Gegen den Entscheid werden weitere Schritte unternommen

werden.

Sogar der Polizeipräsident von Königsberg  , Herr v. Kanneturff, tennt immer noch nicht die Bestimmungen über das Vereins- und Versammlungsrecht. So hat er ladet ein furzerhand eine öffentliche Versammlung, die am Sonntag für jugendliche Arbeiter und Lehrlinge stattfinden sollte, verboten. Der Einberufer erhielt mit der Anmeldebescheinigung folgenden Bescheid:

Gleichzeitig wird Ihnen eröffnet, daß die Abhaltung dieser Versammlung, zu welcher Lehrlinge pp. eingeladen sind, hier­mit auf Grund des§ 8 Abs. 3 des Vereinsgefeges bom 11. März 1850 untersagt wird."

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Führung durch die Meunierausstellung, Potsdamerstr. 120, statt. NB. Dienstag, den 20. Februar, abends 81, Uhr, findet die

Beliebt. Sie braucht nitr die eine Vorsicht zu üben, wollen, daß unsere Kinder wahre Elternliebe hegen und Unhold die schwersten Sittlichkeitsverbrechen an den unglüdlichen ihre Verbote und ungeseßlichen Beschränkungen so kurze nicht auf Vater und Mutter schießen. An Stelle der Schund- Kindern, und das Landgericht Freiberg   verurteilte ihn für seine Zeit vor den betreffenden Veranstaltungen zu erlassen, daß eine literatur muß das Organ der Frauen, die Gleichheit", treten. Greueltaten im Jahre 1903 zu 2½ Jahren Zuchthaus  . Das miß­Beschwerde vor dem Stattfinden nicht mehr entschieden werden kann; straße 65, gern entgegen. Mit einem Hoch auf die internationale, vollständig ruiniert, und da es auch von der sogenannten englischen Abonnementsbestellungen nimmt die Genossin Mewes, Baumschulen- brauchte Kind war durch die ihm widerfahrene Behandlung moralisch dann lehnt es nach der Versammlung oder deren Termin der völkerbefreiende Sozialdemokratie schloß Genossin Thiel die Ver- Krankheit heimgesucht wurde, blieb es in der körperlichen Entwide­Regierungspräsident ab, jetzt noch" der Frage näher zu treten fammlung. lung ebenfalls zurück. Nun kam das Kind im Jahre 1902 in die und die Gesezesübertretung ist gefeßlich" geworden, die Will­fürherrschaft sanktioniert. Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse begeht diebisch und unsauber und soll einmal sogar versucht haben, das Familie des Diätisten Bornowsky. Es zeigte sich aber lügnerisch, heute in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, sein 7. Stiftungs  - elterliche Haus in Brand zu stecken, um ins Gefängnis zu kommen, fest. Um den Mitgliedern und Gästen einige frohe und erhebende so. daß schon nach einem Jahre die Pflegeeltern es dem Rettungs­Stunden zu bereiten, ist bestens Sorge getragen. Ihre Mitwirkung hause in Moritzburg   übergeben mußten. Dort verblieb es bis Ostern haben zugesagt: Dr. Maurenbrecher, Festrede; Frl. Maria Holgers, 1905 und kehrte dann, anscheinend gebessert, zu den Pflegeeltern Rezitation; Miß Annie Luxemburg, Violinsolo und ein Quartett von nach Dresden   zurück. Einige Wochen hindurch ging auch alles gut, Herrn Marim. Fischer. Beginn 6 Uhr. zu zahlreichem Besuch dann kehrte das Mädchen aber wieder seine schlechten Seiten heraus, Der Vorstand. ging feiner Pflegemutter, wie diese behauptet, zu Leibe und verübte allerhand schlechte Dinge. Die Pflegeeltern zogen strenge Seiten auf, sollen aber bei der nunmehrigen scharfen Zucht das ihnen zu stehende Züchtigungsrecht bei weitem überschritten und das Kind Charlottenburg  . Der hiesige Frauen- und Mädchen- Bildungs- mit einem Stock, einem Stiefelfnecht und einer Rute mißhandelt und verein hält am Mittwoch, den 21. Februar, abends 82 Uhr, im an der Gesundheit geschädigt haben. Der Zustand des Kindes war Boltshaus, Rosinenstraße 3, seine regelmäßige