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Geistiger und moralischer Jrrfinn? Der 24jährige Raufmann Baul Ebnik stand gestern vor der ersten Straffammer des Land­

Vermischtes.

Großfener. Der bei dem letzten Brande der Ludwigshafener Walzmühle Mitte Dezember stehengebliebene Teil, die sogenannte Graupenmühle, wo bisher gearbeitet wurde, brennt, so wird unterm 30. Januar aus Ludwigshafen   berichtet, feit heute früh 5 Uhr 20 Winuten. Das Feuer wütete heute früh um 18 Uhr noch fort, die Feuerwehr ist bemüht, die angrenzenden Baulichkeiten zu retten, was bisher gelungen iſt.

Eine spätere Meldung besagt: Die Graupenmühle ist ab­gebrannt. Der neue Getreidesilo ist vollständig gerettet, der Schaden durch Versicherung gedeckt.

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erbt die Witwe 4, die Kinder, des Nachlasses. Die Hälfte der Invaliden geldbeiträge, also das von der Anstalt Zurückzuzahlende, gebührt der Witwe. E. Sch. 101. 1. u. 2. Uns nicht bekannt. 3. Köln   a. Rh., Severin E. S. Soldat.

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21. 723. Wenn nicht die

2. Ja. 3. und H. Ei. Ja. O. 13. Die mündliche Erbeinsegung ist ungültig. Die nächsten Ver­wandten erben. Der Anstalt steht ein Recht auf Bezahlung der Stosten zu. M. B. 86. Es müssen vor der Heirat 200 Marken geklebt sein, um etwas zurüderstattet zu erhalten. Jest bleibt Ihnen nur übrig, weiter zu versichern. Wenn Sie in je 2 Jahren mindestens 20 Marken fleben, erhalten Glücklich. Ihre Anfrage ist in Nr. 18 unter Sie Ihre Ansprüche aufrecht. Z. St. 100 beantwortet. Paschold. 1. Ja. 2. Das hängt von der Ab­machung mit der Kaffe ab. Martha. Die Betreffende soll den Antvag stellen und eventuell sich an den Armenarzt wenden.- R. B. G. 06. Sie leben außer Gütergemeinschaft. Zur Sicherung fönnen Sie einen notariellen oder gerichtlichen Chevertrag schließen. A. S. 99. Unterlassen Sie Ihr Borhaben lieber. Es befreit Sie weder vom Wirt noch von Ihrer Frau und bringt Sie in Gefahr der Bestrafung wegen Müdens. D. G. 88. Benn Sie nicht vom Vertrag entbunden werden, bleibt er gültig. seinen Familiennamen abgeändert zu sehen wünscht, muß einen Antrag an das Polizeipräsidium( in der Provinz an den Regierungspräsidenten) richten. Die etiva erteilte Genehmigung kostet 50 Mart. Witterungsübersicht vom 30. Januar 1906, morgens 8 1hr.

