Nr. 27.

23. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.

An die Gewerbegerichtsbeisitzer

Deutschlands .

Freitag, 2. Februar 1906.

Der Antrag Ring wurde einstimmig angenommen. kommen sie eventuell mit beschmuzten Fingern wieder zur Arbeit Professor Dr. v. Marc- Greifswald sprach hierauf über den und es wird einfach weiter gearbeitet. Als seinerzeit in New Yor neuen Gefeßentwurf betreffend den Versicherungsvertrag. die Bodenepidemie ausbrach, wurden namentlich die Haus­Redner befürwortete folgenden Antrag:" Der Gesezentwurf ist auch arbeiter der Zigarrenindustrie davon erfaßt. Die energische von der Landwirtschaft dankbar zu begrüßen als weiterer Schritt Leitung der Tabalarbeiterorganisation in New York holte Nach einem Beschluffe der im September vorigen Jahres die versicherungsnehmenden Landwirte bisher häufig sehr viel- Wanderung durch die Höhlen der Hausarbeit, wieviel Bockenkranke mit zur Rechtseinheit und als sichere Grundlage auf einem Gebiete, wo die Bertreter der Stadt zusammen und zeigte ihnen bei einer ftattgefundenen Konferenz in Würzburg , welche dem Verbands- gestaltigen, unsicheren und wesentlich von den Versicherungsgesell- den narbenbesezten Fingern Bigarren rollen. Das gab einen Sturm und tage deutscher Gewerbegerichte vorausging, ist der Sitz des schaften abhängigen Rechtsverhältnissen gegenüberstanden. Der selbst der„ New York Herald ", das größte Kapitalistenblatt der Stadt, Zentralausschusses der Gewerbegerichtsbeisiter( Arbeitnehmer) Entwurf ist aber gleichwohl noch in verschiedenen Beziehungen ab- half durch energische Artikel dazu beitragen, daß ein Gesetz auf nach Dresden verlegt worden. In einer gemeinsamen Veränderungs- beziv. ergänzungsbedürftig. Insbesondere haben a) bei Verbot der Heimarbeit in der Zigarrenindustrie zustande kam. Diesem sammlung der Gewerbegerichtsbeisiger von Dresden sowie der der Regelung der Schadenversicherung( z. B. der Feuerversicherung) sprach dann allerdings der höchste Gerichtshof die Uebereinstimmung Amtshauptmannschaften Dresden- Altstadt und Dresden - Neu- die landwirtschaftlichen Verhältnisse nicht die gleiche Berücksichtigung mit dem Grundsatz der Verfassung:„ Garantie der persönlichen Freiheit" stadt wurde nach ausführlicher Berichterstattung von der gefunden wie diejenigen des industriellen und des bürgerlichen Ver- ab. Die Gründe, die jenseits des großen Waffers zum Verbot der se Konferenz sowie dem Verbandstage, zur Wahl des Zentral- gesellschaften, welche in manchen Versicherungszweigen für die Land- heit weiß Redner, daß zur Pockenepidemie in Hamburg die ficherungsgeschäftes; b) der Vereinscharakter der Gegenseitigkeits- Hausarbeit führten, sind auch bei uns vorhanden. Aus seiner Kind ausschusses Stellung genommen und beschlossen, denselben aus wirtschaft vorzugsweise geeignet sind, ist nicht genügend ausgeprägt Bigarrenarbeiter bis zum letzten Augenblick arbeiteten, als die Boden sieben Beisigern zusammenzusehen und zwar fünf vom gegenüber den Aktiengesellschaften; c) die Regelung der Hagel- schon längst sichtbar waren. Zu beachten ist, daß die Kranken Dresdener Gewerbegericht und je einen aus den beiden Amts- versicherung erschöpft bei weitem nicht die Möglichkeiten zur aus- versicherung der Hausarbeiter erst eintritt, wenn sie durch Drts­hauptmannschaften. Der Zentralausschuß hat sich nunmehr giebigen Sicherstellung des versicherungsnehmenden Landwirts im statut festgefekt ist. Davon haben eine große Anzahl Gemeinden fonstituiert und den Unterzeichneten zum Vorsitzenden des Verhältnis sowohl zu seiner eigenen Gesellschaft als auch zu der feinen Gebrauch gemacht. Das trage dazu bei, daß die Heimarbeiter Ausschusses ernannt. Gesamtheit der untereinander in besonders startem Wettbewerb in Krankheitsfällen bis zur völligen Erschöpfung arbeiteten. Kollegen, stehenden Geſellſchaften." Nach längerer Besprechung gelangte die bei einem Hausindustriellen arbeiteten, haben Entsetzliches be­der Antrag zur Annahme. der Antrag zur Annahme.- richtet. Sie gaben vor Ekel die Arbeit auf. Stelle man sich die Empfiehlt sich der Erlaß eines Gesetzes zur der Fabrit wäre jo etwas ganz ausgeschlossen. Professor Dr. Ostertag- Berlin sprach danach über die Frage: ungeheuere Anstedungsgefahr auch für den Konsumenten vor. In Bekämpfung der Dasselfliege?"

