Die Gelbmetallwaren- Fabrikanten auf dem gelben"
Arbeiterfang.
Theaterarbeiter für den 22. b. M. As die Leute sich naturgemäß| Sinne des Wortes ein kulturförderliches Werk ift. Der Vortrag um andere Arbeit bemühten, warf er am 14. einfach einen Teil von fand stürmischen Beifall. Einstimmig wurden folgende Resolutionen ihnen auf die Straße. Am darauf folgenden Tage bekamen auch angenommen.
In Erwägung,
Resolution I.
die übrigen Leute ihre Kündigung zum letzten dieses Monats. Herr Bonn will den Arbeitern nur 90 M. pro Monat inklusive Nachmittagsvorstellungen und Ueberstunden zahlen, während die Bühnen- daß die schon lange anhaltende Fleischteuerung, die eine AbWährend des borjährigen Gürtler- und Drüderstreiks arbeiter bis dato 120 M. mit Statisterei 2c. belamen und außerdem schwächung laum mehr erfahren wird, die gesamte Arbeiterschaft und versuchte sich die Vereinigung der Berliner Metallwarenfabri- Nachmittagsvorstellungen mit 1,50 M. und leberstunden mit 50 f. fo auch die Arbeiter der Brau- und Malzindustrie in unerträglichem fanten bekanntlich in der Gründung einer gelben Gewerk- pro Stunde auch noch extra bezahlt werden. Am 16. d. M. weigerte sich Maße belaftet; Herr Bonn bei der Gagenzahlung auf einmal, die vom 1.- 15. gemachten daß nach Inkrafttreten der Handelsverträge im nächsten Jahr schaft". Streitbrecher und sonstige indifferente Arbeiter, die eberstunden zu bezahlen und erklärte auf der Bühne: Ich bezahle durch die dann folgende Preissteigerung aller Lebensmittel und bei den kleinen Kühnemännern tätig waren, wurden von feine Ueberstunnden; macht, daß Ihr alle hinauskommt. Nun er- Bedarfsartikel die Lasten für die Arbeiter als Konsumenten immer diesen veranlaßt, sich in eine bestimmte Liste der Vereinigung färten sich alle Theaterarbeiter mit den Gemaßregelten solidarisch, drückender und unerschwinglicher werden; einzeichnen zu lassen, damit die liebevollen selbstlosen Fabri- außer drei Abendleuten mit Namen Hinze, Heinis und einem daß sich aus Vorstehendem die dringende Notwendigkeit einer fanten den Listenbrüdern aus purer Arbeiterfreundlichkeit Maurer Kowalti, der sogar politisch organisiert ist. Diese angemessenen Erhöhung der Löhne der Arbeiter, auch der Arbeiter eine Anzahl Bergünstigungen" zuteil werden lassen fönnten. fchloffen sich den Gemaßregelten nicht an, sondern arbeiteten weiter. der Brau- und Malzindustrie, ergibt, die aber schon sehr erschwert Die Fabrikanten verlangten laut Revers von diesen Arbeitern Bei den Vorstellungen am Nachmittag wirkten als Theaterarbeiter wird infolge der Verteuerung der Rohprodukte der Brauindustrie weiter nichts, als daß sie ihrem Arbeitgeber die Herren Schauspieler und der Geschäftsführer mit. Am nächsten würde durch die ungeheueren neuen Lasten, welche der Brauindustrie dann Logenichließer, Statisten, Automobilfahrer, Kontordiener, sogar durch die Handelsverträge, aber noch weit mehr erschwert werden durch unterschrift auf Ehrenmort berfichern, Tage, am Sonntag, ließ fich Herr Bonn einige Leute von der durch die Erhöhung der Braufteuer von der Regierung aufzubürden daß sie nicht organisiert sind. Als nichtorgani berberge holen, um seine Komödie zu liefern. Auch Soldaten beabsichtigt wird und die auch sicher zahlreiche und große Kämpfe fiert gilt, wer feiner Arbeitnehmervereinigung angehört, die wurden zugezogen, denen er für Arbeit und Statisterei 1 M. pro zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber