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Nr. 41. 23.

23. Jahrgang.

4. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sontag, 18. februar 1906.

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

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Berlin , den 17. Februar 1906. Handel und Steuerpolitik.

er muß die Krämerschürze an den Nagel hängen, ein anderer tritt

reaktionäre Regierung hier eine neue Kraftquelle findet, aus der sie] ihrer wankenden Gesundheit wieder kräftigendes Blut zuführt, zur Stüge der voltsfeindlichen Agrar- und Industriefeudalherrschaft. Die durch Reform des Handels bei Ausschaltung der Schmaroßer existenzen gewonnenen wirtschaftlichen Kräfte und Säfte sollen dem Wohle der Gesamtheit, nicht der Stärkung der Reaktion, des Militarismus und der Klaffenherrschaft dienen. Löhne und Handelspreisaufschläge.

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beträgt pro Stüd die Spannung zwischen Engros - und Detailpreis

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Gegenstand

der Lohn

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Aus Industrie und Dandel.

Umwälzungen in der Maschinenindustrie.

Auf der Hauptversammlung des Vereins deutscher Maschinen­bauanstalten wurde die gegenwärtige Geschäftslage der Maschinen­Dem Mittelstand empfehlen sich viele hilfsbereite Retter und industrie besonders deshalb als unbefriedigend bezeichnet, weil sich Stüßen. Soweit es sich bei dem Begriff Mittelstand" um den fast auf allen Gebieten des Maschinenbaus die Neuerungen förmlich mittelalterlichen Handwerker- und Handelsstand handelt, erweisen sich In der nachfolgenden Tabelle stellen wir für eine Reihe Artikel überstürzen. Noch vor ein paar Jahren bezweifelte man die die Anpreisungen der Retter als politisch demagogische Schwindeleien, die im Heimarbeitausstellungsfatalog angegebenen Löhne und die Brauchbarkeit der Dampfturbinen; heute machen sie den Kolben­oder, wenn die bona fide nicht verneint werden kann, um findlich naive Differenz zwischen Engros- und Ladenpreis zueinander in Vergleich. Dampfmaschinen schon recht merklich Konkurrenz. Kraftanlagen Sturmläufe gegen die unerbittlich stahlharte Entwickelung. Die Es bleiben bei dieser Zusammenstellung mithin die Preisaufschläge, aller Art, insbesondere die großen Kraftwerke der städtischen Be­relativ bedeutende Anzahl der Kramläden usw. widerspricht ja die das betreffende Produkt bereits durch den Groß- triebe, Bergbau- und Fabritbetriebe, die längst schon in der anscheinend dem Gefeß der Konzentration, der Verschlingung der handel erfahren hat, vollständig unberücksichtigt. Genaue Zentralisierung der Krafterzeugung ihren Vorteil erkannt haben, Sleinen durch die Großen. Der erbitterte Kampf, den die Schichten Angaben darüber liegen auch nur für wenige Artikel bor , aber wegen der Kostspieligkeit der bisherigen Dampfmaschinen des Detailhandels gegen die Warenhäuser und Konsumgenoffen aus dem erklärlichen Gründe, weil die Unternehmer fich sorgfam hüten, Neuanlagen häufig vermeiden mußten, haben nunmehr die Mög­fchaften führen, ist schon ein Beweis des Gegenteils. Das Vor- die Materialkosten bekannt werden zu lassen. Wir glauben, unfere lichkeit, mit den einfachen Dampfturbinen billige und vollkommene handensein der großen Menge Detailgeschäfte, die das wirkliche Be- Zusammenstellung wird aber auch ohne vollständige Erfassung der Kraftwerke zu schaffen. Besonders geeignet ist, wie die Erfahrungen dürfnis weit übersteigt, erklärt sich teilweise aus wachsender Bequem- Handelspreisaufschläge das Urteil erzwingen und rechtfertigen: hier fchon gezeigt haben, die Dampfturbine als Schiffsmaschine. Selbst lichkeit des kaufenden Publikums, teils durch die Existenzmöglich besteht ein Mißverhältnis, das in greller Beleuchtung die Kultur- wenn jede Fabrik, die bisher Kolbendampfmaschinen baute, ohne feiten, die eine aufstrebende Industrie z. B. die Fahrrad widrigkeit und widerfinnigkeit der fapitalistischen Wirtschafts- weiteres zur Herstellung von Dampfturbinen übergehen fönnte, industrie neu geschaffen hat; der Hauptfache find weise zeigt. würde in die Maschinenindustrie eine große Unruhe gebracht. die Detailgeschäfte aber Kinder, oder besser Krüppelfinder Nach unserer Zusammenstellung Tatsächlich aber sind es relativ wenige große Betriebe, die sich der sozialen Verhältnisse. Tausende Geschäfte werden gegründet, in auf den Bau von Dampfturbinen geworfen haben. Für sie ist der Abficht, damit zu dem Einkommen aus der eigentlichen Berufs­arbeit einen fleinen Zuwachs zu erlangen. Da, to bei der Gründung der Tampfturbinenbau gewissermaßen ein