Partei- Angelegenheiten.
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Vorort
Beilage des ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt
Nr. 300. Sonnabend, den 23. Dezember 1905.
Mariendorf und Umgegend. Am Montag, den 25. d. M.( erſter Beihnachtsfeiertag), hält der Wahlverein um 4 Uhr nachmittag im Lokale des Genossen Hermann Reichardt, Mariendorf , Chausseestr. 16, eine Versammlung ab, in welcher Genoffin Ida Altmann einen Festvortrag halten wird. Nach dem Vortrag findet gemütliches Beiund Genossinnen werden ersucht, recht zahlreich und pünktlich zu er
scheinen.
Rixdorf.
Vorort- Nachrichten.
Die Situng der Stadtverordneten am Donnerstag erledigte im Eiltempo die immerhin umfangreiche Tagesordnung. Die Weihnachtsstimmung beherrschte start die Beratungen und fast hätte man sich der Vision von dem" Frieden auf Erden" und dem in dieser allen Menschen" verheißenen Wohlgefallen" hingeben tönnen, wüßte man nicht, daß es nur eines geringen Anstoßes bedarf, um blizschnell in dem Kampfe einer vorwärtsstrebenden Menschenklasse gegen die Bertreter der alten, dem Untergange zueifenden Weltordnung den Krieg heraufzubeschwören. Die offene Fehde brach aber nicht aus, fast sämtliche Vorlagen wurden debattelos erledigt. Eine Vorlage des Magistrats will die Straßen- und Baufluchtlinie auf der Südseite der Berlinerstraße vor den Grundstücken 1 bis 11( b. i. vom Rollkrug bis zur„ Rolle") anderweit festseßen und zwar so, daß durch Abnahme eines entsprechenden Streifens von den bezeichneten Grundstücken die Straße dort die gleiche Breite wie in ihrem übrigen Teile erhält. Die Versammlung stimmte dieser gewiß wünschenswerten Veränderung zu.
Die Teltower Kreissparkasse hat den Rest von 969 378,80 m. der im Jahre 1899 aufgenommenen Anleihe gekündigt. Ein gleicher Betrag soll zu denselben Bedingungen bei der städtischen Sparkasse beliehen werden.
Dritten waren
Die Beschaffung eines Kehrichtjammel- Apparates System Lutocar" wird bewilligt. Die gleiche Erledigung fand die Vorlage, welche die Errichtung eines Freibank- Gebäudes vorschlägt. Interessant war hierbei eine fleine Auseinandersetzung unter den Herren von der großen Mischmasch Fraktion, bei der unsere Genossen die lachenden illustrierte sie doch sehr treffend die berühmte Uneigennüßigkeit der bürgerlichen Vertreter. Als nämlich Stadtv. Adam sich wohl für den Bau, aber gegen das vorgeschlagene Grundstück in der Emserstraße wegen der in nächster Nähe zu er richtenden Realschule aussprach, hielt ihm sein Fraktions, freund" Stadtv. Seltmann entgegen, daß es doch wohl" andere" Gründe als die angeführten feien, die die Gegnerschaft des Vorrebners ererklärten. Also doch! Nun, die Herren müssen es selbst am besten wissen, weshalb sie sich haben wählen“ lassen. Der eigenartige Tonfall des Herrn Seltmann hat aber bewiesen, wie recht die Arbeiterschaft hat, wenn sie solchen Städtvätern nicht über den Weg trant.
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3nferate Sechsgeipaltene Kolonelzeile 20 Pfg.
Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.
in etwa einstündigem Vortrage an der Hand des der Versammlung Die Alterszulagen erhöhen sich um je 10 Mart, vom 1. April ab übrigens auch gedruckt vorliegenden Jahresberichts des Zentral- auf 210 Mart; das Grundgehalt beträgt 1350 Mark; der Wohvorstandes den Parteigenossen die Entwickelung des Kreis- Wahl- nungsgeldzuschuß 500 Mart. vereins im verflossenen Jahre vor Augen. Das verflossene Geschäfts- Als Teuerungszulagen wurden je 50 Mark für Arbeiter und jahr kann als ein verhältnismäßig ruhiges bezeichnet werden, und untere Beamte bewilligt. ist auch im allgemeinen der Fortschritt unverkennbar, so dürfe man Charlottenburg . doch nicht unterlassen, auszusprechen, daß in puncto Pflichterfüllung manche Orte ein geradezu erschreckend trauriges Resultat zeitigten.
