Gewerkschaftliches.
Deutfches Refe.
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Die englischen Wahlen.
Das wesentlichste ist ja, daß die Heimarbeitenden Frauen ihre Säus-, hat rückwirkende Kraft bis zum 20. Januar 1906. lichkeit nicht verlassen fönnen. Sie können nicht in die Fabrit arbeitern ist der erhöhte Lohn nach Fertigstellung des Tarifs gleich- Er schilderte zunächst die Grundlagen und die geschichtliche Ent gehen. Wir müssen natürlich Reformen und Schutzvorschriften für alle mit rüdwirtender Strast zu zahlen. Der Anschluß der Stellen wickelung des Wahlrechts und des Barlamentarismus in England die Heimarbeit zu erlangen suchen so viel wir lönnen. Wie die vermittelung an den Arbeitsnachweis der Berliner Holzindustrie und wies dabei besonders auf die Wahlrechtsreformen von 1867 und Heimarbeit zurückgegangen ist in den Ländern mit der höchsten hat sofort nach Genehmigung der Generalversammlungen der Ver- 1884 hin, die eine Folge der großen Boltsbewegungen waren. Das Stultur und der dichtesten Bevölkerung, so wird sie auch in Deutsch bände zu erfolgen. Die Bestimmungen im Vertrage der Berliner Wahlrecht, bemerkte der Redner unter anderem, werde in England land zurückgehen. Die Gewerbezählung zeigt bereits einen Rüd- Holzindustriellen mit dem Holzarbeiter- Verband bezüglich der immer noch als ein Privileg aufgefaßt, das aber von den wirk gang der Heimarbeit in Deutschland . Wir haben die Hoffnung, Schlichtungsfommission finden entsprechende Anwendung. Die lichen Grundbefizern zunächst auf die Hausmieter, dann auch auf daß mit dem Rüdgang der Heimarbeit die Zustände nach und nach Dauer des Vertrages wird auf zwei Jahre festgesetzt. Der Ver- die Aftermieter, soweit sie mindestens 200 M. Jahresmiete zahlen, besser werden. Aber sie sind doch noch so schlimm, daß sie die trag gilt auf ein Jahr verlängert, wenn er nicht drei Monate vorher ausgedehnt wurde. Obwohl England bei 42 Millionen Einwohnern ernstefte Beachtung verdienen. An ihrer Verbesserung müssen wir gefündigt wird. Als Vertragschließende gelten für die Arbeitgeber nur 7 Millionen Wähler habe und, wenn man das deutsche Reichsarbeiten. die Freie Bereinigung der Holzindustriellen zu Berlin und für die tagswahlrecht auf England übertragen würde, ungefähr Arbeitnehmer( der Stockbranche) der Deutsche Holzarbeiter 11 Millionen Wähler mehr haben müßte, tönnte die englische Verband, Bahlstelle Berlin . Dieser Vertrag fand die allgemeine Arbeiterschaft doch bei diesem Wahlrecht die ausschlaggebende Partei Zustimmung der Versammlung, und es gilt als sicher, daß die bilden. Auch habe die englische Wahlstimme em ganz anderes Unternehmer ihn ebenfalls annehmen werden, denn sie würden durch Gewicht als die deutsche. Während man in Deutschland Abgeordnete Kongreß der Tabakarbeiter Deutschlands . einen Stampf bei der gegenwärtigen günstigen Geschäftslage den wähle, die das Volf der Regierung gegenüber vertreten An fämtliche Delegierten, welche ihre Anmeldung zu dem größten Schaden erleiden. Nur bei der Firma Müller, wo un follten, stimme der englische Wähler für die Bartei, die nach seinem am 29. Januar, bormittags 9 Uhr, im Geleibliche Zustände herrschen, wird es notwendig sein, scharfe Maß- Willen regieren solle. Der Redner gab ferner eine llebersicht werkschaftshause, Engelufer 15 zu Berlin , regeln zu ergreifen, und ein Streif fann schon in den nächsten über die Entwickelung der englischen Barteien und bemerkte unter stattfindenden Kongreß, nach hier gefandt haben, Tagen erfolgen. Es wurde in der Diskussion noch darauf bezug anderem, daß die Ansichten über Voltsrechte und Sozialpolitik int find die Mandatsformulare unsererseits versendet worden; genommen, daß es notwendig fei, für die Heimarbeiter einzutreten, der liberalen und konservativen Partei Englands fich to start von bis heute, Donnerstagabend, sind alle eingegangenen fchon aus