dieser Streit, der doch nur durch die in Frage kommenden ParteiInstanzen erledigt werden kann, in die Gewerkschaften getragen tourde und das gute Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaft im höchsten Maße gefährdet.
September auf Oftober stieg im laufenden Jahre die Arbeitslosig- 1 Firma in Provinz- Zeitungen Arbeiter, obwohl sie sich verpflichtet keit dreimal stärker als im Vorjahre. Echon im dritten Quartal hatte, den Bedarf an Arbeitskräften von den noch am Ort befinddes laufenden Jahres hatte die Arbeitslosigkeit 14,4 Proz. be- lichen Arbeitslosen zu entnehmen, und noch 64 ehemalige Streifende tragen gegen 13,4 im giveiten Quartal und 11,1 im dritten Biertel- arbeitslos sind. Daß die Zahl der Arbeitslosen durch Zuzug nach jahr 1904. Die ungünstige Gestaltung des Beschäftigungsgrades ist Meißen nicht vergrößert wird, halten wir als ganz felbverständlich. Blum, der hierauf das Wort nahm, lehnte es grundsätzlich hauptsächlich auf den flauen Geschäftsgang im rheinischen Holzgewerbe ab, sich wegen seiner Tätigkeit als Redakteur an dieser Stelle zu zurückzuführen. Schon während des ganzen laufenden Jahres wies In Leitelshain bei Crimmitschau haben nunmehr sämtliche verantworten, da er der Generalversammlung des Verbandes und der Arbeitsmarkt der rheinischen Holzindustrie ein ziemlich unbe organisierten Steindrucker und Lithographen der Aktiengesellschaft der Preßkommission verantwortlich sei. Was er in der„ Vorwärts"- friedigendes Gepräge auf. Erst der Bergarbeiterstreit, dann der Egold u. Kießling ihre Kündigung eingereicht, nachdem von Angelegenheit geschrieben, wolle er nicht rechtfertigen, aber auch nicht Stonflitt im Brauereigewerbe, endlich die längere Einstellung der ihren Forderungen nur die Herabiehung der Arbeitszeit für zurücknehmen. Was die allgemeine Haltung des Blattes betrifft, Bautätigkeit wirkten störend auf die Beschäftigung in einzelnen Lithographeu auf acht Stunden, nicht ober die übrigen, wie so fönne er sagen, er habe in der weitgehendsten Weise versucht, auch Branchen der Holzindustrie ein. Die Böttcherei, vor allem aber die zehnprozentige Lohnerhöhung, Abschaffung der Prämien- und die Interessen der Sozialdemokratie im Blatte zu vertreten. Wenn Bautischlerei, wurden teilweise empfindlich in Mitleidenschaft gezogen. Affordzahlung usw., bewilligt worden sind. Die Firma er dabei nicht in jeder Zeile den Namen der Partei genannt habe, Auch im November war die Beschäftigung in der Bautischlerei in- stellt sich auf den Standpunkt,„ nach eigenem Ermessen" so verweise er auf Bebel, der in Jena sagte, er mache sich anfolge der schwächeren Bautätigkeit wieder eingeschränkt. die Löhne regeln zu wollen; eine Regelung des Lehrlings- heischig, ein Gewerkschaftsblatt so zu redigieren, daß es von sozialunwesens verweigert sie mit der Ausrede, der starke Wechsel der demokratischem Geiste erfüllt ist, ohne daß das Wort Sozialdemokratie fremden Gehilfen zwinge dazu, sich selbst einen lüchtigen Stamm" gebraucht wird. In der Frage: Partei und Gewerkschaft stehe er von Arbeitskräften heranzubilden. Die in Kündigung stehenden Ge- vollständig auf dent Standpunkt, welchen der Referent vertrat. hülfen verweigern bis zur Erledigung der Differenzen die leberarbeit, mit der sie gerade in der letzten Zeit besonders beglückt waren.
Gewerkschaftliches.
In
Streit in einem Bariser Warenhaus.
