Gewerkschaftliches.
Die Quittung der Verglente.
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Wir haben schon mitgeteilt, daß die ultramontane Dortmunder Tremonia" in unbändiger Wut den Beschluß des Bergarbeiterverbandes, bei den Arbeiterausschußwahlen sich der Wahl zu enthalten, als Arbeiterverrat hinzustellen versucht hat. Mit welchem Erfolg" sie da gehezt hat, beweist die am folgenden Tage stattgefundene Wahl auf Zeche Freie Vogel" bei Dortmund .
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erfenmung der Eisenbahner- Organisation die Resistenza eingestellt ftellung gebt. Stühmer ging an der Hand des Briefwurde, habe man auch auf Wunsch des Leiters des Eisenbahn- wechsels der Redakteure mit dem Parteivorstand die ganze AnMinisteriums auf den Privatbahnen dieselbe eingestellt, weil er gelegenheit durch, wobei er zunächst durch Zurufe: Stampfer, ihnen die Zusicherung gab, daß er sich bei den Privatbahnen für die Meinungsfabrik, unterbrochen wurde. Er weist an der Hand der Bewilligung ihrer Forderungen einfeßen werde. einzelnen Daten nach, daß die Redakteure auf die Beantwortung Inzwischen haben die Verhandlungen stattgefunden und die des Briefes, in welchem sie die Unterredung nachsuchten, volle zehnt Verwaltungen der Privatbahnen erklärten, daß sie ihrem Personal Tage warten mußten. Erst nachdem bekannt wurde, daß die Kündie gleichen Zugeständnisse bewilligen wie die f. f. Staatsbahnen, digung erfolgen sollte, haben sich die Redakteure solidarisch erklärt doch seien sie nicht in der Lage, die Vertrauensmänner der Organi- und gekündigt. Diese Kündigung habe nun, entgegen einer Erfation zu empfangen, fie hätten nur mit ihren Angestellten direkt flärung eines Vorstandsmitgliedes in Jena , doch erfolgen sollen. zu berhandeln. Diese Erklärung, durch welche die Organisation der Damit war ohne Zweifel die ganze Angelegenheit in eine neue Konnten wir bisher von 7 Mann auf einer Zeche und Eisenbahner nicht anerkannt wird, hat unter den gesamten Eisen- Phase der Eniwidelung gekommen, die es rechtfertigte, daß den bahnern eine große Erbitterung hervorgerufen. Wir, bronte Grüll, Redakteuren Gelegenheit gegeben würde, zu erfahren, was gegen 30 Mann einer anderen Zeche berichten, die gewählt hatten, find nun nicht mehr im stande, die neuerlich aus sie vorliegt. Kollegen, ich meine, wenn wir von einem bürgerlichen so tönnen wir von Freie Vogel" melden, gebrochene Bewegung aufzuhalten. Während das Unternehmer verlangen, daß er die Gründe, welche ihn zu der daß sage und schreibe- ein Mann zur Eisenbahn- Ministerium mit den Vertretern der Organisation ver- Kündigung veranlaßt haben, angibt, dann ist der Parteivorstand ich meine, dann ( Große Unruhe. Schlußrufe.) Wahlurne schritt. Und die Stimme dieses handelte, sehen es die Teitteles und Konsorten als Erniedrigung an, moralisch cinzigen Wählers war obenein noch ungültig, die Vertrauensmänner zu empfangen. Die Organisation lehre nun ist der Parteivorstand moralisch dazu verpflichtet.( Erneute große weil der Stimmzettel nicht zu entziffern war. jebe Verantwortung für die fommenden Ereignisse ab und bittet Unruhe.) Stollegen, das Anstellungsverhältnis fann niemals so Die Wahl ist also nicht zustande gekommen die gesamte Arbeiterschaft bei Aufnahme des Kampfes, um ihre aufgefaßt werden, daß der Parteivorstand bei einer Kündigung teine Gründe anzugeben brauche. Wenn die Verhältnisse unhaltund Freie Vogel" wird sich vorläufig ohne Unterstübung in jeder Hinsicht. bare geworden sind, so muß es möglich sein, unter Genossen eine Ausschuß behelfen müssen. bie Bartei- Ehre der Beteiligten. Sabath bemerkt noch furz, Lösung auf freundschaftlichem Wege herbeizuführen und nicht in so schroffer Weise, wie es hier geschehen. Es handelte sich hier um nicht er, sondern diejenigen, welche die Fehler gemacht haben, feien schuld, wenn Verwirrung entstände.- Schretling entfernt den Tabel für die Breßkommission aus seiner Resolution, alsdann wird über die Resolution abgestimmt. Von etwa 400 Anwesenden stimmten 244 für und 23 gegen die Resolution.
