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welche ihre Arbeitszeit einer Besseren Sache hätten widmen können. I schmuudes boten die Bäume aber dem Drtane weniger Angriffsflächen| Grundlage der Anflage Bildete eine von dem ersten Angeklagten Ja, warum wirft man nicht, wie sich das gehört, anonyme Schreiben und konnten deshalb nicht so leicht geknickt werden. Wenig veranlaßte wüste Szene, die sich in der Nacht zum 2. Februar 1905 einfach in den Papierkorb. Lorbeeren hat die Steuerbehörde bei beneidenswert war die Lage veier Bäuerlein, die bei Tagesstraße abspielte. Die Auflage vertrat Staatsanwalt Schreiber, in der Restauration des Gastwirts Joseph Koperski in der Müller­derartigen Fällen, die leider nicht vereinzelt dastehen, noch nicht ge­anbruch mit beladenen Strohwagen sich sich auf dem Wege die Berteidigung führte Rechtsanwalt Dr. Schwindt, den Neben­erntet; und wird auch keine ernten! zwischen Tempelhof und Berlin befanden. Eine Zeit lang fläger Koperski vertrat Rechtsanwalt Dr. Karl Liebknecht. hielten die Gefährte die Windstöße aus, obgleich sie Herr Kopersti, ein alter Kriegsveteran, dessen Brust Kriegs­Sozialdemokratischer Wahlverein Drewit. In der letzten Sizung ganz bedenklich schwankten. Plötzlich wurden sie zu gleicher Zeit von denkmünzen und andere Ehrenzeichen zieren, hatte am 1. Fe­machte der Vorsitzende zunächst Mitteilungen geschäftlicher Art und einer Windwelle förmlich emporgehoben und umgekippt. Es war bruar gegen 12 Uhr nachts noch etwa zehn Gäste in seinem von dem Stattfinden der Protestversammlungen am 21. Januar 1906 feine leichte Aufgabe, bei dem herrschenden Sturm die Wagen wieder Lokale. Er erklärte diesen, daß derjenige, der noch ein Glas Bier mit dem Hinweise, für regen Massenbefuch zu agitieren. Den neu zu beladen. Erst in den Nachmittagsstunden langten sie nach haben wolle, dies sofort sich geben lassen solle, da es nach zwölf Kaffenbericht gab Genosse Hinze. Abgeliefert an den Zentral- vielen Fährnissen in Berlin an.- Ein ähnlicher Vorgang spielte sich Uhr nichts mehr gebe, sondern um 12 Uhr Feierabend sei. Nach der wahlverein ist der Betrag von 14 M. 14 Pf., der Bestand am übereinstimmenden Bekundung der Gäste des Koperski, hat letterer, Drte beträgt 6 M. 56 Pf. Den Bericht von der General- in der Mohrenstraße ab, wo ein mit Brettern und Türen be- nachdem er Feierabend geboten, sich auf furze Zeit entfernt, um aus­versammlung gab Genosse Arendt. Als Kandidat zu den bevor- ladener Wagen vom Sturme umgeworfen wurde. zutreten. Unmittelbar darauf kam der Schußmann Rosenau in das stehenden Gemeindewahlen wurde Genosse Arendt aufgestellt. Zu Bellevuestraße 13 wurde ein starker Baum entwurzelt und Bokal, erkundigte sich nach dem Wirte und als dieser erschien, fragte Bezirksführern wurden die Genossen Müller und Engel gewählt. quer über die Straße geworfen. er ihn, wie lange er Konzession habe. Auf die Antwort bis 12 Uhr", Als Mitglied der Lokalkommission wurde der Genosse Paul Side Auch aus den Vororten werden Sturmschäden gemeldet. sagte der Beamte: es ist ja aber schon 12 Uhr vorüber", worauf bestimmt. Unter Verschiedenes wurde beschlossen, zwei Genossen So wurde in Schönerlinde das Dach einer Scheune vollständig ab- Koperski erwiderte, daß er ja auch bereits Feierabend geboten einem zu zu streichen. Der Genosse Coburg gab als Lokalkommissionsmitglied gehoben und eine Strecke