An alle Ortsverwaltungen des deutschen Metallarbeiterverbandes. Die Firma Krupp in Essen macht gegenwärtig Anstrengungen in Südwestdeutschland Arbeitskräfte anzuwerben, speziell Schlosser. Demgegenüber machen wir die Kollegen Baris sind in den Ausstand getreten. 1200 bon 1450 Angestellten des Warenhauses Dufaher zu darauf aufmerksam, daß dort Differenzen bestehen. Sie verlangen die Entder Abteilung Fahrzeugbau II" wollen zurzeit zirka 100 Mann fernung zweier unbeliebter Aufseher. aufhören, da der Verdienst dort ein derartiger ist, daß an ein Auskommen bei den in Essen üblichen Lebensbedingungen überhaupt nicht zu denken ist. So verdienen dort Schlosser 2,70, 2,80 und 3 M., wenns hoch kommt 3,80 M., aber diese Glücklichen" find zu zählen.
Unsere Kollegen mögen es sich also überlegen, wenn die verlockenden Angebote der Kruppschen Werber an sie herantreten, und diesen keine Beachtung schenken. Solche Hungerlöhne werden schließlich in Süddeutschland auch noch bezahlt, dazu ist es nicht nötig, nach Essen zu gehen.
Soziales.
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Jm weiteren Verlauf der Diskussion sprachen noch verschiedene Redner gegen die Sattler- Zeitung". Schließlich wurde sowohl die bezeichnete Hamburger Resolution als auch die Erklärung des Ausschusses angenommen.
Eine Generalversammlung des Verbandes deutscher Barbier, Friseur- und Berückenmacher- Gehülfen, welcher dem Gewerkschaftsfartell angeschlossen ist, nahm Stellung zu der VertrauensmännerVersammlung des Verbandes der Friseurgehülfen Deutschlands . Es wurde festgestellt, daß der Verband deutscher Barbier, Friseur- und Perückenmacher- Gehülfen keine Streifbrecherorganisation sei. Wo die von ihm ausgegebenen Kontrollfarten im Geschäft sichtbar angebracht sind, wird zu tarifmäßigem Lohn gearbeitet, jedoch müssen Kommunaler Schulkostenzuschuß der Betriebsgemeinde. Durch dieselben Hermann Schulze unterzeichnet und die laufende Woche geBeschluß und Entscheidung des Bezirksausschusses Merseburg war stempelt sein. Die Ausgabe der weißgrünen Stontrollfarten erfolgt Salle a. S. für verpflichtet erklärt worden, der fleinen Nachbar auf dem Arbeitsnachweis, Große Frankfurterstraße 65, Restaurant gemeinde Canena wegen einer Anzahl dort wohnender, aber in Temniz, an den Wochentagen vormittags von 10 bis 1 Uhr, nach= Halleschen Fabrif, Bergwerfs- und Eisenbahnbetrieben arbeitender mittags von 2 bis 4 Uhr durch den Nachweisvorsteher Baumgart. Arbeiter für das Jahr 1901 einen Schulkostenzuschuß von 729 M. Die Versammlung verwahrt sich energisch gegen die Angriffe feitens zu gewähren. Außerdem wurde die Verpflichtung Halles zu einem des Verbandes der Friseurgehülfen Deutschlands . Gleichzeitig erden des Kommunal- Arminhallen tagenden öffentlichen Versammlung der Barbiergehülfen ,, Wenn einer
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zu arbeiten.
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merksam, denn die Firma scheint gerade in den entlegenſten abgabengesetzes, wo es unter anderem heißt: Deshalb Kollegen, macht überall auf Vorstehendes auf Beschluß und Entscheidung fußen auf§ 53 des Stommunal, lärt sich die Versammlung mit der von einer am 23. November in den Winkeln Arbeitskräfte zu suchen, da sie wohl mit Recht ver- Gemeinde, welcher ein Besteuerungsrecht nach$ 35" bes Gefeyes gefaßten Reſolution einverſtanden. mutet, daß in vorgeschritteneren Gegenden der Ruf ihrer nicht zusteht, durch den in einer anderen Gemeinde stattfindenden Wohlfahrtseinrichtungen und ihre Dividendenschinderei schon Betrieb von Berg-, Hütten- oder Salzwerken, Fabriken oder Eisens In der letzten Mitgliederversammlung des Verbandes der so bekannt ist, daß sie keine Arbeitskräfte mehr bekommt. bahnen nachweisbar Mehrausgaben für Zwecke des öffentlichen Kupferschmiede wurde festgestellt, daß nunmehr