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Nr. 35. Sonntag, den 11. Februar 1906.
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Jnferate Sechsgeipaltene Kolonelzeile 20 Pfg.
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Partei- Angelegenheiten.
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Einen Fluchtversuch unternahm gestern ein schwerer Einbrecher,| Franz Gryga, den der Angeklagte am 25. Juni v. J. Streifbrecher der ehemalige Rohrleger Ferdinand Steinborn, der bekanntlich bei geschimpft haben soll. Gryga hatte erst noch einen anderen, den der Arbeit" in Rigdorf überrascht und verhaftet wurde. Gestern Arbeiter Zadow, bezichtigt, ihn geschimpft und bedroht zu haben. sollte St. im Amtsgericht wegen eines anderen Diebstals verurteilt Badow wies aber nach, daß er sich zu jener Zeit gar nicht auf diesem Zur Lokalliste! Am Sonnabend, den 17. d. M., hält der Rauchwerden. Er erhielt drei Monate Gefängnis. Als ihn der Gerichts- Bau oder in dessen Nähe befunden habe. Er drehte nunmehr den flub Geselligkeit" im Lokale von Leder, Reinick en diener Sch. wieder in das Gefängnis zurückführte, ging St. anfangs Spieß um und stellte Strafantrag gegen Gryga wegen falscher dorf, Residenzstraße, einen Maskenball ab. Da das genannte auch willig mit. Am eisernen Gefängnistor riß er sich jedoch plötzlich Anschuldigung. Die Anklagebehörde lehnte aber ein Einschreiten gegen Lokal der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung steht, weise man etwa in dem Augenblick, als der Transporteur die Türglocke 30g, bliz- Gryga ab, da derselbe als geistestrant bekannt sei. Diese angebotene Billetts entschieden zurück. schnell von dem Beamten los, versetzte dieſem einen wuchtigen Stoß Angelegenheit brachte der Verteidiger in der Verhandlung zur Die Lokalkommission. gegen die Brust und raste davon. Der Flüchtling eilte durch das Sprache. Gryga wurde nach dem Antrage des Amtsanwaltes nicht Johannisthal . Am Dienstag, den 13. Februar, abends 81%, Uhr, zufällig geöffnete Hauptportal der Kaiser Friedrichstraße zu. Hier vereidigt, trotzdem beantragte letterer eine Gefängnisstrafe von einer findet im„ Lindenhof", Friedrichstr. 61, eine Versammlung des Wahl- hatte er jedoch das Pech, einem Polizeibeamten direkt in die Arme Woche. Das Gericht erkannte auf Freisprechung. vereins statt, in der Schriftsteller A. Stern über Christentum zu laufen. Der Gerichtsdiener, der den Gefangenen verfolgt hatte, Freie Gemeinde. Am Sonntag, den 11. Februar 1906, und Wahrheit" sprechen wird. Ferner steht auf der Tagesordnung: fonnte ihn dann von dem Schutzmann wieder in Empfang nehmen. findet bei Teßnow, Hatenfelde, ein großer öffentlicher Vortrag für " Wie werden die Steuern der Einwohner Johannisthals ver- Unter dem zahlreichen Publikum, das sich bald angesammelt hatte, Männer und Frauen statt. Schriftsteller A. Stern- Berlin spricht wandt?" Es folgen dann Berichte und Vereinsangelegenheiten. war natürlich das Gerücht entstanden, daß es sich bei der Jagd um über das Thema: Freie Gemeinde und Freimaurertum.] Die Genossen werden ersucht, rege für den Besuch der Versammlung die Festnahme des Raubmörders Hennig handle. Es war aber auch diesmal wieder nichts. Bernau . zu agitieren, ebenso auch die Frauen einzuladen.
Rigdorf. Denjenigen Parteigenoffen, welche an dem Lehrfursus über National Dekonomie teilnehmen, zur Nachricht, daß die Fortsetzung desselben am Dienstag, den 13. Februar cr. stattfindet. Eine Verlegung ist, nach Mitteilung des Genoffen Grunwald, augenblicklich nicht möglich.
