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Gewerkschaftliches.

Berlin una amgegend.

Die Obstruktion der Bergleute. Die Arbeiterausschußwahlen im Ruhrrevier gestalten sich immer eigenartiger. Die Fälle mehren sich, daß von der gesamten Beleg­schaft der Zeche auch kein Mann wählt. Wir nannten bereits Zeche

An die Arbeiterschaft Berlins und der Vororte. Die Sektion der Einfassierer und Kassenboten Berlins Bergmann". Dasselbe ist noch zu melden von Zeche Freiberg ". und der Vororte jetzt hiermit die Arbeiterschaft in Kenntnis, Mann wählte, dessen Stimme aber noch obendrein ungültig war. Auf Zeche Freie Vogel" tam feine Wahl zustande, weil nur ein daß sich die Einfassierer der Abzahlungsgeschäfte, Näh- Nun werden für diese Zechen, wo feine Wahl zustande fam, neue maschinenfabriken und Handlungen, Automatengesellschaften wah Itermine anberaumt. Auf Zeche Freiberg " follte am und insbesondere die Einnehmer( Kassierer) der Versicherungs- Donnerstag schon zum zweiten Male gewählt werden. Auch diesmal gesellschaften Viktoria"," Iduna"," Wilhelma " und" Friedrich war der Erfolg ein negativer; es erschien tein Mann an der Wahl­Wilhelm" gewerkschaftlich und politisch organisiert haben.

urne!

ein

und umfaßt das Frankfurter , Stralauer, Landsberger, Röpentaer und Görlizer Viertel. Die Betreibung der Agitation in jedem Viertel liegt einem Viertelsführer ob, der von den Genossen des Viertels gewählt wird. Jedem Viertelsführer steht Stellvertreter sowie ein Schriftführer zur Seite. Jeder Stadtteil erhält einen Hülfstassierer. Die Bestätigung der hier genannten Viertel findet in der Regel monatlich eine Vereinsversammlung Funktionäre erfolgt durch die Generalversammlung. Für jedes statt, die jedoch keine Beschlüsse fassen darf, welche den Beschlüssen der Generalversammlungen widersprechen. Dem Viertelsführer werden eine Anzahl Abteilungsführer zur Verfügung gestellt, die das Bindeglied zwischen den Bezirksführern und dem Viertels­

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führer bilden.halbjährlich, vor der Generalversammlung, findet eine Kreisfonferenz statt, an der alle Funktionäre des Vereins teil­konferieren. Der Vorstand, der aus 12 Personen besteht, ist aus nehmen und Bericht zu erstatten ist. Außerdem können die Viertels­führer der Stadtteile je nach Bedarf mit ihren Funktionären beiden Stadtteilen gleichmäßig zu entnehmen.

Streit der Schlepper und Pferdetreiber beendet. Nach einstimmigem Auf Zeche Wiendahlsbank" ist jetzt nach achttägiger Dauer der Beschluß einer Versammlung am Donnerstag abend find Freitag früh sämtliche Streifende wieder angefahren. Der Vertreter der Nur wenn die gesamte Bergbehörde hatte versprochen, an der Versammlung der Streifenden der Organisation festgelegt und im einzelnen ausgearbeitet sind, teilzunehmen, war aber nicht erschienen.

Die organisierten Einkassierer richten an die zielbewußte Arbeiterschaft die Bitte, sie dadurch zu unterstützen, daß die Arbeiter Berlins eine scharfe Kontrolle auf Zugehörigkeit der Einkassierer zur Gewerkschaft und Partei ausüben wollen. Jede Nähmaschine, jedes Stück Möbel usw. bestelle man nur bei organisierten Kassierern. Arbeiterschaft die organisierten Raffierer in dieser Weise unter. stützt, kann die Sektion gedeihen.

Man verlange stets das Mitgliedsbuch. Hoch die Solidarität!

Die Sektionsleitung.

J. A.: Friedrich Luckow, N. 37, Fehrbellinerstraße 3.

ent­

Ausland.

Ein neuer Sieg der österreichischen Eisenbahner. Die Verhandlungen der Südbahn mit ihren Bediensteten haben zu einer Einigung geführt und damit ist die passive Resistenz­bewegung bei dieser Bahn beendet. Auch bei der Nordbahn dürfte es zu einer Verständigung kommen.

Gerichts- Zeitung.

Schutz vor Schuhleuten.