Privilegium. So sehen sich zahlreiche große, mittlere und fleine Maschinenfabriken durch im geheimen auch noch die Zukunftshoffnung genährt wurde, in dem die zunehmende Verwendung der Dampfturbine in ihrer Eristenz Geschäft die Grundlage einer sicheren, ausfömmlichen Eriſtenz ge die Nachfrage bedroht, da ja gleichzeitig schaffen zu haben, wird man solche fühne Gedanken in 99 von nach Kolben= 100 Fällen bald zu Grabe tragen und froh sein, wenn der Handel Eine zweite Umwälzung vollzieht dampfmaschinen zurückgeht. bei vieler Arbeit und manchem Aerger nur einen bescheidenen Gewinn sich im Maschinengewerbe durch die steigende Verbreitung der Sauggasanlagen. Sie sind vor allem im Bergbau und Hüttenbetrieb ermöglicht, denn den Löwenanteil des Mehrerlöses schluckt die Grundrente und die Ladenmiete.Vorweg sorgt der Grossist, der zwischen dem eigentlichen mit großem wirtschaftlichen Erfolg eingeführt worden. Auch sie Chriftl. Keramarbeiter- Berband Großhandel und dem Detailisten steht, dafür, daß der Krämergewinn Borzellan- Nippesfachen, Nr. 3, 4. schränken den Markt für Kolbendampfmaschinen nicht unerheblich sich auf bescheidener Höhe hält. Ein erheblicher Prozentsaz der Tonpfeifen, Nr. 7, 8, ein. Die Konkurrenz der Großgasmaschinen sowie der Dampf­leinen Krämer arbeitet gratis für das Großunternehmertum, mancher Bigarrenfpigen, Nr. 17, 18 turbine spornt auch die großen Betriebe für Kolbendampfmaschinen bon jenen büßt in furzer Zeit auch noch die ersparten Pfennige ein, Cintochkrug an, die Leistungsfähigkeit der bisher üblichen Dampfmaschinen so zu steigern, daß sie dem neuen Wettbewerb gewachsen ist. Es hat denn auch die Konstruktion der Heißdampfmaschinen solche Fort­schritte gemacht, daß z. B. Heißdampflokomobilen mit den Sauggas­anlagen nicht nur rivalisieren, sondern sie unter Umständen auch noch aus dem Felde schlagen können. Freilich die Steigerung der Leistungsfähigkeit hat für die Kolbendampfmaschine eine Grenze: Der Dampfturbine ist sie unter feinen Umständen gewachsen. So gehen zweifellos zahlreiche Maschinenfabriken einer recht ungewissen und unruhigen Zukunft entgegen, da relativ wenige Großbetriebe die Erzeugung der wichtigsten Maschinen immer mehr bei sich fonzentrieren und jeden Wettbewerb unmöglich machen. Um sich vor diesen Gefahren zu schüßen, ruft man der Maschinenindustrie au , fie solle fich enger zusammenschließen, bedenkt aber nicht, daß die Interessen zu verschiedenartig sind, um eine Einigung zustande tommen zu laffen. Man kann nicht die wenigen Großbetriebe, die Dampfturbinen bauen, mit den Betrieben unter einen Hut bringen, die Kolbendampfmaschinen herstellen, lettere wieder nicht mit den Fabriken, die Gasmaschinen bauen, da schließlich jede Branche der schärfste Sonkurrent der anderen ist. Aber selbst die Betriebe, die Kolbendampfmaschinen bauen, ihr Marktgebiet sich aber von Jahr zu Jahr verengern sehen, sind nicht reif für einen engeren Zu­sammenschluß, da die gegensätzlichen Interessen stärker find als die gemeinsamen. Es ist ganz bezeichnend für die gespannte Situation im Maschinengewerbe, daß trotz einer erheblichen Zunahme von Arbeitsgelegenheit die Preise noch äußerst schwankend find. Bei Submissionen treten für gewöhnlich die stärksten Differenzen ein, und zwar werden die niedrigsten Preise nicht etiva von Pfuschern offeriert, sondern von erstklassigen Betrieben, die wegen ihrer tech­nischen Leistungsfähigkeit eben relativ niedrige Gestehungsfoster: haben. Man sieht an diesen Preisdifferenzen, daß eine Gleich­artigkeit der Interessen weniger denn je vorhanden ist, und daß darum alle Zusammenschlußbestrebungen vorläufig resultatlos ver­laufen müssen. Es wird. vielmehr in nächster Zeit eine Verschärfung des Konkurrenztampfes eintreten, durch den die kleinen und mittleren Betriebe aus dem Produktionsprozeß mehr oder weniger rasch aus­geschaltet werden. Nach Abschluß dieses Kampfes erst ist im Maschinengewerbe an Kartellverbände zu denken. Daß von dieser Umwälzung auch der Arbeitsmarkt berührt wird, ist ganz klar. Auf der einen Seite geht die Zahl der fleineren Betriebe zurück: Arbeiter verden überflüssig. Auf der anderen Seite wird aber die Zahl der Beschäftigten in den Großbetrieben vermehrt, ohne daß freilich diese Vermehrung die Verminderung ausgleichen würde. Die wachsende Produktivität in den Großbetrieben vermag mit einer geringeren Verausgabung menschlicher Arbeitsfraft ein größeres Quantum Arbeit herzustellen, als es mittleren und kleinen Be­trieben möglich ist. So bringt die technische Umwälzung nicht nur den Arbeitgebern, Unternehmern und Kapitalisten, sondern auch den Arbeitern große Gefahren.

