fleinliche Polizeimaßregeln gegen Ordensschwestern anwendet. Die Ueberbleibsel des Kulturkampfes zu beseitigen, müßte sich doch endlich einmal ein Minister finden. Woher kommt denn der wachsende Materialismus der oberen Stände? Der Unglaube, die Ableugnung Christi ist die Veranlassung. Von den oberen Ständen hat sich diese Erscheinung nach unten fortgesetzt, die unteren Stände haben ihre Konsequenzen daraus gezogen. Von wo das Gift ausgegangen ist, da muß zuerst gebessert werden. Folgen wir deshalb dem erhabenen Beispiel unseres Kaisers, indem wir uns freudig zum Christentum bekennen.( Beifall im Zentrum.)
Kultusminister Dr. v. Studt: Ich muß Verwahrung gegen die ausgeübt würde. In der ganzen Monarchie besteht nirgends eine Behauptung einlegen, daß ein Spionagesystem gegen die Priester festgestellt habe. schwarze Liste über katholische Priester, wie ich durch eine Umfrage Das Haus vertagt sich.
Nächste Sizung: Montag, 11 Uhr.( Etat.) Schluß 4 Uhr.
Parlamentarifches.
Abg. Bed- Heidelberg( natt.): Mit der Ueberweisung der Vorlage den Gefeße bollständig aus, wie die Tatsache beweist, an die Budgetkommission sind wir einverstanden. Die Kommission daß in Breslau ein Redakteur zu einem Jahr Gemuß prüfen, ob die vorgesehene Erhöhung der Verpflegungs- fängnis verurteilt ist. Eine Illustration für das Prolefäße eine genügende ist. Für uns in Südwestdeutschland ist das tarierelend ist es, daß dieser Mann sofort gegen 10 000 M. Kaution jedenfalls nicht zutreffend.( Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) auf freien Fuß gesezt ist.( Sehr richtig! rechts.) Der Minister Eine einfache Familie auf dem Lande kann unmöglich die drei, vier sollte die Staatsanwälte anweisen, überall Mann, die ihr zugewiesen werden, mit dem unterhalten, was sie gegen die Sozialdemokraten ebenso einzuschrei felbst gewinnt, fie muß zukaufen und kann das nicht zu den billigen ten. Was wir jetzt bei uns haben, ist keine Preßfreiheit, sondern Preisen wie die Militärverwaltung selbst. Dazu kommt, daß die Preßfrechheit.( Beifall rechts.) Wir hoffen, daß Preußen vor der Uebungen meist in dieselbe Gegend verlegt werden müssen, wodurch Schande bewahrt bleibt, daß andere politische Parteien mit der die Lasten der Einquartierung auf die Schichten der Bevölkerung Sozialdemokratie Bündnisse schließen.( Lebhafter Beifall.) sehr ungleich verteilt werden, Daher muß die Vergütung eine solche sein, daß die Verpflegung auch gern übernommen wird.( Sehr welche der Herr Berichterstatter( Heiterkeit) soeben am Schlusse Justizminister Dr. Beseler: Die große Wichtigkeit der Frage, richtig!) Es ist nicht wünschenswert, wenn die Quartiergeber ihre Staats- Stadium der Beratungen einige Worte hierzu vorzutragen. Sie seines Vortrages angeregt hat, veranlaßt mich, schon in diesem regierung oder ihre Gemeindeverwaltung um Zuschüsse angehen können ohne weiteres von mir annehmen, daß ich das Verhalten müssen. Dem Wunsche des Vorredners, zwischen den verschiedenen der Sozialdemokratie in unserem Vaterlande von jeher auf das Gemeinden je nach der Häufigkeit der Einquartierung zu differenzieren, sorgfältigste beobachtet habe. Das ergibt sich ja schon für jeden stehen meine politischen Freunde nicht unfreundlich gegenüber. Ich Privatmann, um so mehr aber, wenn man in einer amtlichen persönlich habe ziemliche Bedenken gegen einen solchen Zuschlag für Stellung ist, die in verschiedenen Richtungen auf diese Frage hindie häufig mit Einquartierungen bedachten Gemeinden. Denn wo weist. In erhöhtem Maße ist diese Frage an mich herangetreten, soll man da die Grenzen ziehen? Auch würde die Raschheit der seitdem mir die Leitung des Justizressorts übertragen worden ist. Auszahlungen der Entschädigungen, auf die es in erster Linie an- unter den vielen Fragen, denen ich hier begegnet bin, und die noch Petition der„ Gesellschaft für soziale Reform" ein. Für Ausdehnung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe tritt eine kommt, darunter leiden. Die Regierungsvorlage vermeidet diese für mich offen und zu lösen sind, habe ich diese hier soeben berührte Sen Bundesrat als auch an den Reichstag gerichtete Petition fordert, Die sowohl an bedenklichen Folgen des Zentrumsvorschlages.( Beifall bei den als eine der wichtigsten betrachtet. Ich habe schon in den ersten die§§ 105b Abjazz 2 und 105 e der Reichsgewerbeordnung im Nationalliberalen.) Tagen Veranlassung genommen, die Frage eingehender noch zu Abg. v. Riepenhauſen( t.) bedauert, daß die Regierungsvorlage prüfen, als es mir bisher möglich war, weil ich jetzt in der Lage Interesse der Sicherstellung einer wirklichen Sonntagsruhe für die nicht ganze Arbeit machen wolle, ſondern noch immer zu geringe war, ein großes Material vor Augen zu bekommen. Ich habe, wie Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe durch eine Säße vorschlage: die Säße von 52 Pf. für ein Mittagessen, von ich hiermit erklären will, nicht nur äußerlich Informationen ein dürfen Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter an Sonn- und Festtagen in 29 Pf. für ein Abendessen beides einschließlich des Brotes sind noch immer zu niedrig. Meine Partei wünscht, daß der Ein- Beratungen veranstaltet, gezogen, sondern auch eingehende Erwägungen und heitssag von 1 M. für die volle Tagestoft auf 1,20 m. erhöht wird, Richter stand der Regel nicht beschäftigt werden. In den Kontoren soll ausnahmslos man den bom bielfach hervorgehobenen Mik= volle Sonntagsruhe herrschen. Für den Kleinhandel in offenen und daß für die Verpflegung der Unteroffiziere ein noch höherer it änden mit Nachdrud entgegentneten könnte. Verkaufsstellen find Ausnahmen nur insoweit zulässig, als nachein Resultat zustande bringen, das die Bevölkerung befriedigen wird. Ressorts und nicht allein das Justizressort angehende Fragen, wie der Arbeitnehmer ist dabei in denkbar weitestem Grade Rechnung zu Einheitssatz eingeführt werde. Die Budgetkommission wird hoffentlich In wenig Wochen läßt sich natürlich eine so weitgreifende und alle weislich notwendige Bedürfnisse der Konsumenten ihre Befriedigung auch an den Sonntagen dringend erheischen. Dem Ruheverlangen ( Beifall bei den Konservativen.) Abg. Liebermann v. Sonnenberg( Ant.) tritt in aller Kürze für beantworten. Den Gedanken aber, den auch der Herr Bericht- tragen. die, was etiva geschaffen wird und wie etwas geschehen kann, nicht die Vorlage ein: eine volle Entschädigung für ihre Leistungen ver- erstatter( Seiterkeit) betont hat, unterschreibe ich vollkommen: daß Verkaufsstellen darf keinesfalls zwei Stunden übersteigen und muß Die höchst zulässige Dauer der Beschäftigung in den offenen langt die Bevölkerung nicht. Man betrachtet die Soldaten meist als die Gefeßgebung, wie wir sie jetzt haben, wohl ausreicht eine halbe Stunde vor dem Beginn des Hauptgottesdienstes beendigt I mit ganzem Nachdruck einzugreifen. Ob und wie dies geschehen soll, wird noch von mir erwogen werden. Ich kann sein. An jedem zweiten Sonntage ist den Gehülfen, Lehrlingen und Ihnen versichern, daß ich durchaus auf dem Standpunkt stehe, daß Arbeitern in den offenen Verkaufsstellen eine völlige Ruhezeit von energisch und strenge 36 Stunden zu gewähren. foII. Aber Sie wissen so gut wie ich, daß die Anwendung der borgegangen werden Gesetze nicht in der Hand der Verwaltung, sondern der Gerichte liegt, und wissen, daß die Gerichte unabhängig und frei sind. Ich erkläre, daß ich diesen Standpunkt stets nach jeder Richtung hin vertreten habe und jede direkte Aeußerung gegenüber den Gerichten ablehnen muß.( Bravo ! links.) Ich kann Ihnen nur versprechen, daß alles, was in dieser Beziehung an die Oeffentlichkeit hervortritt, aufs sorgfältigste dahin geprüft werden wird, inwiefern das Gesetz verlegt wird, um dann auch die Bestrafung der Tat folgen zu lassen.( Bravo ! rechts.)
Ein Glas Bier und ein Stückchen Braten Geben die Mädchen gern den Soldaten.
In Bayern freilich werden aus dem einen Glas Bier sehr leicht zehn.( Heiterkeit.) Wir sehen in der Regierungsvorlage eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Bestehenden.( Beifall bei
den Antisemiten.)
Abg. Eickhoff( frf. Bp.): Namens meiner politischen Freunde habe ich zu erklären, daß wir es anerkennen, daß die Vorlage einem Tängst geäußerten Wunsche des Reichstages und einem wirklichen Bedürfnis der Bevölkerung entgegenkommt. Ich habe aber weiter zu erklären, daß wir in llebereinstimmung mit den anderen Parteien lebhafte Zweifel hegen, ob die in der Vorlage vorgesehenen Säße für die Verpflegung ausreichen.( hört! hört! rechts.) Eine weitere Erhöhung wird hoffentlich von der Budgetkommission beschlossen werden, weil diese Erhöhung nur der Billigkeit entsprechen würde. ( Beifall links und rechts.)
wie
über den Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen der HandelsDie Bestimmungen des§ 41a der Reichs- Gewerbe- Ordnung treibenden, in Konsum- und anderen Vereinen an Sonn- und Festtagen sind entsprechend abzuändern.
die bisherige gesetzliche Ordnung der Sonntagsruhe weder den ErIn der Begründung der Petition wird u. a. ausgeführt, daß wartungen des Gesetzgebers entſpreche, noch dem Handlungsgehülfen das bescheidene Mindestmaß feiertäglicher Erholung, einen vollen freien Nachmittag in der Woche sichere. Ferner wird darauf hingewiesen, daß im Kleinhandel das Vorgehen der Warenhäuser und Abg. Dr. Friedberg( natl.): Bei der Debatte über die Fleisch- Konsumbereinsläden, sowie zahlreicher Spezialgeschäfte bewiesen not mag manche Uebertreibung unterlaufen sein. Gestärkt ist die habe, daß Geschäfte selbst mit starker Arbeiterfundschaft, die wochenErregung aber sehr durch das dilatorische Verhalten der Re- tags über wenig freie Zeit verfügt, bei völliger Sonntagsruhe ſehr Generalmajor v. Gallwitz: Die Säße, welche unsere Vorlage gierung, das nicht nur einen taktischen, sondern auch einen gut gedeihen können. aufgestellt hat, haben sich aus der Durchschnittsberechnung der Preise politischen Fehler darstellte. Jedenfalls haben uns in dieser Zeit vieler Jahre, nicht des letzten Jahres, ergeben. Wenn der Reichstag die ausländischen Konserven sehr gefehlt. Wie steht die Eisenbahndie Initiative dazu ergreift, die Säße noch weiter zu erhöhen, verwaltung zu dieser Fahrkartensteuer? Die Eisenbahn ist doch
auch für freiwillige Leistungen eine Entschädigung zu gewähren, Reich.( Sehr wahr! links.)
Die
werden auch wir uns dem nicht widersetzen. Aber der Grundsay, ein für das Volk nüßliches Institut und kein Steuerobjekt für das Vereinigten Staaten im Jahre 1905. ist nicht durchführbar. Redner polemisiert hierauf gegen einzelte fommensteuer anzukündigen, hätte der Minister eine Quotisierung das Jahr 1905 zurüd. Ein großes Jahr in der Geschichte des
Aeußerungen des Abg. Erzberger.
Man könnte vielleicht zwischen den Einquartierungen in Ma növern und denen beim Durchmarsch zu den großen Uebungsplätzen unterscheiden. Erstere wechseln, so daß fie nur alle fünf Jahre den ſelben Drt trifft, lettere aber muß naturgemäß jedes Jahr denselben Drt treffen. Würde für den Weg nach dem Uebungsplate mehr die Eisenbahn benut, so würden alle Klagen über ungleichmäßige Belastungen verschwinden. Es ist das ein Punkt, mit dem die Militärverwaltung sich augenblicklich intensiv beschäftigt, ohne daß die Sache schon spruchreif geworden wäre.
werden suchen.
über
Abgeordnetenbaus.
8. Sigung vom Sonnabend, den 13. Januar 1906, vormittags 11 Uhr. Am Ministertisch: Frhr. v. Rheinbaben, b. Budde, Am Ministertisch: Frhr. v. Rheinbaben, v. Budde, Studt, Dr. Beseler.
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Mit Wohlbehagen und Stolz blicken die Amerikaner auf Landes, ein Jahr der Prosperität, der Dividendenherrlichkeit, eines bisher unerreichten Erntejegens, einer ungeheuren Ausdehnung der Bautätigkeit in allen großen Städten, eines glänzenden Geschäftsganges überall!
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Abg. Broemel( frs. Vg.): Statt eine Erhöhung der Einin Vorschlag bringen sollen. Dr. Friedberg hat sehr richtig die Haltung der Regierung zu der Fleischteuerung charakterisiert. Mir scheint der Ausdruck„ dilatorische, Behandlung" noch zu milde. haben wir denn in Preußen nicht auch ein Ministerium für Handel und Gewerbe, das in solchen Dingen mitspricht? Die Reform des Wahlrechts darf ich nicht übergehen, sie muß das Dabei diese angenehme Ruhe in der Politik nach innen ceterum censeo bilden. Dabei bekenne ich gern, daß ich zu einem wie nach außen. Ein wahres Stillleben mit Mäſtung".- Cato, der übrigens ein recht langweiliger alter Herr gewesen sein Die republikanische Partei herrschte unbeschränkt. Im soll, weder Neigung noch Talent habe, wie daß ich es nicht zu November 1904 hatte sie mit Roosevelt an der Spige Abg. Osel( 3.) tommt kurz darauf zurück, daß dem Publikum einem Anlaß lärmender Demonstration machen will. Die neue einen Sieg errungen, der jeden Widerstand hinwegschwemmte. die Lebensmittel viel teurer zu stehen kommen, als der Militär- Bählung beweist, daß das preußische Wahlrecht jest Die demokratische Partei war gespalten und vollständig verwaltung. noch viel ungerechter ist als zu Bismards Zeit. Wir machtlos abgesehen davon, daß die traditionellen Unter-Generalmajor v. Gallwitz betont, daß die Berechnungen der fordern das allgemeine, gleiche, geheime und schiede zwischen Republikanern und Demokraten nur noch teilMilitärverwaltung nach Möglichkeit allen Umständen gerecht zu direkte Wahlrecht mit einer Neueinteilung der schiede zwischen Republikanern und Demokraten nur noch teilMilitärverwaltung nach Möglichkeit allen Umständen gerecht zu ahltreise. Als unser jetziges Wahlrecht geschaffen wurde, weise und scheinbar aufrechterhalten werden, damit der Kampf Hiermit schließt die Debatte. Die Vorlage wird der Budget- hatte Berlin bei 439 000 Einwohnern ebenso 9 Abgeordnete wie um die Beute nicht zu deutlich sichtbar sei. tommission überwiesen. jetzt. Aehnlich steht es mit Stettin . Ich gebe zu, daß es nicht nur Roosevelt stand überall im Vordergrunde, und er wurde Das Haus vertagt sich auf Montag 1 Uhr. auf die Quantität, sondern auch auf die Qualität antam, und da der herrschenden Klasse manchmal unbequem, weil er hier und Tagesordnung: Dritte Beratung der Verträge mit den Nie der will ich als Vertreter Stettins für die Vertretung dieser Stadt da seine eigenen Wege gehen wollte. Es entwickelte sich im Senat landen, betreffend das Niederlassungsrecht und mit der Schweiz keine besondere Gewähr übernehmen.( Heiterkeit.) Die eine offene Feindseligkeit gegen ihn, der wider den Willen der betreffend den Baseler Bahnhof. Interpellation Roeren Straßendemonstrationen sind allerdings der Reform Politiker auf den Präsidentenstuhl gelangt war und den man die Verabschiedung eines Offiziers wegen Duell nichts weniger als förderlich. Eine Aufforderung an die als Vizepräsident unter Mac Kinley vollständig kaltgestellt verweigerung. Erste Beratung der Vorlagen über die Er- Staatsanwälte zu schärferem Vorgehen er= höhung des Servises und über die der Wohnungsgeld- n Rußland ist ein Erdbeben, das seine Wellen Mac Kinley( 6. September 1901) plötzlich an die Spitze des scheint mir aber überflüssig. Die Revolution zu haben glaubte. Da wurde er durch Czolgosz ' Attentat auf zuschüsse. Schluß 46 Uhr. weit hinaussendet, man soll nicht zu scharf vorgehen bei Staatswesens gestellt und am 8. November 1904 vom der Eindämmung dieser Bewegung. Man soll zur Besonnenheit Volke selbst mit ungeheurer Majorität zum Präsidenten mahnen nach rechts und links. Wenn die Städte eine gerechte gewählt. Von großem Ehrgeiz erfüllt, drängte er sich überall Vertretung hier hätten durch eine entsprechende Wahlkreisein- nach vorn, aber der Senat legte ihm Zügel an. Gleich zu teilung, so würde kein Minister es gewagt haben, uns ein VoIts= schulgeset borzulegen, wie wir es jetzt haben.( Gelächter sekretär Hay eine schmerzliche Niederlage beigebracht. Er hatte Anfang des Jahres 1905 wurde ihm und seinem Staatsnur der Süter der Rechte seiner Krone, sondern auch seines Boltes. eine Reihe Schiedsgerichtsverträge mit anderen Nationen aus rechts.) In einem guten monarchischen Staat ist der Monarch nicht sekretär Hay eine schmerzliche Niederlage beigebracht. Er hatte Auf der Tagesordnung steht die erste Beratung des Etats. Ein englischer Staatsmann hat es einmal als ein Glück für Eng - eigener Initiative abgeschlossen und glaubte der Zustimmung Abg. Frhr. v. Erffa ( f.): Das sehr starke Steigen der Aus- land erklärt, daß die Reformen rechtzeitig vorgenommen würden. des Senats unbedingt sicher zu sein. Die Senatoren aber gaben im Verhältnis zu der Steigerung der Einnahmen macht be- Nehmen wir die Reformen auch rechtzeitig vor!( Beifall links.) waren entrüstet über Roosevelts eigenmächtiges Handeln und dentlich. Ich glaube in der Tat, daß ein Finanzminister die Hand Abg. Herold( 3.): So traurig, wie der Finanzminister es amendierten die Verträge so, daß sie wertlos waren und fallen auf den Beutel halten muß, sonst hat er den Beruf verfehlt. darstellt, ist unsere Finanzlage nicht. Angesichts dieser Tatsache gelassen werden mußten. Angesichts dieser Tatsache gelassen werden mußten. Eine andere Niederlage erlitt ( Heiterkeit.) Haben wir doch nur zwei große Einnahmequellen: müßte die Regierung sich entschließen, den Kommunen größere Roosevelt mit seiner Politik gegenüber San Domingo. Er Eisenbahnen und Einkommensteuer. Die Reichsfinanzreform be- Beiträge zu gewähren. Was bisher gegeben ist, war ein Tropfen hatte schon Vorbereitungen getroffen, am 1. Februar 1905 ein grüßen wir, wir wollen sie aber nicht auf Kosten der Erbschafts - auf einen heißen Stein. Die Quotisierung der Einkommensteuer amerikanisches Protektorat über San Domingo zu errichten, steuer durchführen. Wir befinden uns im Reich in einer sehr halte ich für ein zweischneidiges Schwert. Ein Syndikatsgesetz, das amerikanisches Protektorat über San Domingo zu errichten, schlechten Lage, ich hoffe aber, daß das Zentrum dort in die Kom- dafür sorgt, daß die großen Unternehmungen im Sinne des all- aber der Senat versagte wieder die Zustimmung, und die Lage mission den Abg. Dr. Am Zehnhoff entsendet, der hier bei der gemeinen Wohls geleitet werden, müssen wir bekommen. Die in San Domingo ist heute noch unentschieden.- Beratung der Kanalvorlage so geschickt gearbeitet hat.( Heiterkeit.) Wahlrechtsvorlage werden wir abwarten. Eine Ein= Der Kongreß trat auch manchem Lieblingsplan des Vielleicht gelingt es diesem dann, uns aus der Finanztalamität teilung der Wahlkreise nach der Bevölkerungszahl ist Präsidenten entgegen, z. B. in Fragen der Revision des Zollherauszubringen. Die erhöhten Pachtpreise der Domänen zeigen, weder praktisch, noch entspricht sie der Verfassung. hat etwa tarifs, der Regelung der Frachtraten der Eisenbahnen, neuer daß die Landwirtschaft infolge des neuen Bolltarifs wieder zu Berlin dieselbe Bedeutung wie die Provinz hoher Marineforderungen. Die stand patters" in der trauen bekommt. Noch mehr ist dieses Vertrauen eingetreten in West preußen , Pommern usw.? Diese Provinzen sind republikanischen Partei, die Leute, die alles hübsch beim folge der Haltung der Regierung in der Fleischnotfrage. Ein doch entwickelungsfähig( Gelächter links), Berlin aber hat seinen alten lassen wollen, sind einflußreich und erklären, daß man Mangel an schlachtreifem Bich ich betone das Wort„ reif" Söhepunkt bald erreicht.( Beifall rechts, Gelächter links.) können alten lassen wollen, sind einflußreich und erklären, daß man besteht. Eine Oeffnung der Grenze tann aber keinen Nutzen diefe Provinzen nicht Berlin einst noch weit überflügeln?( Sehr fich unter den bestehenden Zollgesetzen sehr wohl fühle bringen, da im Auslande das Vieh auch nicht billiger ist. Gegen richtig! rechts und im Zentrum.) Wenn die Wahlkreise nach der und daß jede Aenderung dieser Gesetze den Wohlstand des die Heßereien der Großstädte und der freisinnigen Presse, Bevölkerungszahl eingeteilt wurden, so würden die landwirtschaft Landes bedrohe. die der Landwirtschaft die Schuld geben wollen, muß energisch lichen Kreise noch weniger Berücksichtigung finden. Wenn wir das Eine große Rolle spielte wieder die Trust frage. Es protestiert werden. Es muß dafür gesorgt werden, daß ber sib- befämpfen, so ist es fein einseitig landwirtschaftliches, sondern ein wurde viel geredet und geschrieben über Roosevelts Pläne, die laufen des Zolltarifs von dem Zwischenhandel nicht wieder eine hervorragendes Staatsinteresse, das wir vertreten.( Sehr richtig! Macht der Regierung zu stärken gegenüber den großen ähnliche Preistreiberei in Szene gefeßt wird, da wir nicht wissen im Zentrum, Gelächter links.) In einer Beziehung bin ich aber fapitalistischen Korporationen. Der Präsident ist der Meinung, können, ob wir dann noch im Landwirtschaftsministerium einen mit Herrn Broemel einer Ansicht: unser Wahlsystem ist Mann mit einem so starten und eisernen Rückhalt haben.( Bei- unhaltbar.( Sehr richtig! im Zentrum.) Die Regierung muß daß die ungeheure Truſtentwickelung, wenn man sie ungehindert fall rechts.) Ich will dies Thema aber fallen lassen, nachdem dabei die Initiative ergreifen. Möge sie uns nicht mit Flickwert gehen lasse, der kapitalistischen Gesellschaft selbst gefährlich einer der größten Rufer im Streit, der Oberbürgermeister von kommen! Wir stehen in einer schweren Zeit. Gewiß, werden könne, und er verlangte daher eine Eindämmung, eine Breslau neulich seinen Arbeitern erklärt hat, die Fleischnot sei be- wir haben einen gut geleiteten Staat, ein gut diszipliniertes Heer. Oberaufsicht durch die Bundesmacht. Aber die Großendet.( Heiterfeit.) Im Namen meiner Freunde habe ich dann aber ein Voltsheer fann auch von der Volts- fapitalisten wollen von solchen Plänen natürlich nichts wissen. noch ein ernstes Wort über die nichtswürdige Agitation der Sozial- st immung ergriffen werden. Durch Umänderung Dagegen scheint die Forderung auf bundesgesetdemokratie zu sagen. Durch die Revolution in einem Nachbarlande der Strafgefeße rotten Sie die fozial- liche Regelung der Eisenbahn Frachtraten ist der Sozialdemokratie der Kamm in einer Weise geschwollen, daß demokratische Bewegung aber nicht aus.( Sehr im zwischenstaatlichen Handelsverkehr mehr Aussicht auf Erfolg fich jeder Patriot fragen muß, ob es in dieser Weise weiter gehen richtig! im Zentrum.) Die Sozialdemokraten werden sich bei lann.( Sehr richtig! rechts.) Der gewöhnliche Mann, der seinen strenger Anwendung der Gesetze etwas in acht nehmen- auch sie durch willkürliche Bestimmungen über die Höhe der Frachtzu haben. Die mächtigen Eisenbahngesellschaften konnten oft König ehrt und das Vaterland liebt, und Achtung vor dem Gesetz fiben nicht gern im Gefängnis, der sozialdemokratische hat, versteht es nicht, wie alles, was ihm hoch und heilig ist, so gut Geist wird aber um so schlimmer tochen.( Sehr raten maßgebend auf den Handel einwirken. Die großen wie ungestraft in den Schmutz gezogen wird.( Beifall rechts.) Er richtig! im Zentrum.) Die Gerechtigkeit muß überall leitend sein! Kapitalisten wurden begünstigt, die kleinen Händler schwer hält die Regierung für schwach und nicht für start.( Sehr richtig! Daß sage ich auch mit Rücksicht darauf, daß man gegen katholische geschädigt, und eine Regelung der Verhältnisso ist notwendig rechts) Dies einzudämmen, dazu reichen die bestehen Priester ein kleinliches Spionagesystem zur Anwendung bringt und geworden.