Einzelbild herunterladen
 

techtigung zu den Kommunalwahlen ist gebunden an Bestimmungen, forderte Theissing nun auf, das betreffende Verbands- 1 Nach Schluß der lebhaften Debatte wurde die Resolution mit allen welche für jedermann gleich sind. Der Bwved meiner Anregung ist mitglied Rechtfertigung zur rufen aber gegen sieben Stimmen angenommen. zu lassen; Ebenso ein Zusazantrag, ja von den anderen Rednern an sich gebilligt worden; der Magistrat darauf ging der Verleger trok wird also hoffentlich Veranlassung nehmen, sein Augenmerk darauf forderung nicht mehrfacher Auf welcher befagt: Wenn der Innungsvorstand nicht bis zum 9. Januar ein. Als angesichts der Ergebnis- der Lohnkommission eine bindende Antwort gegeben hat, tritt der zu richten. Stadtv. Caffel( A. 2.): Herr Singer will die Postillone nicht losigkeit der Auseinandersetzung der Verbandssekretär in Aus- Generalstreit aufs neue in Straft. Die Tarifbewegung der Töpfer ist nunmehr endgültig beendet. In streichen, sondern auch die anderen Ausgeschlossenen aufnehmen. Es ficht stellte, daß die Angelegenheit der Gesamtvertretung der geht doch aber nicht nach dem Willen des Stollegen Singer, sondern christlichen Gewerkschaften unterbreitet werde, sagte Herr der am Donnerstag abgehaltenen Verbandsversammlung berichtete die nach den gesetzlichen Bestimmungen. Seine Anregung wird nur zur Theissing:" Gehen Sie nur, ich fürchte mich nicht. Es hat mission zum Abschluß gelangt sind bis auf eine minder wichtige Lohnkommission, daß die Tarifberatungen in der beiderseitigen Kom­Folge haben, daß auch die Postillone aus den Wählerlisten gestrichen schon einmal dieser Wieber( der Vorsitzende des christlich- Position, über welche noch weiter beraten wird. Die Versammlung sozialen Metallarbeiter- Verbandes) und sein Kollege( der erklärte sich mit der Annahme des neuen Tarifs einverstanden. Der­Stadtv. Zubeil( Soz.): Herr Mommsen wird wissen, daß die Kölner Bezirksleiter Döring) gegen mich gehest, und selbe gilt vom 1. Januar dieses Jahres bis zum 30. Sep­Postillone nicht Beamte find; fie erhalten nur Tagegelder und der schöne Julius Bachem ( der geistige Leiter der tember 1907. werden erst nach 7 oder 8 Dienstjahren, wenn sie ihr Gramen Kölnischen Volkszeitung", des größten deutschen Zentrums­bestehen, als Poftunterbeamte eingestellt. Ein Unterschied zwischen Achtung, Kleber! Der Bau Usedomstr. 6, Unternehmer Rapp, Arbeitern und Beamten ist hier also nicht in seiner Weise zu blattes) stand mit an der Spize. Doch ich werde ihnen schon Derfflingerfir. 20, ist wegen Nichtinnehaltung des Tarifs gesperrt. machen. Sollten die Postillone auch aus den Listen entfernt wer- antworten." Die Achtzehner- Kommission. den, dann mögen sie sich bei denen bedanken, welche Schlafburschen Deutfches Reich. überhaupt nicht in die Listen aufnehmen wollen.

werden.

Damit ist die Angelegenheit erledigt.

Gegen die am 10. November in der ersten Abteilung, 7. Wahl­bezirt, erfolgte Wiederwahl des Baurats erzberg ist diesmal im Gegensatz zu der vor etwa Jahresfrist erfolgten erft­maligen Wahl Brotest erhoben worden und zwar weil Herr Herzberg , der seit 1. Juli 1904 seinen Wohnsiz nach Wilmersdorf verlegt hat, in Berlin keine Wohnung habe, also auch das Berliner Bürgerrecht nicht befize. Bekanntlich hat diese Frage schon im Frühjahr die Versammlung beschäftigt und damals ihre Erledi­gung damit gefunden, daß die Majorität die Wahl für gültig er­flärte, also das Absteigequartier, welches Herr Herzberg im Hause Bernburgerstraße 14, wo sich sein Bureau befindet, und zwar im Hinterhause gemietet hatte, für eine den Wohnsitz begründende Niederlassung angesehen wissen wollte. Nun hat Herr Herzberg am 17. Dezember an den Magistrat berichtet, daß er am 1. Juli 1905 aus dem Hinterhause nach dem Vorderhause, Seitenflügel 2 Treppen, berzogen ist und eine aus 2 Zimmern, Küche und Neben­räumen bestehende Wohnung inne hat. Diese Wohnung hat der Wahlprüfungsausschuß einstimmig als den gefeßlichen Forderungen entsprechend anerkannt, ist aber gerade aus diesem Grunde mit 4 gegen 3 Stimmen zum Antrage auf Saisierung der Bah! gekommen, da der Gewählte diesen Wohnsiz noch nicht ein