von allen in Be Die Bezirksleitung des 9. Bezirks. Volksschulwesens oder der öffentlichen Armenpflege erwachsen, welche tracht kommenden Firmen nach den neuen Vereinbarungen gezahit im Verhältnisse zu den ohne diese Betriebe für die erwähnten wird. Die im Vorwärts" am 7. Dezember gebrachte Mitteilung, Zwede notwendigen Gemeindeausgaben einen erheblichen Umfang wonach die Firma Vonnoh, Adalbertstraße 37, einem Stollegen nicht erreichen und eine Ueberbürdung der Steuerpflichtigen herbeizuführen die ihm zustehende Zulage gezahlt hätte, hat sich als ein Irrtum des Englische Gasanstalten. Eine Differenz, welche auf Gine außerordentlich stark besuchte geeignet sind, so ist eine solche Gemeinde berechtigt, von der Be- betreffenden Kollegen herausgestellt. öffentliche Versammlung aller bei der I. C. G. A. beschäftigten Ar- triebsgemeinde einen angemessenen Zuschuß zu verlangen." bem Bau der Firma Janed u. Better in Buch vorlag, wurde beiter und Handwerker tagte am 16. d. M. im großen Saal der Hinsichtlich der Schullaften nahm der Bezirksausschuß an, daß für erledigt erklärt. Den Kupferschmieden und Monteuren, welche Arminhallen. Zur Tagesordnung stand die Forderung einer Lohn- 85 Kinder von solchen Vätern in Betracht fämen, die in bei Firmen arbeiten, die von unseren Vereinbarungen nicht beaufbefferung in Anbetracht der herrschenden Teuerung. Der Referent, Canena wohnten, in Halle um Halle troffen werden, wurde es zur Pflicht gemacht, Kupferrohre bet Ortssekretär E. Dittmer begründete in seinem einleitenden Referat legte Berufung ein. Im wesentlichen blieb in der zweiten Heizungsanlagen, Installationen usw. nicht unter 72% Pf. die ausführlich die notwendige Aufbesserung des Lohnes mit der schon Instanz streitig, об nicht 27 Arbeiter mit 57 Kindern Stunde zu verlegen. Betreffs der Mitglieder Eduard Schmidt feit Monaten herrschenden Teuerung, welche im Frühjahr 1906 durch zu Unrecht vom Bezirksausschus berücksichtigt worden seien, weil aus Lübed, Otto Peine aus Magdeburg , Curt Wendler aus die neuen Handelsverträge eine weitere Steigerung erfahren werden. Diese Bäter schon in Canena wohnhaft waren, ehe sie in Hallesche Frankenberg und Franz Genske wurde beschlossen, weil sie In England, dem Mutterlande der I. C. G. A. verdienen die Arbeiter nahe Betriebe eintraten. Der achte Senat des Oberverwaltungsgerichts während des Streits zugereist sind und Arbeit genommen haben, das Dreifache, weil die gewerkschaftliche Organisation weit stärker ist wie verwarf am 15. Dezember das Rechtsmittel und führte zu jener ihren Ausschluß beim Zentralvorstand zu beantragen. Die Sperre in den Betrieben dieser Gesellschaft für Berlin und Umgegend. Streitfrage aus: Halle berufe fich für seine Meinung, daß die frags über Berlin und die Firma Gebauer wurde aufgehoben. In den Immerhin find nahezu aller englischen Gasarbeiter organisiert lichen 27 Bäter mit ihren 57 Kindern nicht mit zu berücksichtigen Filialvorstand find als erster Vorsitzender Korbowicz, als zweiter worden in den letzten Monaten und auch der starke Versammlungs- wären, darauf, daß sie schon vor ihrem Eintritt in Hallesche Betriebe Strause, als erster Kassierer M. Hecht, als zweiter Schwarz, als erster besuch zeigt, daß die Gleichgültigkeit im Schwinden begriffen ist. Es in Canena gewohnt hätten, und Halle glaube feine Auffaffung Schriftführer Hermann , als zweiter Ewald, als Revisoren Damm, gilt jezt auch die letzten Unorganisierten heranzuholen und sie bereit durch Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts gestigt. Cassardelli, Paeßler und Kunert gewählt; als Agitationsbezirksleiter zu machen, daß sie für ihre Forderungen energisch eintreten, damit Hier Bauer, Aeißen, Damm, Gerwig, Kühne, Baez, Krause, Heise und gehe aber Halle bon einem Rechtsirrtum aus. die Direktion einsieht, nicht die