Einzelbild herunterladen
 

fe eine Fülle bon Material, welches in allen feinen Einzelheiten das eingehendste Studium wert ist. Es ist natürlich nicht möglich, nach dem ersten furzen Besuch ein auch nur annähernd voll­kommenes Bild der Ausstellung zu geben. Wir müssen uns Ginzelbesprechungen deshalb für die Folgezeit vorbehalten.

-

Dr. jur. S. Ortloff. Deutsche Konsumgenossenschaften im neuen Zentralverband und die Hamburgar Großeinkaufsgesellschaft. 78 Seiten. Preis 1 Mart. Verlag Jah u. Schunke, Leipzig . Kolonial- Handelsadreßbuches ist soeben erschienen. Das Abrehbuch wird Kolonial- Handelsadrehbuch 1906. Die neueste Ausgabe 1906 des vom Kolonial- wirtschaftlichen Komitee, Berlin NW, Unter den Linden 40, herausgegeben. Der Bezugspreis beträgt einschließlich Porto 1,70 Mart.

Briefkaften der Redaktion.

ir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Bahl) anzugeben, unter der die Antwort erteilt werden foll, und die lezte bonnementsquittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beant wortet und schriftliche Antwort ivird nicht erteilt

-

-

-W

-

-

-

lich so verfahren, daß die neuen ungeübten Arbeiter, da sie den festgesetzten Lohn nicht verdienen können, einen Lohnzuschuß aus dem sogenannten allgemeinen Fonds" erhalten. Den alten Ar­beitern wird aber gesagt, die bisherigen Lohnsätze seien zu hoch, die neuen Arbeiter fämen nun mit niedrigeren Löhnen aus, folg Der Eindruck, den man bei einer wenn auch nur flüchtigen lich müßten sich auch die alten mit geringeren Löhnen begnügen. Betrachtung der Ausstellung gewinnt, ist der: Die Heimarbeit Dazwischen erfolgen dann gleichzeitig Entlassungen migliebiger" hat eine Ausdehnung, von der sich ein neinge Arbeiter. Der Referent sowie auch die Vertreter anderer Organi­weihter taum eine Vorstellung machen kann. Es fationen schilderten dann das Verhalten der Meister noch im gibt. faum einen Bezirk im Reiche- abgesehen vielleicht von den einzelnen und schlossen mit der Warnung an die Diref= rein landwirtschaftlichen Gegenden wo sich die Heimarbeit mit tion, das Maß nicht zum Ueberlaufen zu bringen, da es sonst all ihren Schäden und Mißständen nicht eingenistet hat. Es gibt in unserer schnellebigen Zeit gar zu leicht zu unangenehmen faum einen Industriezweig mit Ausnahme derjenigen, wo Ueberraschungen für sie kommen könne. Die Widerstandskraft der technische Bedingungen dem entgegenstehen- der sich nicht die Arbeiter sei durch die Aussperrung nicht gebrochen, sondern gestärkt Heimarbeiter mit ihren niedrigen Löhnen und elenden Lebens worden. Das könne sich die Direktion der A. G. G. mit samt ihren bedingungen dienstbar gemacht hat. Das Kind in der Wiege be- Meistern und Obermeistern ernstlich gesagt sein lassen.( Lebhafter luftigt sich mit Spielsachen, die Heimarbeiter oft auch Beifall.) Vom Genossen Körsten wurde sodann auf eine Kinder im zartesten Alter in Thüringen und im Erzgebirge ungehörigkeit der Polizei hingewiesen, die anlaßlich Mv. B. 321. 14. Sängt von den betreffenden Statuten ab.