Gewerkschaftliches.
Aus einer schwarzen Garnison.
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Achtung, Schuhmacher! Anläßlich des Ausstandes der Arbeiter jüdische Arbeitsnachweis, Gr. Hamburgerstr. 13-14, Arbeitswillige für genannte Firma zu werben. Besonders russische Flüchtlinge, die bar aller Existenzmittel, sollen zu diesem Zwecke mißbraucht werden. Die Ortsverwaltung Berlin des Schuhmacher Verbandes.
Deutfches Reich. Bergarbeiter- Bewegung.
Bochum , 10. Januar. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Giebener- Kommission beruft für den 11. und 12. Februar eine Konferenz der preußischen organisierten Bergarbeiter ein. Dieselbe findet vom 11. Februar, vormittags 9 Uhr ab im Konferenz der preußischen organisierten Bergarbeiter ein. Als provisorische Tagesordnung ist festgestellt: van de Looschen Lokal in Essen statt.
1. Stellungnahme zu dem neuen Snappschafts- Gesezentwurf. 2. Forderung reichsgefeglicher Regelung des Bergarbeiter schutzes und des Knappschaftstassentvesens.
8. Stellungnahme zu einer Lohnerhöhung in Anbetracht der allgemeinen Teuerung.
Husland.
Die Bauarbeiterorganisationen von Zürich haben sich dahin geeinigt, von den Unternehmern die Einführung des Neunstundentages mit möglichst gleichmäßiger Tageseinteilung und einen Lohnansatz, der wenigstens dem bisherigen Sommertagsverdienst entspricht, au fordern.
Bergarbeiterbewegung. Am 14. Januar findet in Wasmes eine Konferenz der Bergleute im Borinage- Becken zur Beratung der Lohnforderungen statt.
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feifen gefommen, auch in Dresden und auch an der russischen| Aus demselbent Grunde lehnte der Verband die Vermittelung von Grenze in Oberschlesien . Wenn der Angeklagte trotzdem derartige Aushülfskräften ab, so lange nicht Herr Cranz die bescheidenen der Schuhfabrit von Hammer- Dresdeu versucht der hiesige Aufrufe veröffentlichte, so mußte ihn eine schwere Strafe Forderungen der Organisation anerkennen wollte. Es fam fchließlich treffen. zu Unterhandlungen unter der Leitung des Ausschusses der Berliner Gewerkschaftskommission, die aber, wie in Borwärts" bereits mit geteilt wurde, zu keinem Ergebnis führten, da Herr Tranz alle im Laufe der Verhandlungen gemachten Zugeständnisse am Schlusse widerrief. Diese Verhandlungen anden statt am Freitag, den 5. Januar; am Sonnabend, den 6. Januar hatte der Verband Die christlichen Gewerkschaften, welche bekanntlich von dem der jugendlichen Arbeiter und Lehrlinge in den Zentrum ins Leben gerufen wurden, um den Abmarsch der Brachtsälen des Ostens" ein Winterfest arrangiert. fatholischen Arbeiter zur Sozialdemokratie zu verhindern, werden tretern dieses Vereins gegenüber hatte Herr Tranz wiederholt den christlichen Unternehmern mitunter sehr unangenehm. versichert, daß er die Forderungen der Gastwirtsgehülfen an Wenn auch die Führer der christlichen Gewerkschaften den erfannt habe. Als der genannte Verein sich von Herrn Tranz geZweck der Organisationen genau fennen und auch nur diesen täuscht fah, kam es zu Auseinandersetzungen, und schließlich erklärte im Auge haben, so müssen sie doch mit einem Teil der Mit sich Herr Cranz bereit, den Lohntarif des Gastwirtsgehülfen- Verbandes unterschriftlich anzuerkennen. Dies war in der Nacht vom glieder rechnen, denen ihre Gewerkschaftsorganisation etwas Sonnabend zu Sonntag; der Verband Deutscher Gastwirtsgehülfen anderes ist, als eine Kampforganisation gegen die Sozial- glaubte nunmehr alles in Ordnung und entsambte am Montagabend demokratie. Diese Mitglieder erstreben durch die Drganisation nochmals einen Vertreter zu Herrn Granz, lediglich