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2. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 44.

Soziale Uebersicht.

tionsrecht nicht mehr streitig machen.

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Sonnabend, den 21. Februar 1891.

worden.

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Sutarbeiter.

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8. Jahrg.

Genosse Karl Rosenthal fertigte den kleinen Eugen Richter nochmals gehörig ab und besprach die Vortheile, welche das neugegründete kaufmännische Organ: Die kauf= männische Rundschau" den Handlungsgehilfen biete. Gr forderte zum Abonnement und zur Verbreitung auf. Mit überwältigender Mehrheit wurde folgende Resolution angenommen Die heutige öffentliche Versammlung aller Handlungsgehilfen

einen Bildungsklub der Berliner Haus und auf welchen Genosse Karl Rosenthal später bei seiner Abfertigung Geschäftsdiener" zu gründen. Es wird noch der Hoffnung dieses Herrn aufmerksam machte. In seinen weiteren Produktio­Ausdruck gegeben, daß später in allen Stadttheilen zur wirksamen nen brachte er auch die Richter'sche Fabel von der Schädlichkeit Achtung Steindrucker! Der Streit bei der Firma Agitation ein solcher Klub errichtet werden könne, und es die des Normalarbeitstages auf die Löhne vor- dies hatte den Desterreich u. Hartmann dauert unverändert fort, bis unsererseits Sauptaufgabe des Klubs sein müsse, zielbewußte Agitatoren her Tag vorher in der Freisinnigen Zeitung" gestanden. Der werthe an dieser Stelle eine entgegengesetzte Erklärung kommt. anzubilden, welche für die Interessen der allgemeinen Organi- Herr wollte dann noch der Sozialdemokratie etwas anflicken, in­nissanginis Die Kommission. sation, wie überhaupt für die Interessen der Hausdiener zu wirken dem er behauptete, gerade sozialistische Agitatoren er habe eine An die Arbeiter und Arbeiterinnen der Schäfte baben werden. Eine Kommission von fünf Mann wurde gewählt Reihe bestimmter Fälle im Auge hätten sich der größten Aus­beutung ihrer Angestellten schuldig gemacht. Namen wollte er branche. Kollegen und Kolleginnen. Mit dem Eintritt in das und mit den nöthigen Vorarbein betraut. jedoch troy aller Aufforderungen nicht nennen, privatim wollte Frühjahr stehen wir wieder vor der Periode, in der wir vor er sie dem Genossen Auerbach angeben. Dieser verzichtete jedoch Jahresfrist in unsern Lohntampf eingetreten find. Ihr habt ge- Gine öffentliche Versammlung von in der darauf, mit ihm in Privatverkehr zu treten, er hätte von dessen fehen, was einer gut organisirten Macht möglich ist; nicht der utbranche beschäftigten Arbeiter und Ar: öffentlichem Auftreten genug. freie Wille des Kapitals ist es gewesen, welcher Eure Forderungen beiterinnen tagte unter Vorsitz des Herrn Auguſtin bei Genosse Auerbach wies darauf diesen Redner in die bewilligte, sondern das Muß. Beigt nun ferner Euer festes 3 erfreulicher Betheiligung im Saale des Böhmischen Brauhauses. gebührenden Schranken und besprach auch die ernster zu fammenhalten, inden Ihr Euch dem Verein der in der Schäfte Die Versammlung hörte in erster Reihe einen Vortrag Wilhelm nehmenden Ausführungen des Herrn Noah, indem er branche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins au 23erner's über das Jupaliditäts- und Altersversicherungsseigte, daß die deutsch freisinnigen" Handlungsgehilfen schließt, und die Ihr Mitglieder seid, besucht die Verfannnlungen Gesez und beschloß einstimmig folgende Resolution: Die heutige