Vereinsversammlung ein sehr schlechter, zusehends magerte es ab und schließlich benach ab. Herr Winter wird referieren über Das Genossenschaftswesen richtigten die Nachbarn die Polizei. Am 8. November v. J. brachte Damit hat der Polizeipräsident vor aller Welt befundet, daß er und dessen Bedeutung für die Frauen". Gäste haben Zutritt. Auf die letztere das Kind dem Armenarzt zur Untersuchung, die ein das Vereins- und Versammlungsrecht nicht fennt. Denn der obige nahme neuer Mitglieder. jämmecliches Bild ergab. Dem Arzte bot sich ein entsetzlicher An­Paragraph verbietet die Teilnahme von Lehrlingen an Versamm blick. Neber und über war die Waise mit blauen, grünen und gelben lungen politischer Vereine. Es sollte aber eine öffent- besucht am Montag in corpore die Heimarbeit- Ausstellung. Treff Anblid der Füße. An den Zehen fehlte die Haut oder hing in Feßen Schöneberg. Der hiesige Frauen und Mädchen- Bildungsverein leden, mit Striemen und Kragwunden bedeckt. Furchtbar war der liche, von einer Person einberufene Versammlung stattfinden. Aber selbst wenn es sich um eine politische Vereinsversammlung punkt: Nachmittags 3 Uhr am Brandenburger Tor  . Einlaßkarten herab. Die Füße waren blutig, das Kind konnte kaum gehen und handeln würde, so wäre das Verbot gleichfalls ungerechtfertigt, denn a 15 Pf. werden dort verabfolgt. Die Mitglieder find gebeten, sich drei Wochen bedurfte es zur Heilung. Das Kind behauptete, die die Polizei kann in der Versammlung des politischen Vereins die vollzählig anzuschließen. Karten zu dem am 3. März stattfindenden Pflegemutter habe es häufig mit den beschuhten Füßen auf die Entfernung der vorhandenen Lehrlinge beantragen, und wenn dem Maskenball find zu haben bei: Frau Arndt, Gothenstraße 35, Frau nadten Zehen getreten und die Verlegungen rührten von Schlägen nicht Folge geleistet wird, könnte sie die Versammlung auflösen. Lehnert, Prinz Georgstraße 4, Frau Wickert, Gustav Freitagstraße 8 mit Stock und Stiefeltnecht her. Die Eltern bestritten jegliche Schuld Eine Versammlung fann in Preußen überhaupt nicht vorher ver- und Frau Bäumler, Martin Lutherstraße 51. Der Vorstand. und behaupteten, das Kind habe sich selbst die Verlegungen an den boten werden, es sei denn, wenn dringende Gefahr für Leben und Gesundheit besteht. Daß so etwas einem Leiter einer großstädtischen Mädchen hielt am Dienstag, den 13. Gebruar seine Vereins- belastet erschienen, so zog doch der Gerichtshof die moralische Ber­Reinickendorf- Oft. Der hiesige Bildungsverein für Frauen und Behen beigebracht. Wenngleich die Pflegeeltern vor Gericht stark Polizei passiert, ist wirklich erstaunlich. Da darf man sich nicht versammlung ab. mehr wundern, wenn ein oſtelbischer Amtsvorsteher oder Gendarm„ Aerzte, Publikum und Kurpfuscher". An die mit vielem Beifall und nahm dessen Aussagen sehr vorsichtig auf. Gegen den Pflege­Frl. Dr. Wygodzynski hielt einen Vortrag über kommenheit des jetzt 15 Jahre alten Mädchens in Berücksichtigung voll Geſetzesunkenntnis stroßt. Dabei ist der Königsberger   Polizei- aufgenommenen Ausführungen schloß sich eine kurze Diskussion an. Die bater wurde wegen fahrlässiger Körperverlegung auf 30. Mark präsident so von seinem Recht überzeugt, daß er sich von dem gut besuchte Bersammlung erbrachte auch einige neue Mitglieder für Geldstrafe, gegen die Pflegemutter auf Freisprechung Einberufer der Versammlung gar nicht sprechen, sondern ihm sagen den Verein, so daß die Mitgliederzahl, wenn auch langsam, aber erkannt. ließ, daß es bei der Berfügung bleibe. Es ist sofort beim Regierungs- ständig wächst. Die nächste Versammlung tagt am 27. februar. präsidenten Beschwerde eingelegt worden.