hervorrufen würden; bei Streifs, Aussperrungen und dergleichen ihren Tag gab. Der Konflikt dauert noch an. Die Theaterarbeiter bitten in fernerer Erwägung, Mitgliedern Gelder zahlt oder Unterstüßungen gewährt". dringend, speziell die Holzarbeiter, das Berliner Theater zu meiden. Und welche Vergünstigungen" sollten die eingeschrie- Achtung, Rohrleger und Helfer! Bei der Firma Strasselt find benen" Arbeiter haben? Nun, erstens sollen sie nicht aus Differenzen ausgebrochen. Alle Bauten, auf denen von obiger Firma gesperrt werden dürfen, und zweitens sollen sie von der Arbeiten ausgeführt werden, sind gesperrt. Wir ersuchen die Kollegen, Vereinigung im Falle der Arbeitslosigkeit eine Arbeits den Betrieb zu meiden. Zur Zeit sind folgende Bauten geferrt: Iosenunterstügung erhalten. Das Regulativ der Städtischer Schulbau, Bankstraße 23, und Potsdamer Bahnhof( Streckenarbeit). Fabrikanten sagt darüber nämlich: Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes . Achtung, Bauklempner! Den Kollegen zur Mitteilung, daß fommenden Sonnabend, am 23. d. Mts., die Bestimmung des§ 3 des Tarifs teine Anwendung findet. J. A. der Schlichtungs- Kommission: St. Weigel. Deutfches Reich.
Kommt es zu einem Streit, deffen Beilegung der Vertrauenstommission nicht gelungen ist, so hat sie das Recht, die Entlassung bis zu 70 Prozent der nicht ein geschriebenen Arbeiter in allen Betrieben der Vereinigung zu verfügen. Auf Beschluß der Generalversammlung tönnen jedoch alle nicht ein geschriebenen Arbeiter entlassen werden. gegen werden eingeschriebene Arbeiter von der Aussperrung niemals betroffen."
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Mit diesem Köder spekulieren die überschlauen Fabri fanten natürlich darauf, daß sich nach und nach so viel Arbeiter bei ihnen einschreiben" lassen möchten, daß es vor lauter bergünstigungsfrohen Arbeitern in ihren Betrieben überhaupt nicht mehr zum Streit fäme, wodurch dann ja auch die Aussperrungen überflüssig würden. Also die eingeschriebenen Gelben sollen gewissermaßen den ewigen Frieden in der Gelbmetallindustrie sichern. Die vor lauter Arbeiter freundlichkeit triefenden Fabrikanten fönnen dann ohne Beunruhigung durch unzufriedene Elemente" lustig drauf los produzieren und ungestört ihre netten Entbehrungslöhne einheimsen, während sie die Löhne der zufriedenen Eingeschriebenen nach ihrem Gutdünken wohlwollend festsetzen.
Schön gedacht! Schade nur, daß die Spekulation auf die Aussperrungsfurcht der Arbeiter ein großes Loch hat. Wer heute noch gelb ist, ist morgen vielleicht schon rot. Jeder Arbeiter lernt schließlich einsehen, daß selbst die Arbeitgeber mit dem berühmtesten„ guten Herzen" niemals etwas anderes als seine Ausbeuter sein und werden können.
Bezüglich der Arbeitslosenunterstügung heißt es in dem Regulativ:
Als arbeitslos gilt derjenige, dem der Arbeitsnachweis der Bereinigung nicht angemessene Arbeit unter austömmlichen Bedingungen nachweisen tann."
Die Unterstützung soll insgesamt für höchstens 56 Tage in einem Jahre gezahlt werden und beträgt bei einem un unterbrochenen Arbeitsverhältnis in den der Vereinigung an geschlossenen Betrieben von
1 Jahre f. männl. Arbeiter 1,50 m., f. tveibl. 0,80 pro Werktag.
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Das Gewerkschaftskartell in Düsseldorf hat in seiner legten Sigung die Anstellung eines Gewerkschaftssekretärs beschlossen.