Jahr inne habe, wie es das Gesetz verlange.

Stadtv. Gelpke( Fr. Fr.) bittet, die Wahl für gültig zu er­flären, wie die Versammlung seinerzeit mit 62 gegen 38 Stimmen beschlossen. Die Rechtslage sei ja damals wohl als sehr zweifel­haft angesehen worden; indessen habe kein Protest vorgelegen, und jedenfalls sei seit dem 1. Juli v. J. Herr Herzberg auch im Punkte des Wohnungserfordernisscs allen Ansprüchen gerecht geworden.

Stadtv. Stadthagen ( Soz.): Ich bitte, dem Ausschußantrag zuzustimmen. Es fann feinem Zweifel unterliegen, daß die Voraussetzung des einjährigen Wohnsizes hier fehlt. Stimmen Sie für die Kassierung, so würde ein Nachteil, was die Person des Kollegen Herzberg anlangt, nicht eintreten. Bis das Ver­waltungsstreitverfahren entschieden ist, was ja ziemlich lange dauert, bertritt Herr Herzberg hier in der Versammlung sich selbst. Geben Sie also zu dieser Feststellung durch die Kassierung Gelegenheit.

Auf die Antwort" kann man gespannt sein; denn der ,, Verleger des apostolischen Stuhles", der das ganze zentrüm­liche Getriebe genau fennt, weiß mehr als den Machern des herrschenden Zentrumstlüngels lieb ist.

Berlin una amgegend.

Die Holzarbeiter- Aussperrung in Berlinchen.

Die Polizeibehörde von Berlinchen hat sich in ihrem Kampf gegen die ausgesperrten Holzarbeiter eine Niederlage zugezogen. Am 2. Januar nahm sie die Verfügung vom 25. November vorigen Achtung, Metallarbeiter! Bei der Firma Hafenbed u. March, Jahres zurück, wonach die Frauen hon der Mitgliedschaft im Holz­Schaukasten- und Schilderfabrik, Yorkstraße 44, haben die Schlosser arbeiter- Verband gestrichen werden sollten. Auch können wieder wegen Differenzen mit dem Unternehmer die Arbeit niedergelegt. Frauen an Versammlungen teilnehmen. Die Einsicht ist etwas spät Der Betrieb ist bis auf weiteres gesperrt. Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes . von den Unternehmern zurückgewiesen worden mit dem Bemerken, Die durch die Streifleitung angebahnten Verhandlungen find daß sämtliche Leute wieder eingestellt werden, wenn dieselben aus dem Verband austreten.

Der Streit der Töpferträger

hat auch die Töpfer sämtlich in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem der Generalstreit der Träger durchgeführt worden ist, fehlte es den Töpfern an Material, wodurch sie am Weiterarbeiten verhindert waren. Gestern( Donnerstag) nachmittag hielt der Zentralverband der Töpfer in Kellers Saal eine Versammlung ab, um Stellung zu nehmen zum Streik der Träger. Saal und Galerien waren über­füllt. Sorg, der Vorsitzende der Verbandsfiliale gab das ein­leitende Referat. Er billigte es nicht, daß die Träger den General­streit beschlossen haben, ohne die Leitung des Töpferverbandes zu der betreffenden Versammlung einzuladen, da doch durch einen all­gemeinen Streit der Träger die Köpfer ohne weiteres mitbetroffen werden und empfahl folgende Resolution:

gekommen.

fchiedenen Ausgesperrten ist schon hingeschickt worden: sie möchten Die beiden Fabrikanten brauchen aber die Leute, denn zu ver­ſchiedenen Ausgesperrten ist schon hingeschickt worden: sie möchten nur arbeiten kommen, gegen sie hätte niemand etwas. Nun find das allerdings solche Arbeiter, deren Maschinen nicht von jedem Ungelernten besetzt werden können. Oder aber man sagt den Be­treffenden, daß schon ein ganz Teil der Ausständigen sich zur Arbeit gemeldet habe und rechnet darauf, dadurch Uneinigkeit in die Reihen der Ausständigen zu tragen.