- angefertigt haben. Auf dem Wege zur Schule trägt das Kind der Aussperrung zum erstenmal zur allgemeinen Kenntnis gelangt A. Sch. 100. Deutscher Maschinist und Heizer", Berlin SO. 33, Büdler. Schulmappe und Schiefertafel, beides in der Heim- ist. Das Polizeibureau in der Brunnenstraße, bei dem sich die straße 55. Wette Kopenhagen 20. Ja. Borortzüge Erkner - Botsdam. arbeit entstanden. Der Schüler schreibt mit Bleistiften, die aus Arbeiter des Werkes meistens ihre Invalidenkarten aus­G. T. 55. Boltsführer, Boltsleiter; meist jedoch Bolfsverführer. der Werkstatt des Heimarbeiters in Nürnberg stammen. 1000. G. 2. Wenden Sie sich an das Aus. stellen resp. umtauschen lassen, übt nämlich die sonderbare Praris,. 6. Nicht bekannt. In der Bekleidungsindustrie spielt, wie bekannt, die auf die Karten nicht nur den Namen und Beruf des Arbeiters Sie sich an eine Buchhandlung oder öffentliche Lesehalle. wärtige Amt, W., Wilhelmstr. 75/76. R. S. Albertsberg. Wenden M. B. 31. Heimarbeit eine große Rolle. Wer kennt nicht das sprichwörtliche( Schloffer, Dreher usw.) aufzuschreiben, sondern fügt dem Beruf Benden Sie sich an die fgl. Münze. Kleemann. Die Unterlagen für Elend der Handweber, die in elender Behausung, nach längst ver- noch die Bemerkung ginzu: in einer elettrischen Ihren Vortrag müssen Sie sich schon durch Selbststudium beschaffen. alteter Arbeitsmethode Gewebe und Stoffe der verschiedensten Art Fabrit". Da durch einen derartigen Vermerk die Arbeiter bei H. M. M. 6. Was Hr. treibt, ist uns nicht bekannt. Rigdorf 59. Wenden herstellen. Die weitere Verarbeitung der Stoffe zu Wäsche- und Streits und Aussperrungen leicht als Streifende oder Ausge- Sie sich an die Redaktion des Deutscher Maschinist und Heizer, Berlin SO., Büdlerstr. 55. Kleidungsstücken geschiehr im Wege der Heimarbeit, und es find sperrte gekennzeichnet werden können, so beschloß die Versammlung, Streit 1893. 1. Jm Jahre 1890. 2. Jm Jahre 1893. 3. Begen Militärvorlage. Leser in Grabowiec. Wahrheit und Dichtung. nicht nur billige Sachen, welche auf diese Weise angefertigt werden. fich wegen dieser gesetzlich unzulässigen Berufsbezeichnung be­J. W. 1. Wenden Sie sich an Wilhelm Hinz, Prinzensic 66. Auch sehr kostbare Bekleidungsgegenstände haben ihren Ursprung in schwerdeführend an den Vorstand der Landesversicherung zu E. St., Kraufenstraße. Auskunft erhalten Sie in Generalkonsulat der der Heimarbeit. So manche feine Dame ahnt wohl nicht, daß die wenden, damit jene Karten wieder annulliert werden. Bereinigten Staaten von Nordamerika , Friedrichstr. 59/60. Mailänder Perl- und Seidenstickereien, welche ihre Gesellschafts­Ausstellung. Bei der hiesigen italienischen Botschaft nachfragen. toilette schmüden, als Heimarbeiten im Spessart angefertigt sind, Eine Protestversammlung der städtischen Kanalisationsarbeiter Hermann 100. Benden Sie sich an die Städtische Stiftungsdeputation, bon armen Frauen und Mädchen, die einen Hungerlohn dafür be- fand am Sonntag im Lokal von Merkowski in der Andreasstraße Berlin , Boftstr. 