Das 10jährige
Ein umfangreicher Dachstuhlbrand beschäftigte gestern früh unsere Feuerwehr in der Goethestr. 23, neben der 10. Gemeindeschule. Das Feuer war in einer Wohnung des vierten Stodes vom Seitenflügel auf nicht ermittelte Weise entstanden und wurde erst bemerkt, als die Decke durchgebrannt war und der darüberliegende Dachstuhl in Flammen aufging. Als die sofort alarmierte Wehr nach wenigen Minuten eintraf, brannte bereits der größte Teil des Dachstuhles. Vom Quergebäude und Vorderhause aus wurde nun mit mehreren Schlauchleitungen vorgegangen, um diese Gebäude zu schützen und das Feuer auf den Dachstuhl des Seitenflügels zu be= schränken, was auch nach angestrengter Arbeit gelang. Er ist aber fast völlig niedergebrannt. Lichtenberg .
Ein Sittlichkeitsattentäter ist gestern abend in der Berlinero konnte 3. V. durch die Säumigkeit der Genossen bis heute noch straße in Charlottenburg festgenommen worden. festes gegeben werden. An anderen Orten wieder droht durch rein liner Geschäft in dem Hause Berlinerstr. 26a in Charlottenburg ein Sie erkundigte sich bei einem in der Nähe des persönlichen Zwist einzelner die Parteibewegung am Orte auf längere Paket abzuliefern. Zeit lahmgelegt zu werden. Treffe auch erfreulicherweise auf Rig- Anies auf- und abgehenden Manne nach dem betreffenden Hause. Sorf dieses alles nicht zu, so ist unser Ort durch derartige Vorkomm- Anstatt jedoch Auskunft zu geben, versuchte der Fremde das nisse, weil zum Kreise gehörig, indirekt gleichfalls in Mitleidenschaft Mädchen in eine unbelebte Privatstraße zu locken und in der schamgezogen. Der Hauptvorstand tut, was in seinen Kräften steht, um losesten Weise unfittliche Anträge an es zu stellen. Empört rief auch den zahlreichen kleineren Ortschaften, namentlich auf dem Ge- die B. einen Schuhmann herbei, worauf der Attentäter zu entfliehen biete der Bibliothek Rechnung zu tragen. Es wurden u. a. im Streise versuchte. Er wurde jedoch festgenommen und nach der Polizeizur Belebung der Agitation 144 000 Flugblätter gegen die Fleischnot wache gebracht. und 77 000 sonstige Broschüren verteilt; der Redmer verlas unter großer Heiterfeit der Versammlung eine bürgerliche Preßstimme, in der uns unter ungeheuerem Aufwand von Worten die gute Wirkung unserer Tätigkeit attestiert wird. Der Redner rügte noch zum Schluß in scharfer Weise das Vorgehen der Polizei gegenüber unserer Bewegung vor den Toren Berlins . Den Bericht von der Generalversammlung für Groß- Berlin gab der Genosse Conrad. Derselbe verwies auf den vorzüglichen ausführlichen Bericht im " Vorwärts" und gab nur in kurzen Zügen ein Resümee des Verlaufes der Generalversammlung bei den Abstimmungen über die einzelnen Paragraphen. Er schloß sich insbesondere der Ausführungen des Genossen Singer an, indem er darauf hinwies, daß in der bevorstehenden schweren Zeit hoffentlich die geschaffene Zentralisation die Feuerprobe bestehen wird. Genosse Heinrichs erläuterte noch kurz Eine gefährliche Eisenbahntreppe hat der Bahnhof Lichtenbergfeine Stellungnahme bezüglich der in Sachen des Vorwärts"= Konflikts auf der letzten Streis- Generalversammlung eingebrachten Friedrichsfelde aufzuweisen. Sie ist nicht nur recht steil und unResolutionen, während Genosse Stieler über einige Pofitionen des bequem, sondern entbehrt auch der Zweiteilung, so daß namentlich Jahresberichtes vom Kreise einige Aufklärung gab und spezialisierte. in den Hauptverkehrsstunden die Ankommenden die Treppe derart Genosse Franke kritisierte in scharfen Worten die Oeffnung der in Anspruch nehmen, daß diejenigen Personen, die nach dem BahnSpalten des Vorwärts" für den„ blauen“ Verein Berliner Haus- steige gelangen, um abzureisen, oft minutenlang auf ein Freiwerden diener und desgleichen das Verhalten der Berliner Gewerkschafts - der Treppe warten müssen und ihren Zug versäumen. Die Uebelfommission bezw. des Ausschusses derselben in Sachen der Aufnahme stände auf der Treppe sind so arg, daß Bewohner von Friedrichsgenannten Vereins in die lettere. Ihm wurde von anderen Rednern felde sich veranlaßt gesehen haben, eine Petition an die Eisenbahnteilweise widersprochen. Tesche führte Klage über den Inhalt der verwaltung dieserhalb zu richten und um schleunige Abhülfe zu Vorortsbeilage, in der unser Ort nicht genügend berücksichtigt würde. Zum Schluß gab der Vorsitzende bekannt, daß nach Neujahr die Neueinteilung der Bezirke vorgenommer werden muß und daß unser Weihnachtsvergnügen am ersten Feiertage bei Hoppe in der Hermannstraße stattfindet. Genosse Wuzki machte darauf aufmerksam, daß unsere Parteiſpedition nach wie vor sich Prinz Handjerystraße 7 befindet und den bis jetzt leider noch nicht allzu zahlreich eingelaufenen Weihnachtseinkäufen entgegensieht.
