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erster Linie

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Tundigen Behandlung überwiesen war, zu Gunsten der Mann- die Kollegen Pähold, Gerisch und Thomae gewählt wurden, s neue Versammlung in der Friedrichstadt stattfinden würde. Die schaften der Fischdampfer geregelt worden. zeigte, daß die fraktionelle Richtung in der Majorität war. Zum Versammlung schloß mit einem Hoch auf die moderne. Arbeiter Die Leipziger Steinmetzen führten in ihrer legten Ver- bewegung, erhielt Herr Sparfeldt das Wort. Derfelbe führte den ersten Punkt der Tagesordnung, Vortrag über die Arbeiter bewegung. fammlung lebhafte Klage darüber, daß in vielen Werkstätten Anwesenden die Entwickelung der Arbeiterbewegung auf wirth­Die Arbeiter Bildungsschule( Nordschule) hielt am unter den vereinbarten Lohnfäßen bezahlt werde. Bon der schaftlichem Gebiete von Anbeginn der Manufakturperiode vor 2. Oktober eine Versammlung ab, welche von 500-600 Personen Innung ist zwar eine Abhilfe sehr schwer zu erwarten, doch soll Augen und war der Ansicht, daß es mit dem freien Arbeits- besucht war. Erfreulicherweise hatten sich auch viele Damen ein­noch einmal der Berſuch gemacht werden, auf dem Wege güt verizag, welcher über die Mißstände in der kapitalistischen Pro- gefunden. Herr Dr. Joel hielt einen Vortrag über das Thema: licher Borstellungen die Bezahlung des Tarifs zu erreichen. duktionsweise triumphiren sollte, sehr faul stehe, denn die Gesinde Aus den ältesten Tagen der Menschheit", der mit regem Inter­Schlägt der Versuch fehl, so sollen die Namen der tariffeindlichen Ordnung und§ 52 der Gewerbe- Ordnung, welche Ueberbleibsel effe angehört wurde und großen Beifall fand. In der lebhaften Dis Meister durch die Presse bekannt gegeben werden. aus alter Zeit wären, feien geeignet, die freie Bewegung der fussion, an welcher sich auch einige Damen betheiligten, wurde Junungsimpotenz. Die Handels- und Gewerbekammer zu wie das Interesse des Kapitals es erfordere, die Waaren so billig schichte hingewiesen. Zum Schluß forderte der Vortragende und Arbeiter in jeder Weise zu hindern. Des weiteren zeigte der Referent, namentlich auf die Widersprüche der biblischen Schöpfungs- Ge Plauen wies das Gesuch der Crimmitschauer Schlosseriunung, ein Gutachten dafür abzugeben, daß wie möglich herzustellen und wie es anderseits das Intereffe der ein Schüler die Anwesenden auf, recht zahlreich der Schule bei­diese Innung die aus§ 100 e der Gewerbe- Ordnung hervor- Arbeiter ist, ihre Waare, Arbeitskraft" so thener wie möglich zu zutreten und dieselbe gegen innere und"" ßere Feinde zu ver gehenden Rechte( Schiedsrecht der Junung; Prüfung der Lehr- verkaufen, endlich, daß es auf die Form der Arbeiterorganisation theidigen. Nach der Versammlung blieben. ie Anwesenden noch linge; Recht der Innung, allein Lehrlinge auszubilden) erhalte, weniger ankomme, jedenfalls aber zweierlei in der Organisation lange bei Tanz und geselliger Unterhaltung beisammen. mit der Begründung ab, es habe sich ein Mißverhältnis der verkörpert sein müsse: erstens das politische und zweitens das ge- In einer Knopfarbeiter- Versammlung