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tung der Klassenwahl und für Einführung der, diretten Wahl für 23 Abgeordnete stimmten reis

angenommen.

Die Nachwahl in Chemniz.

Amerika. Der Mann hat sich feit jener Beit genau so tabellos verhalten finn, Nationalliberale und 3entrum, zusammen Der Bürgermeister Todd von San Juan war fürzlich in Washington ist bezeichnend, daß den Entlassenen nicht einmal Gelegenheit zu Borto Niep verlangt eine Reorganisation der Insularregierung. wie vordem. Jeht aber gehört er mit zu den Gemaßregelten. Es 14 Abgeordnete. Die Regierungsvorlage wurde mit 19 Stimmen und erklärte einigen Kongreßmitgliedern, daß eine bedauerliche einer Gegenäußerung gegeben wurde. Nur die Denunzianten wurden Rechtsverwirrung unter der Bevölkerung entstanden sei. Innerhalb bernommen, nicht aber die Denunzierten. der letzten sechs Jahre habe die Insel drei Gouverneure und fünf Generalanwälte gehabt, und ein jeder habe die Geseze von Porto Rico   anders ausgelegt. Das Beamtenpersonal sei viel zu groß Bei der Erfazwahl im 16. fächsischen Reichstagswahlkreise am und sollte verringert werden. Die Chefs der verschiedenen De­18. Februar wurden 51 053 gültige Stimmen abgegeben. Davon partements der Verwaltung sind Amerikaner; sie richten alles ameri­entfallen 31 629 auf Redakteur Noste- Chemnitz( So.), 10 397 auf tanisch ein, stoßen aber bei ihren Untergebenen oft auf große Ber- Maschinenbetrieb infolgedessen still steht. Die vorhandenen Arbeits­Kommerzienrat Hermsdorf Chemnitz( t.), 9056 auf Landtags- ständnislosigkeit. Die Sprache bietet auch viele Hindernisse. Die - Landtags- Amerikaner sprechen nicht spanisch, und die Eingeborenen, eine Ab­abgeordneten Günther- Plauen( frs.). Noste ist somit gewählt.- art zwischen Spaniern und Negern, kein Englisch! Die Polizei be­

( Amtliches Resultat.)

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Bum Streit der Bader   und Lagerarbeiter der Lanolinfabrit ( Bereinigte chemische Werke) wird uns mitgeteilt, daß am Mitt­woch auch der Maschinist die Arbeit niedergelegt hat, so daß der willigen reichen bei weitem nicht aus, um den Betrieb völlig aufrecht­auerhalten. Die Streifenden haben Aussicht, in einem neuen Be­triebe, der als Konkurrenzunternehmen in den nächsten Tagen er­öffnet wird, eingestellt zu werden.

steht, soweit die niederen Beamten in Betracht kommen, nur aus Eingeborenen. Die Insel ist reich, und ihr Reichtum zieht immer Der Abschluß des Fliesenlegerstreifs. Die Fliesenleger und mehr Amerikaner an. In amerikanischen   Zeitungen liest man von Fliesenleger- Hülfsarbeiter vom Maurer- und vom Bauarbeiter­den Schäßen und von der Schönheit der Insel Schilderungen, die verband hielten am Freitag im Gewerkschaftshause eine gemeinsame sehr berlockend gehalten sind. Die Amerikaner haben feit der Ver- gun at a Bu treibung der Spanier große Umwandlungen geschaffen. Große, männer der beiden Sektionen, über den Stand der Bewegung be moderne Städte sind entstanden, für Schulen und andere Bildungs- richteten. Wie Breiste mitteilte, arbeiten 75 Fliesenleger zu den institute ist gesorgt worden; man hat viele sanitäre Verbesserungen neuen Bedingungen; streifende Fliesenleger meldeten sich noch 35 eingerichtet. Die bedeutendsten Städte find San Juan und Ponce, erstere mit 40 000, lettere mit 30 000 Einwohnern. Es gibt schon große Hotels, moderne Kanalisation, Elektrizitätsiverte, Geschäfts­häuser amerikanischer Art.

zur Kontrolle, die übrigen find größtenteils wieder mauern ge­gangen. Mit Rücksicht darauf, daß unter den gegenwärtigen Um­ständen und bei dem Verhalten der Vereinigung der Fliesenleger weitere Erfolge kaum zu erzielen find, beschloß die Versammlung einstimmig, den Kampf abzubrechen.