gerichts I. Der junge Mann ist der Sohn eines begüterten Fabri- Wo du nicht bist, Herr Organist, da schweigen alle Flöten. An traße 201.-F. S. Sie sind für die Stoften rechtlich verpflichtet. Einigen fanten und hat ſeinen Eltern ſchon viel au ſchaffen gemacht fer einer Stadtpfarrie in nieder. Dis fuf dem agafestens bis 22. 17. Gebber ja ist geistig offenbar minderwertig, verübte die verschiedensten er mit dem Pfarrvorstand in Differenzen fam, seine Stelle nieder. Das Gesuch muß spätestens bis zum 1. Februar eingereicht sein. bummen Streiche und wurde schließlich im Geschäft seines Vaters Troz wiederholter Anregungen der Sänger fonnte sich der Kirchen- A. D. 115. Ja. Nach§ 141 der Gesindeordnung kann der Dienstbote zu fleinen Diensten verwendet. Er beging dabei Beruntreuungen borstand nicht entschließen, einen neuen an feine Stelle zu setzen; ohne Einhaltung der Kündigungsfrist die Stellung aufgeben, wenn die und verschwand aus dem väterlichen Hause. In Hannover   geriet an einigen Sonntagen behalfen sich die Chorfänger selbst, anders Herrschaft auf eine Beit, welche die laufende Dienstzeit übersteigt und in er in ganz schlechte Gesellschaft. Er machte die Bekanntschaft eines dagegen am legten Sonntag. Die Kirche war mit An einer Entfernung, die mehr als sechs Meilen beträgt, eine Reise vornimmt vielfach vorbestraften Menschen Namens Bremer, der das Gewerbe dächtigen gefüllt, die Meßglode ertönte, der Kirchenvorstand oder überhaupt in diese Entfernung ihren gewöhnlichen Wohnsiz verlegt und eg nicht übernehmen will, den Dienstboten zum eines zuhälters seiner eigenen Ehefrau betrieb. Der charakter- betrat mit zwei Ministranten und einem Rauchfaßträger Ablauf der Dienstzeit tostenfrei zurückzusenden. D. Leider nein. schwache junge Mann war bald in einer slavischen Abhängigkeit von den Altar und das Hochamt sollte beginnen, aber die Orgel schwieg. Königsberg  , H. F. O. 31. Nein. Bremer und als dieser von ihm die Geschichte seiner Herkunft und Der Geistliche, der keine Ahnung von der Verschwörung hatte, schaute Kostenhöhe für Arzt und Klinik vereinbart war, so würden Sie zur Zahlung seiner guten Familienverhältnisse erfahren hatte, wurde der Plan verdugt nach dem Chor er war leer!. Die Sänger haben verurteilt werden. E. B. 06. Sie haben keinerlei Verfügungsrecht über Kramig. Jst gefaßt, daß der Angeklagte mit Hülfe seines Freundes seinen samt und sonders die Arbeit niedergelegt. Das Hochamt mußte hr uneheliches Kind. Das steht allein der Mutter zu. eigenen Vater bestehlen sollte. Auf Kosten des Bremer reisten auch unterbleiben; der Pfarrer schickte den Rauchfaßträger nach der feine Kündigungsfrist vereinbart, so besteht für ein Dienstmädchen eine sechswöchentliche Kündigungsfrist zum Quartals ersten. E. B. Rigdorf. beide nach Berlin   und schlichen sich unter Führung des Angeklagten Satristei zurück und die fromme Gemeinde mußte sich für diesmal Ja. E. Sch. Bg. 1. In der Regel nein. Es liegt im Inter in das Bureau seines Vaters. Die dort erwachenden Gewissens- wohl oder übel mit einer stillen Messe begnügen. esse der Fragesteller, nicht allgemeine Fragen zu und der bisse des Angeklagten beschwichtigte Bremer durch die Drohung, ihn tellen, sondern ihren Fall zu schildern Schilderung die Frage beizufügen. sofort niederzustechen, wenn er einen Laut von sich geben würde. Als der Geldschrank den Angriffen des Bremer erfolgreich wider­4. haft bis auf die Dauer von sechs Monaten. standen hatte, änderte letterer den verbrecherischen Plan und beide machten sich daran, in den Laden des Juweliers Heckert einzu­dringen, der von dem Bureauraume, in dem sie sich aufhielten, nur durch eine Bretterwand getrennt war. Es gelang ihnen bald, zwei Blanken so weit herauszuheben, daß sie hindurchtrauchen konnten und dann hielten sie im Juwelierladen eine große Musterung ab. Sie entwendeten Goldwaren im Werte von 9-10 000 m., packten diese in eine große Tasche und entkamen glücklich. Sie fehrten zunächst nach Hannover   zurück und verkauften hier einen Teil ihrer Beute unter der Hand. Der junge Mann wurde von Bremer nun nicht mehr aus den Fingern gelaffen, sondern durch dessen damonischen Einfluß zur unbedingten Heerfolge gezwungen. Zur Verwertung ihrer wertvollen Beute fuhren sie nach Breslau   und von dort über Prag   nach Wien  . Hier hatte sich Bremer verdächtig gemacht und wurde verhaftet, während der Angeklagte dem gleichen Schicksal entging, nun aber plöblich ganz allein und verlassen in der großen Stadt dastand. Er machte die Goldsachen, die er noch besaß, zu Gelde und schlug sich nach Rotterdam   durch. Und nun begann eine vollkommene Odyssee für den bedauernswerten Verirrten. Da er bald gänzlich mittellos war, ließ er sich als Arbeiter für ein nach Amerika   fahrendes Schiff anwerben, erlitt jenseits des großen Teiches die wunderlichsten Schicksale, tam u. a. nach Klondyke, wo er Goldgräber wurde, wurde ruhelos hin- und hergetrieben, und schließlich dermaßen von Heimweh erfaßt, daß er sich eines Tages freiwillig der Behörde stellie. Der Hauptschuldige Bremer ist bereits zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Aufenthalt in der Untersuchungshaft hatte den anormalen ner­bösen Zustand des Angeklagten erheblich verschlechtert und bei einem im Oktober v. J. stattgefundenen Hauptverhandlungstermin ergab sich die Notwendigkeit, ihn zur Beobachtung der Charité zu über­weisen. Nach dem gestern von den Professoren Dr. Koeppen, Dr. Straßmann und dem Medizinalrat Dr. Leppmann abgegebenen Gutachten ist der Angeklagte, wenn es auch fraglich sein kann, ob er zur Zeit der Tat geistestrant gewesen, inzwischen doch in Geisteskrankheit verfallen und verhandlungsunfähig. Der Gerichtshof beschloß daher, das Verfahren vorläufig einzustellen und den Angeklagten aus der Haft zu entlassen. Die Familie des Angeklagten hat es übernommen, ihn sofort in eine Privat- Jrren­heilanstalt zu bringen.