hielt am 2. Di Zahl der von den Innungsmeistern gehaltenen Lehrlinge zu den wertschaftliche Glement. Seit ca. 30 Jahren bewegten sich viele tober Genosse W. Wach einen Bortrag über: Die Entwickelung Gesellen herausgestellt; außerdem sei die gewerbliche Fortbildungs- Gewerkschaften in ganz falschen Bahnen und wenn das so weiter schule nicht von allen Jnnungslehrlingen besucht worden. Aus- fortgehe, wäre die Zeit nicht mehr fern, wo die ganze Arbeiter des Kapitals", der mit Beifall aufgenommen sourde. An das schlaggebend wäre aber für die ablehnende Stellungnahme der schaft konsumtionsunfähig ist. In erster Linie müsse dort organi- Referat knüpfte sich eine lebhafte Debatte über die bei der Firma Kommission die Minderzahl der Junungsmitglieder gegenüber firt werden, wo die Leidensgefährten zuſammenſtehen und zwar eine Anzahl Arbeiter mit dem Bemerken entlassen, die Arbeit Rasche vorgekommenen Lohnabzüge. Die Firma hatte im Auguft den Nicht- Innungsmitgliedern gewesen. Auf dem Gewerbe- in den Werkstätten, auf Bauten u. s. w., zweitens verbunden mit kammertag zu Lübeck sei ferner von allen Gewerbekammern als lokalen Vereinen und drittens in Verbänden. Genau so wie von mangele und sie könnten ja mal wieder anfragen. Am 10. Sep­tember entließ Herr Kasche die noch beschäftigten Arbeiter, denen Vorbedingung zur Erlangung der Rechte aus§ 100 e die Beauf- oben herab die Parole gelte, im Frieden sei zum Kriege zu fichtigung der Lehrlinge durch ein Organ der Innung aufgestellt rüsten, so müßte zur Zeit des wirthschaftlichen Niedergangs mit ebenfalls Beschäftigung, sofern Aufträge einliefen, in Aussicht ge­stellt wurde. Nachdem die Arbeiter verschiedene Male worden. Die Crimmitschauer Schlofferinnung habe aber nichts sei die Möglichkeit gegeben, den Gegnern mit Nachdruck entgegen Rajdhe aller Kraft zum Kampfe für eine beffere Zeit gerüstet werden. Dann vergeblich wegen Arbeit angefragt hatten, machte Herr derartiges geschaffen. 0011 einigen treten zu fönnen. Der Vortrag fand Beifall. In der Dis­ihnen den Vorschlag, nach einem Hinsichtlich der Einschulung von in Waisen und tussion sprach Kollege Könemann sein Bedauern darüber von ihm ausgearbeiteten Tarif weiter zu arbeiten, welcher Rettungshäusern und ähnlichen Anstalten untergebrachten aus, daß die öffentliche Versammlung nur im Sozialist" und eine Lohnverkürzung von ca. 333 pct. in sich schloß. Dies An­Kindern hat, wie die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" mit- infolge deffen nicht genügend publizirt sei. Kollege Guschte erbieten wurde abgelehnt und sämmtliche vormalige Arbeiter der theilt, der Unterrichtsminister entschieden, daß zwar die betreffende meinte, erit müßte die politische, dann die gewerkschaftliche Be Firma erklärten sich miteinander folidarisch. Von allen Rednern wurde das Verhalten des Herrn Kasche verurtheilt und konstatirt, Gemeinde, in deren Bezirk sich eine derartige Anstalt befindet, zur wegung fommen. Kollege Heim hold war nicht so optimistisch daß mit den herabgesezten Löhnen ein Arbeiter nicht austoimen Aufnahme solcher Kinder in die öffentliche Volksschule verpflichtet wie der Referent anzunehmen, daß