in's Feld getragen. In Schöneberg deckte habe. Wortwechsel, wobei Rosenau einen Bericht von den Lokalkontrollen, die er vorgenommen hat. der Sturm das Kuppeldach eines Neubaues ab. Dort wurde auch nach übereinstimmender Aussage der Augen- und Ohren­gesagt haben soll: Ich habe Sie schon Der Bericht legte Zeugnis dafür ab, daß ein Teil der hiesigen Ar­beiterbevölkerung leider noch nicht begreifen fann, daß gesperrte ein Bahnwärterhäuschen an der elektrischen Vorortbahnstrecke total lange auf der Rübe, Sie frecher Patron, ich werde Lokale zu meiden sind; es ist dies um so bedauerlicher, weil hier zerstört. Ihnen die Wurst schon anschneiden!" Er soll ferner so­ein Verkehrslokal vorhanden ist. fort erklärt haben, daß er das Lokal säubern müsse und obgleich Koperski einwarf, daß er in seinem Lokale selbst Polizei sei, soll er Ober- Schöneweide. auch gleich ans Werk gegangen sein. Auf den auf die Straße hinaustönenden Lärm kam der Angeklagte Schlenski in das Lokal und sah nach der Uhr. Einer der Gäste bat den Herrn Wacht­meister", ihn doch keinen kleinen Rest Bier austrinken zu lassen, worauf der Schutzmann Rosenau ihm sagte:" Machen Sie mit dem Dred, was Sie wollen!" Herr Koperski rief seiner Frau In Schöneberg wurde durch die Gewalt des Unwetters eine zu, daß die Zeugen aufgeschrieben werden sollen, und da soll der Bautatastrophe hervorgerufen, bei welcher drei Schutzmann Schlensti gefagt haben:" Ach was, Zeugen! Uns Personen verunglückten. Auf dem Grundstück Thorwaldsen wird vor Gericht geglaubt und das genügt! straße 8 wird zurzeit ein Neubau errichtet, welcher bis zur ersten Rosenau erhielt dann noch Sulfurs von einem von der Straße Gtage gediehen ist. Gestern in der Mittagsstunde stürzte plöglich herbeieilenden Schuhmann Borchardt, der, wie festgestellt worden, unter lautem Poltern die Giebelwand ein, und zwei Arbeiter noch in derselben Nacht wahnsinnig geworden ist sowie der Bauunternehmer wurden unter den Trümmern und in eine Frrenanstalt gebracht werden mußte. Der An­begraben. Der letztere, Namen Wilhelm Tempelhof, getlagte Rosenau erklärte in einem gegebenen Augenblid: Na,

Die Veranstaltung der Frau Wallotte, die in Wilhelminenhof stattfand, hatte sich zahlreichen Besuches der hiesigen Arbeiterschaft zu erfreuen und wurde beifällig aufgenommen.

Berliner Nachrichten.

Ein dreiſter Einbruchsdiebstahl ist in der letzten Nacht in dem Herrengarderobengeschäft von Matthes in der Mainzerstraße 13 ver­übt worden. Nachdem sich die Täter Eingang in das Geschäft ver­schafft hatten, stahlen sie dort einen Posten Kleidungsstüde, haupt­fächlich Herrenhofen, und da es ihnen nicht möglich war, ihre Beute davonzutragen, luden sie dieselbe einfach auf einen in dem Hof stehenden Handwagen und entfernten sich unbemerkt. Weder von dem Wagen noch von den Einbrechern selbst konnte man bisher eine Spur finden.

In der Leipzigerstraße schwer verunglückt ist gestern abend der 26 jährige Buchhalter Frizz Schul, Schiffbauerdamm 37 wohnhaft. Der junge Mann wollte einem Straßenbahnwagen ausweichen, stieß Dabei gegen eine Droschte und wurde auf das Straßenpflaster ge­schleudert. Sch. schlug so unglücklich mit dem Kopf gegen die Bord­schtvelle, daß ihm der Schädel gebrochen wurde. Er kam nach der Rettungswache in der Mauerstraße, und nachdem ihm dort die erste Hülfe zuteil geworden, nach der Charité, wo er fast hoffnungslos daniederliegt.