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Gewalttes Trefor Streichholzetuis Damentasche mit Haten Bisites, Ecrasé, Eisenrahmen Nietbügel

an seine Stelle, vielleicht sind es gar zwei, die sich in die fette" Bentralverein Hut- u. Filzwaren- Arbeiter. Bfründe teilen um alsbald denselben Weg zu wandern. Diesen wollhutgarnitur. Elementen mit der Mittelstandspolitik eine Mittelstandsexistenz Refaithut berschaffen zu wollen, wäre ein Unterfangen, das start ans Tollhaus erinnert. Auch unter den Detailgeschäften, die als Verband der Portefeuiller. Existenz des Inhabers betrieben werden, gibt es eine sehr, sehr Schreibmappe, Wachsteder große Bahl, die aus den angeführten Gründen keine über das Damengürtel, modefarbig proletarische Niveau sich erhebende Lebenshaltung gestatten. Da schwarz Leder aber bei der Mehrzahl aller folcher Geschäfte die geleistete Arbeit Gestepptes Tresor, Juchten. als produktive nicht bewertet werden kann, andererseits der Existenz­mit Bahlbrett tampf oft nicht drückend, sondern steigernd auf die Spannung zwischen flach Produktionskosten und Verkaufspreis wirkt, bilden fie tatsächlich Schmarozer am Volkskörper. An einzelnen Fällen haben wir das bereits an dem in feiner Weise zu verteidigenden Verhältnis der Arbeits­Löhne zu den Differenzen zwifchen Produktionskosten und Ladenpreis illustriert. An diese Ausführungen anschließend, stellen wir zur weiteren Aufklärung für eine Reihe von Artikeln aus dem von der Heimarbeitausstellung herausgegebenen Katalog die betreffenden Biffern zusammen. Kein Mensch wird behaupten wollen, es fei ein vernünftiges, gerechtes, humanes und harmonisches Berhältnis, wenn der im Handel auf einen Artikel gelegte Aufschlag oft das Vielfache von dem beträgt, was der Arbeiter für die Herstellung des Gegenstandes in langwieriger, mühevoller Tätigkeit als Lohn empfing. Diese durch die Heimarbeitausstellung in Fluß gebrachte Frage beleuchtet der Arbeiterschaft die soziale Struktur, das Wesen der fapitalistischen Gesellschaftsordnung von einer bisher noch weniger beachteten, aber sicher eminent eindrucksvoll wirkenden Seite. Wie die Aeußerungen des Grafen Posadowsky auf der Heimarbeit Ausstellung vermuten laffen, beschäftigt fich nun auch die Regierung mit der Angelegenheit. Anscheinend spielt dabei allerdings wohl Rechenmaschine Nr. 1. mehr das fistalische als das soziale Interesse die Hauptrolle. Der Kuhstall Handel, der als wirklicher Kulturträger planmäßig Nachfrage und Artillerie Angebot auf dem Warenmarkte regelt, tann für die zweifellos vor­handenen Schäden feine konservierenden Gefühle hegeit.