Zehn Jahre Gefängnis, so lautete das Urteil über Kapitän Van Schaid in der Dampfer Slocum"-Affäre, die damit in den lezten Tagen ihren Abschluß fand man erinnert fic nodes furchtbaren Dampferunglücks auf dem East River   in New York   im Juni 1904, bei dem über tausend Personen ihren Tod fanden, meist Frauen und Kinder. Ein Feuer war ausgebrochen und rief eine Banik hervor. Der Kapitän wurde der verbrecherischen Nachlässigkeit angeklagt.

Vereine und Korporationen, die Aufnahme in den von uns dem­nächst zu veröffentlichenden Vereinskalender wünschen, wollen Name und Sitzungstag uns zusenden. Es können nur die Vereine ver­öffentlicht werden, die bis zum 1. Februar ihre Adresse neu ein­gesandt haben.

Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub Süd- Ost". Heute Mittwochabend 82 Uhr bei Zolfsdorf, Görligerstraße 58: Vortrag des Genoffen Gärtner:" Aus der Geschichte der Partei." Wahl von drei Dele­gierten zur Bundeskonferenz. Vereinsmitteilungen. Gäste willkommen.

Briefkaften der Redaktion.

Weftend. Agitationsnummern beziehen Sie von Stuttgart  . Juristischer Teil.

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Swinemde 759 WNW 3 wolkig Hamburg  Berlin  

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3bedeckt 3 wolkig

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3 Haparanda 749 NW 3 Petersburg 748 WNW 1halb bd.-6 3 Scilly 775 9

6 lberdeen 3 Baris

3 halb bd. 762 WSW 2 heiter 771 N

3halb bd.

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Wetter- Prognose für Mittwoch, den 31. Januar 1906. Etwas fühler, zeitweise aufklarend, vorwiegend trübe mit Nieder­schlägen und frischen westlichen Winden. Berliner   Wetterbureau. Wasserstand am 29. Januar. Elbe   bei Ausfig+0,17 Meter, bei Unstrut bei Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabende Dresden  - 1,32 Weter, bei Magdeburg  +1,61 Meter. Jeder Anfrage ist Straußfurt  +1,65 Meter. Oder bei Ratibor+ 1,15 Meter, bei bon 7 bis 9%, lbr abends statt. Geöffnet: 7 1hr. ein Buchstabe und eine Zahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Breslau   Oberpegel+ 4,60 Meter, bei Breslau   Unterpegel- 1,80 Meter, Antwort wird nicht erteilt. bei Frankfurt  +1,48 Meter. Weichsel   bet Brahemünde 5. S. 15. Einwilligung des Vaters+ 3,34 Meter. War the bei Posen+1,14 Meter. Neze bei ist erforderlich.- O. 6. Kommt nicht märkisches Recht in Anwendung, so lisch

Der Aufsehen erregende

K. 89, Streit 10. Nein.

Sonder- Verkauf

endet

Montag, den 5. Februar.

fer- Andrange

Trotz großen Käufer- Andranges große

noch viele Tausende

Anzüge, Hosen und

Westen

zu teilweise bis unter die Hälfte herabgesetzten,

beispiellos billigen Preisen. G

ong ribon sthub

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Chausseestraße 24a/ 25 11 Brückenstraße 11

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-Meter.

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68. Urbock- Saison 1906.

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Die allseitige Zufriedenheit der Mütter mit Rufetes Kindermehl ist die Ursache, daß in fehr vielen Familien mit vielen Kindern gar keine anderen Nahrungsmittel für die Säuglinge ge­braucht werden, und daß auch größere Kinder das Kindermehl als Morgen- oder Abendsuppe be­tommen. Der Wohlgeschmack des Kufefe- Kinder­mehles, seine Haltbarkeit, Ausgiebigkeit und Billig­keit, seine leichte und einfache Art der Zubereitung und vor allem seine leichte Verdaulichkeit und vor­zügliche Einwirkung auf die Entwickelung und das Gedeihen der Kinder haben dasselbe zu einer Familien Kindernahrung gemacht, so daß die Mütter gar keine Veranlassung haben, mit dieser Nahrung zu wechseln.

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