Eine schallende Ohrfeige für die Regierung und die schwarzen Demagogen! Nicht mal die Streifbrecher trauen der Tremonia " noch; sie haben es vorgezogen, nicht auf deren Zeimruten zu gehen. So wissen die Bergleute zu antworten!
Die Schriftgießerei H. Berthold sendet uns eine weitere Zuschrift, in welcher sie erklärt, sie habe ihren Petersburger Gießern nicht mit Aussperrung gedroht. Die russischen Gießer hätten sich vielmehr zwecks Durchsetzung des Achtstundentages und anderer wirtschaftlicher und politischer Forderungen aus freien Stücken dem Generalstreit angeschlossen.
Schachtes
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Deutfches Reich.
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Zum Streit auf Zeche Wiendahlsbank". Zum Streit der Schlepper und Pferdetreiber, der den Betrieb faft völlig lahm legte, fam Freitag in der Frühschicht noch ein Schachtbruch, wodurch der Schacht unfahrbar wurde. Auch der Förderkorb war demoliert. Die gesamte Belegschaft war also genötigt, auf den Fahrten" zu Tage zu Klettern. Verhältnismäßig schnell gelang aber die Reparatur des und schon Sonnabend früh konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Inzwischen hatte auch Freitag nachmittag eine Versammlung der Streitenden stattgefunden, in welcher sie von der Organisation zur Anfahrt ermahnt wurden. Der Erfolg war, daß auch Sonnabend früh alle ausständigen Schlepper und Pferdetreiber die Arbeit wieder aufnahmen. Nun konnten es sich aber verschiedene Beamten nicht verfagen, die Leute ob ihrer Niederlage zu höhnen und zu hänseln, was diese so erbitterte, daß die Schlepper und Pferdetreiber der Mittag schicht- 44 Mann an der Zahl abermals die Arbeit niederlegten. Der Betrieb ruhte wieder fast vollständig und die Eisenbahn brauchte keine leere Waggons zu stellen.
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Die Lohnbewegung der sächsischen Bergarbeiter
Der Vorsitzende der Reichs- Gewerkschaftskommission, Smitka, vollsten Sympathien aus und gab die Versicherung, daß sie in ihrem sprach den kämpfenden Eisenbahnern im Namen des Kongresses die een Kampfe der Unterstützung der gesamten Arbeiterschaft versichert sein können.( Lebhafte Zustimmungskundgebung.),
Verfammlungen.
Der Verband der Schneider( Filiale Berlin ) hielt am 16. November in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, eine Berfammlung ab. Auf der Tagesordnung stand: Vortrag des Genoffen Kalisti über:„ lnehrliche Leute"; Diskussion über den Jahresbericht. Zum Schlusse lag eine Resolution bor, welche sich mit der Haltung der Fachzeitung für Schneider" in Sachen des Vorwärts"-Konflittes beschäftigte und folgendermaßen lautete:
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" Die heute, den 16. November 1905, in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, tagende Versammlung des Verbandes ber Schneider und Schneiderinnen, Filiale Berlin , verurteilt auf das Entschiedenste das Hineinmischen der Fachzeitung für Schneider" in die Vorwärts"-Angelegenheit, da dieselbe nur geeignet ist, Verwirrung in den Reihen der Kollegen hervorzurufen. Die Versammelten find der Meinung, daß die Redaktion sich schon aus taktischen Gründen jede Einmischung in diese Angelegenheit hätte versagen müssen, da nur ein kleiner Bruchteil der im Verband der Schneider organisierten Kollegen politisch organisiert ist. Des weiteren tadelt die Versammlung das Verhalten der Breßkommission auf das bestimmteste, weil dieselbe das Verhalten ber Redaktion nicht verhindert hat. Die Versammlung ersucht bie Preßkommission auf das bestimmteste, jede weitere Einmischung der Redaktion in diese Angelegenheit mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu verhindern. Ebenso die darauf bezüglichen Artikel, ähnlich denen in Nr. 45 des Fachorgans vom 11. November, auf das entschiedenste zurückzuweisen. Schrefling."