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In der Stadtverordnetenversammlung vom 9. Februar 1906 gab Das hiesige Käseblättchen, das sich stolz„ Boltszeitung" schimpft, der Stadtverordnetenvorsteher einen Bericht über den brandenerdreistet sich, den Anschein erwecken zu wollen, als ob unter der burgischen Städtetag. Dann wurde ein Gesuch des evangelischen Leitung unserer Genossen bei der hiesigen Ortskrankenkasse die Kor- Jünglingsvereins um Ueberlassung von geeigneten Räumlichkeiten ruption Drgien feiere. Allerdings die in der gleichen Qualität fehr zur Abhaltung seiner Versammlungen von der Versammlung abWilmersdorf. Mittwoch, den 14. d. M., findet im Volksgarten, Tugendreiche schießt ihre Giftpfeile feig versteckt aus dem Hinterhalte gelehnt, da geeignete Räumlichkeiten nicht vorhanden seien, im Berlinerstr. 40( großer Saal die Generalversammlung des sozial- ab. Wir fordern das Käseblättchen auf, für seine Unterstellung Die Silberhochzeit des Kaiserpaares bereitete unsern Bürgerlichen anderen Falle aber anderen Vereinen das gleiche Recht zustehe. demokratischen Wahlvereins statt. Tagesordnung: Bericht des Vor- irgend eine Tatsache anzuführen, andernfalls es sich gefallen lassen viel Stopfschmerzen. Gegenüber anderen Gemeinden, welche Tausende standes und Neuwahl desselben. Aufstellung der Kandidaten zur muß, der böswilligen, niederträchtigen Verleumdung bezichtigt zu von Mark Steuergelder zur Bekundung ihres Patriotismus opfern, Gemeindewahl. Da es sich um wichtige Aenderungen in der Handist Bernau infolge seiner Finanznot nicht in der gleichen Lage, sich habung der Geschäfte in Zukunft handelt, ist Erscheinen sämtlicher Weißenfee. auch nur in annäherndem Maße zu beteiligen. Von den bürgerMitglieder geboten. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am Freitagvormittag lichen Vertretern wurde empfohlen, für die Armen der Stadt gegen 10 1hr in der Holzbearbeitungsfabrik in der Friedrichstraße. 500 m. auszuwerfen, welche am 27. Februar zur Auszahlung geDurch Explosion am Motor wurde der Maschinenmeister Kamrab langen sollen. Das wurde angenommen. Nach diesem„ hochfowie der Arbeiter Luther derartig schwer an den Beinen und am herzigen" Afte erfolgte die Genehmigung zweier projektierter Reibe verlegt, daß beide nach dem hiesigen Auguste Vittoria- Kranken- Straßen. Die Besprechung über den Stadtetat pro 1906 und die hause übergeführt werden mußten. Die Ursache der Explosion konnte beantragten Gehaltserhöhungen wurden für eine spätere geheime bisher noch nicht festgestellt werden. Sigung aufgehoben.
Sozialdemokratischer Wahlverein Groß- Lichterfelde - Lankwis. Mittwoch, den 14. Februar, abends 8 Uhr, Chausseestt. 104: Vereinsversammlung. Tagesordnung: Vortrag des Genoffen M. Schütte über Heinrich Heine . Aufstellung der Kandidaten zur Gemeindewahl. Die Versammlung findet im Saale statt. Der Vorstand.
Nieder- Schönhausen. Am Dienstag, den 13. Februar, findet bei Stephan, Lindenstr. 43, abends 812 Uhr, eine öffentliche Versamm Tung statt. Genosse Stadtverordneter Koblenzer spricht über: Kommunal- Politit". Bollzähliges Erscheinen ist dringend er forderlich!
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Schmargendorf . Am Dienstag, den 13. Februar, abends 81%, Uhr, findet im Restaurant Café Bein", Hubertusbaader- Allee 8, eine Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tages ordnung steht: 1. Vortrag über Alters- und Invaliditätsversicherung. ( Genosse Brückner- Berlin.) 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Gäste, auch Frauen, willfommen. Der Vorstand.
werden.
