Partei- Angelegenheiten.
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Nr. 296. Dienstag, den 19. Dezember 1905.
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Jnferate Sechsgespaltene Kolonelzelle 20 Pfg. Bel größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt. Endresultat noch nicht festgestellt werden. An dem durchschlagenden von Maßregeln zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit sich weiter Erfolge des Verbandes kann durch das Endergebnis jedoch nichts mit der Frage beschäftigt, in welcher Weise eine Unterstützung stillengeändert werden. Die Straßenbahner aber haben der Direktion der der Mütter durchgeführt werden kann. Die Deputation ist zu dem Charlottenburg . Sozialdemokratischer Wahlverein. Am Dienstag, Großen Berliner " also auch diesmal wieder unzweideutig gezeigt, Ergebnis gelangt, die Einstellung von 20 000 Mark für biefen daß ihre Sympathien nicht dem„ blauen Verein", sondern der Zwed und zur Unterstüßung Schwargerer in den Etat des den 19. Dezember, abends 8 Uhr, im Boltshause, Rosinenſtr. 3: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Reichstags- modernen Arbeiterorganisation, dem Transport und Verkehrs- nächsten Jahres zu empfehlen. Die Beschlußfassung des Magistrats Reichstags- arbeiter- Verbande gehören abgeordneten Genossen Dr. Gradnauer über:„ Die neuen Gefegess arbeiter Verbande gehören troz aller gegenteiligen Wünsche" steht noch aus. von oben.
berlagen im Reichstage". 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten. Tempelhof . Am Mittwoch abend 8 Uhr findet der in der Charlottenburg. borigen Woche fällig gewesene Bahlabend bei Müller, Berliners straße 41/42, statt, wozu rege Teilnahme erwartet Der Vorstand. Staaten. Mittwoch, den 20. Dezember, abends 81%, Uhr: Volksversammlung in Gnädigs Gasthof, Staaten. Tagesordnung: 1. Die Weihnachtsgeschenke für das deutsche Bolt". Referent: Dr. K. Liebknecht. 2. Diskussion.
Reinickendorf - Oft. Am Mittwoch, den 20. d. M., findet die Generalversammlung des Wahlvereins im Lokal des Herrn Wolfram, Hausotterstraße, statt. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist es Ehrenpflicht der Genossen, zahlreich zu erscheinen. Die Versammlung wird pünktlich um 82 Uhr eröffnet. Der Vorstand.
Friedrichsfelde . Dienstag, den 19. Dezember, abends 8% Uhr, im Lokal von G. Schulze, Wilhelmstr. 11: Generalversammlung des fozialdemokratischen Wahlvereins, Bezirk Friedrichsfelde . Tagesordnung: Bericht von der Kreiskonferenz. Bericht des Vorstandes und Neuwahlen. Ohne Mitgliedsbuch kein Eintritt.
Rigdorf. Sozialdemokratischer Wahlverein Nigdorf. Dienstag, den 19. Dezember, abends 8%, Uhr, im Lokale von Heidaus, Karls gartenstraße 7/8: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Auf nahme neuer Mitglieder. 2. Bericht von der Kreis Generalversamm Iung. 3. Bericht von der Generalversammlung des Verbandes Groß- Berlin. Diskussion. 4. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Gäste, auch Frauen, find willkommen. Der Vorstand. Ober Schöneweide . Die Parteigenossen werden aufgefordert, am Mittwoch, den 20. d. Wits., abends 7 Uhr, zur Flugblattverbreitung sich recht zahlreich einzufinden bei: Voß, Wilhelminenhof straße 64; Schulte, Wilhelminenhofstr. 43; Kaufhold, Wilhelminenhofstraße 18 und Sipli, Siemensstr. 28.
