Freubeftrahlend teilt die Münchener Bost" mit:
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abend 9 1hr findet bei Mohlau, Kiefholaftr. 35, eine Bersammlung Frauen- Bildungsverein von Treptow - Baumschulenweg. Heute statt. Alle Frauen von Treptow find dringend eingeladen.
Gerichts- Zeitung.
ausländischen Kapitals in die deutsche Kaliindustrie bezeichnet. Wenn Den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen bes Die Besetzung der Kirchenverwaltungen brachte in Send- man sicher ist, daß das fremde Kapital nicht preisbrüdend wirkt, Referenten folgte nur eine furze, an Rebenpuntte anknüpfende Ting und Schwabing eine Ueberraschung. Die Sozialdemo- dann regt sich natürlich das vaterländische Gefühl nicht, wenn die Diskussion. fraten und Liberalen beteiligten sich in beiden Pfarrbezirken ge- patriotischen" Geldbeutel nichts zu befürchten haben, dann ist Die nächste Vereinsversammlung findet am Montag, den meinsam an den Wahlen. Ju Schwabing hat die bis- ausländisches Kapital willkommen. Deutsche Banken bemühen 12. Febritar, abends 8 Uhr, im Swinemünder Gesellschaftshaus, herige Kirchenverwaltung die Einführung eine Kirchensteuer in fich sogar internationales Kapital für Anlage in der deutschen Swinemünderstr. 42 statt. Billetts zum Stiftungsfest des Vereins die Wege geleitet und in Sendling bezahlt man bereits 15 Broz. Industrie อิน interessieren. Wenn fremdes Rapital neue am Sonntag, den 18. Februar, find noch zu haben, bei: Jordan, Kirchenumlage. Jn Schwabing wurden in die Kirchenverwaltung Felder erschließt und unter Ausschluß von Spekulations Lübeckerstr. 48, Deutschmann, Zorndorferstr. 11, Rulide, Brinzengewählt: Magistratsrat Aniprenger, Schreinermeister Diet gewinnen, bei Verzinsung der lediglich zu Anlagen erforderlichen straße 102, Klopsch, stoppenſtr. 81, Kühnemann, Müllerstr. 160. rich, Gemeinde Bevollmächtigter Fischer( sämtlich liberal), Seoften, die Produktion verbilligt, dann sehen wir darin gar feine Eisendreher Niederberger und Schreiner Rieth Gefahr. Daß Spekulationspapiere entwertet werden, halten wir für müller( Sozialdemokraten). Diese gemeinsame Liste erzielte fein nationales Unglüd. Aber fremdes Kapital hat dieselben 364 Stimmen gegen 272 Sentrumsstimmen. In Sendling Tendenzen wie„ vaterländisches", dieses wie jenes sucht Profit, man verlief die Wahl noch überraschender. Der Wahlkommissar machte schröpft unterschiedslos alle Konsumenten. Uebrigens wird eine ein betrübtes Gesicht, als er um 12 Uhr mittags fonstatieren syndikatslose Periode auch die kapitalistische Konzentration in der mußte, daß für die Kandidaten Martin Gruber( Redakteur), Saliindustrie fördern. Bei den Konkurrenzfämpfen werden die Offiziant ar liefnet( Sozialdemokraten), und Porzellanmaler- fapitalschwächeren Elemente ausgefchieden, die Krisenhyänen reißen meister Gustav Wieninger( liberal) um das vierfache mehr den größten Teil der Produktion an sich, dann folgt Verständigung Stimmen( 176 gegen 41) abgegeben waren, als für die Bentrumsleute von Portemonnaieintereffen diftiert und ganz gleich ob deutsches J. Obermaier, Alois Stemmer und Joseph Lobleter. Auch bei der oder ausländisches Kapital investiert ist, brüderlich vereint wird ein Ersagmännerwahl am Nachmittag fonnte das Zentrum trop aller neuer Raubzug auf die Taschen des Volkes inszeniert. Anstrengungen nur 38 Stimmen aufbringen, so daß die Kandidaten A. Leibrecht, Schuhmacher( Soz.) und Michael Meller, Malermeister ( lib.) mit 153 Stimmen gewählt wurden. Natürlich sind es die besonderen bayerischen Verhältnisse, die folche Tattit notwendig machen, Verhältnisse, die wir nicht verstehen. Wir enthalten uns deswegen eines jeden Urteils über diese intereffante Sache. Aber mitteilen wollten wir unseren Lesern doch davon! Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Genoffe Berner in Forst i. d. 2. ist jetzt aus der Haft entlaffen worden, nachdem eine Raution von 5000 M. für ihn hinterlegt worden ist.
