Einzelbild herunterladen
 

Genoffe Erdmann in Köln tritt Ende Juni aus der Redaktion Rheinischen Zeitung" aus, bleibt aber als Mitarbeiter weiter

wirkungsvoll rebete Genosse Lang, der die Militäraufgebote gegen Herrn Oberstaatsanwalt Böhme find nun zwei Möglichkeiten in Betracht, daß auch die Kotserzeugung und die Gewinnung von streifende Arbeiter als verfassungswidrig erklärte und insbesondere gegeben: Er fann seinen Mut der Verantwortlichkeit zeigen, in- Nebenprodukten erheblich gestiegen ist, dann ergibt sich für die Berg­gegen die Worte vom inneren Feind" im ersten Artikel der mili- dem er entweder die erhobene Anschuldigung beweist oder aber sie arbeiterschaft im verflossenen Jahre eine erhebliche Steigerung der färischen Dienstordnung protestierte. Die meisten Redner empfahlen zurückzieht. Er kann auch sein Selbstporträt vollenden, indem Leistung. den Berner Antrag, der lautet: " Die Schweizer sozialdemokratische Partei protestiert gegen er gegen die in die breiteste Deffentlichkeit Getretenen aus sicherem den Mißbrauch von Wehrmännern bei Streifs. Da diefer Miß- Hinterhalte die Paragraphenschlinge wirft. brauch in den letzten Jahren tatsächlich vorgekommen ist, verlangt fie Garantien gegen dessen Wiederholung. So lange sie ihr nicht gegeben sind, rät sie den Soldaten, wenn diesen befohlen wird, streifende Arbeiter anzugreifen oder gegen sie die Waffen zu ge brauchen, den Gehorsam zu verweigern. Die sozialdemokratische der Partei wird in solchen Fällen nach Möglichkeit die finanziellen für das Blatt tätig. Folgen, die den einzelnen und seine Familie treffen, zu erleichtern suchen und sich zu diesem Zweck mit der gewerkschaftlichen Organis sation in Verbindung sehen. Die beste Gewähr, daß keine Ge­walt gegen die im Streit stehenden Genossen gebraucht wird, liegt in der Verstärkung der politischen Macht der Arbeiterschaft in In der Abstimmung wurde die These 3 abgelehnt und der vor­fehende Antrag mit großer Mehrheit angenommen. Mit 86 gegen 47 Stimmen wurde ferner beschlossen, eine Widerstandskasse zur Unterstüßung von Soldaten, welche wegen Gehorsamsverweigerung berurteilt werden, zu gründen. Das Parteifomitee und das Bundes­komitee des Gewerkschaftsbundes sollen dabei Hand in Hand gehen.

Gemeinde und Staat."

Debattelos Annahme fand These 4:

Ein wirklicher Demokrat.