Von einem Geldschrank zermalmt. Ein entsetzliches Unglück hat sich in der Arnheimschen Geldschrankfabrik in der Badstraße zu­getragen. Mehrere Arbeiter, welche mit dem Transport eines Geld­schranfes beschäftigt waren, hatten einen in dem Arbeitsraum stehenden kleinen Schemel nicht beachtet. Ueber diesen stürzte nun der rückwärts schreitende Arbeiter Meher aus Schönholz, ein 48 jähri­ger, sehr starker Mann. Sein Nebenmann verlor dadurch ebenfalls Die Gewalt über den viele Zentner wiegenden eisernen Schrank, so daß dieser dem M. auf den Leib stürzte. M. wurde sofort nach dem Krankenhaus Bethanien gebracht, wo er bald nach der Ankunft verstarb.

In Wilmersdorf stürzte vormittag bei einem Neubau in der Weimarischen Straße der Fahrstuhl, der zum Befördern des Bau­materials benutzt wird, um. Die Arbeiter hatten infolge des Sturmes die Arbeit schon eingestellt und kaum war der letzte Mann weg, fippte der Fahrstuhl. Einige Minuten früher und gegen zehn Arbeiter hätten schwer verunglücken können. Auch auf einigen anderen Bauten in Wilmersdorf sollen solche Fahrstühle durch den Sturm umgeblasen worden sein.

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Eine neue Omnibuslinie. Die Eröffnung der neuen Omnibus­Tinie 32, Rosenthaler Tor- Schlesisches Tor, ist jetzt endgültig auf Montag, den 29. Januar, festgesetzt worden. Der Weg der neuen Linie ist ferner inzwischen' folgendermaßen bestimmt worden: Rosen­thaler Tor, Lothringerstraße, Prenzlauerstraße, Linienstraße, Goll­newstraße, Weberstraße, Große Frankfurterstraße, Andreasstraße, Schillingsbrücke, Mariannenufer, Köpenickerstraße bis zum Schleilhelmstraße 14 zu Friedenau wohnhaft, hatte einen doppelten dann wollen wir' mal die Bude leer machen!" und. fomplizierten Unterschenkelbruch davongetragen. Der 40jährige nun ging eine wüste Szene los. Die Gäste wurden sofort forsch fischen Tor. Die Haltestelle am Rosenthaler Tor befindet sich an der Ecke der Lothringerstraße, die am Schlesischen Tor an der Ecke Bauarbeiter Adolf Eisenblätter aus der Cranachstr. 60 zu Schöne angefaßt und flogen, wie sie gestern aussagten, zur Tür hinaus. der Oppelnerstraße. Die Teilstrecken zu fünf Pfennig sind jetzt berg war am schwersten verunglückt. Er wurde mit einem Schädel- Ein 30jähriger Schornsteinfeger wollte sich eben entfernen und war folgendermaßen abgegrenzt: Rosenthaler Tor( Ecke Lothringerstraße) bruch und schweren inneren Verlegungen davongetragen. Leichtere schon in der Tür, als er von hinten gepact und auf bis Weberstraße( Ecke Landsbergerstraße), Lothringerstraße( Ede Berlegungen hatte der Arbeiter Neumann aus Wilmersdorf erlitten. Die Straße geworfen wurde, so daß er liegen Schönhauser Allee ) bis Große Frankfurterstraße( Ecke Weberstraße), Nachdem den beiden Schwerverwundeten an Ort und Stelle von blieb. Gleich darauf fiel auf ihn ein im Lofale anwesender Gollnowstraße( Ede Neue Königstraße) bis Andreasstraße( Ede einem hinzugerufenen Arzt Notverbände angelegt worden, wurden Sprottenhändler, der seine Expedition ins Freie sehr anschaulich Breslauerstraße), Weberstraße( Ecke Landsbergerstraße) bis Köpe- fie in einem Krankenwagen in das Elisabeth- Krankenhaus übergeführt. beschrieb: Ich fiel plößlich zur Tür hinaus und niderstraße( Ede Mariannenufer), Große Frankfurterstraße( Ede Begen des gefahrvollen Sturmes wurden vorläufig die Arbeiten auf auf den draußen liegenden Schornsteinfeger dem Bau eingestellt. Auf einem Neubau in der Litthauerstraße hinauf. Meine fünf Kisten mit Sprotten lagen Weberstraße) bis Köpenickerstraße( Ecke Eisenbahnstraße), Andreas­straße( Ede Breslauerstraße) bis Schlesisches Tor( Ece Oppelner- wurde der Zimmermann Gustav Nitchke, Petersburgerstr. 