Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 227.
Mittwoch, den 28. September 1892.
Bei den gestrigen Stadtverordnetenwahlen wurde im 15., 25.| und 26. Bezirk für die Kandidaten der verschiedenen Parteien im Bergleich zu der letzten Wahl folgendermaßen gestimmt:
15. Bezirk:
1892
Mehner( Sozialdemokrat) Mertens( freif.)
845
573
Tuzauer Uthicke Gewählt: Metzner.
25. Bezirk. 1892
9. Jahrg.
Der Sieg ist also auf der ganzen Linie unseren Partei-| Rotte die bekannten Szenen in unseren ersten Kommunalwählergenossen treu geblieben. Die trampshaften Anstrengungen der Versammlungen aufgeführt, so daß den Burschen schließlich der bürgerlichen Gegner, unserer Partei die Mandate zu entreißen, Butritt versagt werden mußte. In letzter Stunde verhaben feinen Erfolg gehabt, im Gegentheil, in zwei von den drei breitete die Klique der" Unabhängigen" noch ein Flugblatt, in Frage kommenden Bezirken sind unsere Majoritäten sogar be- in dem in ordinärster Weise auf unsere Kandidaten geschimpft 635+210 trächtlich gewachsen. Im 26. Bezirk, wo wir eine fleine Einbuße und die Arbeiter haranguirt wurden, von der Wahlurne fern zu von Stimmen erlitten, kommt besonders der Umstand in Betracht, bleiben".
gegen 1889
384189
daß dort zahlreiche unserer Wähler seit der letzten Wahl aus Nun, die Arbeiter haben durch ihre Abstimmung auf diese dem Bezirk verzogen waren, und andererseits hatte gerade auf Bumuthung die gebührende Antwort gegeben. Mit einem Eifer diesen Bezirk die freisinnige Partei sich mit ganzer Macht ge- und einer Hingebung, wie sie früher sich nie größer fundgab, gegen 1891 worfen und in dem Großdestillateur Schulz einen allgemein führten unsere Genossen am gestrigen Tage die Agitation, und Höhne 105789 geachteten und als wirklich frei gesinnten Mann bekannten Ran- der Erfolg entsprach den Anstrengungen. Wiederum ist die BeGemeinhardt 207+15 didaten aufgestellt. Als vollständig abgewirthschaftet erwies deutungslosigkeit der sogenannten„ Unabhängigen" vor aller Welt. Nanninger 305+90 fich auch bei dieser Wahl wieder die seiner Zeit mit so viel konstatirt, die gemeine Art aber, mit der dieses Häuflein Rowdies Geschrei in die Deffentlichkeit getretene Bürgerpartei( Antisemiten). unseren im Kampfe stehenden Genossen in den Rücken zu fallen Gewählt: Wernau . Diese hatten im 26. Bezirk ihren Hauptmacher aufgestellt, troß versuchte, muß auch bei den nachsichtigsten Genossen den letzten aller Anstrengungen es aber nicht verhindern fönnen, daß ihre Zweifel an den unehrlichen Absichten der Herren[ Werner und Konsorten beseitigen. gegen 1891 Stimmenzahl wesentlich zurückging.
222
26. Bezirk.
1892
Bruns( Sozialdemokrat)
1539
Sabor
1683 144
-
Echulze( freifinnig)
729
Schulz
Dr. Bachler( Bürgerpartei) 468
Gewählt: Bruns.
Von der Cholera.
Nun, der Plan ist vereitelt. Der Ausgang der Wahl hat Neben den Antisemiten die-" Unabhängigen". Diese 595+ 134 Herren wollten die nothwendig gewordenen Nachwahlen zu einem bewiesen, daß die Berliner Arbeiter nicht geneigt sind, von der 53870 Hauptkoup benüßen und mit allen Mitteln den Sieg unserer erprobten Taktik abzuweichen. Unerschütterlich festhaltend an Partei vereiteln. Nachdem der Sozialist" großspurig die den Prinzipien der revolutionären Sozialdemokratie, wird die Gegenagitation proklamirt hatte, wurden von einer fanatisirten Berliner Arbeiterschaft über alle ihre Feinde triumphiren!