Um eine engere Fühlung mit den Gewerbegerichts­beisitzern anzubahnen und zu unterhalten, fordern wir deren Obmänner oder Vertrauensmänner auf, ihre Adresse an den Unterzeichneten einzusenden. Wo die Beisitzer an den Gewerbegerichten solche Vertrauenspersonen oder auch, je nach der Größe des Gewerbegerichts, Kommissionen nicht ernannt haben, richten wir an die jeweiligen Vorsitzenden des Gewerkschaftskartells das Ersuchen, für deren Wahl und Erledigung dieser Aufforderung baldigst Sorge zu tragen.

Alle Partei-, Gewerkschafts- und arbeiterfreundlichen Zeitungen werden um Abdruck dieser Bekanntmachung gebeten. Der Zentralausschuß. J. A.: Richard Holz , Dresden- Altstadt, Am See 33 IV.

in

Staates.

Preußisches Landesökonomie- Kollegium.

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Professor Dr. v. Mard- Greifswald berichtete über den Ent­tourf einer Polizeiverordnung für bewegliche Kraftmaschinen. Ein Regierungsvertreter bemerkte: Die Regierung werde in dieser Beziehung den Landwirten entgegenkommen. ( Fortsetzung am Freitag.)

Soziales.

Am

Nachdem Redner die Benachteiligung der Hausindustrie in der gesamten Versicherungsgesetzgebung betont hatte, kam er auf die Entlohnung zu sprechen: Nach den Ziffern der Berufsgenossen­schaft im Jahre 1901 pro Arbeiter 513 M. und 526 M. im Jahre 1904. In den erschiedenen Gebieten des Reiches ist die Entlohnung. verschieden. Am höchsten war der Durchschnittslohn im Gebiet der Seftion 4( Hamburg , Bremen und anstoßendes Gebiet) mit 623 m. im Jahre 1901 und mit 632 M. im Jahre 1904. Jm Jahre 1893 Die Heimarbeit in der Tabakindustrie Tag der Durchschnittsverdienst der Tabatarbeiter um 22 Broz. unter behandelte Reichstags- Abgeordneter v. EIm in einem dem allgemeinen Durchschnittsverdienst der deutscher Arbeiterschaft, Vortrage am Mittwoch im Einigungsfaal des Gewerbegerichts. Dem jest liegt er sogar 43 Proz. darunter, da sich der allgemeine Durch Vortrage, der einen durch Zahlenmaterial illustrierten Umriz der schnitt gehoben hat, der der Tabatarbeiter aber nicht. Ueber das Entwickelung der deutschen Tabakindustrie, speziell der Zigarren- Verhältnis des Verdienstes der Heimarbeiter fabrikation, bot, ist hinsichtlich der Heimarbeit dieser Industrie etwa zu dem der Fabritarbeiter geben einige Zahlen Auskunft. folgendes zu entnehmen: Das Verhältnis der Hausarbeit zur Wo die Zigarrenarbeiter in der Fabrik 29 Pf. pro Stunde ver­Fabritarbeit läßt sich bisher leider nicht genau feststellen. Die dienten, da die Heimarbeiter 22 Pf.; dem Verdienst der Widel Berlin , 1. Februar. Die gesetzliche Vertretung der preußischen Angaben der Hausindustriellen und der Fabrikanten wichen arbeiterin in der Fabrik von 19 Pf. pro Stunde stehe ein Stunden­Landwirtschaft, das königl. preußische Landes bei den Zählungen erheblich von einander ab. Nach denen verdienst der Heimarbeiterin von 15 Pf. gegenüber. Infolge der ötonomiekollegium, trat heute vormittag im Landeshause der Hausindustriellen wären im Jahre 1882( bei ins: Hausarbeit passieren die größten Willkürlichkeiten der Fabrikanten Gegenwart des preußischen