Der be=

In der Nacht vom Sonnabend, den 30. Dezember, zum Sonn­tag ist in der Stuhlfabrik von Jahnke eingebrochen worden. Ver­schiedene Maschinenteile wurden vernichtet respektive weggeschafft. Die Versammlung stellt fest, daß durch den Generalstreit Transmissionsriemen sind in fleine Stüde geschnitten und in den beschluß der Töpferträger sämtliche Töpfer in Mitleidenschaft ge- See geworfen worden. Das ist kein Heldenstück. Daß aber die zogen sind. Die Versammlung bedauert, daß die Töpferträger Polizeiverwaltung nur auf den bequemen Verdacht kommt, die Au 3- diefen so schwerwiegenden Beschluß faßten, ohne Rücksicht auf die gesperrten müßten die Attentäter sein, ist dem Unbefangenen Töpfer zu nehmen, mit denen sie doch durch den Beruf eng ber- nicht verständlich. Einen der Ausgesperrten hat man am Sonntag­bunden sind. Es war solidarische Pflicht der Töpferträger, die bormittag verhaftet und bis heute noch nicht freigelassen, da man Beschlußfaffung über den Generalstreit zu vertagen und den Filial- jedenfalls seitens der Behörde Fluchtverdacht annimmt. borstand des Töpferverbandes von dieser Absicht sofort in Kenntnis treffende Arbeiter, Vater von drei Kindern, ist etwas spät zu jezen. Die Versammlung erivartet nunmehr, nach Hause gekommen, für die Behörde Anlaß genug, den daß Betreffenden in Haft zu behalten. Die anderen bei Jahnke früher beschäftigten Arbeiter werden täglich vom Bürgermeister bernommen und müssen ihren Aufenthalt während der Nachtstunden vom Sonn­abend zum Sonntag angeben. Daß die Ausgesperrten darüber empört find, versteht sich am Rande. Bei der Kampfesweise, die in Berlinchen den Ausgesperrten gegenüber nun einmal die übliche ist, sollte die Polizei vorurteilsfrei genug sein, ihre Aufmerksamkeit auch denen zuzuwenden, die ein Interesse daran haben, die Ausgesperrten in den Augen der Oeffentlichkeit zu diskreditieren. Vielleicht kommt man so schneller auf die Spur der Attentäter.