Die Straffühne ist auffallend niedrig. Wenn das beklagens­werte Kind in der Tat" lügnerisch, diebisch und unsauber" sich gezeigt Tegel  - Borfigwalde. Der Frauen- und Mädchen- Bildungsverein hat, so kann doch nicht das Kind, sondern lediglich die Gesellschafts­Die Königsberger Boltszeitung" erfreut sich nach wie vor der hielt am Mittwoch in Tegel   feine regelmäßige Mitgliederversamm ordnung dafür verantwortlich gemacht werden, die einen Schutz dem größten Aufmerksamkeit seitens der Staatsanwaltschaft. Gegen ihre lung ab. Herr Quade sprach unter großem Beifall über das Kranken- so grausam mißhandelten und entehrten Kinde nicht hat verschaffen Redakteure sind bis jetzt sieben Strafverfahren eingeleitet; dabei versicherungsgesetz. Am 7. März tagt in Borsigwalde   bei Kube die fönnen. Eine Pflegemutter, die ein ihr anvertrautes Kind, das so wurden zwei andere erst vor wenigen Wochen erledigt. In dieser Generalversammlung des Vereins. Es ist Pflicht eines jeden Mit- traurige Erfahrungen gemacht hat, mit Schlägen behandelt, mag Woche wurden die Genossen Crispien und Borchardt mit gliedes, in dieser Versammlung, in der u. a. die Neuwahl des Gesamt- das, wie das Gericht angenommen hat, in der Absicht der Erziehung Anklagen bedacht. Der erstere soll den kommandierenden General vorstandes auf der Tagesordnung steht und wichtige Vereinsange- getan haben. Das angewendete Mittel ist aber unter allen Um­des ersten Armeekorps durch die Notiz: Die Leichtfolter" legenheiten zu erörtern sind, zu erscheinen. Nur Mitglieder ständen ein völlig ungeeignetes und brutales. Auf die Anklagebank beleidigt haben. Es handelt sich um die bekannte Poleninterpellation haben Zutritt. Das Mitgliedsbuch legitimiert. Auch auf das erste gehörten nicht nur die Pflegeeltern, sondern auch die, die ein be­betreffs der 19 polnischen Rekruten, die gefragt worden seien, ob sie Stiftungsfest, das der Verein am 3. März in Tegel   in Trapps Fest- sonderer Pflege bedürftiges Kind solcher Pflegestelle anvertrauten. polnisch gebeichtet hätten. Dann hat man gegen Borchardt sälen abhält, sei hiermit hingewiesen. Freunde und Gönner sind zu Nach den Resultaten, die„ Rettungshäuser" nicht nur in diesem eine" alte" Sache hervorgeholt. Er soll durch den Artikel: Die diesem Feste freundlichst eingeladen. Karten verabfolgen in Teget: Falle zeitigten, muß leider angenommen werden, daß das Kind für Ermordung eines Landarbeiters auf dem Gute Frau Wiegand, Schloßstr. 21, Gartenhaus II; Frau Maaß, Berliner  - die Zeit seines Lebens förperlich und moralisch zugrunde gerichtet Ruttehmen" in Nr. 20 des Ostpreußischen Landboten" einen straße 89, Seitenflügel II; Frau Bega, Schönebergerstr. 62; Frau ist weil es das Unglück hat, eine Baise und von einem Wüstling Amtmann   beleidigt haben. Holzhäuser, Brunowstr. 20; Frau Kleineidam, Berlinerstr. 9 I; in mißbraucht zu sein. Hat Deutschland   kein Geld, um diesen fürchter Borsigwalde  : Frau Glombig, Spandauerstr. 5; Frau Range, lidhen Verwüstungen eines Menschenlebens entgegenzutreten? Würde Räuschstr. 59; Frau Repke, Räuschstr. 48; Frau Jarius, Schubart die Ehre Deutschlands   nicht besser gewahrt, wenn solche unglücklichen straße 54; Frl. Wegner, Räuschstr. 14. Für einen genußreichen Waisen geschützt werden, als wenn in Afrika   und sonstwo in der Abend ist bestens Sorge getragen. Rege Beteiligung erwünscht Welt Waisen geschaffen werden? Der Vorstand.

