Nr. 31.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Wernfprecher: Amt IV. Nr. 1983.
Sozialdemokratie und bürgerliche
Intelligenz.
Mittwoch, den 7. Februar 1906.
Seinze- Männer gebrauchen zu können, hält sich die Sozialdemokratie mit Fug und Recht möglichst weit vom Reibe! Warum die Zahl der Sozialisten unter den bürgerlichen Gebildeten eine so überaus winzige ist, hat Kautsky in
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV. 9r. 1984.
In einer Wochenschrift begegneten wir dieser Tage einem feiner Schrift„ Das Erfurter Programm " schon 1892 in vorabend in einem lettischen Vereinshause ab. Die Mitglieder des
erquidend offenherzigen Geständnis über die Stellung, die der literarisch vagabondierende bürgerliche Deklassierte der Sozialdemokratie gegenüber einnimmt. Mag das Blatt auch bedeutungslos und der Verfasser unbekannt sein: der Artikel selbst war das nicht uninteressante Selbstbefenntnis jener literarischen Zwitterschicht, die sich zwischen Bourgeoisie und Proletariat herumzutummeln liebt und für naive Gemüter innerhalb der Sozialdemokratie vermöge ihres Selbstbewußtseins und ihrer leistungsfähigen Lungen die Vorstellung zu erweden vermag, als repräsentiere sie irgend einen nennenswerten Teil der bürgerlichen Intelligenz, dessen Sympathien zu erwerben resp. zu erhalten eine wichtige Aufgabe der Partei sei.
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Der Verfasser feiert die Sozialdemokratie als die Partei der Kultur". Die Sozialdemokratie habe es berstanden, sich im heutigen Deutschland zur einzigen Partei der Kultur zu machen. Sie nehme sich eines jeden an, dem Gesellschaft oder Staat Unrecht zugefügt hätten, fie befize Noblesse genug, selbst dem Gegner Schuß gegen Unrecht zu gewähren. Auch den geistigen Gütern gewähre die Partei ihren Schutz, sie führe einen zähen und unerbittlichen Kampf gegen den Stumpffinn und die böswillige Unintelligenz der befizenden Slaffen. Sie habe die Ler Heinze zu Fall gebracht, sie jege einen Stolz darein, ihren Lesern in ihren Unterhaltungsblättern eine wirklich literarische Kost vorzusetzen. Dann fährt der Verfasser wörtlich fort:
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Riga , 6. Februar. Unbeschreibliche Szenen spielten sich gestern Vereins hielten eine Bersammlung ab, als das Haus plötzlich von
Selbstanklagen der Regierung.
Petersburg, 6. Februar. 48 Drudereien, die gestern von der Polizei geschlossen worden sind, sind heute wieder geöffnet worden. Der Minister des Innern Durnowo ersuchte eine bei ihm erschienene Abordnung der Druckereibesizer, ihren Berufsgenossen anzuempfehlen, daß sie keine beleidigenden Karikaturen hochstehender Personen drucken möchten; was seine Person betreffe, so lege er ihnen keine Beschränkung auf.
In den höheren Schichten der Besitzenden ist mehr Bildung Militär umzingelt wurde. Eine Abteilung drang in das Gebäude ein und ein weiterer Blick zu finden. Auch wirkt in manchen Ge- und betrat den Versammlungssaal, um die Mitglieder nach Waffen zu bildeten noch ein Rest des alten Jdealismus nach aus der Zeit der untersuchen. Kaum hatte die Leibesvifitation begonnen, als das revolutionären Kämpfe des aufstrebenden Bürgertums, der Zeit Licht im ganzen Hause verlöschte und die Letten aus Revolvern der Aufklärung. Aber wehe dem Bourgeois, der sich ver- auf die Soldaten zu schießen begannen. Die Soldaten Teiten läßt, Interesse am Sozialismus zu nehmen und dasselbe zu machten gleichfalls von den Waffen Gebrauch und schossen und betätigen! Er steht bald vor der Wahl, entweder seine hieben blind um sich. Auf beiden Seiten gab es zahlIdeen aufzugeben oder alle gesellschaftlichen Bande reiche Tote. leber 80 Personen wurden ber zu zerreißen, die ihn bis dahin nicht bloß gefesselt, sondern haftet. auch aufrecht erhalten haben. Nur wenige bewahren sobiel Mut und Selbständigkeit, bis zu diesem Scheidewege vor- Petersburg, 6. Februar. Die Petersburger Telegraphenzubringen, und nur die wenigsten dieser Wenigen beſitzen die Kraft, wenn sie dort angelangt