für etwaige Forderungen von geseglicher Regelung der Arbeits­regelmäßig. Der Verein soll der Brellstein sein, an dem die öffentliche Versammlung der in der Sutbranche beschäftigten verhältnisse bei den Vertretern ihrer Partei keine Unter­Pläne der Unternehmer zerschellen sollen. Die Vereinsversammte Arbeiter und Arbeiterinnen erklärt sich mit dem Referenten itü yung finden werden, daß sie daher höchstens eine neue lungen finden Sonnabend, den 21. Februar, und dann alle dahingehend einverstanden, daß durch das bestehende Alters- und Partei gründen könnten und diese wäre ein Bwitterding, welches 14 Tage darauf im Lokal des Herrn Beyer, Neue Grün- Invalidenversicherungs- Geses fein genügendes Anstommen für bald wieder verschwinden würde. straße 14, statt. den altersschwachen oder invaliden Arbeiter geschaffen ist und merblidt eine Befferstellung der Lage der Arbeiter nur in dem Bum Ausschluß der Tabakarbeiter. Minden , den 18. Februar.( Telegramm.) Die hier für Ausbau der vollständigen Koalitionsfreiheit." Der zweite Punkt der Tagesordnung lautete: Hamburger Firmen arbeitenden Tabalarbeiter über 100 an Die Verfamm Der Zahl- beschlossen, am Sonnabend die Arbeit einzustellen. schlußfassung über den 1. Mak" Herford , den 18. Februar, Die Zigarrenarbeiter der lung beschloß mit Stimmenmehrheit, sich dem Fraktions­Firma C. F. S. Schmidt haben heute Morgen die Arbeit ein beschluß anzuschließen, d. h. den ersten Sonntag im Mai gestellt. Der Inhaber der Firma H. Schmidt, Altona , ist ver( 3. Mai) in diesem Jahre als Arbeiter Feiertag zu begehen Telegramm hierher berufen und wird heute hier eintreffen. Die und ist für diesen Tag, Sonntag, den 3. Mai ds. J., der und Gehilfinnen erklärt sich mit den Ausführungen des Refe Arbeiter sind jedoch fest entschlossen, solidarisch mit ihren in Saal des Böhmischen Brauhauses" zu diesem Zwecke geniethet renten voll und ganz einverstanden. Die Versamm­lung erklärt sich mit der deutsche, freisinnigen" Partei nichts zu Hamburg ausgesperrten Kollegen vorzugehen und haben sich Als dritter Punkt stand auf der Tagesordnung: Bericht thun haben zu wollen. Sie erkennt ferner an, daß es einzig und sämmtlich nach einem Referat von W. Shomberg, Hamburg , der Delegirten der Streit Kontroll Romallein von Interesse für die kaufmännischen Angestellten ist, wenn durch Unterschrift verpflichtet, so lange im Rampf auszuhalten, bis die Hamburger Fabrikanten den Tabatarbeitern das Roaliiffion", welchen namens diefer Herr 2öitel erstattete. sie sich der Sozialdemokratie anschließen und für diese in Redner beklagte im Verlaufe feines Vortrages die zu schwache Wort und Schrift eintreten. Betheiligung an den freiwilligen Sammlungen zu dem von den Mit einem begeistert aufgenommenen dreifachen Soch auf Riesa , den 19. Februar 1891. Die 250 Grdarbeiter beim Sutarbeitern geschaffenen Dispositionsfonds und regte zu regerer die völferbefreiende Sozialdemokratie erlangte die Versammlung hiesigen Bahnhofumbau haben am 18. Februar die Arbeit ohne Theilnahme an und empfahl, die von der Streit Kontrolltom gegen 1 Uhr ihren Schluß. vorhergehende Abmachungen plötzlich niedergelegt, da ihr Lohn misston gefaßten Beschlüsse festzuhalten und zur Durchführung zu Eine gut besuchte öffentliche Versammlung aller in Buch­( Affordlohn), der vom Unternehmer in lezter Beit schon von bringen. Zum vierten Punkte der Tagesordnung: Seranziehung bindereien und verwandten Betrieben beschäftigten Arbeiter fand zirka 2 M. auf zirka 1 M. 