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Die Mannschaften bleiben in den Kasernen, doch ift Bor forge getroffen, daß sie erforderlichenfalls augenblicklich aus­rüden fönnen." Hoffentlich haben Herr Mosse und Herr Lebhfohn ebenfalls ihre Vorbereitungen zum Ausrücken getroffen! Ein Kind verbrannt.

bürfte übrigens auch den gewünschten Erfolg haben und der anschlag unzulässig sei. Der Auftraggeber, Genoffe Hoffmann, zweiten Residenzstadt den Mann zum Ersten Bürgermeister bringen, änderte nunmehr den Tert des Anschlages dahin ab, daß er das der als höherer Regierungsbeamter sich des bekannten Wort unentgeltliche" strich, und an deffen Stelle fezte: besonderen Wohlwollens" erfreut... Und dieses Wohlwollens wird Preis pro Stück 1 Pfennig. Nun war die Ankündigung fich hoffentlich auch der Wahlausschuß würdig erweisen schon aus zweifelsohne eine Verkaufsanzeige im Sinne des Gesetzes; aber auch Rücksicht auf den hier start entwickelten und polizeilich gepflegten diese fand nicht Gnade vor den Augen der Oberzensoren. Eine Selbst" verwaltungstrieb. halbe Stunde später erschien der Beauftragte das zweite Mal mit Die heutigen Protestversammlungen finden statt: In Potsdam dem Gelde und der Ablehnung beim Auftraggeber. Natürlich Von einem entfeglichen Unglück ist gestern die 7jährige Tochter im Bittoria- Garten, nachmittags 4 Uhr. Referent: Genosse wird diese Maßnahme der Kirche nichts nühen; auch nicht ein Margarete des Kaufmanns 2., Kleine Andreasstr. 7, betroffen Dr. K. Liebknecht. In Bornim Bornstedt bei Laaß, Schäflein wird der Kirche mehr erhalten bleiben. Der zensierte worden. Da die Mutter verreist ist, waren die drei unerwachsenen nachmittags 4 Uhr. Referent: Genosse Bartsch Berlin. Sugitationsausschuß weiß sich zu helfen. Er beabsichtigt, jetzt in Kinder des L'ichen Ehepaares einer Pflegerin übergeben. Gestern Eiche bei Noie, abends 7 Uhr. Referent: Genosse Dr. S. Lieb Restaurationen und Zigarrengeschäften usw. Plakate dauernd aus- nachmittag gegen 5 Uhr verließ die Pflegerin mit dem älteren fnecht. In Geltow nachmittags 4 Uhr. Referent: Genosse zuhängen und Ausgabestellen zu errichten und fordert im Inseraten- Knaben die Wohnung, um die Einkäufe zu besorgen. Währenddessen Alfons Buffe- Berlin . teil Interessenten zu Meldungen für solche Annahmestellen auf. machten sich die beiden zurückgelassenen Mädchen, ein Zwillingspaar, Die Genossen werden ersucht, überall für zahlreichen und pünkt- Man wird also mit der Tatsache zu rechnen haben, daß man nun- am Ofen zu schaffen, wobei die Kleider der Margarete lichen Besuch dieser Versammlungen durch die Männer und Frauen mehr die Plakate täglich von Angesicht zu Angesicht" sehen kann, plößlich Feuer fingen. Im Nu stand die Kleine in des werktätigen Wolfes zu sorgen. und das hat mit ihrem llebereifer die Firma Naud u. Hartmann hellen Flammen und schreiend liefen nun die beiden getan. Kinder ratlos in der Wohnung umber. Der Nachbar, ein Herr K. vernahm die Wehrufe, er drang gewaltsam in die Woh­nung ein, erstickte die Flammen mit einem Tuche und brachte das Kind nach der Unfallstation VIII am Grünen Weg. Das bedauerns­werte Geschöpf war am ganzen Körper vollständig verbrannt. In Fetzen hingen ihm die Kleidungsstücke vom Leibe herunter und die langen blonden Kopfhaare waren vollständig ein Naub der Flammen geworden. Nachdem ihm auf der Unfallstation Linderung verschafft worden, kam es in das Krankenhaus Am Friedrichshain . Der Zu­stand der Kleinen ist fast hoffnungsios.

Berliner Nachrichten.

Vor dem 21. Januar.