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bitten.
Steglik.
Ein schweres Unglück, bei dem sechs Arbeiter hätten den Tod finden können, ist gestern mittag gegen 2 Uhr auf der Wannseebahnstrecke noch im legten Augenblick verhütet worden. Die sechs Arbeiter waren dicht vor der Station Steglit mit Aufschüttung der Gleise beschäftigt und wichen signalgemäß einem von der Station kommenden Zuge aus. Dabei übersahen sie bei der starken Qualm Der Zugführer des um 7 Uhr 18 Minuten in Rigdorf ein- entwicklung der Lokomotive, daß auf dem nun von ihnen besetzten treffenden Zuges bemerkte gestern in der Nähe des elektrischen Bahn- Schienenstrang von Berlin her ein Zug herantam. Erst als die Hofes einen dunklen Gegenstand, über den der Zug gefahren war. Lichter der Lokomotive dicht vor ihnen aufglühten, erkannten sie die Bei näherem Nachsehen stellte sich heraus, daß einer weiblichen Gefahr und retteten sich mit einem Verzweiflungsschrei, der die Person der Kopf abgefahren war. Ob ein Selbstmord oder ein ganze nahe Station alarmierte, auf ein anderes Gleis. Ihr gesamtes Unglücksfall vorliegt, konnte nicht festgestellt werden. Ausgeschlossen Handwerkszeug, zu dessen Bergung keine Zeit mehr war, ist von de ist nicht, daß es sich um eine auf der Strecke arbeitende Frau handelt, Buge vernichtet worden. welche zur Arbeit wollte. In letzter Zeit sind auf der Strecke viel Frauen beschäftigt gewesen.
So sehr sonst die Redelust hervorbricht, wenn die Große Berliner Straßenbahn wieder einmal auf der Anklagebank sigt, so wenig vermochte diesmal selbst deren zum Uebermaße volles Sündenregister zu einer nennenswerten Debatte anzureizen. Nicht einmal der in Straßenbahnangelegenheiten vom Saulus zum Baulus gewordene Stadtv. Abraham fand den in Sachen der Großen" ihn sonst Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich Donnerstagabend zierenden oppositionellen Ton. Immerhin brachte er es fertig beim Teltowkanalbau in der Nähe des Mariendorfer Weges. Der wie der Stadtrat Bürkner es bereits auf der kürzlich stattgehabten 42jährige Arbeiter August Schäfer aus der Chausseestraße 64 in Konferenz von Berliner und Vorort- Vertretern getan eben Briz war mit anderen Personen beschäftigt, eine schwere Holzrinne diese Konferenz mit mit ihren gewiß noch sehr, sehr be= auf Träger zu heben. Hierbei entglitt dieselbe seinen Händen und scheidenen Resultaten als den Geburtstag von Groß- Berlin fiel zur Erde. Unglücklicherweise geriet Sch. unter die Rinne, die Ganz zu feiern. besonderer Stolz erfüllte den Redner aber, weil Rigdorfs Magistrat gewissermaßen als die Mutter dieses ihm das rechte Schienbein zerschmetterte. Der Verunglückte wurde in das Briger Kreiskrankenhaus eingeliefert. Neugeborenen zu bezeichnen sei. Wie leicht zufriedengestellt ist doch in das Briker Kreiskrankenhaus eingeliefert. so ein braves Bourgeoisherz. Schon die bloße, endlich kundgegebene Brit.