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Der Vorstand. Teltow . Heute abend 8 Uhr findet im Lokale von Jerg eine Generalversammlung des Wahlvereins statt, in der die Funktionäre und der Vorstand über ihre Tätigkeit berichten; außerdem werden die Neuwahlen des Vorstandes vorgenommen und die Berichte von der Kreisversammlung und der Verbandsversammlung Groß- Berlins
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Dagegen beantragt der Magistrat schon jetzt die Bewilligung von 6900 Mark aus laufenden Mitteln zur weiteren Fortführung des Betriebes der vier Säuglingsfürsorgestellen. Hierbon entfallen über 3000 Mart auf Lieferung von Milch. Die Ers fahrung hat gelehrt, daß die Zahl der Personen, die den vollen Preis für Milch bezahlen können, sehr gering ist und ferner, daß etwa 40 Prozent der Besucher der Fürsorgestellen die Milch unentgeltlich erhalten.
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Die Wunder" der flüssigen Luft. Im Charlottenburger Voltshaus war vom Verwaltungsausschuß am Sonnabend ein gperimental vortrag veranstaltet worden, dem die Zu hörer mit lebhaftem Interesse folgten. Genosse Dr. Borchardt sprach über" Flüssige Luft und Sauerstoff Be te udh tung."" Die einleitende Bemerkung, daß in unserer Zeit Eine Erhöhung des Armenetais um 66 727 M. für das laufende der alte Glaube an Wunder den Forschungen der Naturwissenschaft Jahr stellt sich schon jetzt als erforderlich heraus. Die baren Unternicht mehr Stand zu halten vermöge, wurde durch eine Reihe gut- stübungen müssen erhöht werden, da die Zahl der laufend untergelungener Experimente bestätigt. Zwar mußte darauf verzichtet stützten Personen seit dem letzten Jahre um 168 gestiegen ist. Bei werden, die Herstellung flüssiger Luft an Ort und Stelle borzu- den unverändert gebliebenen Mietspreisen und der Steigerung der nehmen. Das Verfahren, das hauptsächlich in immer erneuter meisten Lebensmittelpreise fein Wunder! Auch die Positionen Busammenpreffung und Wärmeentziehung besteht, läßt sich mit den Pflegegelder für Kinder in Familienpflege" begiv. Heilmittel und einfachen Mitteln, die ein Experimentator im Vortragssaale zur Milch" müssen um 14 000 beat. 2000 M. erhöht werden. Für Verfügung haben kann, nicht zeigen. Der Vortragende mußte fich Unterbringung von Geisteskranken werden 12 000 M. mehr, für damit begnügen, das fertige Probuft in Flaschen mitzubringen und Unterbringung von Personen in Heilanstalten, Genesungsstätten und die Eigenschaften dieser merkwürdigen Flüssigkeit zu de- Trinkerheilstätten 20 000 M. mehr berlangt. Der Hauptteil der monstrieren. Flüssige Luft hat eine Temperatur von annähernd Kosten dieser letteren Position entfällt auf die Entsendung Lungen200 Grad unter Null. So weit muß die Luft durch fortgesetzte tranfer in Heilstätten. Schon seit einer Reihe von Jahren hat die Wärmeentziehung abgefühlt werden, ehe sie sich au einer Flüssig. Armenverwaltung besonderes Gewicht darauf gelegt, die Tuberkulose feit berdichten läßt. Steigt ihre Temperatur wieder, so geht die als die verheerende Volkskrankheit, mit aller Straft zu bekämpfen. Flüssigkeit wieder in den gasförmigen Zustand über, den die uns Seit dem 1. April d. 3. ist eine Fürsorgestelle für Lungentrante er umgebende atmosphärische Luft hat. Ein Napf voll flüffiger Luft, richtet, deren Hauptaufgabe 28 ist, die Stranfen so früh als möglich den B. im Saale umbertrug, wurde bald leer: die Flüssigkeit ents zu ermitteln und soweit möglich der Heilung zuzuführen. In der schwand in die Lüfte. Die Temperatur der