Die Tarifbewegung der Potsdamer Schneider ist wie man uns schreibt in ein ernstes Stadium getreten. Die Unternehmer haben jede weitere Verhandlung mit der Lohnkommission abgelehnt. Die Jnnungsmeister wollen eben Herren im Hause" bleiben. Der Anschluß der hiesigen Innung an den Berliner   Arbeitgeberverband beweist ja mehr als alles andere die scharfmacherischen Tendenzen, die in den Kreisen der Potsdamer Schneidermeister Platz gegriffen haben.

Einen schändlichen Vertrauensbruch hat ein Bezirkskaffierer des Deutschen Metallarbeiterverbandes, der Rohrleger Alfred Iamt, Steinmeßstraße 97 in Rigdorf, begangen. Er hat sich mit den einfassierten Geldern im Betrage von 3000 bis 4000 2. davon gemacht. Seit dem 13. d. M. ist der Elende, wie erst jetzt be­tannt wird, verschwunden.

Die Jämmerlichkeit des fächfifchen Barlamentarismus trat in der Freitagsigung der Zweiten sächsischen Kammer auf recht drastische Art zutage. Das Präsidium wollte den ganzen Stultusetat ( Kirchen, Hochschulen, Gymnasien und Volksschulen) für Montag auf die Tagesordnung fehen, obwohl der umfangreiche Bericht der Finanzdeputation eben erst in die Hände der Abgeordneten gelangt war, so daß ein eingehendes Studium der schwierigen und kompli zierten Materie gar nicht möglich war. Der Freifinnige Günther und Genosse Goldstein erhoben dagegen Einspruch, indem sie be­tonten, das Land habe ein Interesse daran, daß eine gründliche Be­ratung des Schuletats stattfinde. Der nationalliberale Vizepräsident Dr. Schill, der in Abwesenheit Mehnerts den Vorsitz führte, er- Auch die Arbeiterbewegung macht von sich reden. Die American  flärte darauf, die frühe Ansehung des Stultusetats zur Plenar- Federation of Labour hat Gewerkschaften gegründet, die gut gedeihen beratung habe sich nötig gemacht, weil die Regierung dessen Erledi- und schon manchen Kampf mit den kapitalistischen   Ausbeutern ge= gung vor Antritt des neuen Kultusministers wünsche und der Ge- führt haben. Besonders schlecht gestellt sind die Plantagenarbeiter. heimrat Wüntig Mittwoch mit dem König nach Leipzig   reise. Der Staffee, Buder, Tabak wird in großen Mengen produziert. Sehr reaktionärste Flügel der Konservativen wollte indes, wie aus den ungern sehen die Kapitalisten die Organisation unter den Arbeitern, Ausführungen des Agrariers Hähnel hervorging, von einer Ver- aber sie können es nicht verhindern, daß amerikanische   Gewerk­schiebung des Tagesordnung nichts wissen, dagegen trat der Links- schaften Agitatoren nach Porto Rico   senden, um die eingeborenen liberale anghammer sehr energisch gegen die übereilte Be- Arbeiter aufzuklären. Diese Agitatoren haben natürlich auch den ratung des Kultusetats auf und die nationalliberalen Parteifreunde Widerstand der amerikanischen   Behörden zu bekämpfen, die den des Bizepräsidenten Schill stimmten Langhammer zu. Jett tamen Stapitalisten Polizei und Truppen gegen die Arbeiter zur Ver­dem natinalliberalen Vizepräsidenten doch Bedenken. Was er aber fügung stellen. Wie die Polizisten, so find auch die Soldaten Ein­unternahm, um den Forderungen der Linken entgegen zu kommen, geborene, bon amerikanischen   Offizieren geführt. Die Regierung war geradezu jämmerlich, aber echt nationalliberal. Er erbat sich liegt in den Händen des Gouverneurs, der ebenso wie das Minister. die Erlaubnis, die Sizung unterbrechen zu dürfen, um mit dem kabinett vom Präsidenten der Vereinigten Staaten   ernannt wird. Geheimrat müntig, der jetzt den erfrankten Stultusminister Daneben besteht eine Legislatur, über deren Beschlüsse der Kongreß Seydewiß vertritt, wegen Verschiebung der Tagesordnung Rück- in Washington das Betorecht besitzt.- sprache zu nehmen. Und so geschah es. Der liberale Präsident machte sich auf die Strümpfe zu einem Bittgang zu dem Geheimrat, um ihn um die Zustimmung zur Abänderung der Tagesordnung zu ersuchen. Und der Landtag, der auch die Konstitution wahren soll und der das Recht hat, seine Beratungsgegenstände in beliebiger Reihenfolge zu erledigen, brach ob dieses Kan osiaganges in tein Sohngelächter aus. Er wartete vielmehr geduldig, bis der Vizepräsident wiederlam und verkündete, er habe jezt die Mög lichkeit, er hätte wohl am liebsten gesagt, die Erlaubnis den Neue Maßregelungen bei der Großen Berliner  ". Stultusetat später beraten zu lassen. Und die Rammer brach Erst kürzlich mußten wir berichten, daß in den Hauptwerkstätten noch immer in fein Sohngelächter aus! Die Liberalen der Großen Berliner   Straßenbahn eine Anzahl der neugewählten trieben sogar die Selbstentmannung so weit, daß sie Bravo  !" riefen Strantenfaffendelegierten wegen ihrer Zugehörigkeit zur Organisation ob der Gnade des Geheimrats. Die angefeßte Tagesordnung wurde gemaßregelt worden waren. Jetzt geht die Direktion mit neuen dann berschoben. Genosse Goldstein erhielt schließlich noch mit Maßregelungen gegen das Fahrpersonal vor. 20. Februar erwartet. Mühe und Not das Wort zur Geschäftsordnung, um das Verfahren Acht Angestellte erhielten dieser Tage folgendes Schreiben vom geißeln zu können. Er fennzeichnete den tonstitutionellen Landtag, der erst einen Geheimrat bittet, eine Hauptbureau der" Großen": Reise aufzuschieben, ehe er es wagt, bon seinem Rechte Gebrauch zu machen, die Tagesordnung so fest­zusehen, daß eine gründliche Beratung möglich ist. Der liberale Bizepräsident stammelte etwas vom Geschäftsverfahren, das mit Konftitutionalismus nichts zu tun habe und schloß übereilt die Sigung, dem Genossen Goldstein das Wort abschneidend. Er entging nur so einer neuen moralischen Züchtigung durch unseren Genoffen. Die Jämmerlichkeit des Zwischenfalls tritt aber auch ohne eine nochmalige Festnagelung offen genug zutage.