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Am ersten Weihnachtsfeiertage, mittags 11% Uhr, findeber Matinee statt zum Besten des Streik- und Aussperrungsfo, ZuSteglißer Gewerkschaftskommission. Der Gesangverejel mit funft I", das Berliner Ulf- Trio und der Musikdirigent.ttspreis 25 Pf. Zahlreichen Besuch erwartet die Gewerksch seiner Kapelle haben ihre Mitwirkung zugesagt. Gimmission Steglitz und Umgegend.
Nowawes.
in der achten
Feuerlärm erschreckte am Donnerstagmooie gefüllte große Stunde die Bewohner unseres Ortes. Es bro Durch das schnelle Scheune der Frau Hagen in der Neuenstro eine weitere Aus dehnung des Brandes verhütet, doch ist Entstehungsurfache des Eingreifen der Feuerwehr wurde glücklich Scheune samt Inhalt ein Raub der Flammen geworden. Feuers fonnte noch nicht festgestellt merksam gemacht, daß der Unsere Hausfrauen feien dara nicht am Montag, sondern Wochenmarkt des Weihnachtsfestes nachmittags von 1 bis 4 Uhr, bereits am Sonnabend, den 23. in der Priesterstraße stattfindet Spandau . fand am Mittwochabend im Saale Eine öffentliche Bersa ihnachtsgeschenke für das Genosse Dr. K. Liebknecht referierte
Absicht, irgend etwas in der großberlinischen Verkehrsmisere zu In der letzten Gemeindevertreter- Sigung wurde zunächst über unternehmen, setzt es in Verzüdungen. Doch warten wir ab! Bon die Kaffenprüfung berichtet, daß Beanstandungen nicht zu machen der Abficht bis zur Verwirklichung ist ja ein weiter Weg und die feien. Für das Gelände südlich des Teltower Kanals bis zur Ringbürgerlichen Vertreter sind ja noch immer zu mutigem Zurückweichen Chauffee zwischen Rudower - und Chausseestraße wurde ein abbereit gewesen. Stadtverordneter Dr. Silberstein( Soz.) vertrat geänderter Fluchtlinienplan vorgelegt und genehmigt. Dieser Plan den Standpunkt der sozialdemokratischen Fraktion. Es sei ge- bringt insofern eine Verbesserung, als die Anlage einer Diagonal wiß erfreulich daß Berlin und seine straße vorgesehen ist, die sich von der Brücke in der Rudowerstraße so führte Redner aus Vororte zu gemeinsamem Vorgehen sich zusammenschließen würden. bis zur Dorfstraße, Ecke Wilhelmstraße, erstreckt. Beabsichtigt ist Indessen wären alle Maßnahmen gegen die" Große Berliner" ein ferner die Anlage von Vorgärten an der Nordseite der Straße, Schlag ins Wasser, wenn sie nicht darauf hinausliefen, bei Ablauf sowie eine größere Straßenbreite, und zwar soll die Breite 19-23 des Vertrages im Jahre 1919 die Straßenbahn in städtische Regie Meter betragen. Ein Fluchtlinien- und Höhenplan wurde auch für eine Bertragsverlängerung auf rund 100 Jahre zu verlangen, eine chaussee vorgelegt und genehmigt. Derfelbe ſieht die Tiefertes über das Thema: Terschaft im allgemeinen und wies nach. zu übernehmen. Jedenfalls müsse der Großen" auf ihre Steckheit, die Chauffeestraße von der Rixdorfer Grenze bis zur Tieferlegung von Gnädig in Sta aldner beschäftigte sich zunächst bas Diese könne aber nur lauten: der Mittenwalder Bahn an der Stelle vor, wo die Bahn die Chauffee, deutsche Volt inem wirtschaftlichen Niedergang herunterAblehnung der Vertragsverlängerung und Ueberführung in straße kreuzt. Auf die Ausschreibung zweier Nachtwächterstellen Löhnen der deutschhaben die Jahre 1900 und 1901 zur Genüge Der Antrag des Magistrats, von den vor hatten sich keine geeigneten Bewerber gemeldet; wahrscheinlich an daß diefelben ste zwar in den letzten Jahren ein Aufschwung Kenntnis zu nehmen und sich mit den Beschlüssen der Konferenz am hoch; das ist ja geradezu ein fürstliches Gehalt. Die Etats- bewiesen. Nurkt, die Unternehmer haben den Profit allein in gelegenen habe 28. Oftober 1905 einverstanden zu erklären, wurde schließlich ein- fommission glaubte aber wohl verschwenderisch sein zu müssen und stimmig angenommen. schlug vor, 900 Mart auszusehen einschließlich Bedienung der man nicht te noch, daß die Regierung mit allerlei Vorlagen auch Lampen. Im Winter soll pro Monat 90 Mart, i entrichen ihre Tafdur geeignet ſeien, dem Arbeiter die Lebens.. ging die Leute dabei nicht zu üppig. Ein Wächter, der am 1. Januar kommy behandelte dann die Schulgesetzvorlage, zurücktritt, soll nach zirka 25jähriger Tätigkeit eine monatliche au Randtag vorliegt und wendet sich dann der allgemeinen
deutliche Antwort zuteil werden. städtische Verwaltung.