Der Wahlrechts- Sonntag und die Schule Was geht unser Wahlrechts- Sonntag die Schule an? Wir meinen: nichts! Es scheint aber, daß bei den Organen der Schule. den Lehrern und Lehrerinnen der höheren wie der niederen Anstalten, diese Ansicht nicht überall als die richtige angesehen wird.

Uns wird gemeldet, daß in einzelnen Schulen die Kinder gewarnt worden seien, am heutigen Sonntag etwaigen Menschen­ansammlungen nachzulaufen oder überhaupt auf die Straße hinaus zugehen. Möglicherweise ist sogar in den meisten oder gar in allen Schulen eine solche Warnung an die Kinder gerichtet worden. Nun wird vielleicht mancher, der die Nervosität der Berliner Schußleute kennt, es für in der Tat sehr wünschenswert halten, daß heute die Kinder den Straßen möglichst fernbleiben. Ob aber hierzu gleich die Lehrerschaft mobil gemacht zu werden brauchte, das darf billig bezweifelt werden. Die Schule hätte es ruhig den einzelnen Fa­milien überlassen können, wie sie sich hierzu stellen wollten.

Was geht unser Wahlrechts- Sonntag die Schule an?

Wir

Nach dem Sturm. Gestern abend in der sechsten Stunde hat Leer gewaltige Orkan, welcher nahezu 15 Stunden hindurch getobt yat, ein Ende genommen. Durch die großen Verwüstungen, welche er in den Forsten und Waldungen hervorgerufen hat, sind Schäden verursacht worden, welche nie wieder gut zu machen sind. Leider hat das Unwetter auch ein junges Menschenleben gefordert. Bei Breitehorn in der Nähe von Gatow ertrant der Sohn eines dort vor Anker liegenden Schiffes. Der Knabe hatte sich in dem Schiffsfahn auf die windbewegten Fluten hinausgewagt, das Fahrzeug tam zum Stentern und bevor noch Rettung herbeifommen fonnte, war er ver­funten.

Eine blutige Liebestragödie,

Der verwünschte Straßenbahnpflug. Mit dem Pflug, welchen die Große Berliner bei ihrer Unterleitung benügt, find bisher recht böse Erfahrungen gemacht worden. Immer wieder finden durch die die zwei Menschenleben kosten wird, spielte sich gestern früh kurz Pflugvorrichtungen Verkehrsstörungen statt und zumeist erfolgen dies vor 8 Uhr im Scheunenviertel ab. In der Steinſtr. 4 gab der lag. So auch gestern wieder in der Mittagsstunde, wodurch sie sich um selben auf dem unglücklichsten Verkehrspunkt Berlins , auf dem Botsdamer 20 jährige Bäcker Johannes Drazinski vier Revolverschüsse so empfindlicher gestaltete. Der Motorwagen Nr. 2061 der Linie R auf seine Geliebte, bie 27 jährige Arbeiterin Ernestine naat,( Dönhoffplatz- Spandauerberg) hatte sich an der Einbiegung in die ab und richtete dann die Mordwaffe gegen sich selbst. Beide wurden Potsdamerstraße mit dem Pflug in der Unterleitung festgefahren. zwar noch lebend nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht, Es währte nicht lange, so hatten sich Wagenburgen durch die ganze doch wird an ihrem Auflommen gezweifelt. Ueber die Bluttat er- Leipzigerstraße hindurch bis zum Spittelmarkt und durch die Bots­fahren wir folgendes: damer- bis zur Lügowstraße angesammelt. Wohl oder übel mußten steigen oder zu Fuß laufen. Erst nach etwa 20 Minuten konnte bas die Baffagiere zum größten Teli in die überfüllten Omnibusse ein Berkehrshindernis beseitigt werden.

