bie Steuerbeputation, die Bläge bis zum Preise von einer Mark zug und schivarzem Schlapphut.
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| Gleich nachdem er das Zimmer hält." Der Biegeleibefizer Mann war wegen Uebertretung dieser von der Steuer auszunehmen. Direktor Dr. Löwenfeld führte gemietet, entnahm er seinem grauen Handkoffer einen größeren Bosten Vorschriften angeklagt worden, weil er die beiden Aushänge nur aus, daß Berlin die einzige deutsche Stadt sei, die für die Zwecke Wäsche, legte dieselbe in die Kommode, dadurch das be- am ordentlichen Zugange zu seiner Ziegelei hatte anbringen lassen. In den Das Landgericht sprach ihn seinerzeit frei, weil es dies als den der dramatischen Kunst kein Geld übrig habe, die vielmehr noch sondere Vertrauen der Zimmervermieterin erweckend. eine Million aus den Erträgnissen der Theater für sich beanspruche. folgenden Tagen verließ der Fremde gegen 9 Uhr vormittags Borschriften des§ 138 genügend erachtete. Das Kammergericht hob Die wenigen Städte, die eine Theaterbetsteuer eingeführt haben, fein Zimmer und kehrte immer gegen Abend zurüd. Gelegentlich dann im verflossenen Sommer das Urteil auf und verwies die Sache damals laffen deren Erträgnisse wieder in anderer Form dem Theater erzählte er, daß er verheiratet gewesen sei, Frau und Tochter wären zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung an das Landgericht zugute kommen, so stelle z. B. die Stadt Frankfurt a. M. ihrer jedoch gestorben. Am Sonnabend, den 13. Januar, ersuchte der zurück, indem es sich dahin aussprach: Die Auffassung des LandTheaterattiengesellschaft nicht nur zwei großartige Theatergebäude, Birt behufs polizeilicher Meldung den Fremden um Angabe seiner gerichts sei irrig. És widerspreche dem§ 138, daß die Aushänge sondern auch noch einen jährlichen Barzuschuß von mehr als Personalien, worauf legterer erwiderte, daß er die Anmeldung selbst am ordentlichen Zugange zur Ziegelei genügen sollten. Finde die 300 000 M. zur Verfügung. Als des pikanten Interesses nicht ent- besorgen wolle. Gleich darauf verließ der p. Franke das Zimmer, Beschäftigung der Jugendlichen wechselnd an verschiedenen oder in verschiedenen Räumen des behrende Neuigkeit erwähnte Direktor Löwenfeld noch, daß die da er einen notwendigen Gang besorgen müsse, kehrte dann zu einer Stellen föniglichen Bühnen, unbeschadet der Rechtsfrage, ob sie tatsächlich Zeit zurück, während der die Wirtsleute vom Hause abwesend waren, Fabrifbetriebes( hier der Ziegelei) statt, dann seien eben zu der geplanten Billetsteuer herangezogen werden könnten, sich und verließ es dann wieder unter Mitnahme seines Handkoffers die genannten Aushänge in jedem der betreffenden bereit erklärt haben sollen, den auf sie entfallenden Steuerfaß zu nebst mitgebrachtem Inhalt sowie eines dem Tapezierermeister ge- Räume und an jeder der betreffenden Arbeitstragen. Die Generalintendang erwarte dagegen von der Stadt, hörigen neuen Ueberziehers, mehrerer Bürsten und einiger Schul- ft ellen anzubringen. Demnächst verurteilte dann das Landgericht den Angeklagten wegen Uebertretung der an daß sie bei dem bevorstehenden Neubau des Opernhauses tornister. nach Kräften zu den Kosten beitragen werde. Oberbürgermeister Kirschner sei übrigens ein eifriger Verfechter der neuen arbeitende Volf. Von dieser Wochenschrift, die in Heften zu je Strichen und in den Maschinenräumen, wo Jugendliche, zum In Freien