Zum Kapitel Protettionswirthschaft gehört der Fall Lippert. Die Familie des gegenwärtigen Oberfinanzrathes extra statum Andreas Lippert spielt in der Amtsverwaltung des Hofraths die Rolle der„ Meistbegünstigten". Lippert gehörte eben zu den Wissenden", der Hofrath hatte Grund, die Familienmitglieder des Herrn Lippert su protegiren. Es wurden demnach angestellt: Der Schwiegersohn des Herrn Lippert, der Rechnungspraktikant Hugo Zotte, zum Steuerinspektor( neunte Rangtlasse). Lippert's zweiter Schwiegersohn als Bollamtsleiter. Lippert's Bruder als Finanzwach- Kontrolls Bezirksleiter. Lippert's Schwager als Finanzwachkommissär. Lippert's Neffe als Bollamts- Assistent. Lippert selbst wurde auf Trzcieniecki's Vorschlag Ober- Finanzrath extra statum und konzipirte selbst den Bericht über seine Ernennung.
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Sprecisaal.
1. Resolution.
Hierzu stellte Genosse Türk das Amendement: Ferner werden alle überzeugten Mitglieder des Vereins aufgefordert, dem Verband beizutreten, sofern sie beschließen, den Verein zu verlassen." 2. Resolution.
" In Erwägung, daß sich die Unternehmer in und um Deutsch Land" immer mehr zu Verbänden zusammenschließen, um gegen die Arbeiter vorzugehen; in weiterer Erwägung, daß nur durch eine einheitliche Organisation etwas für die Arbeiter zu erreichen ist, beschließt die heutige Versammlung:
Nachdem der Verein Berliner Hausdiener zum vierten Male die Einigungsfrage abgelehnt, ferner den Antrag der öffentlichen Versammlung, welcher dahin ging, den § 21 feines Statuts abzuändern, nicht Folge geleistet, be schließt die Versammlung, den Verein Berliner Hausdiener als nicht auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehend zu betrachten und fordert die Streif- Kontrolltommission, sowie alle übrigen Gewerkschaften auf, hierzu Stellung zu nehmen.
Sie beschließt ferner, den Vorwärts" zu ersuchen, Inferate, sowie Berichte von dem Verein Berliner Hausdiener nicht mehr aufzunehmen."
Zum Bukowinaer Korruptionsprozeß wird der„ Frankf: der Freien Vereinigung entnommen habe, trotz über- wasser für die Kinder höchst schädlich wäre. Redner wünschte, 3tg." aus. Wien , 21. September, geschrieben: nommener Verpflichtung. Dagegen wurde im ersten Fall die daß sich die Herren Gemeindevertreter darüber einmal näher Es ist nicht möglich, alle die interessanten Details hier zu Musik dem Beamtenmusiker Freund, Musiker, W. informirten. verfolgen, welche der große Bukowinaer Korruptionsprozeß zu Gent , im andern Falle dem mit Lehrlingen musizirenden Tage fördert. Wegen Raummangels müssen wir uns auf einiges Herrn Völkerling übertragen, welcher auch mit seinen LehrWenige beschränken. Seit mehreren Tagen beschäftigt sich der fingen die Musit thatsächlich ausführte( mit der Bezeichnung auf Gerichtshof nicht mehr mit Zollgeschichten, sondern mit allerhand den Programmen: Berufsmusiker"). Weiter theilte Sonstigen Echwindeleien, welche die angeklagten Staats- Finanz Kollege Banse mit, daß bei einem Vergnügen, welches am 17. Sepbeamten begangen haben: Geschenk- Annahme in Amtssachen, tember in den Konkordiasälen" von einem Herrn Noack arProtektionswirthschaft bei Stellenverleihungen, falsche Ver- rangirt wurde und bezüglich dessen cs auf den Plakaten hieß:" Musik Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit der Raum dafür rechnungen von Ausgaben für Dienstreifen, fingirte Sihungs- von der Freien Vereinigung der Zivil- Berufs- abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen protokolle. musiker Berlins und Umgegend", thatsächlich sich Interesses zur Verfügung; sie wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. unter den