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verein, für chriftlich und kirchlich soziale Arbeit an

verwenden."

So arbeiten in Petersburg als Postaffiftenten und Briefträger vinkeln ist sie besonders gefährlich D), sondern wir schlagen damit folgende Herrschaften: der Kammerherr Sosualow, Freiherr für lange Zeit Zeit hinaus auch alle Angriffe gegen das M. Welio, Freiherr v. Rapp, Freiherr v. Steiger , Reichstagswahlrecht selbst nieder! Wissen die Herrschenden, daß Also Inappe 40 000 M. find für die Stiftung des Hofpredigers General 2. Adamowitsch, Generalmajor A. Hauke, die das deutsche Proletariat willens und fähig ist, sich neue Rechte zu" Opferwilligkeit" der Junker und Mucker! Graf Mirbach pflegte aller Deutschen " zusammengekommen. Auch ein Zeichen für die Fürstin Gaparin, die Freifrau M. Medem, das of erzwingen, so wird man es nicht wagen, ihm schon bestehende Rechte mehr zusammen zu schnorren, zumal wenn er jüdische Börseaner um fräulein E. Pandelejewa usw. usw. Das sind keine Streifbrecher. Das sind Leute, die den Gegen- zu nehmen. In diesem Sinne hat der Wahlrechtskampf allgemeine, Spenden zu Kirchenbaufonds anging! satz ihrer Selasseninteressen zu den Interessen des tämpfenden Bro- reichsdeutsche, nationale Bedeutung. Die sächsischen Arbeiter letariats wohl erkannt haben. Ihre Freiwilligendienste"- das ist sind in diesem Augenblid die Preisfechter des ein regelrechter Klassenkampf, und deshalb fürchten wir ihn nicht. gesamten deutschen Proletariats! Der Mut in unseren Reihen ist unerschüttert. Wir werden fiegen, wir werden unbedingt siegen.

Die Menterer" sollen eingeseift werden. Petersburg, 19. Dezember. ( Meldung der Petersburger Tele­graphen- Agentur.) Ein Tagesbefehl im Militärressort gibt bekannt, Saß ein kaiserlicher Befehl vom 19. Dezember eine bessere Ver­pflegung und eine Erhöhung der Vezüge der Mannschaften aller Waffengattungen anordnet. Die Mannschaften sollen ferner auch warme Decken, Bettwäsche und Seife geliefert erhalten.

Offiziöse Fälschungen.

Zentrumsprahlerei.

Das Zentrum liebt es seit je, sich im Gegensatze zu den übrigen Und nun zum Schluß noch einmal zurück nach Dresden ! Dort ist von neuem der Boden des Wahlrechtstampfes, des Klassenkampfes Sozialdemokratie zu bezeichnen. Das eitle Gerühme ist oft genug bürgerlichen Parteien als den unüberwindlichen Damm gegen die mit Blut gedüngt worden! Db die Herrschenden wissen, was sie an der Hand der Wahlergebnisse wie auch auf Grund der sonstigen damit getan haben? Sie mögen nicht vergessen, daß Blut auch Entwidelung der Dinge als das nachgewiefen worden, was es iſt. heute noch ein ganz besonderer Saft ist! Wer Blutsaat säet soll Neuerdings gefällt sich die Zentrumspresse wieder in der Auf­sich nicht wundern, wenn diese Saat auch einmal blutig aufgeht! stellung dieser Behauptung, und zwar im Anschluß an die viel, unendlich viel, viel zu viel hat sich das sächsische Broschüre des Landgerichtsrates Kulemann, der seinen politischen Broletariat seit Jahrzehnten von den Herrschenden gefallen lassen! Freunden, den Liberalen, ins Gewissen redet, sich auf ihre sozialen Daß aber zum Wahlunrecht noch der brutale Raub des Pflichten zu besinnen, um dadurch der Sozialdemokratie die Wege Bersammlungsrechts kommt und daß man das Recht auf die Straße Bentrum bilde in dieser Beziehung eine rühmliche Ausnahme unter zu verlegen. Demgegenüber behauptet die fleritale Presse, das in Blut erstickt: das kann, das wird sich das sächsische den Parteien; nicht nur dem kirchlich- religiösen Einfluß, sondern Die folgende Meldung, die den Stempel der Lige an der Stirn Broletariat nicht gefallen lassen! Nimmt der Kampf jezt Formen ebenso sehr seiner guten Sozialpolitik" verdante es das Zentrum, trägt, wird von der russischen Regierungsbande verbreitet: an, die den Herrschenden nicht gefallen: es ist nicht unsere Schuld, wenn es imstande war, auch die großen Städte gegen es ist allein die Schuld derer, die die Macht in Händen haben. die Sozialdemokratie zu halten". Das wagt man Noch ist es Zeit, daß die Herrschenden umkehren, aber es ist zu schreiben. obwohl München und Mainz schlagende Beweise des höchste Beit! Es ist die elfte Stunde! Gegenteils find, und obwohl ein Blick in die Wahlstatistik zeigt, daß Köln , Düsseldorf , Essen und andere katholische Städte die längste Zeit dem Zentrum gehören und voraussichtlich schon bei der nächsten Dresden , 19. Dezember. ( W. T. B.) Die fönigliche Polizei- Reichstagswahl der Sozialdemokratie zufallen werden. Und find direktion macht durch Straßenanschlag bekannt, daß auf Grund des denn Dortmund und Bochum , die die Sozialdemokratie bereits § 12 des Gesetzes vom 22. November 1850 betreffend das Vereins- erobert hat, keine großen fatholischen Städte? Auch der für das und Versammlungsrecht und des§ 366 Abfaz 10 des Reichs- Straf- Bentrum niederschmetternde Ausfall der Berggewerbegerichtswahlen gesetzbuches alle öffentlichen Auf- und Umzüge und alle Anfamm- im fatholischen Westfalen hätte die Zentrumsblätter eines anderen lungen und Versammlungen von Menschen auf öffentlichen Straßen belehren können! und Pläßen oder sonst im Freien für das Gebiet der Stadt Dresden

