Bom Wetträften,
England. Die Wahl.
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Deutfches Reich.
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Ein verurteilter Liebling des Kapitals. Streitbrecher find die
Ausland
Windolph Worbis eine Brüde zum Frieden zu bauen, indem Paris , 20. Januar. ( W. T. B.) In dem Bericht des Depu Im Ruhrgebiete muß etwas vor fich gehen: er borschlug, daß diejenigen eichsfeldischen Arbeiter, welche in die tierten Klotz über das Kriegsbudget, der demnächst in der Kammer Industriebezirke abwandern, dort den christlichen Gewerkschaften zur Verteilung gelangen wird, wird die wichtigkeit diefes Budgets einigen Tagen bie Mitteilung, daß am letzten Sonnabend in Gichsfelde einstellen. Der Vorschlag fand indes keinen Beifall, die Unter vorstehender Spitmarke brachte der Vorwärts" bor beitreten, baß letztere aber dafür ihre weitere Agitation auf dem für das Jahr 1906 hervorgehoben unter Hinweis darauf, daß Frant Königsberg in Ostpreußen 40 bis 50 Arbeiter, mei junge Versammlung ftimmte vielmehr den Hauptrednern des Tages zu, reich, trotzdem es den Frieden wünsche, auf alle Fälle gerüstet fein Beute, von Bergwertsagenten aus dem Ruhrgebiet welche ausführten, daß eine fonfessionelle Trennung der auf christmüsse und unter dem weiteren Hinweise auf das neue Rekrutierungs- unter sehr verdächtigen Umständen angeworben feien. Wir lichem Boben stehenben Arbeiter ein Unding sei und nur der Sozialgefeß, das in diesem Jahre zum erstenmal zur Anwendung gelangt. find in der Lage, Näheres über diese Anwerbung mitzuteilen. Klotz führt aus, daß die Republik einen Grad von militärischer Macht demokratie zugute komme. Für die christlichen Gewerkschaften wurden erreicht habe, der unter früheren Regierungen unbekannt gewesen sei. 68 an der Zahl, wurden von drei„ Agenten" zusammengebracht. werben. Das ist um so bemerkenswerter, als der Einfluß des Die in Königsberg und Umgegend angeworbenen Arbeitslosen, tros des Einspruches des Kaplans zahlreiche neue Anhänger geObgleich das Parlament niemals eine für militärische Zwede ge- unter dem Versprechen eines Tagelohnes von 3,50 bis 4 Mart bei stlerus auf das Volt hier sonst ein sehr starker ist. forbert Gelumme abgelehnt habe, hätten die außer Stündiger Schicht wurde ihnen Arbeit auf einer ne u ins& eben Klerus auf das Volt hier sonst ein sehr ſtærker ist. ordentlichen Ausgaben Deutschlands die Frant: gerufenen Fabrik zugefagt. Das war schon Schwindel, denn reichs im Jahre 1904 um das Dreifache, 1905 um das sie Leute waren für das Bergwerf bestimmt. Nicht ein einziger die Affordarbeiter im Betriebe der Städtischen Werfthalle" wegen Fünffache überstiegen. Klog fritifiert das Vorhandensein von ihnen hatte je ein Bergwerf gefehen, biel weniger darin ge- geringer Lohnforderungen in den Ausstand. Die bis jeb an eines Generaliffimus in Friedenszeiten und tadelt das Syſtem der arbeitet. Und es wäre sicher niemand auf die Leimiute gegangen, gebahnten Verhandlungen haben zu keinem befriedigenden Resultat Beförderung der Offiziere. Er prüft dann alle juristischen Fragen, wenn man den Leuten die Wahrheit gesagt hätte. Da die An- geführt 3uzug ist strengstens fernzuhalten. die die Einführung der zweijährigen Dienstzeit nach sich ziehen kann. geworbenen sämtlich mittellos waren, so wurde ihnen beim Im weiteren Verlaufe feines Berichtes geht Klotz auf den eigentlichen Engagement versprochen, sobald sie im Eisenbahnzuge bevorzugten Lieblinge des Kapitals, denen, wie die Erfahrung lehrt, Heeresetat ein, der die Bewilligungen des Vorjahres um 30 Millionen fäßen, würden sie 15 Mart Vorschuß erhalten. mancher schlimme Streich durchgeht. Im gegenwärtigen Fall ist es übersteigt!