46 wohn- auf dem Damm. Das ging so schnell, wie' ne straße). Der Betrieb beginnt werktags morgens am Rosenthaler haft, vom Dach heruntergeweht und lebensgefähr Maschine, ich lag draußen, die Sprotten auf der Tor 7,01, am Schlesischen Tor 6,15. Der letzte Wagen geht 10,15 lich verlegt. N. war mit dem Verlegen von Ballen beschäftigt, Erde, mein Palet war zerfest, meine Müge war vom Norden, 9,29 vom Osten. Sonntags beginnt der Betrieb am und als er am Rande des Daches stand, erfaßte ihn plötzlich ein weg und ich konnte als Nachbar in bloßem Kopf Schlesischen Tor um 7,00, im Norden 7,46. Der letzte Wagen geht Windstoß und warf ihn in die Tiefe hinab. Arbeitskollegen brachten nach Hause gehen. Das war' ne richtige Landschaft den Verunglückten nach der in Unfallstation XVII der und wenn ich Maler gewesen wäre, hätte ich das von dort 11,00, vom Schlesischen Tor 10,14. Warschauerstraße, wo bei ihm ein schwerer Beckenbruch, innere schöne Bild aufgenommen." Mit diesen Angaben stimmten Verletzungen und Kontufionen am Kopf und am Arm festgestellt die der übrigen Belastungszeugen überein, die be­wurden. N. Kam in das Krankenhaus Am Friedrichshain . In fundeten, daß sie von Rosenau gewaltsam hinausgedrängt Köpenick hat der Orkan die städtische Badeanstalt an der worden und draußen über die anderen gefallen feien, so daß Dbripree vernichtet. Mächtige Wellen schlugen an die An- ein großer Knäuel entstanden sei. As die Gäste draußen waren, stalt heran und lösten eine Planke nach der anderen. Ein großer ist Rosenau mit dem Schuhmann Borchardt nochmals in das Lokal Teil der Badeanstalt ist vollständig weggeschwemmt worden. Auf gegangen und schleuderte Koperski durch einen wuchtigen Stoß vor die dem Müggelsee tenterten 4 Ruderboote. Trotz des Brust gegen das Klavier, weil dieser seine Nummer wissen wollte. gewaltigen Wellenganges, welcher infolge des Sturmes auf dem See Kopersti schrie darauf: habe ich das als alter Veteran herrschte, hatten sich mehrere Waghalsige in Ruderbooten dem stürmi- verdient?", erhielt aber von Rosenau die höhnische Antwort: fchen Element anvertraut, Die Fahrzeuge fenterten jedoch sämtlich Was geht mich Ihre Veteranenschaft an, ich noch in der Nähe des Ufers, und dieser unglückliche Umstand ge- fch was auf Ihre Veteranenschaft!" Rosenau reichte den Unvorsichtigen zum Glück. Es gelang ihnen allen, durch erklärte weiter:" Der muß' raus!", er packte den alten Mann beim Schwimmen das rettende Ufer zu erreichen, doch mußten fie die Kragen, Borchardt am Arm und beide zerrten ihn nach der Tür, wo Boote der Brandung des Sees überlassen. In Nieder- und Ober- ihn Rosenau heftig gegen die Jalousie stieß. Seine Stieftochter und Schöneweide, Treptow , Mariendorf , Steglit usw. wurden von seine Ehefrau umflammerten ihn, um ihn zu schüßen. Rosenau alten Häusern ganze Dächer weggerissen und in den packte die Pflegetochter am Halse, so daß ihre Brosche zur Erde fiel, fich. Alz Laubenkolonien