Petersburg, 19. Dezember. Die Untersuchung gegen den Bräsidenten des Arbeiterkomitees Chrustalem ergab, daß dieser alle Vorbereitungen zur Gefangennahme Wittes getroffen hatte.(!) Zwanzig entlassene Postbeamte haben sich beim Revolutionskomitee gemeldet, um ein Attentat auf Durnowo auszuüben.(!)- Die Ne gierungskundgebung macht einen günstigen Eindruck und wird nicht als ein reaktionärer Aft angesehen,(!) sondern als Beweis, daß die Regierung fest entschlossen ist, die Ruhe wieder herzustellen und die Konstitution durchzuführen.(!)

Kampfbereit..

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Petersburg, 19. Dezember. Das Exekutivkomitee des Arbeiterdeputiertenrates, welches gestern seine Sigung auf­heben mußte, weil es seine Verhaftung befürchtete, erläßt zu­sammen mit dem Verband der Verbände einen Aufruf, worin fie erklären, von der gegenwärtigen Regierung drohe dem Lande Gefahr. Sie würden den von der Regierung begonnenen Stampf aufnehmen. Das Kampfmittel würde von dem ferneren Verhalten der Regierung abhängen. Vorläufig seien alle Kräfte mobil zu machen, um für den Generalstreit bereit zu fein, wenn ein solcher angekündigt werde.

Riga , 17. Dezember. ( Meldung der Petersburger Telegraphen­Agentur.) In der Stadt und den Nachbarorten herricht gegenwärtig Ruhe. Der Generalstreit dauerte dreieinhalb Tage, ohne daß es zu Ausschreitungen, Angriffen oder Gewalttätigkeiten gefommen ist. Das völlige Ausbleiben von Nachrichten hat jedoch in der Be­völkerung Unruhe hervorgerufen. Jetzt nimmt alles allmählich wieder seinen gewohnten Gang; freilich sind Gerüchte in Umlauf, daß wahrscheinlich ein neuer Streit ausbrechen werde. Die in Petersburg und dem Auslande verbreiteten Gerüchte über Ver­wüstungen und Brandstiftungen in Riga sind wahrscheinlich zurück­zuführen auf die Meldungen von sehr ernsten Ausschreitungen in der Provinz, wo, wie es heißt, Brandstiftungen, Mordtaten und andere Gewalttaten vorgekommen und viele Güter, Pachtgüter und Schlösser vollständig zerstört worden sind.

Weitere Provokationen.