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Mit der be
Havre, 27. September. Gestern erkrankten hier 9 Personen an der Cholera, 3 find gestorben.
B
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Räumlichkeiten umzubauen. Es entstand daraus ein dreistöckiges Logirhaus, das erst vor furzer Zeit im Bau vollendet wurde, und dieses Logirhaus ist es, welches der Staat gepachtet hat. New York , 27. September. Der Dampfer Wyoming Der„ Reichs- Anzeiger"( Nr. 228 vom 27. September) schreibt: Es enthält in seinem Parterre und drei Stockwerken 236 helle ist gestern in Nevada aus der Quarantäne entlassen worden; Guorneffe, der Kapitän Kommission gehen fortdauernd Anfragen zu, ob und welche Bimmer, die zu je zwei Betten eingerichtet sind. In diese werden 16 Dampfer verbleiben noch darin. Gefahren im Hinblick auf die Verbreitung der Cholera aus dem vertriebenen ärmeren Leute aufgenommen und so lange unter zu 900 Fr. Strafe verurtheilt und gefänglich eingezogen worden. Gefahren im Hinblick auf die Verbreitung der Cholera aus dem die aus ihren in verseuchten Häusern befindlichen Wohnungen des Dampfers Triarose von Viette, ist wegen Quarantänebruch Verkehr mit Nahrungsmitteln und anderen Handelsartikeln zu befürchten sind. Um die Interessenten gebracht, bis die vollständige und gründliche Neinigung der Der Lootse des Schiffes ist gleichfalls verhaftet. die Wohnung von der Sanitätsallgemein von der Auffassung dieser Kommission zu unterrichten, Häuser vollendet und zu welcher unfere erfahrensten Fachmänner gehören, und um be- behörde als bewohnbar erklärt sein wird. ruhigend zu wirken, erscheint es zweckmäßig, einige Grundsäße, absichtigten Translozirung wird morgen, Montag, begonnen nach welchen bisher den Fragestellern Bescheid ertheilt worden Bauli sollen zuerst in Angriff genommen werden. Bei der werden. Die zunächst liegenden infizirten Häuser von St. ift, zu veröffentlichen. Was Fische und andere im Wasser lebende, dem großen Vorsicht, die unsere Behörde jetzt walten läßt, ist die menschlichen Genusse dienende Thiere betrifft, so stücken den Ansteckungskeim auch in das neue Logirhaus hinein Befürchtung, die Leute könnten mit ihren noch infizirten Kleidungsist der Genuß gut durchgekochter oder durchgebratener Fische, Krebse u. dgl. völlig ungefährlich. Seefische, Heringe, Bück- fchleppen, durchaus hinfällig, denn alle zu translozirenden Perlinge, Flundern sind in gleicher Weise, auch im gesalzenen sonen werden sammt ihren Kleidungsstücken in einer Desinfektionslinge, Flundern sind in gleicher Weise, auch im gesalzenenanstalt vor Eintritt in die neue Wohnung ganz gründlich oder geräucherten Zustande, ein unverdächtiges Nahrungs- desinfizirt werden. ein unverdächtiges
mittel.
Die gegen Butter und Weichkäse aus verseuchten Möglichkeit begründet, daß diese Lebensmittel mit einem hinGegenden gerichteten Einfuhrverbote find hauptsächlich durch die sichtlich der Cholera verdächtigen Wasser gewaschen und in unsauberen Gefäßen oder mit unreinen Händen bearbeitet sein tönnen. Wo nach Herkunft und Bereitungsart der Lebensmittel ein solcher Verdacht ausgeschlossen ist, liegt ein Grund, diese zu meiden, nicht vor. Der Genxß von Milch aus verfeuchten Orten ist nur in gekochtem Zustande zu empfehlen.
Was Zigarren und Taback betrifft, so find sie wie alle Waaren, welche im trockenen Zustande ver fandt werden, an sich nicht geeignet, den Krankheitserreger der Cholera von Ort zu Ort zu verschleppen.