Landwirtschafts- gefamt etwas mehr als 110 000 Arbeitern und Arbeiterinnen) bei Festsetzung der Löhne. Die schlimmste Wirkung der Hausarbeit ministers v. Podbielski und anderer Vertreter der Staats- 8394 und im Jahre 1895( bei insgesamt 153 000 Tätigen) 15 453 ist die, daß die Kinder im zartesten Alter körperlich, moralisch und regierung zusammen. Damit hat die Reihe der großen landwirt- Hausarbeiter beschäftigt worden, während die Fabrikanten 15 086 geistig zugrunde gerichtet werden. Man kann beinahe sagen: So schaftlichen Versammlungen begonnen, die in den nächsten 14 Tagen für 1882 und 23 958 Hausarbeiter für 1895 angaben. Aber auch viel Kinder die Hausarbeiter der Tabakindustrie haben, soviel in der Reichshauptstadt beginnen und in der Hauptversammlung des diese legten Zahlen reichen an die Wirklichkeit bei weitem noch nicht Kinder werden hier bei der Heimarbeit beschäftigt. Sogar eine Aus Bundes der Landwirte im Zirkus Busch ihren Höhepunkt" er- heran. Redner stellt aus eigener Kenntnis schon von dem Fabrikations- beutung der Kinder anderer gegen geringstes Entgelt kommt vor. reichen. Wieder sind Abgeordnete zum Kollegium aus allen Teilen sentrum Hamburg- Altona - Ottensen fest, daß von der großen Zahl Redner ist unter Berücksichtigung aller Mißstände zu der Ueber­der preußischen Monarchie erschienen. Den Vorsitz führt Reichstags- der dort beschäftigten Zigarrenmacher nur noch sehr wenig zeugung gekommen, daß der Heimarbeit in der Zigarrenindustrie abgeordneter Graf Schwerin- Löwitz, der bekannte fonfer- Fabrikarbeiter sind. Ju Betracht kommen da nur 200 Fabrit durch gefebliches Verbot ein Ende gemacht werden müßte. vative Politiker, der auch den Vorsitz im Deutschen Landwirtschaftsrat arbeiter, von denen gegen 120 in der Tabakarbeiter- Genossen- Gine fofortige Durchführung würde indessen eine große Härte fein. führt. Sturz vor 11 Uhr eröffnete Graf Schwerin die Gizung schaft seien, die Heimarbeit ausschließt. Es fämen also So wären nach seiner Meinung für die Uebergangszeit Ausnahme mit einem Hoch auf den Kaifer und gab sofort das Wort dem auf alle alle übrigen übrigen Fabrikanten des Bezirks fast feine bestimmungen notwendig. Es könnten die schon vorhandenen Landwirtschaftsminister v. Podbielski, der sich, wie alljährlich, Fabritarbeiter. Fest steht auch, daß über Zweidrittel Heimarbeiter von einem bestimmten Alter ab mit einer längeren Ansprache an die preußische Landwirtschaft aller Tabalarbeiter Westfalens heute Hausarbeiter find. In Ham- bom Verbot ausgeschlossen werden. Die Hauptfache wäre ja die vendete, um die verschiedensten landwirtschaftlichen Fragen zu be- burg, wo es erst nur Fabriken in der Zigarrenindustrie gab, fingen Besserung für die Zukunft. Möglich wäre sie schon im Rahmen der sprechen. Wir müssen uns," sagte der Minister, immer vorhalten, die Fabrikanten zuerst mit der Einführung der Hausindustrie an, heutigen Gesellschaft. Besonders auch, wenn die große Masse des daß wir dem Vaterlande und der Gesamtbevölkerung gegenüber wobei sie Ersparnisse bezwedten. Die Ersparnisse sind keine