Eine Teuerungszulage von wenigstens 5 Proz. von sämtlichen Mühlenbesißern Leipzigs , Schkeudigs und Umgegend zu fordern, hat eine in Leipzig abgehaltene Versammlung von Müllern und Mühlenarbeitern beschlossen.
Husland.
Die Bergleute im Becken von Charlerois find in ver Es streiten etwa fchiedenen Gruben in den Ausstand getreten. 1000 Arbeiter.
Soziales.
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Gewerbegerichtswahl in München . Am Sonntag fand in München die Wahl der Arbeitnehmerbeifizer für das GewerbeDa die Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine zum gericht statt. erstenmal sich an der Wahl beteiligten, so standen sich drei Gruppen gegenüber. Auf die Liste der freien Gewerkschaften fielen 11 004( 1902: 9769) Stimmen, auf die der Chriftlichen 2415 ( 1902: 1999); die Hirsche, die um ihr Debüt besonders glanzvoll zu gestalten, ihre Liste sogar mit dem Namen eines Streifbrechers geschmückt hatten, brachten es auf 107 Stimmen. von den 60 Gewerbegerichtsbeisigern auf die freien Gewerkschaften 50, auf die Christlichen 10, auf die Hirsche keiner.
daß schon durch die Preissteigerung der Lebensmittel und BeSauptionsument des Bieres den Bierkonsum aufs äußerste einzudarfsartikel infolge der Handelsverträge die Arbeiterklasse als schränken gezwungen wird, wodurch eine große Zahl Arbeiter der Brau- und Malzindustrie eristenzlos werden;
daß der Bierkonsum noch weit mehr eingeschränkt werden wird, wenn die Brauereien zum Ausgleich der ihnen durch die BrausteuerErhöhung zugedachten Lasten das Bier verteuern, wodurch eine weitere größere Zahl Arbeiter der Brau- und Malzindustrie existenzlos wird;
daß im Falle die hierfür maßgebenden Großbrauereien von einer Verteuerung des Bieres Abstand nehmen und sich durch Ausdehnung des Absatzgebietes schadlos halten, die dann einsetzende scharfe Konkurrenz zur baldigen Vernichtung der Klein- und Mittelbrauereien und folglich zur Entlassung ihrer Arbeiter führen wird, protestiert die heutige vom Zentralverband deutscher Brauereiarbeiter einberufene Versammlung der in Brauereien, Malzfabriken und Vierniederlagen beschäftigten Personen auf das Entschiedenste gegen die von der Reichsregierung borgeschlagene Erhöhung der Brausteuer, sowie überhaupt gegen jede höhere Besteuerung des Bieres als eine Maßnahme, die gegen die Interessen der Arbeiter der Brau- und Malzindustrie und gegen die Existenz von Tausenden derselben gerichtet ist.
Resolution II.
den
Die heutige Versammlung der in Brauereien, Malzfabriken und Bierniederlagen beschäftigten Personen erkennt mit Rüdsicht auf das in Resolution I Dargelegte die Notwendigkeit eines festen Zu sammenschlusses aller Arbeiter oben bezeichneter Betriebe an, um in der Lage zu sein, notwendige Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen zu erzielen und jede eventuell beabsichtigte Schädigung ihrer Interessen zu verhindern. Dieser feste und wirksame Bu sammenschluß ist nur in der Organisation gegeben, deshalb ber. pflichten sich die Anwesenden, dem Zentralverband deutscher Brauereiarbeiter beizutreten, soweit sie noch nicht Mitglieder desselben sind, und dafür zu wirken, daß auch der letzte Arbeiter dieser Betriebe am Orte zur Organisation herangezogen wird.
Es wird nach dem Proportionalſyſtem gewählt. Demnach entfielen Letzte Nachrichten und Depefchen.
zu
Verfammlungen.
Opfer ber Wahlrechtsdemonstration.
Dresden , 18. Dezember. ( W. T. B.) Von den am Sonnabend durch die Polizei festgenommenen Demonstranten find 14 bem Gericht übergeben worden.
Wahlrechtsdemonstration.
Vorbereitungen.