Hamburg , 27. September. Amtlich werden 70 Cholera gestern 64 Erkrankungen und 23 Todesfälle. Der Rest sind NachErkrankungen und 38 Todesfälle gemeldet; davon entfallen auf meldungen. Die Transporte betrugen gestern 65 Kranke und
16 Leichen.
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Lokales:
in Berlin wohnhaften und von dem Kommando des LandwehrDie diesjährigen Herbst- Kontroll- Versammlungen der bezirks II Berlin kontrollirten Mannschaften der Reserve und bezirks II Berlin kontrollirten Mannschaften der Reserve und überzuführenden Wehrleute( Jahrgang 1880) der Provinzial Dispositions- Urlauber, sowie der zur Landwehr II. Aufgebots Infanterie ferner der zur Disposition der Ersatzbehörden entBlücherstraße Nr. 47-48, auf dem Kasernenhofe des Kaiser buchstaben M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, X, Y, Z werben laffenen Mannschaften aller Waffen mit den Namen- AnfangsFranz- Garde- Grenadier- Regiments Nr. 2, an folgenden Tagen waltung macht bekannt, daß vom 19. bis 24. b. Mts. fünf webel- Melde- Abtheilung 1, 2, 3, 4, 5 und 6) jahrgangsweise, wie Ueckermünde , 27. September. Die hiesige Polizeiver- und Stunden abgehalten und zwar: I. Für die Mannschaften der Provinzial- Infanterie( FeldPersonen unter choleraverdächtigen Erscheinungen erkrankt und folgt: Jahrgang 1892, 1891, 1890 am Sonnabend, den 5. No. vier Personen gestorben sind. Eine 73 Jahre alte Frau vember, Jahrgang 1889 am Montag, den 7. November, JahrArndt ist hier an Cholera asiatica gestorben; außerdem sind gang 1888 am Dienstag, den 8. November, Jahrgang 1887 am Mittwoch, den 9. November, Jahrgang 1886 am Donnerstag, den mehrere Erkrankungen vorgekommen. Eberswalde , 27. September. Soeben wird hier 10. November, Jahrgang 1885 am Freitag, den 11. November, Auch Futtermittel für das Vieh, welche durch folgende Verordnung befannt gemacht: Um zu verhindern, daß Vormittags 8 Uhr.( Von den Feldwebel- Melde- Abtheilungen 7 Auspressen öliger Massen( von Palmfernen, Baumwollfaat und aus dem Finowkanal Schiffer ohne Untersuchung und eventuelle und 8): Jahrgang 1880 am Sonnabend, den 12. November, Vordergleichen) gewonnen sind, ferner künstliche Düngermittel, find Desinfektion ihrer Kähne nach Berlin gelangen können, muß der mittags 8 Uhr, und zwar nur diejenigen Personen, welche vom II. Für die Offizier- Aspiranten der Provinzial- Infanterie: fönnen beim Empfang der Waaren deren Umhüllung( Kisten, zwischen den Dranienburger Schleusen und Henningsdorf gesperrt Jahrgang 1891, 1890 am Sonnabend, den 5. November, Jahr. als solche unverdächtige Waaren anzusehen. Aengstliche Personen durchgehende Schifffahrts- und Floß holzverkehr auf der Havel 1. April bis 30. September 1880 eingetreten find. Fässer 2c.) mit Kalkmilch oder Karbolsäurelösung desinfiziren. werden, sodaß die durchgehende Schifffahrt und das Floßholz nur Ist auch der Inhalt beschmutzt, so ist größere Vorsicht erforderlich. durch die Pinnower Schleuse durchgeführt werden kann. Es gang 1889, 1888, 1887, 1886, 1885 und 1880( diejenigen Offizierwird Deshalb von heute Aspiranten, welche vom 1. April bis 30. September 1880 einHavel bei der Dem Kaiserlichen Gesundheitsamt vom 26. bis biz auf Weiteres für den getreten find) am Montag, den 7. November, Vormittags 27. September, Mittags, gemeldete Cholera Ertran- Havelhausener Bugbrücke gesammten Schifffahrts- und Floßholzverkehr gesperrt, sodaß tungs- und Todesfälle: nur der örtliche Verkehr von unten herauf und III. Für die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Oranienburg bis zur Havelhausener Brücke möglich bleibt. Der Mannschaften aller