Seehund Brieftasche mit Stepperei Damentasche, Seehund Beutelportemonnaie Reiferolle, Leder Taschenneceffaires

Deutscher Holzarbeiter- Berband. Holzfchnikerei, Räuchermändel, Nr. 2. Balmbäume, Nr. 3. Engel aus Asche und Schlemmtreide Waschbrettchen

Kleiner Wagen Nr. 8. Federkasten mit Bänder stanonen Mühle Nr. 1.

Arbeitsständer Kleiderbürste Nr. 5 Nr. 6

Berband der fath. Arbeitervereine, Berlin . trimmerplüsch( I Meter) Krimmer, Ural( 1 Meter) Tischbede 100/100, fariert

Moralische Faktoren jedoch wiegen im Wirtschaftsleben viel zu gering, um ihnen irgend welche Einwirkung zumessen zu können. Wirtschaftliche Kräfte bestimmen die Veränderungen im Handels- Staffelei gewerbe. Die zu beobachtenden Verschiebungen entsprechen an fcheinend auch wieder nicht allgemein dem Gesetz der Auffaugung des Kleinbetriebes durch den Großbetrieb; bei näherem Zusehen findet man jedoch stets als Untergrund die von Marg analysierte fapitalistische Tendenz. Durch das Kohlensyndikat 3. B. wurde der Großhandel als selbständige Eristenz stark eingeschränkt, was aber für das Kleinhändlertum kein Faftor der Einengung bildet. Ueberhaupt zeigt sich speziell in der Rohproduktion, wo nicht individueller Geschmack die Erzeugung bestimmt, aber die Qualitäten genau flassifiziert werden können, sehr stark das Bestreben, den ge­famten Zwischenhandel einzuschränken. Das Instrument dazu find die Synditate und Verbände, welche den Verschleiß der Probuftion tinderanzug möglichst mit Umgebung des Handels organisieren oder aber die Gr. Jadettanzug Großhändler als Abnehmer gewissermaßen zu Angestellten der Burschenhose Produzenten machen. Ebenso wie die Produzenten durch ihre Gr. Hose Organisationen bei den großen Konsumenten als Selbstverkäufer auftreten, so beteiligen sich andererseits Großhändler vielfach durch unmittelbare Lieferung an Konsumenten an der Ausschaltung des Kleinhandels, diesem bleibt nur noch die Bedienung der Abnehmer mit ganz fleinen Quanten.

120/120

Jünglingsanzug. Burschenanzug

Burschenjoppe Burschenpaletot Gr. Joppe. Leinener Unterrock Schwarze Tändelschürze.

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Dr. H. Wolff, München .

Hätelarbeit.

Hutbesatz

Nr. 559( 1 Meter)

70

Nr. 451( 1 Meter)

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Nr. 449( 1 Meter)

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Nr. 455( 1 Meter)

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Nr. 575( 1 Meter)

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Nr. 446( 1 Meter)

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Nr. 495( 1 Meter)

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Sutborte Schal

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Ronfettion

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ca. 400 ca. 200

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981/2

Auch die Bündler und das Zentrum, die Hauptspektakelmacher bei der Mittelstandsretterei, forgen durch die threr Kontrolle unter­stehenden Organisationen für teilweise Ausschaltung des Handels. Die Warenhäuser und Konfumgenossenschaften machen für manche Artitel den Großhandel überflüssig, indem sie in direkte Beziehung zu den Fabrikanten treten, stärker wird ihr Einfluß empfunden als Macht, welche die gweigbetriebe an die Wand drückt. Und während man gegen die Warenhäuser und Konsumgenossenschaften einen lächerlichen, boshaften, von Demagogie und selbstsüchtiger Strupel­Tofigkeit diftierten Kampf führt, obwohl im allgemeinen nur um produktive, schmarozende Eristengen in dem Konfurrenzfampf unter­Liegen, die Regierung und die genannten Demagogen- Parteien sich aber sorgsam hüten, die für Warenhäuser und Konsumgenossen­fchaften beliebten Daumschrauben auch gegenüber den Eynditaten zu Bluseneinsatz verlangen, drängt die Entwidelung unferer ganzen Wirtschafts und Baletot Steuerpolitik verstärkt auf den Versuch hin, die Handelsgewinne als Joppe, beffere Qualität Objekt für die Steuerquetsche zu betrachten.

Die Bollpolitik der wärmsten" Mittelstandsretter, der Agrarier, hat die Budgets der arbeitenden Bevölkerung bis zur alleräußersten Grenze angespannt, so daß an eine stärkere steuerliche Belastung der Arbeiter faum gedacht werden kann.

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II. Qualität HI.