Stunden." Romane und Erzählungen für das gezogenen Bestimmungen zu einer Geldstrafe von 10 M. Es nahm als festgestellt an, daß in einem Schuppen, an den sogenannten kunstfeindlichen Besteuerung, und es sei erforderlich, in eine 10 Pf. erscheint, liegt der zweite Band des neunten Jahrganges Teil nur gelegentlich, beschäftigt würden, die Aushänge fehlten. energische Propaganda gegen die Steuer einzutreten, da ihre An- nunmehr gebunden vor. Sein Inhalt ist:„ Der Kurier des Zaren ," nahme in der Stadtverordnetenversammlung durchaus nicht außer- Roman von Jules Verne ;" Das Vermächtnis des Bedlars," Herr Mann legte abermals Revision ein. halb des Bereiches der Möglichkeit liege. Demnächst soll eine Roman von Otto Rupius;„ Am Malanger Fiord," Erzählung von gericht verwarf das Rechtsmittel. große öffentliche Versammlung einberufen werden, in der gegen Theodor Mügge und" Wie der Großvater die Großmutter nahm," die Berteuerung der Kunst und der Volksbildung Stellung ge- Erzählung von Hermann Kurz . Daneben bietet ein kleines nommen werden soll. Die sozialdemokratische Fraktion der Stadtverordnetenver- Feuilleton" allerlei kurze unterhaltende und belehrende Notizen. Der reichhaltige Inhalt gediegener Unterhaltungslektüre dieses sammlung hat sich schon gegen dieses Steuerprojekt gewandt als und der bisher erschienenen Bände der Zeitschrift sollte die Parteies auftauchte und wird, als grundsätzliche Gegnerin jeder indirekten Steuer, auch diesen Standpunkt zum Ausdrud bringen, genossen veranlassen, auf selbe zu abonnieren und auch in ihrem Gerade wenn eine diesbezügliche Borlage an die Stadtverordnetenver- Freundes- und Bekanntenkreise Abonnenten zu werben. sammlung gelangt. Daneben aber trägt die Theaterbilletsteuer iebt ist für diese Agitation der richtige Moment, denn in dem so sehr den Charakter der Krähwinkelei an der Stirn, daß man sich ersten Heft des soeben beginnenden zehnten Jahrganges ist ein wundern muß, daß es in Berlin noch Leute gibt, die ein der Roman:" Der verlorene Sohn", enthalten, der zweifellos in den Kreisen der Arbeiterschaft viel Anklang finden wird. artiges Steuerprojekt gutheißen können.
Die Post an Kaisers Geburtstag. Bei den Postanstalten im Bezirke der Oberpoftdirektion Berlin werden am 27. Januar, dem Geburtstage des Kaisers, die Schalter auch nachmittags in der Zeit von 5 bis 7 1hr geöffnet sein. Die Zweigstellen, die Sonntags für den Verkehr mit dem Bublifum nicht geöffnet werden, bleiben auch am 27. geschlossen. Vormittags sind die größeren Bostämter von 8-9, mittags von 12-1 Uhr geöffnet. Die Briefbestellung findet am 27. Januar ztveimal vormittags statt. Pakete und Geld werden einmal bestellt.
Das Märkische Provinzial- Museum ist zurzeit bis zur Wiedereröffnung im neuen Gebäude für die öffentliche Besichtigung geschlossen; dagegen bleibt der Geschäftsverkehr in den provisorischen Räumen, Zimmerstr. 90, im Gange.
Die Bibliotheken gewerkschaftlicher und politscher Verbände machen wir auf die bisher erschienenen Bände besonders aufmerksam, dieselben bieten den Mitgliedern gern gelesene Romane, Erzählungen und sonstige Unterhaltung.
Jeder Band kostet gebunden in Halbfranz 4 M., in Leinen 3,50 M. In Wochenheften abonniert kostet jedes Heft 10 Pf. Bestellungen auf die Bände sowohl als auch auf die wöchentlichen Lieferungen nimmt jede Parteibuchhandlung, in Berlin auch alle Parteispeditionen und Zeitungsspediteure entgegen.
Vermischtes.