Waffengattungen( d. h. diejenigen Leute, fönigliche Baurath Thiem. welche wegen Krankheit, wegen berücksichtigter bürgerlicher Eberswalde , 27. September. Vergangenen Sonnabend Verhältnisse und wegen begangener strafbarer Handlungen Abend wurde in das hiesige Strankenhaus ein Handwerksbursche von einem Truppentheil oder aus besonderen Gründen von einer Rohnert als choleraverdächtig eingeliefert. Derselbe hatte in Unteroffizierschule entlassen sind) mit den Namens- Anfangs- BuchBerlin im Asyl für Obdachlose logirt, war zu Fuß nach hier staben M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, X, Y, Z am Dienstag, gewandert; in Biesenthal hatte er übernachtet und war unter den 8. November, Vormittags 10 Uhr. wegs frant liegen geblieben. Drei Handwerksburschen, welche ihn Deckel des Militärpasses vermerkt. Welchem Jahrgange jeder einzelne zugehört, ist auf dem fanden, brachten ihn in das hiesige Krankenhaus. Die Unter115 56 81 49 126 47 70 33 fuchung ergab Cholera asiatica, Nachts hat sich sein Zustand und eventl. auf Grund des§ 67 Reichs Militär- Gesetzes mit Wer die Kontrollversammlung versäumt, wird mit Arrest veaschlimmert. Die drei Handwerksburschen befinden sich in Wersetzung in die nächst jüngere Jahresklaffe, woraus Ver Beobachtung.
Staat und Bezirk.
Drt.
Hamburg.
Preußen:
Schleswig Altona.
Datum:
23./9. 24./9. 25./9. 26./9.
erfrankt
gestorben
erkrankt
gestorben
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erkrankt
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9 5 15 2
6 11 3
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Der Bischof von Straßburg i. Gls. hat die Kantonal
4 pfarrer aufgefordert, während der Cholerazeit die Veranstaltung von Wallfahrten zu verhüten.
1
3
Vereinzelte Erfrantungen: Regierungsbezirk Schleswig : in 1 Drt des Kreises Stormarn 1 Erkrankung. Regierungsbezirk Magdeburg : in der Stadt Schönebeck , Kreis Ralbe, 1 Erkrankung, 1 Todesfall. Regierungsbezirk Potsdam: in 1 Ort des Kreises Regierungsbezirk Stettin : in 1 Ort des Kreises
Oberbarnim 1 Erkrankung.
Im Anschluß an frühere Mittheilungen wird bekannt gegeben, daß in Rumänien wegen der Cholera bis auf Weiteres auch Tuch, Pelz, Pelzwaaren, gesalzene und geräucherte Fische mit der Post nicht eingeführt werden dürfen. Im Anschluß an frühere Mittheilungen wird bekannt gegeben, daß in Bul garien die Einführung von Post- Packetsendungen aus Deutsch land bis auf Weiteres allgemein verboten ist.
10 Uhr.
längerung der Gesammtdienstpflicht um 1 Jahr folgt, bestraft. nung der Feldwebel- Melde- Abtheilungen eine neue, bei jedem Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Bezeich Haag, 26. Sept. In einer Herberge ist ein Reifender an der Aufforderung des Bezirkskommandos I Berlin die gleichen Bezirkskommando mit Nummer 1 beginnende ist und daher in der asiatischen Cholera erkrankt, der Erkrankte und die übrigen Nummern Bewohner der Herberge, 13 an der Zahl, wurden zur ärztlichen Beobachtung nach den Cholerabaracken gebracht.
Amsterdam , 26. Sept. Die beiden am 23. dz. Mts. gemeldeten, auf einem von Hillegom hier eingetroffenen Schiffe vor gekommenen Todesfälle sind durch Cholera nostras herbeigeführt worden. Aus Nymwegen, Groningen , Harlingen , Herzogenbusch und Zonnemaire wird je ein Fall von asiatischer Cholera gemeldet. In Goudswaard ist eine Person gestorben. Brüssel, 26. Sept. In der inneren Stadt ist eine, in der Vorstadt Molenbeck sind vier neue Erkrankungen an asiatischer Cholera vorgekommen.
Antwerpen , 26. September. In den beiden letzten Tagen ist hier weder eine Cholera- Erkrankung noch ein Todesfall infolge von Cholera zur Meldung gelangt.