sind, entschieden mit gentur" ist ermächtigt, eine Blättermeldung, nach welcher der ihrer Klasse zu brechen. Von diesen wenigen der Wenigen aber frühere Generalgouverneur von Moskau , Durnowo , im pflegten bisher die meisten gar bald zu ermatten; fie fahen Reichsrate erklärt haben soll, die Schuld an dem Mos. ihre Jugendeseleien" später ein und wurden vernünftig". tauer Aufstande treffe die 8entralregieVon den befizenden Klassen hat also die Sache des rung, zu dementieren und zu erklären, der frühere Sozialismus nicht viel zu erivarten. Einzelne ihrer Mit- Generalgouverneur Durnowo habe weniger glieder können für den Sozialismus gewonnen werden, aber als irgend jemand sonst das Recht, cine solche nur solche, die ihrem Bewußtsein nach zu der Klasse nicht mehr Behauptung aufzustellen. gehören, welcher ihre ökonomische Stellung fie zutveist. Das wird stets eine kleine Minderheit sein, ausgenommen in revolutionären Zeiten, wenn die Wagschale sich auf feiten des Sozialismus zu neigen scheint. Dann allerdings dürfte eine arge Fahnenflucht in den Reihen der befizenden lassen einreißen." Alle Gebildeten in Beamtenstellungen sind so von vorn herein für den Sozialismus verloren. Aber auch in den „ Wenn wir nach der möglichsten Unabhängigkeit in jeglicher freien Berufen", unter den Juristen, Medizinern usw., gibt Hinsicht und einem ungestörten Grzeugen und Genießen geistiger es bitter wenige, die sich rückhaltlos zum Sozialismus beZur Herstellung der Ruhe" in den Ostseeprovinzen. Güter streben, so ist die Eristenz der Sozialdemokratie für uns fennen. Der Idealismus ist eben nur bei wenigen so start, Man schreibt uns aus Riga : In allen Flecken der Ostseeeine Frage von höchster Bedeutung. Wir werden uns schwer um das Klasseninteresse zu überwinden. Auch gehört ein hüten, Genossen zu werden, und unsere Freiheit, für die wir feltener Erkenntnisdrang dazu, um durch den dicken Wall Provinzen herrscht jetzt eine Willfür nicht zum Beschreiben, es gibt leben, einzuschränken. Aber die Sozialdemokratie ist allein bürgerlicher Entstellungen und Vorurteile bis zu dem Kern fein Gericht, die Soldaten schießen ganz gewöhnlich einen jeden nieder, der ihnen nur verdächtig erscheint. Eine ganze Menge von willens und imſtande, Uebergriffe der kulturfeindlichen Klaffen zu der sozialdemokratischen Lehren vorzudringen. So bleibt nieder, der ihnen nur verdächtig erscheint. Eine ganze Menge von verhindern. Ein Sieg der Sozialdemokratie würde ihr die schließlich nur noch die deklassierte Intelligenz, die lite- Greifen und Kindern sind schon von ihrer Hand gefallen, das ganze Sonnivenz( Rücksicht) gegenüber den kulturellen Gütern entbehrlich machen, wir können ihn nicht wünschen. rarischen Bohéme übrig, aus der scheinbar ein starker and ist von ihnen in eine Wüste verwandelt, da die Soldateska Aber der Sieg der Reaktion würde sie zertrümmern. Gerade Bufluß zur Sozialdemokratie zu erwarten wäre. Und in der iegt zur Strafe ganze Dörfer niederbrennt. Man vermutet, daß das das Balancieren der Kräfte gibt der Intelligenz die Möglichkeit Tat findet sich ja auch unter diefen Leutchen, namentlich Militär nach den Prostriptionslisten, die vom baltischen Adel zuzu einer halbwegs freien Betätigung. Wenn die Sozialdemo- unter dem Einfluß der Pubertätsgefühle, noch am meisten fammengestellt sind, vorgeht. Im ganzen Lande ist der Erlaß des fratie eine rückläufige Bewegung durchmacht, um sich wieder zu revolutionäres Titanidentum. Aber wenn man selbst ein- Generalgouverneurs publiziert, in dem er droht, die Mitglieder ciner bloßen Arbeiterpartei zu fonfolidieren, haben mal ein Stüd Literaten- und Literaturrevolte mit erlebt und dieser aller Landgemeinden, welche durch die Insurgenten(!!) gewir an ihr fein Interesse mehr! Ja, alle Versuche dann gesehen hat, wie bald diese Ultrasozialisten und wählt würden, nach Rordsibirien zu verschicken." Recht haben die dazu, und an solchen hat es in jüngsten Zeiten nicht gefehlt, find Anarchisten nicht nur ihre politischen sondern sogar ihre lite- lettischen