16, Bimmer 47-48. A. 8. Roburg. G. Rehfeld, tommen haben, und daß die künstlichen Blumen, welche auf statt. Alle nicht dienstlich behinderten Arbeiter der Kanalisations- Ober- Schöneweide. Es gibt mehrere Neurode, sehen Sie bitte im Atlas A. D. 100. Der russische Kalender rechnet dem eleganten Hut der Dame prangen, den fleißigen Händen schlecht werte waren anwesend. Wie aus den Ausführungen. des Referenten nach, welches Sie suchen. 13 Tage zurüď. 2. S. 79. Der Hobel, die Hobel . G. G. 1000. bezahlter sächsischer Heimarbeiterinnen entstammen. Auch die Schabel und anderer Redner hervorging, handelt es sich um fol­Spielfragen beantworten wir nicht. R. R. 27. Wenden Sie fich an Fußbekleidung, nicht nur die des Arbeiters, sondern vor- gendes: Jm November vorigen Jahres stellten die Arbeiter an die einen Arzt. nehmlich die feinste Maßarbeit, Offizierastiefel, sowie von Direktion und an die Deputation der Kanalisationswerte For Gold und Seide schimmernde zierliche Ballschuhe zu hohen derungen, welche sich auf Regelung der Lohnverhältnisse beziehen. Preisen find, wie die Ausstellung zeigt, Erzeugnisse der Heimarbeit. Gefordert wurde, daß bei Beerdigung verstorbener Kollegen eine Ebenso gehen Hüte für Herren wie für Damen, Militär-, Stu- Abordnung der Arbeiter beteiligt jein solle, daß, wenn ein Arbeiter denten- und Sportmüßen aus der Heimarbeit hervor. bei Krankheits- und Todesfällen in seiner Familie die Arbeit ver­fäumt, der Lohn bis zu drei Tagen fortgezahlt werde, und daß bei den vierzehntägigen Lohnzahlungen volle 14 Tage bezahlt werden, da die Kanalisationsarbeiter doch sehr häufig an Sonntagen arbeiten oder sich in Dienstbereitschaft halten müffen. Etwa zwei Fünftel aller Sonntage feien Arbeitstage für die Kanalisationsarbeiter. Zur Begründung der Forderungen wird unter anderem hervor­gehoben, daß dieselben in anderen städtischen Betrieben längst an­erfannt seien. Die Direktion und auch die Deputation haben die Konrad Höfke Forderungen der Arbeiter abgelehnt. Die Direktion hat sich aber nicht nur mit der Ablehnung begnügt, sondern noch ein übriges ge= tan. Im Betrieb der Kanalisation bestehen nämlich mehrere Ar­beiterausschüsse. Für jede Betriebsinspektion einer. Da es sich hier um Forderungen handelt, die für alle Kanalisationsarbeite. gestellt sind, so haben alle Arbeiterausschüsse eine gemeinsame Petition, worin um Bewilligung der Forderungen ersucht wird, eingereicht. hierin erblickte die Direktion einen Verstoß gegen die geheiligte bureaukratische Ordnung. In einem Anschlage wurde den Arbeitern bekannt gegeben, das gemeinsame Petitionieren der Arbeiter. ausschüsse sei unzulässig, es werde im Wiederholungsfalle bestraft werden. Gegen diese Verfügung erhob die Versammlung besonders scharfen Protest. Die Strafandrohung wurde als ein Eingriff in das Koalitionsrecht der Arbeiter bezeichnet. Wenn die Rechte der Arbeiterausschüsse so beschränkt würden, wie es durch das Vorgeher der Direktion geschehe, dann hätten die Arbeiterausschüsse überhaupt teinen Wert, fie feien mur Dekorationsstüde, auf welche die Arbeiter lieber verzichten würden.