geringen. Publikums, Arbeiterschaft und Bürgertum, mit eingriffe und seine große Aufgaben zu erfüllen haben und daß wir alle Kräfte anstrengen Es wird gespart: Miete für das Arbeitslokal, Ausgaben für Licht. Konsumentenmacht geltend machte. Er verweise auf die glänzenden müffen, damit uns nicht zu Recht die Vorwürfe einer gegnerischen Feuer usw. Vor allem aber spart der Bigarrenfabrilant die Kosten Erfahrungen, die die Tabalarbeiterorganisation in Amerita mit der Breffe treffen, etwa, wir trieben Wucher unter der Gesetzgebung des für die Zurichtung des Arbeitsmaterials. In der Fabrit muß vom Bublikum beachteten Schußmarte gemacht habe. In Amerifa er einen Zurichter nehmen. Der Hausarbeiter muß die Zurichtung hätten die Zigarrenarbeiter jezt den Achtstundentag und hohe Auch auf die Fleischteuerung und auf die Fleischbeschau tam selbst besorgen. Auch die Kosten des Aufsehers, des Werkmeisters, Löhne, während sie in Deutschland die längste Arbeitszeit und die Pod zu sprechen. Dann sprach er über Tierkrankheiten und Schweine- spart der Fabrikant. Die Hausarbeiter selber berechneten von Anfang geringsten Löhne hätten. zucht. Darauf wandte er sich zur Frage der inneren Kolonisation in Hamburg , daß der Fabrikant an often zirka 331 Proz. spart, wenn und mahnte, die Bauernhöfe nicht in Barzellen zu zerteilen, sondern er zu demselben Preise, wie in der Fabrik, die Arbeit außer dem sie zu erhalten! Dem Osten müssen wieder mehr Menschen zu Hause bergibt. Tatsächlich haben nun aber in der ersten Zeit nach geführt werden." Nachdem der Minister noch das landwirtschaftliche dem Einzuge der Hausarbeit in Hamburg und Umgegend ganz er Genossenschaftsfeinde. Am 3. November vorigen Jahres Schulwesen gestreift( 1) hatte, bemerkte er zum Schlusse; In hebliche Lohnreduktionen bis zu 10 und 20 m. pro Miйe statt- hatten wir über den Prozeß des früheren Lagerhalters Küter diesem Augenblick, wo wir einer Besserung unserer Lage entgegen gefunden. Die Hausarbeit ermöglichte erst solche Herabſegungen. gegen die Verwaltung der Konsumgenossenschaft für Berlin und Um­zugehen hoffen, habe ich alle diese Fragen vor Ihnen einmal be- In der Fabrik wäre es bei dem größeren Zusammenhalt der Arbeiter gegend berichtet. In den Nummern vom 5. und 7. November hatten sprechen wollen. Halten Sie fest daran: Wir sind ein Teil des nicht so leicht möglich gewesen. In Westfalen hat sich die Heim- wir dann Einsendungen beider Parteien Raum gegeben. Ganzen, wir wünschen das Wohl des ganzen Vaterlandes. Es ist arbeit genau aus denselben Gründen eingebürgert, wie in Hamburg - 9. Januar wurde von uns das inzwischen eingegangene Urteil des mein aufrichtiger Wunsch, Hand in Hand mit der städtischen Be- Altona- Ottensen. Den westfälischen Fabrikanten war es darum zu Kaufmannsgerichts, soweit es die Mankogeldfrage behandelt, wieder völkerung die Frage der Voltsernährung zu lösen. Dabei hoffe ich tun, die ländlichen Arbeiter und die weiblichen Arbeiter zur Zigarren gegeben. Aus dem Urteil ergab sich, daß die Beklagte in der Tat auf Ihre Unterstützung!"