zu dem Zwecke, eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage, und um diese einen Vertrag zur gegenseitigen Unterschrift zu unterbreiten, der Mitglieder nicht zum Feind, den freien Gewert. in redaktioneller Ausarbeitung aber anderes nicht enthielt als schaften, übergehen zu lassen, müssen die christlichen das, was Herr Cranz am Sonnabendnacht durch seine Unterschrift anerkannt hatte. Herr Cranz war aber jetzt, nachdem das oben Führer mitunter etwas thut. Werden die christ- bezeichnete Fest vorüber, wieder der hartnädige Unternehmer von Die Bergleute der Kruppschen Zeche„ Glücksbrunnen" sind in lichen Arbeiter in wirtschaftliche Kämpfe verwickelt, donn vorher; er wollte von der Anerkennung der Forderungen des Verzumeist gegen den Willen der Führer; handelt es sich in bandes' nichts mehr wissen und riß dem Vertreter des Verbandes den Ausstand getreten. Die Ursache ist in einer Gedingeänderung folchen Kämpfen nun gar um einen fromm fatholischen Unter- feine von ihm( Herrn Granz) unterzeichnete Erklärung und die zu suchen. Die Arbeiter haben sich geweigert das neue Gedinge zu nehmer, dann versuchen die Leiter der Organisationen alles, übrigen Schriftstüde gewaltsam aus der Hand. Herr Tranz hat unterzeichnen und find wider die Arbeitsordnung nach Hause geson- fchickt worden. Der Arbeiterausschuß ist beschwerdeführend bei um den Streit aus der Welt zu schaffen, dieses geschieht dann also dem Verband gegenüber nicht bloß Wortbruch getrieben, fol Bergrat Brölinghaus vorstellig geworden. Der Streif dauert an. in den meisten Fällen auf Kosten der Arbeiter. dern hat sich auch in gewalttätiger Weise wieder in den Besitz Die Arbeiter der Treibriemenfabrit von Joh. Biert zu Viersen So tobt gegenwärtig wieder ein Stampf in dem be- seiner von ihm unterschriebenen Erklärung gesetzt. Damit sind alle Unterhandlungen auf einem toten Punkte antannten ist- Alle Führern sehr schwer im Magen liegt. Die dortige Firma Betrieb des Herrn Granz für seine Mitglieder so lange sperren, find zu richten an Peter Baumanns, Viersen ( Rhl.), Krefelderstr. 70. Wallfahrtsort Revelar, welcher den christlichen gelangt und der Verband Deutscher Gastwirtsgehülfen wird den sind in den Ausstand getreten. Der Anlaß war die Maßregelung Buzon u. Berker, Gebetbücherfabrik, ist den christlichen bis dort die Forderungen in vollem Umfange anerkannt sind. Gewerkschaften nie freundlich gesinnt gewesen und oft Die Pianomechanifarbeiter der Firma Genz u. Ko. be, Inden schon haben Streitigkeiten zwischen ihr und den christlichen Drganisationen aus der Welt geräumt werden müssen. Bor sich seit Weihnachten im Streif. Die Ursache des Ausstandes lag in der Verweigerung von Ueberstunden und der daraufhin erWeihnachten hat die Firma, es handelt sich um einen Groß- folgten Entlassung mehrerer Arbeiter. Verhandlungen mit dem betrieb, einen Buchbindergehülfen, der 15 Jahre bei ihr in unternehmer waren bisher resultatlos, weil dieser sich auf den Stellung war, wegen seiner Zugehörigkeit zur christlichen Standpunkt des Herrn im Hause stellte. Mit dem Streif befaßte Organisation aufs Pflaster geworfen. Der Gemaßregelte sich gestern abend eine gut besuchte Versammlung der Mechanil's wandte sich an seine Organisation und verlangte der Zentral- arbeiter aus allen Betrieben der Branche. Es wurde mitgeteilt, vorstand von der Firma die Wiedereinstellung. Doch wurde daß sich zwar einige Arbeitswillige gefunden haben, im allgemeinen er sofort zaghaft als die Firma erklärte, von einer Wieder aber der Stand des Streits als nicht ungünstig bezeichnet werden fönne. Um den Ausständigen eine bessere