Nr. 29.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands.
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernfprecher: Amt IV. Nr. 1988
Laßt uns neue Taten sehen!
Die Wahlrechtsdemonstration des Proletariates am 21. Januar bildete nicht den Abschluß, sondern den Beginn 21. Januar bildete nicht den Abschluß, sondern den Beginn des Kampfes der Arbeiterklasse gegen die preußische Dreiklassenschmach. Wenn sich die Reaktion eingebildet haben sollte, die Empörung der Massen gegen das„ elendeste aller Wahlsysteme", die am 21. Januar einen so machtvollen Ausdrud fand, werde bald wieder abflauen, so befindet sie sich in einem berhängnisvollen Irrtum.
Die Reaktion irrt nicht minder, wenn sie wähnt, der Empörung der ihre Bürgerrechte fordernden Arbeiterklasse auf die Dauer durch das Aufgebot der Polizeisäbel und auf die Dauer durch das Aufgebot der Polizeijäbel und Bajonette Trotz bieten zu können. Wenn auch das ProleBajonette Trotz bieten zu fönnen. Wenn auch das Proletariat nicht daran denkt, sich in den von der Reaktion so tariat nicht daran denkt, sich in den von der Reaktion so heiß ersehnten Straßenkampf einzulassen, so verfügt es gleich
Sonntag, den 4. Februar 1906.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.
Der weiße Schreden.
Die Russische Korrespondenz" erhält aus Petersburg folgendes Telegramm vom 2. Februar: Nach Darstellung volles Vertrauen dienender Augenzeugen erscheinen die Ereignisse in Homel in fol gender Gestalt. Seit einiger Zeit bestand in Gomel eine Abteilung des allrussischen Patriotenbundes, er verbreitete Profiamationen, Aufrufe, schickte an Vertreter der jüdischen und christlichen liberalen Intelligenz Drohbriefe. Der Patriotenbund bekam eifrige Unterſtügung
Damit sind die Parteien des preußischen Landtages in Versagen Freifinn und Zentrum, so führt die die unausweichliche Notwendigkeit verfeßt, die Sozialdemokratie den Kampf aus eigener Straft weiter. Forderungen der preußischen Arbeiterklasse entweder zu den Aber nicht nur gegen die offene Reaktion der Junker, hrigen zu machen oder sie zu bekämpfen. Es ist unmöglich, sondern auch gegen die heimliche Reaktion des Frei. diese Forderung, die im Namen von Millionen politisch finns und des sentrums! Entrechteter erhoben wird, zu ignorieren. Der Zeitpunkt ist da, wo die Parteien des preußischen Abgeordnetenhauses, die noch mit den Stimmen aus der Arbeiterklasse rechnen, Farbe bekennen müssen. Mit billigen Nedensarten, mit Versprechungen läßt sich das Proletariat nicht mehr abspeisen. Es will Taten sehen, vo II wichtige Beweise für die Volksfreundlichkeit", die angeblich demokratischen Prinzipien. Und diese Taten können nur darin bestehen, daß die Parteien schleunigst den Antrag auf die Beseitigung des Dreiklassenwahlrechts und Ersetzung desselben durch das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht stellen! bei der unlängst in Homel stationierten Stompagnie Kubanischer wohl über ausreichende Machtmittel, den Widerstand der reaktionären Gewalten zu brechen. Seine Waffen sind der In erster Linie gilt es für die freisinnigen Bar- Stofaten, die täglich Raubanfälle gegen die jüdische Bevölkerung unterAppell an die Einsicht, das Gerechtigkeitsgefühl der ent- teien, dergestalt die einleitenden Schritte zum Wahlrechts- nahmen. Es tamen auch Mordanfälle auf offener Straße vor. Die rechteten Volksmassen, die rastlose Agitation gegen das brutale kampf zu unternehmen. Sie können sich dieser Pflicht um- Polizei arretierte täglich auf den Straßen aufs Geratewohl einzelne Klaffenregiment der besitzenden Klassen. Diesen unbesieg- soweniger entziehen, als ja die freifinnige Presse in den junge Männer und mißhandelte sie auf das schrecklichste. Alle Klagen lichen Geisteswaffen muß und wird es gelingen, die Mehr- letzten Wochen unausgesetzt beteuert hat, daß der Freifinn halfen nichts, besonders unmenschlich waren die Mißhandlungen am 11., heit des Volkes, die unter der Klassenherrschaft