drei engagisten Kapellen nicht eine Kapelle der Freien Aufruf Vereinigung befand. Leiter der drei Kapellen waren die Nichtmitglieder Bischoff, A. Schulz und wiederum der obenan sämmtliche Parteigenossen Berlin3. erwähnte Herr Völkerling. Es wurde dem Vorstand überIn der öffentlichen Versammlung sämmtlicher Hausdiener laffen, in all diesen Eachen Wiaßregeln zu ergreifen. Dann fam und Berufsgenossen am 31. August 1892 wurden folgende zwei eine Angelegenheit in Betreff der Nixdorfer Stadtmusikdirektoren Resolutionen fast einstimmig angenommen: ( Lehrlingskapellen) Kramer und Zimmermann zur Sprache, nach welcher sich genannte Personen geäußert haben sollen, daß die Die heute, am 31. August 1892, in der Berliner Ressource Freie Mufitervereinigung bei Mangel an nöthigen Kräften Ersatz tagende öffentliche Versammlung erklärt ausdrücklich, daß der durch Entnahme ihrer Lehrlinge schaffe und diese Kräfte bedeutend Verein Berliner Hausdiener als nicht auf dem Boden der zielgeringer honorirt würden. Es stellt sich dies als Unwahrheit bewußten Arbeiterschaft stehend zu betrachten ist, und fordert heraus und sollen die Genannten um eine Erklärungd für ihre die Versammlung die anderen zielbewußten Arbeiter Aeußerungen angegangen werden. Mit einem Hoch auf die organisationen auf, hierzu ebenfalls Stellung zu nehmen. Da Freie Vereinigung schloß die Versammlung. zu wiederholten Malen mit dem oben genannten Verein in Hofrath Trzcieniecki hatte einen Freund und entfernten Verwandten, Radomysli, und dieser hatte einen Sohn, welcher Friedrichsberg. Im Arbeiter- Bildungsverein sprach am Gesammtorganisation in's Leben zu rufen, um so gemeinsam Unterhandlung getreten wurde, in unserem Beruf eine Kommis in einem Schnittwaarengeschäfte war. Am 6. Februar 20. September der hiesige Arzt Herr Dr. Birnbaum über die den Kampf gegen unsere Ausbeuter zu führen, waren sie e3, 1888 nun wurde aus dem Schnittwaarenkommis ein Finanz- Cholera. Er erörterte die Entstehung, Verbreitung und Ber - die sich diesem entgegenstellten. Darum Genoffen, unterſtüßt uns beamter und der junge Radomysti that daran sehr Recht. Er hütung derselben in zirka einstündigem Vortrag und erntete in diesem Kampf, denn wer nicht mit uns ist, der ist war am 6. Februar- Zollamtskandidat; 8. Mai- geprüfter reichen Beifall. In der Diskussion sprach Genosse Weis fluck Zollamtskandidat; 15. Mai- provisorischer Zollamtsassistent; über die Verhältnisse in Hamburg und zeigte, daß die herrschende gegen uns, und muß dementsprechend bekämpft werden. Außer29. September definitiver Zollamtsassistent, und hatte es bürgerliche Gesellschaft nicht in der Lage ist, beffere Zustände zu erlassen werden, damit Niemandem der Irrthum passirt, zu deralso in nicht ganz neun Monaten vom Schnittwaarenkommis schaffen, vielmehr, wie Hamburg zeigt, in der Gefahr seige aus- erlassen werden, damit Niemandem der Irrthum passirt, zu derzum definitiv angestellten Staatsbeamten gebracht, während An- reißt, statt die Gefahr zu beseitigen; letteres überläßt sie artigen Vergnügungen hinzugehen." dere Jahre brauchten, um es so weit zu bringen. den verhaßten und sonst chifanirten Sozialdemokraten Hofrath Trzcieniecki hatte noch einen Freund, den Lemberger Die Seuchengefahr könne nur dauernd gemildert, bezw. verhütet Landes- Hauptkassen- Kontrolleur, Herrn Olpinsti, dessen Sohn werden unter einer neuen, sozialistischen Gesellschaftsordnung, in eines Tages in Ezernowih um eine provisorische Assistentenstelle der dem Arbeiter ausreichender Lebensunterhalt gesichert ist. einfam. Trzcieniecki wollte ihn dazu ernennen, da er aber die Genosse Günther theilte hierauf mit, daß nunmehr sämmtliche erforderlichen vier Gymnasialklassen nicht hatte, so wurden ihm Billets vom Sommerfest eingelaufen feien und der gesammte dieselben einfach hinaufqualifizirt, und der Hofrath forderte sogar Ueberschuß 14,80 M. betrüge. Alsdann wurde die Gründung den Finanzsekretär Bogucki auf, zu bestätigen, daß er die dem einer Gesangsabtheilung diskutirt und beschlossen, daß fanges Hofrath Trzcieniecki erklärt, daß er von dem Bater des Ladislaus D. Schulze, Friedrich Karlstr. 