Im Berein der rheinisch- westfälischen Bergherren friselt es. Berg­meister Engel, gefchäftsführendes Vorstandsmitglied des Bergbau­" Der arme Tenfel" bringt in seiner neuesten Nummer das vereins, wurde auf Mehrheitsbeschluß des Vorstandes vorläufig vom Amte suspendiert. Hierzu erfährt die Rheinisch- Westf. Ztg.", daß Porträt von Curt Eisner. im Vorstande Meinungsverschiedenheiten darüber bestanden, ob der mit der Geschäftsführung betraute Beamte dem Vorstande angehören solle oder nicht; die Mehrheit des Vorstandes habe nun den Bergmeister Engel zum Verzicht auf die Vorstandsmitgliedschaft aufgefordert und beschlossen, ihn im Falle der Ablehnung vom Amte au suspendieren. Die Aufforderung sei abgelehnt worden und die Suspendierung In Chikago verschieb am 25. Januar der in weiten Kreifen des erfolgt. Mit diesem Vorgange im Zusammenhang stehe der soeben Westens der Vereinigten Staaten bekannte Restaurateur Philipp erfolgte Austritt des Geheimrats Kirdorf aus dem Vorstande und Henrici, nicht ganz 60 Jahre alt. Henrici war ein ungewöhnlich Ausschuß des Bergbauvereins. Bergmeister Engel war es, der beim aufrichtiger und hochherziger bürgerlicher Demokrat. Mit legten Streit den ausgeprägtesten Scharfmacherstandpunkt vertrat. der sozialistischen Arbeiterbewegung hat er stets sympathisiert und Wahrscheinlich wird die Unstimmigkeit im Bergbauverein auch nicht fie wiederholt durch namhafte Summen unterſtügt. Namentlich ohne Folgen auf das Kohlensyndikat bleiben. aber werden die Arbeiter Chikagos nicht vergessen, daß Philipp Tabak- Handel und Verbrauch. Die wachsende Bedeutung des Henrici im Jahre des Bombenwurfes, 1886, öffentlich für die ein- Tabakgewerbes während der letzten sechs Jahre kommt in der geferterten Arbeiterführer Partei ergriff und diesen Vielverleugneten, wächst die Verarbeitung deutschen Tabaks, sondern vor allem auch Nicht nur steigenden Rohstoffversorgung deutlich zum Ausdruck. ungeachtet geschäftlicher Schädigung, monatelang das Essen unent- die Einfuhr überseeischer Tabake. Besonders im letzten Jahre hat geltlich aus seinem Restaurant ins Gefängnis schickte. die Rohstoffversorgung aus dem Auslande einen fräftigen Auf­schwung genommen. Sie hat sich im Jahre 1905 gegenüber Eine große Staatsaktion scheint die Koblenzer Staatsanwalt dem Jahre 1899 um nicht weniger als 224 000 Doppelzentner oder 40 Prozent erhöht. Die Einfuhr von unbearbeiteten fchaft in bezug auf das zur Einleitung der Agitation zur Aenderung Tabakblättern stieg von 631 491 Doppelzentnern im Jahre des preußischen Landtagswahlrechts verbreiteten Flugblattes vorzu- 1904 auf 791 363 Doppelzentner im Jahre 1905. Von dieser um­bereiten. Im Laufe vergangener Woche wurden in dieser Angelegen fangreichen Eindeckung mit Rohstoffen, die noch nicht durch höhere heit in Koblenz , Kreuznach, Stirn, Oberstein und Ahrweiler insgesamt 3ölle belastet war, dürften jedoch nur geringe Mengen in das 33 Genossen vor den Untersuchungsrichter zitiert und vernommen. Jahr 1906 mit hinübergenommen sein. Ginmal waren Ende 1905 Es wird Vergehen gegen die§§ 130 und 131 des Strafgesetzbuches die Vorräte in Bremen , dem Zentrum des Tabakhandels, ganz er­als vorliegend erachtet. Vernommen wurden lediglich Personen, heblich niedriger als zur felben Zeit des Jahres 1904, sodann war von denen man zum Teil weiß, zum Teil annimmt, daß sie aber auch die Intensität der Verarbeitung stärker als 1904. Das bei der Verbreitung des Flugblattes beteiligt waren. Als Genosse Hofrichter, der das Flugblatt als Verleger zeichnete, sich be- ganze Jahr 1905 hindurch war der Beschäftigungsgrad gut, für die Weihnachtsfaison wurde lebhafter als 1904 gearbeitet. Vielfach schwerdeführend an die Koblenzer Staatsanwaltschaft wandte, weil herrschte jogar Mangel an Arbeitskräften und zahlreiche Ueberstunden ihm weder von der erfolgten Beschlagnahme des Flugblattes, noch mußten gemacht werden. von der gerichtlichen Bestätigung desselben Mitteilung gemacht Sowohl die Aufnahmefähigkeit des inländischen Marktes als In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag hat Genosse in der Angelegenheit den Bescheid, die entsprechenden Mitteilungen auf 1905 hat der Zigarettenimport um 30 Broz. zugenommen gegens wurde, erhielt er unter Beifügung des landgerichtlichen Beschlusses auch der Absaz ins Ausland ist fräftig gewachsen. Allein von 1904 Cramer in Darmstadt seine Mandate als Reichstags- feien lediglich den direkt Beteiligten zugestellt worden, über einer Importsteigerung bei Bigarren um 6 Proz abgeordneter und als Stadtverordneter niedergelegt. Diesem für eine Zustellung an ihn habe um so weniger Anlaß vorgelegen, ahre 1898 war die Zigaretteneinfuhr noch geringer als die Einfuhr Entschluß ging eine stark besuchte, ernste und lange dauernde als gegen ihn feinerlei Verfahren eingeleitet sei. von Zigarren. Von da ab nahm dann die Nachfrage nach Zigaretten Parteiversammlung voraus, die mit allen gegen 5 Stimmen rapid zu, jetzt ist der Zigarettenimport mehr als doppelt so groß wie folgende Resolution annabm: der von Zigarren.