und Klaffen- der ehrlichste Verfechter einer demokratischen Wahlreform in wo gegen 20 arretierte junge Leute auf der Polizei mit Füßen ge entrechtung feufzt, um das Banner des Wahlrechtskampfes Preußen sei. Wir haben zwar wiederholt dargelegt, daß treten und mit Flintenkolben geschlagen worden sind. Am Abend des zu scharen. Die sozialdemokratische Agitation wird die der Vorgänger des heutigen Freisinns, die preußische Fort- felben Tages wurde Polizeioffizier Anoszow, der an den Mikbürgerlichen Parteien, in deren Reihen sich noch proletarische schrittspartei, feinerzeit vom allgemeinen, gleichen, direkten handlungen regen Anteil genommen, erschossen. Zwei Tage Wähler befinden, zwingen, Stellung zum Wahlrechts- und geheimen Wahlrecht nichts habe wissen wollen, und daß später, gleich nach Beerdigung Anos 80ws, erschienen gegen att, tampf zu nehmen. Und zwar Stellung nicht durch wohl auch die bisherigen Aktionen des Freisinns selbst zugunsten 15 Hooligane auf der Hauptstraße und fingen Alles Publikum lief auseinander. dieses Wahlrechts überaus schwächlich gewesen seien. Aber allen Seiten zu schießen. fetle Redensarten demagogische durch Phrasen, sondern durch die Zat! Sie wird fie 3wingen, wir wollen gern alle Sünden des Freisinns vergessen, wenn Gs erfchien fofort Wilitär und unter feinem Schuß und im preußischen Abgeordnetenhaus selbst energisch den Kampf er i ett wenigstens beweist, daß er es aufrichtig mit Anteil begannen die Hooligans einen Laden nach dem anderen angegen das Dreiklaffenunrecht aufzunehmen und sich gleich der Erkämpfung der Volksrechte meint. Der Freifinn hat sustecken. Alle Verfuche, das Feuer zu löschen, waren unmöglich, zeitig an dem Wahlrechtskampf durch Massenkundgebungen ja umsomehr Ursache, gemeinsam mit der Sozialdemokratie gu beteiligen. den Kampf aufzunehmen, als es sich ja auch um eine frei innige Forderung handelt, die es durchzusetzen gilt. Verlangte doch das auf dem Eisenacher Parteitag 1894 aufgestellte allgemeine Parteiprogramm der frei finnigen Volkspartei
Die preußischen Mitglieder des sozialdemokratischen Parteivorstandes haben am heutigen Tage folgende Petition abgesandt:
Reform des Wahlrechts in den Bundesstaaten, und zwar dergestalt, daß das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Reichstagswahlrecht auch auf die Landtagswahlen der Einzelstaaten ausgedehnt werde.
„ Die Macht der reaktionären Parteien kann nur gebrochen werden durch eine gründliche Reform des Landtagswahlrechts. Als eine befriedigende Reform ist allein der Ersatz des Dreiklassenwahlsystems durch das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht, wie wir es im Reiche haben, anzusehen."
nach
denn beim ersten Erscheinen der Laden- und Hausbesizer und aller die aur Hülfe eilten, wurden sie durch Gewehrfalben auseinandergejagt, und die Gooligans arbeiteten ganz ungestört. Wir haben es bier alfo mit einer neuen Art Pogroms zu tun, an Ort und Stelle war mur Militär, Polizei und fleine Gruppen Hooligans. Es waren weder An die beiden Häufer des Preußischen Landtages Scharen für ihr Leben kämpfender Juden noch) große Massen von zu Berlin . raubendem Böbel. Es war ein unter dem Schuh von Militär und Am 21. Januar haben hunderttausende preußische StaatsPolizei von wenigen Hooligans organisierter Raub. Gegen das angehörige in vielen Hunderten von Versammlungen, die der Haus des in ganzer Gegend geachteten Arztes Sa Ikind ist eine spezielle Expedition ausgeschickt worden. Gegenüber seinem Vorstand der sozialdemokratischen Partei angeregt hatte, gegen Hause stellten stellten sich einige Solbaten auf, beschossen Fenster das für die Wahlen zur Zweiten Kammer des Landtages geltende Die freisinnige Vereinigung hat sogar noch und Türen, brangen mit ben Hooligans ins Haus, Dreillaffenwahlsystem energisch protestiert; dieselben haben 1903 die Forderung einer solchen Wahlreform mit aller raubten aus und stedten an. Sonst ist in derselben Straße tein weiter refolviert, daß