Königsberg i. Pr., 18. Dezember. ( W. T. B.) Auf Einladung sprechung statt zweds Einleitung einer Hülfsaktion für die in der nächsten Zeit aus den gefährdeten russischen Ostseeprovinzen in Königsberg zu erwartenden notleidenden deutschen Flüchtlinge.
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Von der Heimarbeit. Die Heimarbeiterinnen- Organisation und der chriftliche Schneiderverband in M.- Gladbach haben eine Heimarbeits- Ausstellung arrangiert. Durch diese Ausstellung sollen der Deffentlichkeit die niedrigen Löhne vor Augen geführt werden, die für die Heimarbeit gezahlt werden. Es ist dort ausgestellt eine Lodenjoppe, an welcher ein guter Arbeiter 3 Stunden zu Straßburg , 18. Dezember. ( B. S.) Die gestern in tun hat. Als Lohn wird 70 Bf. gezahlt, doch muß der Eine Rolmar ftattgefundene Landeskonferenz der sozialdemokratiArbeiter Garn, das 8 f. toftet, selbst stellen. Frauenhose, beren Stunden Herstellung 3/4 gebraucht fchen Partei Elsaß - Lothringens beschloß der Freien Breffe" werden, wird mit 10 Bf. gelöbnt! Das Garn, welches von den zufolge, daß die reichsländische Sozialdemokratie am Sonntag Arbeiterinnen bezahlt werden muß, fostet 2 Pf. Für ein ganzes vor Eröffnung des Landesausschusses im ganzen Lande DeBeiträge soll der„ Eingeschriebene" hierfür nicht zahlen. Dugend Unterröde werden 45 Pf. gezahlt; davon gehen aber noch monstrationsversammlungen abhalten soll zugunsten der Alles berappt die edle Fabrikantenvereinigung aus eigener 9 Pf. für Garn ab. Ein Kinderanzug, fig und fertig, wird mit Einführung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts Tasche. Dafür aber hat jeder brave„ Gelbe" die Pflicht, un- 65 Pf. bezahlt; von dieſem hohen" Lohn gehen noch 5 Pf. für für den Landesausschus. bedingt Streifbrecher zu werden, wenn es berlangt wird; Garn ab. Die ausgestellten Gegenstände werden der Allgemeinen sonst bekommt er eben keine Arbeitslosenunterstügung! Ausstellung für Heimarbeit in Berlin , die im Januar nächsten Nach dem vorjährigen Streik übten die Fabrikanten, Jahres eröffnet werden soll, zugeteilt werden. Sie legen in an wie noch allgemein erinnerlich sein dürfte, im progigsten haulicher Weise ein beredtes Zeugnis über die elende Lage der des Oberpräsidenten von Moltte fand heute nachmittag eine Be Siegesübermut einen Druck auf die unterlegenen Arbeiter eimarbeit ab. aus, diesen gelben Nevers zu unterzeichnen. Eine Anzahl bon ihnen tat es auch aus Not. Das Resultat ihrer Be mühungen" scheint die Fabrikanten jedoch durchaus nicht zu Der Platz an der Sonne. befriedigen. Die große Mehrzahl der Arbeiter muß unbe- Der Brotest ber Brauereiarbeiter gegen die Erhöhung der Brausteuer. Frankfurt a. M., 18. Dezember. ( B. H. ) Der Frankfurter dingt ein Haar in der gelben Suppe gefunden haben, anderenAm Sonntagmittag fand eine öffentliche Brotestversammlung falls wäre es unverständlich, daß die Fabrikanten gegen der Brauereiarbeiter gegen die von der Regierung geforderte Er- Beitung" wird aus Shanghai mittags gemeldet: Die Chinesen revoltieren feit heute früh. Sie haben die Hauptstraßen berwärtig in unscheinbaren weißen Ruberts höhung der Brauftener statt. Stellers großer Saal war samt den barrikadiert. Engländer befepten das Zollamt. Deutsche Matrosen Agitationszirkulare in die Privatwoh Galerien bis auf den letzten Plaz gefüllt; viele mußten sich mit vom Flugtanonenboot Vaterland" sind gelandet, das Freiwilligen nungen der Arbeiter per Post versenden und Stehpläßen begnügen. Aufmerkſam