Sur Tarifbewegung der Steinfeger. In einer Versammlung der zentralorganisierten Steinfeger Groß- Berlins gab die Schlichtungs­tommission Bericht über den Stand der Tarifverhandlung mit den Innungen von Berlin , Stegliz , Potsdam und Eberswalde . Der Berichterstatter Schencke informierte die Versammlung dahin, daß außergewöhnliche Momente es notwendig machten, gegen den Abmachungen in der Gewerkschaftskommission am Dienstag zusammen zu kommen. Sodann gab Redner bekannt, daß die Marten und Umgegend( Kreis Dortmund ) durch die Nachricht, daß Vor einigen Wochen wurden die Genossen und Einwohner von borher stattgehabte Bertrauensmännerfißung nach eingehender Be- der Genosse Sasse auf offener Straße von dem Polizeisergeanten ratung beschlossen habe, der Versammlung die Annahme des in der Hillebrand durch einen Revolverschuß niedergeknallt worden sei, in gemeinsamen Sigung der Schlichtungskommission verhandelten Aufregung versetzt. Der Polizist hatte gut getroffen. Der Tod Tarifs empfehlen. zu Nachdem Schende die Neu- unferes Genossen war sofort eingetreten. Hillebrand stellte den bestimmungen über Lehrlingsstala, paritätischen Arbeitsnachweis, Vorfall so dar, als sei er von Sasse und dessen Begleitern an generelle Arbeitszeitverkürzung( bei schlechter Konjunktur) erläutert gegriffen worden. Er nannte fogar die angeblichen Begleiter des hatte, wies er darauf hin, daß nach Inkrafttreten des Genosse Sasse, gegen welchen ein Strafverfahren wegen Angriffs Tarifs 75 Pf. Minimallohn im fünfmeiligen Umkreis( statt auf den Polizisten eingeleitet wurde. Da Sachse als ein stiller und dreimaligen, wie bisher) gezahlt werden. In den Außen- friedsamer Mann bekannt war, fanden die Angaben des Hibebrand bezirken werden 2 Bf. am Ort, bei Ueberlandarbeit 5 Pf. von vornherein bei der gesamten Einwohnerschaft nur wenig Glauben. pro Stunde Lohnerhöhung gezahlt. Die Versammlung stimmte dem Inzwischen hat sich denn auch als ziemlich sicher herausgestellt, daß Antrage der Vertrauensmänner debattelos zu und beauftragte die Genoffe Sachse ganz allein feines Weges gegangen ist und völlig Schlichtungskommiffion, in der kombinierten Innungsversammlung unbeteiligt an irgend welcher Belästigung des Polizisten, von Hille für die Annahme des Tarifs für 1906 zu wirken. Schließlich be- brand niedergeschossen worden ist. Daraufhin ist jetzt das gegen die willigte die Bersammlung noch 3000 m. für die Helden der ruffifchen erwähnten Personen eingeleitete Strafverfahren eingestellt worden. Dagegen wurde von der Dortmunder Staatsanwalt= fchaft gegen den Bolizisten Hillebrand ein Ermittelungsverfahren eingeleitet; außerdem haben die Eltern des Erschossenen eine Schadens erfastlage angestrengt.

Revolution.

Achtung, Kleber!

Der Bau Mommsenstr. 36( Ecke Wilmersdorferstraße), Unter­nehmer Kalmbach, Potsdamerstr. 78, ist für Kleber wegen Tarif bruchs gesperrt. Die Achtzehner- Kommission.

Deutfches Reich.

Die Aussperrung auf der Rostocker Neptunswerft. Man schreibt uns aus to stock:

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Eine Geschäftsordnung, in der die vorstehenden Grundzüge wurde der Versammlung vorgelegt und nach kurzer Diskussion an= genommen. Auch die Verschmelzung beider Wahlvereine wurde einstimmig beschlossen.

Ein Statut, welches den bisherigen Statuten beider Wahl­bereine entspricht, fand Annahme ohne Diskussion. Vorstand des Vereins Sitdost" bereits in der lebten Generalver­

Hierauf folgte der Geschäftsbericht des Vorstandes. Da der sammlung denselben berichtet hat, so erstattete Genosse Mann den Vorstandsbericht vom Often". Der Bericht erstreckt sich auf 8 Monate. In dieser Zeit fanden 3 Generalversammlungen, eine allgemeine Mitgliederversammlung und 9 Abteilungsversamm­lungen statt. Die letteren dienten der Agitation und der Auf­flärung der Mitglieder und hatten in diesen Beziehungen guten Erfolg. Der Vorstand erledigte seine Geschäfte in 12 Sibungen, sizungen statt. außerdem fanden 7 erweiterte und 8 kombinierte Vorstands­Im Laufe der Berichtszeit sind 17 Mitglieder verstorben, 2 ausgetreten und 5 wurden ausgeschlossen. 127 traten ein. Die Mitgliederzahl beträgt zurzeit 4960.