Petersburg, 18. Dezember. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) In dem Gouvernement Suwalki ist über die Streise Wladislawow, Mariampol, Wolfowyschki und Kolwari der Kriegszustand verhängt worden.

Politische Uebersicht.

Berlin , den 19. Dezember.

verboten werden.

standen habe:

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Berichtigung."

" Anders als der Redakteur des Vorwärts" denken die eng­lischen Sozialdemokraten. So schreibt Mitte März dieses Jahres ihr Führer Hyndman in seiner" Justice", England müsse sich mit Frankreich verbünden, damit es der deutschen Flotte unmöglich gemacht werde, ihre Flagge auch nur für eine Woche auf dem Meere aufrecht zu erhalten."

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Ein reaktionäres Musterparlamentchen ist der Getreue Landtag" in Sachsen- Weimar . Wollte da der Großherzog ein Kammers gut kaufen, das an sein Luftschloß Ettersburg angrenzt, dieweil im Auf Hyndmans Erklärung, er habe nie gegen ein freundschaft- Schlosse es an Räumen mangelt und mehr Platz für die liches Verhältnis zwischen Deutschland und England geschrieben, also Fasanen geschafft werden sollte. Das gab Veranlassung zu einer fei Bülows gegenteilige Behauptung im Reichstage falsch, läßt der recht lebhaften Opposition bei der ersten Lesung. Die Regierung war darüber gar nicht ſehr berlegen. Sie fannte deutsche Reichskanzler durch die Nordd. Allg. Zeitung" erwidern: ihre Pappenheimer besser, denn am Sonnabend wurde im Abendblatt der- Streuz- Zeitung" am 22. September 1905 ge- Stimmen, angenommen. Der Ausschuß war, wie im Bericht aus Seine Behauptung stüße sich auf folgende Stelle eines Artikels, der die Vorlage glatt, gegen die zwei sozialdemokratischen drücklich hervorgehoben wurde, zu der Ansicht gekommen, daß der Landtag den Wünschen des Großherzogs entgegenkommen müsse. Abg. Baudert nannte diesen Bericht ein interessantes Dokument zur Beurteilung der wandelbaren Stimmung des Landtages. Er fragte, wo es geschrieben stehe, daß der Landtag die Wünsche des Großherzogs zu erfüllen habe. Die Verfassung schreibe vor, daß die Abgeordneten die Interessen des Landes zu vertreten haben, aber die dies Geschäft liege nicht im Interesse des Landes. Doch Regierung wollte es und damit basta, der Landtag beschließt auf Wunsch. Aehnlich verhielt es sich mit der Abänderung des Berg gesezes. Im Ausschusse hatte der Abg. Baudert eine Anzahl Abänderungsanträge gestellt, die dort wie auch vom Landtage gegen die Stimmen der beiden Sozialdemokraten abgelehnt wurden. Sogar die beiden freifinnigen" Abgeordneten zeigten durch ihre Abstimmung, daß sie mit der Begründung, unser Land könne nicht weiter gehen als wie das preußische Dreiflassenparlament in diesen Fragen, nach reiflicher Beratung" beschlossen habe, einverstanden find. Diefer Standpunkt beweist, wie hoch" dieser Landtag ein zufchägen ist.­

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Ganz abgesehen davon, daß mit diesem aus irgend einem Artikel herausgerissenen Sabe überhaupt nichts anzufangen ist Hyndman wird sicherlich bald Gelegenheit nehmen, sich darüber zu äußern was will denn in diesem Zusammenhange ein Zitätchen aus der Streuz- Zeitung" besagen? Oder ob es Bülow für richtig hielte, wenn wir seine grandiosen Reichstags- Reden nicht mehr nach dem amtlichen Stenogramm zitierten, sondern beispielsweise nach dem Arizona- Sider"?

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Deutfches Reich.

Der Beschluß der Abgeordnetenkammer.

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Ausland. Ungarn .

Das allgemeine Wahlrecht.