Selbstinteresse, denn die Hausarbeit bildet einen aroßen denen in den bürgerlichen Parteien Teutichlands unterscheiden, daß jogar manche, englische Konservative fich icheuen würden, einer Partei Meldungen erledigt. Diejenigen Delegierten, welche noch Schaden in der Stockbranche. wie der freifinnigen Deutschlands beizutreten, weil ihnen diese viel mit ihrer Anmeldung im Rückstande sind, ersuchen wir, diese fofort nachzuholen. Auch diejenigen, welche mit der Anzeige, u reaktionär wäre. Nachdem der Redner die Politik der 1895 zur daß fie Logis wünschen, noch im Rückstande sind, bitten wir Herrschaft gekommenen konservativen Bartei gefchildert hatte, ging er auf die Bedeutung der gegenwärtigen Parlamentswahlen ein und in ihrem eigenen Interesse, diesbezügliche Wünsche an uns bemerkte unter anderem, daß die englischen Liberalen, im Gegensatz waren, fich zu senden. zu sagen, Das Bureau des Kongresses ist von Sonntag, den su unseren deutschen, klug genug daß, 28. Januar, bormittags 8 Uhr, an geöffnet und der Liberalen fei es, daß fie den in Arbeiterfreisen allgemein bebüßten, ihre Partei überhaupt verloren sei. Ein Meisterstück befindet sich im Gewerkschaftshause, Saal 5. der Liberalen fei es, daß sie den in Arbeiterkreisen allgemein beliebten John Burns ins Ministerium für Gemeindeangelegenheiten beriefen. Das habe zwar die Agitation unferer Genoffen erschwert, gleichwohl aber träte zum erstenmal eine sozialistische Fraktion, aus Arbeitern der verschiedensten Berufe bestehend, in das englische Wer hat Sie aufgehest? Wie tamen Sie dazu? Mit diesen Parlament, und dies sei die wichtigste Erscheinung bei diesen Wahleir. Kollegen Deutschlands ! Sollten noch einzelne Orte mit Worten redete der Boifigende vor der Straffammer Halle den Außerdem bedeute aber auch der Sieg der nun mehr als früher der Wahl der Delegierten im Rückstande sein, so ersuchen wir 19jährigen Arbeiter Rich. Meinhardt an, der eines Tages den demokratisch gefärbten Liberalen einen Zug nach links. Diese Partei dringend, diese Wahlen zu beschleunigen. Die noch zu wählen- Arteitswilligen Haase, der zum Streifbrecher geworden war, miß werde fich genötigt sehen, ihre Versprechungen zu halten oder bei den Delegierten mögen sich dann von dem Bureau der öffent- handelt hatte. Die Aufhebung" war einfach darin begründet, daß den nächsten Wahlen ihre Macht wieder einbüßen. Eine Gefahr für lichen Versammlung eine Bescheinigung ausstellen lassen, daß Saafe an einem Bau arbeitete, der von anderen durch Streit ge- die demokratische Politik Englands fönne aber erwachsen, wenn das mieben wurde. Die Richter scheinen nicht begieifen zu fönnen, daß Land von außen bedroht werde, und darum hätten auch ihre Wahl ordnungsgemäß vollzogen worden ist und diese bei solchem Tun eine persönliche Aufhebung" gar nicht erfolgt zu wir in Deutschland unser Teil dazu beizutragen, daß das nicht geBescheinigung dann mit nach Berlin bringen. fein braucht. Der Staatsanwalt beantragte gegen ben bisher un- schäbe. Der Redner wies auf die politischen Fortschritte hin, die Kein Säumen mehr! bestraften Angeflagten wegen Vergebens gegen§ 153 der Gewerbes sich, wie in England, in verschiedenen anderen Ländern vollziehen, ordnung in Verbindung mit Körperverlegung und Beleidigung zwei und auf den Stillstand in Breußen und im Deutschen Reiche. Er Wochen Gefängnis. Das Gericht war der Meinung, daß der Ans schloß mit den Worten, daß die am Sonntag begonnene Agitation geflagte einen ordentlichen Denfzettel" verdiene und erkannte auf nicht ruben dürfe, bis endlich das Dreiflaffenwahlrecht beseitigt sei. bier Wochen Gefängnis. -Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Zur Diskussion meldete sich
Zum Empfang der Delegierten find Kollegen an den einzelnen Bahnhöfen durch rote Schleifen kenntlich, beordert. Die Verhandlungen des Kongresses sind öffentlich und hat jedermann freien Zutritt.