Ausland. Ungarn  .

Die Flucht aus dem Lande.

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Gewerkschaftliches.

Berlin   una amgegend.

Wir sehen uns veranlaßt, Ihnen unter sofortiger Enthebung von den Dienstgeschäften Ihre Stellung zum 1. März d. 3. zu fündigen. Nicht Ihre uns bekannte Bugehörigkeit zum Verbande der Handels- und Transportarbeiter ist Grund zu Ihrer Entlassung, fondern Ihre fortgesette Zuwiderhandlung gegen unser Verbot, burch Agitation oder Verhebung Unzufriedenheit und Miß­stimmung unter unseren Bediensteten hervorzurufen. Infolge Ihres agitatorischen Auftretens fühlt sich ein Teil unserer An­gestellten belästigt und ist dagegen vorstellig geworden.

Gleichzeitig ziehen wir die Ihnen erteilte Genehmigung, die Betriebsmittel der Großen Berliner   Straßenbahn zu Dienst­zweden in Dienstkleidung unentgeltlich zu benußen, zurüd. Die Direktion."

Wer soll denn daran glauben, daß die Zugehörigkeit zum Ver. bande nicht die wahre Ursache der Entlassung ist. Für die Deffentlichkeit sieht es natürlich recht schön aus, wenn andere Gründe" vorgespiegelt werden können. Die Tatsachen sprechen je­doch dafür, daß es sich hier um nichts anderes als um eine Maß

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Deutfches Reich.

