Kaifers war er besonders von Charlottenburg nach Berlin ge- junter dem Sofa zwei Kinder, die dort zusammengefauert be- Jerregte Szenen auf der Straße und vor dem Bahnhofe ab. Dikommen, um in dem Gedränge eine Gelegenheit zu suchen. Eine wußtlos lagen. Er trug fie ins Freie, wo sie von den Samaritern Polizei griff ein. Es wurden eine Anzahl von„ Rädelsführern" vere Haussuchung, die in seiner Charlottenburger Wohnung fofort der Wehr wieder zum Bewußtsein gebracht wurden. Sie hatten haftet. Die Staatsanwaltschaft hat aus dem Ganzen eine Hauptvorgenommen wurde, förderte noch 31 Böpfe und eine Menge wahrscheinlich in der Küche mit Streichhölzern gespielt und hatten und Staatsaktion gemacht und Anklage wegen Landfriedensbruchs Loden weniger langer Mädchenhaare zutage. S. gab zu, daß er dabei den Brand verursacht. In ihrer Angst warer sie dann nach und Aufruhrs erhoben. Die Paragraphen des Reichsstrafgesetzbuchs, sie alle heimlich den Trägerinnen abgeschnitten habe. Die Zöpfe, dem angrenzenden Zimmer geflüchtet und unter das Sofa gekrochen. die in Betracht kommen, lauten: die er von Zeit zu Zeit auf und wieder zuflocht, bewahrte er in Die Eltern der Kinder waren bei dem Vorfalle abwesend. Die Küche Wenn sich eine Menschenmenge öffentlich zusammenrottet und feinem Schreibtisch auf. Um jeden hatte er ein Bändchen, gebunden, ist ausgebrannt. mit vereinten Kräften gegen Personen und Sachen Gewalttätigkeiten das Tag und Datum des Abschneidens trug. Ueber den BewegMordversuch und Selbstmordversuch auf offener Straße. Vor begeht, so wird jeder, welcher an dieser Zusammenrottung teilgent at sem feltſamen Treiben befragt, gab er an, daß es eine dem Lehrter Bahnhof schoß am Sonntag früh gegen 348 hr der nimmt, wegen Landfriedensbruchs mit Gefängnis nicht unter drei geschlechtliche Perversität sei. Schon als Tertianer habe er seiner auf dem Hauptsteueramt beschäftigte Militäranwärter Rudolf Boralla Monaten bestraft." Schwester den Zopf abgeschnitten. Troß seines Ausweises als dem Hauptsteueramtsdiener Albert Piepenhagen aus Rache eine Student wurde S. mit Rücksicht auf die Beunruhigung, die sein Kugel in den Hinterkopf, verlegte ihn schwer und tötete sich dann gegen Personen oder Sachen begangen oder Sachen geplündert, verBeginnen seit langem verursacht hat, gestern dem Untersuchungsrichter selbst durch einen Schuß in das rechte Dhr. vorgeführt.
„ Die Rädelsführer sowie diejenigen, welche Gewalttätigkeiten nichtet oder zerstört haben, werden mit Zuchthaus bis zu zehn Jahren bestraft; auch kann auf Zulässigkeit der Polizeiaufsicht erfannt werden. Sind mildernde Umstände vorhanden, so tritt Gefängnisstrafe nicht unter sechs Monaten ein."