sie an Stelle des Dreiklaffenwahlsystem3 Dringlichkeit erhoben. Nahm doch die Generaldie Einführung des allgemeinen, gleichen, birekten und geheimen bersammlung des Wahlvereins der Libeaus angerührt worden. Danach find alle Nachrichten, die Vorfommnisse feien entstanden durch den Zusammenstoß von Wahlrechts für alle Staatsangehörige ohne Unterschied des Gera len nach den letzten Zandtagswahlen am 11. Oktober Revolutionären und Militär, erlogen. Auch sind Beweise da, daß schlechts, die das 20. Lebensjahr erreicht haben, verlangen und daß 1903 eine Resolution an, in der es hieß: dieser genial angelegte Plan schon vor mehr oder weniger längerer die Wahlen auf Grund des Verhältniswahlsystems stattfinden sollen. Beit ausgearbeitet war. Die Protestierenden sind bei ihren Forderungen von der Anficht ausgegangen, daß das bestehende Dreiklassenwahlsystem, um mit dem Fürsten Bismard zu reden, das widersinnigste und elendeste Wahlsystem ist, das eristiert. Daß auf Grund desselben eine Wahl, durch die der Wille des Voltes zum Ausdruck kommt, unmöglich ist, wird schon dadurch bewiesen, daß die stärkste Partei im preußischen Staat, die sozialdemokratische Partei, die bei den Reichstagswahlen im Jahre 1903 über 1 600 000 Stimmen auf ihre Kandidaten vereinigte und 27 Abgeordnete in den Reichstag sandte, und bei der Abgeordnetenwahl für die Zweite Kammer im Herbst 1908 über 815 000 Stimmen, d. h. nahezu 20 Prog. aller abgegebenen Stimmen auf sich vereinigte, auch nicht einen Vertreter in die Zweite Kammer des Landtages au entienden vermochte. Das arbeitende Bolt Preußens, auf dem in erster Linie die Eristenz und die Wohlfahrt des Staates beruht, ist also von jeder Vertretung seiner Interessen im Landtage ausgeschlossen. Dieser plutokratische Charakter des geltenden Dreiklaffenwahlsystems ist seit seiner Einführung durch Oktrohierung im Jahre 1849 immer stärker zum Ausdrud gekommen. Das geltende Wahlsystem ist also der blutigste Hohn auf Recht und Gerechtigkeit. Eine Hand voll Staatsangehörige, die durch die Kleinheit ihrer Bahl unfähig wären, den Staat zu erhalten, haben die gange politische Macht in ihren Händen und diftieren Gesetze, wie sie ihnen die Förderung ihrer Klasseninteressen vorschreibt.
Ein solch ungeheuerlicher Zustand muß notwendig bei der großen Wählermasse der 3. Klasse Haß und Erbitterung oder Gleichgültigkeit gegen den Bestand eines Staatswesens hervorrufen, das die sehr große Mehrheit seiner Bürger als Heloten behandelt, indem es sie zu politischen Nullen begrabiert.
Wir richten deshalb im Namen der vielen Hunderttausende, die am 21. Januar gegen die schreiende ungerechtigkeit des be stehenden Wahlsystems protestierten, an die beiden Häuser des Landtages hiermit ergebenst das Ersuchen:
Dieselben wollen beschließen:
Die Regierung aufzufordern, so schleunig wie möglich den beiden Häusern des Landtages einen Gefeßentwurf vorzulegen, durch den alle Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts, die das 20. Lebensjahr zurückgelegt haben, das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht für die Wahlen zum Landtage erhalten und diese Wahlen auf Grund des Ver hältniswahlsystems stattfinden.
Berlin , den 8. Februar 1906. Hochachtungsvoll ergebenst:
die preußischen Mitglieder des Vorstandes der sozialdemo tratischen Partei Deutschlands : Bebel. Eberhardt. Moltenbuhr. Pfannkuch. Singer. Wengels
Die freifinnige Vereinigung wird sich bereits in allernächster Zeit mit der Frage des Wahlrechtstampfes zu befchäftigen haben. Am 17. und 18. Februar findet nämlich eine Generalversammlung des Wahlvereins der Liberalen statt, auf der auch der Abgeordnete Theodor Barth über Die Reform des politischen Wahlrechts in den deutschen Einzelstaaten" fprechen wird. Nimmt der Freifinn beider Richtungen den Wahlrechtskampf auf, so tämpft er also nur für seine eigenen Forderungen! Seßt er nicht seine vollen Kräfte ein, so berleugnet er fchamlos feine eigenen Prinzipien!