-

Die Bürste, womit wir die Kleider reinigen, die Schwarz­wälder Uhr an der Wand, unsere Taschen- und Tischmesser, die Schlösser an unseren Schränken und Türen, sowie tausend andere Gegenstände des täglichen Bedarfs, selbst die Schachteln, in denen der Apotheker seine Pillen verpadt, die Papierserviette, die uns bei Aschinger vorgelegt wird, sie sind Erzeugnisse der Heimarbeit, eben­so wie das zierliche Geldtäschchen und der seidengepolsterte Schmuck­fasten der Bourgeoisdame.

Und wenn wir uns die Zettel ansehen, die jedem Stück beige geben sind, so erzählen fie uns alle diefelbe traurige Geschichte. Wir erfahren da, daß der betreffende Gegenstand so und so viele Stunden Arbeitszeit erforderte, oft auch, daß Frauen und Kinder bei der Herstellung helfen müssen und der Lohn für die mühsame Arbeit berechnet sich in den allermeisten Fällen nur auf wenige Pfennige für die Arbeitsstunde. Wie die Arbeiter bei so elenden Löhnen leben, unter welch traurigen Verhältnissen sie ihr jammervolles Dasein fristen müssen, das kann jeder ermessen, der die Ausstellung aufmerksam betrachtet. Die Ausstellung als ganzes genommen redet in dieser Hinsicht eine eindringliche Sprache.

Ob die Herrschaften aus den besitzenden Klaffen die Ausstellung in gebührender Weise beachten, ob sie ihr mehr als Neugier ent­gegenbringen werden, bleibt abzuwarten. Die Arbeiter werden die Ausstellung zweifellos mit großem Interesse betrachten.

Verfammlungen.

Die Herrenkonfektionsschneider hielten am Montag zwei Ber­fammlungen ab. Eine für den Norden in der Schönhauser Allee und eine andere für den Often in der Frankfurter Allee . In der ersten Versammlung referierte Räming, in der letteren Heitmann. Die Referenten schilderten die schlechte Lage der in der Konfettion Beschäftigten, die als Heimarbeiter mit zu den gebrüdtesten Arbeiterschichten gehören. Das Hauptziel müsse sein: Abschaffung der Heimarbeit und Errichtung von Betriebswerk­stätten, 10stündige Arbeitszeit und Bezahlung in Zeitlohn, sowie ein prozentualer Aufschlag für Ueberstunden und Sonntagsarbeit. Leider gebe es in den Reihen der Konfektionsschneider noch viele, welche fein Interesse für die Durchführung dieser schon längst auf­geftellten Forderungen zeigen. Diese Kollegen glauben, sie ständen fich beffer, wenn sie in Afford arbeiten und sich selbst eine unbe­schränkte Arbeitszeit auferlegen könnten. Da unter folchen Um­ständen das Ziel der Konfektionsarbeiter einstweilen nicht erreicht werden könne, fo gelte es zunächst, dahin zu wirken, daß mit den Unternehmern feste Tarife vereinbart werden, deren Säße bei Menderung der Muster durch Tariffommissionen revidiert und ent­sprechend geändert werden. Auch sei die Einführung von Lohn­büchern zu fordern, wo die Löhne für jede Arbeit einzutragen sind. Ebenso notwendig sei die Festseßung einer bestimmten Ablieferungs­zeit und die Zahlung einer Vergütung in solchen Fällen, wo die Schneider bei Ablieferung und Entgegennahme von Arbeit länger ale festgesetzt warten müssen. Den Maßschneidern sei es ge­lungen, Tarifvereinbarungen zu erreichen. Wenn die Kon­kommen, daß wenigstens die schreiendsten Mißstände in ihrem fektionsschneider solidarisch vorgingen, so würden auch sie dazu Arbeitsverhältnis beseitigt werden. Die Diskussionsredner Darlegungen Referenten meinen zu. Im übrigen wurde an einzelnen Beispielen gezeigt, wie ungemein die Löhne selbst für beste Arbeit gedrückt seien. Für einen Baletot, der in großen Geschäften wie Herzog, Israel , für 110 M. verkauft werde, erhalte der Arbeiter einen Lohn von nur 7,30 M. Dieses Mizverhältnis sei darauf zurückzuführen, daß die großen Geschäfte ihre Arbeiten bei großen Zwischenmeistern, Lohn­fonfektionären, in Auftrag geben, die wieder eine Anzahl kleinerer Zwischenmeister beschäftigen. Jeder wolle möglichst viel profitieren und so werde schließlich der Arbeiter mit einem Hungerlohn ab­gespeist. Wenn die Zwischenmeister fortfielen und die Geschäfte ihre Arbeiten in eigenen Werkstätten anfertigen hießen, dann

ftimmten

den

der

im

allge­

tönnte, um bei dem angeführten Beiſpiel des Baletots zu bleiben, der Arbeiter den doppelten Lohn erhalten, ohne daß der her­stellungspreis ein höherer werde.

Einstimmige Annahme fand folgende Resolution:

Die zahlreich bersammelten Arbeiter der städtischen Kanali­fationswerte nehmen Kenntnis von dem ablehnenden Bescheid ihrer Forderungen seitens der Deputation.

Sie halten jedoch nach wie vor an diesen bescheidenen For berungen fest und beauftragen die Arbeiterausschüsse, unverzüglich die gleichen Anträge zu unterbreiten unter nochmaligem Hinweis, daß bei anderen städtischen Betrieben bereits die geforderten Ver­günstigungen bestehen.

In Erwägung, daß die städtische Sanalisationsarbeit eine der schwersten und unangenehmsten ist, halten es die Versammelten für die Pflicht der Berliner Stadtgemeinde, eine Lohnregelung im Sinne der aufgestellten Forderungen vorzunehmen. Sollte aber wiederum eine Ablehnung erfolgen, so behalten sich die Kanalisationsarbeiter weitere Schritte vor.

Die Versammlung erhebt gleichzeitig entschieden Protest gegen die Auffassung der Direktion bezüglid, der eventuellen Bestrafung des gemeinsamen Vorgehens der Arbeiterausschüsse. Falls wider Ertvarten auch die Deputation den Standpunkt der Direktion teilen sollte, werden sämtliche Ausschußmitglieder ersucht, un­berzüglich ihr Amt niederzulegen, da ein Arbeiterausschuß zu dekorativen Zweden nicht im Interesse der Kanalisationsarbeiter lieger. fann.

Die Bersammlung beauftragt das Bureau, diefe Refolution

der Direktion und Deputation zu unterbreiten.

-

Berband städtischer Arbeiter. Die Generalversammlung der städtischen Gasarbeiter fand am Montag in der Ressource" Stadtv. Schubert über die Bildungsstätten des preußischen Bolles" wurde die Sektionsleitung pro 1906 gewählt: erster Vor­statt. Nach einem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrage des figender offmann, zweiter Vorsitzender Wendt, Beifizer Tscheu, Kroll, Stemmer, Drehkopf, Stelmaczyk, Gottschalt, Särtel, Maspfuhl und Brattig. Be züglich des Kampffonds wurde beschloffen, ab Januar 1906 10 f. pro Mitglied und Woche an den Hauptvorstand abzuführen, während die übrigen 5 Pf. jowie der eingelaufene Fonds als Vokalkampffonds von der Ortsfiliale zu verwalten ist. Ortssekretär E. Dittmer gab alsdann ein gedrängtes Bild der Gasarbeiterbewegung pro 1905. Zur Fortführung unseres Hauptzieles, der Verkürzung der Arbeits­seit auf acht resp. neun Stunden bedürfe es der Anspannung aller Kräfte. Die Breslauer Vorgänge beweisen, was uns droht, wenn wir nicht geschlossen dastehen. Es muß also im neuen Jahre eine itraffert Benitaliation greifen und die Anstalts. bersammlungen müssen vorwiegend nur Agitation einberufen werden resp. zur Regelung von Betriebsangelegenheiten. Die Gas­anstalt Danzigerstraße macht erfreuliche Fortschritte in der Orga Mit einem nisation, und auch in Tegel find die Kollegen wader. Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung schloß der Vorsitzende Wendt die gut besuchte Versammlung.

Eingegangene Druckfchriften.