Das Rammer
Eine verkrachte Ordnungsstüte. Unter dieser Spitzmarke melde
ten wir kürzlich, daß über das Vermögen des früheren Gesandten Freiherrn von Cramm- Burgdorf der Konkurs verhängt ist. Zu dieser Affär. geht dem„ Berl. Tagebl." aus Hamburg folgende Zuschrift zu:
Bur
" Im Sommer 1905 faufte der Baron von Cramm- Burgdorf ben dem auf sehr schwachen Füßen stehenden Bauunternehmer Sch. in Hamburg vierzehn unfertige Etagenhäuser zunt Preise von einer Million und vierhunderttausend Mart. Die Häuser liegen in Hamburg- Eimsbüttel an der Methfesselstraße, Grundstraße und Voigtstraße. Die an diesen Bauten beschäftigten Hands werker und Lieferanten waren nicht wenig erfreut, daß die Häuser aus den Händen des schwachen Besizers in die des angesehenen Herrn v. Gramm gerieten, und arbeiteten mit doppelten Kräften. Um so mehr fielen sie aus allen Himmeln, als sie von dem plötzlich eingetretenen Konkurs des Herrn Kenntnis erhielten. Illustration dieses merkwürdigen Häuserantaufes diene, daß der Wert der genannten vierzehr Grundstüde, wenn sie in allen Teilen ,, Die Bedeutung des Eauerstoffes für Technik und Wissenschaft" feriiggestellt sind, was heute noch, nicht annähernd der Fall ist, im wird Herr Dr. Saubermann am 155. Beobachtungsabend des allerhöchsten Fall 950 000 Mart beträgt." In die Sache ist auch eine Baronin von Königs. Vereins von Freunden der Treptow - Sternwarte am Mittwoch, den 17. Januar 1906, abends 8½ Uhr, in warter in Hannover verwickelt, die beschuldigt wird, Wechsel auf einem Vortrag, der durch zahlreiche Experimente unterstützt den Namen des Herrn von Cramm- Burgdorf gefälscht zu haben. wird, behandeln. Zur Vorlegung gelangen einige alte Supfer- Mit ihr wird sich die Staatsanwaltschaft in Hannover beschäftigen. An den Vorbereitungen zur filbernen Hochzeit des Kaiserpaares in der Drucker ist i che, welche Herr Model dem Astronomischen Museum leber lettere Angelegenheit wird berichtet: wird bereits mit Hochdruck gearbeitet und zwar Sie stellen Alexander von Huntals Geschenk überwiesen hat. " Die Verhandlungen gegen die Baronin von Königswarter und Freiherrn von Cramm Bürenstein, wo zu Nuz und Frommen aller Patrioten ein Gruppen boldt, J. S. Bailly, Maximilian Hell und J. Bernouillo dar. gegen letteren ist voraussichtlich eine bild der kaiserlichen Familie hergestellt wird. Um dieſe frendige mit dem großen Fernrohr wird vor und nach dem Vortrag Anklage nicht zu erheben, er wird wohl nur als Zeuge in dem leberraschung der gesamten patriotischen Welt auch rechtzeitig unter- Mit werden, wie uns unser Hannoverscher Jupiter beobachtet. Prozeß auftreten breiten zu können, sind jetzt in dem genannten Betriebe Ueberstunden Korrespondent schreibt, vor der Straffammer zu Hannover stattan der Tagesordnung. Für die eifrige Tätigkeit seiner Zeute wird finden. Vorläufig sind die Untersuchungen noch nicht beendet. Noch Hoffentlich Herr Bürenstein den Lohn in Gestalt einer hübschen liegen die Sachen bei der Staatsanwaltschaft, auch ist noch gar nicht Deforation im Knopfloch erhalten. bestimmt, welche Anklage der Untersuchungsrichter aus dem Aftenmaterial fonstruieren wird. Die Höhe der Summe der ausge stellten Wechsel ist noch nicht genau festgestellt. Wie die Verhältnisse liegen, wird das Gericht unstreitig gegen einige der Geldgeber und Vermittler vorgehen, denn Wucherzinsen sind von der Baronin wiederholt gezahlt worden."
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Ein geriebener Schwindler. Auf das Mitleid seiner Mits menschen hat ein Gauner spekuliert, welcher seit längerer Zeit die Bewohner der westlichen Vororte gebrandschabt hat. Er gab an, ein Fuhrunternehmer Schuhrig aus Potsdam zu sein und beHauptete unter Tränen, daß ihm durch Roß seine sämtlichen 16 Pferde verloren gegangen seien und daß er jetzt völlig mittellos und verarmt dastehe. Außerdem habe er schwere Schicksalsschläge in der Familie gehabt. Der Schivindler verstand es stets, seine Leidensgeschichte so glaubwürdig und rührend darzustellen, daß der Erfolg, namhafte Geldunterstützungen, niemals ausblieb. Gestern ereilte den Pseudo- Schuhrig jedoch das Schicksal. Als er in einem feinen Restaurant des Westens ein splendites Diner einnahm, wurde er von einem Polizeibeamten erkannt und vom Tisch weg verhaftet. Auf dem Polizeibureau entpuppte sich der Schwindler als der 32jährige Gelegenheitsarbeiter" Otto Meier aus Friedenau .