Aus der Frauenbewegung.

Eine große Voltsver

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Gerichts- Zeitung.

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Zur Zeugenpflicht der Kaffenärzte. Die Fälle, daß Krankenkassen­Bankow. Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein hält am mitglieder sich bei Streitigkeiten vor dem Kaufmannsgericht auf das Treptow   Baumschulenweg  . Dienstag, den 20. Februar im Feldschlößchen", Berlinerstraße, seine Beugnis des Kaffenarztes berufen und dieser nun seiner Zeugnis­fammlung für Frauen und Männer fand am 13. Februar in Mitgliederversammlung ab. Vortrag von Frau Dr. Berwig über pflicht vor Gericht genügen muß, find nicht felten. Als Zeuge er Speers Festfälen statt. An Stelle des erkrankten Genossen Kinderkrankheiten". Üm zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird scheinen zu müssen, ist für Aerzte oft noch unbequemer als für Ströbel sprach Genosse Stör   mer über„ Die Interessen ersucht. andere Bürger. Es nimmt daher kein Wunder, daß Aerzte gegen Odes Proletariats". Der Referent führte etwa folgendes die Erscheinungspflicht Front machen. Ihre Zeugenaussagen be­aus: Am politischen Himmel steigen schwere Gewitter auf. Ueberall schränken sie oft auf das notwendigste. Werden sie als sehen wir den Kampf der Unterdrückten gegen ihre Unterdrücker. Gutachter herangezogen, fo sind ihre Gebühren höhere. Redner vergleicht die heutige Gesellschaft mit einer Pyramide. In einer Steitsache, die vorgestern vor der dritten Kammer des Gang unten das Fundament ist die breite Masse der Bevölkerung, Kaufmannsgerichts zum Austrag kommen sollte, erklärte der als es steigen die Klassen immer mehr aufwärts, immer weniger Zeuge vorgeladene Dr. Rau auf die Frage, an welcher Krankheit er werdend, bis ganz oben ein einziger übrig bleibt, der den ganzen Ein edler Spanier namens José Ramonde de Casanja den läger behandelt hätte, seine Aussage verweigern zu müssen. Bau beherrschen will, der Herrscher. Bon oben kommt der wurde gestern aus dem Moabiter   Untersuchungsgefängnis der zehnten Dr. N. fügte zur Erklärung hinzu: Ich habe eine ausgedehnte Druck, der immer stärker wird, und die am meisten gedrückten sind Straffammer des Landgerichts I   vorgeführt. Der Spanier hatte in Staffenpraxis und bin in dieser Woche schon das zweite Mal vor­die Arbeiter, die ja den ganzen Bau erst stüßen. Ohne das Funda- Berlin ein Gastspiel als Hoteldieb a la Manolescu gegeben, nachdem geladen. Für eine Stunde Versäumnis wird mir als Beuge nur 1 Mark ment, die Arbeiterschaft, wäre solcher Bau nicht möglich. Und doch er wegen ähnlicher Hoteldiebereien in Hamburg   zu 14 Jahren Ge- vergütet, während ich den zehnfachen Schaden habe. Wenn das so weiter jammern die oberen Klassen über ihre Lasten, die sie zu tragen fängnis verurteilt worden war. Der Angeklagte, der kein Wort geht, so muß ich meine Kassenpraris gänzlich