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dem letzteren Kommando zugehörig
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vorkommen. Die Schiffer, um die fich bisher Niemand recht gekümmert hat, erfreuen sich jetzt mit einem Male einer allseitigen Beachtung, von der sie sich vorher nie etwas hätten träumen lassen. Seit sie sich als höchst gefährliche Verbreiter der Cholera von Hamburg aus ins Binnenland erwiesen haben, und die Nothwendigkeit sich ergeben hat, nun auch bei ihnen nach der Lebensweise zu fragen, entdeckt man jezt plötzlich, daß sie eigentlich doch mit zu den elendesten aller Arbeiter gehören. Die Schilderungen von dem„ idyllischen" Leben auf dem Kahn, die man sonst in den Sonntagsbeilagen und illustrirten Journalen zur erbaulichen Unterhaltung für die Bourgeoisie finden konnte, find verschwunden. Was übrig bleibt, ist Armuth und Schmuß. Die Untersuchung der Frage, auf welche Weise sich die Schiffer eigent lich mit Trinkwasser versorgen, hat ganz unerhörte Zustände ans Sicht gefördert. Sie bestehen aber nicht erst seit gestern oder vorgestern. Daß die Schiffer ihr Trinkwasser einfach aus dem WasserBukarest, 26. September. Die„ Agence Romaine" ton lauf entnehmen, weil sie in der Nähe keine guten Brunnen Hamburg , 25. Sept.(„ Frankf. 3fg.") zur Ausführung statirt den Meldungen einzelner auswärtiger, insbesondere auch finden, ist eine alte Geschichte, die man z. B. an dem jetzt viel des zweiten Punktes des in der ersten Sigung der„ Gemischten römischer Blätter über das Auftreten der Cholera in Rumänien genannten Nordhafen regelmäßig beobachten konnte. Wer früher Kommission" gefaßten Beschlusses, die Desinfizirung der gegenüber nochmals, daß diese Meldungen völlig unbegründet darauf hingewiesen und verlangt hätte, daß den Schiffern das Seuchenherde, hat vorgestern der Staat die„ Concordia" feien. Es sei kein einziger verdächtiger Erkrankungsfall vor- Wasser auf Kosten der Gemeinde oder des Staates an Bord gein St. Pauli gepachtet. Die„ Concordia" in der Reeperbahn , gekommen. Der Gesundheitszustand in der Armee wie im ganzen bracht wird, der wäre einfach ausgelacht worden. Jeht ver hart an der Altonaer Grenze gelegen, diente in früheren Jahren Lande sei ein vorzüglicher. Die irrthümliche Meldung sei wohl langen sogar Blätter, die selbst für die dringendsten Forderungen zu theatralischen Vorstellungen. Als das Theater einging, be- darauf zurückzuführen, daß unter den russischen Truppen im im Interesse des arbeitenden Volfes nie zu haben waren, weil absichtigten die Unternehmer, ein„ Gesellschaftshaus" daraus zu Gouvernement Bessarabien in der Nähe der Pruthgrenze einige deren Erfüllung gegen ihr Prinzip" verstoßen hätte, als etwas machen, wozu ihnen aber behördlicherseits die Genehmigung ver- Cholerafälle vorgekommen seien. ganz Selbstverständliches, daß den Schiffern gutes Wasser, und sagt wurde. Eine Kaffee und Speisehalle" wurde in den Paris , 27. September. Gestern sind in der Stadt 22 zwar gleich gekocht, durch die Behörden geliefert wird. Die Borderräumen etablirt und besteht heute noch. Erst in diesem Cholera- Erkrankungen und 15 Todesfälle, innerhalb der Bann- Forderung ist sehr berechtigt. Es entsteht aber die Frage, wie Jahre hatten die Besitzer begonnen, die nach hinten belegenen meile 8 Erkrankungen und 8 Todesfälle vorgekommen. lange das geschehen soll. Wird man den Schiffern dauernd gutes
Antwerpen, 27. September. Die Cholera- Epidemie wird hier als been det betrachtet, da seit dem letzten Sonntag fein einziger Todesfall mehr vorgekommen ist.