- Außerdem wurde ihnen Reiseverpflegung versprochen. Von aber einem solchen Gesellen übel aufgestoßen, daß er sich als Italieu. alledem gab es nichts. Das war die erste Enttäuschung. Sonnabend Messerheld prcduziert hat. Der Bergmann E. in Die italienische Partei für die russische Revolution. nachts zwischen 12 und 1 Uhr fuhr der Transport aus Königsberg Gastrop, ber beim legten Bergarbeiterstreit den Rom , 18. Januar. ( Eig. Ber.) ab. Die ausgehungerten Arbeitslosen mußten sich dann aber bis Streifbrecher machte, erfreute sich deswegen bei den Wie in allen anderen Ländern werden auch in ganz Italien Sonntag früh gedulden. In Schneidemühl bekam endlich jeder Stameraden ganz erklärlicherweise einer Beliebtheit. Nichtsdestoam Sonntag Volksversammlungen und Demonstrationen stattfinden, faßte, in entschiedener Weise die versprochenen 15 Mart zu fordern, Gelegenheit wurde ihm in einer Wirtschaft von einem Stameraden 50 Pfennige! Als dann einer der Unglücklichen sich den Mut weniger suchte er sich ihnen aufzudrängen. Bei einer solchen um den 22. Januar als den Beginn der akuten Phase der russischen meinte der Transportführer:„ Na, wartet nur, bis Ihr gefagt, daß man mit einem Streifbrecher nichts zu tun haben wolle. Revolution zu feiern. Ueberall, wo eine Partei- Organisation beerst jenseits Berlin feib, bann werdet Ihr schon Diefe Aeußerung verfekte den E. derart in wut, steht, hat diese die Veranstaltung in die Hand genommen; zweifellos flapp fein und gehorchen!"- Ach, die Armen waren baß er auf seinen Kameraden stürzte und ihn zu wird das italienische Proletariat den Gedenktag zu einer schon schlapp, bevor sie überhaupt nach Berlin famen, denn sie ge- erst mit einem Bierjeidel und dann noch mit einem imponierenden Kundgebung internationaler Solidarität gestalten. horchten auch jetzt schon, indem sie froß der Berhöhnung in der Weiser lebensgefährlich berlebte. Es ging nuu Erwartung baldiger Arbeit still schwiegen und ohne jeden Pfennig wohl nicht anders, gegen E. mußte ein Strafverfahren eingeleitet weiterfuhren. In Spandau endlich gab es die versprochene werden. Die Dortmunder Straffammer verurteilte den Menschen Reiseberpflegung, nämlich einen fauren Hering zu der immerhin noch milden Strafe von sechs Monaten Ge. mit einem Brötchen dazul! Wenn die Hungernden nun fängnis. Ob die Scharfmacherpresse von diesem Fall auch Notiz nun 26 Die Liberalen machen das Rennent. Von ihnen sind nach den auch gerade keinen Sonntagsbraten erwartet hatten, so ging ihnen nehmen wird? Tetzten Meldungen 243 gewählt. Die Unionisten haben es auf 100, diese Art„ Verpflegung" denn doch über die Hutschnur. Einige von die Nationalisten auf 72 und die Arbeiter auf 35 Sige gebracht. ihnen wurden sogar buchstäblich schlapp" na dh dieser sogenannten nach Der Mandatsgewin beträgt daher zur Stunde: bei den Liberalen Verpflegung. Weiter ging es dann; nach dem gelobten Lande im 138, bei den Unionisten 8, bei den Nationalisten 1 und bei den Ruhrgebiet hieß die Parole. Montag früh 11 Uhr endlich, nachdem Arbeitern 28 Size.- die Opfer der Profitwut die zwei Nächte und einen Tag lange Amerika . Tortur auf der Bahn überstanden hatten, gelangten sie in Gegen die Neger. Daß die Neger von den Weißen in den Ver- Duisburg Ruhrort , ihrem Ziele, an. Nun ging es ins einigten Staaten als Menschen zweiter Klaffe betrachtet werden, ist Quartier, nämlich nach der Oberbruch- Menage in ambekannt. Der Yankee weist jeden Versuch der Farbigen, sich eine born, der großen Gewerkschaft Deutscher Kaiser" gehörig. foziale Gleichstellung mit den Weißen zu erringen, schroff( Sauptattionär dieses Millionenwerkes ist der bekannte Industrie. zurüd, besonders aber in aber in den Südstaaten. Dort wird fönig Thyssen im benachbarten Mülheim .) Daß nun bei der Neger oft brutal unterbrückt, politisch entrechtet Feststellung der Personalien und Abnahme der Papiere usw. erst von einer Minderheit der Weißen, die allerorten die noch wieder einige Beute vor Hunger ohnmächtig Herrschaft