Verbandsbeamten sind die Hezzer, Allerdings habe Tausendschön. Die Vertrauensleute und Beitragssammler bei den das Oberverwaltungsgericht wiederholt sondern die Arbeiter verlangen beffere Lohn- und Arbeitsbedingungen. ausgesprochen, daß im allgemeinen und rege Ima Big Grabert, Neumann, Kraft und Hedmann wurden bis auf einen, Firmen Automobilwerkstatt in Oberschöneweide , Hartmann, Bonnoh, Aber auch der Spigelwirtschaft wird man dadurch ein Ende bereiten. nur solche Arbeiter zu berücksichtigen seien, die erst in den Ort zu welche Sache in der nächsten Versammlung erledigt werden soll, Dem Referenten wurde donnernder Beifall gezollt, ebenso sprachen gezogen wären, um in der benachbarten Betriebsgemeinde Arbeit zu bestätigt. sich alle nachfolgenden Diskussionsredner in diesem Sinne aus. fuchen. Seineswegs ausgeschlossen werde aber dadurch Nachdem noch der Vorjizende Prenzlow auf die Notwendigkeit, die Berücksichtigung solcher, die schon vorher im Orte wohnten, sich durch den Vorwärts" und die politische Organisation auf- dort geboren wären, ein fleines Anwesen befäßen, das sie erworben Berichtigung. Nach dem Bericht des„ Vorwärts" soll ich auf zuklären, hingewiesen hatte, wurde nachstehende Resolution ein oder ererbt hätten ze. Entscheidend fei immer, ob der Generalversammlung zur Beratung des Organisationsstatuts stimmig angenommen: wegen der Beschäftigung in der benachbarten für Groß- Berlin gesagt haben: Die heute am 16. Dezember 1905 in den Arminhallen, Betriebsgemeinde sie zugezogen oder im Orte Kommandantenstr. 20 zahlreich versammelten Arbeiter und Hand geblieben seien. Letzteres sei hinsichtlich der strittigen 27 werker sämtlicher Englischer Gasanstalten Berlins und Umgegend Arbeiter anzunehmen. Im übrigen erachtete das Oberverwaltungsrichten an die Direktion das Ersuchen, angesichts der herrschenden gericht gleich dem Begirisausschuß die Voraussetzungen des§ 58 Teuerung eine generelle Lohnaufbefferung für nach den örtlichen Verhältnissen für gegeben. alle Kategorien eintreten zu lassen. Da die Preise für alle Lebensmittel( zum Beispiel Fleisch bis zu 50 Proz.), bedeutend gestiegen sind, ist es unmöglich, mit den jetzigen Löhnen auszukommen. Eine Besserung dieser Verhältnisse ist in absehbarer
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Verfammlungen.
Wenn man jagt, der Wille des Volfes soll zum Ausdruck fommen, so ist das nichts weiter wie eine schöne Redensart." Es ist mir natürlich nicht eingefallen, eine so undemokratische Aeußerung zu tun, vielmehr habe ich gesagt: Wenn man sagt, nur durch eine möglichst große Vertreterzahl könne der Wille des Volkes zum Ausdruck kommen, so ist das nichts weiter wie eine schöne Redensart." P. Hirsch. Charlottenburg , den 19. Dezember 1905.
Zeit nicht zu erwarten. Im Gegenteil dürfte beim Jukrafttreten Verband der Sattler. Am Montag fand im Gewerkschaftshause der neuen Handelsverträge eine weitere Steigerung eintreten. Eine eine gut besuchte außerordentliche Mitgliederversammlung ftatt. Reihe von Privatbetrieben und Gemeinden( unter anderem Schöne Genosse Ströbel sprach über das Thema:- Partei und Gewert Letzte Nachrichten und Depeschen.
Um die Differenz zwischen den zurzeit bestehenden Löhnen und den erhöhten Lebensmittelpreisen einigermaßen auszugleichen, erachten die Versammelten die Erhöhung aller Löhne um mindestens 10 roz.
für unbedingt erforderlich.
Die Versammelten richten daher an die Direktion der I. C. G. A. das Ersuchen, diefer Forderung baldigst stattzugeben, und beauftragen die Ortsverwaltung Berlin des Verbandes der städtischen Arbeiter". vorstehende Resolution der Direktion zu übermitteln.
Alsdann schloß der Vorsitzende die von zirka 500 Kollegen befuchte Versammlung mit einem Hoch auf die moderne Arbeiter bewegung.
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Der Säbel hant.