60 Pf. täglich durch Verringerung des Lohnsatzes vermindert worden war, nun durch verschiedene der Strohhut- Arbeiter zum Unterstützungs- am 16. Februar unter dem Vorsitz des Herrn Jost statt. Auf Arbeitsanordnungen( Tiefergraben 2c.) bis auf 1 Mart und verein deutscher Hutmacher", sprach Augustin. Redner der Tagesordnung stand ein Vortrag des Herrn Franz Felds weniger herabgedrückt werden sollte. Da die Arbeiter nicht geißelte den Indifferentismus der Strohhut- Arbeiter, welche nicht mann über die Ursachen des Wassenelends", der lebhaften organisirt sind und den örtlichen Vereinigungen nur geringe zum Anschluß an die Organisation zu bewegen seien, indessen sich Beifall fand. An der Diskussion betheiligten sich mehrere Redner. Mittel zur Verfügung stehen, thut rasche Hilfe dringend diese Brauche in anderen Städten schon organisirt habe. Auch Diefelben forderten zum Anschluß an die hier bestehende Fach­Noth. Ebenso ist Buzug strengstens zu vermeiden. Sonntag, in den Versammlungen erschienen sie nicht, und da dies leider organisation auf. Folgende Resolution wurde einstimmig an den 22. 1. M., werden die betreffenden Arbeiter hier eine Ver wieder der Fall sei, halte er jede Debatte über diesen Punkt genommen: Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen sammlung abhalten zur Wahl eines Streitausschusses, welchen für verfehlt. Doch auch in der Wollhutbranche liege es bezliglich des Referenten voll und ganz einverstanden. Sie erklärt ferner, wir alsbald bekannt geben werden. Vorläufig bitten wir alle der Organisation noch sehr im Argen, trozdem dieselbe sehr noth- daß der einzige aber auch richtige Weg, das Massenelend zu be­Buschriften zc. zu senden an die Nedaktion des Volksfreund", wendig set. Er habe nur die Aktiengesellschaft für Hutfabrikation feitigen, die Umwälzung der kapitalistischen Produktionsweise in Riesa a. E., Albertstr. 11, I. Arbeiterfreundliche Blätter werden( Beinrich Boch) hervor. Dort beobachteten die Löhne eine stets bie fozialistische ist. In Erwägung, daß unter den Arbeitern, fintende Tendenz. Auf der Versammlung der Aktionäre habe speziell unter den Buchbindern noch sehr viele indifferente Kollegen um Abdruck ersucht. Herr Bod zwar erklärt, er tönne feine hohen Dividenden zahlen find, erklärt die Versammlung, den hier bestehenden Fachverein angesichts der allgemeinen Geschäftslage und der Steigerung der der in Buchbindereien und verwandten Betrieben beschäftigter Arbeitslöhne. Seit Umwandlung der Fabrik in eine Aktien- Arbeiter" nach jeder Richtung hin zu stärken und verpflichten sich gesellschaft feien aber die Löhne fortwährend reduzirt worden, und die anwesenden Kollegen, welche dem Verein noch nicht angehören, jezt fei wiederum eine Lohnreduktion in Sicht". Die dortigen fich demselben möglichst bald anzuschließen. Die Versammlung Arbeiter seien durchaus indifferent, hätten für die Organisation brückt ferner ihre entschiedene Weißbilligung aus über die fein Geld, wohl aber dazu, Herrn Bock zu seinem Geburtstage Art und Weise, wie die Stadtverordneten- Versammlung ein Banner zu schenken. Redner empfahl den dortigen einfichts: die Bittschriften der Arbeitslosen behandelt hat." Unter volleren Elementen, der Organisation sich anzuschließen. Vielleicht Verschiedenem" machte Herr Marwih bekannt, daß gelinge es doch, bei gelegener Zeit auch Herrn Bock eine Lehre zu die Innung dem Arbeitsnachweis der Buchbinder, welcher bertheilen. Die Versammlung timmte einstimmig folgender Re- so