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Partei- Angelegenheiten.
Nr. 303. Freitag, den 29. Dezember 1905.
Das Resultat der Volkszählung ist bis jetzt noch ein„ borläufiges", also immer noch nicht zum Abschluß gelangt. Bis jetzt Zur Lokalliste! In Bindow steht das Lokal der Witwe find 37 598 Personen festgestellt worden, und zwar 18 664 männliche Engelhardt der Arbeiterschaft nicht mehr zur Verfügung, ist und 18 934 weibliche. 1900 betrug die Einwohnerzahl 31 946, Engelhardt der Arbeiterschaft nicht mehr zur Verfügung, ist 15 676 männliche und 16 720 weibliche, somit ergibt sich eine Zudaher streng zu meiden.
Die Lotalfommission.
Ertner. Am Sonnabend pünktlich abends 8 Uhr findet bei Degebrodt die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Abrechnung, Vorstandswahl usw. Pünktliches und zahlreiches Erscheinen ist notwendig.
Vorort- Nachrichten.
Freie Boltsbühne Charlottenburg . Auf die heute, Freitag, abends 8 Uhr, im Voltshause, Rosinenstr. 3, stattfindende Vorstellung des Lustspiels, Die Erziehung zur Ehe" von Otto Erich Hart leben wird noch einmal hingewiesen. Friedrichsfelde .
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nahme von 5642 Personen.
Die Herren Hausbesiter fühlen sich schwach, denn sie werden im nächsten Frühjahr doch mit dem Grundbesizerverein gemeinsam in den Wahlkampf ziehen. Sie befürchten tatsächlich, daß die Sozialdemokratie ihnen die zwei zur Wahl stehenden Size der zweiten Wählerabteilung abiagen wird und sind daher geneigt, sich mit den Grundbesitzern den Raub zu teilen. Dieſe Anerkennung unserer Stärke aus dem Munde des HausbesizerVorsitzenden gibt uns zu berechtigten Hoffnungen Anlaß. In der vorjährigen Wahlkampagne legten die so Zusammengewürfelten sich den Titel„ Vereinigte Bürgerpartei" zu. Da nun in den letzten Jahren die Interessenwirtschaft dieser Herren zur vollen Blüte ge= langte, so empfehlen wir ihnen für diesmal den Titel:" Partei zur Wahrung der eigenen Interessen der Haus- und Grundbefizer,
G. m. b. 5."
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3nferate Sechsgeipaltene Kolonelzeile 20 Pfg.
Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.
bertretung ist es, sich mit dem Bau einer Schule auch in diesem Ortsteile zu befassen.
Der Grundbesizerverein in Baumschulenweg hat mit der Berliner Wach- und Schließgesellschaft ein Abkommen ge troffen, nach dem von 10 Uhr abends bis 6 Uhr früh stündlich jedes mit einem Schilde versehene Haus besichtigt werden muß und jeder im Hause Wohnende, bei genügender Legitimation auch ohne
Schlüssel, hineingelassen werden soll.
Die Regulierung der Baumschulenstraße, welche man nach der Legung der Kanalisationsrohre erwartete, wird erst nach der Schienenlegung, welche die Untergrundbahn- Gesellschaft aller Voraussicht nach im Laufe des Frühjahrs vornimmt, erfolgen. Die Aenderung des Namens Baumschulen weg in Treptow II", welche von verschiedenen Vereinen bei der Eisen bahn - und Postbehörde beantragt wurde, ist von den betreffenden Behörden abgelehnt worden. Französisch- Buchholz .