Genosse Frit Kunert
wahlen ist jetzt in vollem Gange. Bei dieser Agitation tritt befonders Die Wahlbewegung zu den bevorstehenden Gemeindevertreterder Umstand in die Erscheinung, daß die Arbeiterschaft in öffentlichen Bersammlungen zu derselben Stellung nimmt, während der Hausund Grundbefizerverein im geheimen unter seinen Mitgliedern hat gestern nachmittag die Redakteurheimstätte in Tegel verlassen, agitiert. Auch die Papierstimmen der Zenfiten werden diesmal eine in der er drei Monate zugebracht hat. Diese Strafe war ihm begroße Rolle spielen; die Gegner sollen bereits 80 solcher Stimmen fanntlich zudiktiert worden, weil er sich in einer öffentlichen Verin den Händen haben. Die Einigkeit unter den Haus- und Grund- fammlung über die Taten unserer Chinakämpfer despektierlich gebefizern ist noch nicht so feſt, wie es anfänglich schien. äußert haben sollte. Es war sein Verbrechen, daß er es durchaus Die Kandidatenfrage spielt hier eine wesentliche Rolle. Der Hausbefizerverein beansprucht die Hälfte der Size, während der nicht über sich gewinnen konnte, den Chinafeldzug als eine glorreiche Tempelhof. Morgen Montag, abends 7 Uhr: Flugblatt- Grundbesitzerverein von einem Befisstand nichts ablasien will. In Epoche in unserer Kulturperiode zu feiern. Das mußte gerochen verbreitung von Noad, Berlinerstr. 9, und Müller, Berlinerstr. 41/42 einer demnächst abzuhaltenden außerordentlichen Versammlung, wo werden und Kunert mußte deshalb ins Loch. Drei Monate befam aus. Jeder Parteigenosse ist verpflichtet, an dieser Arbeit teil- natürlich mur Mitglieder Zutritt haben, wird nochmals eine Aus- er Zeit, über sein Verbrechen nachdenken zu müssen; allein ohne besprache stattfinden. In der dritten Wählerabteilung scheinen die kehrt zu werden, kehrt der hartgefottene Sünder in die Freiheit zunehmen. Herren teine großen Hoffnungen zu haben, jeder Versuch zurück. Den Umständen nach hat Genosse Kunert die Zeit ganz gut Treptow - Baumschulenweg. Am Dienstag, den 13. Februar, wäre auch zwecklos. Unsere Genossen sind vielmehr stark überstanden, auch in Punkto Behandlung liegt zu Klagen kein Anlaß abends 8 Uhr, findet in Speers Festfälen eine von der weiblichen dabei, die zweite Wählerabteilung zu erobern, und wenn Bertrauensperson einberufene Volksversammlung für Frauen und unsere Genoffen am Blake find, ist der Erfolg nicht un- bor. Wir heißen unseren Genossen in der Freiheit herzlich willkommen Männer statt, in welcher Genosse Ströbel über den politischen ficher; blieben wir doch vor Jahresfrist bei einer Nachwahl nur mit und gedenken ihn bald wieder in den Reihen der kämpfenden Genossen Massenstreit sprechen wird. Bei der eminent wichtigen Tages bier Stimmen in der Minorität. Die übrige Bürgerschaft, soweit wie früher auf dem Posten zu sehen. ordnung darf wohl erwartet werden, daß die Parteigenossen mit sie nicht dem Haus- und Grundbefizerverbande angehört, steht der ihren Frauen recht zahlreich erscheinen. Wahl passiv gegenüber; anstatt von ihrem Recht Gebrauch zu Trebbin . Sonnabend, den 17. Februar 1906 hält der Wahl- machen, Nichthausbesizer zu wählen, bleibt sie der Wahl fern, um berein seine Monatsversammlung ab. Tagesordnung: 1. Protokoll- nachdem am Biertisch weidlich über die miserablen Verhältnisse im berlesung. 2. Abrechnung vom vorigen Quartal. 3. Vortrag des Drt zu diskutieren und abfällige Kritik an den Gemeindevertreter Genossen Groger- Rigdorf über Zwecke und Ziele der Sozial- Verhandlungen und deren Beschlüssen zu üben. demokratie. 4. Vereinsmitteilungen. 5. Verschiedenes. darauf hingewiesen, in Rücksicht auf den Referenten, pünktlich und vollzählig( alle 110 Mann) um 8 Uhr zu erscheinen. Spandau . Wir verweisen hiermit nochmals auf die am Diens Spandau . Wir verweisen hiermit nochmals auf die am Diens tag, den 13. Februar bei Restaurateur Schwabe( Fürstenhof), Sege felderstraße stattfindende Generalversammlung des Wahlvereins und erwarten zahlreiche Beteiligung der Genossen. Der Vorstand.