Zäune und Hütten umgelegt. Im und schob sie von die Ehefrau die Nummer Grunewald hat der Baumbestand ganz besonders an den freiliegenden des Schußmannes Borchardt sich laut einprägte, schüttelte fie der Schußmann Rosenau und beleidigte fie mit den Ufern der Havel und des Wannsees gelitten. Worten: Was, Sie Alte, Sie wollen auch noch was?! Aus der Selbstmordchronit des gestrigen Tages sind folgende Schämen Sie sich was." Erst als der alte Kopersti laut um Hülfe Fälle zu melden: Der 23jährige Techniker May B. aus der Madai- schrie, entfernten sich die Beamten. Der Zeuge Kopersti mußte sich straße versuchte sich zu erschießen. In hoffnungslosem Zustande aber bei einem Arzt verbinden lassen, denn er hatte zwei blutende ivurde er in das Krankenhaus Am Urban eingeliefert. Verschmähte Hautabschürfungen an der Stirn. Er behauptet, daß er infolge des In der Nähe des Hamburger- Borfalles sich noch heute in ärztlicher Behandlung be­Liebe soll die Ursache zur Tat sein. plages in Friedenau wurde gestern die Leiche eines jungen Mannes finde und sein Geschäft habe verkaufen müssen. aufgefunden, welcher sich mit dem Modegift das Leben genommen geflagte bestritten die gegen fie erhobenen Beschuldigungen. hatte. Neben dem Toten lag die leere Lysolflasche. Aus dem Insonderheit bestritt Schlensti, der im wesentlichen nur durch einen Aeußeren des Selbstmörders geht hervor, daß es sich um einen Beugen belastet wurde, sich beim Herausstoßen der Gäste beteiligt jungen Studenten handelt. In einem Hotel vergiftet hat sich zu haben. Er versicherte, daß er lediglich noch einmal ins Lokal gestern der 21jährige Bäckergeselle Eugen Merker. In fast hoffnungs- gekommen sei, um seinem Kollegen zu sagen, daß er heraus­der gestern wütete, hat in Berlin und seiner Umgebung arg gehaust. Losem Zustande wurde derSelbstmordkandidat nach der Charité gebracht.- kommen solle, da ja die Uebertretung genügend festgestellt sei. Große Schaufenster wurden eingedrückt, Schornsteine umgeworfen, Große Aufregung rief ein Selbstmord hervor, der in der Angell. Rosenau verteidigte sich in der Weise, daß er alles auf den Dächer abgedeckt und Bäume entwurzelt. Das Passieren der gestrigen Nacht am Maybachufer ausgeführt wurde. Eine junge geiftesfranken Borchardt schieben wollte. Er behauptete, daß Borchardt Straßen war zeitweilig gefährlich, weil man nicht sicher war bunkelgekleidete Dame lief in der Nähe der Hobrechtbrücke aufgeregt gegen den alten Koperski handgreiflich geworden, er aber, als er auf und ab und sprang plöglich mit einem Aufschrei über das Ge- dies gesehen, dazwischengetreten sei, um Koperski zu schüßen und vor losgelösten Ziegelsteinen, Schiefern und dergleichen. Die länder hinweg in den Schiffahrtskanal. Bassanten machten sich zwar ihn von seinem Angreifer wegzuzerren. Dies wurde von dem Feuerwehr wurde in zahlreichen Fällen alarmiert, wo es sich sofort an die Rettung der Lebensmüden, es gelang ihnen jedoch nur, Kopersfischen Ehepaare und deren Pflegetochter entschieden bestritten; um Beseitigung von Sturmschäden handelte. am die Unglückliche als Leiche aus dem Wasser herauszuziehen. Die allerdings hatte Kopersti am Tage nach dem Vorfall, als er sich bei Stralauer Platz 23 beide Schornsteine des rechten Seitenflügels Tote, welche nach dem Schauhause gebracht worden ist, konnte