fand am 19. Dezember bei Kähne statt. Genosse Neumann gab Die Generalversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins einen furgen Bericht über die Tätigkeit des Vereins im verflossenen Jahre. Die hierauf vorgenommene Wahl des Vorstandes ergab Die Gemeindevertretung wird sich nochmals mit dem Etat der folgendes Resultat: Friz Biegelsdorf, Borjißender; Bohl, Kassierer. " Die Gemeindevertretung= 0" fann man sagen, wenn man Realschule beschäftigen, trotzdem derfelbe in der vorigen Sigung in Bezirksführer: F. Ziegelsdorf, Radzei, D, Schulz, A. Pohl und Neusieht, wie die hiesige Gemeindevertretung vom Gemeindevorsteher feinen einzelnen Pofitionen mit Majorität angenommen wurde. Es mann. Genosse Röber erstattete den Bericht von der Kreiskonferenz und den Schöffen behandelt wird. Hinzufügen könnte man nur ist von sozialdemokratischer Seite Einspruch erhoben worden, weil und der Generalversammlung für Groß- Berlin. Genosse Bohl gab noch: Jeder wird so behandelt, wie er es verdient." Die letzte deffen einzelne Positionen wohl beraten und beschlossen wurden, bekannt, daß vom 15. bis 30. Januar 1906 die Wählerlisten zur Gemeindevertreter- Sitzung hatte außer Mitteilungen nur einen jedoch eine Abstimmung über den gesamten Etat versäumt worden Gemeindevertreter- Wahl ausliegen und ermahnte, dieselben einPunkt auf der Tagesordnung, nämlich Anträge der Rieselguts ist. Dieser Formfehler wird an dem ersten Resultat jedoch nichts zusehen. Der gesamte Vorstand wurde beauftragt, die Wahlagitation tommission. Genannte Kommission beantragte, um zweckmäßiger ändern. sofort einzuleiten. Unter Verschiedenem wurden von mehreren arbeiten zu können, einem Mitgliede derselben die Oberaufsicht über Ein nationalliberaler Wahlverein für den Reichs- Genossen die traurigen Lokalverhältnisse gegeißelt und es wurde das Rieselgut Münchehofe zu übertragen, und schlug den Landwirt tagswahlkreis Nieder- Barnim mit dem Sitz in Weißensee ist am aufgefordert, die Lokalliste streng zu beachten. Gekennzeichnet W. Fehmer vor. Die Gemeindevertretung stimmte dem zu. Gin 24. Dezember gegründet worden. Auf wie schwachen Füßen diese werden muß das Benehmen des Gastwirts, Schmidt, früherer Beanderer Antrag betraf die Erbauung von Arbeiterwohnungen auf Neugründung steht, ersieht man daraus, daß im ganzen Kreise fein fiber des Jägerhauses" in Berlin . dem Rieselgut. Gefordert werden sechs Wohnungen. Die Riesel- Vorsigender aufzutreiben war und man den Vorsiz einem Herrn den Arbeitern nichts zu tun haben, er, der in Berlin über 20 Jahre Das Lokal Augusta Viktoriagutskommission forderte einen Neubau, während der Gemeindeschöffe Strieger aus Charlottenburg übertragen mußte. Der Jahresbeitrag in der Partei organisiert war. Bechardscheck plötzlich erklärte, daß ein Herr Rottke, derselbe, welcher wurde auf eine Mart festgesetzt, wohl in der Erkenntnis, daß Garten", deren Besizer, Ackermann und Schnelle, auch Inhaber den Vermittler beim Ankauf des Rieselgutes gemacht hatte, bei die Herren Patrioten nicht gewohnt sind, für ihre Sache Opfer zu des Lokals" Buggenhagen" am Moribplay find, ist nicht frei. Der ihm gewesen sei und erklärt habe, der hiesigen Gemeinde ein bebautes bringen; oder will man damit Arbeiter födern? Mitinhaber Schnelle ist auch der jetzige Dekonom des GewerkGrundstück in Münchehofe für 20 000 m. verkaufen zu wollen; er schaftshauses in Berlin . empfehle, diese Offerte zu berücksichtigen. Die Rieselgutskommission Reinickendorf - Oft. Ober- Schöneweide . und auch der Gemeindevorsteher erklärten, von einem Angebot des