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Ein Streit um die Feuchtigkeit seines Hauses hat den Vize. feldwebel a. D. Krüger in Spandau in eine so hochgradige und dauernde Aufregung bersetzt, daß er sich einen Strafprozeß wegen Beleidigung des Spandauer Oberbürgermeisters, sowie mehrerer Daß die zügellofe Spekulation in der Kaliindustrie, die leber- städtischer Baubeamten von Spandau und Charlottenburg zugezogen fapitalisierung der Werke, Wucherpreise stipuliert habe, geht aus einer hat. Strüger war Eigentümer eines Hauses in Spandau . Dasselbe Buschrift des Befigers des Kaliwerts Sollstedt in der Magd. 8tg." hatte, nachbem in der Nähe die Riefelfelder der Charlottenburger hervor. Es wird da auseinandergesetzt, wie durch die Preispolitit Sanalisation angelegt und der Wasserstand eines am Hause vorbeides Syndikats die Spekulation angeregt worden ist. Und die fließenden Grabens dadurch gestiegen war, unter hochgradiger Spekulation wirfte wieder preistreibend. Ein Antrag des erwähnten Feuchtigkeit zu leiden. Aus diesem Anlaß hat Krüger im Jahre Verfassers, eine erhebliche Preisreduktion vorzunehmen, hat der Auf- 1902 eine Schadenersatzklage gegen die Stadt Charlottenburg einfichtsrat des Synditats abgelehnt. geleitet. Eine große Rolle in diesem Zivilprozeß spielen die AusErhöhung der Biersteuer. Nach einer jüngst in Stiel stattgehabten fagen zweier Bauräte, die das Krügersche Haus auf Feuchtigkeit hin gemeinsamen Protestversammlung der Brauereiinteressenten wurde au untersuchen hatten und ihren Befund unter Eid dem Zivilgericht vereinbart, im Falle einer etwaigen Erhöhung der Brausteuer, wie bortrugen. Krüger, der anscheinend durch diesen nicht zu seinen fie auch ausfallen möge, dieselbe unbedingt auf den Konsum durch Gunsten ausgefallenen Rechtsstreit stark erbittert und erregt ist, eine Erhöhung der Bierpreise zu überwälzen.( Schöne Aussicht!) hat in Eingaben an die Spandauer Stadtverordnetenversammlung In der Angelegenheit schwebt übrigens auch ein Zeugnis- Dabei werde es fich vielleicht nicht vermeiden lassen über die sowie an die dortige Amtsanwaltschaft die beiden Bauräte des Meinzwangsverfahren gegen den Metteur der" Volksstimme", der zu Steuererhöhung hinauszugehen. Außer der Steuer werde auch die eides beschuldigt, ebenso einen anderen Baubeamten, der auch in 50 M. Geldstrafe verurteilt worden ist. Gegen dieses Verfahren ist zu gewärtigende Belastung durch die am 1. März in Kraft tretenden dem Rechtsstreit Zeugnis abgelegt hatte. Krüger ist nämlich der Beschwerde eingelegt. neuen und bedeutend erhöhten Bölle auf die Rohstoffe der Meinung, daß die Feuchtigkeit seines Hauses viel größer sei, als Brauereien, sowie die durch die immer weitere Zunahme der fom- die Zeugen angegeben haben und daraus schließt er, daß sie absichtmunalen Biersteuern hinzugetretenen Mehrbelastungen in den Bierlich die unwahrheit gesagt hätten. Weiter hat Krüger den Oberpreis miteingerechnet werden. Als Folge hiervon rechnet man mit bürgermeister von Spandau der Betrügerei befchuldigt, weil ihn. Seitens der Brauereien geht dem Krüger- ein höherer Schulgeldbetrag abgefordert wurde, einer Abnahme des Bierkonsums. als er zu zahlen hatte. Wegen dieser Behauptungen ist Krüger vom Spandauer Schöffengericht, welches Beleidigung in vier Fällen annahm, zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Er legte Berufung ein, infolgedessen hatte sich am Mittwoch die vierte Straftammer des Landgerichts II mit der Angelegenheit zu beschäftigen.
Also kein Hochverrat"!