bis dem Reviervorstande beschwerte, den Schuhmann Borchardt als den­glatt weggefegt worden, und da der Sturm den Rauch in die jetzt noch nicht refognosziert werden. Die Selbstmörderin dürfte zenigen bezeichnet, der ihn mit dem Kopfe gegen die Jalousie ge­Der vernommene Reviervorstand gab dem Rosenau das Wohnungen hinabdrückte, fanden sich die Mieter derart belästigt, daß 25 Jahre alt gewesen sein und hat den besseren Ständen angehört. stoßen. Zeugnis eines ruhigen und sich nicht überhebenden Beamten, anderer­sie die Fenerwehr herbeiriefen. Vor der Zwölfapostelfirche zerriß Bekleidet war sie mit dunklem Kostüm und dunklem Winterhut. feits fonnte er aber auch nichts Nachteiliges über das Koperskische der Sturm die Telephondrähte, die auf die Starkstromleitung der Lokal sagen. Dieser Zeuge gab auf Befragen zu, daß das Verhalten Straßenbahn herabfielen. Bei der gegenseitigen Berührung ent­Zwei mit einer nicht zu geringen Dofis Selbstbewußtsein und des Rosenau der Instruktion nicht entsprach, da es wickelten sich starke Stichflammen und auf furze Zeit trat Kurzschluß Altflugheit ausgestattete Quartaner unterhalten sich in der Stadt- in ganz bestimmten Ausnahmefällen vorkommen dürfe, daß ein eint. Der in unmittelbarer Nähe stationierte zwölfte Löschzug brachte bahn absichtlich laut über die Frage: Handtasche oder Tornister? Schutzmann bei einer Uebertretung der Konzessionsstunde zur die Drähte bald wieder auseinander. Ein großer Lastkrahn Mir frieren die Finger zu sehr, ick will noch keene Handtasche, Säuberung des Lokals schreitet. Der Staatsanwalt führte an der Ecke Invaliden- und Scharnhorststraße war durch den Luft- Wenigstens die ersten zwee Jahre noch nich," meinte der eine der aus, daß der Angeklagte Rosenau sich außerordentlich rabiat Gewiß bis Sefunda geht et so, dann regt sich gezeigt und sich der Körperverlegung und der Beleidigung schuldig druck ins Wanken geraten und drohte umzustürzen. Auch hier mußte Brüder Studio. die Feuerwehr helfend eingreifen. Große Spiegelscheiben des Herren- aber det Ehrgefühl dagegen, noch den Tornister zu schleppen," ſegte gemacht habe, obwohl die ganze Verhandlung ergeben habe, daß er garderobengeschäfts von Henoch in der Frankfurter Allee und der der andere hinzu. Und darin waren beide einig! Wir Deutsche durchaus nicht besonders gereizt worden sei. Konfektionsfirma von B. Leineweber am Köllnischen Fischmarkt wurden müssen doch stolz sein, auf ein so fein differenziertes Ehrgefühl. mildernde Umstände zugebilligt werden könnten, so erscheine Bis Sekunda Tornister, dann Handtasche, anders geht's wider die doch eine Geldstrafe ausgeschlossen. Der Staatsanwalt beantragte vom Luftdruck auf die Straße geschleudert, ohne glücklicherweise Ehre! Jedoch der Primaner, der ins Gebirge reift, schnallt wohl- gegen Rosenau wegen der Körperverlegung 3 Wochen Ge jemand zu verlegen. Recht übel wurde auch dem Erzengel gemut den Rucksack auf den Rücken, ohne Schmerzempfinden für fängnis, wegen der Beleidigungen 60 M. Geldstrafe, gegen Michael von der Michaelkirche mitgespielt. Auch er mußte sich seine Ehre. Ob die Tornister- Ehre" aber mehr lächerlich ist als die Schlensti dagegen die Freisprechung.