Die Zentralkommission.
J. A.: C. Butry, Stralsunderstraße 41. Berlin una amgegend.
An die organisierte Arrbeiterschaft!
Die Forderungen der Barbiergehülfen sind noch bewilligt bei Herzberg, Friedenstr. 60; Ober- Schöneweide : 3uII, Siemens straße 16; Ruhwald, Edisonstr. 57; Bremmel, Frischenstr. 1, und Krüger, Wilhelminenhofstr. 52.
Achtet auf die weißgrüne Kontrollkarte als Ausweis deffen, daß die Forderungen bewilligt sind und untenstehenden Titel mit der
Unterschrift des Vorsitzenden tragen.
Verband der Friseurgehülfen, Zweigverein Berlin und Vororte. Der Vorstand. J. A.: Paul Liere.
gemaßregelten Arbeitern wurde der eine wieder an feine alte Arbeit
Der Streit der Bergarbeiter in Zivfendorf bei Zeit ist beendet. am Montag wurde die Arbeit wieder aufgenommen, nachdem die Verwaltung mit dem Arbeiterausschuß verhandelt hat. Bon zwei gestellt, bem zweiten wurde ein Wochenlohn gezahlt, womit derselbe sich einverstanden erklärte. Die Einstellung diefes Mannes sollte deshalb nicht wieder geschehen, weil derfelbe in einem Streit mit dem Jnspektor diefem derb die Wahrheit gefagt hat. Der furze Streit hat dem Verbande der Bergarbeiter 40 neue Mitglieder gebracht, im ganzen Revier Zeiz- Weißenfels und Meuselwitz nimmt die Organisation starken Aufschwung.
In der Tapetenfabrik von Flammersheim u. Steinmann in
Köln sind die jugendlichen Arbeiter wegen Lohnforderungen in den Ausstand getreten. Sämtliche Beteiligte find noch nicht sechzehn Jahre alt und daber unorganisiert.
Der liebevolle Papa!
niemand.
wenn fie das Vertrauen der Arbeiterwähler ein
Unter Verschiedenem wurde ein Antrag des Genossen Schulz
verlejen, der sich dagegen wendet, daß einzelne Gewerkschaften tros der befannten Vereinbarungen immer noch Versammlungen an den
für die Partei reservierten Tagen abhalten. Auf Wunsch des Antrag stellers wurde der Antrag dem Borstand überwiesen.
schaften" und die„ katholischen Fachabteilungen" fich gegen Wie unartige Kinder schlagen die christlichen Gewert: Letzte Nachrichten und Depeschen.
wärtig herum.„ Die Dummen gehören uns!" ruft man habgierig auf beiden Seiten und beruft sich dabei nach Art der Kleinen, denen eigene Gründe zu fehlen pflegen, auf das Urteil Größerer. In der letzten Zeit hatten die Fachabteilungen das Glück, der katholischen Welt ihre Notwendigkeit in der denkbar eindringlichsten Weise dadurch nahelegen zu fönnen, daß sie sich auf das Urteil des Papstes beriefen. Der Offervatore Romano" veröffentlicht nun folgende offizielle Note:
In der deutschen Katholischen Presse ist den letzten Tagen eine heftige Bolemit über die Frage entstanden, welcher von ben beiden Institutionen, chriftliche Gewerkschaften" oder katholische Arbeiter- Fachabteilungen", der Vorzug vor anderen zu geben sei. Da mun einige sich auf die Autorität des Papites be rufen haben, als ob dieser die Fachabteilungen im Gegensatz zu den Gewerkschaften gelobt und ermutigt hätte, find wir ermächtigt, zu erflären, daß der Papst mit gleichem Wohlwollen Die einen wie die anderen lobt und ermutigt, da er sehr wohl weiß, daß die besonderen Bedürfnisse der verschiedenen Diözesen und Provinzen Deutschlands dahin bestimmend wirken können, ben Gewerkschaften vor den Fachabteilungen den Vorzug zu