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Die außerordentliche Generalversammlung des fozialdemokras
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Er erklärte uns, er wolle mit
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Rottke nichts zu wissen. Die Landwirte in der Kommission er- tischen Wahlvereins tagte am 20. Dezember bei Wolfram , Hausotter- Am Donnerstag, den 21. Dezember, tagte in Wilhelminenhof Klärten das betreffende Grundstück auch für völlig ungeeignet. Ob strage, und hatte eine umfangreiche Tagesordnung zu erledigen. eine öffentliche Versammlung, in welcher Genosse Düive II über wohl der Gemeindevorsteher vorher erklärt hatte, diese Angelegen. Durch die Neu- Organisation von Groß- Berlin, welche an 1. Januar die politische Lage referierte. In seinen Ausführungen legte er die heit sei dringend darum fände auch die Sizung zwei Tage vor in Kraft tritt, mußten schon jetzt die Bezirks- und Vorstandswahlen Berfahrenheit in der inneren und äußeren Politik Deutschlands dar Weihnachten statt schlug er vor, die Kommission solle die vorgenommen werden. Der Vorsitzende Genosse Stolmez gab zuerst und zeigte den Anwesenden an den Vorkommnissen, daß die ArbeiterRottkesche. Offerte prüfen und dann eventuell mit Vorschlägen Es schaft bei den lediglich von kapitalistischen Intereffen diftierten fommen. Trots Proteſtes mehrerer Vertreter gelangte ber flave Mitgliedericht über ſeine breimonatliche Tätigkeit, es fanden drei nahmen ber Regierung immer der leidende Teil, ift. Solle eine Antrag, ein neues Wohnhaus zu bauen, nicht zur Abstimmung. Vorstandssigungen statt. Der Mitgliederbestand betrug 253. Durch Befferung eintreten, jei es notwendig, mit Aufmerksamkeit das Der zweite Punkt der Tagesordnung waren" Mitteilungen". Im Verzug traten aus 13 und zur Neuaufnahme meldeten sich 28 Ge öffentliche Leben zu verfolgen, und wie sich die Gegner der Arbeiter zusammenschließen parlamentarischen Leben versteht man unter Mitteilungen etwas nossen, mithin hat unser Wahlberein eine Mitgliederzahl von 268. eng zur Ausbentung und Unterdrüdung des arbeitenden Volkes, so müsse dieses in zielbewußter Nebensächliches, Unverbindliches. Ganz anders in unserer Ge- Da der Vorsitzende eine Wiederwahl ablehnte, wurde Genosse meindevertretung. Der Herr Gemeindevorsteher geruht, den Ge- Schönberg zum Vorsitzenden gewählt, zum Kassierer wurde Geund eventuell dem Wollen Organisation fich zusammenfinden den Gewalthaber Willen des meindevertretern bekanntzugeben, daß ein Spekulant der Gemeinde nosse Herrmann, zum Schriftführer Genosse Ernst Schmidt, zum An einer Reihe von Zahlen legte der Referent dar. wie die Volkes entgegenfeßen. Land verkaufen wolle( 90 Morgen, in Münchehofe gelegen, a Morgen Beisiger Genosse Gursch, zu Revisoren die Genossen Jäckel, Gufé, arbeitende Klasse bedrückt wird und weiter geplündert werden soll. 750 M.), daß zum 1. Januar dem Baubeamten ein Techniker und Lieders und Stubbe, zu Bibliothekaren die Genossen Pritsch und Das neue Steuerbufett bestehe aus Blumen, welche den Menschen ein Bauauffeher zur Seite gestellt werden müssen, daß eine Bau Biolfowsty gewählt. Das Vergnügungskomitee besteht aus den fein Wohlgefallen bereiten, sondern sehr unangenehm duften und ſtelle für die Bumpſtation in Karlshorst gekauft werden müsse, daß Genossen Paul Schmidt, Popp, Borgward und Wallbruch. Zu die Gemeindebureaus in Karlshorst mit dem