folgten die ungefähr 2000 Ver- forps ist einberufen. In der Nanking Road brennen verschiedene darin in rührenden Tönen ihre eingeschriebenen Vergünsti- sammlungsbesucher dem Vortrage des Reichstags- Abgeordneten Dr. Häuser, die Europäer werden von den Chinesen angegriffen und gungen anpreisen. In den Birkularen wird es so dargestellt, Sübetum, der zunächst die Finanzwirtschaft des Deutschen mit Steinen beworfen. Die Lage ist ernst. Stein größeres deutsches als herrschten unter den Arbeitern der Metallwarenfabri Reiches, bas unverantwortliche Bumpsystem mit den Zuschuß- Striegsschiff ist anwesend. anleihen zur Deckung der Zinsen der Reichsschulden, sowie das fanten so viele falsche Auffassungen über das gelbe Wohl- egoistische Bestreben der herrschenden Klassen und ihrer Regierung, Offene Drohung mit der Militär- Diktatur. tätigkeitsprinzip der Arbeitgeber, daß diese eine Aufklärung" alle Lasten des Reiches möglichst auf das Proletariat abzuwälzen, Petersburg, 17. Dezember. ( Meldung der Petersburger Telefür dringend geboten erachten. Sie sagen daher in ihrem scharf und treffend fritisierte. Nachdem der Redner im allgemeinen graphen- Agentur.) Ein amtliches Communiqué von heute besagt: Anschreiben höflich, verlegen und unverschämt zugleich: das Verderbliche und die Ungerechtigkeiten des indirekten SteuerUnter der politischen Parteien machen sich namentlich die Gruppen Wir bitten( 1) deshalb, genau zu prüfen und empfehlen den systems, sowie die Verwendung der also aufgebrachten Mittel zu bemerkbar, die zum Ziele haben, sich den im Manifest vom 30. Oftbr. bisher bei uns noch nicht eingeschriebenen Arbeitnehmern, sich der wahnsinnigen Welt- und Kolonialpolitik geschildert hatte, sprach unferen Bestrebungen anzuschließen, denn diese sollen alle die er über die neuen Steuervorschläge, das Weihnachtsgeschent, das die angekündigten Reformen zu widerseßen und den wirtschaftlichen, jenigen, welche in Ruhe fich und ihre Familien auskömmlich er- Regierung dem deutschen Volke zugedacht hat, und besonders über sozialen und politischen Bau des Landes vollständig zu zerstören. nähren wollen, sowohl vor dem Zwang, streiten zu müssen, als auch die verderbliche Wirkung, die die Erhöhung der Brausteuer in wirt. Diese Gruppen bedrohen die Regierung, die Gesellschaft und die vor der Möglichkeit, ausgesperrt zu werden, bewahren, also: schaftlicher, sozialer und sittlicher Hinsicht ausüben muß. Auf Bevölkerung, welche ihre Ideen nicht teilen, und gehen so weit, Grundlage beweisträftigen statistischen Materials zeigte der Nedner, Handlungen der Gewalttätigteit zuzulaffen, den Aufstand in der Jedem die Freiheit zur Arbeit gewährleisten." wie die Brausteuer seit ihrem Bestehen auf eine Bernichtung der Armee vorzubereiten und zu predigen und das Land durch Weshalb mögen die Herren den Wisch wohl den Ar- leinen und mittleren Brauereien hingewirkt hat, und führte aus. Hemmung des Betriebes der Boften, Telegraphen und Eisenbahnen beitern ins Haus schicken, da sie es doch so leicht hätten, die daß trotz der vorgeschlagenen Staffelung die neue Erhöhung von den zu desorganisieren. Sie fonzentrieren ihre Aufmerksamkeit be gedruckte Anpreisung ihrer Bestrebungen" in den Fabriken fleineren Brauereien weit schwerer ertragen werden kann, als von fonders auf die Arbeiterklasse. Ihre Programme schließen sich den zu verteilen? Es scheint den Herren darauf anzukommen, ben großen, also die Vernichtung der fleinen Betriebe noch weiter Programmen