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Aus der besten der Welten. Wegen Arbeitslosigkeit in den Tod gegangen ist gestern abend der Bauarbeiter Robert Bodamer aus get Zinienstraße 201a. B. war schon seit langer Zeit ohne Beschäftigung gewesen, und trotz aller Bemühungen wollte es ihm nicht gelingen, wieder Arbeit zu erhalten, um für sich und seine Familie das tägliche Brot verdienen zu können. In der Verzweiflung beging B. Selbstmord. Er erhängte sich in seinem Schlafzimmer. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt und in das Schauhaus eingeliefert.
Automobilomnibus- Verbindung zwischen Berlin und Friedenau . Die Verkehrsprojekte, welche Verbindungen zwischen Berlin und den Vororten durch den Automobilomnibus herbeiführen wollen, häufen sich jetzt immer mehr. Das letzte derartige Projekt beabsichtigt eine Autoomnibus- Verbindung zwischen Friedenau , Schöneberg und Berlin . Ein Unternehme ist bereits mit den maßgebenden Stellen in Unterhandlungen getreten. Es ist geplant, die Automobilomnibuslinie aud, während der Nachtstunden aufrecht zu erhalten.
Zwei Opfer der Bootskatastrophe auf dem Seddinsee sind am gestrigen Tage durch absuchende Fischer geborgen worden. Es sind dies die Leichen des Kaufmanns Radtke, Friedrichstr. 250, und des Radtke war noch mit dem Buchhalters Neumann, Arndtstr. 39. vollständig durchweichten Militärmantel bekleidet. Neumann, der ein Rudertrikot trug. war am Sonntagnachmittag vom Ufer aus beobachtet worden, als er, mit den Wellen kämpfend, fich vergeblich an das Boot anklammerte und schließlich in die Tiefe sant.
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Gäste haben Zutritt.
Gerichts- Zeitung.
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Wilddrauflosfahrer. Daß der üble Nuf der Schlächterfuhrtverke nicht ganz zu inrecht besteht, ergab wieder einmal eine Verhandlung, welche gestern vor der 4. Strafkammer des Landgerichts I stattfand. Wegen fahrläffiger Tötung war der Schlächtermeister Richard HolzEines Tages im November v. J. unternahm famm angeklagt. Ermordet wurde acht Tage nach der Hochzeit in Neubielar die in der Dresdenerstraße wohnhafte 77jährige Witwe Selig einen fleinen Spaziergang. Als die Greifin den Straßendamm kreuzen in Schlesier der 52 jährige Produktenhändler Lichey von seiner un fünf Jahre jüngeren Ehefrau. Ueber diese Tat werden folgende vollte, bemerkte sie nicht, daß ein Schlächterfuhrwerk in dem üblichen unsinnigen Tempo von rechts fich näherte. Sie jetzte ihren Weg Einzelheiten gemeldet: 2. lernte vor einiger Zeit durch eine Annonce ruhig fort. Der Führer des Schlächterfuhrwerts, der jezige An- die Privattrankenpflegerin Schmidt aus Kattowiz kennen, die sich geklagte, mäßigte trotzdem nicht feine Fahrgeschwindigkeit, sondern fuhr dert eines guten Leumunds erfreute und sich trok eines schweren brauf los, als ob der Straßendamm lediglich für ihn vorhanden sei. förperlichen Leidens ihres Bräutigans, infolgedessen dieser eine Als ihn Passanten durch Rufe aufmerksam machten, verlor der künstliche Nase tragen mußte, entschloß, mit ihm die Ehe einzugehen. Angeklagte noch die Geistesgegenwart und fuhr nunmehr direkt auf Die Hochzeit des Paares fand am 6. d. M. statt; kurz vor der die Greifin zu. Beide Räder des schwerbeladenen Fuhriverts gingen Trauung war notariell festgelegt worden, daß die zukünftige