Tarifbewegung der Berliner Schlosser. Nachdem die im Metallarbeiterverbande organisierten Schloffer jüngst die Kündigung ihres aum 1. April ablaufenden Tarifs befchloffen hatten, befaßte fich am Dienstag in Stellers Saal eine stark besuchte Versammlung der Branche mit den an die Arbeitgeber zu stellenden Neuforderungen. Auf Grund einer kürzlich aufgenommenen Lohnstatistit hat sich nun ergeben, daß Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Berliner Schloffer atwar etwas besser geworden sind, als wie sie vor Abschluß des alten Tarifs waren, jedoch entsprechen dieselben noch keineswegs den jepigen Zeitverhältniffen. Etwa 90 Proz. der Schloffer arbeiten au Löhnen, die sich zwischen 40 und 60 Pf. pro Stunde bewegen. Die übrigen baben teils einen höheren, teils einen niedrigeren Lohn. Infolgedessen ist auch in der von den Vertrauensleuten ausgearbeiteten neuen Tarifvorlage die Festsetzung des Mindestlohnes auf 50 Pf. pro Stunde vorgeschlagen worden, der vom zweiten Jahre nach beendeter Lehrzeit ab auf 55 Pf. erhöht werden foll.( In dem alten Tarif beträgt dieser Mindestlohn 35 und 40 f.) Für felbständig Arbeitende und für Kolonnenführer werden 65 resp. 70 Bf. gefordert. Bei Arbeiten außerhalb der Werkstatt soll ein Buschlag von 5 Bf. pro Stunde gezahlt werden, dazu das entMit anderen Worten: Ihr seid mir alle gleich liebe fprechende Fahrgeld. Ferner werden gefordert: außer der neunftündigen Arbeitszeit die prozentuale Verteilung der Affordüberschüsse, Kinder!" Sicherung des Lohnes bei Affordarbeiten, Verkürzung der Arbeitszeit Je nach den„ besonderen Bedürfnissen der verschiedenen bevor Entlassungen wegen Arbeitsmangel erfolgen, Aushängung Diözesen und Provinzen Deutschlands " fönnen nun die Gedes Tarifs in der Werkstatt, Nichtgestattung von Sonderverträgen werkschaften und die Fachabteilungen sich auf den Segen des und ein Ueberstundenzuschlag von 30 Proz: bis 8 Uhr abends und Papstes berufen. Lun werden es beide und der Kampf Lon 50 Proz. von 8 bis 10 Uhr abends sowie ein Aufschlag von wird heftiger als bisher entbrennen. 75 roz. für Nacht und Sonntagsarbeit. Diesen Borfchlagen stimmte die Versammlung nach längerer Debatte fast einmütig zu mit der Maßgabe, daß der neue Larif von Organisation zu Organisation auf die Dauer von zwei Jahren abgeschlossen werde. Der Tarifentwurf soll demnächst den Arbeitgebern unterbreitet werden.
geben."
Wie glücklich stehen die freien Gewerkschaften da, die der Fürsorge eines liebenden Papas enthoben sind und dabei rote Baden und pralle Lenden bekommen!
Ausland.
Das Wiedererwachen der ,, paffiven Resisteng"?
Die Stodarbeiter hielten am Dienstag abend in den Andreas. Wegen der Entlaffung von 18 Wagenrangierern, die die EntSälen eine start besuchte Versammlung ab, um den mit Spannung fermung eines migliebigen Rangiermeisters gefordert hatten, find in erwarteten Bericht über die Verhandlungen mit den Unternehmern Triest fämtliche Rangierer und Berlaber, zusammen 600 Mann, vor der Schlichtungstommission entgegenzunehmen. Leopold, der wieder zur paffiven Refiftenz" übergegangen. zweite Bevollmächtigte vom Solzarbeiter- Verband, erstattete Be
Verfammlungen.
Die Beratung der Hamburger Wahlrechtsvorlage.