Die Partei verlangt eine auf der allgemeinen Wehrpflicht aufgebaute Organisation des Wehrwesens, die mit den demokras tischen Einrichtungen im Einklang steht und der verfassungs­mäßigen Rechtsgleichheit nicht widerspricht. Sie verlangt eine Verminderung der Militärausgaben und bekämpft alle Auf­wendungen, die nicht unbedingt durch die Zwecke der Landes­berteidigung geboten sind."

Ein dazu gestellter Antrag: die sozialdemokratischen Vertreter in der Bundesversammlung zu verpflichten, gegen das Militärbudget zu stimmen, wurde abgelehnt. Um 6% Uhr abends schloß der Präsident, Genosse Reimann, mit einer kurzen Ansprache den Parteitag.

Aus der Partei. Hus der

Das Ende der Cramer- Affäre.

Die Parteiversammlung vom 10. Februar spricht dem Genossen Cramer für seinen Gang zum Großherzog und für seine heute abgegebene Erklärung: Er widerrufe unter keinen Um­ständen!" ihre entschiedene Mißbilligung aus. Die Versammlung erwartet von dem Genossen Cramer, daß er, entgegen seiner Er­flärung, zugibt, einen Fehler gemacht zu haben und daß er sich verpflichtet, diesen Fehler durch eine intensive Arbeit für die gesamte Arbeiterbewegung so weit wie möglich wieder gut zu machen."

Merkwürdig war die Verteidigungsmethode Cramer 3. Im Hinblick auf den Besuch der Versammlung meinte er: Man tönnte heute an die Worte Cromwells denken, die er bei seinem Einzuge in London aussprach, als er auf die Zuschauer­massen aufmerksam gemacht wurde: Wenn ich gehenkt werde, werden ebensoviele da sein!"

"

Dann führte er etwa folgendes aus:

Es ist ein herrliches, paradiesisches Stüdchen Erde am hohlen Weg, wo auch ich ein kleines Besißtum habe. Die Stadt dehnte jich bisher in anderen Gegenden aus und wird sich auch zukünftig, wie der Antrag des Stadtv. Heinrich Müller in der Stadt­verordnetenversammlung beweist, dorthin sich ausdehnen. Allein fonnte ich mit meinem Projekt für den hohlen Weg nicht fertig werden und ich habe mich deshalb mit den anderen Besitzern in Verbindung gefeßt. Man mag das nun eine Spetulanten­vereinigung oder Bodenwucher nennen, Ausdrücke, die sich in letter Zeit haufenweise in der Parteipresse gefunden, fest steht aber, daß wir teine geschlossenen Häuserreihen dahinstellen wollen, wobei wir auf alle Fälle besser gefahren wären, sondern Häuser zum Allein­bewohnen, jedes mit einem Stückchen Garten versehen.... Mit einem Erlös von 10-12 Mart für den Quadratmeter bei voll­ständig freier Abtretung des Geländes für Straßen und Plätze an die Stadt wollen wir uns begnügen, ob die Preise späterhin nicht steigen, läßt sich allerdings nicht sagen. Man kann mir doch nicht zumuten, auf einen Erlös aus meinem Garten zu ver­zichten, dazu bin ich nicht in der Lage, im Gegenteil, ich bin ge­zwungen, einem Erwerb nachzugehen. Dabei habe ich seither feine Spekulation getrieben und habe beim Bauen teine Reich­tümer erworben, höchstens einen angenehmen Unterhalt. Wir find nun an den Großherzog gegangen, der nicht nur als Be­fiber in jener Gegend, sondern auch als Kunstfreund in Frage tam. Doch wir wollen ein näheres Gingehen auf diesen Punkt heute besser unterlassen. Ich will nicht den Anschein erwecken, daß ich mich vor einem Schritt zu fürchten hätte, den ich getan. Ich habe es getan und widerrufe es nicht. Nach dem Abendblatt" hätte ich mich nun nicht an den Großherzog, sondern an große öffentliche Versammlungen wenden sollen. Was hätten Sie aber gejagt, wenn ich zu Ihnen mit dem Gartenstadt- Projekt gekommen wäre. Sie hätten mich zur Türe hinausgeworfen. Und daß die Stadt dort billige Wohnungen bauen sollte, daran ist gar nicht zu denken. Es handelt sich um eine rein private Sache, für die die Allgemeinheit mobil zu machen kein Grund vorlag."

Cramer schloß:

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

etwas

Ausgewiesen!