Vorort- Nachrichten.
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Es wird
Bom Pastor, der als Dekoration dienen soll. Die Abbestellung einer Leichenpredigt hat dieser Tage auf dem Friedhof der Emmausgemeinde zu einer etwas stürmischen Szene geführt. In der Grünauerstraße war einem Glasschleifer W. seine Ehefrau in ihrem ersten Wochenbett gestorben. Da das Paar auf die firchliche Einsegnung der Che verzichtet hatte, so war es mur folgerichtig, daß jetzt bei der Beerdigung der verstorbenen Frau gleichfalls So war es auch die Absicht des
In der am 7. Februar stattgefundenen, außerordentlich stark be- fein Bastor bemüht wurde. fucht geweienen Mitgliederversammlung hielt Genoffe Zubeil einen Mannes, aber durch die Familie des Verstorbenen ließ er sich mit großem Beifall aufgenommenen 1½ stündigen Vortrag über bewegen, zur Hinzuziehung eines Bastors feine Einwilligung zu Kommunalpolitik. In der darauf folgenden Diskussion sprach Genosse geben. Nicht von ihm, sondern von dieser Familie wurde der Paſtor Franz über die Behandlung des vom Wahlverein an die Gemeinde- um eine Leichenpredigt gebeten. Hinterher wurde aber Herrn W. bertretung gestellten Schulbäderantrages. Danach wurde Genosse klar, daß doch wohl er darüber zu bestimmen habe, wie seine Frau Klempnermeister May Schmidt einstimmig als Kandidat zur Gemeinde- 3u beerdigen sei. Er setzte sich hin und schrieb dem Pastor, er ververtreterwahl proklamiert. Beschlossen wurde noch, die Bahlabende zichte auf die Predigt. Gleichzeitig benachrichtigte er noch vor der von jetzt ab bei Noad und bei Müller abzuhalten. Aufgenommen Beerdigung seine Schwiegermutter, eine in der Liegnigerstraße wurden 11 neue Mitglieder. wohnende Frau P., daß er die Predigt abbestellt habe.
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Das scheint nun die Familie P. und ihren Bekanntenkreis, der an der Beerdigung teilnehmen wollte, arg verschnupft zu haben. Straßenunfall. Gestern nachmittag wollte der 15 jährige Nad- Bon einem schweren Unglück sind gestern zwei hiesige Familien Was Wunder, daß die Parteien auf dem Friedhof zusammens fahrer Mar Sochaschewsti aus der Straßmannstraße 16 auf betroffen worden. Zwei Knaben im Alter von fünf Jahren betraten gerieten! Anfangs bekam dort der Ehemann nur einige Stichelreden feinem Zweirad aus der Passauerstraße im scharfen Tempo fommend, gestern die sehr dünne Eisdecke eines an der Großbeerenstraße be- zu hören. Nachdem aber die Leiche der Erde übergeben worden die Tauenzienstraße kreuzen. Daher achtete er nicht auf einen daher- legenen Pfuhls. Diese konnte aber die Last nicht tragen, und die war, traftierte man ihn mit Schimpfworten und stellte ihm eine fahrenden Straßenbahnwagen, stieß gegen ihn und flog in weitem beiden Kinder brachen ein. Erst nach mehreren Minuten wurden Tracht Prügel in Aussicht. Eine der Frauen, die in Begleitung der war, machte Miene, sofort handBogen auf das Pflaster. Blutüberströmt wurde der besinnungslos Passanten darauf aufmerksam und zogen die Kleinen heraus. Es Familie B. gekommen greiflich baliegende junge Mann von Baffanten nach der Unfallstation wurden Wiederbelebungsversuche angestellt, die aber leider erfolglos gegen den Bastorenfeind. Die Bertreterinnen des schwachen Ges und zu werden, schwank drohend ihren Schirm Boologischer Garten gebracht, wo ihm eine fünfmartstidgroße, stern- blieben, die Kinder waren schon tot. Die Mühlenbefizerseheleute förmig verlaufende Kopfiunde verbunden wurde. Nachdem der Ver- Gärtner und der Kutscher