Zur Begründung führte der Kollege Schretling etwa folgendes aus: Es ist ein bedauerlicher Zustand, daß die Gewerkschaftspresse in so unqualifizierter Weise auf den Parteivorstand und die Partei als solche einhackt. Wie wird durch solche Artikel die Agitation, zunächst für die Partei, sodann aber auch für die Gewerkschaften, erschwert. Wenn man bedenkt, daß die Gewerkschaftspresse in
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Verband städtischer Arbeiter. Eine gut besuchte Generalversammlung der Filiale Groß- Berlin fand am 6. Dezember bei Dräsel statt. Ortssekretär E. Dittmer referierte über„ Die Revolution in Rußland ". Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen, ebenso sprachen sich die Diskussionsredner im Sinne des Referenten aus. Nach einer kurzen Ansprache des Stadtverordneten Wuth- Rigdorf erfolgte die Wahl des 2. Ortssekretärs der Filiale, welcher vom 1. Januar 1906 hauptsächlich bie Agitation leiten foll. Die Wahl erfolgte vermittelst Stimmzettel und erbrachte eine überwältigende Mehrheit für den Gen. Wusky- Rigdorf. Ueber die eventuelle Einführung einer weiteren Unterſtüßungseinrichtung für die Berliner Filiale referierte der Filialkaffierer Kollege Hoffmann. Derselbe ſprach sich im Prinzip für eine Erwerbslosenunterstützung aus, doch müsse notwendig eine wesentliche Beitragserhöhung damit verbunden sein. Da hierzu aber im Moment wenig Stimmung vorhanden sei, befürwortete er eine Notfallunterstübung ohne Beitragserhöhung. Die eingereichte desbezügliche Resolution wurde jedoch abgelehnt und die Versammlung beschloß gemäß dem Antrage Mas phul, daß der Filialvorstand in einer später einzuberufenden Generalversammlung die Erwerbslosenunterit üb ung auf die Tagesordnung fehen möge. Mit einem Hoch auf den Verband schloß der Vorsitzende Fiebig die Versammlung.
Eingegangene Druckfchriften.
Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Baul Singer) ift foeben das Bogomilen und Patarener. Ein
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Ein
11. Heft des 24. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Der preußische Landtag. Beitrag zur Geschichte des Sozialismus. Von Milorad Popowitsch. Borstop. Von G. Gradnauer. Uneheliche Knaben. Von Adolf Braun . Sozialismus und Christentum. Bon P. Literarische Rundschau: Dr. Armin Tille, Wirtschaftsarchive. Bon Dr. Siegfrieda. Otto Gerlach,
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einen raschen Abschluß gefunden. Auch die Forderungen der Belegs manchen kleinen Orten verbreitet ist, wo die gewerkschaftlich organi Bon Reute Beit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buchs
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handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preiſe bon 3,25 Dr. pro Duartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Boft nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft foſtet 25 f. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
Drohender Bergarbeiterstreit.
Ausstand der Pariser Diamantarbeiter. Paris , 11. Dezember. ( B. H. ) Die Diamantarbeiter sind heute
in den Ausstand getreten. Sie verlangen Gleichstellung mit ihren Amsterdamer und Antwerpener Kollegen.
Die Realtion arbeitet.