34, Abends 81/2 Uhr einzufinden Olpinski/ in der ärgsten Weise moleſtirt worden sei, dem Sohne eine haben. Genosse Schulze brachte noch den Beschluß der letzten Stelle zu verfchaffen; Olpinski fen. habe behauptet, daß sein Sohn öffentlichen Versammlung zur Sprache, betreffend Sammlung der vier Gymnasialklassen absolvirt habe, und er, der Hofrath, sich mit Arbeitsordnungen, und tabelte, daß bis jetzt so wenig Genossen dieser Versicherung, die er für reine Wahrheit nahm, begnügt. Dem fich an der Sammlung betheiligten. Hierauf schloß der VorFinanzsekretär Bogucki habe er nur gesagt, er foll, wenn feine figende die Versammlung mit dem Wunsche, daß die Versammwürdigeren Kandidaten auf der Liste wären, Olpinski berücklungen und Lefe- Abende fleißig besucht werden möchten. Nächster fichtigen. Der Hofrath seht nun auseinander, daß der Referent Lese- Abend Tienstag, den 4. Oktober, Abends 9 Uhr, bei Heinicke, es fei, welcher den Würdigsten empfehle, und daß in den Friedrich Karlstr. 11. Die Zahlstellen des Vereins befinden sich Sigungen, die unter dem Vorsitze des Landespräsidenten statt- bei Heinicke, Friedrich Karlstr. 11; Schulze, Friedrich Karlfinden, ja ein Anderer, als der vom Referenten Vorgeschlagene, straße 34; Lange, Wartenbergstr. 68. gar nicht ernannt werden kann. Präs. Da haben Sie aber ein einfaches Mittel gehabt, indem Sie die Sitzung einfach gar In der Zivil, Militär- und LieferungsschneiderDiese Refolutionen wurden, erstere mit dem Zusatz Türk's, nicht einberiefen und falsche Protokolle anfertigten. Wir Versammlung, welche aur 21. September in den Arminhallen wiffen, daß Oberfinanzrath Dr. Korn sich beflagt hat, er fei in tagte, referirte Herr Pfeiffer über den Magdeburger Schneider- gegen 2, lettere gegen 3 Stimmen, angenommen. Im Anschluß an diese Resolutionen erwarten wir von der einem Protokoll über eine angebliche Sigung, in welcher sein und Schneiderinnenfongreß. Dann schilderte Herr Täterowozielbewußten Arbeiterschaft Berlins , insbesondere aber von der Bruder ernannt wurde, als Beisitzer angeführt worden, obwohl den wahren Charakter der Offizier- und Beamtenvereine, worauf sielbewußten Arbeiterschaft Berlins , insbesondere aber von der auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Haus er an einer solchen Sigung niemals theilgenommen hätte. folgende Resolutionen einstimmig zur Annahme gelangten: Trzcienniecki: Das ist, wo ich anwesend war, nie geschehen. 1. Die heutige öffentliche Schneiderversammlung erkennt das dienerschaft, eingebent unserer gemeinsamen Interessen und in Anbetracht des bevorstehenden Stiftungsfestes obiger Ver -Präs.: Das ist nicht richtig. Gerade das Sigungsprotokoll, über Bestreben der Offizier- und Beamtenvereine, welches darauf ge- einigung( 2. Oftober d. I.) diese Resolutionen zu be welches Dr. Korn fich beklagt. beginnt mit den Worten: Unterrichtet ist, ihren Klaſſengenoffen billige Waaren, d. h. nicht durch folgen und denselben die weiteste Berbreitung angedeihen zu dem Vorsitze des Landespräsidenten in Anwesenheit des Finanz- Zwischenhandel vertheuerte und den Unternehmerprofit ausdirektors Hofraths Trzcieniecki." Die Bezeichnung unter dem schließende Waaren zu verschaffen, vollauf