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Libau, 3. Februar. In den letzten Tagen wurden auf dem Gute Prefuln über zwanzig Letten wegen Teilnahme an dem Aufstande erfchoffen. Der Agitator Strauß, Mitglied der Kampforganisation, wurde vom Kriegsgericht zum Tode durch den Strang berurteilt. Täglich finden im hiesigen Kreise Hinrichtungen statt. Warschau , 8. Februar. In der hiesigen Zitadelle wurden gestern neuerdings 11 Mitglieder des anarchistischen Komitees friegsgerichtlich erschossen.
Eine Lüge der Reaktion.
Mus Mitau verbreitet das offiziöfe Petersburger Telegraphen bureau folgende gemeine Verdächtigung der Nevolutionäre:
Mehrere Bewaffnete drangen in das Krankenhaus zu Libau ein, verivundeten die Wachen, schleppten einen Mann fort, der am Tage vorher schwerverletzt auf der Straße gefunden worden war, und warfen ihn ins Meer, bermutlich aus Furcht, daß er Anzeige gegen sie erstatten würde.
Wenn es gelang, den Mann zu befreien, war es auch ein leichtes, ihn in Sicherheit zu bringen.
In schwebender Bein.
Aber auch das Zentrum wird nicht umhin fönnen, feine angebliche Gegnerschaft gegen die Dreiklaffenschmach endlich einmal zu beweisen. Ist es doch schon mehr als drei Jahrzehnte her, daß das Zentrum für eine Wahlreform Woronesch , 2. Februar. In der heutigen Sigung der eine erhob fich in Preußen eingetreten ist. Seit 1874, der Zeit des Kultur- städtischen Duma lebhafte Debatte der Aufhebung des Belagerungszustandes. Dieselbe fampfes, hat das Zentrum feinen Finger mehr ge- wegen rührt, um eine Wahlreform durchzusetzen, im Gegenteil wurde mit einer Stimme Majorität für wünschenswert er flärt. In der Sigung des Sem st wos wurde die gleiche hat es sogar gegen die Anträge gestimmt, eine NeueinFrage behandelt. Nach längerer Erörterung wurde mit 29 gegen teilung der Wahlkreise entsprechend der Bevölkerungsver 26 Stimmen ein Antrag angenommen, wonach der Wunsch auf Aufschiebung vorzunehmen. Daß dem Zentrum jezt das Feuerrechterhaltung des Belagerungszustandes zum Ausdruck gelangt. auf den Nägeln zu brennen beginnt, beweist der Artikel der Germania", der der Reaktion zuredet, doch endlich Die bewaffnete Furcht. dem Volksdrängen nachzugeben. Das Zentrum ist sich also Baku , 8. Februar. Die Arbeiten an den Dods finden unter mit Freifinn und Sozialdemokratie angeblich einig in der militärischer Aufsicht statt. Verurteilung des Dreiflassenwahlunrechts Im fernen Often. jetzt endlich auch durch die Tat beweisen, daß seine BerShanghai, 8. Februar. Die Nachrichten aus Wladivostok be urteilungen des Helotentums des preußischen Proletariats fagen, daß die Meuterei unter den dortigen Truppen einen immer etwas anderes find, als volts betörende Bhrafen! ernsteren Charakter zeigt, und einen größeren Umfang annimmt, als So nimmt die Petition des Parteivorstandes den bürger- diejenige, welche vor einiger Zeit dort ausgebrochen ist. lichen Parteien die Möglichkeit, sich mit faulen Redensarten an der Aktion vorbeizudrüden. Der Phrasen sind genug gedrechselt: die Arbeiterklaffe will endlich Handlungen voll Mark und Nachdruck sehen! Sie erwartet, daß Freifinn und Bentrum ohne Zögern den Antrag auf Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts stellen und mit aller Energie verfechten. Dafür, daß diese parlamentarische Aktion im ganzen Lande Resonanz findet, wird sie Sorge tragen. Freilich erwartet sie zugleich, daß Freifinn und Zentrum auch ihre Wählermaffen au machtvollen Kundgebungen auf die Beine bringen!
Politische Ueberficht.
Berlin , den 3. februar. Stumms Erbe.
Langsam lassen sich die bürgerlichen Parteien ein klein wenig, fast gegen ihren Willen, auf der Bahn des sozialen Fortschritts vorwärts drängen. Das ergreifende Bild, das die Heimarbeitsausstellung von dem grenzenlosen Glend einer großen Bevölkerungsschicht gibt, hat der frömmelnden Salbaderei