Nr. 28. 23. Jahrgang.
Verfammlungen.
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Sonnabend, 3. februar 1906.
Die Generalversammlung der Arbeiterbildungsschule fand am fang sei von 4 auf 8 Seiten und ihr. Auflage von 1000 auf 1500 11. Januar( den Bericht erhielten wir am 1. februar. Red.) im Eremplare geftiegen. Die Nr. 9, die anläßlich des einjährigen Bes Gewerkschaftshause statt. Nach dem vom ersten Vorsitzenden stehens des Vereins als Festnummer erschien, wurde in zwei Auf2 ammé gegebenen Vorstandsbericht waren im vierten Quartal lagen von insgesamt 8500 Exemplaren verbreitet. Außer der Ber1905 794 Mitglieder eingezeichnet. Davon waren nur politisch or liner Jugendorganisation haben noch die Jugendvereine in Bernau Der neue Zolltarif und seine Folgen. Ueber dieses Thema ganisiert 20, nur gewerkschaftlich 308, politisch und gewerkschaftlich und Pforzheim die Arbeitende Jugend" als obligatorisches Organ sprach Genosse Wilhelm Düwe II am 30. Januar in einer gut 358. Der Besuch der Unterrichtskurse war verhältnismäßig gut. eingeführt. Der Bericht wurde ohne Debatte entgegengenommen. besuchten Volksversammlung bei Sachon in der Müllerstraße. In Es wäre zu wünschen, daß der Aufschwung, den die Schule im berIn Es wäre zu wünschen, daß der Aufschwung, den die Schule im ver- Darauf erstattete der Kassierer den Kaffenbericht. Die Gesamtgroßen Umrissen schilderte der Redner zunächst die Entwidelung gangenen Vierteljahr zu verzeichnen hat, dauernd wäre. Leider ist einnahme im Jahre 1905 belief sich( einschließlich eines Stassendes Schutzollsystems in Deutschland , sowie dessen verderbliche Wir- in jedem Jahre im Sommerhalbjahr ein Rückgang der Mitglieder- bestandes von 77,29 M. am 1. Januar) auf 2779,97 M. Die Getungen auf die Lebenshaltung des arbeitenden Volkes. Er wies zahl zu verzeichnen. Im vergangenen Vierteljahr nahmen an einem samtausgabe auf 2459,92 M. Nach einer Diskussion über den ferner darauf hin, wie sich bei dem Zolltarifentwurf von 1901 die Kursus 467, an zwei Kursen 91, an drei Kursen 21 und an vier Bericht erteilte die Versammlung dem Kassierer Decharge. industriellen Unternehmer mit den Agrariern zu dem Raubzug auf Surfen 5 Mitglieder teil, während 210 Mitglieder den Unterricht Sierauf foigte der Bericht der Befchwerbestelle. Diese hatte die Taschen des Volkes verbündeten, und wie die Vertreter dieser nicht besuchten. Die im Berichtsquartal abgehaltenen Sonntags- in ihrer dreimonatlichen Tätigkeit sich mit drei Beschwerden bea beiden Ausbeutergruppen, deren Zollinteressen doch in einem gewissen versammlungen erfreuten sich ebenso wie der Kunstabend eines zahl- treffend die Nichtinnehaltung der gefeßlichen Jugendschutzbestim Gegensatz stehen, durch Bruch der Geschäftsordnung des Reichstages reichen Besuches. Nach dem von Freger gegebenen Bibliothets- mungen und mit einer Klage, die mit teilweiſem Erfolge für den und Verfassungsbruch ihr schmähliches Werk vollendeten. Der bericht war die Bibliothek an 45 Abenden geöffnet. Ausgeliehen Lehrling endete, zu beschäftigen. Rat und Auskunft wurde in Redner bemerkte hierzu unter anderem, daß diese Verbindung zwischen wurden 435 Bände an 43 Damen und 277 Herren. Die Einnahmen mehreren Fällen erteilt. In Anbetracht, daß das Bestehen der Be. Großindustriellen und Agrariern einen schwerwiegenden politischen der Schule betrugen nach dem Bericht des Kassierers 1782,75., fchwerdestelle den Mitgliedern noch nicht genügend bekannt gemacht Hintergrund habe. Es handele sich offenbar nicht um eine vor die Ausgaben 1904,67 M., der Bestand betrug am Ende des worden sei, könne die Tätigkeit der Beschwerdestelle als eine rege übergehende, sondern um eine dauernde Verbindung, die die Auf- Quartals 1736,67 M. Auf Antrag der Revisoren wurde dem bezeichnet werden. Auch die Bildungskommission hatte gabe habe, die Arbeiterschaft politisch zu fnebeln. Auf allen Ge- Staffierer und den Bibliothekaren Decharge erteilt. Zum zweiten eine umfangreiche Arbeit geleistet. Sie ermöglichte, daß die Mitbieten werde man mit Anstürmen gegen das Proletariat zu rechnen Punkt der Tagesordnung:" Schulangelegenheiten", teilte der Vor- glieder des Vereins Theatervorstellungen und Kunstausstellungen haben und schwere politische Kämpfe würden die