Streit beim Bultan". Sämtliche Verftemmer beim Vulkan ( Stettin  ) haben bis auf vier die Arbeit niedergelegt. Die Ursache des Streiks ist die Begünstigung einzelner Arbeiter hinsichtlich der Bezahlung. Ueber die auch in anderen Abteilungen des Vulkan" herrschende Günstlingswirtschaft ist schon oft geflagt worden, ohne daß Abhülfe erfolgte.

Die Breslauer Maßschneider stehen in einer Lohnbewegung. Sie fordern die Anerkennung des eingereichten Tarifes als Minimal­tarif, Buschläge für Ueberzeit- und Nachtarbeit. Zur Üleberwachung der Durchführung des Tarifes foll eine paritätische Kommission eingesetzt werden. Antwort von den Arbeitgebern wird bis zum

Die Brauereiarbeiter in Heidingsfeld- Würzburg   find fast voll­ftändig organisiert, welchem Umftande es auch zuzuschreiben ist, daß es ihnen gelang, die Unternehmer zur Anerkennung eines Tarif­vertrages zu veranlassen, der folgendes enthält: Wesentliche Steige­Arbeitszeit um täglich 1% Stunden, Einhaltung der Sonntagsruhe, rung der Lohnfäße, Abschaffung des Kostwesens, Verkürzung der Gewährung eines Wohnungszuschusses für Verheiratete, Freigabe des 1. Mai, besondere Bezahlung der Ueberstunden und der Sonn tagsjour, Anerkennung des§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches  , Gewährung eines zwei bis fünftägigen Urlaubs, Bevorzugung der organisierten Arbeiter bei Bedarf an Arbeitskräften. Die Monats löhne der Bierfahrer, die bisher 60 bis 65 Mart betrugen, werden in Wochenlöhne von 17 bis 20 Mart umgewandelt, für Landtouren werden 50 Pf. bis 1 Mart egtra bezahlt.

( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) Husland.

Der Streif in Fiume beendet. Da die Schiffahrtsgesellschaften und die Direktion der Torpedofabrik fämtliche Forderungen der Streifenden angenommen haben, ist der Ausstand beendet und werden noch im Laufe des heutigen Lages( 17. b. M.), die Schiffe nach

Im vergangenen Jahre find insgesamt nicht weniger als 148 631 Personen aus Ungarn   nach Amerika   ausgewandert. Der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle betrug im gleichen Jahre 150 970; es verbleibt also im Lande ein Bevölkerungszuwachs bon nicht ganz dritthalbtausend Seelen auf fast 20 Millionen Einregelung gewerkschaftlich organisierter Arbeiter handelt. Die Di Dalmatien   wieder auslaufen. wohner. Nichts die Landes deutlicher, als diefe Zahlen. Zum Teil sehen wir hier die Folgen der unheilvollen politischen Situation, der Verwirrung, die

rektion der Großen Berliner   muß wiffen, daß der weitaus größte Teil des Fahrpersonals mit dem Transportarbeiterverbande sym­

das Treiben der Koalitionsparteien über das Land gebracht hat. pathifiert, wenn auch die Fahrer und Schaffner nur in einer Minder- Letzte Nachrichten und Depefchen.

Eine fleine, aber einflußreiche Sippe regiert und knechtet durch ihre Stuhlrichter und das übrige Beamtenheer die Bevölkerung und treibt viele aus dem Lande. Wer die Mittel zur Ueberfahrt auf­bringen kann, wandert aus, um in der Ferne ein neues, besseres Baterland zu suchen. Frankreich  .

Nach deutschem Mufter.

Baris, 17. Februar.  ( W. T. B.) Der Justizminister teilte dem nationalistischen Deputierten Berry mit, daß er seine Interpellation ilber die legten antimilitaristischen Anschlagzettel nicht annehmen fönne, da die gerichtliche Untersuchung bereits eingeleitet fet.- Dänemark  .

bundenen Wahlrecht gewählt werden.