( Lebhaftes Bravo!) industrie heranzuziehen. Jetzt findet man dort in jedem größeren Ort eingewendet hatte, läger fei auch aus dem Gesichtspunkte des Der Vorsitzende Graf Schwerin dankt dem Minister für seine eine Fabrik und in den Dörfern ringsherum Hausarbeiter. Fast in Verschuldens haftbar, da er infolge vieler Ehrenamter Rede, hält es aber nicht für empfehlenswert, in eine Besprechung Tabak unter Zoll und Steuern bluten mußte) haben die Fabrikanten taffe u. a. die Kontrolle über den Eingang der Waren lässig jedem Bauernhause fist ein Zigarrenmacher. Nach 1879( wo der als Stadtverordneter, Vorsteher der Kranken­darüber einzutreten! Das Kollegium beschließt demgemäß.- Der erste Gegenstand der dem Landesökonomiekollegium vom die Löhne erheblich herabgesetzt. Alte Arbeiter erzählen, daß damals gehandhabt habe". Landwirtschaftsminister zur Beratung und Beschlußfassung unter- oche für Woche 50 Pf. pro Mille abgezogen wurden, mit der Hieran war von uns die Bemerkung geknüpft:" Daß ein breiteten Vorlagen betrifft Tröstung, es werde wieder zugelegt, wenn es besser gehe. Bis Konsumberein, der auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung heute haben sie aber den Lohn noch nicht wieder, stehen will, folche Einrede erhebt, beweist, wie notwendig es für den sie vor 1879 hatten. In Sachsen nimmt die Haus- die Genossen in Konsumvereinen ist, dem unbewußten Herrentum und zwar lautet das Thema: Welche Maßnahmen empfehlen sich industrie ebenfalls immer mehr zu, indem die Zigarren und engherzigen Krämergeist in der Verwaltung entschieden ent im Hinblick auf die jüngsten Vorgänge auf dem Gebiete der Fleisch herstellung zugleich aufs flache Land wandert. Zur Ver- gegenzutreten". versorgung, um eine tunlichst gleichmäßige und ausreichende Vermehrung der Einzelhausarbeit in der Zigarrenindustrie hat das Des weiteren halten wir eine Abrede, ein Manko sei dem An sorgung der Bevölkerung mit im Inlande erzeugtem Fleisch zu an- Verbot der Kinderarbeit in den Fabriken und der Erlaß der Bundes- gestellten stets, auch wenn kein Verschulden vorliegt, in Abzug zu gemessenen Breisen sicherzustellen?" ratsvorschriften für die Tabakindustrie nicht wenig beigetragen. Die bringen, als gegen die guten Sitten verstoßend und deshalb uns Berichterstatter ist Landtagsabgeordneter Landesökonomierat Bundesrate bestimmungen bleiben meist unwirksam selbst im Haus- gültig bezeichnet, da es gegen die gute Sitte verstößt, den sozial­Ring- Charlottenburg. Redner schildert die Anstrengungen der Land- industriellen Gehülfenbetrieb, den sie mit im Auge haben. schlechter gefiellten Angestellten das Risiko des Unternehmens durch wirtschaft in den letzten 20 Jahren, sich den inländischen Fleisch Die Arbeitszeit des Hausarbeiters beträgt 12, 14 14 bis eine solche Abrede aufzubürden. Diese unsere Ansicht stimmt mit markt durch Steigerung der Viehproduktion zu sichern. Ohne die 16 Stunden pro Tag. Sofern Gehülfen beschäftigt werden, wird sie der von uns wiederholt angeführten Praris verständiger Kaufmannsa Einrichtungen der landwirtschaftlichen Organisationen( Zentrale nicht durch eine regelmäßige Mittagspause