im 8 widauer und Lugau - Delsniger Revier hat nicht, wie die sauberen Herren Grubenbefizer erwartet haben werden, schaften haben die Verwaltungen durch Anschlag auf den Gruben be- Vereinen steden, so begreift man erst, welches unheil berartige fannt gemacht, daß fie eine Zulage gewähren wollen in Höhe von Artikel den Arbeitern zufügen fönnen. In Heinen Orten, wo die 15 Pf. pro Schicht für Arbeiter unter 21 Jahren und von 25 Pf. Arbeiterbewegung noch nicht erstarkt ist, wo die Arbeiterschaft noch für Arbeiter über 21 Jahren. Diese Bulage wurde außerdem mur in den Anfangsgründen der gewerkschaftlichen Bewegung steht, als Teuerungszulage gewährt und soll nur so lange gezahlt wirken derartige Artikel geradezu verwirrend. Daß die Breßwerden, als bie Kohlenpreise auf der von den Grubenbeißern fest tommiffion die Aufnahme dieser Artikel nicht verhindert hat, Letzte Nachrichten und Depeschen. gesetzten Höhe stehen bleiben. Die Grubenverwaltungen haben bezeichnend. Begreiflich ist es aber, wenn man bebenkt, daß die fofort eine Erhöhung der Kohlenpreise festgesetzt. Und zwar wollen Preßkommission statt alle Woche einmal, alle halbe Jahre einmal zusammenfommt. Auf einen Zuruf: Die Preßkommission hat kein sie die Lohnbewegung der Arbeiter zu einem besonderen Attentat Benfurrecht! erklärt Kollege Schretling: Das wäre noch schöner; zu sich wieber eine Streitbewegung unter den Bergarbeitern bemerkbar, auf die Taschen der Konsumenten benutzen. Sie fordern was ist sie denn da? Die Artikel in Nr. 45 ber Fachzeitung find, biel mehr, als sie den Arbeitern zu zahlen abgesehen davon, daß sie Verwirrung in die Reihen der Kollegen Bier Bertrauensmänner der sozialistischen Bergarbeiter wurden desgedenken. Im Lugau - Delsniger Revier fanden am Sonntag, tragen, nur geeignet, den Gegnern Material zu liefern. Die halb verhaftet. den 10. Dezember, in 4 Orten von Bergarbeitern massenhaft besuchte Berliner Kollegen, welche zum größten Teile politisch organisiert Versammlungen statt. In denselben wurde zum Ausdruck find, haben alle Veranlassung, möglichst einstimmigen Protest gegen gebracht, daß die Bergarbeiter den Anerbietungen der Grubenver- die Haltung der Fachzeitung zu erheben. Der anwesende Redat taltungen mit sehr gemischten Gefühlen gegenüberstehen müssen. Da dieser Resolution gelange, auch ihn gehört haben, die Zeit sei aber teur Sabath erklärt, man müsse, bevor man zur Annahme Die Zulage nur als Zeuerungszulage gezahlt werden solle, habe man so weit vorgeschrittenes war 12 Uhr, daß, wenn er sich keine Garantie dafür, daß sie bald wieder zurückgezogen werde. Die verteidigen wolle, der Saal sich wohl inzwischen leeren würde. Die englische Bresse über Bülow. Zulage müßte auf die Schichtlöhne sofort eingerechnet werden. Auch Darauf wurde die Angelegenheit vertagt. Am 6. Dezember fand London , 11. Dezember. ( W. T. B.) Die Times" tadelt, unbefriedigend sei das Gebotene. Doppelt soviel als die Zulage betrage, die Fortsetzung dieser Versammlung statt, in welcher zunächst bem daß Fürst Bülow der Sozialdemokratie entgegengetreten ist. Das erhielten die Unternehmer durch die Preiserhöhung für Kohle. Im Kollegen Sabath das Wort verstattet wurde. Er führte etwa Blatt meint, dies sei kein gutes Verfahren. Ueber Bebels Rede Zwickauer Revier betrage der Extragewinn der Unternehmer mindestens das Folgende aus: Wenn ich zu dieser Angelegenheit in der Fach- urteilt die„ Limes ":„ Er sagte recht viel unangenehme Dinge, von 900 000 M., im Lugau- Delsniger Revier 500 000 M. Es wurde eine zeitung Stellung nahm, so geschah das einzig und allein aus dem denen einige um so unschmackhafter waren, weil sie ein gutes Teil Resolution beschlossen, durch welche die Arbeitervertreter auf den Barteivorstandes zu protestieren. Wo follte es hinführen, wenn Antwort des Reichskanzlers habe um viele Grade