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Die Versammlung nahm den Bericht entgegen und erteilte dem Vorstand Decharge . Debatte voraus, die sich hauptsächlich auf Formalitäten erstreďte. Der nun folgenden Wahl des neuen Vorstandes ging eine Bedenken wurden erhoben gegen die Wahl von Beisitzern zum Vorstand, da die von den Genossen der Viertel zu wählenden Vier­telsführer als Beisißer fungieren sollen, die Wahl in den Vierteln aber natürlich noch nicht stattfinden fonnte. Die Versammlung beschloß, sich für diesmal an die formalen Bedenken nicht zu stoßen und in der Voraussetzung, daß die Genossen in den Bierteln damit einverstanden sein werden, die Wahl der Beisitzer vorzu­nehmen. Ferner beschloß die Versammlung, gleichfalls um formalen Bedenken vorzubeugen, daß der Boften des ersten Kassierers zu befolden ist. Die Vorstandswahl hatte folgendes Ergebnis: Borfibende: Paul Hoffmann, Wilhelm Mann. Kassierer: Ba­renthin, Jöchel. Schriftführer Menzel, Schent. Beifiker: Hadel­busch, Görke, Brödenfeld, Kupfer, Bader , Gries. Revisoren: Wase­wib, Klavon, Dietrich, Voigt, Ostburg, Jäd. Für Groß- Berlin: Aktionsausschuß: Paul Hoffmann. Preßkommission: Otto Büch Lokalfommission: Rott. ner. Agitationstommission: Jansen. Aspiranten: Laaser, Lusche, Winter.

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Ist die Behauptung, ein Richter tenne das Geses nicht, eine Beleidigung? Vom Landgerichte Stettin ist am 20. März der Berlagsbuchhändler Mag Grabner in Swinemünde wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 100 m. berurteilt worden. Früher hatte er bor dem Amtsgerichte Swinemünde einen Termin Die Gips- und Zementarbeiter( Sektion des Maurerver­wegen Beleidigung. Er erschien nicht, sandte vielmehr seine Frau bandes) hielten am Freitag im Gewerkschaftshause eine gut be­Die Rostoder Neptunswerft ist eine funge Schöpfung Ham- nicht anerkannt wurde. Grabner wurde dann zwangsweise vor sprach daselbst über Die schädliche Wirkung der Affordarbeit". mit einer Entschuldigung, die von dem Vorsitzenden, Assessor 2., suchte Mitgliederversammlung ab. Genoffe Silberschmidt burger Großlaufleute, die angelockt durch die niedrigen Arbeits- geführt und lehnte schließlich den Assessor 2. als Vorsitzenden ab. Am Schluß seines mit großem Beifall aufgenommenen Vortrages Töhne Mecklenburgs in Rostock vor zehn Jahren einen fleinen Bur Begründung seines Ablehnungsgesuches brachte er bor : 2. liek gab Redner der Meinung Ausdruck, daß die Affordarbeit generell Schiffsbaubetrieb auftauften und in eine moderne Werft um mich in auffehenerregender Weise verhaften und fagte mir vor einer weder durch Versammlungsbeschlüsse noch durch Streits zu be wandelten. Jahrelang fämpften die Rostocker Neptunarbeiter um großen Anzahl von Zuhörern im Gerichtssaale, eigentlich hätte er feitigen sei. Aus diesem Grunde überlasse es der Maurerverband die Erringung eines Stundenlohnes von sage und schreibe 21 auch meine Frau wegen ihres unanständigen Benehmens ver- auch seinen Mitgliedern in den einzelnen Orten, je nach ihrer und 22 P. Auch heute bewegt sich der Jahreslohn im Durchschnitt haften laffen müssen. Auf seine Frage, wo die Entlastungs- Reife und unter Berücksichtigung der gegebenen Verhältnisse, gegen noch um 1100 bis 1200 M. Die jetzt eingetretene Aussperrung zeugen feien, habe 2. gesagt, er habe ihre Ladung nicht das Akkordsystem vorzugehen. In der regen Diskussion wurde ist nicht etwa hervorgegangen aus einem Bestreben, die gewiß mehr für nötig gehalten. Das Recht auf Entlastungszeugen stehe in zivili gerügt, daß es auch noch immer in der Gips- und Zementbranche als bescheidenen Lohnfäße heraufzuschrauben, sondern aus der Ab- fierten Staaten jedem Angeklagten zu; der Borsigende scheine das eine Anzahl Stollegen gäbe, die sich in die Affordarbeit geradezu wehr gegen eine angedrohte Lohnherabseßung. nicht zu wissen. In diesen Aeußerungen hat das Gericht eine Beberliebt hätten. Wenn es infolge der strengen Kontrolle nicht an­