Rückenftärke zu sichern, einstellung fönne feine Rede sein. Der Buchbinder wäre nicht haben jetzt die organisierten Zusammensetzer mehrerer Klavier - Die Bauhandwerker von New York arbeiten vom 1. Januar an vegen seiner Zugehörigkeit zum Verbande entlassen, sondern fabriken, wo Genzsche Mechanik verarbeitet wird, den Beschluß zum großen Teil unter neuen Verträgen, nach denen sich etwa wegen ungebührlichen Benehmens", eine sehr beliebte Ausrede. gefaßt, die Verarbeitung der Genzschen Erzeugnisse während der 60 600 Arbeiter richten werden. Die Maurer- Union hat einen VerDa stellten sich aber sämtliche christlich organisierten Ar- Dauer des Streiks zu verweigern. Auch in Kopenhagen , trag auf zwei Jahre, die Marmorarbeiter haben einen Vertrag auf beiter Revelars auf Seite des Gemaßregelten und verlangten wohin die Firma Genz Produkte liefert, sind die Klavierarbeiter drei Jahre abgeschlossen. Früher galten die Verträge immer bis zum nicht allein die Einstellung desselben, sondern sie fordern auch von dem Streit unterrichtet worden, und es steht zu hoffen, daß 1. Mlai, aber auf Wunsch vieler Arbeitgeber fand eine Aenderung den Abschluß eines Vertrages zwischen der Firma und der auch diese die Verweigerung von Streifarbeit aussprechen werden. statt. Die Löhne der Bauhandwerker sind relativ gute und betragen Buchbinderorganisation, damit von ersterer nicht mehr fort- Wie nicht anders zu erwarten, bekunden die übrigen Mechaniffirmen etwa 4-6 Dollar pro Tag bei achtstündiger Arbeitszeit. Zimmer Einen Fortschritt lann man jedoch den Tarifablauf während Lohnregulierungen" vorgenommen werden könnten. bas lebhaftefte Interesse an dem Genzschen Streit, denn falls diefer leute erhalten 3. B. 4,50-5 Dollar, Gipser 5,50-6 Dollar TageWährend früher die katholische Geistlichkeit die Zwiftigkeiten für die Arbeiter verloren ginge, dürften die Arbeitsverhältniffe lohn. aus der Welt schaffte, find bis jetzt deren Versuche gescheitert. überall eine Verschlechterung erfahren. Deshalb erklärte sich die am 1. Januar für die Arbeiterschaft nicht nennen. Bersammlung auch einmütig mit dem Vorgehen der Genzschen In der Klerikalen Presse des Drtes warfen sich die christlichen Kollegen und Kolleginnen, soweit diese am Streit teilnehmen, einGewerkschaftsleiter, soweit sie in Stevelar mohnen, und die verstanden, und sprach ihnen ihre volle Sympathie aus. Firma gegenseitig Vertragsbruch vor, gleichzeitig erklärt die Firmta, daß sie sich von niemand betreffs Entlassung von Sabre wurde in der Treppengeländerbranche ein Lohntarif ab Lohubewegung der Treppengeländer- Arbeiter. Bor ungefähr einem Arbeitern Vorschriften machen lasse, während von anderer geschlossen, ber mun, nachdem er von den Arbeitern gekündigt worden Gewerkschaften. Untersuchungen und Materialien über ihre geographische Seite um des guten Rufes" des Ortes willen um Einstellung ist, am 1. Februar fein Ende erreicht. Die Arbeiter verlangen Berbreitung 1896-1903. Preis: M. 12,-. Karl Heymanns Verlag. der Streitigkeiten gebeten wird. geringe Lohnerhöhungen und wünschen vor allem, daß der Die frommen Firmeninhaber scheren sich den Teufel um neue Tarif fo gründlich beraten wverde, Dr. Jenny Herzmark. Die Odyssee des„ Anjäs Potemkin". 298 G daß in Zu den guten Ruf des Wallfahrtsortes; sie bertreten ihr funft Streitigkeiten über einzelne Bestimmungen so viel wie Wiener Bolfsbuchhandlung J. Brand, Bien VI. Stenographischer Bericht über die große Protestversammlung der Klaffeninteresse, sie wollen einfach Herr im Hause" möglich vermieden werden. Inzwischen haben Berhandlungen mit einfach ,, Herr sein. Und die christlichen Gewerkschaftsführer, denen kein den Vertretern der Vereinigung der Treppengeländer- Fabrikanten Berliner Zabatintereffenten. 