem Lofal in der Oberbergerstraße war es zwischen Das Meffer hat gestern wieder eine sehr verhängnisvolle Rolle mehreren Gästen zu Streitigkeiten gekommen, die sich später auf der Straße fortjeßten. Es hatte sich bald eme gefährliche Messerstecherei entwickelt, in deren Verlauf der Zimmermann Hendrik aus der Oberbergerstr. 22 mehrere tiefe Messerstiche in den Arm und ins Gefäß erhielt. Einige andere Teilnehmer an der Schlägerei waren mit leichteren Verlegungen davonkammen. H. fand in der Charité Aufnahme.

Zwei schwere Unglücksfälle im Straßenverkehr werden vom Sonnabend abend gemeldet. Der 61jährige Kellner Otto Bart, Safenplay 4 wohnhaft, wollte, von einer Beerdigung zurückgekehrt, in der Provinzstraße in Reinidendorf einen Straßenbahnwagen be­steigen und wurde dabei von einem vorübereilenden Geschäftswagen niedergerissen und überfahren. B. brach beide Beine und wurde nach dem Lazarus- Krankenhause gebracht. In der Invalidenstraße wurde der Kutscher Eduard Neumeister, Hennigsdorferstr. 1, welcher ein mit Eisen beladenes Lastfuhrwerk führte, vom eigenen Wagen überfahren und schwer verletzt nach dem Krankenhaus in Moabit  gebracht.

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Orgelfonzert. Mittwoch den 6. Dezember, abends 7 veranstaltet der fgl. Musikdirektor Bernhard Irrgang in der St. Marien- Kirche das nächste Orgelfonzert( Adventprogramm) unter Mitwirkung von Frau Erna v. Storch( Sopran), Fräulein Leontine de Ayna( Alt) und Herrn Alexander Altmann( Violine). Der Eintritt ist frei!-

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Feuerbericht. Ueber ein Dutzend Brände hatte die Wehr in der Zwischenzeit abzulöschen. Gestern früh wurde sie nach der Teltower. straße 47/48 und bald darauf nach der Friedenstr. 49 gerufen. In beiden Fällen standen Möbel, Kleidungsstücke, das Zwischen­gebälk usw. in Wohnungen in Flammen. Drei weitere Woh­nungsbrände mußten in der Reichenbergerstr. 124, Langestr. 95 und in der Wühlischstr. 37 zu Rummelsburg   unterdrückt werden. Teppiche usw. hatten in der Friedrichstr. 29 Feuer gefangen, während in der Dorotheenstr. 56 ein Automobil brannte. Wegen einer Benzinerplosion wurde der 19. Löschzug nach der Friedrich­straße 207 gerufen. Die Gefahr konnte leicht beseitigt werden. Preßfohlen hatten sich in der Rigaerstr. 10 entzündet. In der Stargarderstr. 61 kam in einer Küche Feuer aus. Außerdem wurde die Wehr noch in der Gneisenaustr. 12, Köthenerstr. 31, Lausigerstr. 11, Koloniestr. 3/4, Ludenwalderstr. 11 und in der Alten Leipzigerstr. 12 in Anspruch genommen.

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leber Spinozas Lehren und Leben" spricht Genosse Ad. Stern morgen( Mittwoch) abends 9 Uhr im Lokale von Krause, Lippehnerstraße, Gde Böhowstraße, in der Versammlung des Bildungsverein " Spinoza  "!- Gäste( Männer und Frauen) find willkommen! Briefkaften der Redaktion.