flüssigen Luft eigen Tat hat es sich seit Eröffnung der Fürsorgestelle deutlich gezeigt, händig zu prüfen, wäre bei etwa 200 Grad unter Null ein bedent- daß das Verständnis für die Bekämpfung der Tuberkulose in fortdie Finger verschreitendem Wachsen begriffen ist. Biz Ende September hat die liches Experiment. Man tönnte sich dabei leicht. brennen; denn sehr niedrige Temperaturen wirten auf unsere Haut Armenverwaltung auf Antrag der städtischen Fürsorgestelle und auf genau so ein, wie sehr hohe: fie erzeugen„ Brandblasen". Der Vor- Grund des Vertrauensarztes Dr. Beder für 180 Erwachsene und tragende stedte in ein Weinglas boll flüffiger Luft frische Mai- 81 Kinder die Aufnahme in Lungenheilstätten beantragt. Die Ausglöckchen, Veilchen usw. und zog sie im nächsten Augenblid als Eis- gaben betragen im Durchschnitt für jeden Erwachsenen 166 M., für blumen heraus, die zwischen den Fingern zerbrachen wie Glas. Ein jedes Kind 137 M. Ueber die gefeßliche Verpflichtung zur Vorelastischer Gummiball verwandelte sich durch dieselbe Prozedur in nahme solcher Kuren besteht heute kein Zweifel mehr. Erfreulichereine harte Stugel, die auf den Dielen in Scherben zersprang. Ein weise hat ja auch Charlottenburg mit seinem Vorgehen bei einer Schlauch aus Kautschut wurde zum festen Snüppel, der polternd großen Zahl von deutschen Städten bereits Nachfolger gefunden. auf den Tisch aufschlug. Solche und ähnliche Wunder" riefen Spitzbubenpech. Necht böse reingefallen sind am SonnabendStaunen hervor und wurden mit dem Lächeln der Ueberraschung abend zwei Diebe, welche in Charlottenburg ein Fuhrwerk gestohlen Ernstere Stimmungen weďte der zweite Teil des
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erstattet werden. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Vorstand. Bortrages, ber die Gewinnung des Sauerstoffs aus flüssiger Luft hatten. Vor dem Hause Wilmersdorferstraße 24a hielt ein Möbel
Vorort- Nachrichten.
hätten. So wurde denn
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Beute davon. Sie bogen in die Wallstraße ein, als sie jedoch an den Tunnel der Untergrundbahn berantamen, ereilte sie das Verhängnis. Der gestohlene Wagen stieß dort mit einem Geschäftefuhriverk zusammen, die Pferde kamen zu Fall, und jetzt gelang es den herannahenden Verfolgern, die beiden Diebe festzunehmen und der Polizei zu übergeben. Schöneberg .
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Bei der Wahl zum Kämmerer, welche Stelle neu geschaffen ist, erhielten der bisherige Rechnungsdirektor Machowicz- Schöneberg 30 Stimmen und Stadtrat Dr. Deichen- Graudenz 27 Stimmen. Mit minimalster absoluter Mehrheit ist ersterer somit zum Stämmerer Diesem gewählt worden. leber die umfangreichen übrigen Punkte der Sigung berichten
Zwei junge Burschen behandelte und für die Verwendung des Sauerstoffs feffelnde Bu- wagen des hiesigen Möbelhändlers E. funfts- Perspektiven eröffnete. Von den Hauptbestandteilen der schwangen fich plöglich auf den unbeaufsichtigt stehenden Wagen, zur Flüssigkeit verdichteten Luft geht der Stidstoff schon bei hieben auf die Pferde ein und fuhren in rafendem Tempo mit ihrer 194 Grad unter Null, der Sauerstoff erst bei 182 Grad unter Null wieder in den gasförmigen Zustand über. Steigt die Temperatur Die Große Berliner" und das freie Wahlrecht" ihrer An- der flüffigen Luft, so entflieht zuerst der Stidstoff. Hierdurch ist gestellten. Um 12. Dezember fanden die Delegiertenwahlen zur Be- die Möglichkeit gegeben, den Sauerstoff vom Stickstoff zu befreien. triebs- Krankenkasse