Pitar verlieren ihre einzigen Kinder. schlechts taten sich überhaupt durch besonderen Eifer hervor, so daß letzte sich erholt hatte, wurde er, da er die ihm empfohlene Aufselbst die Friedhofsarbeiter mißbilligend den Stopf schüttelten. Alles Trebbin . das spielte sich ab in ziemlicher Nähe der noch halb offenen Gruft. nahme in ein Krankenhaus ablehnte, in einer Droschke nach der Deffentliche Stadtverordnetensihung vom 8. Februar 1906. An- Der angegriffene Ehemann begnügte sich damit, die pastorenelterlichen Wohnung geschafft. wefend 15 Herren. Erjakwahl eines Vorstandsmitgliedes des freundliche Gegenpartei aufzufordern, fie möge doch bedenken, an Schöneberg . Nutheschau- Verbandes. Der Beigeordnete Hagen , welcher das welcher Stätte man sich befinde. Aus Anlaß des am 17. Februar wiederkehrenden 50. Todestages Amt bis jest zur Zufriedenheit ausgeführt hat, wird mit 12 Stimmen Man sieht, weisen ein Mensch fähig ist, wenn er um des Dichters Heine, findet am Sonntag, den 11. Februar, abends wiedergewählt. Beschlußfassung über die weitere Verpachtung des den erwarteten Genuß einer Leichenpredigt ge1/8 1hr im Saale des Hohenzollern - Gymnasiums, Ede Eisenacher Marktstandgeldes an Herrn Korbmachermeister Wolter. Nach bracht wird. Bei der Frau B. ist es eigentlich nicht recht zu be und Belzigerstraße ein vom Verein zur Förderung der Kunst arran- Aussage einzelner Stadtverordneter hat der bisherige Pächter sein greifen, daß sie sich über dieses Mißgeschick sehr aufregen konnte. gierter Seineabend statt, wozu Einlaßkarten in unserer Partei- Amt gut verwaltet, und da er schon 13 Jahre gewirkt hat, wird Sie selber hat nämlich, als sie vor einigen Jahren zum zweitenmal. spedition beim Genossen Bäumler, Martin Lutherstraße 51 zum von der Versammlung dem Antrage gemäß( jährlich 830 M. auf heiratete, gleichfalls feinen Pastor dazugeholt und noch heute fehlt drei Jahre) zugestimmt. Der Bürgermeister, Herr Baudach, ver- ihr für diese Che der Kirchliche Segen." Preise von 30 Pf. zu haben find. lieft eine Betition betreffend die Ablehnung des Schulgefeßentwurfs, die sonst vom Pastor nichts wissen mögen, eine Zeichenpredigt welche von der Stadt Trebbin dem Abgeordnetenhaus überreicht sein? Kann ihnen der Pastor, den sie bemühen, mehr werden soll. Dieselbe fand allseitige Zustimmung und wurde von als eine bloße Dekoration bedeuten? Doch auch der Witwer den Stadtverordneten unterschrieben. spielt in diesem Schauspiel feine vorteilhafte Rolle. Was ist das für ein Mann, der sich so den Pastor auf den Hals schicken läßt, wiewohl er ihn nicht mag! Er erklärt das aus der not Spandau. gedrungenen Rücksicht auf das neugeborene, mutterlos gewordene Kind, für das er bis auf weiteres die Hülfe der Schwiegermutter gebraucht habe. Diese Hoffnung hat sich ihm nicht mal erfüllt.
Nixdorf.
Eine volkstümliche Sondervorstellung findet am Montag, den 12. Februar im Rigdorfer Theater, das unter Julius Türks Leitung im Gröplerschen Theatersaal spielt und von der Stadt fubventioniert wird, statt. Anzengrubers Pfarrer von Kirchfeld" gelangt zur Aufführung. Die Preise der Pläge sind allgemein auf 50 Pf. festgesetzt und werden die legteren am Eingang ausgelost, so wie es in der Freien Volksbühne “ üblich ist.
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Vor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich am Freitag der Steinträger Franz Haase wegen Nötigung zu verantworten. Die Anklage ist erhoben worden auf Grund einer Anzeige des Affordmaurers
Was kann solchen Leuten,