an sich gerissen haben. Dabei bemüht sich der Amerikaner wurden, sei nur nebenbei erwähnt. sehr wenig, die Negerrasse fulturell zu heben. Charakteristisch Wenn nun aber die bemitleidenswerten Opfer der kapitalistisch für die Beurteilung der Neger durch die Amerikaner ift göttlichen Weltordnung glaubten, daß sie nun, am Biele ihrer Reife, die Botschaft des Gouverneurs Vardaman von Mississippi, die enigstens ein einigermaßen annehmbares Arbeitsverhältnis vor dieser Anfang Januar an die Staatslegislatur sandte. Dieser finden würden, so waren sie aufs neue schtver enttäuscht. Man Gouverneur spricht sich entschieden dagegen aus, daß öffent mutete ihnen zu, mit einem Stück trodenen Brotes und liche Mittel für die Erziehung der Neger bewilligt werden. etwas buntelbrauner Flüssigkeit, die als Kaffee bezeichnet wurde, Er sagt unter anderem:„ Die Negerrasse tommt moralisch jeden Tag von morgens 6 Uhr bis mittags zu arbeiten, obwohl ihnen sowohl tveiter herab. Wir wissen alle, daß der Schwarze als freier Mann weit für Vormittag wie für den Nachmittag ein Brot mit Auflage mehr Verbrechen begeht, denn als Slave. Im Jahre 1890 gab es berfprochen war. Die Auflage" gab es dann zwar am Montag ein Drittel mehr Verbrecher unter den Negern als im Jahre 1880. nachmittag, sowie den ganzen Dienstag und Mittwoch noch nicht, Und so geht es weiter; im Süden und besonders in Missisippi wird wohl aber am Mittwoch abend, nämlich in Gestalt von Ohr. e8 immer schlimmer. Man fann kaum noch eine Zeitung feigen(!!) Da die Arbeiter immer noch keinen Pfennig von dem ansehen, ohne daß ohne daß man auf jene unnennbaren Verbrechen versprochenen Borschuß hatten, so riß ihnen am Mittwoch schließlich ( gegen die Sittlichkeit) stößt, welche von diesen schwarzen Beftien die Geduld und vier von ihnen verlangten ihre Papiere. Dies berübt werden. Daran ist das Streben nach sozialer Gleichstellung hatte zur Folge, daß jeder ganze 3 Mart erhielt, so daß sie sich wenigstens einmal ordentlich jatt effen konnten, aber gleichzeitig mit den Weißen schuld, und es liegt im Charakter der bestehenden wurden die vier auch mit ülfe der Bolizei( 1) aus dem Somit Quartier verwiesen. Wenn man nun erwartet hatte, daß müssen die Weißen noch Tribut zahlen, wenn sie Gelder bewilligen die Prügel und das forsche Auftreten der Polizei die Beloten stumm In den Nordstaaten werden die Neger etwas liberaler behandelt. machen würde, so hatte man sich verrechnet. Das Vorgehen schlug Ats Roosevelt bei seinem ersten Amtsantritt einen Neger, den ins Gegenteil unt, indem nunmehr der ganze Transport in Gärung Dr. Grunt, zum Hafeneinnehmer in Charleston ( im Staate geriet. Bis auf 5 Mann verlangten alle ihre Papiere wieder und Süd- Carolina ) ernannte, gab es ein allgemeines Aufsehen, Reisegeld, um retour zu fahren. Ein höhnisches Lachen war die 1116 ber Präsident mußte dem Senat fünfmal diese Ernennung vorschlagen, ehe dieser endlich seine Einwilligung gab! Etwa 30 Mann machten sich trob ihrer berzweifelten Lage auf Jeyt iſt Roosevelt anderer Meinung geworben uns foll bie Strümpfe, um zu versuchen, zu Fuß nach der Heimat zurückzuernennen; im Gegenteil, man hat bemerkt, daß er Neger gern ent- pilgern oder unterwegs vielleicht Arbeit zu bekommen. 5 Mann läßt und Weiße an ihre Stelle fett. Es ist dem Präsidenten darum ließen sich als Sklaven willenlos in das Joch einspannen und 29 meldeten fich schließlich als obbachlos bei der Polizeibehörde zu tun, den politischen Beistand der Südstaaten zu gewinnen, und in Duisburg . Am Donnerstag früh wurden sie von gewerkbazu hat er keine Aussichten, wenn er Sympathien für die Neger schaftlicher Seite belehrt, daß die Gemeinde Samborn für den Rüdzeigt!- transport zu sorgen habe und daß die Gewerkschaft Deutscher Kaiser" schadenersabpflichtig sei. Das Uebrige wird sich dann an Gerichtsstelle finden.