ziemlich den Berliner Arbeitsmarkt beherrscht, ein Konkurrenz Die Haus- und Geschäftsdiener von Berlin hielten am Freitag Abend eine öffentliche Bersammlung mit der solution Müller zu: Die heute im Böhmischen Brauhause verunternehmen gegenüber gestellt habe. Redner fordert dazu auf. Tagesordnung ab:" Wie stellen sich die zielbewußten Kollegen sammelten Arbeiter der Hutbranche beschließen, nach Kräften für diesen Innungsnachweis zu meiden. Der Ueberschuß der zur Gründung einer freien Vereinigung?" Die Versammlung Beseitigung der Reberstundenarbeit einzutreten, um arbeitslose Tellersammlung wurde der Berliner Streif- Kontrollkommission wurde von dem Kollegen Binger geleitet. Der Referent, Herr Kollegen, die ja in genügender Menge vorhanden sind, in Arbeit überwiesen; außerdem wurde das Bureau der Versammlung D. Wiemer, führte etwa Folgendes aus: Echon im Jahre 1889 zu bringen, fowie nach besten Strästen einzutreten für die Ver- beauftragt, in nächster Zeit wieder eine öffentliche Versammlung der im Gewerbe beschäftigten Arbeiter einzuberufen. Folgende sei eine freie Vereinigung der Haus- und Geschäftsdiener ge- breitung der sozialistischen Ideen und der Kontrollmarke." In das Fenkomitee zur Maifeier wurden die Herren Henze, Resolution wurde angenommen: Die Versammlung erklärt, mit gründet worden, welche jedoch aus verschiedenen Gründen wieder zu Grabe getragen worden sei. Nach dem Falle des Sozialisten- Werner, Völkel, S. 2 anschke und Weiniegel gewählt. Entschiedenheit für die Verbreitung der sozialistischen Zeitunger Auf Antrag des Herrn Rivier wurde ferner einstimmig Berliner Bolts- Tribüne" und Vorwärts" einzus gefeßes wurde dem Allgemeinen Unterſtüßungsverein die Möglich folgende Resolution beschlossen: Die heutige allgemeine Vertreten. Hierauf wurde die Versammlung geschlossen. einen feit geboten, Vorträge halten zu lassen, Theil der Aufgaben der freien Vereinigung zu übernehmen. fammlung der in der Hutfabrikation beschäftigten Arbeiter und Eine Antisemiten- Versammlung hat am Mittwoch au Es sei aber stets mit den größten Schwierigkeiten verknüpft ge- Arbeiterinnen beschließt: In Erwägung, daß die Arbeiter von wesen, einen Referenten für die Versammlungen der Hausdiener Bankow und Nieder- Schönhausen bisher nicht Gelegenheit haben, Tivoli stattgefunden. Sie hatte den Zweck, gegen die Bildung zu bekommen, da dieselben der Sache zu wenig Intereffe entgegen- en ofte en bie ngan beroer, indem die Inhaber bewereine zur Abwehr des Antisemitismus zu proteſtiren. brachten, und vor leeren Stühlen fein Reichstags- Abgeordneter aller 2otale daselbst die Sergabe derselben verweigern, diese Ort: Dieser Verein jetzt ſich aus Personen der Bourgeoiste zusammen, oder sonst ein hervorragender Referent sprechen wollte. Die schaften zu nieden in feet gung, daß der Direktor der von diesen wird ein Bedürfniß empfunden, den Antisemitismus Hausdiener stehen auf einer niedrigen Bildungsstufe; sie seien Boltsbrauerei in Moabit feinen in Banton, Kaiser Friedrich legisch zu widerlegen und moralisch zu kritisiren. Wir habers noch taum in der Lage, die Bedeutung der Organisationen zu straße 50-51, befindlichen Saal den Arbeitern zu Bersammlungs: dem Verein nie totiz genommen, weil das, was er anstrebt o erfennen. Bei den Hausdienern empfehle sich eine andere raris wecken zu überlassen sich weigert, das Bier biefer Brauerei jo was ja für die bürgerlichen Kreise allerdings noch ein unerreichtes Berein zur Bekämpfung des Antisemitismus