unterbrochen. Der eine gerichte, ja selbst gelehrter Gerichte überein. für Biehverwertung usw.) wäre die Staatsregierung gar nicht in geht jezt, der andere später, so daß der Raum ständig besegt und Diese Stritit hat das Blatt der Konsumgenossenschaft für Berlin der Lage gewesen, die so dringend notivendigen Grenzsperren auf- an ein Lüften nicht zu denken ist. Bei dem Einzelhausarbeiter und Umgegend, Genossenschafts- Pionier", aus dem Häuschen gea recht zu erhalten!! Die Demonstration des Städtetages hätte mit fommt hinzu, daß der Arbeitsraum zugleich Wohnraum ist, daß bracht. In einem zwei Spalten langen Artikel zieht dort S. K. einer glänzenden Niederlage geendet! Zum Schluß beantragt Herr fich dort die Frau und Kinder aufhalten. Viel Staub gegen den ,, Vorwärts" los. Der Artikel ift fo antifozial, Ming folgende und Dunst entwickelt sich bei der Verarbeitung. Die Ein- und deshalb freilich wider Willen so konsumgenossenschafts Erklärung. Tage muß getrodnet werden. Das geschieht im Arbeits- feindlich wie nur benkbar. Jeder Geschäftsmann, ber „ Das Landesökonomiekollegium erklärt: Die deutsche Landwirt- der Küche über dem Feuerherd. Jit es die Wohnstube, dann über dem Ofen; in darauf hält, als anständig erachtet zu werden, hält es fchaft hat die Aufgabe, den Bedarf der Bevölkerung an Lebens­Ein feiner Staub und ein un- auch ohne gesetzliche Vorschriften für seine Pflicht, dem An Der Staub durchdringt gestellten Zeit zur Wahrnehmung von Ehrenämtern zu geben. Die mitteln, insbesondere an Vich und Viehprodukten, zu decken. Die angenehmer Dunst entwickeln sich dabei. alle Räume der Wohnung. Eniwidelung unserer Bichhaltung trägt dieser Aufgabe durchaus Bigarrenarbeiter im Winter, um Kohlen zu sparen, die Rigen der Arbeiter gegen Nachteile, die der Arbeitgeber etiva aus der Wahr Dazu kommt, daß die blutarmien Versicherungsgefeßgebung schützt ausdrücklich Grundbedingung für die Leistungsfähigkeit der in Rechnung. Grundbedingung für die Leistungsfähigkeit der deutschen Viehzucht ist ein dauernder und ausreichender Bete ftoff höchstens einmal beim Aufgehen der Tür eindringen kann. des Invalidenversicherungsgesetzes: Die Nichtleistung der Arbeit. deutschen Viehzucht ist ein dauernder und ausreichender Bete Fenster und Türen noch mit Latten usw. verstopfen, so daß Sauer- nehmung der Ehrenämter dem Arbeiter zufügt. So bestimmt§ 97 rinärschuh gegen die Einschleppung von Viehseuchen . Die Landwirtschaft erkennt dankbar an, daß der Herr Reichstanzler und Krankheiten, namentlich der Atmungsorgane und besonders Lungen- während der Zeit, in welcher die" Vertreter der Arbeiter an der die Bundesstaaten den Bestrebungen auf Beseitigung des Grenz- franken wäre es fegensreich, wenn Spucknäpfe da wären, die jeden Arbeitsverhältnis vor dem Ablauf der vertragsmäßigen Dauer auf­tuberkulose, wird so der Eingang gegeben. Insbesondere bei Lungen- Arbeit verhindert sind, berechtigt den Arbeitgeber nicht, das fchuzes gegenüber fest geblieben sind. Die jeßige Organisation der Fleischversorgung der Konsumenten schließt jeden Einfluß der Boden, das heißt in den Tabat gefpudt, der ja auch auf lich der Konsumvereine) mit Strafe, die Bereinbarungen treffent, Tag gereinigt werden. Oft wird aber der Auswurf direkt auf den zuheben.