Tödlicher Unglücksfall im Zirkus Busch. Während der vorgestrigen ( Sonntag-) Abendvorstellung des Ausstattungsstückes Indien" wurde Gestern mittag fand im Rathause unter dem Vorsiz des Ober- der 26 Jahre alte Statist Alfred Baier aus Reinickendorf bei Berlin Unter Anklage stehen der Kürschner Gustav Emil Kemmnitz aus bürgermeisters Kirschner eine Sitzung des Ausschusses zur Vor- infolge Fehltretens so unglücklich zwischen die Bühnenwand des Markranstädt , der Handarbeiter Franz Heinrich Harnisch aus Göhrenz, beratung des bekannten Untertunnelung- Projektes der Birkus und ein bei einer szenischen Veränderung an diese heran- der Fabritarbeiter August May Rost aus Martranstädt, der Schneider Großen Berliner Straßenbahn statt. An der Sigung geschobenes Kastadenstück gequetscht, daß er den erlittenen Ver- Alfred Wilhelm Louis Friz Jeremias Wridt aus Hamburg , der nahmen außer den Vertretern Berlins noch Bertreter von Charlegungen in furzer Zeit erlag. B. hatte schwere Quetschungen des Fabritarbeiter Franz Otto Aßmus aus Schfenditz, der Maurer Dtto lottenburg, Schöneberg , Rigdorf, Wilmersdorf , Lichtenberg . Tegel , fofortiger Hülfeleistung von zwei Aerzten und Samaritern der aus Teudig, der Metallschleifer Franz Otto Beißzing aus Zscherneddel Schädels davongetragen; das Bersten der Halsschlagader führte troy Richard Prengel aus Leipzig , der Fabrikarbeiter Reinhold Nößler Tempelhof, Stegliz usw. teil. Es wurde beschlossen, eine Gemein Feuerwehr feinen Tod herbei. Der Verunglüdte wurde, vom und der Kürschner Wenzel Hrasky aus Wraby. schaft zu gründen mit dem Endziel, die Große Berliner Publikum unbemerkt, durch eine in der Hinterwand der Bühne be- Ueber den Ausgang des Prozesses, der voraussichtlich 4 Tage Straßenbahn und die mit ihr verbündeten Unter- findliche Pforte in die dort belegene Kostümschneiderei getragen und in Anspruch nehmen wird, werden wir berichten. nehmen zu erwerben, erweitern, betreiben und auszubauen. auf einen Diwan gebettet. Für menschliche Hülfe war es jedoch Es wurde zu diesem Zweck eine Kommission aus fünf Mitgliedern schon zu spät. Der Unglückliche verschied unter den Händen der der verschiedenen Gemeinden gewählt und beauftragt, die Grund- Aerzte. Seine Leiche wurde beschlagnahmt. lage usw. für diesen Plan zu schaffen. Gleichzeitig will man die Frage prüfen, ob die Streitfragen zwischen der Großen Berliner Straßenbahn und den einzelnen Gemeinden( das Erwerbsrecht usw.) durch einen alsbald anzustrengenden Prozeß geklärt werden sollen.
die Tiefe
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etwa 10 Meter
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60 Tage unschuldig in Untersuchungshaft. Eines Vergehens der Nötigung angeklagt, standen der Maurer Franz Mitter und der Bersonen, welche gesehen haben, daß am Sonnabend, den Bauhülfsarbeiter Steinbrecher vor den Schranken des Land20. diefes Monats, abends 9 Uhr, der Arbeiter Karl Baginsti aus gerichts Traunstein . Mitter soll während der Bausperre bei Pflatschdem Nordringzuge zwischen Frankfurter Allee und Stralau gestürzt Rufschinka gegenüber geäußert haben, wenn er arbeite, werde ihm bacher am Schlachthausneubau dem arbeitswilligen Tagelöhner ist oder sonstige Mitteilungen hierüber machen können, werden ge- der Schädel eingeschlagen; feine zwei Stunden arbeite Kuschinka, beten, sich mündlich oder schriftlich zu melden bei Baginski, Tegel , dann werde er vom Gerüste heruntergeschlagen. Kuschinta erstattete Ein schweres Bauunglück hat sich gestern in Moabit zugetragen. Schlieperstraße 42, 1 Treppe. Es ist ermittelt, daß ein Knabe von sofort bei der Gendarmerie Anzeige und fuhr dann bald darauf Dort wird in der Beusselstr. 44c ein Fabrikgebäude für die Ge- der Angelegenheit etwas gesehen hätte. Die Eltern von dem nach Salzburg , wo er trotz aller Polizeifindigkeit und Schlauheit brüder Bauer errichtet. Die Arbeiten sind bis zum Aufstellen des Knaben bitten besonders darauf aufmerksam zu machen. Unfosten nicht mehr zu finden war. Witter wurde am 21. November v. J. werden vergütet. Daches gediehen. Die mittleren Dachbinder, die eine Spannweite wegen Fluchtverdachts verhaftet, obwohl mehrere von 8-10 Meter haben, sind zum Teil aufgestellt, welche Arbeit von Bermißt wird seit Sonntag, den 21. d. Mts., die unverehelichte 3eugen bestätigten, daß nicht Mitter, sondern der Firma in eigener Regie durch Hofarbeiter ausgeführt wird. Als Ida Bohl. Dieselbe zeigte seit einiger Beit Spuren von Geistes- Steinbrecher die betreffenden Aeußerungen ge gestern nachmittag gegen 3 Uhr mehrere Arbeiter dabei beschäftigt braune Augen, schmales, längliches Gesicht. Belleidet war sie mit Tage erst, bei der durchgeführten Verhandlung, ergab sich Witters schwäche. Sie ist ungefähr 1,60 Meter groß, dunkelblond, hat macht hatte, was dieser selbst zugestand. Dieser waren, schlugen die Dachbinder um, mehrere Arbeiter mit sich in schwarzem Rock, ebensolchem gefütterten Jackett, rotem Hut und volle Unschuld. Das Gericht erkannte auf Freisprechung. Die reißend. Mehrere Leute, schwarzer Krimmergarnitur. Wer über den Verbleib der Vermißten Kosten wurden der Staatskasse aufgebürdet. Steinbrecher erhielt welche zu gleicher Erde gearbeitet Gutten, wurden von bestimmte Auskunft geben kann, wolle solche gegen Belohnung an drei Tage Gefängnis. So endete die gegen Arbeiter, die nur ihr den Trümmern, die aus einer Höhe von etwa 20 Meter herabgestürzt Kranz, Berlin S. 59, Maybach- Ufer 1, II gelangen lassen. gutes Recht verfolgten, von Amtswegen eingeleitete Staatsaktion. waren, getroffen. Sechs Arbeiter waren im ganzen bei dem Unglück zu Schaden gekommen. Sie wurden sofort von den anderen Gilbricht, 6. 2. 84 zu Rospig geboren. Bermißt wird seit Mitte September 1904 der Hausdiener Hugo Ob die Behörden daraus wohl die naheliegende Lehre ziehen Kollegen aus den Trümmermassen befreit und mehrere Aerzte, welche groß, schlank, hatte dunkelblondes Haar, blonde Augenbrauen, fleinen Heilsarmee ein Gewerbebetrieb. Der Anhänger der Heilsarmee. alarmiert wurden, nahmen sich der Verletzten auf der Unfallſtätte Anflug von Schnurrbart, niedrige Stirn, blane Augen, fleine Ohren, Herr Schmucker war von seinem Wohnort Westerland nach Timum Vier hatten schwere Verlegungen, Ceinbrüche, Armbrüche und vollständige Zähne, ovales Kinn, länglich blasses Gesicht, dünne gekommen und hatte dort den Kriegsruf" der Heilsarmee in innere Verlegungen davongetragen. Es waren dies die Arbeiter Hände, grade Beine und Körperhaltung. Bekleidung kann nicht an- mherziehen feilgeboten. Der erzielte Betrag floß in die Kosse der Koch, Strenz, Binger und Hamel. Sie wurden im Krankenwagen 9008 IV. 12. 05 entgegen. gegeben werden. Nachricht nimmt die Kriminal- Polizei zu Heilsarmee und der Ueberschuß über die Kosten der Herstellung war für wohlthätige Zwecke bestimmt. Sch. wurde angeklagt, weil er, nach dem Krankenhause Moabit gebracht. Zwei der Verunglückten ohne im Befig eines Wandergewerbescheins zu sein und ohne die waren mit leichteren Verletzungen davongekommen, und sie erhielten Hausiersteuer bezahlt zu haben, außerhalb seines Wohnortes Waren die ersten Notverbände in der Unfallstation in der Huttenstraße. im Umherziehen ohne vorherige Bestellung feilgeboten habe. Der Materialschaden, welcher durch die Katastrophe entstand, ist ein Das Landgericht Flensburg sprach ihn jedoch frei, weil die Vorausrecht beträchtlicher. fegung der Gewerbsmäßigkeit fehle. Der Verkäufer selbst hätte aus dem Vertrieb der Zeitung feinerlei Gewinn gezogen, sondern nur die Heilsarmee , und diese wieder verwende den Ueberschuß aus dem Erlös des Kriegsrufs" zu wohltätigen Zwecken.
alt.
Beim Einsturz eines Daches schwer verunglückt ist am Sonnabendabend der 32jährige Arbeiter Karl Sprenger, der bei einem Abbruch von Siemens u. Halste in der Charlottenstraße tätig war. St. war während der Arbeit beim Einstürzen einer Decke mit in die Tiefe geriffen worden und mußte mit erheblichen Verlegungen nach der Unfallstation in der Kronenstraße gebracht werden, wo ihm die erste Hülfe zuteil wurde.
Derselbe tvar etwa 1,65
Der Zentralverband der Schmiede schreibt uns: Auf dem Wege von Stralauerstraße nach der Ackerstraße ist einem unserer Kollegen ein Arbeiter- Notizkalender 1904 mit folgendem Inhalt verloren gegangen: 27 Uraniabilletts und zwar 7 Parkett, 10 zweiter Rang Mittelbalkon und 10 zweiter Rang, außerdem eine Quittung über abgerechnete Liste für die Bergarbeiter und Visitenkarten auf den Namen H. Marten. Der ehrliche Finder wird gebeten, diese Sachen im Bureau des Verbandes der Schmiede, Stralauerstraße 48 abzugeben.
Gerichts- Zeitung.
werden?
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Das Kammergericht hob jedoch dieser Tage das Urteil auf und verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 12 Mark.
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Nach dem Hausierstener- Gesetz von 1876 bedürfe eines Wandergewerbescheins und müsse die Hausiersteuer entrichten, wer außerhalb Lebensgefährlich verbrannt wurde in der Sonntagsnacht der seines Wohnortes ohne Begründung einer gewerblichen NiederEin preußischer Richter als Verbrecher. 56 jährige Schneidermeister Albert Giese aus der Admiralstr. 18 c. laffung und ohne vorherige Bestellung in eigener Berfon" Als er früh 12 Uhr von seiner im ersten Stock des Quergebäudes Die Straffammer fällte in dem Prozeß gegen den Land- Waren irgend einer Art feilbietet. Danach tomme es also nicht belegenen Wohnung aus mit einer brennenden Petroleumlampe die gerichtsrat Blumenberg und Genossen gestern das Urteil. darauf an, daß man es auch für eigene Rechnung" tue. Der Treppe hinabstieg, um das Klosett aufzusuchen, glitt er aus, wobei Der Landgerichtsrat wurde wegen mehrfacher Amtsverbrechen, Feilbietende unterliege der Steuer auch dann, wenn er für Rechnung ihm die Lampe entfiel und explodierte. Er selbst stürzte mitten in Betrügereien, Unterschlagungen und Arrestbrüche unter Zu- anderer die Ware feilbiete. Belangslos wäre es deshalb, daß das Feuer hinein und zog sich dabei im Gesicht und an den Händen billigung mildernder Umstände zu 5 Jahren Gefängnis und Angeklagter völlig uneigennützig handelte und der ganze so starke Brandtvunden zu, daß er in bedenklichem Zustande nach 4 Jahren Ehrverlust verurteilt. 6 Monate werden als durch dauernder Gewinn erzielt werden solle, wenn auch nur für Erlös der Heilsarmee zufloß. Entscheidend sei, daß überhaupt dem Krankenhause Am Urban geschafft werden mußte. die Untersuchungshaft verbüßt erachtet. Wegen Betruges den Auftraggeber. Mit unrecht gehe bei Berneinung der Gewurde ferner der Mitangeklagte Abraham zu 2 Jahren werbsmäßigkeit der Vorderrichter davon aus, daß die Heilsarmee Gefängnis und 4 Jahren Ehrverlust, der Mitangeklagte den Gewinn zu wohltätigen 3weden ausgebe. Das stehe Hepner zu 500 M. Geldstrafe verurteilt. dem Begriff des Gewerbes, des fortgesezten Erwerbes, nicht ent
Ein großer Fabritbrand beschäftigte die Feuerwehr in der Sonntagnacht in der Mühlenstraße 73. Er kam im vierten Stock des rechten Seitenflügels aus, ivo die Berliner Wollwäscherei, G. m. 6. H., ausgedehnte Trocken- und Lagerräume besitzt. Anscheinend war das Feuer durch Kurzschluß im TrockenDamit ist das gerichtliche Drama, das viele interessante gegen. Gewerbsmäßigkeit seitens der Heilsarmee läge nur räume entstanden und hatte sich hier in furzer Zeit so verbreitet, soziale Streiflichter auf unsere gesellschaftlichen Zustände warf, dann nicht vor, wenn sie durch den Erlös des„ Kriegsrufs" daß bei Ankunft der Feuerwehr der ganze Raum branite. Da fich nur dessen herstellungskosten deden wollte. Daß fie in erster Instanz beendet. Der jetzt verurteilte Richter hat auf Gewinn ausgehe, sei aber festgestellt, und daß der Gewinn das Hauptlager im fünften Stock befand, galt es für die Feuerwehr, wiederholt als Vorsitzender und Beisiger in der Beuthener zu wohltätigen Zwecken verwendet werde, sei gleichgültig. ein leberspringen der Flammen nach dort zu verhüten und das Strafkammer auch in politischen Prozessen gewirkt. Hätte Feuer zu lokalisieren, was auch gelang. Immerhin aber ist der ent- einer der damals Angeklagten vor Gericht wegen der gegen Achtung! Athleten, Kraftturner, Artiſten, Ringsportvereine! standete Schaden ganz beträchtlich. Der erst vor einigen Jahren mit Blumenberg erwiesenen Verbrechen gestanden schwerlich den neuesten Einrichtungen und Verbesserungen versehene Trocken- wäre er vom Zuchthaus verschont geblieben. raum ist total zerstört, ebenso auch die elektrische Anlage. Es wird daher eine Betriebsstörung von 8-10 Tagen eintreten.
Eine Reihe namhafter Berliner Vereine haben in öffentlicher Bersamm lung beschlossen, einen Arbeiter- Athletenbund Deutschlands zu gründen. Der Bund hat sich konstituiert und den Unterzeichneten zum Vors Daß ein Richter, der so offenkundig gegen die Strafgeseke sigenden erwählt. Jahre hindurch sich in ehrloser Weise berging, als Richter Wir fordern nun hierdurch sämtliche obenbezeichneten Sportvereine auf, Ein schweres Automobilunglück, bei welchem eine Person getötet fungieren konnte, ist für unsere Rechtspflege bezeichnend. Ob sich dieser Gründung anzuschließen. Statuten und Materialien stehen und eine verletzt wurde, hat sich in der vergangenen Nacht am Kur ein Richter in jenem Bezirk unbehelligt als Richter hätte sur Beriten sind zu richten an Franz Keller, Berlin O. 34, fürstendamm ereignet. Der Obsthändler Bahr, Berlinerstraße 36 in fungieren fönnen, wenn er ehrlich gewesen, aber als Sozial- Torelstraße 2.