ist für die Arbeiter­als bei jeder anderen Branche, es müffe denjenigen, welche ihre lange teen titer genannte Saal für Arbeiterver- deal fein mag, für die arbeitende Klaffe längst erreicht ist es Lage erkannt und als zielbewußte Sozialdemo: fammlungen freigegeben ist." Nachdem noch Herr anfchte auf die hohe Bedeutung, der klaffe und Arbeiterpartei ein Anachronismus. Den Antisemiten hat er indeß wenigstens fraten zur Besserung derselben beitragen wollen, Gelegenheit die Ver geboten werden, sich noch mehr auszubilden, um als Arbeiter- Bildungsschule hingewiefen und die Benutzung dieses Nach dem der gegeben schule sei ihnen in den meisten Fällen ganz unmöglich, fammlung mit einem Hoch auf die internationale Arbeiter Bericht der antisemitfchen" Post" hat der Hauptrebner, Dr. Böckel, nachdem er an die Versehung der Hildesheimer Referendare und die Maßregelung eines Bostassistenten erinnert hatte, bemerkt: wegen der späten Stunde, zu welcher für sie die Feierabendglocke bewegung. schlägt. Die ganze Lage in ihrem Beruf erfordere aber noch In einer öffentlichen, unter Vorsitz des Herrn Kannegießer Benn das so weiter geht, gehen wir in die Opposition.( Stür­mehr als irgend ein anderer die feste Zusammenschließung in Aus all tagenden Bersammlung, welche sich eines sehr starken Besuches zu mischer, anhaltender Beifall.) Von dem Tage ab, wo ich zum eine allen Anforderungen gewachsene Organisation. diesen Gründen müssen von den Hausdienern tüchtige Agitatoren erfreuen hatte, erörterte Genoffe Auerbach am Donnerstag Abend enter male ins Gefängniß gehe, werden wir unüberwindlich. erzogen werden, welche die Außenstehenden, die große Maffe, der die Frage, wie die Lage der kaufmännischen Augesteuten zu( Stürmischer, lange andauernder Beifall.) Mögen Winterlich. allgemeinen Organisation zuführt. Redner empfiehlt daher die bessern sei. Als Mittel zur Besserung giebt Redner an, daß die mentalte klagen, der Antisemitismus wird fiegen. Gründung eines Bildungsklubs, welcher den bestehenden kaufmännischen Angestellten sich auf das politische Gebiet be-( Minutenlanger Beifall, Hochrufe und Hüteschwenken.)" Ginsen geben, daß sie die gefezliche Regelung ihres Arbeitsverhältniffes perer Berichterstatter bezeichnet die Zwischenkundgebungen der Verhältnissen angepaßt werden müsse. Der Korreferent Herr D. Sambrecht weist auf die erstreben müßten. Ferner müßten sie erstreben, daß sie den ver- Bersammlung als großen Jubel, Trampeln mit den Füßen auf Redner entzogen und der Gewerbe- Ordnung unterstellt werden. Die Pickenbach. Zum Schluß wurde ein Hoch ausgebracht auf die alle gewerblichen Arbeiter brücken. betont, daß das starke Angebot von Arbeitskräften auf ihre klaffe, kaumännischen Augenellten müssen dafür sorgen, daß ihre antisemitische" Fraktion" und deren Anhängsel, das deutsche die ungelernten noch mehr brücke als irgend anderswo. politischen Vertreter ihre wirthschaftlichen Interessen vertreten, Materland, damit es befreit werde von der Judenknechtschaft." Er weift ferner auf die Reichstagsverhandlungen, betreffend die und da spiegelt keine Partei ihre Intereffen so far wieder, als Nun, es muß auch solche Räuze geben. Sonntagsruhe, hin, und betont, daß teine Brauche von den aller die sozialdemokratische Partei.( Stürmische Beifall.) der Diskussion begann wieder neusten ungünstigen Nachrichten aus dem deutschen Reichstage jo n in Noth, sich Handlungsgehilfen befänden schwer betroffen werde, als gerade die Hausdiener. Ferner werde die