heit dieser Organisation angehören. Die Mehrheit der Angestellten gehört zwar, dem Zwange der Verhältnisse folgend, dem berüchtigten Direktionsverein an. Wie sie über denselben denken, das zeigte sich Das rote Gold. bei den letzten Wahlen der Bertrauensmänner und Kranfenfaffen Bergwertsaktiengesellschaft Consolidation beschloß, der auf den 24. März Gelsenkirchen  , 17. Februar.( 23. Z. B.) Der Aufsichtsrat der delegierten. Bei beiden Wahlen bereinigte die Liste des Transport- einzuberufenden Generalversammlung die Berteilung einer Dividende arbeiterverbandes große Majoritäten auf sich, sowohl an Stimmen von 23 Bros. für das Geschäftsjahr 1905 vorzuschlagen. als auch an Gewählten. Jetzt war die Direktion natürlich baff", als sie sehen mußte, wie die große Mehrheit ihrer" Vereins. mitglieder für die Verbandsliste gestimmt hatte. Da mußte ein Erempel statuiert werden. Effen a. d. N., 17. februar.( 2. T. B.) Auf dem Schacht Aber wie? Alle Verbandsangehörigen fonnte man doch unmöglich auf die Straße werfen. Zudem hatte in einen Bremsschacht. Zwei von ihnen find tot, die beiden anderen " Catharina" der Zeche Herkules" stürzten heute früh vier Bergleute auch noch Direktor Mide   in der letzten Vertrauensmänner­bersammlung ausdrücklich erklärt, daß die Direktion feinem Mit­gliebe des Transportarbeiterverbandes wegen seiner Zugehörigkeit zur Organisation etwas in den Weg legen würde. Was nun Herr

schwer verleßt.

Das rote Blut.

Die freie" Schweiz  .