an, verurtheilt lassen, da durch eine Betheiligung an diesem Feste von Seiten Borsize des Landespräsidenten" ist nur eine Formalität, aber entschieden, daß dies auf Kosten der Arbeiter, durch Lohn der zielbewußten Arbeiterschaft jener Vereinigung die Mittel in die Hand gegeben würden, uns den ohnehin schon schweren weil mit dem Landespräsidenten vereinbart war, daß Sie ihm drückerei u. f. w. geschehe, wie es in legter Beit namentlich im Die Protokolle zur Unterschrift zusenden. So wäre es auch hier Deutschen Offizierverein vorgekommen ist. Die Versammlung er- Rampf gegen unsere Ausbeuter noch mehr zu erschweren. Bei diefer Gelegenheit soll, um Verwechselungen der Fall gewefen. Die Sigung hätte nicht stattgefunden, es wäre flärt den seitens dieser Vereine auf die Arbeitslöhne darauf aufmert ein Protokoll über eine Sigung verfertigt worden und Sie hätten ausgeübten Druck für um so verwerflicher, da sie gesetz- vorzubeugen, nicht unterlassen werden, fam zu machen, daß die in Rede stehende, nicht liche und behördliche Begünstigungen genießen, dadurch auf auf dem Boden der modernen Arbeiter Gleich darauf kommt etwas zur Sprache, was für den Hof- andere Gewerbtreibende eine foloffale Konkurrenz ausüben und Bewegung sich bewegende Vereinigung der Verein rath nicht minder unangenehm ist die fingirten Reife diese zwingen, in gleicher Weise vorzugehen. Die Versammlung Berliner Hausdiener" ist, welcher sein Bureau Alte pauschalien, welche er nach der Behauptung der Anklage appellirt daher an alle Offiziere und Beamte, vom volkswirthaus dem Staatsfäckel einkafirt haben soll. Trzcieniecki( verant- fchaftlichen Standpankt aus in diesen Vereinen der kulturwidrigen Leipzigerstraße 1 hat. Deshalb ist jeder Hausdiener und Berufsgenosse, der die wortet sich dieser Beschuldigung gegenüber, er habe wissentlich Lohndrückerei ihrer Direktoren entgegenzutreten, da andernfalls mißlichen Zustände in unserem Berufe erkannt hat, und zu deren nie einen fingirten Posten in seine Rechnungen gesetzt, allein er die Allgemeinheit gezwungen ist, allen Bestrebungen, die auf Beseitigung mit Hand anlegen will, verpflichtet, dem Berband habe über seine Reifen nur ungenaue Aufzeichnungen geführt, Berbefferung der sozialen Lage der hier in Betracht kommenden der Geschäftsdiener, Backer und Berufsgenossen Berlins , Neue und da fönne ihm mancher Fehler passirt sein. Er Beamtenschichten gerichtet sind, nicht nur entgegenzutreten, fon- Grünstraße 10, beizutreten. schließt mit den Worten: Wer niemals einen dern vielmehr gleichfalls für Herabsehung ihrer Gehälter in Es wäre feine Veranlassung genommen worden, diesen agen unrechtmäßig verrechnet, der werfe Agitation zu treten. Verein einen Stein auf mich! Aufruf zu erlassen, wenn nicht der obengenannte Ich bedauere tief, daß 2. Die Berichterstattung wird ersucht, diefe Resolution allen Berliner Hausdiener" stets die Firma„ Wir stehen ja auf dem Berliner Hausdiener" stets die Firma„ Wir stehen ja auf dem meine Aufschreibungen nicht besser geführt habe, Beitungen zugehen zu lassen, besonders der Volkszeitung( Organ Boden der modernen Arbeiterbewegung" als Aushängeschild aber schuldlos bin ich!" Präs.: Wenn mir ein junger Praktikant, für Jedermann aus dem Bolte"), da diese in letzter Zeit tenden- benutzte, um bei seinen Bergnügungen Geschäfte zu machen, ein ganz unerfahrener Mensch, sagt, er habe Aufzeichnungen un siöfe Berichte über die Arbeiterbewegung, besonders über die während er sich sonst um Nichts in der Arbeiterbewegung genau geführt, fo glaube ich es ihm; wenn dasselbe aber ein Schneiderbewegung in die Deffentlichkeit gebracht hat." Beamter von Ihrem Range und von Ihrer