der Sozialdemokrater und der revolutionären Soziadaß die Frauen der Arbeiter über den gelben Unter- begünstigen muß. Man könnte jagen: Was fümmert das uns Sozial- listen an, ihre Taktik nähert sich derjenigen der Anarchisten. Die gebes Pflicht. Sie hält es für ftüßungsrummel unterrichtet werden. Wahrscheinlich hoffen demokraten, wenn die Entwickelung zum Großbetrieb fünstlich ge- Regierung hält die Ausführung der Reformen auf der Grundlage sie, daß die Frauen dann ihre Männer baldigst zur Ein. fördert wird! Aber durch die damit verbundene Vervollkominnung das beste Mittel zum Kampfe gegen die Revolutionäre, sich auf die der Technik werden wiederum viele Brauereiarbeiter arbeitslos geschreibung" bewegen würden. Damit die Frauen das Zir macht. Außerdem hat man damit zu rechnen, daß, wie in Amerita, Gefeße und provisorischen Reglements zu stüßen; wenn aber diese fular nicht aber als gleichgültige Postreklame betrachten und die Bierproduktion durch Trusts monopolisiert und das konsumierende Mittel nicht genügen sollten, um der Tätigkeit der Revolutionäre es vielleicht ungelesen ins Feuer werfen, deshalb wohl das Publikum grenzenlos ausgebeutet wird. Der Redner wies ferner Einhalt zu tun, wird die Notwendigkeit eintreten, Maßnahmen von schön berfchloffene weiße Freundschaftsfubert, wie es bei barauf hin, daß das unschädliche oder doch nur wenig schädliche, vollständigem Ausnahmedharakter anzuwenden. schwach alkoholische Getränk. das Bier, tatsächlich gegenüber dem Familienbriefen gebräuchlich ist. Schnaps eine Stulturmiffion erfüllt und zu erfüllen hat, und daß feineswegs Sie angeblich so geringe Erhöhung des Bierpreises für die wirtschaftliche Lage der Arbeiter, namentlich der so elend be zahlten Arbeiter in der Provinz, bedeutungslos ist. Mußte doch 3. B. der Arbeiter einer Düngerfabrit, dessen Haushaltungsbudget der Rebner erwähnte, oft auf den gewohnten halben Liter Braunbier für 6 Pf. zur Herunterspülung des efelhaften Arbeitsstaubes verzichten und sich mit dem um einen Pfennig billigeren Schnaps begnügen! Der Rebner schloß mit den Worten, daß der Kampf gegen Im Berliner Theater ist es an einem Konflikt zwischen der die neuen Steuervorschläge, abgesehen von der Erbschaftssteuer, bon Bühnenleitung und dem technischen Berfonal gelommen. Herr den politischen und wirtschaftlichen Organisationen der Arbeiterschaft Direttor Bonn fündigte am 8. Dezember der einen Hälfte der mit aller Straft geführt werden muß und daß dieser Kampf im besten gesamte Ministerium hat nunmehr bemissioniert. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
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Nun, die Berliner Metallwarenfabrikanten mögen fich feinen falschen Hoffnungen hingeben. Die Arbeiter betrachten auch in ihrer Behausung den Inhalt des Zirkulars als das was er ist: Als einen Ausfluß der Bestrebungen, den Arbeitgebern die Freiheit der Ausbeutung, au gewährleisten und als ein Produkt der Angst vor einem neuen Streif.
Semlin, 18. Dezember. ( B. H. ) Die Lage in Altferbien gestaltet sich äußerst eruſt. Von den drei aus Nestüb dorthin entfandten Bataillonen wurde das zuerst angekommene von den Aufständischen angegriffen und in die Flucht geschlagen. Während dessen wurden in der Stadt zwei hohe Würdenträger ermordet. In Prizrend und Kitschero bereiten sich die Muhamedaner zum Aufstand vor. Sie weigern sich, die Flottensteuer zu zahlen. Minister werden gesucht. Getinje( Montenegro), 18. Dezember.
( W. T. B.) Das