Zeitungen, wenn sie schreiben, früher war bei uns eine rarischen Ideale verleugneten, um im Dienste banaufischer Bauernrevolution, jezt haben wir eine Baronen- und Sol. Verleger feuilletonistische Jonglierkünfte zu produzieren oder gar die Honorar- und Tantiemenjagd der viel geschmähten Regierung täglich 100000 Rubel, also bas Land bezahlt Die Bekämpfung der Freiheitsbewegung loftet die russische Familienblattpoeten mitzumachen, so weiß man, was von der Regierung eine sehr hübsche Kontribution für das Vergnügen, dieser Spezies von Bundesgenossen zu halten ist. Dem aber, der das noch nicht weiß, fagt es freimütig genug das Geständ- ohne Gericht niedergeschossen zu werden. 100 000 Rubel!" rufen nis unseres Bohémiens, das wir oben wiedergegeben haben. die russischen Zeitungen aus, zur Bekämpfung der Freiheitsbewegung, anstatt das Geld den hungrigen russischen Bauern zu Es ist ja auch nur zu begreiflich, daß unsere Literaten geben oder neue Schulen für sie zu öffnen." Ein so kostspieliges fich nicht in den proletarischen Klassenkampf einzugliedern Bergnügen fann sich der arme ruffische Staat nicht erlauben! vermögen. Ihr Ideal ist physisches und geistiges Genießen, das der Gegenwartskampf des Proletariats nicht zu bieten vermag. Mit einem Zukunftswechsel ist aber den nach Liebe, Wohlleben und Ruhm Hungernden nicht gedient. Lieber fehren sie reumütig zu den kapitalistischen Fleischtöpfen zurüd.
uns unbequem und daher bekämpfenswert."
An einer anderen Stelle ist der Verfasser noch deutlicher. Er behauptet, daß, wenn einmal unter den Angehörigen der bürgerlichen Stände, die sozialistisch wählen, eine Enquete veranstaltet und aufrichtig beantwortet werden würde, 90 Proz. die Frage, was ihnen eigentlich am Wohle der arbeitenden Klaffen liege, mit„ gar nichts" beantworten würden. In Deutschland so wenig wie anderswo kümmere man sich um das Wohl seiner Mitmenschen: Man halte in den Kreisen der bürgerlichen Mitläufer eine starke sozialdemokratische Opposition einfach für etwas den eigenen Interessen Förderliches.
Das flingt beinahe zynisch, ist aber im Grunde nur chrlich. Und es ist für geschulte Sozialdemokraten auch zu allerlegt etwas Neues! Wir wissen längst, daß es mit den Sympathien der bürgerlichen Mitläufer für die eigentlichen Aber selbst diejenigen, die nicht zu Renegaten werden, proletarischen und sozialistischen Biele der Bartei sehr zweifelhaft aussieht. Die Vertreter der bürger- fondern auf dem verlorenen Posten ihres ethischen und ästhetiBartei sehr zweifelhaft aussieht. Die Vertreter der bürger- fchen Idealismus ausharren, beurteilen den politischen und sozialen lichen Intelligenz, die für die Sozialdemokratie stimmen, Stampf nur zu gern durch die Brille ihrer künstlerischen Berwollen sich zum großen Teil damit durchaus nicht zum wollen sich zum großen Teil damit durchaus nicht zum sönlichkeit, wodurch sie jeden Maßstab für die Bewertung der Sozialismus bekennen, sondern nur die Opposition gegen ihnen mißliebige politische und geistige Strömungen stärken. einzelnen Ationen sowohl wie des gesamten Klaſſenkampfes Die Prinzipien der Sozialdemokratie sind ihnen völlig verlieren. Der luftige Husarenritt gegen die Heinzemänner gleichgültig, ja fogar unsympathisch; ein Sieg erscheint ihnen wichtiger für die Stultur als etwa der er Ses Sozialismus wäre ihnen nicht minder ärgerlich, als ein bitterte Stampf gegen den Zolltarif, als das gewaltige Ringen um das preußische Wahlrecht. Diese Kreise empfinden denn Sieg der feudal- pfäffischen Reaktion.
Es gibt deshalb nichts Törichteres, als wenn Genossen aus bürgerlichen Streifen, die selbst noch nicht allzu tief in die sozialistische Ideenwelt eingedrungen sind, die Sozial. demokratie davor warnen zu müssen glauben, doch ja nicht die Mitläufer aus dem bürgerlichen Lager gering zu schätzen, oder auf die Werbung in bürgerlichen Kreisen zu verzichten, da es ohne Hülfe wenigstens eines Teiles des Bürgertums unmöglich sein werde, die sozialdemokratischen Forderungen des Endzieles zu realisieren.