die Töpferträger in ihrer heut abend stattfindenden Ber­sammlung den Generalstreit aufheben und in den partiellen Streit eintreten und zwar in der Weise, daß bei den Unternehmern, welche die Forderungen bewilligen, die Arbeit auf­genommen wird. Ferner beauftragt die Versammlung den Filial­Stadtv. Sonnenfeld( A. 2.): Ich kann meinerseits nicht an­vorstand der Töpfer, sich mit dem Filialvorstand der Bauarbeiter erkennen, daß hier eine zweifelhafte Rechtsfrage vorliegt; ich bin im in Verbindung zu sehen und gemeinschaftlich dahin zu wirken, daß Gegenteil fiber die Gültigkeit der Wahl keinen Augenblick im Zweifel. der Töpferträgertarif mit der Berliner Töpfermeister- Innung ab Herr Herzberg hat den Willen, feinen Wohnsiz aufzugeben, nicht geschlossen wird. Wird dieser Weg von den Töpferträgern be­fundgegeben, andererseits fann man mehrere Wohnsize schritten, so sichern ihnen die heute versammelten Töpfer die vollste Solidarität zu. haben. Der Streit ist milßig, ob der alte Wohnsiz geeignet Heidemann als Vertreter des Bauarbeiter- Verbandes, dem Auf der Zeche Justus I in Volpriehausen bei Hannover war, einen Wohnsitz zu begründen; die begleitenden Umstände sprechen dafür, daß der Wille bei ihm vorhanden war, Berliner die Töpferträger angehören, sagte unter anderm: Der Referent fei sind Zwiftigkeiten zwischen der Verwaltung und den Arbeitern aus­Bürger zu bleiben. im Irrtum, wenn er glaube, die Verhandlungen seien nicht abgebrochen, die anscheinend ernstere Folgen haben dürften. Nach einer Stadtv. Ladewig erklärt sich für die Gültigkeit der Wahl. gebrochen gewesen. Tatsächlich habe der Innungsvorstand die mit aus den beteiligten Arbeiterfreifen stammenden Darstellung des Sach­Stadtv. Stadthagen: Die so pathetisch vorgetragene Rechts- den Vertretern der Träger gepflogenen Verhandlungen ab- verhalts weigerte sich aus unbekannten Gründen die Verwaltung, den zu anficht des Herrn Sonnenfeld ist so haltlos wie möglich. Das Ergebrochen. Wenn die einzelnen Unternehmer die Forderungen nicht Neujahr nach hergebrachter Weise fälligen Abschlag am Sonnabend zu fenntnis des Oberverwaltungsgerichts in Sachen des Dr. Stephan- fennen sollten, über welche schon lange mit der Immung verhandelt zahlen und wollte die Zahlung auf den 2. Januar verschieben. Die Beuthen beweist schlagend, daß auch Herr Herzberg nicht wurde, so fei das die Schuld der Betreffenden selbst. Daß die Ver- Belegschaft, angeblich schon länger unzufrieden über zu niedrige als Bürger bon Berlin angesehen werden tann. Herr tretung des Töpferverbandes zu der Versammlung der Träger nicht Löhne, fuhr deshalb am Sonnabendnachmittag Stephan hatte in Beuthen eine größere Wohnung gemietet, eingeladen worden sei, erkläre sich dadurch, daß Redner glaubte, die nicht ein, worauf die Verwaltung nachgab und den Lohn aus in die aber Frau und Kinder nicht aufgenommen wurden; diese Drisverwaltung der Töpfer sei an jenem Abend anderweitig in An- zahlte, wobei sie nach Behauptung der Arbeitnehmer zugesagt haben lebten in einem Vororte, darin sah das Gericht eine tatsächliche spruch genommen. Uebrigens habe niemand vorher annehmen soll, daß Maßregelungen aus diesem Anlaß nicht stattfinden Aufhebung des Wohnsizes; genau wie Herr Herzberg, der lönnen, daß in jener Versammlung der Generalstreit beschlossen sollten. Trogdem ist jest bier Arbeitern gekündigt worden. feinen Wohnsis nach Wilmersdorf verlegt, feine Berliner Nieder- terden würde. Die Redner aus den Reihen der Töpfer stellten sich im all­Tassung aufgegeben hat. Der Niederländische Gewerkschaftsverband. Wie der provisorisch Nachdem noch Stadtv. Mommsen und nochmals Stadtv. gemeinen auf den Standpunkt des Referenten. Daß sich die Träger, Sonnenfeld für die Gültigkeit gesprochen, wird die Wahl ehe sie den Generalstreif beschlossen, mit den Töpfern in Ber- gewählte Sekretär bes neuen Verbandes niederländischer Gewert Verſchaften, J. Herzberg von einer schwachen Mehrheit für gültig erklärt. bindung gesezt hätten, sei schon deshalb zu verlangen, weil durch schaften, Genosse 3. Dudegeeft, unserem Bruderorgan Het Bolf" Die übrigen Gegenstände werden bis zur nächsten Sigung den Streit der verhältnismäßig kleinen Gruppe der Träger gegen mitteilt, hatten sich bis zum 1. Januar folgende Gewerkschaften zum Eintritt in den Verband gemeldet: 3000 Töpfer in Mitleidenschaft gezogen feien, die jetzt, weil ihnen bertagt. das Material fehlt, nicht weiter arbeiten können.

Gewerkschaftliches.

Einige Vertreter der Töpferträger verteidigten ihre Kollegen gegen die Kritik, welche die Töpfer an dem Vorgehen der Träger übten. Schließlich wurde die vom Referenten eingebrachte Resolution mit allen gegen 4 Stimmen angenommen.

Hustand.