hiesigen Bureau durch Bezirksführern bestimmte die Versammlung die Genossen Lübke für wegen ihrer giftigen Eigenschaften für Gesundheit und Wohl, stand des Boltes äußerst gefährlich sind. Die traurigen eine direkte Telephonleitung verbunden werden müssen, daß die den ersten Bezirt, für den zweiten Bezirk Neumann, für den dritten Schulverhältnisse Klassenrecht und Sanalisationsarbeiten der Firma Bruch als Mindestfordernden für Bezirk Paul Schmidt und für den vieten Bezirk Jendreiek, zum Polizeischikane fanden und eingehende Würdigung bernichtende Kritit. In 859 795,60 M. durch den Gemeindevorstand übertragen seien usw. Delegierten zu den Kreisfonferenzen den Genossen Neumann. In schaulicher Weise wurde die Bedeutung der neuen HandelsDie Kanalisationsangelegenheit gab Veranlassung zu einer erregten der Lokalfrage berichtete Genosse Jäckel, daß das Lokal von Leder verträge vom Standpunkt des Produzenten sowohl als des Kons Debatte. Genosse Pinseler stellte die Frage an den Gemeinde-( Schützenhaus) der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung steht und vorſteher, warum die Gemeindevertreter wichtige Angelegenheiten streng zu meiden ist. Gemeindevertreter Genosse Jendreiet gab be- fumenten geschildert und nachgewiesen, daß durch die neue deutsche der Gemeinde erst durch die Ortszeitung erfahren, warum die fannt, daß im Frühjahr Gemeindevertreter- Wahlen stattfinden und Schluß forderte Referent auf, Gleichgültigkeit und Vertrauen zur Re Hochschutzzollpolitik der Arbeiter doppelt geschädigt wird. Zum Offerten für die Kanalisationsarbeiten den Voranschlag um über die Genossen ihre ganze Kraft einsetzen müssen, damit es uns ge- gierung abzuschütteln, sich darauf zu befinnen, daß der Arbeiter als 200 000 M. überschritten haben, warum der Zuschlag erteilt ist, lingt, das letzte Mandat in unseren Besitz zu bekommen. ohne daß die Gemeindevertreter davon eine Ahnung haben und Staats- und Weltbürger nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht warum die Arbeit überhaupt an den Mindestfordernden vergeben Rummelsburg . habe, dafür zu sorgen, daß, wenn die Hochspannung im politischen sei, welcher sich in jeder Weise an die Gemeinde herandrängt und Leben einen Kurzschluß herbeiführt, die Arbeiterklasse bereit sei, ihre Die Kaufmannsgerichtswahlen sind vom Bezirksausschuß für Rechte die Kostenanschläge ausgearbeitet habe. Die Firma hätte überhaupt ungültig erklärt worden. zu verteidigen. Dem Vortrage folgte eine nicht konkurrieren dürfen. Auch Gemeindevertreter Roth forderte, der Wahl der Beisitzer aus dem Stande der Handlungsgehülfen wie bisher für ihre Organisation und ihre Presse wirken müssen. Wie wir seinerzeit mitteilten, hatte bei Distusfion, welche zum Ausdruck brachte, daß die Arbeiter mehr daß die Gemeindevertreter von allem benachrichtigt würden und für das Kaufmannsgericht zu Rummelsburg der Leiter der Wahlen, Zum Schluß gelangte diefe Resolution einstimmig zur Annahme: nicht ihre Wissenschaft über Gemeinde- Angelegenheiten aus der der Herr Assessor Köhler, durch eine kaum glaubliche Auslegung Die heute in Wilhelminenhof tagende öffentliche Versammlung erBeitung schöpfen müßten. Der Gemeindevorsteher suchte natürlich resp. Sandhabung der gesetzlichen Bestimmungen die Veranlassung fennt an, daß die heutige Politit die Interessen des arbeitenden die Sache so harmlos wie möglich darzustellen. Der Mißstand, daß zum Protest gegen diese Wahlen gegeben. Der Herr Assessor hatte Boltes verlegt. Es ist