Verfassung in Montenegro.
berg, Wilmersdorf , Fiedenau, Steglis) find denn auch dazu über- schaft". Dem beifällig aufgenommenen Vortrage folgte eine lange gegangen, Feuerungszulagen zu gewähren. Ebenso find die städtischen Diskussion, die sich aber weniger mit den Ausführungen des Refe Schwerer Unglüdsfall. Kollegien damit beschäftigt, Borschläge für eine allgemeine Lohn- renten als vielmehr mit der Haltung des gewerkschaftlichen Organs, aufbefferung auszuarbeiten. Bis zu deren Festlegung ist eine Teuerungs- der Sattler- Zeitung", befaßte. Mit den vom Referenten auswert flog eine 30 gentner schwere Tür auf fünf Arbeiter herab, die Bufendorf, 19. Dezember. ( B. H. ) Auf dem hiesigen Walzzulage von 50 Mt. für jeden Arbeiter bereits bewilligt. gesprochenen Gedanken erklärten sich sämtliche Redner einverstanden. Dagegen wurde an der„ Sattler- Zeitung" durch eine Reihe von schiver verletzt wurden. Rednern Stritit geübt. Der erste Redner, esse, machte mehrere Artifel, über den Jenaer Parteitag, den politischen Massenstreit, die Maifeier, den Vorwärts"-Konflikt, zum Gegenstand des Angriffes. Paris , 19. Dezember. ( W. T. B.) Ausständige Erdarbeiter Dann nahm Hadelbusch als Ausschuß- und Breßkommissions- wollten fich heute nach dem Ministerium des Innern begeben, unt mitglied der Sattler- Zeitung" das Wort. Dem ersten Redner dort ihre Forderungen vorzubringen. Sie wurden von der Polizei trat er insofern entgegen, als sich dessen Stritit mit einer großen zurüdgetrieben; dabei kam es zu einem Handgemenge, bei dent Bahl von Aeußerungen der" Sattler- Zeitung" beschäftigte, auf die mehrere Ausständige und mehrere Polizisten verwundet wurden. er entiveder durch Gegenartikel hätte antworten oder seine Befchtverden an die Preßkommission richten können. Dem Redakteur Blum fönne nicht nachgesagt werden, daß er kein Parteigenosse sei. Sozialdemokrat sei er zweifellos, aber er sei ein Produkt seiner Cetinje , 19. Dezember. ( W. T. B.) Die Stupsahtina ist Umgebung im Gewerkschaftshause. Um dem Standpunkt Ausdrud heute vom Fürsten mit einer Thronrede eröffnet worden. Dieselbe zu geben, den die Versammlung zu dem Verhältnis zwischen Partei betont zunächst das zwischen Fürst und Volt seit Generationen beund Gewerkschaft einnimmt, empfahl Hackelbusch die Annahme einer stehende gegenseitige Vertrauen, dessen Ergebnis die Gründung eines fürzlich im Bortvärts" veröffentlichten, vom Hamburger Gemert- festen, seit 100 Jahren von der ganzen Welt als unabhängig anerObwohl die Entwickelung und das schaftsfartell angenommenen Resolution, welche besagt, daß die fannten Staates gewesen sei. politische Bewegung ebenso notwendig ist, wie die gewerkschaftliche, Gedeihen des Landes durch die Autokratie nicht behindert worden und es deshalb Pflicht jedes Gewerkschaftsmitgliedes ist, sich der sei, habe der Fürst doch beschlossen, an deren Stelle ein anderes politischen Organisation anzuschließen und in ihr eine rege Tätigkeit Regime zu sehen, welches Montenegro auf dem Wege des Fortzu entfalten. Was die„ Sattler- Zeitung" betrifft, so befaßte sich schrittes weiter bringen werde. Die Verfassung, die der Fürst seinem der Redner nur mit ihrer Haltung zum Vorwärts"-Konflikt, die Wolfe gegebn habe, sei ein Erbe seiner liberalen Vorfahren, die das in der Nummer vom 25. November zutage getreten ist. Der Re Freiheitsgefühl in den Herzen ihrer Untertanen am eifrigsten ge= dakteur Blum habe in jenem Artikel eine Stellung eingenommen, fördert hätten. Die Tronrede kündigt sodann an, daß der Stuvdie entschieden verurteilt werden müsse. Er sei darin persönlich und schtina ein Verfassungsgesetz, sowie ein Gesetz über die Organisation deshalb kleinlich geworden. Der Ausschuß habe sich als Pres- Montenegros in militärischer, finanzieller und religiöser Beziehung fommission mit diesem Artikel beschäftigt und eine Erklärung be- zugehen werde, verweist auf das zwischen Christen und Muhameschlossen, die er auch der Versammlung zur Annahme unterbreitet. banern herrschende gute Einvernehmen und kommt dann auf die Die Erklärung lautet: auswärtige Politik zu sprechen. Nach dem Verlesen der Thronrede legte der Fürst den Eid auf die Verfassung ab.