Dienstzeit, den seine Nachdem den Versammelten das Verhalten einiger Mitglieder ganze Thätigkeit zur Ordnung hinführt, thut, kann ich es nicht resp. Vorstandsmitglieder des Militärschneider- Vereins largelegt glauben! Sie haben Ihre Reifenoten ja man möchte fast war, wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: fagen gedichtet". Bei der Berhandlung über die PauschDie heutige öffentliche Schneider- und Schneiderinnen- Verfumme für Amtsausgaben im Betrage von 2020 Gulden fm sammlung protestirt gegen das eigenmächtige Vorgehen, welches Sahr geht hervor, daß dieselben fast gänzlich von dem Herrn die Kollegen Roloff, Jerwin und Kroll in der StreitHofrath für sich verbraucht seien. Es gelangte der Bericht zur frage Militärschneider fontra Offizierverein eingeschlagen haben. Berlesung, welchen der Nachfolger des Hofrathes über den Zu- Mit Rücksicht auf Beschlüsse mehrerer öffentlicher Versammlungen, richtigung der Herren Wille und Kampffmeyer geht in ihrer schiefen Tie in der legten Nummer dieser Zeitung enthaltene Be stand, in dem das Amtsgebäude und die Einrichtungsstücke die besagen, daß dergleichen gewerbliche Streitigkeiten durch die richtigung der Herren Wille und Kampffmeyer geht in ihrer schiefen in weiterer Er Darstellung und ihren Unwahrheiten bis an die Grenze des im Amte sich befanden, erstattet hat. In demselben wird mit- Agitationskommission geregelt werden, getheilt, daß die Einrichtungsstücke in einem defolaten, ver- wägung, daß genannte drei Herren sich auch jetzt noch Möglichen. Aus der Fülle der Entstellungen greife ich nur drei heraus. fommenen und unbrauchbaren Zustande vorgefunden wurden. weigern, mit der Agitationskommission in Beziehung zu 1. Es ist eine völlige unwahrheit, daß die Die noch vorhandenen Tische, Stühle nud Kasten waren derart treten, spricht die heutige Versammlung der Agitationskommission gebrochen, daß eine Reparatur derselben sich als unmöglich erwies. allein das Recht zu, und macht es derselben zur Pflicht, diese erren Wille und Kampffmeyer meine Kal Biele Gegenstände hatten schon einige Jahre vorher außer Ge- Streitfrage zum Besten der Kollegen zu regeln. Schließlich hält fulation in Sachen des Lessing- Theaters ge brauch gefeßt und von den Beamten aus eigenen Mitteln ersetzt es die Verfammlung in Anbetracht der Arbeiterschaft für geboten, prüft hätten, sie haben sie sich nicht einmal werden müssen. Für die Aufbewahrung von Alten war keine daß die Mitglieder des Militärschneider- Vereins mit den Personen angesehen. 2. Die politischen Gesichtspuntte, die ich Vorsorge getroffen, der größte Theil der Einrichtung rührt noch Jerwin, Roloff und Kroll wegen ihres durchaus ungebührlichen, aus der Zeit der Kameral- Bezirksverwaltung verwerflichen, den allgemeinen Interessen schädigenden Verhaltens nach der Ansicht der Herren in das Vereinsin Czernowiz her und war seither weder reparirt noch er zu brechen haben. Die Versammlung erklärt das Auftreten dieser Leben getragen haben soll, bestehen darin, daß ich empfahl, die gänzt worden. Einige Möbelstücke drohten umzustürzen. Jahre Herren für um so verwerflicher, als von diesen sogenannten Druckarbeiten nicht nur von Wilhelm Werner , sondern alter Staub und Schmus, sowie schlecht schließende Thüren" Unabhängigen" der gewerbliche Kampf als der allein einzig auch von Gillier, Janiscewsky u. Ko. oder Maurer u. Dimmick herstellen zu lassen, da überdies Wilhelm Werner machten den Aufenthalt in dem Bureaus zu einem gefundheits- richtige in der Theorie hingestellt wird." widrigen. Im Weiteren theilte Herr A. Schulz, Delegirter der einen bei weitem höheren Preis für gewisse Arbeiten forderte, Schneider in der Streit