27 Seiten. Drud H. S. Hermann, Berlin , Wort so berhaßt ist, als das Wort Stlassenkampf, haben hier stattgefunden, obwohl die Fabrikanten sich anfänglich ganz entrüstet SW. 19. über die exorbitanten Forderungen" gebärdeten. Das Ergebnis Die Lage der Schmiede, Keffelschmiede und deren Hülfsarbeiter in den Klassenkampf vor sich. Vielleicht kommt ein Teil der ist freilich" gleich null, wie aus dem Bericht hervorging, den der Deutschland . Nach statistischen Erhebungen. 110 S. Preis für Mitglieder chriftlichen Arbeiter durch diesen Vorgang zur besseren Er- Branchenvertreter Dahlte am Montag einer fast vollzählig von 50 Bf., für Nichtmitglieder 1 M. Selbstverlag des Vorstandes des Zentral kenntnis ihrer Lage. den Arbeitern der Branche Tischlern, Drechslern, Stellmachern, verbandes aller in der Schmiederei beschäftigten Personen, F. Lange, Ham Bildhauern, Maschinenarbeitern usw. besuchten Versammlung, burg , Herderstr. 2. die im Königstadt Kasino stattfand, Die Fabrikanten stattfand, gab. Der Kampf der organisierten Gastwirtsgehülfen gegen die Gast- wollen nicht auf die Erhöhung des Mindestlohnes von 55 auf 60 Pf., nachweises des Verbandes der Form nach, in der Tat ist es eingehen und als Zulage auf die bestehenden Löhne wollten sie Nene Opfer der Wahlrechtsdemonftrationen. aber auch nur ein Kampf um höheren Lohn und bessere Arbeits- höchftens 2% Proz. statt der geforderten 7 Proz. bewilligen. Blauen( Vogtland ), 10. Januar. ( B. 5.) bedingungen. Daß sich die Gastwirte so hartnädig gegen die An- Ebenso lehnten fie die Erhöhung des Zuschlages für Montagearbeit erkennung des Verbandsnachweises sträuben, hat seine guten ab und in der Fahrgeldvergütung wollten fie fogar eine Ver- anwaltschaft hat gegen fünfzehn Veranstalter von WahlrechtsGründe: Die zirka 70 bis 80 Vermittelungsstellen die genaue schlechterung durchsetzen und sie nur für die Fälle bestehen lassen, wo demonstrationen, begangen am 3. Dezember 1905, Anklage wegen Jm Affordtarif wollten Landfriedensbruch , Aufruhr, Majestätsbeleidigung erhoben. Unter Zahl läßt sich, da immer wieder neue schiffbrüchige Eristenzen aus das Fahrgeld über 40 Bf. beträgt. anderen Berufen das ,, Gewerbe" eines er fie einige Positionen verbessern, zwar für solche Arbeiten, die den 15 Angeklagten befinden sich auch der Vorsitzende des GewerkVermittlers greifen, kaum feststellen find stets bereit, dem Gastwirt auswärts billiger angefertigt und von auswärts bezogen werden schaftskartells und der Vorsitzende des Mieterbereins Personal zu den erbärmlichsten Löhnen zu schicken. Die Gewalt fönnen. Die Versammlung verhielt sich diesen Zugeständnissen" der Stellenvermittler über die Stellungslosen ist durch Anwendung der Fabrikanten gegenüber durchaus ablehnend; sowohl der Referent schwarzer Listen, Boykottierung der Organisierten usw. so groß, daß wie jämtliche Diskussionsredner sprachen sich entschieden im Sinne die Masse der Gastwirtsgehülfen sich in geradezu stlavischer Ab- der folgenden Resolution aus, die danach einstimmig angenommen hängigkeit von diesen befindet. Die Konkurrenz der Vermittler wurde: untereinander erzeugt eine Situation, die ganz im Interesse der Gastwirte liegt. Daraus erklärt sich der Haß der Stellenvermittler sowohl als der Widerstand der Gastwirte gegen den Verband Deutscher Gastwirtsgehülfen, der bestrebt ist, einmal der Zersplitterung des Arbeitsnachweises ein Ende zu machen, ferner durch Da die Arbeiter der Branche, die noch vor drei Jahren größtendie Eroberung des