der Großen Berliner Straßenbahn statt. Diesen Die Buführung von sauerstoffreicher Luft ist wichtig für die Wahltag wollten die Obermimen des von der Direttion so warm Heizungs- und Beleuchtungstechnit. Wenn fein Bug" im Ofen ist, protegierten blauen Straßenbahnervereins offenbar ausnußen, um die brennt das Feuer nicht, und auch unsere Lampen wollen nicht nur blamable Schlappe wieder wettzumachen, die ihnen bei der legten mit Petroleum oder Gas, sondern daneben auch mit fauerstoffDie Bürgermeister- und die Kämmererwahl hat gestern abend in Vertrauensmännerwahl durch den Transport- und Verkehrsarbeiter reicher Luft gespeist werden. Borchardt hatte einen Gasometer voll Wahrscheinlich sollte durch Sauerstoff und daneben ein paar an die Gasleitung angeschlossene mehreren Wahlgängen und hatte folgendes Resultat: Im ersten berband beigebracht worden war. der Stadtverordnetenfißung stattgefunden. Die erstere erfolgte in einen" günstigen" Ausfall der jetzigen Delegiertenwahl Glühlichtbrenner aufgestellt. Ihre Leuchtkraft war zunächst die geauch betviejen werden, mit wie innigen Dantesgefühlen wöhnliche, als ihnen aber reichlich Sauerstoff zugeführt wurde, Wahlgang wurden 58 Stimmen abgegeben( so zahlreich beisammen die Straßenbahner die kürzlich von der Direktion bewilligte steigerte fich die Helligkeit des Lichtes sofort gang außerordentlich hatte man die Stadtväter schon längst nicht mehr gesehen), davon Zeuerungszulage aufgenommen Vorläufig ist die Gewinnung des Sauerstoffs noch sehr tostspielig. erhielten Stadtrat Blankenstein Schöneberg 22 Stimmen, der vor nach Strich und Faden für die Vereinsfameraden mobil gemacht. Sann sie verbilligt werden, so erleben wir es vielleicht, daß ebenso, furzem zum Gemeindevorsteher in Weißensee gewählte bisherige hiesige Man schien aber dem Hausfrieden doch nicht ganz zu trauen. Des wie heute jebe Gasflamme ihren Glühstrumpf hat, dann auch die Stadtrat Wöld 13, Stadtrat Berg Königsberg 13 und Stadtrat halb suchten die maßgebenden Vereinsmeier der einzelnen Bahnhöfe geschilderte Verwendung des Sauerstoffs allgemeine Verbreitung Samter- Charlottenburg 6 Stimmen. Im zweiten Wahlgange erhielten, ein Kompromiß mit den Verbandsmitgliedern zu stande zu bringen findet. Wichtiger noch fönnte die Sauerstoffgewinnung für die da eine absolute Mehrheit nicht erzielt wurde, Blankenstein 24, dahingehend, von beiden Seiten ungefähr je die Hälfte der Kandidaten Techmit der Durchlüftung geschlossener Räume werden. In Ver- Wöld 20, Berg 13 und Samter 2 Stimmen. In der Stichwahl aufzustellen. Dies freundliche Anerbieten wurde von den Verbands- fammlungsfälen, Strankenhäusern, Schulen usw., deren Luft„ ber 8iichen den ersteren beiden vereinigten fich auf Blankenstein 37 und angehörigen im Vertrauen auf die eigene Kraft jedoch dankend ab- braucht" ist, d. h. sauerstoffarm geworden ist, ließe sich durch Ver- auf Wöld 21 Stimmen. Ersterer ist somit auf die Dauer von gelehnt. Nun schwuren die Direktionsvereinler grimme Rache und dampfung flüffigen Sauerstoffs eine rasche Lufterneuerung erzielen. 