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Kindesmord. Eine grausige Entdeckung ist am Sonnabend­abend an der Wannseebahn   in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Stegliz gemacht worden. In der an dem Bahndamm entlang führenden Schadenruthe fanden Schulknaben ein Batet, in dem sich Herr Kirschner wird damit in die Zahl der spanischen   Granden die Leiche eines etwa 7 Monate alten Kindes männlichen Geschlechts eingereiht; wie er dazu kommt, dürfte ihm selber etwas unklar sein. befand. Die Annahme, daß das hülflose Wesen eines gewaltsamen ir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Fahl) Die Brücken Berlins  , soweit sie von der Gemeindeverwaltung Todes gestorben ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Bei der mit anzugeben, unter der die Antwort erteilt werden soll, und die lezte zu unterhalten sind, haben sich bis zum Schluß des letzten Etat- Blut bejubelten Kindesleiche lagen vier Monatsbinden. Eine ärzt- bonnementsquittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beant jahres auf 98 vermehrt. An dieser Zahl ist die Spree  ( Hauptarm liche Untersuchung hat ergeben, daß das Kind lebensfähig gewesen. und Kupfergraben) mit 38 Brüden beteiligt. Ueber den Landwehr Die Umhüllung der Leiche bestand aus Mull und braunem Backpapier. Die fanal nebst Freiarchengraben führen 23 Brücken, über den Luisen- Kriminalpolizei, welche sofort eine eifrige Tätigkeit nach dem Urheber des städtischen Kanal 11, über den Spandauer Schiffahrtskanal 7. Die Verbrechens entwickelte, lag während der ganzen Nacht und auch noch am Panfe hat nicht weniger als 18 Brücken. Tazu fommt noch eine gestrigen Tage in der Nähe des Fundortes auf der Lauer, da man Eisenbahnüberbrüdung; die übrigen Eisenbahnüberbrüdungen im mit der friminalistischen Regel rechnete, der Täter würde noch einmal, Berliner   Weichbild werden nicht von der Gemeindeverwaltung unter- von Gewissensbissen getrieben, nach jener Stelle zurückkehren. In halten. Bon den alten Holzbrücken waren am Schluß des Etat- Verbindung mit dem Verbrechen dürfte ein Mann zu bringen sein, jahres nur noch 18 vorhanden, neben 37 Brücken aus Eisen und 43 welcher sich am Sonnabendabend in der Nähe des Fundortes ver­Brücken aus Stein. Die Zahl der Brüden mit Klappen belief sich dächtig gemacht hatte. Nach Zeugenangaben hatte der Unbekannte noch auf 12. ein Paket im Arm gehabt, und als er bemerkte, daß er beobachtet wurde, warf er es plöglich in eine vorspringende Ecke der Schaden­ruthe. Die Polizeibehörde rechnet aber auch mit der Möglichkeit, daß die Kindesleiche aus einem Zuge der Wannseebahn   heraus­geworfen worden ist. In diesem Falle dürfte die unnatürliche Mutter in Berlin   zu suchen sein.

Das Berliner   Straßenpflaster ist durch Umpflasterung älterer Straßen allmählich so weit verbessert worden, daß am Schluß des letzten Etatjahres nur noch wenig über 6 Proz. der gesamten Pflasterfläche mit geringeren Steinsorten, d. h. mit Steinen vierter bis neunter Klasse, befestigt waren, nur 394 000 Quadratmeter von rund 6 250 000 Quadratmeter. Mit Steinen erster bis dritter Ein herrenloser Hundertmarkschein. Am 25. September cr. er­Klasse waren rund 3 373 000 Quadratmeter befestigt, die asphaltierte schien in dem Bäckerladen von Brettschneider an der Spandauer­Fläche war auf 2381 000 Quadratmeter gestiegen, die mit Holz brücke Nr. 16 eine Dame und übergab der Frau Brettschneider einen gepflasterte hatte bolle 100 000 Quadratmeter erreicht. Ein paar Hundertmarkschein mit der Bitte, täglich für 3 M. Bacdware an eine Probestrecken mit anderem Material fönnen hier außer Betracht bleiben. Im Laufe des letzten Etatjahres vermehrte sich durch Um­oder Neupflasterungen das Holzpflaster um 10 000 Quadratmeter, das Steinpflaster erster bis dritter Stlasse um 41 000 Quadratmeter, aber das Asphaltpflaster um 130 000 Quadratmeter.

Adresse, die sich später als unauffindbar herausstellte, zu liefern; die Dame, welche zirka 60 Jahre alt, von schlanker Gestalt war und ein braunes Kleid trug, hat sich seit dieser Zeit nicht wieder sehen laffen, fie war zweifellos geistesgestört. Wer sachdienliche Angaben über die Dame machen kann, wird ersucht, dieselben an die Kriminal­Abteilung des Polizeipräsidiums 2 Treppen Zimmer 324 zu richten zum Attenzeichen 6824 IV/ 10. 05.

wortet und schriftliche Antwort wird nicht erteilt E. K. G. P. 26. Ohne Einjährigenzeugnis werden Sie als Gaft­hörer zugelassen, aber weit werden Sie damit nicht kommen. Unter nor malen Verhältnissen und Abiturientenzeugnis vorausgesezt. Sonne, Mond, Sterne. Vermutlich ist überall nur die scheinbare Umkreisung gemeint, wie sie sich dem Auge darbietet. Vielleicht kann Sie der Neftor darüber auffären. M. S.   4. Frau Stommerzienrat Heyl, Kurfürsten­P. S. 21. Ständige Stottererkurse für Erwachsene straße 114. sind uns hier nicht bekannt. Bon Zeit zu Zeit kommt Prof. Dehnhardt nach Berlin   und veranstaltet hier Kurse, die er in den Zeitungen annonciert. Diamanthochzeit. Eingabe an die städtische Stiftungsdeputation unter mitteilung des besonderen Anlasses.

Notwild

Martthallen- Direktion. Rindfleisch Ia 65-70 pr. 100 Bfund, IIa 58-65, Berliner   Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen a 52-58, IVa 42-50. Stalbfleisch Ia 84-88, IIa 72-82, IIIa 54-68, Sammelfleisch Ia 65-75, IIa 50-60. Schweinefleisch 68-75. Bfund 48-50 Bf. Hafen Stüd 2,50-3,50, flein 1,50-2,00. Staninchen Stüd 0,80-0,90. Hühner pro Stüd, alte 0,90-1,85, junge Ta 0,80-1,-. do. IIa 0,00 0,00. Tauben, junge 0,00-0,00, alte 0,00-0,00. Enten junge 1,50-2,50. Gänse pro Stüd, Ia 3,50-4, IIa 2,50-3,00, pro Bid. la 0,58-0,60, IIa 0,50-0,56. Schellfische IIa 17-19 M., Flunder 20-22 M. pro 100 Bid. Hechte 89 M., Schleie, unsortiert 00 M. Aale, groß 0,00-0,00, mittel 0,00, flein 0,00, lögen 00-00, Starpfen 00-00 M., Lachs 00,00. Schottische Boltheringe( gesalzen) 40-44 M. Gier, Schod 5,00. Butter pro 100 Pfund Ia 124-126, Ila 118-124, IIIa 115-118, abfallende 95-110. Kartoffeln pr. 100 Bfd. rote 2,00-2,25, Rojen 0,00-0,00, blaue 0,00-0,00, runde weiße 1,80-2,00. Wirsingkohl pr. Schock 4,00-8,00, Seigfohl 6,00-8,00, Rotkohl 4,00-8,00, holl. 12-15 M. Saure Gurten, Schod 2,00 M.

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Charlottenburg  ,

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nur Wallstr. 1 Uhren und Goldwaren.

Wie die Große" Recht spricht. Wir berichteten vor einiger Beii  , wie ein pflichitreuer Beamter der Großen Berliner   Straßen bahn stirbt. Es handelte sich um den Schaffner Jahn aus der Wegen Defektes an einer Zugmaschine eines Südringzuges Antonstraße 47, der im Dienst vom Schlaganfall getroffen, obwohl entstand gestern morgen 7 Uhr 27 Minuten auf Bahnhof   Börse eine er mehrmals nach einem Arzt verlangte, über eine Stunde lang von Betriebsstörung, so daß die Züge in der Nichtung Schlesischer Bahn­Haltestelle zu Haltestelle gefahren wurde, ohne daß ein Arzt oder hof- Charlottenburg   eine Verspätung bis zu 30 Minuten erhielten. Grsahmann beschafft wurde. Bei dieser Gelegenheit zeichnete sich, Die Dichtung des rechten Schieberkastendeckels der Maschine war wie noch bekannt sein dürfte, ein Erpeditor dadurch aus, daß er den ausgeplant, so daß die von Station Lehrter Bahnhof   ausgeschickte hülflosen Gelähmten, den ein mitleidiger Fahrgast auf den Schoß Reservemaschine die Weiterbeförderung des Zuges übernehmen mußte. genommen, mit den Worten bedachte: Na, er ist doch sonst ein nüchterner Mann gewesen!" Ueber diese und andere Uebergriffe Brennendes Kohlenlager. Seit Freitag nachmittag brennt in Wilmersdorferstr. 40 I. Großes Lager des Herrn Grpeditors beschwerte sich die Witwe des Verstorbenen bei der städtischen Gasanstalt, Gitschinerstraße 48, ein etwa 50 der Direktion, die eine strenge und gerechte Untersuchung versprach. Meter langer Kohlenschuppen, der fast durchweg sieben Meter hoch Natürlich stritt der Beschuldigte. Die Direktion forschte also bei dem Zeugen des Vorfalls der Wahrheit nach und erhielt von diesem, auch Kommando dort, das anfangs mit vier und gestern noch mit zwei namens seiner in Potsdam   wohnenden verheirateten Tochter, die Mohren dem Feuer beizukommen suchte. Von der Straße aus find dem Herrn noch eine geeignete Antwort gegeben hatte, die Be- verschiedene Löcher in das Maueriverk gebrochen, um von hier aus stätigung: Sie feien bereit, diese Aeußerung des Expeditors eidlich mit Schlauchleitungen vorgehen zu können. Da der Brandherd in zu erhärten. Was tat die Direktion? Sie schrieb der Bitwe: den untersten Sohlenschichten zu suchen ist, so muß der viele tausend Die dent p. P. in den Mund gelegten Worte bestreitet dieser ganz Bentner haltende Stohlenschuppen vollständig entleert werden, was entschieden gebraucht zu haben. Zweifellos liegt hier ein Irrtum noch tagelang dauern wird. Die Feuerwehr beschränkt sich darauf, Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts

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