selbst die beste Gewerkschaft könne, noch dazu, wenn er Familie habe. Die Versammlung er­ist, jedoch, soweit nicht besondere Vereinbarungen vorliegen, nur im stande wäre, die Konsumtionsunfähigkeit der Massen irgend lärte sich darauf mit den Kasche'schen Arbeitern solidarisch und gegen Entrichtung eines angemessenen, von der Königlichen Ne- wie aufzuhalten, resp. zu beseitigen. Kollege Bernity: gierung festzusetzenden Fremdenschulgeldes. Die Erlasse vom Jedenfalls hat der Referent mit seinem objektiv gehaltenen Vor- verpflichtete sich zur Unterstüßung derselben. Die betreffenden 5. Januar 1860, 20. April 1863 und 14. Juli 1864, welche die trage den Oppositionellen keinen großen Gefallen erwiesen; es Arbeiter selbst wählten sich eine Kommission, bestehend aus den und Pflege genommenen Kinder in die öffentlichen Bolksschulen bestehende Organisation treiben wollten. Kollege Naether foll. Gs wurde dann ein neuer Delegirter zur Streit- Kontroll­unentgeltliche Aufnahme der ohne besondere Vergütung in Kost ist wohl nicht zu bezweifeln, daß die letzteren einen Keil in die Herren Heilmann, uddig, Hänchen und Schütt ( Stellvertreter), welche die Angelegenheit in die Hand nehmen anordnen, beziehen sich lediglich auf die von einzelnen Personen Der Vorschlag des Referenten, die Werkstatts- Organis tommission in der Person des Herrn Brandt gewählt, da angenommenen Kinder und dürfen nicht auf diejenigen Kinder fation gu beachten, ist stets von Der bisherige Delegirte seinen Pflichten nicht genügend nachkam. ausgedehnt werden, welche in Rettungs-, Waisen- oder ähnlichen unserer Seite betont worden; davon zeugt das Vertrauensmanns- Der Ertrag der Tellersammlung wurde dem Ausschuß der Streif­Unstalten unentgeltlich aufgenommen sind, weil eine derartige system. Vor allen Dingen müſſe erst für die gewerkschaftliche Kontrollkommission als Zuschuß für die Unkosten der Gewerbe­Verpflichtung denjenigen Gemeinden, in welchen zufällig eine Organisation gesorgt werden, denn die gewerkschaftliche Be­solche Anstalt errichtet wird, ganz unbillige Lasten aufbürden wegung sei die Wutter der politischen; die Oppositionellen gerichts- Wahlen überwiesen. würden sich selber ins Gesicht schlagen, wenn sie eine andere Die Steinmetzen hielten am 2. d. M. eine wiederum fehr Form der Organisation schaffen wollten. Dieselben hätten auch zahlreich besuchte öffentliche Versammlung ab. Genosse Reßter, Wo bleibt die Geistlichkeit, um die Sonntagsruhe wissen müssen, daß schon lange vorher von seiten des Verbandes welcher eine Reihe von Vorträgen über die neue Gewerbe- Ord vor dem Ansturm des Krämerthums zu schüßen? Ja, wo bleibt eine Versammlung auf diesen Tag angesezt war. Kollege Weg­nung beginnt, erläuterte in diesem seinem ersten Vortrage die fie, die am energischsten für die Sonntagsruhe eintreten sollte, ner versicherte, daß die Einberufer nicht die Absicht gehabt gesetzlichen Bestimmungen über Innungs- Schiedsgerichte in deren wenn es ihr um die religiösen Vorschriften wirklich so ernst hätten, einen Keil in die Organisation zu treiben; es sollte nur Beziehungen zu den Bestimmungen über die Gewerbegerichte und wäre, wie sie ftets