Im

สิน

Er soll, lästig" geworden sein. Abermals wird uns Betrachtet man das neue agrarisch diftierte Steuerbukett, dann die Ausweisung eines Arbeiters aus dem Ruhrgebiete kann man zu der Meinung kommen, der Regierung sei die doch gemeldet, die in traffer Weise zeigt, mit wie kleinlichen Mitteln ein gewiß erfreuliche Entwickelung ein Greuel, und all ihr Sinnen und großes Staatsweien gegen die Arbeiterbewegung fämpft. Der Trachten tonzentriert sich auf den Wunsch, die Weiterentwickelung 30 Jahre alte holländische Staatsangehörige Chr. van fer los auf jeden Fall zu hemmen. Wenn das der Zweck der Steuerpläne lebte seit zirka sechs Jahren in Duisburg- Meiderich . Der ist, dann darf man fagen: Bravo , Stengel, gut gemacht! Mann ging seiner Arbeit nach, zahlte seine Steuern und tat niemand Reine Diskontherabsetzung. In der am Dienstag stattgefundenen leide. zu Umsomehr war er mun überrascht, Sigung des Zentralausschusses der Reichsbank, zerstörte der Präsident als ihm vor einigen Tagen bon der Polizei die Hoffnung auf eine weitere Diskontherabſegung. Die verwaltung in D. Meiderich eine Ausweisungsverfügung zuging, Bank sei immer noch stark angespannt, zudem sei wonach er als läftiger Ausländer" bis spätestens zum befürchten, daß die Höhe der fremden Wechselkurse bei einer 12. d. M. das preußische Staatsgebiet zu verlassen hat. Da man Diskontherabsetzung unserem Goldbestande gefährlich werden könnte. ihm auf seine Vorstellungen polizeilicherieits jede Auskunft über den Grund der Ausweisung verweigerte, wandte sich Wertzuwachssteuer. Zu den ehrlich" erworbenen Vermögen der angeblich lästige Ausländer" an den holländischen gehören nach der kapitalistischen Ordnung auch diejenigen, welche Konsul in Ruhrort , einen gewissen Herrn Milch fad. den Besizern von Grundstücken infolge des Anwachsens der und industrieller Anstatt indes den sein Recht nachsuchenden Arbeiter Auskunft Bevölkerung Entwickelung mühelos int Der der den Schoß fallen. Verkaufswert eines Grundstückes über den Grund der Ausweifung zu geben, meinte das 10-, 20-, ja Herr Konsul, es müsse dem Ausgewiesenen genügen, zu wissen, daß wächst oft innerhalb ganz furzer Zeit um die Verfügung von der zur Ausweisung berechtigten Regierung er 100fache. Obwohl dabei von individuellen Verdiensten gar keine lassen sei. Der Grund des Läftigfallens brauche nicht näher er- Rede sein kann Dummheit und Faulheit schützen nicht vor der örtert zu werden! Uebrigens werde er( der ausgewiesene Arbeiter) Wertsteigerung eines Grundstückes reklamieren die Grunde den Grund seiner Ausweisung schon kennen. eigentümer den Wertzuwachs als heiliges, unverletzliches Eigentum. Da nun der Ausgewiefene fich nicht im geringsten Maße eines und der Bund der Berliner Grundbefizervereine fühlte sich an Verstoßes gegen irgend welche gefeßliche Bestimmungen bewußt ist, feiner empfindlichsten Stelle getroffen: durch die Forderung einer noch nie eine Stunde Strafe erlitten hat, und seinen bürgerlichen Wertzuwachssteuer. Er ließ folgenden Protest vom Stapel laufen: Pflichten in jeder Weise gerecht geworden ist, so kann nur ein Der Bund legt entschieden Verwahrung gegen die mit der Grund für die Ausweisung in Frage kommen, nämlich der, daß v. J. neuen Steuervorlage beabsichtigte Einführung einer Wertzuwachs als aufgeklärter Arbeiter sich der gewerkschaftlichen und politischen steuer neben der erst seit noch nicht zwei Jahren verdoppelten Umsatz­Organisation angeschlossen hatte. Das allerdings ist in den Augen mancher steuer ein und wird die ungerechtfertigten Bestimmungen der neuen fogenannter Staatsstüßen ein größeres Verbrechen, als wenn jemand Steuervorlage baldigst in ausführlicher Darlegung beleuchten." den Unterschied zwischen Mein und Dein verwechselt. Aber es ist Hoffentlich bat der Deutsche Dekonomist" das Richtige getroffen, nun mal halt so! Brave, anständige und ehrliche Arbeiter weist indem er schreibt: man aus, insofern sie ihrer Pflicht als Klassenbewußte Arbeiter nach­fommen, russische Spigel und agents provokateurs oder großfürst­liche Rüpel bittet man gehorsamst, nach Belieben im Lande der Dichter und Denker zu schalten und walten.

Aus Induftrie und Dandel.

Mehr Leistung.