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München , 19. Dezember 1905.( Privattelegramm des Vorwärts".) Die Gewährung von Diäten an Schöffen und Geschworene hat im Ausschuß der bayerischen Kammer zu einer interessanten Debatte ge­führt. Von dem Referenten war beantragt worden, diesem Beschluß In dem Augenblick, da sie das Abgeordnetenhaus bis zum nicht beizutreten, weil nicht zu erwarten sei, daß der Bundesrat feinen Moment früher noch später Zum Wahlrechtskampf in Sachsen . darauf eingehe. Der Antrag wurde jedoch zurückgezogen, weil der 1. März 1906 vertagt hat Wenn die fächsische Regierung damit gerechnet hat, durch die Justizminister erklärte, er glaube Anhaltspunkte zu haben, daß der gibt die Regierung ihren Gefeßentwurf zum allgemeinen Wahlrecht amtlich bekannt: Danach erhält jeder männliche Staatsbürger, der das schneidigen Attacken der Dresdener Polizei die sächsische Arbeiter Bundesrat doch nicht mehr ganz auf seinem abweichenden Standpunkt 24. Lebensjahr vollendet hat und des Lesens und Schreibens fundig ist, Der Reichsrat v. Maffet, einer der größten das aktive Wahlrecht. Jeder Wahlbezirk wählt einen Abgeordneten. schaft einzuschüchtern und sie von einer Weiterverfolgung ihres stehe wie früher. Kampfziels, der Erringung des allgemeinen gleichen Wahlrechts, ab- bayerischen Industriellen, bemerkte, er stehe nicht an zu erklären, daß Die Wahlbezirke werden in fleinere Abstimmungsfreise geteilt, wobei zuhalten, dann hat sie sich, wie die Folgen sie bald belehren werden, ihm die Arbeiter in den Gerichtssitungen manchmal lieber seien jede Gemeinde nach besonderer Wählerliste abstimmt. Die Wahl ist gründlich getäuscht. Die blutigen Metzeleien in Dresden haben ganz als die Unternehmer. Erstere besäßen nämlich manchmal eine unmittelbar und geheim und erfolgt mittels Stimmzettels. Bei Die gegenwärtige Zahl andere Gefühle in der sozialdemokratischen Arbeiterschaft ausgelöst, beachtenswerte Gesegeskenntnis, die dem Unternehmer oft bedauer- gleicher Stimmenzahl entscheidet das Los. der Abgeordneten bleibt unverändert bestehen, ebenso die fünfjährige als das der Entmutigung; sie haben den Groll, die tiefe Erbitterung, licherweise fehle. Mandatsdauer. Die bisherigen Wahlberechtigten behalten das die schon vor den legten blutigen Attacken die Proletarierherzen gegen das Wählbar ist jeder wenn sie nicht lesen und schreiben können. verrottete herrschende Regime des fächsischen Konservatismus füllten, Mandat noch für die Dauer der beiden nächsten Wahlperioden, auch nur noch gesteigert und verschärft; sie haben den letzten Schleier, ungarische Staatsbürger, der von der Ausübung des Wahlrechts der bisher die Blöße der fächsischen Regierung verhüllte, hinweg nicht ausgeschlossen ist und mindestens schon zehn Jahre lang das Staatsbürgerrecht befigt. Nicht wählbar dagegen ist jeder wegen gerissen, und deutlich erkennt die ihr politisches Recht berlangende eines aus Gewinnsucht begangenen Vergehens oder wegen Auf­Masse, daß die regierende Clique, um sich ihre Herrschaft zu sichern, reizung zum Nationalitätenhaß Berurteilte. durchaus nicht davor zurückscheut, ihre Machtmittel zu rücksichtslofester Anwendung zu bringen. Der Ruf nach dem allgemeinen Wahlrecht wird dadurch erweitert zu dem Rufe:" Hinweg mit dem ganzen herrschenden System". Treffend zeichnet die jeßige Situation der Leitartikel der Nr. 292 der Leipziger Volkszeitung". Unser Bruder blatt schreibt:

Am Dienstag wurde in der Plenarsigung der Reichsräte mit großer Mehrheit beschlossen, dem Beschlusse der Abgeordnetenkammer beizutreten; dagegen wurde ein anderer Antrag der Abgeordneten verworfen, den Geschworenen Eisenbahnfreikarten für die Dauer der Schwurgerichtssession zu gewähren.-

Frankreich .

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Ein Birtuose auf der Drehorgel.