Hamburg , 24. Januar. ( Privatdepesche des„ Vorwärts".) In der heutigen Sizung der Bürgerschaft wurde die VerSaal und handlung der Wahlrechtsvorlage fortgesetzt. Tribünen sehr stark besetzt. Mehrere Senatskommissare find crschienen. Im Rathause befindet sich ein starkes Polizeiaufgebot. Die Straßen bieten das gewöhnliche Bild. Senator Oswald weist auf die Vorgänge am vorigen Mittwoch hin. Die Urheber der Demonstration haben die volle Verantwortung auf sich geladen für das, was nachfolgte.( Lebhafte Unterbrechungen. Zuruf: Wahlrechtsräuber.) Der Senat will eine starke Vertretung der Arbeiter, deshalb möge man die Vorlage annehmen.( Seiterfeit.) Er appelliert an Schivankende, der Vorlage zuzustimmen, gerade jetzt nach den Erzessen. Warburg ( Rechte), Großbanfier: Es sei schwer, objektiv zu bleiben gegenüber einer Partei, die ihre Mitglieder zu Kontraktbruch und Straßenkundgebungen verleitet, troßdem sei er gegen die Vorlage. Redner verlangt andere Bestimmungen. Berufsständische Wahlen seien das beste, Klassen- und Proportionalwahlen eignen sich nicht für Hamburg , fie feien zu kompliziert.
Redner
Stolten( Soz.) weist die Vorwürfe Oswalds energisch zurück. Schuld am Radau sei die Polizei, fie sei taktisch ungeschickt, weil sie die übelberüchtigte Gegend entblößte und Beamte dort poftierte, wo sie überflüssig waren. wendet sich scharf gegen die Ausschußphantasien, zerzaust die Staatszwecktheorie und Statistik, die nur berechnet zu dem Zweck, die Bourgeoisie gruselig zu machen. Wie in Hamburg der Wind wehe, zeige das Verbot der Versammlungen der Gegner der Vorlage, auch die Liberalen dürfen nicht tagen, während gestern die Wahlrechtsräuber, so der Reichstagswahlverein von 1884, tagen durften. Die Arbeiterschaft werde sich auf die Dauer nicht russisch behandeln lassen und sich den ihr gebührenden politischen Einfluß zu erkämpfen wiffen. Der Redner spricht weiter. Der nächste Redner ist der Hauptmacher der Vorlage, Dr. Moendeberg, Bruder des zweiten Bürgermeisters.
Tegtilarbeiterstreit.
Bramsche bei Osnabrüd, 24. Januar. ( Privatdepesche des„ Borwärts".) Die Weber und Spulerinnen einer hiesigen Fabrik haben wegen Differenzen den Streit beschlossen. Die anderen Fabriken folgen am Sonnabend.
Henkersknechte.
richt: Es war feine leichte Aufgabe, welche die Kommission zu Bergarbeiterstreit. Die etwa 1000 Mann zählende Belegfchaft erledigen hatte. Die Unternehmer, oder wenigstens ein Teil der des Theresienschachtes der Wittkowiger Werke in Polnisch- Östrau felben, haben den Verband der Stockfabrikanten gebildet, der zu ist in den Ausstand getreten, weil ein Arbeiter gemaßregelt der Freien Vereinigung der Holzindustriellen gehört. Fast einer wurde. jeden Forderung der Arbeiter gegenüber fträubten sich die Unter. nehmer nach Kräften. Sie wollten nur 24 M. als Minimallohn bewilligen und durchaus 32 Stunden Arbeitszeit pro Woche aufrechterhalten. Dagegen machten sie weniger oder gar keine Opposition, Erster Wahlkreis. Der sozialdemokratische Wahlverein hielt am Dem soweit es sich um den Arbeitsnachweis des Verbandes und um die Dienstag in den Arminhallen feine Generalversammlung ab. Einsehung einer Schlichtungsfommission handelte. Von der letteren Borstandsbericht, den Genoffe Strebl gab, ist zu entnehmen, daß Petersburg, 24. Januar. ( Meldung der Petersburger Televerspricht man sich auf beiden Seiten Vorteile, indem dadurch die Tätigkeit des Vereins im letzten Halbjahr hauptsächlich der graphen- Agentur.) Nachrichten aus Livland zufolge hat ein Teil mancher Streit vermieden werden kann. Und was den Arbeits- Agitation für die Stadtverordnetenwahlen gewidmet war, die zwar der dortigen Bevölkerung, eingeschüchtert durch das energische Vornachweis