Ein Privattelegramm meldet uns: Hamburg , 7. Februar. Das Landgericht in Hamburg stellte das Verfahren gegen die Genossen Heinrich, Berard und Otto wegen angeblichen Hochverrats, begangen durch das preußische Wahlrechtsflugblatt, ein. Die Einstellung des Verfahrens erfolgte, weil den Angaben des Verlegers Heinrich Glauben beizumessen sei, daß die Umänderung des Dreitlaffenwahlrechtes auf gefeßmäßigem Wege erfolgen solle. Das Verfahren war eingeleitet auf Requisition der Staatsanwaltschaft in Altona . Die beschlagnahmten Flugblätter wurden freigegeben.
Aus Induftrie und Handel.
Halbe Einsicht.
man deshalb auch in Boraussicht der zu erwartenden Abjaberringerung bereits mit dem Gedanken um, die Produktion einzufchränken.
Hus der frauenbewegung.
Ueber Die materialistische Geschichtsauffassung und das moderne Geschlechtsleben" sprach am Montag, den 5. Februar Abgeordneter Eduard Bernstein vor einer überfüllten Versammlung im Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse.
Der Angeklagte wollte den Wahrheitsbeweis antreten, es waren auch zu diesem Zweck 16 Zeugen geladen. Nachdem drei Zeugen vernommen waren, stellte sich heraus, daß der den Baubeamten gemachte Vorwurf des Meineides durchaus nicht erwiesen werden fonnte. Hinsichtlich der Beschuldigung, der Oberbürgermeister habe Betrügerei verübt, handelte es sich um eine irrtümliche Berechnung Nach einer furzen Darlegung des Wesens und der Bedeutung durch einen Beamten. Der Angeklagte verzichtete selbst auf eine der materialistischen Geschichtstheorie führte der Referent etwa Beweiserhebung über diesen Punkt. Hiernach erkannte das Gericht, folgendes aus: In wieweit, so müffen wir fragen, kann die wirtschaftliche Ent- baß die Berufung des Angeklagten zu verwerfen sei. Wie die germanische Kultur verbreitet wird. Vor der Beuthener wicklung die Form des Geschlechtslebens der Menschen beeinflussen? Die Rorrespondenz des Bundes der Landwirte" beschäf- Gegeben durch die Natur des Menschen und deshalb unbeeinflußbar Straftammer hatte sich kürzlich der Redakteur Nowakowski bom figt sich mit unserem Artikel über die Verteuerung der Brenn- ist die biologische Seite des Geschlechtslebens; nur dessen Katolic" zu verantworten. In einem Artikel Aus Oberschlesien " materialien und meint dazu: foziale Seite fommt in Frage, wo es sich um eine Ein- hatte er die Eltern aufgefordert, ihre Kinder polnisch lesen und Angesichts der hohen Ueberschüsse, welche die Kohlengruben wirtung ökonomischer Faktoren handelt. Tatsächlich haben schreiben zu lehren. Außerdem wurden in dem Artikel die Lehrer, nachweislich jetzt schon gewähren, fann man dem fozial die Formen des Geschlechtslebens fich im Laufe der Geschichte mit die mit besonderem Eifer ihrer Germanisierungskunst obliegen, ins demokratischen Organ nicht unrecht geben, wenn es solche ganz den wirtschaftlichen Wandlungen zugleich und vielfach in erkennbar Lächerliche gezogen, und alle die Kinder, die bei Erlernung der unmotivierten Preissteigerungen als Kohlenwucher" bezeichnet." gefegmäßigem Zusammenhange mit diefen umgebildet. So pflegte deutschen Sprache ihren Lehrern mit Troh begegnen, wurden als ( Die liberale Presse wagt sich bezeichnenderweise mit einer Stritit überall Vielweiberei und zwar eine auf die herrschenden Klassen treue Kinder ihres unglücklichen Vaterlandes gepriesen. Für alle gar nicht hervor.). So müssen die Kohlenverbraucher, in erster beschränkte Bielweiberei verbunden zu sein mit Gesellschaftszuständen, diese Verbrecher", die, wären sie von einem Deutschen um des Linie natürlich die Kleinen Konsumenten, jezt darunter leiden, daß die auf der Hörigkeit oder der Sklaverei beruhten. Auch da, wo Deutschtums willen geschehen, als Heldentaten berherrlicht würden, der Staat die Ausbeutung der vaterländischen Bodenschäze formell schon