behauptet? Sie getraut sich einfach nicht, eine Agitationskommission gewählt werden, um die Massen besser kam zu dem Schlusse, daß die Steinmeß- Junung fein rechts­gegen den Stachel bürgerlicher Profitfucht zu löken. Stets mit gewinnen zu können. Von einer anderen Bersammlung hätten giltiges Jnungs- Schiedsgericht dabe. Der zweite Theil seines der herrschenden Klasse gehend, läßt sie auch in dieser Sache die sie zu สน der Zeit, wo die heutige Versammlung ver- Vortrages beschäftigte sich mit der Entstehung der neuen Ge Arbeiterinteressen sammt den religiösen fints liegen, schweigt abredet war, nichts gewußt; ferner hätten sie den Referenten werbe- Ordnung und deren Bestimmungen über die Sonntags: wo fie reden, thut nichts, wo sie handeln sollte. Das macht: nicht näher über das abzuhaltende Thema gefragt. ruhe. Redner veranschaulichte in eingehender Weise die Mängel ihre materielle Existenz beruht im Wohlwollen der bejizenden Kollege 2itfin spricht im Sinne des Vorredners; im weiteren und Unzulänglichkeiten dieser Bestimmungen, die ausschließlich Klassen; da na ch wurde jederzeit die Uhr der Kirche gestellt. maß derselbe der englischen Gewerkschaftsbewegung, feine Beauf eine" Sonntagsruhe" zugeschnitten feien, auf welche deutung bei. Kollege Brandt meinte, man müffe jetzt endlich es den Arbeitern gar nicht ankomme, indem diefelben E Kapitalistischer Entbehrungslohn. 16 pCt. Dividende einmal Ernst machen und mit aller Energie' rangehen um die vielmehr einen Ruhetag in der Woche verlangen, ers d gewährt diesmal die Zuckerfabrik Heilbronn ihren Noth der Massen zu beseitigen. Derselbe bemerkt ferner, der Verband läuterte die vielen Ausnahmebestimmungen, die in ihrer t fei forrumpirt und übe Diktatur. Kollege Gerisch will nicht näher Dehnbarkeit geeignet feien, die gesetzliche Sonntagsruhe if Mit- auf die Aeußerungen des Vorredners eingehen, der sich mit der gänzlich illusor sch i machen und die vielfachen Bestrebungen Re- artigen fühnen Behauptungen selber ins Gesicht schlage. Ueber nach dieser Richtung hin. Der nächste Vortrag wird sich mit die Gestaltung der Dinge in der Organisation sei niemand den wechselseitigen Beziehungen zwischen Unternehmern und Ar anders als die Majorität entscheidend gewesen, infolge- beitern.( Arbeitsordnungen, Kündigungen 2c.) beschäftigen. Die dessen wäre es geradezu unerfindlich, wie die erwähnten Be trennen varlegungen des vortragenden wurden mit aujeutigem nteresse hauptungen aufgestellt werden könnten. Mit dem Vortrage und Beifall aufgenommen. An den Vortrag knüpfte fich eine fr erklärte Redner im großen und ganzen einverstanden zu sein rege Fragestellung. die englische Gewerkschaftsbewegung mit ihren Riefenstreits sci Schiedsgericht besitzt, wird von den Arbeiter- Stadtverordneten Die Frage, ob die Steinmeßinnung ein nicht zu unterschätzen, wenn auch bedauert werden müsse, daß genau untersucht und beantwortet werden. dieselbe nicht in dem Fahrwasser der modernen Arbeiterbewegung von einer Fachkommission ein Tarif für die Marmorbranche aus d Bekanntlich war h In einer Branchenversammlung der Rohrleger und vor sich gehe. Die Erfolge ber alten englischen Gewerkschaften