- Rechtsanw. Dr. Schwindt Vertreter des Neben­der Gewalt des Orkans beugen. Geldstrafe, der Unter Gepolter stürzte er von Zunftehre der Satisfattionsfähigen, nach der man lumpig sein kann, empfahl Dr. Liebknecht, hielt dagegen das seinem hohen Standplate über dem Haupteingange herab. es sich nur nicht sagen lassen darf?! Det is alles Quatsch!" würde flägers, Rechtsanw. verfing sich der Hierbei Wind in den Engelsflügeln, vielleicht ein Sertaner als Antwort finden. Und Kinder sagen oft hier festgestellte Verhalten eines Organs der öffentlichen Ordnung für gemeingefährlich und für einen unglaublichen Gewaltakt. wobei die 32 Zentner schwere vergoldete Zinkfigur feit die Wahrheit. wärts auf das Dach geschleudert wurde. Auf dieser Flugbahn Ein tödlicher Bauunfall hat sich gestern auf den Neubau Der Gerichtshof erfannte nach längerer Beratung bezüglich des An­geklagten Schlensti auf Freisprechung, Rosenau wurde riß sie noch eine Steinfigur um, die den äußeren Rand des Daches Brandenburgischestraße 15 zugetragen. Infolge eines Fehltritts unter Freisprechung von einem Falle der Körperverlegung im Amte krönte. Das Kirchenbach wurde dabei an mehreren Stellen beschädigt, stürzte der 29 jährige Maurer Albert Garz aus der vierten Stage wegen Beleidigung in 3 Fällen und Mißhandlung im Amte zu drei In der auf den Hof hinab und blieb mit zerschmettertem Schädel liegen. och en Gefängnis und 90 Mart Geldstrafe verurteilt. doch sind Personen bei dem Unfalle nicht verlegt worden. Friedrichstr. 113a mußte die Feuerwehr eingreifen, um eine Ein sofort zugerufener Arzt konnte nur noch den bereits einge. Der Gerichtshof hielt für die Handlungsweise des Angeklagten große Kiste, die vom Dache herabstürzen wollte, dabei aber an der tretenen Tod konstatieren. Die Leiche des Verunglückten ist polizei Stofenau eine Geldstrafe nicht für eine ausreichende Sühne. Der An­geflagte mag ja vielleicht durch verschiedene Redensarten gereizt Dachrinne hängen blieb, herabzuholen. Ein brei Stockwerke hohes Gerüst lich beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht worden. worden sein, immerhin durfte er nicht eine derartige Ausschreitung wurde in der Friedenstr. 17 a infolge des Sturmes wankend begehen, die um so gefährlicher ist, weil sie von einem Beamten vor­und brach dann in sich zusammen. Die in der Nähe schaffenden genommen ist, an den sich sonst jeder anständige Mensch um Schutz Arbeiter konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Erheb wendet. Der Angeklagte hätte vor allen Dingen an die Verordnung liche Schäden hatte auch der Baumbestand des Tiergartens. Wenn denken sollen, nach welcher es ihm zur Pflicht gemacht wird, sich stets auch nur vereinzelt Bäume völlig entwurzelt und umgeworfen Eine Anklage wegen Körperverlegung in Ausübung des Amtes höflich und anständig gegen das Bublifum zu benehmen. Die wurden, so erlitten andere doch durch Abreißen der Zweige und Beleidigung führte die beiden Schuleute Paul Rofenau außerordentlich geringe Strafe vergleiche man mit den Strafen, die Weite Flächen Beschädigungen. dem und Albert Schlensti vor die zehute Straffammer des Land- wegen weit geringfügigerer Ausschreitungen gegen Arbeiter verhängt Die werden. Sturm mit Zweigen wie besät. Durch das Fehlen des Blätter- gerichts I unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Höpke. erantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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