unter der würGrunde, gegen die meines Erachtens verkehrte Auffassung des Wahrheit enthielten." Der„ Manchester Guardian" meint, die Gruben angewiesen werden, erneut an die Verwaltungen heran- die Auffassung des Parteivorstandes bezüglich der Entlassung von bigen und bedeutenden Rede des sozialistischen Führers gelegen. zutreten, um neue Verhandlungen einzuleiten, die bis zum Partei- Angestellten, ohne dieselben gehört zu haben, richtig wäre? Das Blatt fagt weiter, wann nach dem Gesetz des Fortschritts, das 15. Januar n. J. zum Abschluß zu bringen sind. Gefordert soll Wir haben gerade genug zu tun im Kampf gegen die Unter- ihr Wachstum bestimmt, die deutsche Sozialdemokratie stark genug werden, daß die Zulage sofort auf die Schichtlöhne angerechnet nehmer, die just den Standpunkt, den der Parteivorstand vertreten sein wird zu handeln, so können wir hoffen, ein Deutschland zu wird. Ebenso foll die achttägige Lohnzahlung, Beseitigung der ge- hat, bertreten. Um aber zu verhindern, daß die Unternehmer ein- fchen, das nicht mehr militaristisch ist. Das Blatt freut sich, daß trennten Gedinge und anderes mehr gefordert werden. Die mal fagen fönnten: Ihr Parteivorstand vertritt ja diefelbe An- die stärkste beutsche Partei die deutsche Weltpolitik bekämpfe, Resolution wurde in allen Versammlungen einstimmig angenommen. Pflicht gehalten, gegen eine derartige Auffassung und nicht gegen ficht, ohne bei Ihnen auf Widerstand zu stoßen," habe er es für seine den Parteivorstand als solchen Stellung zu nehmen. Des weiteren Ein Streit der Gasarbeiter ist in Augsburg ausgebrochen. Die führt Redner aus, daß sogar das Hamburger Echo", eins der das Zentralbureau und das Zentralfomitee des Berbandes der Bergefamte Gaslieferung für die Stadt liegt in den Händen einer objektivsten Organe der Partei, geschrieben habe, daß den RedakAktiengesellschaft, die jährlich Riefenprofite einsteckt. Trotzdem ber- teuren in diesem Falle Unrecht geschehen sei, und zwar wurde das weigerte man den Arbeitern die Erfüllung minimaler Forderungen. ausgeführt in derselben Nummer, in welcher das" Echo" das BerDie liberale" Stadtverwaltung, deren Mitglieder zum großen Teil Aktionäre der Gasfabrik find, gibt sich die größte Mithe, Streit halten der Redaketure kritisierte. Die Stritit, welche das„ Echo" brecher aus Spitälern, Idiotenanstalten usw. zusammenzubringen, Kritik am Barteivorstand nicht. Wie sehr die Auffassung des an den Redakteuren übte, brachte der Vorwärts", jedoch die doch ohne nennenswerten Erfolg. Parteivorstandes sich eigene, den Gewerkschaften als Knüppel zwischen die Beine geworfen zu werden, illustrierte er an folgendem Beispiel: Als die Lederarbeiter einer Stadt mit einem Arbeitgeber in Differenzen kamen und die Organisation mit dem Unternehmer der Differenzen wegen verhandeln wollte, erklärte derselbe: Was wollen Sie? Ihr Parteivorstand macht es genau so wie ich." Sodann müsse man ihm doch auch zutrauen, daß er imstande sei, sich über derartige Vorkommnisse eine eigene Meinung zu bilden. Der Artikel, welchen die Generalfommiffion versandt und berauben die Juden. hätte, sei feine neue Erscheinung, im Gegenteil, das sei schon früher fo gemacht worden. In Zukunft werde er aber auch genau so handeln, wie er es mit seinem Gewissen vereinbaren könne, daß es zum Wohle der Gesamtheit sei. Während der Ausführungen des ein Streit der Post- und Telegraphenbeamten ausgebrochen. Odessa , 11. Dezember. ( B. H. ) In Rischinew ist neuerdings Redners herrschte zeitweise große Unruhe. Bohm gab eine chronologische Schilderung der Vorgänge im Vorwärts". Dann wandte er sich gegen die Stelle der Resolution, welche der Preßkommission einen Tadel ausspricht. Die Preßkommission erhält Warschau , 11. Dezember. ( W. T. B.) Hier wird für heute nacht nicht früher Mitteilung von dem Inhalt der Zeitung wie