Arbeitsnachweises bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erringen. Die Forderungen, welche der Verband teils dem Organisationsgedanken verständnislos gegenüberstanden, Deutscher Gastwirtsgehülfen aufstellt, find äußerst bescheidene. jetzt beinahe bis auf den letzten Mann organisiert sind, ist es um so Nach seinem Lohntarif sollen feste Kellner mit 20 M. pro Monat mehr verständlich, daß sie jetzt mit aller Macht eine annehmbare entschädigt werden; Aushülfskellner an Sonnabenden und Sonn- Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen anstreben. tagen mit 3 M. pro Tag, an den Wochentagen mit 2 M. pro Tag. Sodann befaßte sich die Versammlung mit dem Thema:„ Die Diese lächerlich geringe Bezahlung bedeutet allerdings in dem lleberstunden und Sonntagsarbeit". Obgleich sich Berliner Gastwirtsgewerbe schon eine hohe Forderung, wenn man in dieser Hinsicht mit dem Wachstum der Organisation vieles ge bedenkt, daß hier dem Kellner nicht nur ein Lohn von 10 M. oder bessert hat, kommt es immer noch vor, daß hier und da Ueber5 M. pro Monat gezahlt wird. Hiervon gehen noch Abzüge für Stafsen, Gläserbruch usiv. ab. In vielen Restaurationsbetrieben wird aber ein Lohn überhaupt nicht gezahlt, sondern die Kellner haben noch hohe Abgaben an ihren Prinzipal zu machen. Die einzige fichere Garantie, daß der oben angeführte Tarif des Verbandes auch wirklich innegehalten wird, ist die, daß der betreffende Gastwirt sein Personal nicht anderswo her bezicht oder direkt einstellt, sondern es sich durch den Arbeitsnachweis der Organisation bermitteln läßt.
wirte dreht sich in der Regel um die Anerkennung des Arbeits
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und für Arbeiter, die schon in der Branche tätig waren, auf 65 Letzte Nachrichten und Depefchen.
Und noch ein Opfer!
Die Staats
Wien , 10. Januar. ( B. S.) Wegen Beteiligung an an 2. Januar d. J. stattgefundenen Wahlrechtsdemonstrationen wurde Die Versammlung nimmt Kenntnis von dem resultatlosen der Redakteur der Arbeiterzeitung", Tacubler, zu einer Woche verVerlauf der Verhandlungen mit der Vereinigung der Treppengeländer- fchärftem Arrest verurteilt. Fabrikanten und beauftragt die Kommission, die nötigen Vorbereitungen zu treffen, damit die Forderungen zu geeigneter Zeit zur Durchführung gebracht werden können."
stunden gemacht werden und Sonntags gearbeitet wird, was übrigens auch gegen den jetzt noch geltenden Tarif verstößt, wie gegen einen einstimmig gefaßten Versammlungsbeschluß. Hierzu wurde folgende Resolution angenommen:
Die Revolution in den Ostseeprovingen.
Riga , 10. Januar. ( B. H.) Revolutionäre Banden haben in den letzten Tagen einen der ältesten Herrenfige in Kurland , das dem Herrn von der Necke gehörige Schloß Neuburg und das dem Grafen Medem gehörige Gut Lautt, trotzdem eine größere Anzahl Truppen sich zum Schuhe auf den Gütern befanden, vollständig niedergebrannt.
Es herrscht Ruhe."
Obeffa, 10. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegraphen Agentur.) Nachdem über das Gouvernement Charson der Kriegszustand verhängt worden war, ist dort die Ruhe wieder eingekehrt. An verschiedenen Orten geben die Bauern das geraubte Gut zurück. Die Eisenbahnen sind in regelmäßigem Betrieb. Eine " In Erwägung, daß trop des einstimmigen Versammlungs- Dynamitniederlage wurde hier entdedt, viele Waffen wurden bebefchluffes immer noch einige Kollegen leberstunden- und Sonntags- fchlagnahmt und eine Anzahl Aufständische verhaftet. Im Kohlenarbeit leisten, beschließt die Versammlung, daß gegen diese Kollegen bezirk verkehren die Züge ebenfalls. entschieden Stellung genommen wird."