$ 180 desselben Gefeßes bedroht Arbeitgeber( einschließ Landwirtschaft auf die Gestaltung der Fleischpreise aus und bewirkt, dem Boden liegt. Frauen und Kinder arbeiten mit. Die Frau durch welche Arbeiter an der Uebernahme oder Ausübung eines daß die Spannung zwischen Vieh- und Fleischpreisen zugunsten der hat keine Zeit, sich um die Jüngsten zu bekümmern, die auf dem ihnen in Gemäßheit des Invalidenversicherungsgefeßes übertragenen Konsumenten ständig wächst. Das Landesökonomie= follegium befchließt daher, den Landwirtschaftskammern daß die Kleinen auch ihre Bedürfnisse dort verrichten. Die vom Standpunkt, daß für unverschuldete nicht geleistete Arbeit Lohn zu Fußboden in der Arbeitsstube herumtrabbelten. Es ist natürlich, Ehrenamtes beschränkt werden.§ 616 B. G.-B. steht auf dem dringend zu empfehlen: 1. Die Viehproduktion, sowohl in bezug auf Quan- Urin genäßten Tabatblätter werden aber nicht fortgeworfen. Der zahlen ist. Was aber fagt der„ Genossenschafts­Tabat wird ja vom Fabrikanten äußerst genau bis aufs Gramm Pionier"? tität wie Qualität mit allen gebotenen Mitteln Es ist zweifellos in jedem Falle eine Grenze zugewogen, so daß der Hausarbeiter mit jedem Gramm rechnen vorhanden, die Häufung öffentlicher Ehrenämter weiter zu fördern; 2. den Zusammenschluß zur genossenschaftlichen Viehverwertung, muß. Der Raucher weiß ja nichts davon. Ein alter 68jähriger mit den Pflichten eines Berufsarbeiters, also auch des Lager­dann unvereinbar wird, tvenn dadurch geschäft zur Erlangung eines maßgebender Einflusses auf die Preisbildung Tabalarbeiter hat diefer Tage erst zum Rebner gefagt: Bevor halters, er fterbe, tvolle er es der Deffentlichkeit bekanntgeben, liche Pflichten versäumt werden. Ehrenämtern widmet man fich auf das energischste in die Hand zu nehmen." welche ekelhaften Zustände in der Hausindustrie feien. nach Möglichkeit in feiner freien Zeit." Das sind Grundsäße, Erwähnt sei schließlich noch aus den Darlegungen des Bericht. In den ländlichen Distrikten in Westfalen ist die Unfauber- schlimmer als sie von unbewußtem Herrentum und engherzigem erstatters Ring, daß er dem Landwirtschaftsminister v. Podbielsti teit enorm. Die Hauszigarrenmacher find zum Teil ländliche Strämergeist" proklamiert werden könnten. Ihnen selbst da entgegend großes Vertrauen entgegenbrachte, der wirklich ein Minister für Arbeiter, die eine Ziege oder ein Schaf oder Schwein im Stalle zutreten, wo sie von Genossenschaften gepredigt werden, die mit der sie Landwirtschaft" sei und sich in anerkennenswerter Weise bemühe, haben. Die Zeit drängt. Sie können nicht erst daran denken, den modernen Arbeiterbewegung nichts zu tun haben, ist Pflicht der Seuchen vom Auslande her fernzuhalten.- Stallmift von den Schuhen zu machen, die Finger zu reinigen. So Arbeiterpresse. Erst recht müssen solche Grundfäge von den Arbeitern

die Fleischversorgungsfrage,

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