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Solche Warnungen gehen von der ganz falschen Vorausfegung aus, als ob es sich bei dem ehrlichen und bewußten Uebertritt von der Bourgeoisie zum Proletariat in normalen Zeiten wenigstens- jemals um mehr als einzelne Personen handeln könnte. Solche Personen, die wirklich mit den bürgerlichen Auffassungen völlig gebrochen und sich restlos in die Klassenkampfanschauungen der Sozialdemofratie hineingelebt haben, wird das Proletariat jederzeit mit offenen Armen aufnehmen und auf jeden Ehrenposten stellen, den auszufüllen fie fähig sind. Die bloßen Mitläufer aber, die nur aus einem dunklen individuellen Freiheitsdrang heraus zur Sozialdemokratie kommen, oder diese für gerade gut genug halten, fie irgend einer literarisch- artistischen Tagesmode wegen sum Sturmbock gegen irgend welche
auch einen ethischen Horror vor dem reinlichen Klaffenkampf: es erscheint ihnen als eine Verleugnung des allgemeinen Stulturcharakters des Sozialismus, daß seine Trägerin in allererster Linie die Arbeiterklasse selbst sein soll.
Daß dieser nüchterne und unerbittliche Klassenkampf das einzige Mittel ist, die Stulturziele des Sozialismus zu er reichen, das verstehen eben diese bürgerlichen Mitläufer nicht. Die Genossen aber, die sich nicht enthalten können, die entschiedene Klassenkampftaktik der Sozialdemokratie zu be friteln, sollten sich erst einmal ein wenig in unser Parteiprogramm vertiefen, in dem es heißt:
„ Diese gesellschaftliche Umwandlung bedeutet die Befreiung nicht bloß des Proletariats, sondern des gesamten Menschen geschlechts, das unter den heutigen Zuständen Teidet. Aber sie fann nur das Werk der Arbeiterklasse fein, weil alle anderen Klassen, trotz der Intereffenstreitigkeiten unter sich, auf dem Boden des Privateigentums an Produktionsmitteln stehen und die Erhaltung der Grundlagen der heutigen Gefellstehen und die Erhaltung der Grundlagen der heutigen Gesell schaft zum gemeinsamen Ziel haben."
datenrebolution."
Vor leeren Bänken!
Die schwache Besetzung des Hauses vereitelte heute die Besprechung der sozialdemokratischen Interpellation über den Schacht brand auf der Zeche Borussia" bei Dortmund , wo 39 Arbeiter getötet wurden. Durch diese Beschlußunfähigkeit ist wohl die Besprechung aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, wie auch Genosse Hue in seiner späteren Rede ankündigte. Graf Posadowsky lehnte die Beantwortung ab, weil nicht der Reichstag , sondern der preußische Landtag zuständig sei!
Dann wurde die Beratung über den Etat des Reichsamtes des Innern fortgesetzt. Den Reigen der Reden eröffnete heute Graf Kanik, der die Arbeiterversicherungsbeiträge als eine drückende Last für die Junker bezeichnete. Zwar ist es dem edlen Grafen Gewissenspflicht, den Armen zu helfen, aber das hindert ihn nicht, in Punkto Sozialpolitik der Regierung zuzurufen: Stopp! Sein Wunsch nach Vereinheitlichung der ganzen Arbeiterversicherung entspringt natürlich auch nur der Drückebergerei vor den Kosten, zu denen die armen Junker beitragen müssen. Was sollen denn da die Arbeiter fagen, die die agrarische Habgier, wie sie der Zollwucher involviert, mit vielen hunderten von Millionen Mark jährlich stillen müssen! Der weibliche Freifinn ließ heute seine sozialpolitischen Gefühle durch den Abgeordneten Bachnide bekennen, der in seiner rhetorischen Weichlichkeit auch der richtige Interpret dieser Gefühle ist. Zu den blutig- reaktionären Bildern Mugdans über den Terrorismus der Sozialdemokratie wollte er einige Züge beifügen, aber dessen ist das teigige Gemüt Pachnides nicht fähig, und so blieb es denn
bei dem mütterlich besorgten Rat an die Sozialdemokratie, hübsch artig zu sein und ja nicht mit den Streichhölzern Bardon! der Revolution zu spielen. Da ist nun freilich der Antisemit Bruhn ein ganz anderer Kerl"! Forsch von der Leber weg forderte er Ausnahmegeseze gegen die Sozial
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