Frau 2., über die Unglückliche hinweg, die schließlich besinnungslos von im Falle der Mann vor ihr stürbe, außer einer Barsumme von Passanten aufgehoben und in einer Droschke nach dem Krankenhaus 3000 Mark die Nuznießung von 10 000 Marf erhalten solle. Als am Urban geschafft wurde. Hier verstarb Frau S. nach kurzer Zeit fürzlich der in Frankenstein wohnende Sohn des L. zur Besuch des an den Folgen der schweren inneren Verlegungen. Vor Gericht Vaters in Neubielau eintraf, fand er diesen leblos im Bette vor. behauptete der Angeklagte, keinerlei Schuld an dem allerdings höchst Ein sofort herbeigerufener Arzt konstatierte, daß der Toi bereits bebauerlichen Tode der Frau S. zu haben, diese sei ihm direkt in vor einiger Zeit eingetreten sei, als mutmaßliche Todesursache wurde den Wagen hineingelaufen. Die Beweisaufnahme ergab indessen, Erdrosselung festgestellt, da am Halse de. Leicht Drudſtellen vordaß H. in unglaublich fahrlässiger Weise gehandelt hatte. Der handen waren. Anscheinend ist 2. während des Schlafes überfallen Gerichtshof hielt aus diesem Grunde eine empfindliche Strafe für und erwürgt worden; dod, deutete die Lage des Toten auf einen angebracht und erkannte auf drei Monate Gefängnis. erbitterten Kampf hin. Die Frau des Ermordeten war inzwischen
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alte
Rotwild
Ein Kaffierer für Aerzte. Wegen Körperberlegung ist aus dem Hause verschwunden, nachdem sie einige Photographien von am 15. Februar vom Landgericht Köln der Kaffierer Gerhard sich vernichtet hatte. Sie wurde in Myslowit verhaftet und hat bei Bläser zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er war der ersten Vernehmung eingestanden, ihren Mann ermordet zu haben. sassierer des Aerztevereins zu Köln und kam zu Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen dem Zeitungsverleger R., um eine Arztrechnung einzukaffieren. R. erklärte, er habe schon bezahlt und komplimentierte den Angeklagten Markthallen- Direktion. Rindfleisch Ia 62-65 pr. 100 Pfund, Ila 54-60, hinaus. Das ging nicht ohne Wortwechsel ab. Draußen schimpfte IIIa 48-52, IVa 40-46. Salbfleisch Ia 82-90, IIa 70-80, IIIa 56-69, der Angeklagte. R. trat vor die Tür und erhielt dann vom An- Sammelfleisch Ia 65-75, IIa 56-64. Schweinefleisch 68-75. geflagten einen Messerstich, dessen Heilung drei Wochen in An- Bjund 0,40-0,50 Pf. Hafen Stüd 3,00-3,40, mittel 2,00-2,80. Staninchen Die Revision des Angeklagten wurde am Mon- Shid 0,90-0,95. Hühner pro Stüd, alte 1,50-2,30, junge Ta 0,70-0,90, spruch nahm. do. IIa 0,00-0,00. Tauben, junge 0,55-0,60, 0,50. Enten junge 2,00-2,30. Ganje Ia 0,00-0,00, IIa 0,00-0,00, russische tag vom Reichsgericht verworfen. 0,40-0,55 M. Schellfische 19-26., Flunder 16-22 M. pro 100 Pid. echte 112-120 M. Schleie unfortiert 104-108 M. Male, groß 00-00, mittel 102-103, flein 0,00 M., Blögen 34-37 M., Karpfen uns. 0,00 M., Lachs 1,56 M. 100 Pfund Ia 114-117, IIa 110-114, IIIa 105-110, abfallende Schottische Voltheringe( gefalzen) 40-44 M. Gier, Schock 5,00. Butter pro Kartoffeln pr. 100 Bid. rote 2,00-2,20, Rolen 0,00-0,00, 00-00 blaue 0,00-0,00, runde weiße 1,80-2,00. Wirsingkohl pr. Schoc 7,00-12,00, Weißfohl pr. 100 Pfd., 2,50-3,25 Roffohl pr. Schock 6,00-10,00, holl. 14-17 M. Sauve Gurken, Schod 2,00 M., Pfeffergurten 2,00 M. Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.