gearbeitet worden und sollten über diesen mit den Meistern Ber­Gehilfen, welche am Sonntag, den 25. September, in Boly ' seien nur durch die Sonderstellung Englands möglich gewesen, handlungen stattfindeen. Zu der diesbezüglich anberaumten Zu Festjälen tagte, referirte Genosse Schwarze unter lebhaftem Bei denn Jahrzehnte lang habe die englische Industrie den Weltmarki fammenkunft war nur ein Meistervertreter erschienen, demzufolge fall über das Thema Von der Wiege bis zum Grabe des Pro- beherrscht. Nach einem Schlußwort des Referenten wurde zum konnte die Sitzung gar nicht eröffnet werden. Ungesichts dieser letariers". In der Diskussion wurde recht lebhaft bedauert, daß dritten Punkt der Tagesordnung: Wahl einer Agitations- Thatsache und des Umstandes, daß der bestehende Tarif nirgends wurde die Nothwendigkeit der Organis Intereffe entgegenbringen, ja selbst organisirte Kollegen den Ver- worauf die Wahl abgelehnt und dann folgende, vom Kollegen fation und des festen Zusammenhaltens immer wieder betont.h sammlungen des Verbandes fernbleiben; die anwesenden Mit- Narther eingebrachte Resolution angenommen wurde: Die öffent- Mit der Veranstaltung eines Vergnügens am 22. Oftober glieder wurden ersucht, die indifferenten Kollegen aus ihrem liche Versammlung der Berliner Wietallarbeiter erklärt, an der im Saale der Berliner Bock Brauerei erklärte stch Schlaf aufzurütteln und sie der Organisation zuzuführen. Zum bestehenden Organisation, dem Verband, festzuhalten und mit die Bersammlung einverstanden und wählte hierzu einen Werb Beisitzer für die Heizungsrohrleger in der Fachkommission ganzer Kraft für denselben einzutreten." Kollege Wegner gnügungsausschuß. Die Regelung des Begräbnißwesens nach wählte man den Kollegen Mari mann. Ferner wurde darauf meinte noch, daß sie doch Mittel und Wege finden würden, um früherer Art( mit Musik) wurde beschlossen, das Weitere den aufmerksam gemacht, daß jeder arbeitslose Kollege bei Benutzung Nach einigen persönlichen Angelegenheiten, welche noch zur Sprache Gewerbegericht wurde Einspruch erhoben. Die Gewählten solen ihr Vorhaben in betreff der Agitationskommission durchzusetzen. Platzvertretern überlassen. Gegen die Wahl der Kandidaten zum des Arbeitsnachweises sich nach den dort aushängenden Be stimmungen richten möge, da bei deren Nichtbefolgung unnach- famen, bejchloß man, den event. Ueberschuß der Tellerjammlung noch einmal geprüft werden. Zu den Kosten der Gewerbegerichts sichtlich Ausschluß von Arbeitsnachweis eintritt. Die noch aus dem öffentlichen Fonds der Metallarbeiter zu überweisen, worauf Wahlen wurden 30 m. bewilligt. stehenden statistischen Fragebogen sind umgehend an Karl der Vorsitzende die Bersammlung mit dem Wunsche schloß, daß sie Gutschte, Sebastianstr. 39, einzusenden. Die nächste Branchen- dazu beigetragen haben möge, die Einigkeit unter den Metall­arbeitern vollständig herzustellen. versammlung findet am 23. Oktober statt..

würde.

Aktionären.

Vom Aschenbrödel Volksschule". Nach einer theilung des Westf. Anzeigers" fehlen allein im gierungsbezirt Arnsberg 172 ehrer.

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Versammlungen.