Lüttich , 19. Februar, Abends. Eintausend Kohlenarbeiter in Seraing legten heute die Arbeit nieder, und zwar wegen Nicht­gewährung von Forderungen bezüglich Lohnerhöhung und Herab setzung der Arbeitszeit.

Versammlungen.

Sandlungsgehilfen und Gehilfinnen.

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mehr alrigen Verhältnisse hin, welche die Hausdiener alteten und mangelhaften Bestimmungen des Handelsgesetz- Buches Fußboden und Stühlen." Nachher redete auch noch Wilhelm

die

Eine gut besuchte Versammlung des Zentralvereins alte Litanei, deutscher Böttcher fand am Sonntag statt. Das Stiftungs­fest hat einen Ueberschuß von 28,10 M. ergeben, der den arbeits­

meinte

Die Frage: Wie verhalten wir

nahe gelegt, daß dieselbe durch die Macht der Koalitionen der die Sozialdemokratie für dieselben eingetreten fei. Aber trobist ein Ueberschuß von 12,80 M. geblieben, der der Bibliothek­bei etwaiger Neugründung einer freien Bereinigung die Gefahr zu Herr Noah, er gebe zwar zu, daß bis dahin allein lofen Kollegen zugewiesen wurde. Von einer anderen Sammlung Arbeitgeber auf sehr heftige Kämpfe sich vorbereiten, und vielleicht dem dürften dieselben nicht dieser Partei sich anschließen; tommission gegeben wurde. bald gesprengt werden könne. Es sei auch die Trennung von ferner äußerte er sein Mißfallen über das Verhalten der deutsch uns dein Arbeitsnachweis gegenüber? wurde durch den Beschluß gewerkschaftlichen Fragen, die in den großen Organisationen freisinnigen" Vertreter in den gesetzgebenden Körperschaften, was erledigt, den Arbeitsnachweis so zu regeln, wie ihn die Brauer au berühren seien, von den rein politischen, die der ihn aber nicht abhielt, für diese Partei Propaganda zu machen. geregelt haben. Es wurden folgende Herren zur Ausarbeitung Bildungsflub, welcher offen als politisch, sozialdemokratisch Zum Schluß machte Herr Noah dann geheimnißvolle An- von Vorschlägen gewählt: Wilhelm Hamann, Winkelmann, bezeichnet werden müsse, übernehmen könne, besser durchzuführen. deutungen von einem demnächst in Gestalt eines deutsch Becker und Klüger. Rollege Neumann brachte die Gehaltsfrage Die Hausdiener feien eben noch nicht so weit vorgeschritten, und freisinnigen" Handlungs- Gehilfenvereins ansur Debatte, und es wurde beschlossen, der erste Bevollmächtigte

denkbar.

zu führen, auch sei durchaus keine Schädigung der großen Or Der nächste Redner, ein Herr Eugen Serzberg, tam folle 9 M., der zweite 9 M. und der dritte 2 W. erhalten. Der selbe ation durch diesen Slub, sondern nur ein Nuzen für die mit feinen von uns schon mehrfach gewürdigten Nebensarten Verein veranstaltet am 21. Februar bei Heise ein Bergnügen. hervor; nicht einmal den Weg wollte er vom Referenten gehört Im Verein der Berliner Hausdiener sprach am letzten Nach längerer lebhafter Debaite, in welcher noch vieles für haben, wie Besserung berbeizuführen fer stellte der Herr Montag Dr. Bütgenau über das Thema: Klassenstaat und und gegen den Vorschlag hervorgebracht wird und an der sich fich hin und spielte sich als Vertheidiger Karl Mary gegenüber der Schule". Der Referent führte etwa aus: Die Trennung von niederen Die Bartei auf. Hierzu Bartels, Grauer und etheiligen, tommt eine Gini Organ feines großen" Fibrers, die" Greif. 3tg.", theilweise Klaffen. Die Bellsschule lehrt in großem Umfange Religion, in wird einstimmig beschloffen, schien er sie auswendig gelernt au haben, ab, ein Umstand, der höheren Schule ist der Religionsunterricht Nebenfache, ja es

gung zu Stande.

Gs