die Einehe herrscht, fommen in der verschiedenen beantragte der Staatsanwalt zwei Monate Gefängnis. Das Ges dem internationalen Großkapital ganz umsonst freigegeben hat. fittlichen Wertung des Ehebruchs beim Manne oder beim Weibe richt erkannte auf 500 M. Geldstrafe. Zur Steuerveranlagung von Ehefrauen. Um die Besteuerung Sollte es nicht zeitgemäß und möglich sein, den wucherischen häufig noch die Moralanschauungen einer auf Vielweiberei begründeten Ueberhaupt stellen eines berühmten Kammersängerpaares handelte es sich bei einem Breistreibereien der Sohlenmagnaten durch einen entsprechenden früheren Gesellschaftsstufe zum Ausdruc. Ausfuhrzoll etwas entgegen zu wirken? Würde der Erport im allgemeinen in dem Zusammenhang zwischen Wirtschafts- und vom Ober- Berwaltungsgericht erledigten Streitverfahren. Der erschwert, dann würden doch mehr Kohlen im Lande abgesezt Moralentwickelung die Sitten der Menschen das konservative, die Kammersänger KStalisch hat in Wiesbaden Engagement und verlebt werden müssen, und es würden sich dann vielleicht nicht solche 2irtschaft das fortschrittliche Element dar. Indessen erscheint im infolgedessen mit seiner Gattin gemeinsam alljährlich nur Bucherpreise herausschlagen lassen. Außerdem beläme die in so Fortgang der Entwidelung der Kampf zweier Wirtschaftsweisen wenige Monate in ihrer Villa zu Grunewald bei Berlin . Die Frau großer Geldklemme befindliche Reichstaffe wenigstens einen fleinen nach außen oft als der Stampf zweier verschiedener Sittlichkeiten. ist die bekannte Sängerin Lilli Lehmann , deren persönliches EinErsatz dafür, daß die vaterländischen Bodenschäze an das Groß gestellt. Trogbem bestand bekanntlich auch unter der Herrschaft des nun unter Berücksichtigung des§ 11 des Einkommensteuergesetzes, Als Moral prinzip hat erst das Christentum die Einehe auf- tommen das des Mannes mehrfach überteffen dürfte. Kalisch war fapital zur freien Ausbeutung verschenkt worden sind." Da das bündlerische Organ zur Eindämmung der Preis. Christentums neben der Einehe die Bielweiberei in Form des Herren- Absatz 1, zur Steuer herangezogen worden. Danach war behufs der Steuerberanlagung seinem Einkommen das Einkommen seiner wucherei sogar künstliche Mittel anwenden will, muß rechts und der Broſtitution fort. Unfere heutigen Sittlichkeits anschauungen in bezug auf Ehefrau Lilli Lehmann- Stalisch zugerechnet worden. Auf dieser man annehmen, daß ihm die Verurteilung des Preiswuchers das Geschlechtsleben stammen ebenfalls noch aus dem Urdhristentum, Grundlage hatten gemäß dem Kommunal- Abgabengeset nun foernste Sache ist. Bon solcher Aussicht und solchem Streben während sich tatsächlich die Formen des Geschlechtsverkehrs der wohl Wiesbaden als Grunewald Herrn Stalisch in einer fann das deutsche Volf gewinnen. Die Bündler werden sich starten Wandlung der Wirtschaftsverhältnisse entsprechend vielfach Weise besteuert, daß er sich veranlagt fah, Steuerberteilung zu benicht den Vorwurf machen lassen wollen, daß sie heuchlerisch umgebildet haben. Charakteristisch für das moderne Leben ist die antragen. Der Bezirksausschuß Wiesbaden als dazu bestellte Benur den Wucher von einer Seite verurteilen. Ueber jeden Prostitution als Massenerscheinung, die bisher allen Versuchen zu hörde nahm die Verteilung vor, indem er zur Besteuerung in Zweifel erhaben steht nun aber fest, daß durch die agrarische ihrer Bekämpfung und Unterdrückung widerstanden hat. Die Ursachen Wiesbaden auch das Einkommen der KammerSchuzzollpolitik die Preise der Lebensmittel künstlich verteuert der Prostitution sieht man heute zunächst in der wirtschaftlichen Not- fängerin Billi Lehmann anteilig überwies. Da worden sind, die Agrarier bisher mithin dem allerschlimmsten, lage unendlich vieler proletarischer Frauen, die diese zum Verkauf gegen remonstrierte