wiederholen die Frage angesichts der argen Mißgriffe, zu denen Knaat war verheiratet, von ihrem Ehemanne aber verlassen worden. Die am 9. April 1878 zu Schrimm ( Kreis Posen) geborene der überflüssige Eifer der Lehrerschaft in einzelnen Fällen geführt Sie wohnte bis zum 6. Januar d. J. in der Mulackfir. 10 und ver­zu haben scheint. Aus dem Biehhofsviertel wird uns mitgeteilt, daß zog dann nach der Steinstr. 4, wo sie eine fleine Kellerwohnung im in einer 8. Klasse der 258. Gemeindeschule für Mädchen rechten Seitenflügel gemietet hatte. Seit einiger Zeit hatte sie ein Sohnes Otto des Gastwirts Rehden, Hohenzollernplay 8, gefunden. Eine traurige Aufklärung hat das Verschwinden des 23jährigen ( in der Löwestraße) die Lehrerin Fräulein D. an die Kinder die Verhältnis mit dem Draginsti, der sie auch täglich in ihrer neuen Der Vermißte wurde gestern nachmittag von der Feuerwehr an der Frage gerichtet habe, wessen Eltern denn an diesem Sonntag zur Wohnung besuchte. Versammlung gehen würden. Die Zahl der Kinder, die da die Hand zu Bei diesen Zusammenfünften fam es oft Teupigerbrüde als Reiche aus dem Schiffahrtskanal gelandet. Wegen aufgehoben, soll nicht gering gewesen sein. Was die Lehrerin mit Streitereien zwischen beiden, was jedoch von den übrigen vorübergehender Arbeitslosigkeit hatte der junge Mann Selbstmord Hausbewohnern nicht weiter beachtet wurde. Gestern früh berübt. dieser wunderlichen Frage bezwedt haben kann, haben weder die fielen nun in dieser Wohnung fura hintereinander vier Schüiffe Eltern noch wir selber herauszubringen vermocht. Aus bloßer und laute Hülferufe alarmierten die erschreckten Hausbewohner. Zeugen gesucht. Personen, die gesehen haben, wie sich am Neugier wird jie wahrscheinlich nicht gefragt haben. Wenn sie aber Niemand wagte jedoch anfangs die Wohnung zu betreten. Als auch Sonntag gegen abend ein Baſſant an der Stöpenickerſtraße und man den Kindern irgendwelche Belehrungen über diesen ungewöhnlichen die franke Hausverwalterin Balzerowsky auf der Bildfläche erschien teuffelstraße an einem Schild die Kleider zerriz, werden um Angabe Unterrichtsstoff gegeben haben sollte, so können diese keinen besonders und ohne Besinnen die Stubentür der Knaakschen Wohnung aufriß, ihrer Adresse gebeten an Littmann, Köpenickerstr. 9b. tiefen Eindruck gemacht haben. Wo wir uns erkundigten, da zeigte fand sie die nur mit dem Hemd bekleidete Frau blutüberströmt an Auf der Treptow - Sternwarte spricht Direitor Ardhjen. fich, daß nichts hängen geblieben war. Eine fräftigere Sprache als diese Lehrerin Fräulein D. scheint der Rektor der 258. Gemeindeschule, Herr G., zu lieben. Aus ber­selben 8. Klasse ist die Nachricht nach Hause gebracht worden, der Herr Neftor fei am Freitag in das Klassenzimmer getreten und habe den Kindern gejagt, am Sonntag sollten sie nicht auf die Straße gehen, da gebe es Krieg. Ob er sich wirklich so oder etwas weniger träftig ausgedrückt hat, fönnen wir nicht wissen. Uns ist es bestätigt worden, aber vielleicht hat man ihn mißverstanden. Ziegt hier tatsächlich ein Mißverständnis vor, so wäre es intereffant, au erfahren, was eigentlich der Herr Reftor gesagt hat. Borsichtige Pädagogen werden sich hüten, vor Kindern des siebenten Lebens­jahres in solchen Uebertreibungen zu sprechen.

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die Wand gelehnt vor. Ohne sich um den Burschen zu fümmern, hold am Sonntag, den 21. Januar, nachmittage 309 fie die verlegte Frau aus der Stube heraus und führte sie 5 Uhr, in einem mit zahlreichen Lichtbildern ausge in ihre eigene Wohnung. Dann verriegelte sie das Haustor, statteten Vortrage über:" Die Bewohnbarkeit der um dem Attentäter die Flucht unmöglich zu machen. Dieser Welten", abends 7 Uhr über: Das Aufiachen der hatte mittlerweile seinen Revolver neu geladen und schoß fich dann Sternbil ber" mit praftischen llebungen; Montag, abends zwei Kugeln in den Mund. Er gab nur noch schwache Lebenszeichen 9 Uhr, über: Sonne and Blaneten". von fich, als einige Minuten später die Polizei am Tatorte erschien. seine Geliebte hatte zwei Schiffe ins Herz und zwei weitere in den Stopf erhalten, befand sich aber noch bei vollem Bewußtsein. Die Tat scheint im gegenseitigen Einverständnisse verübt worden zu sein, denn auf dem Tische lagen zwei Abschiedsbriefe an die beiderseitigen Ver

wandten.