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Eingegangene Druckschriften.

Im Frühling d. J. war ein Lohntarif zwischen der Werft- leidigung des Assessors erblidt. Daß der Haftbefehl alsbald auf- gängig erscheine, die Atfordschusterei direkt zu betreiben, so greife direktion und den Arbeitern abgeschlossen. Der Tarif setzte Mindeſt- gehoben wurde, so heißt es im Urteile, fonnte den Angeklagten aller- man zum indirekten System. Wie schädlich das sei, beweise allein Stundenlöhne für die verschiedenen Arbeitergruppen fest und be- bings zu der Auffassung bringen, daß er zu Unrecht verhaftet worden der Umstand, daß während der letzten Jahre die Affordpreise in stimmte, daß Akfordsäge, bei denen nachweislich mehr als einmal fei. Er durfte auch den Affeffor für befangen halten. Aber der demselben Verhältnis heruntergedrückt wurden, wie die Stunden­über 50 Prog. Affordüberschuß erzielt wurden, herabgesetzt werden Vorwurf der Unkenntnis tönnen, daß dagegen alle Affordsähe erhöht werden follen, allen zivilifierten Ländern bestehen, und von Gesezen, die in löhne gestiegen sind. Alle Redner hielten als bestes Mittel zur andere gebäffige Beseitigung der Affordarbeit die gewerkschaftliche Schulung und die weniger als 30 Proz. Affordüberschuß ergeben haben. Beide Bemerkungen wie der Vorwurf der Animofität ließen die Absicht Erziehung der Arbeiter; diese werde mehr wirken als alle Be­Barteien hatten sich im Tarif verpflichtet, bei etwaigen Zwiftig ber Beleidigung erkennen. In feiner Revision rügte der Anschlüsse. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend beschloß die Ver feiten über Auslegung einzelner Tarifpunkte als Einigungsamt geklagte Verkennung des§ 193 Str.-G.-B. Er fei überzeugt gewesen, fammlung auch, demnächst ein Flugblatt über die Schädlichkeit der das Gewerbegericht anzurufen, dessen Entscheidung für beide Teile daß der Affeffor die Geseze nicht kenne, und habe geglaubt, dies Affordarbeit unter den Mitgliedern zu verbreiten. Wegen un bindend ein sollte. Im September ordnete die Direktion die Ein- auch aussprechen zu dürfen. Der Reichsanwalt beantragte solidarischen Verhaltens wurden sodann die Arbeiter Beitner: führung einer neuen Gruppe von Affordarbeit an und seßte einseitig die Aufhebung des Urteils, da die Ausführungen desselben über Marquardt und Volkmann aus der Organisation aus. den Affordpreis fest, ohne vorher den Arbeiterausschuß anzuhören. ben§ 193 sehr wenig flar feien. Das Reichsgericht hob das geschlossen. Lag schon hierin neben einer Verlegung der Gewerbe- Ordnung ein Urteil gestern auf und verwies die Sache an das Landgericht zurüd. Verstoß gegen den Grundgedanken des eben abgeschlossenen Tarif. In den Urteilsgründen wurde anerkannt, daß der§ 193 vom Land­vertrages bor, so beschloß doch die in Frage kommende Gruppe gericht rechtsirrtümlich aufgefaßt worden ist. Der Prozeßpartei steht der Schiffsbauer, um