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Eigentümliche ländliche Sitten. Wegen Körperverlegung wurden am 30. September v. J. vom Landgerichte Bonn ein gewisser zu vier Monaten, der Schuhmachermeister Theodor Post Wischerath, der Steinbrucharbeiter Heinrich Dick und der Pferdefnecht Michael Eichbach zu je zwei Monaten Gefängnis verurteilt. In dem Dorfe, in welchem die Angeklagten wohnen, besteht die Sitte, daß im Mai ein junges Mädchen versteigert wird. Neber einen Selbstmord einer Frau eines im Westen Berlins Derjenige Bursche, dem sie zufällt, muß sie im Mai dreimal beEin gewisser 2. aus einem sehr bekannten Baumeisters teilten wir vorige Woche nach der suchen und etwas zum besten geben. vorigen Jahre die Apollonia H. erWelt am Montag" mit, daß das Motiv zu diesem Schritt darin zu Nachbarorte hatte Ivar aber anscheinend seinen Verpflichtungen nicht fuchen sei, daß ihr pervers veranlagter Ehemann die Frau infolge steigert, Die Angeflagten unternahmen es daher Perlebergerstr. 10. Rein. E. R.Eine Klage hätte leider feine seiner Neigungen derart gequält habe, daß sie das Opfer derselben voll nachgekommen. des Das Ende Aussicht auf Erfolg. Mai, ihn zu bestrafen. 24 W. Der Mietsstempel für Mieten von mehr geworden sei. Gestern nun berichtigt sich, die Welt am Montag" am Abend Post hatte als 500 bis 1000. beträgt eine Mart. G. 7. 8. 1. Pas tam ausdahin, daß die letztere Behauptung nicht aufrecht zu erhalten sei, vom Liede war, daß W. gründlich verhauen wurde. sie habe sich vom Gegenteil überzeugt. Wir nehmen auch hiervon sich bei dem Urteile beruhigt, die übrigen hatten Revision ein- nahmsweise gewährt werden. 2. Nur die militärische Prüfungskommission O. 2. 3ft auch mündlich nichts vereinbart, fo läuft der 666 Charlton. 1. Die Revision in Notiz und bemerken, daß, wie uns noch berichtet wird, das Motiv gelegt. Das Reichsgericht hielt die Gemeinschaftlichkeit nicht wäre zuständig. zu dem bedauerlichen Schritt in schweren Erkrankungen in der für genügend festgestellt und hob am Montag das Urteil im vollen Bertrag am 1. Oftober 1906 ab. 2. Kautsky und Schoenlant: Erläuterungen des Erfurter Programms. Familie zu suchen sei, und angenommen werden muß, daß die Frau Umfange auf, also auch soweit es Post betrifft, weil die Aufhebung Zivilsachen ist innerhalb eines Monats durch einen Anwalt einzulegen. eines Urteils aus materiellen Gründen für alle Angeklagten er-.. 75. 1. Die Policen find verschiedenartig. 2. und 3. Da der Ver infolge der Aufregunger in geistiger Umnachtung gehandelt habe. können Sie leider mit Aussicht auf Er2. Zurmstr. 1. Berufung In das Kaffenlokal der Ortstrankenkasse der Maler, Spandauer - folgen muß, wenn der Verurteilung dieselbe Straftat zugrunde liegt. frag der allgemein hier übliche ist, Mangelnder Schuh in Ziegeleien. Die Klagen über mangelnden folg nichts machen. 4. Uns nicht bekannt. straße 5, wurde in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend ein Schuß in Biegeleien sind außerordentlich zahlreich. Die Umgehung gegen ein Strajurteil ist innerhalb einer Woche nach der Verkündung einzulegen. Die Zustellung erfolgt später. 