Unseres Erachtens hat die Schule und die Lehrerschaft anderes Fünf Arbeiter bei einem Giebeleinsturz verunglückt. und nötigeres zu tun, als sich in die Wahlrechtstund­Durch den Sturm ist nachträglich noch eine schwere Katastrophe gebung des arbeitenden Boltes hineinzumengen. herbeigeführt worden. Gestern in der 12. Mittagsstunde stürzte Macht Euch in dieser Hinsicht feine Sorge um unsere Kinder und verschont sie mit Euren Belehrungen! Uebrigens fönnen solche und auf dem Neubau Magazinstr. 46, das von der Zementbau- Aftien­ähnliche Aeußerungen leicht eine ganz andere Wirkung haben, als gesellschaft Berlin - Hannover errichtet wird, ein neu gefchaffener die Schule sie erwartet. Es gibt nämlich Kinder, die trotz allem Giebel ein. Die Trümmermassen stürzten auf fünf Arbeiter, die Schuldrill das Denten noch nicht verlernt haben. Solchen Kindern unten zu gleicher Erde tätig gewesen waren, hinab. Teilweise schwer wird manchmal durch eine einzige abfällige Bemerkung, die der verlegt, wurden die Berunglückten unter den Trümmern hervorgezogen. Lehree hinwirft, ganz plöblich ein Licht aufgeſtedt. Wird jetzt auch Giner der Arbeiter, der 24 jährige Josef Botschirach, Beuffel­die Schule schon anfangen, die Stöpfe zu revolutionieren? ftraße wohnhaft, hat so schwere Verlegungen davongetragen, daß an Donn nur zu uns soll's recht sein. seinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Schädel war dem Er wurde nach Wermsten fast vollständig eingeschlagen worden. Anlegung eines Rotverbandes auf der Unfallstation VIII am Grünen Weg nach dem Krankenhaus Moabit gebracht. Auch der Zustand des 22 jährigen Arbeiters Otto Eder, Blumenstr. 50, ist bedenklich. Ihm ward ebenso wie den übrigen Berunglückten, von denen der Bau­arbeiter Stanislaus Klawede aus der Waldstr. 44 am besten davongekommen ist, auf der Unfallstation VIII die erste Sülfe zuteil. Der Arbeiter Gabolski wurde sofort in einer Droschke nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. Wie uns von dort mitgeteilt wird, gibt auch sein Zustand zu den größten Besorgnissen Anlaß.

Barrikadenfurcht.

Uus wird geschrieben: Wie weit die Wengstlichkeit in gewissen Sireisen vor dem fommenden Sonntag bereits gediehen ist, dürfte nachstehendes Geschichtchen beroeijen, welches eines gewissen fomischen Beigeschmads zicht entbehrt:

Stehen da schon seit einiger Zeit quadratisch geformte 3 Meter hehe Steinhaufen vor den Häusern der Scharrn- Ecke Brüderstraße, die den Zugang zu den einzelnen Geschäften sehr behindern. Die In haber derselben haben wegen der damit verbundenen Beeinträchtigung ihres Geschäfts wiederholt bergebens auf Beseitigung dieser Stein­haufen gedrungen, aber immer vergebens, denn die Firma Rudolph Herzog läßt dort bauliche Veränderungen vornehmen.

Jeßt auf einmal, zur leberraschung aller Anwohner, ist die schleunigste Entfernung der Steinhaufen angeordnet worden, da sich dieselben wohl gar als Barrikade eignen würden.

Die Freude der Ladeninhaber über die endliche Beseitigung diefer Verkehrshindernisse dürfte aber nur von furzer Dauer fein, denn am Montag, 22. Januar, wird das alte Leiden von neuem an geben, da alles wieder aufgebaut werden wird.

Bolizei- Einquartierungen

sollen, wie uns berichtet wird, morgen eine Anzahl Häuser am Landsberger Blatz mit Genehmigung der Hauswirte erhalten. Alles ganz überflüssige Maßregeln!

richtet:

Die Katastrophe ist auf Grund der angestellten Untersuchungen hauptsächlich auf die Einwirkung des geftrigen Sturmwetters zurüc zuführen. Wie angegeben wird, schwankte schon gestern der Giebel. Die stürmische Witterung hat dem Bauwerk, das sich in der Höhe der zweiten Etage befand, schließlich jeden Salt genommen.