des lieben Friedens willen eine ehrliche zweifellos das Recht zu, ihre Ansicht, auch wenn fie irrig ist, zu bes Brobe zu machen. Eine Kolonne Schiffsbauer übernahm, allerdings gründen. Sonst wäre ja jede nicht erfolgreiche Beschwerde, Be unter Vorbehalt, die Ausführung der von der Direktion neu vor- rufung und Revision strafbar. Der Vorderrichter verkennt, daß geschlagenen Affordarbeit. Nach Fertigstellung der Arbeit zeigte niemals der Inhalt, sondern lediglich die Form und besonderen fich, daß der seitens der Direktion falfulierte Affordpreis den Umstände eine in Wahrnehmung des§ 193 Str. G.-B. getane Geld, Geldanlage und Geldverkehr. Ein Ratgeber für alle Interessenten Mindest- Stundenlohn nur um 7 Broz. überschritt, also bei weitem Aeußerung strafbar machen könnten. Bon P. Ch. Martens. Berlin 1906. Berlag von E. Eigelt. Preis 1,50 M., nicht die garantierten 30 Prog. erreichte. Die geforderte Nachzahlung gebunden 2 M. Die Wahl der Tehnte die Direktion mit der Bemerkung ab, die betreffende Kolonne Ungültige Gemeinderatswahl in Langenbielau . " Weltall und Menschheit." Geschichte der Erforschung der Natur fei zu faul" gewesen. Auch jetzt verloren die Schiffsbauer noch Herren Adam und Neugebauer zu Gemeindevertretern von Langen- und der Verwertung der Naturkräfte im Dienste der Völker. Lieferur 99 Deutsches nicht die Geduld. Sie gingen auf eine zweite Probe ein unter der bielau, die in der Stichwahl erfolgte, war seinerzeit vom Kreis- und 100 foeben erschienen. Preis der Lieferung 0,60 m. Bedingung, daß die Direktion einen Aufseher stelle, der den Fleiß ausschuß Reichenbach auf Klage des Genossen Buchbruckereibesitzers Pelz Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W. Kalender des Zentralverbandes der Maurer für das Jahr 1906. Be. der Kolonne zu kontrollieren habe. Der Aufseher beschränkte sich für ungültig erklärt worden und der Bezirksausschuß Breslau hatte arbeitet von Frit Baeplow. Zweiter Jahrgang. Preis 50 Pf. Verlag aber nicht auf diese Kontrolle, sondern verrichtete trop dann ebenso entschieden, weil die Stichwahl nicht ordnungsgemäß Th. Bömelburg, Hamburg . Brotestes fortdauernd dirette Sülfeleistungen nach den Bestimmungen der Landgemeindeordnung bekannt gemacht Kritit der Kritik. Heft 4. Monatsschrift für Künstler und Kunst­Dadurch wurde derartig an Zeit gespart, daß bei dieser Probe- Arbeit" worden war. Auf Revision der Gemeindevertretung verwies das Ober- freunde. Preis 30 Pf. Schlesische Berlagsanstalt S. Schottländer, Breslau der Affordverdienst den Mindestſtundenlohn um etwas mehr als verwaltungsgericht die Angelegenheit noch einmal an den Bezirksausschuß, 30 Proz. übertraf. Zweifellos wäre dies nicht der Fall gewesen, aber lediglich deshalb, weil die Herren Adam und Neu­hätte die eigenartige Kontrollarbeit" des Aufsehers vom Afford gebauer nicht als Beteiligte dem Streitverfahren beigeladen worden