Der Diamantarbeiterverband mit 7700 Mitgliedern, der Zimmerer­berband mit 1800, der Bäckerverband mit 630, der Verband von Arbeitern und Arbeiterinnen der Bekleidungsindustrie mit 350, der Verband der Handels- und Kontorgehülfen mit 300, der der Gemeindearbeiterverband mit 2500, und die Bereinigung Textilarbeiterverband" De Eendracht" zu Enschede mit 950, von Eisenbahn- und Straßenbahnpersonal mit 1300 Mitgliedern. Jm ganzen zählen diese Gewerkschaften 15 530 Mitglieder, also fast so biele, wie dem nationalen Arbeitssekretariat in seiner Blütezeit vor

Die Zentrumsgröße und der christliche Lumpenverband". Herr Heinrich Theissing in Köln, Besizer des ,, Rheinischen Mertur" und mehrerer anderer Zentrumsblätter, Die Töpferträger hielten, gestern abend ebenfalls eine start be­tourde bor einigen Jahren vom Papfte zum Verleger des suchte Versammlung ab, um über ihren Streit zu beraten. Ueber Apostolischen Stuhles" ernannt. Seine Zeitungen sind auf den Stand der Bewegung sagte Heidemann, die Innung fei 12 Jahren angeschlossen waren. die ganz Frommen berechnet und in der Redaktion sigt zwar nicht auf weitere Verhandlungen eingegangen, aber viele Provisorisch zum Beitritt gemeldet hat sich der Allgemeine immer mindestens ein Kaplan. An geschäftsmännischer Unternehmer hätten der Leitung des Bauarbeiterverbandes mit- Möbeltischlerverband. Einige andere Gewerkschaften haben den Bei­Betriebsamkeit aber läßt Herr Theissing einem Scherl geteilt, daß sie bereit seien, die Forderungen der Träger zu betritt bereits beschloffen, hatten aber dem Sekretär bis zum Jahres­Der Streif fei oder um in seiner eigenen Bartei zu bleiben einem willigen. ganz allgemein durchgeführt, wechsel noch keine Beitrittserklärung übermittelt. Dasbach nichts nach. Troß seiner großen Frömmigkeit einzelne Träger hätten die Arbeit Arbeit nicht niedergelegt. Am 13. Januar findet eine allgemeine Versammlung der Vors Hierauf berichtete der weiß er außerordentlich die Schätze zu würdigen, die da versammlung der Töpfer und führte dann aus, daß er das System die Gestaltung der neuen Zentrale beschließen wird. der Nebner über die Nachmittagsstände der angeschlossenen Gewerkschaften statt, die endgültig über Motten und Rost fressen. Daher rührt sein wilder Haß des partiellen Streits, womit die Töpferträger vor zwei Jahren gegen alles, was nach Tarif und Gewerkschaft aussieht. Erfolge erreichten, auch jezt für wirksamer halte, wie den General- Ein Bäckerstreit ist in Bola( Istrien) ausgebrochen. Die Auch mit den ,, chriftlichen" Sonderverbänden, alfo streit, gegen den er ja auch in der vorigen Versammlung gesprochen Militärbehörden stellten sofort Streifbrecher; angeblich, damit die den Schöpfungen seiner eigenen Partei, hat er habe. Ohne die Solidarität der Töpfer tönnten die Träger ihren felben Brot für die Spitäler herstellen sollten. schon mächtige Zusammenstöße gehabt, wobei in Streit nicht durchführen. Mit Nüdficht auf den Beschluß der Töpfer­

er

nur

-

Die Situation in Warschau.