Herr Kalisch. Er berief sich namentlich auf den ihres Körpers zwingt, daneben aber auch in gewissen fitlichen Ver- Abfas 3 Nummer 1 des§ 11 des Einkommensteuergesetzes, wonach dem Brotwucher gefrönt haben. Da sie jetzt Abwehr- anlagungen, wie Leichtsinn, geistiger Minderwertigkeit nach bestimmten selbständig zu veranlagen sind: Ehefrauen, wenn sie bauernb maßregeln gegen Preiswucher fordern, werden wir die Richtungen hin, Abneigung gegen regelmäßige Tätigkeit usw. Vor von dem Ehemann getrennt leben. Es wäre ein Bündler ja wohl bald mit uns in einer Reihe gegen die allem aber ist die Bekämpfung der Prostitution deshalb so unendlich dauerndes Getrenntleben, wenn er nur einige Monate im Jahre mit agrarische Wucherpolitit marschieren sehen. Wir befürchten schwierig, weil dieselbe erzeugt wird nicht nur durch das Angebot, feiner Frau gemeinsam verlebe, nämlich außerhalb der Zeit seiner nur, die tapferen Streiter gegen Preiswucher werden sich mit fondern durch die in unserem modernen Leben( Stadtleben) be- beruflichen Feffelung an Wiesbaden . Seine Frau hätte deshalb der halben Einsicht von der Schädlichkeit und Gemein- gründete und von der an sich mehr polygamen Natur des Mannes selbständig staatlich beranlagt werden müssen und, zumal sie nicht gefährlichkeit der Wucherei begnügen, den Wucher, der ihre gestützte Nachfrage. Das Verhältnis der Nachfrage zum An- in Wiesbaden lebe, täme somit für die fommunale Besteuerung in Zafchen füllt, als die legale Ablösung jenes Handwerks be- gebot in der Prostitution müssen wir mindestens annehmen als 6: 1. Wiesbaden ihr Einkommen überhaupt nicht in Betracht. Nun stehen wir gegenwärtig wieder im Stadium neuer großer Der Bezirksausschuß erklärte aber in mündlicher Verhandlung trachten, das ihre Vorfahren, hussa! hinterm Busch hervor", wirtschaftlicher Umwälzungen. Wie wirken diese auf die soziale Seite feinen Beschluß für richtig und das Ober- Verwaltungsgericht beals ehrenwert und standesgemäß betrieben haben. des modernen Geschlechtslebens zurüd? stätigte am Dienstag dies Urteil mit folgender Begründung: Unter Die alte Eheform scheint sich zu erhalten, nicht aber die alte einem dauernden Getrenntleben im Sinne des§ 11 des EinDie Regierung fann alles. Die Regierung fordert höhere Bölle Familienform. Die Verwandtschaftsbeziehungen, soweit sie nicht die kommensteuergefeges tönnte man allerdings auch verstehen, daß die zum Schuße der nationalen Arbeit. Die wucherische Steigerung der engsten Grade betreffen, verlieren völlig an Wichtigkeit für die Eheleute längere Zeit getrennt von einander leben. Das sei Getreide, Fleisch- und Viehzölle soll die Produktion im Lande so Menschen. An ihrer Stelle bilden fich neue Verwandtschaften auf aber hier nicht der Fall, weil mehrere Monate im Jahre Herr fördern, daß diese zur Ernährung der deutschen Bevölkerung aus- rein geistiger Basis heraus, eine Entwvidelung, die auch teilweise Stalisch in Grunewald gemeinsam mit seiner Frau verbringe. Somit reicht. Bei den Agrarzöllen handhabt die Regierung also das Folge der Vorherrschaft der Stadt im modernen Leben ist. Die wäre die Art der Verteilung gerechtfertigt. Argument der die Produktion steigernden Wirkung der gölle und wirtschaftlich- ökonomischen Verhältnisse der neueren Zeit haben es fühlt sich als Schüßer und Förderer der nationalen Arbeit erhaben ferner mit sich gebracht, daß im allgemeinen später geheiratet wird und eine immer weitergehende Einschränkung der Geburtenziffern in über jedes reichsfeindlichen Nörglers Kritik an der Zoll- und Steuer- allen Ländern moderner Kultur stattfindet. Die letztere Tatsache ist wucherpolitit. Aber die Regierung kann auch anderes! In der Be- abgesehen von Frankreich bereits für England, Deutschland und gründung zu der neuen Tabalsteuervorlage lieft man: Amerika festgestellt.