Pflicht jedes einzelnen, dafür zu sorgen, daß die Zeitung wohl von jeder Gemeinde- Angelegenheit unterrichtet sei, aber wochenlang später die Gemeindevertreter, solle aufhören. Die Ueber- 8um Beispiel einen Nichtwahlberechtigten in den Wahlvorstand auf die Arbeiter sich zusammenschließen in ihren politischen Organigenommen, ferner wies er alle diejenigen Handlungsgehülfen, fationen, wie auch in der Gewerkschaft und in Wirtschaftsgenossenschreitung des Boranschlages, sogar durch den Anfertiger des Voranschlages, mit über 200 000 M. tomme daher, weil jezt in Starls- welche als Beschäftigungsart Expedient" angaben, weil nicht schaften. Es ist auch Pflicht, nur die Arbeiterpresse, die unsere geistige Handlungsgehülfe, von der Wahl zurück. Es waren hierdurch fünf Erkenntnis fördert, zu abonnieren und für deren Verbreitung Sorge horst einige Straßen mehr aufgenommen sind, für die Berlinerstraße Wähler um ihr Wahlrecht gekommen. Auch erlaubte sich der Herr zu tragen. Durch die Organisation der Arbeiter müssen wir urs das Rohrnet statt einseitig jetzt auf beiden Seiten gelegt würde. Assessor an den einzelnen Wähler die Frage zu stellen, ob er ge- wehren gegen Reaktion und Unterdrückung, um start im Kampfe Der Voranschlag datiere von 1903. Der Firma Bruch sei deshalb lernter Kaufmann sei. Diese geradezu unverständliche Art der zu sein. die Arbeit übertragen worden, weil sie die billigste Offerte gemacht wahlleitung empörte die Anwesenden derartig, daß dieselben durch habe. Herr Bruch sei auch zuverlässig, das sei durch die Ent- Zwischenrufe versuchten, den Herrn Assessor auf seine ungefeßliche Friedrichshagen. wäfferungsarbeiten des Oberfeldes bewiesen. Herr Bruch habe bei wahlleitung aufmerksam zu machen. Die Zwischenrufe hatten aber den Vorarbeiten der Gemeinde auch wichtige Dienste unentgeltlich nur den Erfolg, daß der Vorsitzende im echten Assessorton sich jede Der Gemeindeſchöffe Bechardscheck findet es als selbst- Bemerkung über seine Wahlleitung verbat, und im übrigen die verständlich, daß die Ortszeitung von Gemeinde- Angelegenheiten jenigen, welche mit seiner Geschäftsführung nicht zufrieden waren, früher unterrichtet sei. Genosse Pinseler trat den Ausführungen an den Bezirksausschuß verties. Der Bezirksausschuß hat nun des Gemeindevorstandes entgegen. Die Entwässerungsanlage des Oberfeldes beweise für die Leistungsfähigkeit der Firma Bruch gar eine Lehre für den Herrn Assessor sein wird? aus den obigen Gründen die Wahl für ungültig erklärt. Ob dies nichts, denn die Anlage sei noch nicht im Betriebe. Seine Ansicht sei, daß von vornherein im Gemeindevorstand die Absicht bestand, Treptow . nur Bruch die Arbeiten zu übertragen, alle Vorarbeiten ließen Fliegende Schulklassen. Kaum sind die fliegenden Klassen durch darauf schließen. Großer Entrüstungssturm beim Gemeindeborstand, der sich nun von der Vertretung ein Vertrauensvotum den Bau der 1. Gemeindeschule in der Bouchéstraße beseitigt, so ausstellen ließ. Die Gegenprobe wurde aber nicht gemacht. stellt sich heraus, daß in Baumschulenweg zum 1. April wieder Wie manche Gemeindevertreter ihre Rechte und ihre Pflichten neue eingerichtet werden müssen. Als dort die 2. Gemeindeschule auffassen, beweist die Bemerkung des Gemeindevertreters Grüßte, bor 5 Jahren mit ihren 18 Klaffen fertig wurde, glaubte man, daß indem er ausrief:" Will denn Herr Pinseler, daß sich die Gemeindevertretung mit der Vergebung der Arbeiten beschäftigen foll?" Es wird Zeit, daß wieder gewählt wird!