Die Aussperrung bei der Firma Jofeph Dieser Unt diesen Kernpunkt drehen sich auch die Differenzen des Drechsler war der legte Puult der Tagesordnung. New York , 10. Januar. ( B. H. ) Der Senat erörterte heute in Verbandes mit Herrn Granz, den Inhaber der neu eröffneten fromme tatholische Arbeitgeber hat es für zweckmäßig um christlich Brachtsäle des Oftens". Hierüber erhalten wir folgende erachtet, tros schriftlicher Vereinbarung seine alten Arbeiter furz vor geheimer Sigung die Frage der Entfendung der amerikanischen DeDarstellung: Herr Cranz hatte troß seines lange vor Eröffnung Neujahr zu entlassen, angeblich wegen Arbeitsmangel, und sich neue legierten zur Marokko konferenz. Bacon sprach in heftiger Weise des genannten Etablissements gegebenen Versprechens feine festen vom fatholischen Gesellenverein zu verfchaffen, der auch bereittvilligst feinen Tadel aus, da dies gegen die Tradition amerikanischer Politit Kellner bei Vermittlern bestellt oder unter der Hand angenommen, für die nötige Anzahl von Streifbrecheru sorgte. Vermutlich ist auch sei und wies darauf hin, tie unangenehm es fein müsse, wenn die natürlich nur, um den Tarif des Verbandes nicht zahlen zu der christliche Holzarbeiterverband an dieser Streikbrecherlieferung amerikanischen Delegierten für Deutschland oder Frankreich Partei brauchen. Er verstand sich nur dazu, bei Arbeiterfestlichkeiten beteiligt, obgleich dieser, wie behauptet wird, auch die Werkstatt für nehmen müßten. Spooner, der vorher mit Nood eine Unterredung ..nach Kräften" den Nachweis zu benüßen; auch war er so freundlich, gesperrt erklärt hat. Der Zahl nach sind nun wohl die alten Arbeiter hatte, erwiderte, die Amerikaner würden an einer Abstimmung nicht die von ihm zu niedrigen Löhnen und sonstigen schlechten Arbeits- erfett, aber mit den Fähigkeiten der Streifbrecher foll es sehr schlecht teilnehmen und mur Zuhörer sein. Die Entfendung der Delegierten bedingungen Engagierten der Organisation zuführen zu wollen. bestellt sein, so daß Herr Drechsler sich bemüht, einige von den fei lediglich ein Höflichkeitsaft den europäischen Nationen gegenüber. Das mußte der Verband, dem sonst gewiß jeder Zuwachs von Mit- Noten" wiederzugewinnen, damit sie die Streifbrecher anlernen, Der Senat ist von dieser Erklärung wenig befriedigt und wird die gliedern sehr willkommen ist, unter den gegebenen Umständen ab- und er schließlich nur noch gut christliche, folgsame Leute in der Sache weiter erörtern. lehnen, da er ia damit dem Unternehmer nur Borschub geleistet Werkstatt hat, die sich jeden Tarifbruch ohne weiteres gefallen laffen. haben würde in dessen Bestreben, die Forderungen des Verbandes Die Ausgesperrten find jedoch keineswegs gewillt, ihn in diesem Minneapolis , 10. Januar. ( W. T. B.) Das hiesige Westendzu umgehen. Herr Cranz wollte seine Kellner der Organi- Bestreben zu unterstützen, und ebensowenig wird sich einer von den fation doch lediglich deswegen zuweisen, um dann der organisierten übrigen tüchtigen Arbeitern der Brauche dazu verleiten laffen. Im Hotel ist niedergebrannt. Soweit bis jetzt bekannt ist, find 8 HotelArbeiterschaft gegenüber den Anschein zu erweden, die Forderungen übrigen sämtliche Bauarbeiter auf die gäste in den Flammen nmgefommen. Man fürchtet aber, daß noch der organisierten Gastwirtsgehülfen bezüglich des Lohntarifes usw. Differenzen bei der Firma Joseph Drechsler auf andere Personen ihr Leben eingebüßt haben. Ein Feuerwehrhauptmann feien bei ihn erfüllt. Softete ihm ja das auch gar keinen Pfennig. Imerksam gemacht. ftürzte bei dem Bersuch, eine Frau zu retten, ab und ftarb.
werden
Hotelbrand.