Folgen davon sein. fizende mit, daß der Unterricht in Naturerkenntnis im kommenden zu bedeutend ermäßigten Preisen beiwohnen resp. besichtigen Zweifellos müßten wir auf Einschränkungen der politischen Frei- Vierteljahr wegen Verhinderung des Lehrers ausfallen müsse, da- konnten. In nächster Zeit würden Literaturabende abgehalten und heiten gefaßt sein. Freilich werde das Proletariat nicht zurück- gegen im April- Juni- Quartal wieder gegeben werden solle. Dafür die Besichtigung der Vorwärts"-Druckerei vorgenommen werden. gedrängt dadurch. Vielmehr werde unter diesen Umständen der ist der Unterricht in Geschichte der Gewerkschaften eingelegt worden. Die Bibliothetstommission gab einen ausführlichen großen Masse immer klarer die Tatsache erkennbar, daß es nur zwei Lehrer für diesen Kursus ist Genosse Nakenstein. Die Leitung der Bericht über das Lesebedürfnis der verschiedenen Berufe und der Parteien gibt und daß wir uns auf das Bürgertum in keinem Fall Rednerschule übernimmt an Stelle des mit Arbeit überlasteten Abteilungen. Die Bibliothek umfasse 304 Bände. Ausgeliehen verlassen können. Wer bisher noch von einer Abschwächung oder Genossen Maurenbrecher der Genosse H. Ströbel. wurden durchschnittlich pro Tag 17 Bände. Nunmehr ging die Milderung der Klassengegensäte redete, den müßten nun doch die Der Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter Berlins Versammlung zum Punkt Neuwahlen" über. Der Wahl des VorVorgänge am 21. Januar belehrt haben, die nervösen Rüstungen der und Umgegend hielt am letzten Sonntag in den Arminhallen seine fizenden ging eine längere lebhafte Debatte vorauf, in der mehrere Regierung, ihr Bereitsein, das Volk niederzuschießen, und das vor- Jahresversammlung ab. Etwa 600 Mitglieder waren anwesend. Redner die Tätigkeit einiger Vorstandsmitglieder einer scharfen her feige, nachher schändlich gemeine Verhalten der Freisinnspresse. Als Vertreter des Ausschusses der Berliner Gewerkschaftskommission Kritik unterzogen. Als Vorsitzender wurde der bisherige Schrift. Wir stehen allein und sehen, daß sich die Gegner in großen poli- wohnten die Arbeitersekretäre Link und Brüdner der Ver- führer Mag Peters mit allen gegen 30 Stimmen gewählt, als tischen und wirtschaftlichen Verbindungen zusammenschließen zur fammlung bei, Als erster Punkt stand auf der Tagesordnung Raffierer Hermann Schröter, als Schriftführer Paul Knechtung des Proletariats. Um so deutlicher zeigt es sich, daß der Geschäftsbericht des Vorstandes für das Jahr 1905. Eingangs Grüttner und als Beisitzer Maschke, Jonas, Lüpnit die Befreiung der Arbeiterklasse nur das Wert der Arbeiter selbst sein des Berichtes wurde die Entwickelung des Vereins geschildert. Troß und Wachsner. Ferner wurden gewählt als Revisoren der vielen Bekämpfungen schreite er ständig vorwärts, ihm gehören. Schneider, Hänede und M. Schorf, als Führer der Dem Vortrag, der lebhaften Beifall fand, folgte eine kurze, an- zurzeit 1023 Mitglieder an. Zur Bildung und Unterhaltung der- Beschwerdestelle Mar Peters, als Abteilungsleiter Niemag. regende Diskussion, die sich auf Angelegenheiten erstreckte, die mehr felben wurden zahlreiche Versammlungen, Ausflüge und Museums. Mühle, Selbig, Hermann Bardeleben, onde, oder minder eng mit dem Thema des Vortrages zusammenhängen. besichtigungen veranstaltet. Versammlungen fanden statt: 5 Ge- enzel, Scholz, P. Gerlach, P. Schulz und Schmidt Einer der Redner sprach für den Austritt aus der Landeskirche. neralversammlungen, 15 Agitationsversammlungen, 8 Allgemeine als Expedient der Arbeitenden Jugend" Jsmar Nachdem damit die Rednerliste erschöpft war, ermahnte der Vor- Mitgliederversammlungen, 40 Abteilungsversammlungen, 54 Vor- Wachsner. Darauf wurde die Versammlung vertagt. Die jizende, Genosse Frenthaler, in beherzigenswerten Worten zu standsfizungen, Verwaltungsfibungen und 5 Allgemeine Bezirks. Fortjeßung derselben findet am 11. Februar, nachmittags 2 Uhr, in eifriger Betätigung im politischen und wirtschaftlichen Kampf des führerversammlungen. Die Presse des Vereins,„ Arbeitende demselben Lokale statt. Proletariats wie für Verbreitung der sozialdemokratischen Presse. Jugend", habe einen erfreulichen Aufschwung genommen. Ihr Um
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