12 Jabren zum zweiten Bürgermeister gewählt. Den Reaktionären fie übten fie auch in einer ebenso perfiden wie blamablen Doch auch hierzu muß die Herstellung, wie gesagt, erst noch billiger im Stadtparlament, denen der Neugewählte immer sympathisch war, ist dadurch ein Mann nach ihrem Herzen erstanden. Ob die Weise. Zunächst zeichneten sie auf allen Bahnhöfen in die Kandis werden, so daß wir uns wohl noch ein bißchen zu gedulden haben. Stadtgemeinde dadurch besonders gut fahren dürfte, muß erst ab den Vereinskandidaten datenliften neben die auch einer großen Anzahl von Verbandsmitgliedern als angebliche Die Teuerungszulage abgelehnt. Am 6. Dezember hatte die gewartet werden. Kandidaten eigenmächtig ein, natürlich ohne die letzteren auch nur Stadtverordneten- Bersammlung mit überwältigender Mehrheit den gefragt zu haben, ob sie damit einverstanden feien oder nicht. Durch Magistrat ersucht, ihr baldigst eine Vorlage zugehen zu lassen, wodiesen schlauen Trick follte offenbar Verwirrung und Bersplitterung nach sämtlichen städtischen Arbeitern und denjenigen städtischen in die Reihen der Angestellten getragen werden, um auf die Art Beamten und Lehrkräften, die ein Jahresgehalt unter 3000 m. be vielleicht noch einen Scheinerfolg zugunsten des Vereins zu erzielen. ziehen, eine einmalige Teuerungszulage gewährt werde. Gleichzeitig aber griffen die Direktionsschartenzler zu dem schäbigsten Beschluß ist der Magistrat nicht beigetreten, er sieht von einer als aller Beeinfluffungsmittel: aur Renntlich machung der baldigen allgemeinen Teuerungszulage ab, da die Löhne und Gehälter wir morgen. Stimmzettel. Vom Kassenvorstand waren ordnungsmäßig leere des Normaletats so bemessen find, daß sie auch in Zeiten vorüber- Weißensee. Stimmzettel herausgegeben worden und zwar für die Delegierten gehender Erhöhung von Lebensmittelpreisen als auskömmlich erachtet In der legten Gemeindevertreter- Sigung wurde der Vertreter wahlen von weißer und für die Stellvertreterwahlen von hell werden. Sollten bei anhaltender Teuerung die Grundlagen des grüner Farbe. Benußen konnte diese Bettel jeder, der keinen Normaletats nicht mehr für ausreichend erachtet werden, so will der der zweiten Abteilung, Snorr, ausgelost; im Frühjahr nächsten von den beiderseitig aufgestellten Kandidaten wählen wollte. Er Magistrat rechtzeitig Anträge zur Beseitigung dieser Verhältnisse Jahres findet für den alten Ortsteil eine Erfakwahl statt. Bur schrieb dann nach feinem Belieben die Namen derjenigen auf, denen stellen. Zur Begründung seines überraschenden Beschlusses führt der Prüfung der umzuarbeitenden Steuerordnungen wurde eine neuner unabhängig von den Verbands- oder Vereinskandidaten seine Magistrat aus, daß er es nicht für angängig halte, eine Teuerungs- gliedrige Kommission gewählt, der auch die Genossen Schmutz und Stimme geben wollte. Der Verband hatte nun Wahlzettel mit zulage in einer Summe und ohne Berücksichtigung der Berhält Taubmann angehören. Hierbei zeigte sich, daß sich die Herren den Namen der von ihm aufgestellten Kandidaten drucken lassen, nisse und der einzelnen Familien zu gewähren, vielmehr müßte eine Gegner schon wieder etwas fühlen", denn einen Sit wollten sie die in Farbe und Muster ganz genau den Stassenzetteln glichen, so Teuerungszulage, wenn sie wirklich ihren 8ived erfüllen soll, unter uns wiederum streitig machen. Noch vor ganz furzer Zeit gingen daß irgend ein Unterschied zwischen beiden bei der Abgabe Berücksichtigung dieser Verhältnisse und fortlaufend in fleineren diese Herren mit uns durch dick und dünn; galt es doch vor allem, der zusammengefalteten Bettel nicht zu erkennen war. Ganz Beträgen zum Ausgleich der erhöhten Bedürfnisse der Wirtschaft dem befoldeten Schöffen eins auszuwischen, jetzt gilt es, das neue anders der Verein resp. die Direktionspartei. Von dieser Seite gewährt werden. Ferner seien die Gehälter und Löhne in Char- Oberhaupt zu umschmeicheln, was sich bei einer Gelegenheit recht famen Bettel zur Ausgabe, die in der Qualität des