anbetrifft, so ist die Anerkennung desselben nur dann nicht zum Siege führten, aber doch von dem mächtigen Fortschritt gehen der Truppen, bie Waffen niedergelegt und die Führer auswichtig, wenn die Stodarbeiter selbst seinen Wert nicht herabsehen der Partei im Streife zeugten. Der Redner erwähnte, daß die Ge- geliefert. Lestere werden erschossen. Ein anderer Teil der Be und ihn ausschließlich benutzen. Von dem verlangten zehn- noffen mit einzelnen Ausnahmen vollauf ihre Pflicht bei der bölferung flüchtete in die Wälder. Am 22. Januar wurden in prozentigen Lohnzuschlag wollten die Unternehmer durchaus nichts Agitation getan haben, und sprach außerdem den Genoffen Fellin 45 im friegsgerichtlichen Berfahren zum Tode verurteilte dem sechsten Streise für ihre tatkräftige Hülfe Dant ivissen, aber die Stommission der Arbeiter stand darin wie in allen aus Bersonen erschossen. anderen Punkten feft und ließ fich nicht einschüchtern und nicht aus. Sodann wies der Redner auf die Neugestaltung der wankend machen. Nach langen Unterhandlungen fam man endlich Berliner Parteiorganisation hin, die ein besseres Bufammen zu einer Berständigung. Man einigte sich, vorbehaltlich der Zu wirken möglich mache. Der Vorstand des Wahlvereins hat fünf Riga , 24. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegraphenstimmung der Generalversammlungen beider Verbände, wie folgt: Gigungen abgehalten. Beschwerden find nicht eingelaufen. Den Agentur.) Gestern abend wurde im Zentrum der Stadt eine Die Arbeitszeit soll 51 Stunden pro Woche oder 8% Stunden pro Kaffenbericht verlas Genosse Bittner. Die Einnahmen betrugen Patrouille mit Revolverschüffen angegriffen. Zwei Soldaten wurden Tag betragen. Wo eine fürzere Arbeitszeit eingeführt ist, wird samt dem alten Bestande von 492,88 m. 1579,99 M.; die Ausgaben, verwundet. In der Moskauer Vorstadt wurde eine Bolizeifie auch ferner beibehalten. Der Minimallohn soll für vollwertige darunter 450 2. für Agitation, 793,15 M.; der übriggebliebene Bestand abteilung, welche einen politischen Gefangenen mit sich führte, anArbeitskräfte 25,50 M. pro Woche betragen. Für minder leistungs. beläuft sich also auf 786,84 M. Der Kaffierer verlas außerdem die gegriffen. Der Angriff wurde jedoch zurückgeschlagen. Die Anfähige und jugendliche Arbeiter sowie die Arbeitsburschen und Abrechnung vom Herbstfeste 1904, das 24.55 M., und vom Herbst greifer suchten das Weite. Leute, die weniger als ein Jahr in der Stodbranche tätig sind, fefte 1905, das 57,60 9. Ueberfchuß ergeben hat. Die General gelten befondere Bestimmungen. Für Lohn- und Affordarbeit bersammlung erteilte dem Raffierer einftinunig Dearge. Hierauf wird ein Lohnzuschlag von 10 Broz. eingeführt, mit der Maßgabe, fanden die Borstandswahlen statt und zwar mit folgendem Ergebnis: witau, 24. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegraphendaß für Polierer die Lieferung von Schleif und Poliermaterial 1. Vorsitzender: Oppel, 2: Wolbersti; 1. Staffierer: Bittner, Agentur.) Aufständische aus Livland überschritten die Duna und als Lohnzuschlag gilt. Die Arbeitgeber haben für ihren Betrieb 2.: Weihnacht; 1. Schriftführer: Strehl, 2.: Wintel; Beis gelangten nach Tomsdorf, wo sie die Kaffe der Berwaltung beraubten gemeinsam mit einer Kommission der Werkstatt einen Tarif aus. fizer: Hahn. Als Revisoren wurden Fischer, Hansen und und die amtlichen Schriftstüde verbrannten. Sie zerrissen ferner zuarbeiten, der in der Werkstatt auszuhängen ist oder den Ar. Strehlow gewählt. Dann hielt Genosse Ed. Bernstein Bilder des Kaisers, die sie vorfanden und nahmen die Verwaltungsstempel mit sich. beitern fonstwie aur Stenntnis gebracht werden muß. Der Tarif einen Bortrag über:
Neue Angriffe.