Zuschristen
Bereine und Korporationen, die Aufnahme in de nvon nsdeum nächst zu veröffentlichenden Vereinskalender wünschen, wollen Name und Sigungstag uns zusenden. Es können nur die Vereine veröffentlicht werden, die bis zum 1. Februar ihre Adresse neu eingesandt haben.
Mittwoch Dresdenerstr. 45 Monatssigung der dienst
Wilmersdorf wohnhaft, war mit seiner Frau und seinem Bruder in demokrat agitiert hätte? Beuthen gehört zum Oberlandes- Die Arbeiterpreffe Deutschlands wird freundlichst um Abdruck gebeten. auf dem Heimivege in einem Automobil, welches dem hiesigen Fuhr- gerichtsbezirk Breslau , dem der jetzige Justizminister vor seiner unternehmer Biehn gehört. Geführt wurde der Kraftwagen durch Ernennung zum Minister als höchster Gerichtsbeamter vorden Chauffeur Hummel, der bei der erwähnten Firma an- stand. gestellt war. Auf dem Kurfürstendamm , in der Nähe der Uhlandstraße, versagte plöglich der Benzinmotor, und da sich das Automobil in schnellster Fahrt befunden hatte, übersching es sich vollständig. Die drei Fahrgäste wurden in weitem Gestern begann vor der Leipziger Straffammer eine Verhand- Arbeiter- Samariter- Kolonne. Donnerstag abend 9 Uhr vierte Bogen auf den Fahrdamm geschleudert, während der Chauffeur unter lung wegen Landfriedensbruchs und Aufruhrs gegen neun Arbeiter. Abteilung in Lichtenberg , Scharnweberstraße 69. Vortrag des Herrit dem Wagen begraben wurde. Als man das Automobil wieder hoch- Jin vergangenen Jahre hatte es schon seit längerer Zeit in der Dr. Nachtwey über Ertrinlen Ersticken verschiedene Formen der Be gerichtet hatte, fonnte Hummel nur noch als Leiche hervorgezogen Rauch warenzurichterei- und Färberei Attien mußtlosigkeit. Daran anschließend praktische Uebungen, Wiederbelebungswerden. Ein Genick- und ein Schädelbruch hatte den Bedauerns- gesellschaft vorm. Louis Walthers Nachfolger versuche. Vorführung des Sauerstoffatmungsapparates. Neue Mitglieder tverten auf der Stelle getötet. H. hinterläßt Frau und Kinder. in Markranstädt gekriselt, da die Lohnverhältnisse sehr im fönnen jederzeit eintreten. Gäste haben einmaligen freien Zutritt. Ein Der Obsthändler B. hatte bei dem Sturz Quetschwunden erlitten argen lagen. Die beiden Direktoren Schlothauer und Schiering schreibegeld 25 Pf. Monatsbeitrag 25 Pi. Bibliothek steht den Mitgliedern und fuhr mit seinen Angehörigen nach der Unfallstation am 3oolo- führten dann ein neues Verfahren in der Zurichterei und Färberei tuenden Abteilung. zur Verfügung. gischen Garten. Der Schreck über den Unglücksfall war den Dreien der Belze und Felle ein, das angeblich eine Arbeitsersparnis von Im Erziehungs- und Fürsorgeverein für geistig zurückfo in die Glieder gefahren, daß sie längere Zeit kein Wort hervor einem vollen Drittel darstellte. Hand in Hand damit ging eine gebliebene( schwachsinnige) Kinder spricht am Freitag, den 2. Februar 1906, zubringen vermochten. Lohnherabfegung, so daß es zum Beispiel statt der bisherigen acht abends 8 Uhr, im Bürgersaale des Rathauses der ordentliche Profeffor an Bei der Arbeit verunglückt. Gestern vormittag lud der 745jährige Pfennig für ein Kaninchenfell nur 6 Pf. geben sollte. Alle Vor- der hiesigen Universität Herr Dr. med. Ziehen über„ Krankhafte psychische Arbeiter Wilhelm Knobel aus der Hagenauerstr. 