auf­hätten. Redner geht dann näher auf die Lage der Arbeiterklasse Deutsch   versteht, kann nur mit Hülfe des bereidigten geben. Wenn Sie von mir eine Aussage wünschen, so bitte ich, ein. Er zeigt, in welch schreiendem Widerspruch die Bezahlung der Dolmetschers der spanischen Sprache Dr. Kastan vernommen mich als Gutachter zu vernehmen." Arbeiter mit ihren Arbeitsleistungen steht. Speziell die Frauen werden. Er gibt an, in Govija in der Provinz Castilien   Das Kaufmannsgericht beschloß darauf die Vernehmung des werden als Lohndrücker verwandt und man behandelt sie schlechter geboren und Antiquitätenhändler zu sein. Er faufe in Deutsch  - Arztes als Gutachter. Der Vorsitzende stellte im übrigen in Aus­als die männlichen Arbeiter. land, wo alter Schmuck sehr billig zu kaufen sei, alle möglichen ficht, daß in Zukunft von der Zeugenvorladung der Aerzte in den Wie es mit dem Arbeitslohn usw. ist, so ist es auch mit der Schmuckgegenstände bei Juwelieren auf und übersende sie seinem in Fällen Abstand genommen werden solle, in denen eine Auskunfts­Arbeitszeit. Immer wird von den Unternehmern versucht, die Madrid   ansässigen Bruder, der einen schwunghaften Handel nach den einholung bei der Krankenkasse genügt. Arbeitszeit zu verlängern. Das Sprichwort:" Gut getaut ist Mittelmeerländern damit betreibe. Die nach dieser Richtung hin an- Der Arzt hat kein Recht, sein Zeugnis zu verweigern, wenn es halb verdaut", wird leider außer acht gelaffen, und die Ar- gestellten polizeilichen Ermittelungen bestätigten diese Angaben in- vom Batienten angerufen ist. In den allermeisten Fällen ist das beitskraft des Arbeiters nimmt durch alle diese Ausbeutungsregeln dessen feineswegs. Es scheint vielmehr, daß der Angeklagte Mitglied in feiner Wissenschaft Gestellte aber nicht lediglich ein Zeugnis, schnell ab. Ebenso ist es mit den Wohnungsverhältnissen der Ar- einer internationalen Gaunerbande ist. Im Juni 1904 wurde in sondern ein Gutachten. Der von dem Kaufmannsgericht ein­beiter. Hier elende Hütten, Mietskasernen, dort luxuriöse Villen dem Hotel Fürstenhof" ein dreister Diebstahl verübt. In dem geschlagene Weg dürfte in den meisten Fällen ein ausreichender und Paläste. Um dieser elenden Lage abzuhelfen, haben sich die Zimmer 20 togierte der Dragoman der fatferlichen Botschaft in Notbehelf gegen die Simulationseinwendungen und unnüßen Be­Arbeiter organisiert, gewerkschaftlich und politisch! Die Kairo  , der Oberleutnant Edgar Anders. Als dieser am streitungen des beklagten Chefs sein. Beharren die Beklagten bei Arbeiterschaft muß versuchen, auf dem Wege der Gesetzgebung sich Morgen des 10. Juni erwachte, vermißte er fofort seine Brieftasche ihrem Einwande, so wird sich eine Vernehmung des Arztes aber die Anerkennung zu verschaffen, die ihr gebührt. Die Religion mit 17 Hundertmartscheinen, welche er am Abend vorher unter sein nach dem Geseze kaum umgehen lassen.