jedes der allgemeine Eisenbahner- Ausstand erwartet. andere Mitglied, kann also auch erst nachher einschreiten. Schreling bringt in feiner Entgegnung ungefähr dieselben Argumente vor, wie zur Begründung seiner Refolution und bemerkt unter anderem: Die Herren von der Generalfommission Wien , 10. Dezember. ( Eig. Ber.) haben Morgenluft gewittert. Wenn der Kollege Sabath sich dickIn der heutigen Sigung des österreichischen Gelvertschafts- töpfig zeigen will und die Fachzeitung nicht so redigiert, wie es fongresses gab der Vertreter der Eisenbahner- Organisation, GrüII, die Mitglieder wünschen, so muß eben auf dem nächsten Verbandseine Erklärung ab, nach welcher der Wiederausbruch der tage über die Sache verhandelt werden. Dann regitiert er noch passiven Resistenz bei den Privatbahnen bebor- einen Ausspruch Bebels in Dresden , den er auf die Gewerkschafts- Madrid, 11. Dezember. ( B. 5.) Die Gerichte einer nenen steht und richtete an die Gewerkschaften einen Appell, an der Seite beamten wie folgt angewendet wissen will:" Seht Euch die Gewerk- Ministerkrisis bestätigen sich. Es wird aus zuverlässiger Quelle mitder Eisenbahner mitzufämpfen. Er teilte mit, nachdem infolge der schaftsbeamten an, dreht sie um und dreht sie nochmal um, und geteilt, daß thatfächlich eine Umbildung des Kabinetts, das erst seit Bugeständnisse der f. k. Staatsbahnen an ihre Bediensteten und An- seht sie Euch nochmal an, bevor Ihr ihnen eine Vertrauens- zehn Tagen im Amte ist, erfolgen wird. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
Gewerbegerichtswahlen in München . Bei der Wahl der Gewerbegerichtsbeifizer aus dem Arbeitgeberstande in München wurden am 10. Dezember für die sozialdemokratische Liste 512 Stimmen abgegeben, während auf die Liste des Gewerbevereins 2066 Stimmen entfielen. Da nach dem Propotionalsystem gewählt wird, erhalten wir von 60 Beisitzern 12, und von den 18 Erfagmännern 3.
Zwischen den chirurgischen und orthopädie - mechanischen Werkstätten und dem Deutschen Metallarbeiter Verband in München wurde ein Tarifvertrag abgefchloffen, der bis zum 1. Januar 1908 Gültigkeit hat. Danach beträgt die Arbeitszeit 884 Stunden, leber stunden werden mit 30 Broz, Sonntagsarbeit mit 40 Broz. Auf schlag bezahlt. Die Mindestlohne wurden nach Altersklassen festgesetzt und betragen 15-30 M. Der Mindestlohn für Näherinnen beträgt im ersten Jahre 10 M., im zweiten Jahre 12 M. und im britten Jahre 16 M. Attorde sind schriftlich zu vereinbaren und ist der vereinbarte Wochenlohn bei Affordarbeit zu garantieren. Zur Schlichtung von Streitigkeiten ist ein Tarifamt vorgesehen.
Husland.
Wiederausbruch der passiven Nesistenz.
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Petersburg , 11. Dezember. ( W. T. B.) Die Polizei löste heute bände auf. Als die Anwesenden die Aufnahme eines Protokolls forderten, antwortete der Polizeikommissar, daß der Polizeipräfekt befohlen habe, die Auflösung ohne Ausnahme eines Protokolls vorzunehmen. Am. 10. Dezember fand im Theater Remetti eine Versammlung von zum Ziele hatte, ein Programm zur Errichtung einer fonftituierenden Mitgliedern aller Verbände des alten Bezirkes Petersburg statt, die Bersammlung auf der Basis des allgemeinen gleichen geheimen Stimmrechts zu schaffen. Auch die Holzarbeiter wollten eine Ver fammlung abhalten, die Polizei drang jedoch in das Lokal und trieb die Teilnehmer hinaus.
Des Zaren Leibgarde.
Bukarest , 11. Dezember. ( B. H. ) Aus Jassy wird gemeldet, Jelisabethgrad steht in Flammen. Die schwarzen Banden morden
Neue Streits.
Ausstand der Eisenbahner.
Das Militär bekämpft sich.
Kiew , 11. Dezember. ( B. 5.) Hier ist neuerdings eine Militärmente ausgebrochen. Zwischen Kofaten einerseits und Infantericund Gentetruppen andererseits kam es zu erbitterten Kämpfen, wobei die letzteren unterlegen find.
Schnell verbraucht.