für den Unterricht der Neger."
Achtung, Metallarbeiter! Der Streif in den Kammerischen Werken ist beendet, die Differenzen sind durch Verhandlungen beigelegt. Am Freitag mittag find sämtliche Arbeiter wieder eingeftellt. Die Sperre ist hiermit aufgehoben. Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Metallarbeiterverbandes.
Antwort.
Und der Schlußeffekt?
Zum Schluß sei noch erwähnt, daß sich von den„ Agenten" aus Königsberg zwei als Steiger bom Schacht III der Gewerk
schaft Deutscher Kaifer" entpuppten, während über die Berson des
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britten bis jetzt nichts bekannt ist.
Angriffe auf das Koalitionsrecht schwedischer Privatbahu angestellten. Das am schlechtesten bezahlte Zug und Stations personal der von Upsala nach Gräfle führenden Eisenbahn, die ein Brivatunternehmen ist, reichten bor einiger Zeit Forderungen auf Lohnerhöhung ein. Statt den bescheidenen Wünschen entgegen zu fommen, veranstaltete die Direktion dann eine Untersuchung darüber, wer von den Angestellten organisiert ist, und drohte den Organisierten mit Entlassung oder Degradierung. Die in Betracht fommende Abteilung des Schwedischen Eisenbahnerverbandes richtete darauf am 17. Januar ein Schreiben an den Direktor der Bahn, worin vor allem die Anerkennung des Vereinigungsrechtes verlangt und bei ablehnender Antwort andere Maßnahmen in Aussicht gestellt wurden. Der Vertrauensmann der Organisation wurde beim Direktor vorstellig. Dieser aber lehnte jede Verhandlung mit der Organisation ab und erklärte weiter, daß organisierte Angestellte nicht befördert werden sollten. Die niedrigen Löhne der Angestellten versuchte er mit den hohen Anlegungskosten der Bahn zu entschuldigen. Es scheint, daß es hier zu einem ernsten Kampf kommen wird. Das Personal dieser Bahn ist zu 90 Proz. organisiert. Das Lokomotivpersonal, das selbst keinen Anteil an der Lohnbewegung hat und einer besonderen Organisation angehört, hat sich bereit erklärt, den Kampf nach besten Kräften zu unterstüßen.
Wir erhalten folgende Buschrift: In Ihrem Bericht über die Generalversammlung des Zentralwahlvereins für Potsdam Spandau - Osthavelland in der Nr. 14 vom 18. Januar, 2. Beilage, sind zu meinem Bedauern in dem letzten Teil, welcher damit beginnt: Genosse Staab- Potsdam erstattet den Bericht der Preßfommission der„ Brandenburger Zeitung", Aeußerungen enthalten, welche vollständig unrichtig, ja auch ganz unlogisch sind, denn welches Unternehmen wird in seinem Jahresbericht von einem wöchentlichen Defigit sprechen, wie es in dem betreffenden Satze geschicht? Ich habe in meinem Bericht folgendes gesagt: Nach dem letzten Jahresbericht hatte die Brandenburger Beitung" einen Verluft von ungefähr 340 M. Dies ist jedoch nur ein scheinbarer. Er resultiert aus Anschaffung von Maschinen und bedeutenden Verbesserungen des Betriebes. Da nun für die nächſte Beit derartige größere Ausgaben nicht zu machen sind, so ist der Stand des Geschäftes im ganzen ein günstiger. Die Preßkommission beschloß, um dem lang gefühlten Bedürfnis nach Anstellung eines zweiten Redakteurs abzuhelfen, die Stelle auszuschreiben. Die dadurch entstehenden Mehrausgaben werden wir durch Werben von neuen Abonnenten, Ueberweisung von Drudarbeiten und Inseraten Wilhelm Staab zu decken suchen."