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foll dem Volte erhalten bleiben, sagen die Besitzenden. Ein Sprich- Kopfkissen gelegt hatte. Der Dieb mußte in der Nacht, während der

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wort sagt aber: Eher geht ein kamel durch ein Nadel- Bestohlene schlief, sich in das Zimmer geschlichen und den Dieb- Dreiste Gaunerstreiche lagen einer Anklage zugrunde, die gestern öhr, als ein Reicher in den Himmel kommt." Unter stahl verübt haben. In dem Hotel hatte sich am Tage vorher ein die 10. Straffammer beschäftigte. Wegen Diebstahls, Betruges und großem Beifall schloß der Referent seinen Vortrag., In der Dis- Spanier, der sich Manuelo Diaz nannte, einlogiert. Diefer Unterschlagung waren der„ Artist" Wilhelm Schleichert und die fussion sprach Genosse Karow   im Sinne des Referenten. An Er- war, als der Diebstahl entdeckt wurde, Spurlos ber- Claquere" Willi Schmidt und Alfred Breitholz angeklagt. eignissen der letzten Beit zeigte er auch die Klaffengegenfäße und wie schwunden. Nach Bekundung des Hotelportiers hatte der Eines Tages lernten die Angeklagten einen jungen Mann, einen man speziell die Arbeiterklasse, klein machen" will. Genosse angebliche Diaz das Hotel gegen fünf Uhr morgens verlassen. Die biederen Sachsen  , kennen. Ueber die Art wie er von Schleichert hinein­Hofmann fordert auf, die so leicht faßlich vorgetragenen Aus- Kriminalpolizei   fette alle Hebel in Bewegung, um den verschwun- gelegt war, gab dieser vor Gericht folgende lakonische Darstellung: führungen des Referenten zu beherzigen und danach zu handeln. denen Spanier zu ermitteln, jedoch ohne jeden Erfolg. Im Sommer Schleichert wollte mir ein Gunstückchen zeigen und uff e Mal war Zunächst ist dringend notwendig, daß in jeder Familie der Vor- vorigen Jahres wurden in einem Hotel in Hamburg   ein fast er äben weg!" Der Angeklagte Schmidt hatte bei einem Be wärts" gelesen werde. Die Hintertreppenromane, die speziell gleichartiger Diebstahl berübt. As Dieb wurde der An- fannten eine Schuld von 40 M. Er übergab seinem Gläubiger die Frauen gern lesen, und vor allen Dingen die sogenannten un- geklagte Cajanga ermittelt und später สน einem Jahr einen Pfandschein über eine goldene Uhr als Schuldausgleichung abhängigen Preßerzeugnisse, wie Morgenpost"," Lokalanzeiger" und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Nunmehr er und veranlaßte ihm, die ziemlich teure Uhr einzulösen. Als sie usw. müssen verschwinden. Die Genossen Starow und König fenn- innerte man sich des in Berlin   verübten Diebstahls im Hotel später an einer Weinhandlung vorbeigingen, äußerte S. er könne zeichnen dann noch scharf das Betragen unseres Amtsblattes, welches Fürstenhof". Der gerichtliche Schreibsachverständige Kanzleirat die Uhr mit gutem Profit an den Geschäftsführer des Lokals ver­durch den Vorwärts" eine gehörige Abbürst ung be- Altrichter stellte durch Vergleich der Handschrift des Angeklagten faufen. Der Besizer der Uhr gab diese ahnungslos hin und wartete Tommen habe, wonach es sich das zweite Mal nicht sehnen wird. mit zurückgelaffenen Schriftstücken des angeblichen„ Manuelo Diaz" sodann etwa eine Stunde auf das Wiedererscheinen des Genoffe König forderte noch zum Austritt aus der Kirche auf. fest, daß Casanja mit diesem identisch sei. Weitere Ermittelungen Angeklagten  . Dieser war jedoch durch einen nach der anderen Man müsse, da man doch innerlich mit der Kirche gebrochen, dies bestätigten dies, so daß die jetzige Anklage gegen E. erhoben Straßenseite gelegenen Eingang des Eckhauses spurlos verschwunden. doch nun auch äußerlich tun. Man spart auch hierdurch die Kirchen- werden konnte. In der Verhandlung erzählte der Angeklagte, Am 22. Dezember 1904 wurden die Angeklagten in dem Waren steuer. Ein massenhafter Austritt