Kontrollkommission, der Versammlung als die gebtgenannten. mit, man werde den einen Beisiger zum Gewerbe- Schiedsgericht, 22. September erfahren hatten, daß die Mitglieder eine General 3. Nachdem Wille und Kampffmeyer am Morgen des welchen die Schneider gewillt sind abzugeben, den daruin ersuchen versammlung fordern wollen, waren die Herren Nachmittags den Hutmachern zusprechen. Sodann wurde zur regen Be theiligung an die Werkstellendelegirten- Sitzung aufgefordert, die bereit, eine Generalversammlung seitens des Vorstandes einzu am fommenden Mittwoch bei Leopold, Markgrafenstraße 88, statt- berufen. findet, sowie zum zahlreichen Besuch der am 26. d. M. in den Mitglieder! Die Herren wissen, daß ich die Absicht habe, in Die freie Vereinigung der Zivil- Berufsmusiker hörte Arminhallen stattfindenden Verbandsversammlung, zu welcher dieser Generalversammlung nicht nur über die Meinungs in ihrer Mitgliederversammlung am 20. September einen Vor- auch Gäste Zutritt haben. Ferner wurde hingewiesen auf das verschiedenheit im Vorstand, sondern über die gesammte bisherige trag des Genossen K. Hoffmann über den Begriff„ Arbeits Herbstvergnügen, welches am 18. Oktober bei Joel abgehalten Berwaltung und das Kaffenwesen zu sprechen; ich habe nuu Iohn". Von der Neuwahl der Geschäftskommission wurde auf wird. den Verdacht, daß die Herren Wille und Kampff meyer mich daran hindern wollen. Infolge Antrag der Kollegen Voigt, Vogel und Brandt Abstand genommen, dagegen beschlossen, in Zukunft den Arbeitsnachweis In Weißensee fand am 21. September eine öffentliche dessen bitte ich die Mitglieder der Freien durch einen zu wählenden Vorsteher besorgen zu lassen. Ge- Versammlung des Allgemeinen Arbeiterinnenvereins" statt, in Boltsbühne, mich in der Generalversammlung wählt hierzu wurde Kollege Dr appe. Honorirt wird der Posten welcher Fräulein Baader über das Thema: Das Wesen der aufzufordern, über die Meinungsverschieden mit derselben Summe, welche die bisher aus zwei Personen Hansindustrie und ihre Folgen für die Arbeiterinnenbewegung" heiten und das Kassenwesen zu sprechen. Ueber die weitere Unwahrheit, daß 7 Vorstandssitzungen statt zufammengefeßt gewesene Geschäftskommission erhielt. Unter sprach. Die Stednerin löfte ihre Aufgabe zur vollsten Zufrieden" Bereinsangelegenheiten" beschloß man, gegen das heit der Anwesenden. In der Diskussion sprachen die Genossen gefunden haben, daß ich mich eigenmächtig in die schwebenden ausgeschloffene ehemalige Mitglied G. Jahuke ener Boffelt und Salzmann im Sinne der Referentin. Unter Verhandlungen gedrängt hätte, gehe ich an diefem Orte nicht Danu zu ergreifen. gische Maßregeln Kollege Verschiedenem macht Genosse Dehnert darauf aufmerksam, ein; in der Generalversammlung werde ich den Mitgliedern der Blanchefsfy zur Kenntniß, er habe durch angestellte Recherchen daß er sich in Betreff der Sanitätstolonne mit Herrn Dr. Zadet Freien Boltsbühne Rede stehen. in Erfahrung gebracht, daß zu zwei Vergnügungen des vierten in Verbindung gesezt hat, und ersuchte die Anwesenden, ihm Wahlkreises einmal die Direktion der Lip3'schen Brauerei Material über irgend welche sanitäre Mißstände zufommen zu ( Friedrichshain ), das andere Mal der Defonom von Imbs laffen. Weiter machte Jakobs die Mittheilung, daß die hiesige Ostbahnpart nicht, wie ihnen aufgetragen, die Musiker aus Schule auf einer Pfütze erbaut sei und infolge dessen das Trink
den Olpinsti ernannt.
ich
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Versammlungen.
brachte
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bekümmert.
An die Mitglieder der Freien Boltsbühne. Erklärung.
Julius Zürt,
SW. Solmsstraße Nr. 24.