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Die bei der Deutschen Berlags- Anstalt in Stuttgart erscheinende Ilustrierte Boltsausgabe von Schillers Werken ist soeben erschienen.

Bevorstehende Bombardements.

mitbezahlt werden müssen. Als nun der betreffende Kolonnen. waren. Der Bezirksausschuß holte das Berfäumte nach, lub bie Letzte Nachrichten und Depeschen. führer bei der Direktion vorstellig wurde und namens der Schiffs. Gewählten dem Verfahren bei und entschied dann wieder auf Un bauer verlangte, der Streitfall folle dem Tarifvertrag gemäß der gültigkeit der Wahl der Beigeladenen. Die Gemeindevertretung Berlin , 16. Dezember. ( W. T. B.) Wie wir erfahren, hat der Entscheidung des Gewerbegerichts unterbreitet werden, bestand die legte abermals Revision ein. Die Revisionsschrift ließ sie an den Antwort der Direktion auf diesen ebenso fachlichen wie friedlichen Bezirksausschuß gehen, der an sie den Kreisausschuß als erste Instanz Reichstanzler den Oberpräsidenten von Ostpreußen ersucht, sofort je Borschlag ir nichts anderem, als in der sofortigen Entlassung des weiter gab. Als sie dorthin gelangte, war die Revisions frist einen Dampfer für Riga , Libau und Reval zu chartern, damit fie betreffenden Arbeiters. Als die Schiffsbauer die Wiedereinstellung ber strichen. Das Ober- Verwaltungsgericht wies durch einen im Notfalle für dortige deutsche Reichsangehörige zur Verfügung ihres gemaßregelten Kameraden verlangten, wurden weitere fünf in mündlicher Verhandlung vom 15. Dezember bestätigten Vorbescheid stehen. die Revision als verspätet zurüd. Die Gemeindevertretung von Schiffsbauer entlassen. Als weitere Verhandlungen um die Wieder die Revision als verspätet zurück. einstellung an der hartnädigen Weigerung der Direktion scheiterten, Langenbielau möge aus diesem ihrem eigenen Verfehen die Folgerung ziehen, auf Gemeindekosten für alle Gemeindeangehörigen unentgelt Budapest , 16. Dezember. ( B. H. ) Die sozialbemo Yegten 55 Schiffsbauer Ende voriger Woche die Arbeit nieder, auch lichen Rechtsunterricht einzurichten oder den dortigen Barteiorgani- Iratiiche Partei beschloß heute, am 18. d. W., dem Bortage jeht noch mit der ausdrücklichen Erklärung, fich der in Borschlag fationen Zuſchilife zu zahlen, damit diese die verbreitung der Rechts- der Parlamentseröffnung, einen friedlichen Waffenaufzug vor fämt­gebrachten Entscheidung des Gewerbegerichts unbedingt fügen zu tenntnis in die Hand nehmen. lichen Slublokalen der politischen Parteien zu veranstalten. Eine Landarbeiter- Organisation.

wollen.

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Verfammlungen.

Maffendemonstration.

Aber die Direktion der Neptunwerft, die feit kurzem ihren Beitritt zum Arbeitgeberverband deutscher Werften beschlossen hatte, wollte keinen ehrlichen Frieden; sie wollte es auf eine Macht. probe antommen lassen Sie gab bekannt, daß am 14. d. Mts., mittags 12 Uhr, alle Werftarbeiter ausgesperrt würden, wenn bis Bierter Wahlkreis. Am Freitag tagte in Stellers Saal eine dahin jene 55 Schiffsbauer nicht bedingungslos die Arbeit wieder gemeinsame Generalversammlung der beiden Wahlvereine Ditarbeiter werden für ihre Berufsintereffen und für die politischen aufgenommen hätten. Unter diefes Joch haben sich die Arbeiter und Südost". Auf der Tagesordnung stand der Zusammenschluß

nicht gebeugt, und so trat tatsächlich die Aussperrung von etwa der beiden Vereine. Paul Hoffmann leitete die Verhand 1600 Arbeitern in Kraft. lungen ein, indem er ausführte: Der Zusammenschluß der beiden Vereine müsse erfolgen, weil nach dem neuen Organisationsstatut der Partei für jeden Reichstagswahlkreis nur ein Wahlverein be stehen darf. Die Funktionäre beider Vereine haben eine gemein fame Konferenz abgehalten und sich auf folgender Grundlage der neuen Organisation geeinigt: Der Wahlverein für den vierten Reichstagswahlkreis besteht aus den Stadtteilen Ost und Südost

Jett fönnen nun die Arbeiter Rostode und ganz Medlenburgs, obgleich die Ländchen industriell noch so wenig entwickelt ist, das moderne Scharfmachertum in feiner Reinkultur studieren, und Großherzog Friedrich Franz IV. wird in seiner nächsten Krieger­vereinsrede ziweifellos eine weitere Ausbreitung der" Seuche" fest stellen fönnen,

Budapest , 16. Dezember. ( B. H. ) Der Minister des Innern hat bie Statuten des Landesverbandes der ungarischen Feldarbeiter, wel­her jegt fchon 50 000 Mitglieder zählt, genehmigt. Die Feld­arbeiter werden für ihre Berufsinteressen und für die politischen Forderungen der Sozialdemokratie Ungarns fämpfen.

Reaktionäre Anfchläge.

* tersburg, 15. Tezember.( Von einem Privatforrespondenten über Eydikuhnen.) Fünf Blätter, die bas Manifest der revolutionären Parteigruppen abgedruckt haben, wurden heute nachmittag beschlag­nahmt. Die Nedakteure des" Eyn Otetschestva" wurden, sechs an der Zahl, wegen Bekanntgabe des Manifestes verhaftet.

Brantm Redette Sa Weber Berlin . nferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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