Ungleiches Wahlrecht in Kopenhagen  . Im Jahre 1900 wurden die drei Vororte Valby, Brönhoj und Die bevorstehende Auflösung des ungarischen Reichstages. Sundby   der Gemeinde Kopenhagen   einverleibt, aber das Zweiklassen Budapest  , 17. Februar.( W. T. B.) Der ehemalige Honved= wahlrecht, das für alle dänischen Stommumen außerhalb der Hauptstadt ide nicht machte und auf Grund seiner gegebenen Zufage auch minister Nyiri ist heute vormittag von Stuhlweißenburg  , wo er in besteht, wurde aufrechterhalten, fodaß noch jetzt diese drei Stadtbezirke nicht machen konnte, das machten dann die Direktoren Kühlewein Garnison ist, hier eingetroffen und hat in der königlichen Burg Woh­ihre Vertreter zum Gemeinderat Kopenhagens   nach dem Zweiflaffen- und Meher. Sie suchten sich auf den einzelnen nung bezogen. Nyiri ist als töniglicher Kommissar designiert, um Wahlrecht wählen, während alle übrigest Gemeindevertreter nach Bahnhöfen verschiedene Verbandsangehörige in Bertretung des Königs die Schließung des Reichstags vorzu­dem gleichen, allerdings an einen Zens von 1000 Stronen geheraus, die entlassen wurden. Und das soll teine Maßregelung nehmen. Wie verlautet, soll die Auflösung des Reichstags am Mon­tag durch den königlichen Kommissar in der königlichen Burg kund­von 1900 bestimmt, daß innerhalb von sechs Jahren eine fein? Revision des Wahlrechts der drei Bezirk: stattfinden soll. Da Damit hierbei auch eine gewisse Form beobachtet wurde und gemacht werden. Zu diesem Atte würden die Mitglieder des Reichs­diese Frift nun bald abgelaufen ist, macht sich in den Be- nach außen hin wenigstens ein blaffer Schein von Berechtigung bei tages in die Ofener Burg einberufen werden. airten eine immer stärkere Agitation für das Kopenhagener der rigorosen Entlassungsmaßregel gewahrt werden sollte, mußten Wahlrecht geltend, und selbst der Magistrat und die Gemeindes fich dann die nötigen Vereins" mitglieder finden, die sich durch die bertretung Kopenhagens   haben sich an die Regierung mit dem Er Agitation der Verbändler belästigt" fühlten. Am Leipziger Platz Genf, 17. Februar.  ( V. 5.) Der Bizepräsident der Gewerk fuchen gewandt, dem unhaltbaren Bustande schleunigst ein Ende zu ist ein regelrechtes Denunziationsbureau eingerichtet worden, und schaft der Schreiner  , die gegenwärtig in Laufanne streifen, der Italiener machen, damit die drei Bezirke schon an den Kommunalwahlen im Mära mit dem gleichen Wahlrecht teilnehmten fönnen. Aber hier machen die bravsten der braben" Vereinler pflichtschuldigst Bimi, wurde verhaftet und an die Grenze abgeführt. Er beschwerte der liberale" Minister des Innern, Berg, zeigt sich wie die ganze Meldung, wenn sie von einem Verbandsangehörigen agitatorisch fich bei der Berner italienischen Gesandtschaft. Regierung bei allen demokratischen Reformen auch hier höchst belästigt" worden sind. Wie es mit diesen Belästigungen aus faumfelig. Am Donnerstag wurde eine Deputation aus den ein- fieht, geht zur Genüge aus folgendem Vorfall hervor: Ruffifche Regierungstelegramme. gemeindeten Bezirken samt den Follethingsabgeordneten der drei Einer der Entlaffenen steht eines Morgens im Dienstraum des Petersburg, 17. februar. Die Petersburger Telegraphen­Bezirke, den Genossen Hyller, Klaufen und Hördum, bei Berg Bahnhofes und schreibt sich den Tagesdienst vom Brett ab. Da agentur" verbreitet folgende Meldungen: vorstellig. Der Minister aber erklärte, daß er dem kommt ein Vereinsmitglied hinzu und schimpft wegen Dienstüber- Usman( Gouv. Zambom), 17. februar. Gestern abend ver­Wunsche, die Wahlrechtsrevision schon in diesem Jahre durch- lastung auf die Gesellschaft. Ruhig dreht sich der andere um und schafften fich Räuber unter dem Vorgeben, Revisionsbeamte zu fein, zuführen, nicht nachkommen könne, weil dadurch der großen fagt zu dem schimpfenden Vereinler: Weshalb sagst Du mir das Eingang in das Staatskaffengebäude, töteten drei Beamte und fommunalen Wahlrechtsreform Hindernisse in den Weg gelegt werden würden. Er habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß diefe alles, Du willst es boch nicht beffer haben. Organifiere Dich, bann raubten 220 000 Rubel. Hierauf fuchten sie das Weite Riga  , 17. Februar. Am hellen Tage wurde gestern in der Reform noch in diesem Jahre durchgeführt werde. Außerdem hätten wird's auch beffer werden." Flugs dreht sich darauf der so An- Alexanderstraße der Laufbursche einer hiesigen Fabrit von sieben ihn neun Deputationen, darunter eine von Kopenhagens   Linten geredete um, geht hin und denunziert das Verbandsmitglied wegen bewaffneten Räubern angegriffen und einer Summe von 11 000 berein"( den Antifozialisten) ersucht, mit der Revision noch Berheßung". Die Folge war die fofortige Entlassung Rubel beraubt, die der Fabrit gehörten. au warten! Aehnlich hat sich Berg fürzlich im fething des Berbandsmitgliedes. geäußert. Er beharrte auch jetzt bei diefer Ablehnung, nachdem Ein anderer wurde entlassen, weil ihn ein Vereinler persönlich Klaufen ihn auf die Richtigkeit seiner Einwendungen aufmertfam ge- nicht leiden mochte. Die bloße Denunziation genügte aber au seiner macht hatte. Sozial- Demokraten" bemerkt, daß wenn man in Däne mart Entlassung. So sehen die Belästigungen" aus. Dänemark  ein Ministerverantwortlichkeits- Gesetz und ein ordentliches Nel chs­gericht hätte- Berg dieser seiner Haltung wegen angeflagt werden müßte.­

Giner derjenigen, der jetzt wegen Verhekung" kurzerhand ent­laffen worden ist, hat erst im Juli v. J. ein Anerkennungsschreiben nebst silberner Taschenuhr von der Direktion bekommen.

Siew, 17. Februar. Gestern abend drangen im Zentrum ber Stabt.acht bewaffnete Männer in die Wohnung einer Rentnerin ein, erbrachen ihren Geldschrank und raubten 800 Rubel und Schmud­fachen. Es gelang ihnen, sich und ihren Raub in Sicherheit zu bringen.

Bielostor, 17. Februar. In dem Laden eines Barbiers in det Lipavajastraße plaute heute eine Bombe, ohne jemanden zu verlegen. Der Barbier wurde verhaftet.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  , Inseratenteil berantw.: Th.Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

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