Der politische Maffenstreik und die Sozialdemokratie. Sonder abdruck der Berhandlungen auf dem Parteitag in Jena . 63 Seiten. Breis 20 Pf.( Sozialdemokratische Agitationsbibliothek V.) Berlag Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW 68, Lindenstraße 69.

Die Arbeiter der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft( Werk Brunnen- und Voltastraße) beschäftigten sich am Sonntag in Ball­schmieders Saal erneut mit der Nichtinnehaltung der Abmachungen, wie sie bei Beendigung der Aussperrung zwischen der Streitleitung und der Direktion getroffen worden sind. Wie Cohen in seinem mehrstündigen Referate unter anderem hervorhob, benehmen sich die Obermeister, Meister und Werkführer des Betriebes gegen die Arbeiter derartig provozierend, daß anzu­nehmen sei, es geschehe im stillen Einverständnis oder gar auf An­weisung der Direktion hin. Wenn die Herren auf ihre Ueber­griffe aufmerksam gemacht werden und die Arbeiter ihnen Be­schwerden in Aussicht stellen, so antworteten einige:" Beschweren Sie sich, wo Sie wollen; hier in meiner Abteilung bin ich Herr!" Erst kürzlich wurde versucht, an Stelle der Achtstundensaicht die neunstündige einzuführen und Ueberstunden machen zu lassen. Besonders böses Blut macht die Einstellung neuer Arbeitskräfte, obwohl noch heute nicht alle Ausgesperrten wieder an ihre alten Bläge gekommen sind. Es ist dies eine direkte Durchbrechung jener Zusage, daß betriebsfremde Arbeiter nicht eher angenommen werden sollten, ehe die Ausgesperrten sämtlich wieder eingestellt A. Maak. Die neue Weltordnung. 144 Seitent. Preis 1,50 Mart. worden seien. Die Direktion scheint mit den Neueinstellungen die Absicht allmählicher Lohnreduktionen zu verbinden. Es wird näm- Verlag A. Maaß in Kolberg .

-

Deutscher

Danksagung.

Metallarbeiter- Verband bie Strangipenden bei der Beerdigung

Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schrauben­dreher

am 14. d. M. verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 18. Januar, nachmittags 2, Uhr, von der Leichenhalle des Krankenhauses am Urban aus nach dem neuen Luisen- Kirchhof in Nigdorf, Her­mannstraße, statt.

Rege Beteiligung erwartet 110/19 Die Ortsverwaltung. Nachruf.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Bandagist

Max Weinitschke

am 3. d. M. in Breslau ver­storben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Ortsverwaltung.

Deutscher Senefelder - Bund.

( Verband der Lithographen und Steindrucker.)

Todes- Anzeige.

Am 15. Januar 1906 verstarb unser Stollege und Mitglied, der Steindruder

Für die herzliche Teilnahme und meines lieben Mannes sage ich allen Barteigenossen, Freunden und Ver­wandten sowie dem Gesangverein Hochstein" meinen tiefgefühlten Dant. Witwe Agnes Glathe nebst Kindern.

57802

Danksagung.

Für die vielen Beweise der Herz­lichsten Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes und Vaters lage ich allen Bekannten sowie dem Beerdigungsverein Berliner Zimmer leute unseren herzlichsten Dank.

Luise Daebel geb. Buchow.

Danksagung.

Allen Freunden und Bekannten so­wie den Mitgliedern des Berliner Schwimmvereins Welle", dem Per fonal der Offizin Schäfer u. Rosen feld und den ehemaligen Schullolleges für die rege Beteiligung bei ber Beerdigung meines unvergeßlichen Sohnes, unseres Bruders

Richard Matzke

fagen wir hiermit unseren besten Dant, 1950b Familie Matzke.