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In der Entgegnung der Herren Kroll, Roloff und Jerwien( siehe gestrige Nummer) muß es heißen: Es waren 2 aber doch nur technische Gründe, warum sie( die Agitations Im Fachverein der Tapezirer, welcher am 26. September In einer stark besuchten Kellner- Versammlung, welche kommission) nicht zur Berathung hinzugezogen wurde, und zwar tagte, hielt Kollege Friedmeier eine Vorlesung aus der am 30. September stattfand, referirte Kollege Bösch über das weil sie nur einen( nicht: feinen) Uniform- Hosenschneider als Broschüre Freiland und die Freilandsbewegung", herausgegeben Thema:" Die Gefeßgebung und die gastwirthschaftlichen An- Mitglied zu verzeichnen hat, daher nicht in der Lage ist, diese h vom Freiländischen Aktionsfomitee, woran sich eine lebhafte gestellten". Am Salusse seines Referats kritijirte Redner die Arbeiten alle beurtheilen zu können." Diskussion schloß, in welcher das Werk Herzfa's als eine Phan- schlechten sanitären Verhältnisse, die in den Wohn- und Arbeits­tafterei bezeichnet wurde, denn es würden sich wohl wenige Ar- räumen der meisten gastwirthschaftlichen Betriebe herrschen. beiter verlocken lassen, in den dunklen Erdtheil zu ziehen und Auch auf diese Betriebe müsse die Fabrik Inspektion fich dort allerhand Gefahren auszusetzen, um Freiland zu gründen; ausgedehnt werden. Weiter sprach er sich tadelnd über das Ver­die Arbeiter wollten vielmehr am Orte bleiben, um da die halten des Hamburger Senats aus und empfahl folgende Rejo­Früchte ihrer Arbeit zu genießen. Eine lebhafte Debatte drehte lution zur Annahme:

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Literarisches.

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sich ferner darum, ob das Werk Herita's angeschafft" Die Versammlung der Gastwirthsgehilfen verurtheilt die Hausschau des Wissens. Unter diesem Titel erscheint im werden folle oder nicht. Einige erklärten es nicht Absicht des Hamburger Senats, die Sorge für die dortigen Noth- Verlage von W. Pauli's Nachf.( 6. Jerosch), Berlin und für nöthig, man folle lieber die sozialdemokratische leidenden der privaten Mildthätigkeit zu überlassen; sie fordert Leipzig , ein volksthümlich- wissenschaftliches Sammelwert, das in Literatur lesen. Ein Redner bezeichnete dies als Pfaffenmoral, desto entschiedener, daß der Staat, der die Pflicht hat und allein folgende Abtheilungen gegliedert ist: Die Natur: I. Ent dieselben sagen auch zu ihren Gläubigern: Dies dürft ihr lesen, im Stande ist, dem durch die Epidemie hervorgerufenen außer- wickelungsgeschichte der Natur( Bd. 1 u. 2). II. Die Naturfräfte jenes nicht. Man müsse im Gegentheil auch andere Schriften ordentlichen Nothstand wirksam entgegen zu treten, ge- Physik u. Mechanik]( Bd. 3 u. 4). III. Die Lehre vom Stoff lesen, denn so nur tönne man selbständig urtheilen lernen. nügende Mittel hierzu zu bewilligen." [ Chemie]( Bd. 5). IV. Das Mineralreich( Bd. 6). V. Das Mehrere andere Kollegen waren ebenfalls dafür, daß das Buch In der Diskussion sprach der Gastwirth Herzberg sich ganz Pflanzenreich( Bd. 7). VI. Das Thierreich( Bd. 8 u. 9). angeschafft wird. Bei der Abstimmung war die Mehrheit für im Sinne des Referenten aus, fand aber nicht für gut, daß die Die Menschheit: VII. Länder- und Völkerkunde( Bd. 10 die Anschaffung des Buches. Unter Vereinsangelegenheiten Kellnerbewegung ins politische Fahrwasser" eingemündet sei. In und 11). VIII. Geschichte der Menschheit[ Weltgeschichte]( Bd. wurde auf die am 10. Oktober stattfindende außerordentliche Bezug auf die Resolution meinte er, Geldbewilligungen wären 12 u. 13). IX. Kunstgeschichte nebst Geschichte der Musik und Oper Generalversammlung aufmerksam gemacht, in welcher der Antrag feitens der Barlamente erst nach langer Zeit zu erwarten, des.