aus der Kirche ist auch die beste er habe den spanisch- amerikanischen Krieg mitgemacht und hause von Wertheim   abgefaßt, als sie seidene Cachenez„ kauften". Sundgebung gegen die geplante Verpfaffung der Schule. Bum es bis zum Offizier gebracht, sein Bruder bekleide heute noch den In den Taschen des Schleichert fand man für über 100 M. Cachenez, zweiten Punkt der Tagesordnung: Die Stellung der Frau Posten eines Oberst in Kuba  . Staatsantvalt Schreiber hielt den die, wie er harmlos zu erklären suchte, aus Versehen beim Aus­in den politischen Kämpfen der Gegenwart", nahm Angeschuldigten durch die Beweisaufnahme für völlig überführt. fuchen in seine Tasche gefallen feien". Ein etwas unauf­die Kreisvertrauensperson Genossin Thiel- Tempelhof das Mit Rücksicht darauf, daß man es anscheinend mit einem gewerbs- geklärter Diebstahlsfall ist folgender. Eines Nachts wurde ein Wort. Ihre wirkungsvollen Ausführungen waren kurz etwa mäßigen internationalen Hoteldieb zu tun habe, beantragte der Mann, der sich Kgl. Schauspieler Rudloff" nannte, von den drei folgende: Die Frauen wollen keine Sonderbestrebungen. Sie wissen, Staatsanwalt zwei Jahre Gefängnis. Der Gerichtshof erkannte auf Angeklagten in nicht mißzuverstehender Weise angesprochen. Nach daß sie unter demseben System zu leiden haben wie die Männer, ein Jahr Gefängnis. gewissen Vorfällen will der angebliche R. von den Angeklagten um und folglich auch den gleichen Kampf kämpfen müssen wie jene! Die sein Portemonnaie bestohlen worden sein. In diesem Sinne er­Agitation unter den Frauen ist aber eine bedeutend schwierigere. Die Leidensgeschichte einer Waise. Vor der zweiten Straftattete R. auch Anzeige bei der Polizei. Jede Nachforschung nach Von Kindheit an werden sie dahin erzogen, dem Manne unterwürfig kammer des Dresdener Landgerichts wurden in einem Kindesmi- dem Bestohlenen blieb jedoch erfolglos, weil diefer vermutlich einem zu sein. Man bürdet den Frauen wohl Pflichten auf, aber Rechte handlungsprozeß gegen den Oberlandesgerichtsdiätisten Lothar Strafverfahren wegen Vergehens gegen§ 176 St.-G.-B. aus haben sie nicht! Diese wollen sie sich erkämpfen. Vor allen Dingen Arnim Bornowsky und dessen Ehefrau derart entfeßlich trübe Bilder dem Wege gehen wollte und sich schon damals einen falschen Namen müssen aber die Männer ihre Frauen über die gesellschaftlichen Ver- aus der Leidensgeschichte einer Waise aufgerollt, wie sie sich die beigelegt hatte.. Der Staatsanwalt beantragte gegen Schleichert hältnisse auftlären, aber nicht die Frau daran hindern, ihren menschliche Phantasie kaum auszudenken vermag. Katharina Horn, 2 Jahre, gegen Schmidt 1½ Jahre und gegen Breitholz Pflichten als proletarische Kämpferin nachzukommen. Hier werde so heißt jenes unglückliche Kind, ist die eheliche Tochter eines vor je chs Monate Gefängnis. Der Gerichtshof erkannte gegen aber noch sehr viel, auch von Parteigenossen, mehreren Jahren spurlos verschwundenen Fleiſchermeisters aus der Schleichert auf fechs Monate und gegen Schmidt auf gesündigt! Rednerin bemerkt: Wie kann der Mann Indifferente Freiberger Gegend. In ihrem frühesten Alter- fie zählt jest fieben Monate Gefängnis. Breitholz wurde mangels Be­organisieren wollen, wenn er nicht bei seiner eigenen Lebensgefährtin 15 Jahre verlor die Kleine die Mutter. Sie und noch eine Sie und noch eine weifes freigesprochen. anfängt und sie aufklärt?! Die Frau ist gut genug, dem Staat Schwester wurden dem Großvater in Börnchen   bei Dippoldiswalde  Soldaten zu erziehen, aber sie soll nicht darüber mitbestimmen, wenn anvertraut", der sich aber in entsetzlicher Weise an seinen Schutz­man ihre Kinder als Kanonenfutter irgendwo hinschickt! Wir befohlenen bergriff. Lange Zeit hindurch verübte der 71 jährige

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