Protest der Berliner Lehrerschaft gegen die Volfsschulvorlage. In der hiesigen Ressource fand gestern eine Protestversammlung der Berliner Lehrerschaft gegen den neuen Schulg sebentwurf statt. Lehrer Tews referierte. Er kritisierte scharf die Hauptbestimmungen des Entwurfs und bezeichnete diesen in seinem ersten und zweiten, Paris , 16. Dezember.( Eig. Ber.) Herr Paul Deschanei ist die Schulunterhaltungspflicht und die kommunalen Schulvertretungen von der Natur mit jener vorsichtig zugemessenen Dosis Intelligenz behandelnden Teile als größtenteils, das Herz der Vorlage, die fon- begabt, die in der Welt der Mittelmäßigkeit nicht am Fortkommen Die Dresdener Vorgänge auf der einen Seite und die Vers fessionellen Bestimmungen, aber als gänzlich unannehmbar. Bean hindert. Er hat den Esprit des eleganten commis voyageur, aber sammlungsverbote in Leipzig und zahlreichen weiteren Orten standet müsse in dem ersten Teile die Sonderstellung der Guts- auch dessen Geschäftspfiffigkeit. Es war wirklich kein dummer Streich Sachsens auf der anderen Seite haben die Wahlrechtsbewegung herren in bezug auf Aufbringung der Schul aften und Ernennung von ihm, aus der erzwungenen Verborgenheit seiner letzten Jahre nicht nur außerordentlich verschärft, sie haben auch ihren Inhalt der Schulvorstände werden. Von größerer Bed utung aber sei es im jezigen Augenblic hervorzutreten und eine politische Auferstehung erweitert. Das sieht der Blödeste jetzt ein: es steht mehr auf dem noch, daß die Regierung von dem in den lekten Jahrzehnten be- im Glanze patriotischen Bengalfeuers zu vollziehen. Herr Deschanel Spiele, als nur die Eroberung des Wahlrechts! Wenn wir jetzt für Schrittenen Wege, für die Aufbringung der Schullaſten größere Ber - hatte sich längere Zeit still verhalten müssen, bis die Atmosphäre bände zu bilden, abgewichen ist und auch die keinsten Gemeinde- von Lächerlichkeit, in die ihn feine Werbung um die Tochter das Wahlrecht kämpfen, so fämpfen wir damit zugleich um die Erhaltung einheiten als Träger der Schullasten anerkannt wissen will. des millionenerbenden Hauses Humbert getaucht hatte, verdunstet Schließlich wurde eine in diesem Sinne gehaltene Resolution war. Er durfte mit der Tatsache rechnen, daß die Lächerlichkeit und Erweiterung des Versammlungsrechts, gegen die im bürgerlichen Frankreich längst nicht mehr tötet, sondern ganze sächsische Polizeiwillkür und Bureautraten- angenommen. Es galt nur, den richtigen wirtschaft, für die Erringung des Rechts auf die Gegen den Volksschulgesetzentwurf nahmen in der Stadt- höchstens nur zeitweilig lähmt. Moment zu erfassen und alle Saiten seines Talmitalents Straße, das nicht nur in allen romanischen Ländern und Dester verordnetensizung vom Montag auch die Halleschen Stadtverordneten reich längst, sondern jest sogar auch in Rußland ein Elementar Stellung. Ein von den beiden Landtagsabgeordneten Schmidt und in verführerischen Brillantfeuer blitzen zu laſſen. Deschanel iſt Wenige tommen ihm in der recht des Volkes ist,- furz, wir fämpfen im Wahlrechtskampf Steil eingebrachter Initiativantrag, den Magistrat zu ersuchen, das der gebildetste Schmock der Kammer. gegen die Reaktion in allen ihren Erscheinungsformen, für die Er- Selbstverwaltungsrecht in der Schulfrage nicht antasten zu lassen Kunst nach, rechts und links zu reden, ohne je etwas zu sagen. Vor Damals brachte er unter weiterung der Wolfsrechte auf allen Gebieten! Das Wort, das und auf Einberufung eines preußischen Städtetages hinzuwirken, 14 Tagen redete er ein wenig links. Es war in der ersten Debatte über die Schließung der Arbeitsbörse. unser alter Liebknecht dem deutschen Proletariat als Mahnung wurde angenommen. Der Antrag besagt nicht biel. Das ging feinen Gemeinplägen einige vor, die bei der Rechten und im Zentrum man glaubte sogar einige in Rosenwasser hinterlassen hat: immer in der Offensive bleiben, nie sich in schon daraus hervor, daß der Herrenhäusler Oberbürgermeister dies Wort Wort muß die Staude, ein sonst sehr rückschrittlicher Herr, mit einem wahren ergernis erregten aufgelöste Atome Internationalismus und Antimilitarismus zu die Defensive drängen lassen, taktische Stichtschnur des Wahlrechtskampfes bilden! Und darin Feuer für den Antrag einsprang. Die weitgehenderen Anträge gerade liegt nicht zum wenigsten die Bedeutung dieses Stampfes, daß unserer Genoffen, auf freiheitlichere Ausgestaltung der Schule,