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fie für immer groß genug fein würde. Die rege Bautätigkeit, welche einfeßte, und nach Fertigstellung der Kanalisation noch größer werden wird, hat die Gemeindevertretung beranlaßt, sich mit dem Bau einer neuen Schule zu beschäftigen. Beschlüsse sind noch nicht gefaßt, jedoch wurde der Meinung Ausdruck gegeben, die jețige als Doppelschule auszubauen.
In der letzten Monatsversammlung des Wahlvereins hielt Dr. Kurt Rosenberg einen Vortrag über das Thema:" Die Schwurgerichte und ihre Bedrohung durch die geplanten Aenderungen der Strafprozeßordnung". Darauf gab der Vorsitzende Karossat den Vorstandsbericht vom Juli bis Dezember und der Kassierer seinen Staffenbericht vom lezten halben Jahre. Einer Einnahme von 432,53 M. steht eine Ausgabe von 249,41 m. gegenüber, es bleibt somit ein Bestand von 183,12 M. Da Anfang nächsten Jahres die neue Organisationsform der sozialdemokratischen Wahlvereine ins Leben tritt, war es notwendig, einen neuen Vorstand zu wählen. Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: Köhler, erster Vorsitzender; Hermann Schöbau, zweiter; Schulz als erster Kassierer wurde wiedergewählt. Als zweiter Kassierer fungiert Friz Schöbau. Wertmann, erster Schriftführer; körber, weiter. Als Beifizer wurden Röhl, Bögge und Boddin ge= wählt. Als Erfaß für die Bibliothekkommission wurden Franz Scholz und Karossat bestimmt. Aufgenommen wurden 42 Genossen.
Als Neujahrsgeschenk der Großen Berliner " erhält der Die Konsumgenossenschaft für Friedrichshagen , Erkner und Um Vorort Friedrichsfelde einige Verbesserungen im Straßenbahn gegend, E. G. m. b. H., hielt am 12. Dezember in Pehnics betriebe. Bom 1. Januar 1906 ab wird die Linie 69 bis zur Kirche Unhaltbare Zustände im Schulbesuch herrschen jetzt im mittleren Restaurant ihre gut besuchte 7. Generalversammlung ab. Den Gein Friedrichsfelde durchgeführt und die Linie 70 bis zur Ede der Ortsteil, wo zirka 800 Einwohner, aber feine Schule vorhanden ist. schäftsbericht erstattete der Geschäftsführer. Der Umsatz erreichte Berliner - und Schloßstraße verlängert. Die Hauptforderung der Durch den Bau der 1. Gemeindeschule sind die im Gemeindehause die Höhe von 102 481,20 M., ein Mehr gegen das Vorjahr von Friedrichsfelder an die Große Berliner", die Aufhebung des bisher vorhandenen Klassen eingegangen und die Räume zu Bureau- 5915,10 M. Die Genossenschaft zählte am Jahresschlusse 499 Mit15 Pfennig- Tarifes und die Gleichstellung Friedrichsfeldes mit den zwecke in Benußung genommen worden. Um nach der neuen Schule glieder. Die Geschäftsguthaben betrugen 7894,57 M. Die Haftanderen Berliner Vororten, die ein gut Teil ihrer Entwickelung zu gelangen, haben die Kinder einen Weg von zirka 4 Stunden fumme 13 320 M. Bon der Großeinkaufs- Gesellschaft deutscher dem Zehnpfennig- Einheitstarif verdanken, bleibt auch fernerhin un zurüdzulegen; bei dem nassen, kalten Wetter kann ihnen dieser Um- Konsumvereine in Hamburg , dessen Mitglied die Genossenschaft ist, erfünt. stand zum großen Schaden gereichen. Pflicht der Gemeinde- wurden für 56 000 M. Waren entnommen. Vom Reingewinn in