Ein tragisches Motiv liegt einem Selbstmordverfuch zugrunde, welcher in der bergangenen Nacht in der Weißenburgerstraße 78 ausgeführt wurde. Dort wohnt der Maurer Heinrich mit seiner

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wurde die älteste plötzlich durch Tod Seitdem wollte Frau H. vom Leben nichts mehr wissen. Sie hatte Schließlich wird auch noch über das Mädchen für alles" be- sich das Schicksal ihrer Kinder so zu Herzen genommen, daß sie be­schloß, ihnen in den Tod zu folgen. Gestern, am Todestage ihrer August Lucas, Bergſtr. 63, Die Feuerwehr als Ordnungsstüte. letten Tochter, brachte die Unglückliche ihren Entschluß zur Aus­führung. Als der Maurer H. nachts nach Haufe tam, fand er feine Wollwaren, Strümpfe, Trikotagen Sofas, Matratzen, Garnituren, Frau auf dem Sofa bewußtlos liegend vor. Die Lebensmüde hatte heute alle dienstfreien Mannschaften in den Depots zurüd- Lojol getrunken und wurde in bedentlichem Zustande nach dem Biesell, älteste Resterhandlung. Otto Dornbusen, Deforateur. Hedwig- Strankenhaus gebracht. Auf dem Tisch fand man einen letzten Brief mit folgenden Worten bor : finder, ich folge euch jetzt nach!- Beerdigt mich doch neben meinen toten Kindern!"

Die Feuerwehr hat, wie wir erfahren, für die heutige Wahl rechtsdemonstration eine attive Rolle zugeteilt erhalten. So sind zu

behalten worden. Der 18. Löschzug von der Hauptwache ist zum Schuße des Schlosses herange gen worden und wird von Mittag an Quartier im Marsta II beziehen. Die Theaterwache wird lediglich von dienstfreien Leuten versehen werden, um die einzelnen Wachen vollständig besetzt halten ชน

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um die Erringung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts wie in seinem Freiheitstampf überhaupt durch teinerlei Maßnahmen und Drohungen beeinträchtigen lassen. Würdig und besonnen wird es am Wahlrechtssonntage sein Recht heischen und die Hoffnungen der Gegner nach einem Aderlaß des arbeitenden Volfes gründlich zu Waffer machen.

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in Tegel , dessen Löschung seit Monatsfrist vergeblich versucht offenen wird, ist durch den geftrigen heftigen Sturm zu einem eru Brandheid geworden. Die Flammen loderten an ber­schiedenen Stellen hoch empor und die glühenden Steinfohlen traten frei zutage. Die Löschungsarbeiten felbft find dadurch erschwert worden, doch fonnte die Abtrennung des brennenden Haufens von dem großen Steinfohlenlager erfolgen, so daß die größte Gefahr be­seitigt ist, denn der Brand ist dadurch auf den abgetrennten Kohlen­haufen lofalifiert und die Gefahr der Vergajung des ge= Die Oberzenfurbehörde Nauck u. Hartmann hat wieder mal samten Steintohlenlagers beseitigt. In der Um­eins ihrer berühmten Zensurstückchen geleistet. Der Agitations- gegend des Borsigfchen Hofes, besonders in den Häusern der an­ausschuß der freireligiösen Gemeinde hatte zu Sonntag einen An- grenzenden Straßen wird über üble Belästigungen durch schlag an den Säulen bestellt, auf dem die Adressen angegeben waren, Geruch und Rauch lebhaft Klage geführt und ist der Firma aufge wo Formulare für den Austritt aus der Kirche unentgeltlich geben worden, möglichst viele Arbeiter zum Abtragen und Löschen zu haben sind. Nach vielen Einwendungen und längeren Bes der Kohlen heranzuziehen. Es wird dennoch nicht möglich sein, die ratungen wurde am Freitagabend der Auftrag angenommen, am Arbeiten vor Ablauf von zehn bis vierzehn Tage zu vollenden. Sonnabend früh jedoch erschien ein Beauftragter der Firma, brachte Die Analphabeten im Berliner Tageblatt" leiften sich in ihrer das Geld zurück und ein Schreiben, in welchem unter Berufung auf Himmelangst vor der heutigen Wahlrechtsdemonstration des Prole­den§ 9 des alten" Breßgefeßes vom 12. Mai 1851 der Adressen. Itariats folgende Beleidigung des preußischen Militärs: Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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