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er der erste eigentliche Offensivlampf größeren Stils des deutschen Proletariats ist..

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wurden abgelehnt.

Zur Kennzeichnung des deutschen Flottenpatriotismus. In Essen, der Stadt, die vom Deutschen Reiche Millionen bezieht, gingen dieser Tage in einer Sammlung des Effener Generalanzeigers" Für die russischen Juden. ein:

Für unsere Truppen in Südwestafrika.

15 563,50 M. 89,00

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Die Stödfer- Stiftung. In einem Danfschreiben des Herrn Stöder

Steine bessere Dedung gibt es, als den Sieb! Diese alte Fecht regel bestätigt sich von neuem. Indem wir ausziehen, neue Rechte zu erobern, sichern wir auch in wirksamſter Weise Rechte, die wir schon haben. Es braucht an dieser Stelle nicht erst des langen und breiten nachgewiesen zu werden, wie viele und wie mächtige Die Mendiade, die Feinde das Reichstagswahlrecht besitzt. Giesebrechtiade, gewisse Reden der Herrenhausjunker und auch heißt es: des Fürsten Bülow, zahllose Artikel der konservativen, reichspartei­lichen und nationalliberalen Bresse, Zaten und Unterlassungen auch des Zentrums reden da eine Sprache, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Gelingt es nun dem sächsischen und preußischen Proletariat, fich ein besseres Landtagswahlrecht zu er fämpfen, so wird damit die Reaktion nicht nur in den Schlupf­winteln der Einzellandtage aufgestört( und in diesen Schlupf

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erkennen. Nach der großzügigen Rede Jaurès ' war zwar Deschanels patriotisches Geleier, das bie geistige und rebnerische Höhe provinzieller

Feuerwehrfeste nirgends überschritt, geradezu jämmerlich, aber die Kammer beschloß troydem die Bekanntgabe der Nede in allen Gemeinden Frankreichs .

Das ist nun sicher ein Erfolg, der Herrn Deschanel wieder zu einer ernst zu nehmenden politischen Größe macht. Und dieser Er folg beweist, daß die Flachföpfigfeit einem Strebertalent ungemein zustatten kommen fann. Deschanel hat der Kammer gerade das ges liefert, was sie eben brauchte: die patriotische Phrase, des Vaterlandes Hochgesang", die Lügendemagogie gegen den Sozialis mus und die spießbürgerliche Renommage und Eitelkeitsbefriedigung " Bu meinem fiebzigsten Geburtstag find mir von nah und gegenüber dem Auslande. Die Kammer demonstriert nach den Vers fern, aus Deutschland und anderen Ländern, auch Asien , Amerifa, drießlichkeiten der Marokko - Affäre ihre vaterländische Unbeugiamkeit Afrifa, von einzelnen und Vereinigungen aller Art und Richtung, und Wehrhaftigkeit mit einer deutlichen Spitze, die indes nur Und wie nüßlich ist es erst, Grüße, Segenswünsche, Fürbitten, Gaben zugegangen. Besonders glänzen, nicht verwunden soll. erfreuten mich brüderliche Worte von Männern, mit denen ich daß während der Wahlagitation in allen Dörfern Frankreichs ein firchlich vielfach im Kampfe stehe. Die Stiftung, die von Anschlag hängen wird, der die Verruchtheit des Internationalismus Freunden gesammelt ist, beträgt bis jetzt 39 900,53 M.; ich enthült! Dabei hat aber Deschanel für sich einen ganz besonderen gedenke die Summe für Stadtmission und Kapellen- Profit davongetragen. Er hat sich, woran niemand auvor oedocht