Achtung, Dachdecker!
Wegen Nichtzahlung des tarifmäßigen Fahrgeldes ist die Firma Kinze, Steglitz , Lindenstr. 7 gesperrt. Zentral- Verband der Dachdecker Deutschlands . Ortsverwaltung Berlin .
Kleber! DerRegierungsbau in der Spandauerstraße zu Botsdam, Tapezierermeister Günther( Potsdam , Hodigstr. 19), ist wegen Lohn differenzen gesperrt. Die Ortsverwaltung. Achtung, Kleber! Die Sperre über den Bau( Mommsenstr. 36) der Firma Kallenbach, Potsdamerstraße, ist aufgehoben. Die Achtzehnerkommission.
Achtung, Kleber! Laut Versammlungsbeschluß vom 6. Dezember werden die Kontrolllegitimationen eingezogen und find täglich im Arbeitsnachweis: Schüßenstr. 18/19 abzuliefern. Die Neuausgabe erfolgt vom 1. Januar 1906 ab. Damit find alle von unserer Drganisation verausgabten Karten vorläufig für ungültig erklärt.
Der Vorstand der Freien Vereinigung der Tapezierer. Bureau: Schügenstr. 18/19. Tel. I 1308. Deutfches Reich.
Achtung, Schuhfabrikarbeiter und-Arbeiterinnen! Troßdem die Firma Preuß u. Möbius dem Gauleiter der Schuhmacherorganisation, Genossen Hermann- Dresden, und zwei Mitgliedern des Streiffomitees schriftlich erklärt hatte: den am Streif beteiligt gewesenen Arbeitern und Arbeiterinnen zu überTassen, der Organisation anzugehören oder nicht, legt bie Firma ein Schrifistück Bur Unterzeichnung bor, welches den Austritt aus derselben fordert. Außerdem fucht bie
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Unruhen in Schanhat,
Der
Zu dem Artikel der„ Sattler- Zeitung" vom 25. November mit der Ueberschrift: 3u einem bedauerlichen Konflikt zwischen Partei und Gewerkschaften scheint sich jeht der unselige Bortvärts"-Strach gestalten zu wollen" u. s. m., hat der Ausschuß als Breßkommission der Sattler- Zeitung" folgendes zu erklären: Stöln, 19. Dezember. ( W. T. B.) ( W. T. B.) Der Korrespondent der Der Ausschuß bedauert die einseitige Stellungnahme des Redat Kölnichen Zeitung" telegraphiert aus Schanghai unterm 19. De teurs der Sattler- Zeitung" im ersten Teil des Artikels, die sich zember: Gestern morgen wurden einige Europäer verletzt. gegen die Partei und deren Funktionäre richtet. Des weiteren deutsche und der englische Konsul wurden von Chinesen beschimpft; berurteilt der Ausschuß aufs schärffte die Angriffe gegen einzelne daraufhin wurden Truppen gelandet. Die Engländer halten sich zum Bersonen der neuen Borwärts"-Redaktion und erwartet, daß Eingreifen bereit. Eine Anzahl Chinesen wurde getötet. Die meisten in Zukunft alles vermieden wird, was eine Zersplitterung zwischen Europäer sind bewaffnet. Die öffentlichen Gebäude und die Tele Partei und Gewerkschaften herbeiführt. Ferner bedauert der graphenämter werden von Soldaten bewacht. Die letzte Nacht war Ausschuß das Vorgehen der Generalfommission, indem sie die ruhig. Heute morgen famen wieder einige Ruhestörungen vor. Wir Gewerkschaftspresse anwies, für die sechs ausgeschiedenen Vor- erwarten mehree europäische Kriegsschiffe. Wir haben den Einwärts"-Redakteure Partei zu nehmen, ohne Rücksicht darauf, daß druck, daß die Unruhen in einigen Tagen beendet sein werden.
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