Trotz des enormen Ausfalles, den der große Bergarbeiterstreit in der Kohlenförderung hervorrief, ist die vorjährige Kohlen­produktion doch noch etwas größer als die des Jahres 1904. Nach der jegt im Reichs- Anzeiger" veröffentlichten Uebersicht über die Ergebnisse des Steinkohlenbergbaues in Preußen waren im Jahre 1905 279 Werke im Betriebe gegen 269 im Jahre 1904. Von ihnen wurden insgesamt 112 999 716 Tonnen gefördert, das ist 244 094 Tonnen oder 0,22 Proz. mehr als im Vorjahre. Der Absaz an Steinfohlen belief sich auf 107 054 229 Tonnen, wodurch der ... Ich habe getan, was ich mit meiner Ueberzeugung ber vorjährige Absatz um 1043 328 Tonnen oder um 0,98 Proz. über­einbaren kann und ich bitte nicht um Gnade. Aber warum hat die troffen wurde. Die Belegschaftszahl war mit 450 134 Röpfen um Breffe vorher den Stab über mich gebrochen, ehe die beteiligten 3070 höher als im Jahre 1904. Braunkohlenbergbau wurde in 350 Organisationen gesprochen. Dadurch ist die Situation nunmehr so, daß Sie das Urteil der Presse annehmen müssen. Fällen Sie( 1904: 354) Werfen betrieben, von denen insgesamt 44 237 200 das Urteil, wie die Presse es gesprochen, dann wird Ruhe ein-( 41 156 897) Tonnen gefördert und 34 340 854( 31 982 465) Tonnen treten. Ist Ihr Urteil ein anderes, wird es einen Parteistandal abgesetzt wurden. Förderung und Absatz waren also beide um geben. Es gibt nur drei Wege, die Sie gehen können. 1. Sie 7,5 Proz. höher als im Vorjahre. Die Belegschaftsziffer betrug machen das Urteil, wie es die Parteipresse gesprochen, zu dem 44 504 Stöpfe, b. i. 1264 mehr als im Jahre 1904. Ihrigen; 2. oder Sie sprechen mir ein Mißtrauensvotum aus; Im Jahresdurchschnitt wurde beim Steinkohlenbergbau fast 3. oder Sie schließen mich aus der Gemeinschaft, der ich 30 Jahre dieselbe Leistung pro Kopf erzielt als im Jahre vorher, das heißt, zur weiteren Fortsetzung des Standals beizutragen. Lassen wir die auf den einzelnen entfallenden Streifschichten sind in der Förde­c3 jest zur Neuwahl kommen. Der Stab über mich ist bereits rung fast vollständig wieder eingeholt; beim Braunkohlenbergbau gebrochen." ging die legtjährige Jahresleistung weit über die Durchschnitts­Auf eine Anfrage des Genossen Wolf, ob das Garten- fördermenge des Jahres 1904 hinaus. Hierzu folgende Zusammen­stadtprojekt vor der Audienz der Stadtverwaltung ftellung: borgelegt worden sei, erklärt Genosse Cramer, daß dies ungefähr drei Tage später geschehen. Hierauf verließ Cramer das Versammlungslokal, um die Genossen in ihrem Urteil nicht zu beeinflussen.

Sämtliche Diskussionsredner mißbilligten dann sein Verhalten und die Abstimmung über die vorgelegte Resolution brachte das oben mitgeteilte Resultat.

Es betrug die Jahresleistung pro Kopf der Beschäftigten

1905

251 994

1904 in Tonnen Steinkohlenbergbau.. 252,2 Braunkohlenbergbau.. 952

Schon diese Ziffern illustrieren den Wert des Geschreies über Lohnsteigerungen. Was es mit diesen auf sich hat, tritt aber noch Mangelnder Mut an Verantwortlichkeit deutlicher in Erscheinung, wenn man die Ergebnisse der einzelnen Duactale im Streitgebiet mit einander vergleicht. Das Resultat war es, den Herr Oberstaatsanwalt Böhme im Heinig- Prozeß ist dieses: Die Leistung pro Kopf der Beschäftigten im Oberberg­den politischen Redakteuren der Leipziger Volkszeitung " vorwarf. amtsbezirk Dortmund betrug nämlich in den letzten drei Quartalen Die Genossen Franz Mehring , Paul Lensch und Konrad 187,5 Tonnen Hänisch veröffentlichen nun als Antwort darauf eine würdige

1904 1905

. 194,7

"

-

"

Die Herren vom Bund" werden es sich gefallen lassen müssen, daß ihr Protest" unter den Tisch fällt, denn die Wertzuwachssteuer ist reif und läßt sich nicht länger abweisen."

Wenn man dem armen Teufel alles verteuert, was er durch feine Arbeitskraft erwirbt, dann braucht man wahrlich nicht über die Berechtigung einer Steuer auf Gewinne streiten, für welche die Ein­fader gar nichts leisten.

Zentralverband der Konditoren( Mitgliedschaft Berlin ). Donners. Englischen Garten, Alexanderstr. 27o. Tagesordnung: 1. Unsere Arbeit­Die Lokalverwaltung.

tag, den 15. Februar, abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung im geber und die Lohnbewegung. 2. Ergänzungswahlen. 3. Verschiedenes.