11, der sich bei stellungen der Kürschner waren vergeblich, und so blieb ihnen denn Konstitutionen im Kindesalter." Gäste willkommen. der Firma Ravené Söhne, Sickingenstr. 16/17, in Stellung befindet, nichts anderes übrig, als am 21. September die Arbeit niedermit mehreren Kollegen zusammen eiserne Träger vom Wagen zulegen und in den Ausstand einzutreten. Zwei Tage ab. Während seine Mitarbeiter das eine Ende eines solchen darauf, am 23. September, schlossen sich den Kürschnern die übrigen Trägers zur Erde niederlegten, behielt Knobel das andere Arbeiter und Arbeiterinnen an. Ende in den Händen. Es entglitt ihn und brachte ihm eine schwere Die Fabrikleitung saß nun auf dem Trockenen. Sie erließ Verlegung an der linken Hüfte und eine Quetschung des linten ellenlange Inserate in den Zeitungen, in denen sie nach ArbeitsBeines bei. Seine Kollegen trugen den Verunglückten nach der willigen fahndete, und da sich leider immer solche Leute finden, so Unfallstation in der Huttenstraße, von wo er nach Anlegung eines gelang es ihr auch, aus Leipzig und Umgebung eine Anzahl zu beNotverbandes im Krantenwagen nach seiner Wohnung geschafft wurde. kommen, die ihren ausständigen Arbeitsgenossen, die um bessere Existenzbedingungen fämpften, in den Rücken fielen. Die Leute
Zwei Kinder durch die Feuerwehr gerettet. Gestern nach- tamen des Morgens mit der Bahn in Markranstädt an und fuhren mittag gegen 2 Uhr entstand im Hause Cubrhstraße 34 Feuerlärm. am Abend wieder zurück. Der Betrieb in der Fabrik konnte notAus den Fenstern des vierten Stocks vom Quergebäude quoll dicker dürftig aufrecht erhalten werden. Im Laufe der nächsten Tage tam Nauch und zwar aus der Wohnung der Familie Peichert. Als es zu Reibungen zwischen Ausständigen und den die benachrichtigte Feuerwehr eintraf, erhielt sie die Meldung, daß Streitbrechern.
Briefkaften der Redaktion.
Kara. Das Bureau des Handlungsgehülfenverbandes befindet sich in der Neuen Friedrichstraße 20.
Wetter- Prognose für Dienstag, den 30. Januar 1906. Ein wenig fühler, vorherrschend wolkig mit geringen Niederschlägen
und ziemlich frischen westlichen Winden.
Aeltestes konz.
Leihhaus
Leih- Haus
Charlottenburg , Friedrich Karl: Platz 12, Berlin , Anflamer- Straße 2. Beleihung von Brillanten, Gold- und Silbersachen, Uhren, Büchern, Wäsche 306 V
Sleidungstiden? c.
in den brennenden Räumen noch Kinder sein müßten. In aller Eile Zum eruſteren Zusammenstoß kam es am Abend des 11. Oktober, wurde nun die Türfüllung eingeschlagen, worauf ein Feuerwehrmann als sich unter den Ausständigen das Gerücht verbreitet hatte, die am Boden in die total verqualmte Wohnung vrang. Auf sein Stufen Arbeitswilligen hätten sich allerhand Waffen augelegt, um einem Wilmersdorferstr. 40 I. erhielt er keine Antwort, und erst nach längerem Suchen fand er eventuellen Angriffe gewachsen zu sein. Es spielten fich ziemlich Hohe Beleihung. Diskr. Sprechzimmer Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.