feinem Blatte einzelne christliche Gewerkschaftsführer direkt versammlung empfahl der Redner folgende Refolution: als Heer bezeichnete. Jüngst ist nun der Herr mit Beschlusses sämtliche Töpfer in Mitleidenschaft gezogen und somit In Erwägung, daß durch die Aufrechterhaltung des Generalstreit Letzte Nachrichten und Depeschen. dem christlichen" Verbande für das graphische Gewerbe heftig wirtschaftlich schwer geschädigt find; in fernerer Erwägung, daß auch aneinander geraten, und die Sache soll nächstens vor Geber weitaus größte Teil der Arbeitgeber bereit ist, die Forderungen Lemberg, 4. Januar .( B. H .) Nach Meldungen aus Warschau richt ausgetragen werden, da die katholischen Arbeiter sofort unterschriftlich anzuerkennen, und dadurch die Garantie gegeben die Stühnheit haben, ihre eigene Parteigröße und den vom ist, daß die Forderung auch durch die partielle Weiterführung des hat sich dort die Situation wieder verschärft. In den Fabriken Bapste mit höchsten Ehren bedeckten Mann vor den Kadi zu treits zur vollen Anerkennung gelangt, ein partieller Streit wird nicht gearbeitet, die Kaufläden find geschlossen, die Eisen­Die Bevölkerung hat unter schleppen. Vermutlich aber werden die Beschimpften sich von aber auch bedeutend weniger Opfer seitens der Arbeiterschaft erfordert, bahnen verkehren unregelmäßig. dem Militärterrorismus viel zu leiden. Ruhige Paffanten der Leitung der Zentrumspartei, wie das in ähnlichen Fällen den Generalstreit aufzuheben und morgen früh überall dort die als ein Generalstreit, beschließt die Versammlung der Töpferträger, werden von ben Kosaken auf den Straßen angegriffen, öfter geschah, beizeiten beschwichtigen lassen und flein beigeben. Arbeit aufzunehmen, wo die Forderung unterschriftlich anerkannt beleidigt und geprügelt. Es fehlt nicht an Plünderungen feitens der Wie wir dem christlichen Gewerkschaftsblatte Graphische wird. Bei denjenigen Firmen, welche sich weigern, die Forderung vielen Eisenbahner. Der Bankier Bernstein und mehrere andere Juden Stimmen" ertnehmen, hat Herr Theissing den christlichen Ver- anzuerkennen, die Arbeit jedoch so lange ruhen zu lassen, bis sie die wurden in Haft genommen. Im Auftrage des Generalgouverneurs wurden zahlreiche Zeitungen unterdrückt, nachdem Haussuchungen in band, als er mit einem bei ihm beschäftigten Mitgliede an- unterschriftliche Anerkennung vollzogen haben. einander geraten war, als einen Lumpenverband" hingestellt. Außer dem Referenten traten noch andere Mitglieder der den Redaktionen und in den Wohnungen der Redakteure stattgefunden hatten. Als der Gehülfe von unseren Verbande" sprach, sagte Herr Leitung der Töpferträger Sektion für die Annahme der Refolution Theissing:" Wie, bist Du auch in diesem Lumpenverband? ein. Sorg und einfid als Vertreter des Töpferverbandes be­Da befindest Du Dich in netter Gesellschaft, Du gründeten die Stellung ihrer Organisation. Ne b bin( Töpferträger) Riga, 4. Januar .( B. H .) In Marienburg wurde der Haupt­sprach entschieden gegen die Annahme der Resolution. Es sei ein 2ump!" Infolge dieses Auftrittes wurde ein Vertreter des Eingriff in die Rechte der Töpferträger, wenn die Töpfer ihnen bor- fchossen. Derselbe hatte die Belagerung und Zerstörung des Jtomer­rädelsführer Bello gestern durch Garde- Ulanen standrechtlich er­Zentralvorstandes des christlichen Verbandes bei Herrn Theissing schreiben wollen, daß ste den Generalstreit aufheben sollen. In vorstellig. In der Aussprache gebrauchte der fromme Mann ber weiteren Diskussion wurde bemerkt, daß eine von der Ge feefchloffes geleitet. Zahlreiche Revolutionäre wurden verhaftet, ihre mindestens zehnmal die Ausdrücke Lump und werkschaftskommission gestern vormittag einberufene Sigung von Häuser niedergebrannt und ihre Führer erschossen. Berleumder gegen das betreffende Mitglied, weil es an- Vertretern der Baugruppe fich auf denselben Standpunkt gestellt Arbeitslosen- Demonstration. geblich unzutreffend an den Vorstand der Gewerkschaft berichtet habe wie der Töpferverband. Gegen den Borwurf, die haben soll. Den Vorstand des christlichen Verbandes felber Töpferträger hätten ben Töpferbangannichieben. 500 Arbeiter eine Kundgebung vor dem Rathause veranstaltet. Sic Madrid, 4. Januar .( B. H .) In der Ortschaft Jerez haben zieh Herr Theissing der Unanständigkeit, weil diefer eber den Stand der Bewegung und die unannehmbaren verlangten Arbeit. Ihre Haltung ist eine drohende. ihm den Namen des Verleumders" nicht mitgeteilt Bewilligungen der Unternehmer feien die Töpfer unterrichtet gewesen. und den Brief Th.'s wegen der darin ent- Nur das eine Versehen habe er, der Redner, gemacht, daß er haltenen schweren Beleidigungen unbeant infolge eines Irrtums die Vertretung der Töpfer nicht ausdrücklich Antwerpen, 4. Januar .( B. H .) 1000 Schiffer sind hier in den wortet gelassen hatte. Der Verbandsvertreter zu der vorigen Bersammlung der Träger eingeladen habe.-Ausstand getreten infolge eines Konfliktes mit der Handelskammer Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin. Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

"

gefegt, berwahrte

-

Die Reaktion wütet.

Ein Schifferfteeif.