Zentral- Verband

Gust. Heller der Asphalteure, Pappdach­

im Alter von 32 Jahren an Lungenfatarrh.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 18. Januar, nachmittags 32 Uhr, von der Halle des Wilmersdorfer Kirch hofes( Berlinerstraße) aus statt. 286/2 Die Verwaltung.

Verband d. an Holzbearbeitungs­Maschinen beschäftigt. Arbeiter

Berlins und Umgegend.

Den Kollegen zur Nachricht, daß am Sonnabend, den 13. d. Mts., unser Mitglied

Karl Knopf

plöglich verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 17. d. Mts., nach­mittags 3 Uhr, auf dem Pius Kirchhof in Wilhelmsberg statt. Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand.

75/2

Invaliden- Unterstützungskasse d. Steindrucker u. Lithographen.

am

Die Beerdigung des 15. Januar verstorbenen Stein­druckers

Gustav Heller

findet am Donnerstag, 18. Ja­muar, nachmittags 3, Uhr, bon der Leichenhalle des Gemeinde­Kirchhofes Wilmersdorf, Berliner­straße, aus statt. 1952b

Das Komitee.

Bericht des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Biens für Bekannten, dem Verein der Rohrer Allen Verwandten, Freunden und Stönigsegggaffe 10.

decker u. Hülfsarbeiter.

Ortsverwaltung Berlin . Sonntag, den 21. Januar 1906, bormittags 10 Uhr,

im Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15, Saal III:

General- Versammlung.

Tages Ordnung:

1. Jahresbericht.

2. Kassenbericht.

3. Aufnahme nener Mitglieder.

4. Neuwahl des gesamten Borstandes.

5. Berbandsangelegenheiten.

Mitgliedsbuch legitimiert.

285/20

Die Ortsverwaltung, 3. B. A. Kleinschmidt.

Achtung!

Lederarbeiter!

Donnerstag, den 18. Januar, abends 8, Uhr,

im Marienbad , Badstraße 35/36:

Mitglieder- Versammlung.

Tages- Ordnung:

1. Rechte und Pflichten der Fa brif: Ausschüsse und deren Wert. Referent: Genoffe Bauer. 2. Diskussion. 3. Berschiedencs. 19555

Auf Grund des wichtigen Themas ist es Pflicht jedes einzelnen zu er scheinen. Der Vorstand.

Krankenkasse

der

Hutmachergesellen

zu Berlin. ( E. H. Nr. 67.) Montag, den 22. Januar 1906, bei abends 82 Uhr, Dräsel, Neue Friedrichstr. 35:

das Jahr 1904. 170. Seiten. Selbstverlag des Verbandes. Wien VI, und dem Rigdorfer Männerchor" General- Versammlung.

" Die Neue Gesellschaft", Sozialistische Bochenschrift. Heraus- fage meinen besten Dank für die meiner lieben Frau. geber: Dr. Heinrich Braun und Lily Braun . Berlag: Berlin W. 15. Breis rege Beteiligung bei der Beerdigung für das Einzelheit 10 Pi., pro Monat 40 Pf., pro Vierteljahr 1,20 M. Das 3. Heft des 2. Bandes ist soeben erschienen.

57792 Karl Lehmann u. Sohn.

Zages Ordnung: 1. Kaffen und Jahresbericht pro 1905. 2. Bericht vom Kongreß der freien Hülfskaffen. 3. Wahl des Vor­Strankenkontrolleure. 5. Verschiedenes. Die Mitglieder werden ersucht, pünktlich und zahlreich zu erscheinen. 18786 0. Tschoppe.

Prinzentades.

41,

Der Arbeitsmarkt. Halbmonatsschrift der Zentralstelle für Arbeits­marttberichte. Herausgeber Brofeffor Dr. 3. Jastrow. Mr. 8 bes 9. arg. Dr. Simmel, tubes. 4. Wahl der Reviſoren und Berlag G. Reimer, Berlin W. 35.

Spezialarzt für 29/14 Hant- und Harnleiden. 10-2, 5-7. Sonntags 10-12, 2-4