Die Gewerbegerichtswahlen in Schöneberg am gestrigen Tage zeitigten einen Sieg der zentralorganisierten Gewerkschaften. Es wurden bei den Wahlen der Arbeitnehmer insgesamt 1829 Stimmen abgegeben. Davon erhielten die Kandidaten der Zentralorganisierten 1604 Stimmen, die der Lokalorganisierten 186 Stimmen, und die Kandidaten einer bürgerlichen Gastwirtsvereinigung brachten es auf 29 Stimmen.
Bei der Wahl der Arbeitgeber erhielten die bürgerlichen Kandidaten 137, die Sozialdemokraten 31 Stimmen. Gegen die Wahl der Arbeitgeber ist aber verschiedener Unregelmäßigkeiten halber Protest eingelegt worden.
Achtung. Chirurgische Instrumentenmacher! Bei der Firma Evens u. Piftor in Staffel haben alle 42 dort beschäftigten Arbeiter die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiterverband. Die streikenden Zeugdruder in refeld beschloffen am Die Hofvertrauensmänner der Droschkenführer Berlins und Donnerstag in geheimer Abstimmung mit allen gegen eine Stimme, Umgegend hielten am Freitagabend eine zahlreich besuchte Ver- ben Streit fortzusehen. Der Fabrikantenverband hat damit die sammlung im Apollo- Saal, Sebastianstraße, ab, um endgültig zur Antwort auf seine Provokation. Ob sie ihm gefallen wird, wagen Lohnfrage Stellung zu nehmen. Nachdem der Referent die be- wir zu bezweifeln. Am Sonnabend wird es sich herausstellen, wie fannten Verhandlungen auf dem Gewerbegericht noch einmal er weit er feine Drohung mit der Massenkündigung wahr machen wird. läutert und alle Bezirksversammlungen erklärt haben, an den zuerst Die Beugdruder zwingt die Situation, den Fehdehandschuh aufzuaufgestellten Forderungen festhalten zu wollen, beschlossen die Annehmen. Die Stimmung unter einem großen Teile der niederwesenden einstimmig gleichfalls demgemäß und erklärten, eine ab- rheinischen Textilarbeiterschaft ist längst eine gereizte infolge der wartende Stellung einzunehmen und alle Verhandlungen mit den schlechten Lohnverhältnisse und der unerhörten Behandlung. Fuhrherren abzubrechen. Wenn dagegen die letzteren selber VerBom Magistrat der föniglichen Haupt- und Residenzstadt Breslau handlungen anzubahnen wünschen, sollen diese auf der Basis der In den Armen liegen sich... unter dem 29. November v. J. in den Industriesälen aufgestellten erhalten wir folgende Buschrift: Breslau , den 18. Januar 1906. Rom , 20. Januar. ( Privatdepesche des Vorwärts".). Bedingungen geführt werden; diese sind: Von 10 Mart Einnahme Unter Bezugnahme auf§ 11 des Reichspreßgefehes vom 7. Mai Die Regierung hat alle für morgen geplanten Straßenumzüge 2 Mark Grundlohn und 25 Proz. oder die Wagen waschen zu lassen, und bei einer Ginnahme von 12 Mart 2 Mart Grundlohn und 1874 ersuchen wir Sie um Aufnahme folgender Berichtigung in die zu Ehren der ruffischen Revolution verboten. In Nom ist 25 Proz. zu zahlen; Anschaffung verschließbarer Räume gur Unter- nächste Nummer des Vorwärts". In dem Artikel„ Unverschämtes Betragen" in der Nummer des sogar die Volksversammlung untersagt. Diese findet bringung der Sachen und Versicherung der Livree gegen Brandschaden; sowie Anerkennung des Vertrauensmannes. Vorwärts" vom 6. Januar 1906 wird behauptet, daß man demie doch statt entlassenen Arbeiter Reichelt unverschämtes Betragen" als Ent. lassungsgrund ins Beugnis geschrieben habe. Dies ist tatsächlich falsch. Dem Reichelt ist überhaupt kein Entlassungsgrund ins G. Bender. Beugnis geschrieben worden.
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Letzte Nachrichten und Depefchen.
Polizeiliche Fürsorge.
Hamburg , 20. Januar. ( W. T. B.) Laut get Brunnt machung müssen sämtliche Schant- und Speisewirtschaften, die in fieben in die Niederstraße einmündenden Straßen veleger sind, von heute ab bis auf weiteres um 3 Uhr nachmittags geschlossen werden. Russischer Dalles.
Riga , 20. Januar. ( B. H. ) Acht Bewaffnete drangen in den Kameralhof ein, bedrohten die Wächter mit dem Tode und raubten die feuerfesten Geldschränke, in denen sie iedoch nur wertlose Dokumente fanden.
Auch eire Fuhrherrenversammlung nahm zu der felben Zeit im Prälaten" Stellung. Die Arbeitgebermitglieder Der Schlichtungskommission berichteten über das Ergebnis der Einigungstommiffionssigung mit den Kutschern. Auf dem Einigungsamt war als äußerster Vermittelungsvorschlag von den Fuhr- In der„ Breslauer Volkswacht", der wir die tatsächlichen BeHerren eine Zulage von 25 Pf. bei zehn Mark Einnahme vorbehaltlich hauptungen unseres Artikels entnahmen, haben wir eine ähnliche Beder Zustimmung der Versammlung in Aussicht gestellt worden. Alle richtigung bisher nicht gefunden. Sollten wir dieselbe übersehen Redner der Versammlung sprachen sich gegen weitere Zugeständnisse haben oder berichtigt Herr Bender in Breslau nicht? aus. Einstimmig wurde folgende Resolution angenommen:„ Die Schlichtungsfommission der Arbeitgeber wird beauftragt, mit der Interkonfeffionelle Bekämpfung der freien Gewerkschaften. Schlichtungskommission der Arbeitnehmer in Verhandlungen zu Das Eichsfeld ist zurzeit der Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen treten, mit der Ermächtigung, den alten Vertrag vom 7. Juli 1904 den beiden Richtungen in der christlichen Gemertschaftszu erneuern, und zwar mit dem Zugeständnis der Feuerversicherung bewegung. Der von den interfonfessionellen christlichen GewertDer Kutscherutensilien. Sollten die Stutscher hierauf nicht eingehen, schaften auf dem Eichsfelde unternommenen Agitation tritt die so soll in Zukunft von einer Lohnzahlung abgesehen und an Stelle tatholische Geistlichkeit des Eichsfeldes entschieden entdeffen den Sutschern 40 Broz. von der Tageseinnahme gezahlt wer gegen, obwohl die höchsten kirchlichen Würdenträger, darunter der den. Für den Fall, daß die Stutscher ihre Forderungen durch partielle Erzbischof von Stöln und der Bischof von Paderborn , zu dessen Streits auf einzelnen Fuhrhöfen durchsetzen wollen, verpflichten sich Sprengel auch das Eichsfeld gehört, sich für die chriftlichen Gewerk fämtliche Fuhrherren, dies durch Aussperrung aller Kutscher zu befchaften erklärt haben. Mit verschwindenden Ausnahmen unter- Genf , 20. Januar. ( B. S.) Ein riesiger Erdrutsch fand antworten." Um dem infolge dieses Beschlusses in Aussicht stehen- ftübt die katholische Geistlichkeit hier die sogenannte„ Berliner Rich- hente bei Ghamason statt, der bedeutenden Schaden anrichtete. Der den Lohnkampf gerüstet gegenüber zu stehen, wurde sofort in der tung", d. h. die fatholisch- tonfessionelle Arbeiter Erbrutsch erstreckt sich auf über ein Stilometer Länge. Ein beträchtBersammlung die Gründung eines Streifabwehrverbandes der organisation. In einer zu Worbis im Eichsfeld veranstalteten licher Waldkompler wurde vollständig verschüttet, ebenso ein großer Berliner Droschfenfuhrherren" borgenommen. Versammlung der christlichen Gewerkschaften versuchte Staplan Teil der Ortschaft.
Bugentgleifung.
Bliffingen, 20. Januar. ( B. S.) Der deutsche Eilzug WeselVlissingen ist in der Nähe von Vlissingen entgleist. Mehrere Per fonenwagen wurden schwer beschädigt. Fünf Bersonen sind, soweit bis jetzt feststeht, mehr oder minder leicht verlegt worden. Erdrutsch.
Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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