fottenburg fast durchweg höher als in anderen Berliner Vorort- flar erwies. Die Anstellung des Gemeindevorstehers wurde seinerPapiers, in Muster und in der Farbe ganz er gemeinden und in Berlin felbit; sie seien hoch genug, daß die städti- zeit ohne Dienstwohnung bestimmt, weil man die Wohnung des verheblich von den anderen Betteln abwichen, alfo fchen Beamten, Lehrer und Arbeiter auch gelegentliche wirtschaftliche storbenen Amtsvorstehers nicht als moderne bezeichnete und auch von vornherein tenntlich waren. Alle diese fleinen Schwierigkeiten aus eigener Straft überwinden können. Auf wie zu Bureauräumen verwenden wollte. Jest scheint sich ein Teil der Writtel halfen nichts. Das Reiultat dieser Wahl? Nun, es war ein schwachen Füßen die„ Gründe" des Magistrats stehen, beweist die Herren Vertreter eines Besseren besonnen haben und findet die frühere glänzender Erfolg des Verbandes! Soweit sich das Tatsache, daß er auf der einen Seite von der Eröffnung der Grengen, Wohnung des verstorbenen als borzüglich geeignet für den jetzigen Ergebnis bisher ermitteln ließ, entfielen von den 165 zu wählenden die zum 31. März 1906 in dem durch die Handelsverträge vor- Amtsvorstehers. Ein Antrag, welcher bereits zweimal abgelehnt Delegierten über 120 auf die Liste des Transport geschriebenen Umfange durchgeführt sein muß, ein Nachlaffen der wurde, wurde erneuert und mit 14 gegen 12 Stimmen die DienstAuf eine Anfrage, wie sich der GemeindeVerfehrsarbeiter Verbandes und nur 33 auf Preise erwartet, auf der anderen Seite aber die Möglichkeit zugibt, wohnung bewilligt. die Liste der Direktionspartei. Selbst von diesen 33 ge- daß dies Ergebnis durch die Verteuerung anderer Lebensmittel und vorsteher zu den Vorschlägen als zweiter Bürgermeister in Schöne hören noch eine Anzahl Gewählter dem Verbande als Mitwirtschaftlicher Rückschläge infolge der neuen Handelsverträge wieder berg stelle, gab Herr Dr. Woeld die bestimmte Erklärung ab, daß er glieder an. Eine derartige Niederlage hatten die Vereins ausgeglichen wird. Es wird sich in der nächsten Stadtverordneten die Bewerbung in Schöneberg zurückgezogen babe. In einer bor größen denn doch nicht erwartet. Und das trop aller Be Versammlung, am Mittwoch, zeigen, ob die Stadtverordneten diefe furzem stattgefundenen, von sozialdemokratischer Seite einberufenen einfluffung und Mogelei. Ihrem Merger glaubten die Herren Gründe als stichhaltig anerkennen. Wir hoffen, daß sie auf ihrem Beriammlung hatte ein bürgerlicher Herr zur Sprache gebracht, daß ein Gemeindevertreter in Sachen des Schloßantaufes den Preis bann nicht beffer Ausdruck geben zu können, als daß sie gegen die Standpunkt verharren und nicht nachgeben werden. in die Höhe getrieben habe, was wiederum zu einer scharfen Kritik Verbandslisten auf einigen Bahnhöfen Protest einlegten, weil einige in einer Grundbesitzer- Versammlung Anlaß gab. In der GemeindeSeandidaten ungenau bezeichnet gewesen sind. So zum Beispiel war auf einem Bettel der Name Strüger aufgedruckt, während es eigentlich vertreter- Sigung fam diese Angelegenheit ebenfalls zur Erörterung. Krüger II heißen mußte usw. Aus diesen Gründen fonnte auch das Herr Postsekretär Metes erklärte hier, wohl im Auftrage des ver
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Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit. Durch Beschluß vom 11. Oftober hatte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat ersucht, zu veranlassen, daß die gemischte Deputation zur Beratung
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