Eingegangene Druckfchriften.
Histoire de la démocratie et du socialisme en Belgique depuis 1830"( Geschichte der Demokratie und des Sozialismus in Belgien seit 1830") von Louis Bertrand. ( 4. Lieferung.) Brüffel bei Dechenne u. Cie.
Steir Harbies Artifel The Labour Party: Its aims and policy" The National Review"( Februar- Nummer) enthält u. a.: Die Arbeiterpartei: ihre Ziele und ihre Bolitit").
J. Sponheimer. Das Wobnungselend der Großstädte und feine abwendung durch Selbsthülfe. 72 Seiten. Preis 1 M. Berlag Lebensreform, Berlin C. 54.
" Wird im Juteresse der erforderlichen Steigerung des Er- Eine der auffälligsten Erscheinungen des heutigen Wirtschaftstrages aus dem Tabak eine wesentliche Erhöhung des Bolles vor- lebens ist die rapide Zunahme der Frauenarbeit in Industrie und genommen, gleichviel in welcher Form, so wird nicht davon ab- Sandel, und zwar im Gegensatz zu den Anfängen der groß. gesehen werden dürfen, auch den inländischen Tabat an der fapitalistischen Periode: die Zunahme auch der qualifizierten Frauen Mehrbelastung zu beteiligen. Es entstände sonst die Gefahr, daß arbeit. So tann man jezt als im Handelsfache tätig in Deutschder inländische Tabakbau durch die mit der Zollerhöhung ein- land wahrscheinlich 300 000 Frauen rechnen, während vor 40 Jahren tretenden Berstärkung des Zollschutzes zu einer das Zollaufkommen überhaupt noch teine Frauenarbeit im Handel existierte. schädigenden Ausdehnung angeregt würde." Dieser Aufstieg der weiblichen Berufsarbeit ist eine der HauptDie Regierung angelt nach höheren Bolleinnahmen- um die ursachen der Höherwertung des weiblichen Geschlechts in neuerer Inlandsproduktion zu steigern, die Regierung begründet Boll- Beit, der erhöhten Achtung des Mannes vor der Frau als menscherhöhung, um eine Steigerung der inländischen Erzeugung zu be- licher Berfönlichkeit. Zugleich hat die berufliche Tätigkeit de Frau Mitglieder sämtl. freien Hülfskassen Charlottenburgs! eine stärkere Schätzung auch der häuslichen weiblichen A. hindern.Das Kalisyndikat droht auseinander zu fallen. Allem Anschein Aus der Neigung der Chefrauen in gutbezahlten Arbeiter Sonntag, 11. Februar, vorm. 10 Uhr,
zeugt.
er
Achtung!
im Volkshaus, Rosinenstr. 3:
Achtung!
Protest- Verfammlung.
Zages Ordnung: Die Entwickelung der Krankenkassen Deutschen Reiche, und was veranlaßt die Regierung, das Sülfskaffengefes vom Jahre 1876 aufzuheben?"
nach wird das Kalifynditat infolge Differenzen über die Beteiligungs- fategorien, die außerhäusliche Berufstätigkeit aufzugeben, müssen wir quoten einiger neuer Werke auffliegen. Damit würde ein scharfer schließen, daß die Frau in der Zukunft nicht allgemein Vielmehr dürfte wahrscheinlich Es wird betont, daß für gewisse beruflich tätig sein wird. Stonkurrenzfampf entbrennen. Produkte der Preis um 50 bis 60 Prozent sinken werde. die Mehrheit der Menschen auch späterhin nach der EinzelWenn das möglich ist, bann hat man den einwands- ehe und dem Einzelfamilienheim streben. Aber das soziale im freiesten Beleg für die ungeheure Preiswucherei, die man Leben der Zukunft wird sich nicht mehr wie heute in einseitiger, bisher unter den Fittigen des Synditats betrieben hat, denn sondern in vielförmiger, den mannigfachen persönlichen Neigungen selbst zuzeiten der wildesten Konkurrenzpreistämpfe wird man immer angepaßter Gestalt abspielen, und nur die Ausbeutung und der Mißin der Nähe der Selbstfostengrenze bleiben. Als eine der größten brauch des Menschen in jeder Form, auch die Mißachtung der Frauen Gefahren als Folge einer syndilatslosen Zeit, wird das Eindringen persönlichkeit wird dann zur Unmöglichfeit werden. Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts