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wägungen ausging: Es sei zugestanden worden, daß der den Brief der Kriminalpolizei. Der Kriminalwachtmeister Tiege be-[ man erzählt, auf Drängen der toskanischen Familie, verließ die Verband eine Erhöhung des Anfangs- und Endgehaltes und stellte die Erpresser zu einem Rendezvous nach dem Potsdamer Play, Gräfin, nachdem König Friedrich August gewarnt, einen anderen getvisser Gebühren seiner Mitglieder anstrebe, desgleichen die wo sie festgenommen wurden. Staatsanwalt Lehmann be- Weg zur Rückreise gewählt hatte, Bayern  , ohne ihren Zweck, den Feststellung eines gewissen Ranges. Diese Ziele aber antragte mit Rücksicht auf die Gemeingefährlichkeit derartiger Er- Gatten zu sehen und zu sprechen, erreicht zu haben. Die seither könnten ohne ein Eingreifen des Staates nicht preffungen gegen Lidde drei Jahre, gegen Schete sechs aus Italien   von polizeilicher Seite fommenden vertraulichen Bulletins erreicht werden, da es ohne eine Aenderung der jegt geltenden Jahre Gefängnis. Der Gerichtshof erkannte gegen Sche we schildern den Zustand der Gräfin als einen übererregten. Je näher Grundsäge der Verwaltung des Staates beziehungsweise der Gefeß- auf vier Jahre, gegen Lidde auf zwei Jahre Gefäng- das Weihnachtsfest heranrückte, desto deutlicher habe sich ihre Nieder­gebung nicht möglich wäre. Somit liege auf jeden Fall ein sozial- nis sowie auf je fünf Jahre Ehrverlust. geschlagenheit und desto nervöser auch ihre Sehnsucht nach den politischer Zweck des Vereins( Verbandes) vor und seine Eintragung Kindern geäußert." in das Vereinsregister habe mit Recht beanstandet werden können. Diese Entscheidung legt den Altonaer   Beamten die Einsicht nahe, daß ohne eine gründliche Aenderung der gesamten Gesetzgebung an cine dauernde Besserung ihrer sozialen und rechtlichen Lage nicht zu denken sei.

Verfammlungen.

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Daß die Polizei diese ihre großen Heldentaten bis jetzt so be scheiden verschwiegen hat, schreibt die Münchener Post", ist eine ztvar ungewohnte, aber desto erfreulichere Erscheinung bei dieser so Die Rabisspanner vom Zentralverband der Maurer hörten in umsagbar nüßlichen Körperschaft. Gute Taten finden in diesem sehr einer auch von Frauen besuchten Versammlung einen Vortrag des christlichen Jahrhundert aber immer ihre Belohnung. Und darum ist Lungenheilstätten  - Geschäft. Die geschäftlichen Verhältnisse der hier Herrn Engelbert Straft über: Glaube, Aberglaube, Sitten auch in Anbetracht der neuen Verdienste um den unbefleckten in Berlin   domizilierenden Madeira   Attiengesellschaft und Gebräuche im Lichte der Kulturgeschichte". Unter" Verschiedenes" Monarchismus der Chef aller Tapferen, die den gefährlichen Feind bildeten heute vor dem hiesigen Schöffengericht den Gegenstand nahm dann Baumann das Wort und warf die Frage auf: rechtzeitig erkannt und seine Anschläge klug vereitelt haben, zum längerer Erörterungen. Es handelte sich um eine Privatklage, Welche Stellung nimmt die Versammlung ein zu dem Artikel in Regierungspräsidenten von Oberbayern   befördert die der Direktor Ernst Hofmann   gegen worden. den Profeffor Nr. 45 des Correspondenzblatt" über den Vorwärts"-Konflikt? Hätte man das gleich mitgeteilt, würden wir keinen Dr. G. Pannwig in Charlottenburg   angestrengt Hat. Redner sprach sich dahin aus, daß sich das Correspondenz Augenblick die unbedingte Notwendigkeit dieser Beförderung bezweifelt Die Verhandlung wurde durch zwei Stenographen aufgenommen blatt" um Angelegenheiten, die außerhalb des Rahmens der haben.

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"

Nummer 45 entwickelt, werden

Vermischtes.

bon der

Ein freiherrlicher Theatercoup im Hannov. Tageblatt". Für das Hannoversche Hoftheater ist fürzlich ein Fräulein von ammerstein als Altistin engagiert. Das Hannov. Tageblatt" brachte nun dieser Tage folgende Notiz:

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Aus der Theaterwelt. Wir werden um die Mit­teilung ersucht, daß die neu engagierte Altistin unseres Königlichen Theaters nicht der hiesigen Freiherrlich von Hammersteinschen Familie angehört."

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Eingegangene Druckfchriften.

politik und Gemeindesozialismus. Herausgeber Dr. Albert Kommunale Praxis", Wochenschrift für Sommunal. Südekum. Berlin   W. 15, Düsseldorferstr. 10.

auch ein Vertreter des portugisischen Gesandten wohnte dem Termine Gewerkschaftsobliegenheiten sich befinden, nicht zu bekümmern brauche. Ein schwerer Schiffbruch. Die Bark Paß of Melfort" ist an bei. Der Privatkläger ist der Direktor der genannten Gesellschaft, Im Laufe der sich nun entspinnenden Debatte brachte G. Schulz der Küste der Vancouver- Insel  ( Britisch- Kolumbia) untergegangen. welche zum Gegenstande hat, Sanatorien für Lungenkrante und eine Resolution ein, die gegen zwei Stimmen angenommen wurde. 29 Personen, meistens Ausländer, welche nach Panama   reisen andere Kranke auf Madeira   zu erwerben, zu erbauen und zu ver- Die Resolution lautet:" Die Ansichten über die ,, Vorwärts" wollten, sind dabei ums Leben gekommen. walten. Vor der Gründung der Aktiengesellschaft war eine fo- angelegenheit, die das Correspondenzblatt" der Generalfoms genannte Vorbereitungsgesellschaft gegründet worden, deren Ge- mission Amerikanische   Straßenräuber. Ein unerhört frecher Straßenraub schäftsführer Herr Professor Pannwiß war. Zwischen ihm und dem Versammlung als eine Beleidigung derjenigen Perfonen auf ereignete sich gestern früh in den ersten Morgenstunden in der Ashland Privatkläger bestand ein gewisser Antagonismus und schließlich gefaßt, die ehrlich Vertrauensposten innerhalb der Partei- und Avenue in Chicago  . Sechs Männer überfielen einen dicht mit Fahr­schied Professor Pannwig auf vorherige Vereinbarung aus dieser Getverkschaftsorganisationen ausfüllen. Die Ausführungen werden gästen besetzten Straßenbahnwagen, zwangen den Wagenführer zu Gesellschaft aus. Er hat am 16. Juni an sämtliche Gesellschafter auch weiterhin aufgefaßt, als nicht vereinbar mit den sozialistischen An- halten und plünderten mit vorgehaltener Pistole die Fahrgäste der Sanatorien auf Madeira  " Vorbereitungsgesellschaft m. b. H. fchauungen über Vertrauensstellungen innerhalb der Organisationen. aus, denen sie alles Geld und sämtliche Wertsachen wegnahmen. ein Schreiben gerichtet und darin Behauptungen aufgestellt, durch die Die Rabitspanner weisen daher diesen Artikel, der nur eigennützigen Einige der Beraubten, die Widerstand leisteten, wurden miß fich der Privatkläger beleidigt fühlt. Prof. Pannwig weist in diesem an Interessen das Wort redet, mit Entschiedenheit von sich." handelt. Im Innern des Wagens herrschte eine wilde Banit. 22 Personen gerichteten Schreiben auf ein früheres Schreiben hin, in Die Frauen schrien vor Furcht laut auf, und mehrere von ihnen welchem er die Gründe seines Rücktritts dargelegt hatte. Er teilt weiter fielen in Ohnmacht. Der Wagenführer fämpfte verzweifelt gegen mit, daß er über Vorgeschichte, Entwickelung und derzeitigen Stand die Räuber, die auf die Vorderplattform eingedrungen waren, und der Madeira   Sache weitere Erhebungen insbesondere in Lissabon  , drehte dabei das elektrische Licht ab, so daß im Wagen Dunkelheit Baris und Madeira   vorgenommen habe und eine Denkschrift vor herrichte. Unter dem Schuße der Dunkelheit gelang es einem der bereite. Es wird dann in dem Schreiben des Angeklagten die Fahrgäste, zu entschlüpfen und die Polizei zu benachrichtigen. Eine Behauptung aufgestellt: M. Conçalves in Funchal   habe im Sommer größere Abteilung Schußleute wurde sofort in einem Eilwagen an 1904 auf Anweisung von Hofmann 5500 Bfd. Sterl. für den Ankauf den Schauplay entsandt. Sie überwältigten die Räuber und nahmen der Quinta Santa Anna   gezogen( d. h. etwa 110 000 m.), während fie sämtlich gefangen. nach notariellem Ausweise nur 24 750 000 Reis( zirka 92 000 M.) bezahlt worden seien. Der Privatkläger behauptete im gestrigen Termin, daß in dieser Behauptung der Borwurf einer stattgehabten Veruntreuung liege und diese Behauptung wider besseres Wissen auf- Die Freiherrlich von Hammersteinsche Familie" will also mit gestellt sei, da Professor Pannwiz ganz genau gewußt habe, daß einer vom Theater" nichts zu tun haben und beeilt sich, in ge­für die Quinta Santa Anna 5500 Pfd. Sterl. gezahlt worden seien, denn schmackvoller Weise dies aller Welt öffentlich bekannt zu geben. er sei zurzeit, als die Zahlung erfolgte, gleichzeitig mit Direktor Merkwürdig, sie ist ja auf einmal sehr empfindlich. Anläßlich der Hofmann in Funchal   gewesen. Professor Pannwiß erklärte dem- Entlarvung des großen politischen Schwindlers und Zucht gegenüber, daß er den Vorwurf der Beruntreuungen nicht habe häuslers Freiherrn von Hammerstein von der erheben wollen, sondern es nur für seine Pflicht gehalten habe, Kreuzzeitung" haben wir, so schreibt unser Hannoversches feitdem er gezwungen gewesen, sich zurückzuziehen, so viel wie möglich Parteiblatt, ein derartiges, in diesem Falle berechtigtes Abrücken hineinzuleuchten in die Verhältnisse der Gesellschaft und zweifelhafte vermißt. Es gibt in Hannover   einen Pastor von Hammer Buntte aufzuklären. Er habe um sein Recht gekämpft und nach st ein. Wir wissen nicht, ob dieser der Freiherrlich von den ihm gewordenen Informationen- ein Tatsachenmaterial denjenigen Hammersteinschen Familie angehört", wir bezweifeln das aber, da Männern unterbreitet, die es zu prüfen das Recht und die Pflicht er sonst sicher dieses un christliche Abrücken verhindert haben hatten. Der Angeklagte erkannte heute an, daß in Sachen des An- würde, das stark nach dem Pharisäer schmeckt: Herr, ich danke dir, faufs der Quinta Anna nur ein Umrechnungsfehler in dem in daß ich nicht bin wie jener". Ganz abgesehen davon, daß der Beruf Funchal   am 28. April 1905 aufgenommenen Notariatsalt vorliege, einer Theatersängerin mindestens ebenso anständig und ein ebenso cr behauptete aber, daß er gutgläubig und in Wahrnehmung ehrliches Geschäft ist als das Gewerbe eines Pastors. Und ihren berechtigter Interessen gehandelt habe. Die Gegenseite Abscheu gegen jeden ehrlichen Beruf hat die Freiherrlich bestritt die Gutgläubigkeit und behauptete, daß Professor v. Hammersteinsche Familie" doch nicht ausdrücken wollen, sondern Bannwig aus Haß und But darüber, daß er aus einer lediglich eine vom Theater" von sich abschütteln, was wir hier einträglichen Stellung habe scheiden müssen, gehandelt habe. Dies gebührend festnageln wollen. wurde vom Angeklagten entschieden bestritten. Zur Anllage stehen ferner zwei beleidigende Aeußerungen, die Profeffor Bannwig mündlich über den Privatkläger gemacht haben soll und zwar einer feits gegenüber den Direktoren des Kohlendepots in Asichaus, Herren D. Goddefroy und St. Loesener und dem Prokuristen des Deutschen Kohlendepots, Kaufmann Lübsen in Hamburg  , anderseits gegenüber mehreren Herren in der Sigung des Zentralfomitees eines Vereins. 1leber alle diese Punkte kam es zu lebhaften Auseinander­fegungen zwischen den sich gegenüberstehenden Parteien. Der gwed der heutigen Verhandlung war im wesentlichen, den Umfang der notwendigen Beweisaufnahme festzustellen. Nachdem eine Reihe von Personen, die als Zeugen in Frage kommen, namhaft gemacht ivorden waren, vertagte der Vorsitzende, Gerichtsassessor Wittke, die Verhandlung und gab den Parteien eine Frist von einem Monat zur Angabe etwa weiter notwendigen Beweismaterials.

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In seiner Sonntags- Nummer bringt übrigens das Tageblatt" die Antwort des Frl. v. Hammerstein, bei der dem Ehrenretter der Freiherrlich v. Hammersteinschen Familie" sicher die Ohren gedröhnt haben:

Die Neue Gesellschaft", Sozialistische Wochenschrift. Heft 39. Heraus geber: Dr. Heinrich Braun   und Lily Braun  . Berlag: Berlin   W. 15. Preis für das Einzelheft 10 Pf., pro Monat 40 Pf., pro Vierteljahr 1,20 M. Blutus. Kritische Wochenschrift für Bolkswirtschaft und Finanzwesen ( Herausgeber: Georg Bernhard  ). Probebeste gratis in jeder Buchhandlung und vom Verlag, Berlin- Charlottenburg, Goethestr. 69. einem Borwort von Karl Kautsky  . 38 weite revidierte und er­Henriette Roland- Holst  : Generalstreit und Sozialdemokratie". Mit weiterte Auflage. 232 Seiten groß Ottav. Preis 1,50 M. Verlag von Staden   u. Comp., Dresden  .

Richard Calwer  , Das Wirtschaftsjahr 1904. Erster Teil. Handel und Wandel in Deutschland. 296 Seiten. Verlag: G. Fischer, Jena  . Mitteilungen des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirt­Dr. W. Beumer  , Selbstverlag, Düsseldorf  .

schaftlichen Interessen in Rheinland   und Bestsalen", Heft 5. Herausgeber C. Scholl und G. Rost. Es werde Licht! Jährlich 12 Hefte. Abonnement halbjährlich 2 M. Einzelheft 40 Pf. Berlag D. Th. Scholl, München  .

Peter Krapotkin:" Der Anarchismus in Rußland." 16 Seiten. Preis 10 Pf. Freier Arbeiter- Verlag(. Destreich), Berlin  , Naunynstr. 73. Post, Telegraphen- und Telephon- Tarif- Fir". Zweite verbesserte Auflage. Preis 25 Pf. F. Haft's Berlag, Jena  .

" Zur Ergänzung einer fürzlich an dieser Stelle gebrachten Markthallen- Direktion. Rindfleisch Ia 64-68 pr. 100 Pfund, IIa 56-64, Notiz werden wir um die Mitteilung ersucht, daß die neu engagierte Altiftin unseres Königlichen Theaters weder hier am Drte Verwandte ihres Namens hat, noch mit dem vor mehreren Jahren in Berlin   wegen Meineids zu längerer Zuchthausstrafe verurteilten Freiherrn v. Hammerstein in irgend welcher verwandt­schaftlichen Beziehung steht."

Das fist!

Berliner   Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen IIIa 50-55, IVa 40-48. Stalbfleisch Ia 85-93, IIa 73-84, IIIa 60-70, Hammelfleisch Ia 65-75, IIa 54-64. Schweinefleisch 70-76. Rotwild fund 50-53 Bf. Hasen Stüd 3,60-4,00, mittel 2,50-3,20. Kaninchen Stüd 0,80-1,00. Hübner pro Stüd, alte 1,40-1,75, junge Ta 0,80-1,20, do. IIa 0,00-0,00. Tauben, junge 0,60-0,66, alte 0,45-0,50. Enten junge 1,75-2,50. Gänse pro Stüd Ta 3,80-4,20, IIa 3,00-3,50, pro fb. Ia 0,65-0,70, IIa 0,58-0,63. Schellfische 28 m., Flunder 00-00. bro 100 Bfd. Hechte 91-103 M., Schleie, unsortiert 00,00 M. Qale, groß 0,00, Sachsen   hat fürzlich der Münchener   Polizei heiß gemacht. Das 100 Pfund la 121-123, Dem Verdienste feine Krone. Die frühere Kronprinzeffin von mittel 0,00, flein 0,00, Blögen 50-58 M., Starpfen unj. 70-73 M., Lachs 0,00. Schottische Vollheringe( gesalzen) 36-38 M Gier, Schock 5,00. Butter pro IIa 116-120, IIIa 112-116, abfallende ,, N. Wiener Tageblatt" weiß darüber zu berichten: 95-110. Startoffeln pr. 100 Pid. rote 2,00-2,20, Rosen 0,00-0,00, Gemeine Expreffer. Wie leicht jemand gemeingefährlichen Er- Die Gräfin Montignoso   hatte sich zu Besuch bei ihren Eltern blaue 0,00-0,00, runde weiße 1,80-2,00. Wirsingkohl pr. Schod pressern in die Hände fallen kann, zeigte eine Verhandlung, welche am Bodensee   angesagt, traf auch dort ein, aber ihr Hauptzwed war, 6,00-10,00, 3eißtohl 6,00-8,00, Rottohl 4,00-8,00, hoa. 12-17. gestern vor der zehnten Strafkammer des Landgerichts I   stattfand. ihren auf der Jagd weilenden ehemaligen Gatten, König Friedrich Saure Gurten, Schod 2,00 M., Pfeffergurten 2,00 m. Wegen versuchter und vollendeter Erpressung waren die Kellner August, zu sehen, ihn, wenn er auf der Heimkehr bayerischen Boden Friedrich Lid de und Paul Sche toe angeklagt. Beide Angeklagte betrete, auf einer bestimmten Station zu erwarten, zu überraschen sind vielfach wegen Bettelns, Landstreichens und Diebstahls sowie und anzusprechen. Ihre jähe Abreise von Lindau   aber auch wegen Erpressung vorbestraft, unter anderem mit Buchthaus. weckte Verdacht, und die großherzoglich toskanische Familie iſt Im Sommer dieses Jahres saß ein Staufmann N. in es gewesen, die diese Mutmaßungen in Dresden   mitteilte. So war einem Restaurant am Potsdamer Plaz. Er geriet mit den denn, als sie nach München   fam, um hier die Prinzessin Therese, beiden Angeklagten, die damals einen sehr eleganten Eindrud eine ehemalige intime Freundin, zu sprechen, bereits alles gerüstet machten, in ein Gespräch. Hierbei mußten die Angeklagten wohl und vorbereitet. So war auch in München   ein Heer von Kenntnis erhalten haben, daß N. über große Geldmittel verfüge. Sie Detektivs aufgeboten, um jede Annäherung der Gräfin an die Swinemde. 757 3 folgten ihm später unauffällig und ermittelten so Namen und Prinzessin hintanzuhalten. Doch trotzdem wäre der in taktischen Hamburg  Wohnung. Einige Tage später war N. aufs höchste erschreckt, als Schachzügen und in Minen und Gegenminen allmählich so wohl Berlin  er von Schelve, der sich Schäfer nannte, einen Brief bekam, in dem bewanderten Frau ihr Vorhaben geglückt. Es gelang ihr, die Frantj.a.M. 759 Still diefer um eine größere Summe Geldes bat", anderenfalls er ihn Prinzessin zu erspähen, ihr entgegenzuschreiten, und eine Begegnung Bien München 761 Still öffentlich bloßstellen würde. Da N. eine größere Reise vor sich hatte wäre unvermeidlich geworden, hätte die Prinzessin die ihr raschen und in seiner Abwesenheit Unannehmlichkeiten in seiner Familie be- Schrittes entgegengehende Gräfin nicht erkannt und eilig ihren fürchtete, übersandte er den Erpressern 20 M. Nunmehr verlangten diese Wagen bestiegen, um davonzufahren. Auf den Win! der 600 M. unter allen möglichen Drohungen. Herr N. übergab Polizei, der nun selbstverständlich erfolgte, und zugleich, wie

Für den Inhalt der Injerate übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber feinerlei Berantwortung.

Theater.

Freitag, 29. Dezember. Anfang 7 Uhr:

Opernhans. Der Freischüß. Schauspielhaus. Der Damenkrieg. Die Dienstboten. Deutsches. Das Räthchen Heilbronn  .

Neues.

von

Ein Sommernachtstraum. Westen. Nachmittags 3 Uhr: Undine.

Abends: Das Schüzenliesel. Berliner  . Edles Blut.

Lessing  . Die Wildente.

Schiller

Hans.

Anfang 8 Uhr:

0.

Zentral. Nachmittags 4 Uhr: Brinzeßchen Goldtraut. Abends: Der Vogelhändler. Luisen. Der Störenfried. Dienstboten. Deutsch- Amerikanisches. Er und

Ich.

Die

Metropol. Auf ins Metropol. Kasino. Das Opferlamin. Apollo. Prinzeß Rofine. Speziali

täten. Herrnfeld. Familientag im Hause Brellstein.

Walhalla  . Nach Afrika  , nach Sta­

merun.

Wintergarten. Eugente Fougère.

Spezialitäten. Folies Caprices. Soll und Haben. Nach dem Zapfenstreich.

Schiller- Theater.

Schiller- Theater O.( Wallner- Theater).| Schiller- Theater N.( Friedr.- Wilh. Th.) Freitag, abends 8 Uhr:

Hans.

Drama in 3 Aufz. von Mar Dreher. Sonnabend, abends 8 Uhr:

Hans.

Sonntag, nam. 3 Uhr: Nora.

Sonntag, abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Zwei glückliche Tage.

Freitag, abends 8 Ubr: Gyges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Aften von Friedrich Hebbel  .

Sonnabend, abends sube:

Der Traum ein Leben. Sonntag, nach m. 3 Uhr: Heimg'funden.

Sonntag, abends 8 Ubr: Flachsmann als Erzieher.

Neues Theater.| Luisen- Theater.

Meichsballen. Stettiner Sanger. Ein

Paffage. Spezialitäten. Urania. Taubenstraße 48/49. Nachmittags 4 Uhr: Zierleben in der Wildnis.

Abends 8 Uhr: Am Golf von Neapel.

Anfang 7 Uhr.

Anfang 8 Uhr.

Semmernachtstraum. Der Störenfried.

Sonnabend zum 1. Male: Liebesleute.

Sonntag, Montag: Liebeslente.

( Wallner Theater.) Sternwarte, Invalidenstr. 157/62. Kleines Theater.

Schiller N.( Friedrich Wilhelm­

städtisches Theater). Gyges und fein Ring.

Kleines. Stilpe- Komödien..

Komische Oper.

zählungen.

Hoffmanns Er

Residenz. Der Brinzgemahl. Trianon. Die herbe Frucht. Lustspielhaus. Der Weg zur Hölle. Thalia. Bis früh um Fünfe! Carl Weiß. Die lebende Brüde auf Stuba.

Täglich geöffnet von 7 bis 1 Uhr.

Anfang 8 Uhr.

Berliner   Theater. Zwei Stilpe- Komödien.

Anfang 7 Uhr. Edles Blut.

Connabend: Edles Blut. Sonntag: Pension Schöller. Montag nachm. 3 Uhr: Pension Schöller. Abds. 7%, Uhr: Edles Blut.

Sonnabend: Zwei Stilpe- Komödien.

Die Dienstboten. Sonnabend zum erstenmal: Das Gefängnis.

Sonntag nachm.: Sneewittchen. Abends: Das Gefängnis.

Montag nachm.: Der neue Herr.

Witterungsübersicht vom 28. Dezember 1905, morgens 8 1he.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

Wetter

2Dunst

757 DSD

2 Nebel

758 WNW 2 Nebel

Temp. n. T.

5° C. 4°.

Stationen

Barometer.

stand mm

Wind.

richtung

Windstärke

Wetter

2 wollig

2'Schnee

746 SD 753 SD 752 S

1 halb bd.

3 bedeckt 3 bedeckt

Temp. n. G.

IT

o D2957

-20

-12

1 Haparanda 755 N Petersburg 748. N23 Scilly -Nebel-4 Aberdeen heiter-7 Paris 760 Still-bededt Wetter- Prognose für Freitag, den 29. Dezember 1905. schlägen und schwachen füdlichen Binden. Ein wenig wärmer, vorwiegend trübe und nebelig mit geringen Nieder­

Urania Tauben­

Berliner Wetterbureau.

XI. Berliner   Saison.

str.48/ 49. Zirkus Busch.

Im Theater 8 Uhr:

Am Golf von Neapel.

Nachmittags 4 Uhr:

Tierleben in der Wildnis.

Sternwarte Invaliden­

str.57/ 62.

Metropol- Theater

Anfang 8 Uhr.

! Auf- in's Metropol!

Große Jahresrevue mit Gesang u. Tanz in 9 Bildern v. Jul. Freund. Musik von Viktor Hollaender. Rauchen in all. Räumen gestattet.

Zum 40. Male: Die neueste und größte Sehens­würdigkeit Berlins  !

Indien  .

Orig. Pantomime des Zirkus Busch in 8 Bildern. Besonders hervorzuheben: Eine Tigerjagd in den Dschungeln Indiens  . Ferner: Eine Witwenverbrennung. Außerdem: Elefanten- Kämpfe. Sensationell!

Sensational!!

Mr. Norton Smith,

Amerikas   berühmt.Pferdebändiger, und d. vorzügl. Programmnum.

Carl Weiß- Theater.

Abends: Der Staufmann von Benedig. Fröbels Allerlei- Theater Senfationelles amerik. Ausstattungs

Trianon- Theater.

Heute und folgende Tage:

Zentral- Theater Die herbe Frucht.

( Operette.) 4 Uhr: Prinzeßchen Goldtraubt.

Anfang 8 Uhr.

Sonntag nachmittag 3 Uhr: Das

Abends 8 Uhr: Der Vogelhändler. Ende der Liebe.

Schönhauser Allee   Nr. 148. Sonntag, 31. Dezember:

Große Silvester- Vorstellung.

Humorist. Spielfolge. Jubel und Trabel.

Großer Silvester- Tanz.

Anfang 6 Uhr. Eintritt 40 Pf.

Montag, 1. Januar:

( Gr. Frankfurterstr. 132. Die lebende Brücke auf Kuba  . stück mit Gef. u. Ballett in 7 Bildern von James For. Anf. 8 Uhr. Morgen: Dies. Borstell. Sonnabend 4 1hr: Klein Däumling.

Sonnabend abend 8 Uhr: Deborah.

Berliner  

Neujahrsfest- Vorstellung. Felix Scheuer

U

lk- Trio.

Stralsunderstr. 1.