Sozialdemokratischer Zentral- Wahlverein für den Reichstags. Wahlkreis Kalau- Luckan. Drtsverein Berlin . Donnerstag, ben 15. d. M., abends 8, Uhr: Monatsversammlung bei Weinacht, Grün­ftraße 21.

Eingegangene Druckfchriften.

Nr. 4 des Süddeutschen Postillon" gedenkt des unsterblichen Heine niffe Heines. G. l. gibt eine Anzahl bestdurchdachter Heine- Aphorismen. in einem Gedicht zu Heines, 50. Todestag" und einem der besten Bild­Dem farbigen Titelbild" Die englischen Barlamentswahlen" ſteht als voll­farbiges Schlußbild: Die Maroffofonferenz" gegenüber. Der rote Sonntag in Berlin , Gedicht vom Schelm von Bremen . M. Vanjelom geifelt in 9 fritischen Bildern Podbielstis völkerbeglückende Abhülfe der Fleischnot und viel anderes mehr. Der Süddeutsche Postillon" ist ein erfrischendes Stampf­mittel, das mit seinen Wiß und Humor uns neu belebt und fräftigt. Bu beziehen durch uns und alle Buchhandlungen für 65 Pf. vierteljährlich. Neue Beſellſchaft, Sozialistische Wochenschrift, Herausgeber Dr. Beinrich Braun und Lily Braun . Soeben ist das 7. Hest des 2. Bandes

erschienen.

" Mutterschut". Zeitschrift zur Reform der sexuellen Ethir.( Publikations­organ des Bundes für Mutterschutz.) Herausgegeben von Dr. phil . Helene Stöcker . Preis halbjährfich( 6 Hefte) 3 M.; Einzelheft 60 Pf. Frankfurt a. M. J. D. Sauerländers Berlag. Grunows Grammatisches Nachschlagebuch. 390 Seiten. Preis 2,50 W. geb. Verlag Fr. W. Grunow, Leipzig .

Ferroviarius, Fort mit der Eisenbahnreform. 51 Seiten. Preis 80 Pf. Heidelberger Berlagsanstalt( Hörning u. Berkenbusch), Heidelberg . G. Welfer, Schulrevolution gegen Schulreaktion. 20 Seiten. Preis 25.Pf. Neuer Frankfurter Verlag in Frankfurt a. M.

-

Weber, Marianne , Beruf und Che"" Die Beteiligung der Frau an der Wissenschaft". 40 Pf. Spiro, Dr. med. Karl, Arzt und Strankenkassen, mit Vorwort von D. Fr. Naumann. 25 Pf. Buchverlag der " Hilfe", Schöneberg - Berlin . Dr. Th. Wyder, Die Ursachen des Kindbettfiebers und ihre Ent­durch J. Ph. Semmelweis. 40 Seiten. Preis 1 M. Berlag dedung S. Springer, Berlin N 24. W. Föllmer, Die deutschen Kolonien. Monatsschrift. Bezugss preis jährlich 6 M. Einzelheit 60 Pf. Verlag W. Süsserott, Berlin W. 30. Prof. Dr. E. Frauke, Soziale Praxis, Zentralblatt für Sozial politik Nr. 19., Erscheint jeden Donnerstag. Preis vierteljährlich 2,50 M. Berlag Dunder u. Humblot, Leipzig . Großstadt- Dokumente. Band 23, Dr. W. Hammer, Zehn Lebens.

Erklärung, die sie persönlich unterzeichnen und die nur am Schluß Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß im letzten Quartale die Fördes läufe Berliner Kontrollmädchen. 1 M. Band 24, Dr. Fr. Hoeniger, offenbar abfichtlich in der Form gegen den§ 185 des Straf- rung durch den Wagenmangel, der vielfaches Einlegen von Feier- Berliner Gerichte. 1 M. Band 25, Spectator, Berliner Stlubs. 1 M gesetzbuchs leise verstößt. schichten veranlaßte, start beeinträchtigt wurde. Zieht man weiter I Berlag 8. Seemann Nachf., Berlin SW. 11.

-