2. Weifden Sie sich an den VerEinbruch verübt. Die Einbrecher nahmen ihren Weg durch einen der wenigen Schuhvorschriften wird durch die Annahme, die Ziegelei band. 3. Sie müssen laden. Beispiel finden Sie in dem in den öffentfleinen Fensterflügelt des ziemlich hohen Parterre von der Straße sei nur ein landwirtschaftlicher Nebenbetrieb, außerordentlich er- lichen Bibliotheken ausliegenden Arbeiterrecht. aus, um in das Zimmer zu gelangen, in dem das Geldspind stand. leichtert. Es wird unter dieser Annahme häufig die Beschäftigung D. R. 100. Der Verein als solcher tann nicht flagen, wohl aber der Erbschaft. Können Sie sich nicht gütlich außergerichtlich Dieses wurde angebohrt beztv. mit Gewalt erbrochen. Erbentet haben die Spitzbuben 3618,90 m. Das Geld war bereits in Rollen ausländischer Arbeiter durchgesetzt. Diese Umgebung der Staffierer. O. 11. Der Beschäftigungsort ist maßgebend, falls bei der Deutschen Bank eingewechselt worden, um am Sonnabend erlassenen Vorschriften ist wiederholt im Reichstage beklagt worden. Mit einigen, so kann jeder Erbe erft an das Amtsgericht, dann an das Prozci an tranke Mitglieder ausgezahlt zu werden. Außerdem haben die welcher Hartnäckigkeit selbst gegen fleine Schutzvorschriften große gericht fich wenden. Köstner. Uns ist kein Anwalt dort bekannt. Friedrichsberg. 1. Den Einbrecher eine Kaffette mitgenommen, in welcher sich Depotscheine Ziegeleibefizer sich wenden, zeigt ein am Montag vor dem Kammer- nicht das uns nicht bekannte Ortsstatut etwas anderes vorschreibt. der Seehandlung, einer des Gewerkskrantenvereins, die Police der gericht abgeschloffener Prozeß gegen den Ziegeleibejizer Bertrag tönnen beide Teile jederzeit lösen. 2. Bersicherungspflicht liegt nicht Nonnendamm 87. Ja. 100. A. B. Der Antrag auf jogenannten Feuerversicherungsanstalt, die Police der Versicherungsanstalt gegen Mann in Herzfelde ( Mark Brandenburg, Kreis Niederbarnim). bor. 3. Ja, wenn es erforderlich ift.- Paragraph 138 der Gewerbeordnung bestimmt unter anderm: D. R. 100. Ja, 1893. S. S. in S. Die Einbruch, Mietskontrakte usw. befanden, Sachen, die für die In jeder Fabrik hat der Arbeitgeber dafür zu sorgen, daß in den Ehrenfold ist an das Polizeipräsidium zu richten. Diebe vollständig wertlos find. Fabrikräumen, in welchen jugendliche Arbeiter beschäftigt werden, an Stlage ist aussichtslos, zumal fie spätestens am 8. Januar anhängig zu F. B. H. Ja, im einzelnen entscheidet das Statut. Die Anmeldung bei der Ortsfrankenkasse ist erforderlich. Ein Schlafstellenschwindler, angeblich namens Franke, ham- einer in die Augen fallende Stelle ein Verzeichnis der jugendlichen machen war. Statklub Schneider. 1. Reiner. 2. a) Lebenslänglich. b) Sa. burgischen Dialekt sprechend, scheint gegenwärtig eine Gastrolle in Arbeiter unter Angabe ihrer Arbeitstage, sowie des Beginns und 2.49. Berlin zu geben. Mittwoch gegen 5 Uhr nachmittags tam zu einem Endes ihrer Arbeitszeit und der Pausen ausgehängt ist. Ebenso hat 3. Urteile lauten nu dann so, wenn mehrere Straftaten vorliegen. Tapezierermeister am Luifen- üfer ein etwa 42-44 Jahre alter, er dafür zu sorgen, daß in den bezeichneten Räumen eine Tafel ausWetter- Prognose für Mittwoch, den 17. Januar 1906. mittelgroßer Herr mit schmalem Gesicht, dunklem, start ergrautem gehängt ist, welche in der von der Zentralbehörde zu bestimmenden Faffung Mild und zeitweise heiter, aber veränderlich mit leichten Regenfällen Haar und dunkelblondem Schnurrbart und mietete ein Zimmer. und in deutlicher Schrift einen Auszug aus den Bestimmungen über Seine Kleidung bestand aus einem dunklen Ueberzieher, dunklem An- die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern ent- und lebhaften südwestlichen Winden. Berantwortlicher Redakteur: Haus Weber, Berlin , Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glede, Berlin . Drud u. Merlag: Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW
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H., Wichertstr. Rein.
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Gustav