( Bd. 14). X. Geschichte der Weltliteratur nebst einer Geschichte Grässel zur Abstimmung kommt. Gleichzeitig bemerkte der Bor: halb müffe die Privathilje eintreten, überhaupt werde sich die des Theaters aller Zeiten und Völker( Bd. 15 u. 16). XI. Gesammt figende, er beantrage seinerseits, daß/ der anwesenden Mit- halb Humanität" durch Resolutionen doch nicht einschränken lassen. register( Bd. 17).[ Gratiszugabe für die Abnehmer der ganzen Samni glieder zur Auflösung erforderlich sind. or empfahl daher, sich an dem in Aussicht stehenden Kellner lung.] Der Hausschat des Wissens" soll in ca. 4 Jahren vollendet In einer gut besuchten Versammlung des Arbeiter- Kommerse zum Besten der Hamburger Kollegen zahlreich werden, im Zeitraum von 1892-1896, so daß aller Jahre vier vereins für Rummelsburg und Umgegend, die zu betheiligen. Demgegenüber machte Pötzsch geltend, daß es Bände von je 50 Druckbogen, bez. 800 Seiten erscheinen. Das am 27. September in Stralau stattfand, sprach Genosse mit der Humanität wenig vereinbar wäre, es überhaupt bezeich- Werk erscheint in 320 Heften à 30 Pf., von denen monatlich J. Folger über den Militarismus und die in Aussicht stehende nend für unseren Kulturzustand" sei, wenn erst ein großer Verca. fünf zur Ausgabe gelangen und in 16 elegant und dauerhaft Militärvorlage. Er erntete lebhaften Beifall. An der Diskussion gnügungsapparat in Bewegung gefegt werden müsse, wenn erst gebundenen Bänden à 7,50 M., von denen ca. aller 4 Monate betheiligten sich die Genossen Delking, Thilicke, Deutschmann, große Quantitäten Bier vertilgt werden müssen, um einige Brocken einer ausgegeben wird. Sobald die Bände vollständig erschienen Weigel und Scheip. Der Vorsitzende machte dann bekannt, daß für die dem trasfesten Elend Verfallenen herauszuschlagen. Die sind, werden diefelben auch einzeln abgegeben, jedoch nur die u die Vereinsbibliothek am 4. Oktober eröffnet wird und der Resolution wurde denn mit dem von Ebert beantragten Zufügen Abnehmer des Gesammtwertes haben Anspruch auf Gratis­Bibliothekar die Bücher am Dienstag und Freitag Abend in einstimmig angenommen, wonach das Bureau der Versammlung die lieferung des Generalregisters, durch welches der Hausschatz des d feiner Wohnung ausgeben werde. Die Wohnung des Bibliothekars, Resolution dem Samburger Senat zur Kenntniß bringen soll. Wissens" den Besitz eines Konversations- Lexitons entbehrlich Genossen Bramschiffer, befindet sich Rummelsburg , Lessingstr. 28. Eine weitere Resolution Ebert's, in welcher die Anwesenden machen foll. Der Hausschatz des Wissens" ist reich illustrirt Zum Schluß wurden die anwesenden Gäste aufgefordert, dem aufgefordert wurden, dem auf dem Boden der modernen Arbeiter- Die uns vorliegenden beiden Heft 1 und 2 lassen das Unter bewegung stehenden Verein Berliner Gastwirthsgehilfen beizu nehmen als ein empfehlenswerthes erscheinen; einigen Jau Werein beizutreten und auf die Arbeiterblätter zu abonniren. treten, sowie auch den politischen Vereinigungen sich anzuschließen, ftrationen wäre schärferer Druck zu wünschen fand ebenfalls Annahme. Von der Verhandlung über den Punki Gewerbegerichts- Wahlen" wurde der vorgerückten Seit wegen Abstand genommen, dagegen befannt gegeben, daß in bälde eine l Verantwortlicher Redakteur: August Enders in Berlin Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

In der Volksbrauerei( Moabit ) fand am 26. September eine von seiten der" Opposition" einberufene öffentliche Metall­arbeiter- Bersammlung statt. Die Wahl des Bureaus, in welches

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