1F

Verband der Schneider u. Schneiderinnen. Konfettion. Der greuliche Reichsdalles erfordert jetzt wieder mal dringend Gehrodanzug. ein fräftiges Anziehen der Steuerschraube. Aber jede Rettung" Männerhofen von Stoff auf diesem Gebiete ist nur eine solche auf furze Frist, immer neue Winterlodenjoppe Steuerquellen müssen erschlossen werden, um die ftets wachsenden Mädchenmante! Bedürfnisse des Reiches zu decken. Aber woher nehmen? Bluse

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ca. 280 100-150 130 110 450-550 ca. 650 300-400 102

ca. 1350 ca. 450 200-500 120-320

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Metallarbeiter- Verband.

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D.

Die Reichsbedürfnisse durch direkte Steuern, durch die Belastung Storjett der starten Schultern zu befriedigen, dagegen wehren sich die Schützer der nationalen Arbeit", die Agrarier, Industriellen und Sapitalisten mit Händen, Füßen und mit ihren Barlamentsfißen. Solzzuguhr Die Regierung wird daher bei ihrer Steuerpolitik hauptsächlich den Gießlanne Handel ins Auge faffen. Durch die Quittungs- und Frachtbrief Petroleumlanne steuer tritt das bereits deutlich in Erscheinung, aber auch in der Stalllaterne Begründung der vorgeschlagenen Bigarrettensteuer wird schon auf Staffeemaschine die hohen Händlergewinne hingewiefen, die einen Abbruch, wie ihn Schmierfännchen die Stener darstelle, gut vertragen fönnten. Kaffeedose

Wir haben kein Interesse daran, Schmaroßzerpflanzen den Nähr- Hausuhrwert boden zu erhalten, tönnen es aber ebensowenig gutheißen, daß eine

189849

Teuerungs- Dividende. In Anbetracht der teuren Brot und Fleischpreise bringen die meisten Gesellschaften höhere Dividenden zur Verteilung. Allerdings die Bergwerksgesellschaft Konsolidation überläßt die Papierarbeiter rücksichtslos dem Elend, sie verteilt Wenn mur 23 Proz. Dividende gegen 26 Proz. im Vorjahre. die Arbeiter fein Einsehen haben und um Lohntürzung zugunsten der armen Aktionäre petitionieren, dann werden die Herren wohl hungern müssen.

Gegen das Noheisensyndikat. Vor einigen Tagen wurde be­richtet, es sei die Gründung eines neuen Hochofenwertes geplant, das in Emden errichtet werden soll. Auch hieß es, die Re­gierung stehe dem Plane sympathisch gegenüber. Der Deutschen Tageszeitung" wird nun aus dem rheinisch- westfälischen Industriegebiet geschrieben, es handele sich um ein Projekt der reinen Walzwerke, mit dem Zweck, sich vom Roheisensyndikat unabhängig zu machen. Emden sei gelvählt wegen feiner günstigen Arbeitsverhältnisse und seiner vorteilhaften geographi ichen Lage als Anlaufhafen schwedischer und spanischer Eisenerze. Es foll ferner bereits die Frage der Gründung eines eigenen Stahl­werks ins Auge gefaßt worden sein, um auf den Stahlwerksverband einen Drnd ausüben zu können.

Schwere Arbeit. Die Germania" gräbt eine vor längerer Zeit im B. T." veröffentlichte Zusammenstellung aus, die die enorme Arbeitskraft einzelner Personen in nebenamtlicher Tätigkeit als- Aufsichtsräte illustriert. Danach gibt es 13 Berfonen, die bei 15 Gesellschaften Tantiemen einziehen, 7 Personen unterziehen fich derselben schweren Arbeit bei 16 Gesellschaften, 17 mal als Aufsichtsrat figurieren 3 Leistungsfähige, ein Starker ist 18 facher Aufsichtsrat, je 2 Personen tragen bei 20 resp. 19 Gesellschaften die Laft als Tantiemenempfänger, 21mal empfangen 3 Bielbeschäftigte Tantiemen, je einer ist 23 refp. 24mal Aufsichtsrat, dieselbe Bürde tragen bei 25 Gesellschaften 3 Personen, einer beglückt 28 Unter­nehmen mit seinen Aufsichtsratsdiensten, 2 Personen müssen bei 29 Gesellschaften Tantiemen einstreichen, einer opfert sich in folcher Tätigkeit bei 33 Gesellschaften und einer ist 35facher Aufsichtsrat. Wer die schwerwiegende Arbeit des Tantiemeneinstreichens nicht unterschätzt, fann ermessen, welche Unsumme von nationaler Arbeit nötig ist, um die Tantiemen herauszubringen.

Theater.

Schillertheater N. Die Wacht der Finsternis. Schauspiel in fünf fien von Leo Tolstoj . Gleich düster wie