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a.
Es folgte hierauf noch eine geheime Sizung, in der u. die Wahl von Sachverständigen in Ausführung feuchengefezes vorgenommen wurde. Aus dieser Wahl auch der Tapezierer Genosse Mar Heinrich als Sach verständiger hervor.
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wendung von 25 Mark erhalten; Anspruch habe er zwar nicht darauf, wurde bemerkt.
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zu verzeichnet.
Hiend den Agrariern die Tasche zu füllen.
Situation zu. Zum Schluß geht der Redner auf die pt Verhältnisse ein und schildert furz den Landtags- WahlSachsen.
Eine aufregende Fahrt mußte gestern nachmittag ein Ehepaar in Pigdorf mitmachen. Der Eigentümer Krüger aus Brizz fuhr gemein- fich die Errichtung einer technischen Lehrerinnenstelle notwendigen der Diskussion beteiligten sich die Genossen Trompler und Mit der Einführung des Turnunterrichts für Mädchen macht in fam mit seiner Frau in einem Zweispänner die Hermannstraße in und zwar vom 1. April 1906 ab. Die Lehrer sind um Erhöhunter, welche sich im Sinne des Referenten aussprachen. Rigdorf entlang. Plöglich wurden die Pferde schen und gingen durch. ihrer Bezüge eingekommen. Die Vertretung erkennt an, daß et Sie rasten in wilder Karriere davon, und bei der wilden Jagd, die getan werden muß, aber wo soll man anfangen, um allen gere sich nun abspielte, verlor K. die Herrschaft völlig über die Tiere. werden? Alle verlangen Erhöhung des Wohnungsgeldzuj Vor dem Hause Hermannstr. 141 wurde der Wagen gegen eine die jüngeren Lehrer Erhöhung des Grundgehaltes, die ält Straßenlaterne geschleudert, die zerbrach. Strüger wurde durch den höhung der Alterszulagen. Der Gemeindevorsteher bemt Anprall mitsamt seiner Frau auf die Straße hinabgeschleudert und die Erhöhung des Wohnungsgeldzuschusses selbstverständorf
zuhalten.
Noch eine nette Weihnachtsbescherung"!
Ueber die Zahlungsschwierigkeiten, in die der„ Rabatt.
nach längerer Jagd gelang es, die Ausreißer zu stellen und auf zulagen. Gemeindevertreter Bickert vom Grundbey, wenn jetzt auch in der bürgerlichen Presse berichtet. Die bereits in der an beiden Armen verlegt. Die Pferde rasten weiter, und erst die älteren Lehrer bedürften dringend der Aufbesserun seien, Sparverein deutscher Hausfrauen" geraten ist, wird von Heickaus seine nur mäßig besuchte Mitgliederversammlung ab. beides zu erhöhen. Hierauf führte der Vorster den Vor- gebracht zu haben. Zunächst bot er uns per Telephon an, Einblick Es waren zunächst eine größere Anzahl neuer Mitglieder auf- die Vertretung die Mittel zur Verfügung szulagen um in seine Bücher zu nehmen. Telephonisch versicherte er auch, die Der Wahlverein hielt am Dienstag, den 19. d. M., im Lokale überflügeln sollte. Genosse Rizing legte dar, day, Tausend scheinen den Vorsitzenden, Hern Arne der, gewaltig in Harnisch zunehmen, deren Aufnahme durch die Versammlung ohne Bider- höhung beider Positionen sei, leider ständeng angenommen. Zahlungsschwierigkeit sei darauf zurückzuführen, daß viele Geschäftss
spruch erfolgte, nur diejenige von Kreideweiß mußte infolge Protestes zurückgestellt werden. Nunmehr erhielt Genosse Pagels als Berichterstatter von der Kreis- Generalversammlung das Wort. Er führte
Mark zur Verfügung. Hierauf machte G schlag, das Grundgehalt um 50 Mark y 10-15 Mart zu erhöhen; dieser Vorschl