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Selage zurüdzog.

bertretung ein Gesuch um Ueberlaffung eines Blazes zu einem den Eindrud eines geistig abwesenden Menschen mache, man lage der Fahrstuhlunternehmerfirma. Nitsch gegen den Vor Stirchenbau zu richten. Die Religion muß doch dem Wolle erhalten ihn also schwer wird gerichtlich verantwortlich machen fönnen. fizenden der Berliner Filiale des Bauhülfsarbeiter Verbandes werden. Die Vertretung nahm indes ihren Beschluß vom Jahre Er soll in den letzten Tagen 635 M. Schulden für Automobil- Genossen Karl Heidemann bezieht und die für Herrn Nitsch nicht 1908 wieder auf, nach dem sie den Kirchenbau der Kirchengemeinde fahrten gemacht, die Bezahlung aber einer bekannten Familie gerade schmeichelhaft verlief. Das Resultat war, daß Herr Ritsch die überläßt. Ein Gesuch, dem Schußverein zur Erhaltung des Deutsch­tums im Auslande einen jährlichen Beitrag von 25 M. zu leisten, überlassen haben. Auch habe er keine dauernde Wohnung. Aus dem Umstande, daß dieses girlular an Architekten wurde dahin erledigt, daß eine einmalige Unterstützung von 100 m. Er wohnte in der letzten Zeit in der Winterfeldt, Lüzow und Maurermeister verfandt wird, kann nur auf ein niedriges bewilligt wurde. Unsere Genoffen brachten ihren gegenteiligen und Bülowstraße, besorgte den Umzug auf einem Auto und Konkurrenzmanöver geschlossen werden. Wir brauchen wohl nicht Standpunkt dahin zum Ausbruck, daß es in erster Linie die örtliche ist gegenwärtig unbekannten Aufenthaltes. Er befindet sich erst besonders zu erklären, daß wir dieser Sache vollständig fern Schule zu verbessern gelte, dafür solle man lieber Mittel be- ftets in Begleitung zweier großer Hunde und trägt einen stehen, das gleiche trifft zu auf die Organisation der Bau­willigen.- Der Gemeindevorsteher gab bekannt, daß auf Revolver, um sofort Rechtfertigung" zu verlangen, wenn ihn hülfsarbeiter. den Antrag der Gemeindeverwaltung, am Aufgange aur jemand schief ansieht. Bahn einen Fahrkartenschalter zu errichten, vom Eisenbahn­Die Beschwerde ber Droschfenkutscher gegen die Polizeiverordmmg minister die Antwort eingelaufen sei, daß ein solcher Schalter bilden die Vorbereitungen zu diesem Silberfest einen föstlichen in der Leipziger - und Friedrichstraße, am Potsdamer Blak usw. Zur Charakterisierung des ganzen Wohltätigkeitshumbugs vom 23. November v. J. betreffend den Verkehr unbesepter Droschten- an der Nieder- Schöneweider wie Johannisthaler Seite eingerichtet werden solle. Da auch unsere Patrioten anläßlich der Silber Beitrag. Ueber diesen Hergang wird folgendes geschrieben: hat der Minister des Innern Herr v. Bethmann= hochzeitsfeier des Kaiserpaares nicht zurüdbleiben wollen, beantragte In den ersten Tagen des Januar bersandte Rechtsanwalt ollweg nunmehr nach eingehender Prüfung der einschlägigen Herr Dr. Rich, 5000. zum Fonds eines Turnhallenbaues zu Buderus gedrudte Starten, in denen die Empfänger eingeladen Berhältnisse beantwortet. Der Bescheid lautet in ablehnendem stiften, natürlich aus Steuermitteln. Unsere Parteigenossen fanden wurden, durch Unterschreiben einer beiliegenden gedruckten Beitritts- Sinne. Wie feinerzeit gemeldet, richtete sich die Beschwerde der mit ihren Darlegungen, doch eine solche gemeinnüßige Sache nicht erflärung in das Komitee des nunmehr jattiam bekannten Silber Droichtenführer hauptsächlich gegen die Rechtsgültigkeit der mit einem derartigen Anlaß in Verbindung zu bringen, tein Gehör. festes einzutreten. Offenbar ist also Rechtsanwalt Buderus der Polizeiverordnung und zwar aus dem Grunde, weil die Interessenten Der Antrag wurde angenommen. Der Antrag des Rektors, einen geistige Urheber diefer eigenartigen Unternehmung. Hier bei der Neuregelung diefer Dinge nicht mitgewirkt hätten und vor awölften Lehrer anzustellen ,, fand keine Zustimmung, jedenfalls ist für sprechen noch mehrere andere Umstände. In einer von ihm Erlaß der Verordnung nicht gehört worden seien. für einen derartigen fulturellen gwed fein Geld da, ganz wie wo geleiteten gesellschaftlichen Vereinigung, die ihre anders. Am Schlusse der Sigung weigerte sich der Gemeinde­Reunions und Bälle meist an Donnerstagen vorsteher, auf einige an ihn gerichtete Fragen Antwort zu geben, veranstalteten, hat Rechtsanwalt Budérus nämlich wiederholt ein­auch die Protofollierung dieses Vorganges verweigerte er. gehende Mitteilungen über das geplante Silberfest gemacht und, Der anhaltende Hochwasserstand der Spree hat bereits einen faſt handelte sich barum, warum wichtige, zum Teil schon über ein Jahr tie bestätigt werden kann, die Mitwirkung aller in den unberechenbaren Schaden verursacht, um so mehr, als auch die Früh­an der Spree belegenen alte Gemeindebeschlüsse nicht ausgeführt seien. Die Schuld schiebt bersandten Programmen genannten Persönlichkeiten, unter denen jahrsbestellung der überschwemmten, der Gemeindevorsteher auf die Gemeindevertretung, die ihm die dazu nebenbei gesagt faum ein einziger berühmter Name fehlte, Ländereien unmöglich ist, auch wenn das Waffer noch bis zum nächsten nötigen Kräfte vorenthalte. als vollendete, feststehende Tatsache hingestellt. Obwohl die Monat zurücktreten sollte. Aber nicht nur auf dem Lande, sondern bombastischen Erklärungen, die Rechtsanwalt B. vom Stapel ließ, auch in den Städten verursacht das Hochwasser erheblichen Schaden. ftart angezweifelt wurden und flar auf der Hand lag, daß das Die Bautätigkeit auf den Judenwiefen in Moabit ist teilweise zer­Silberfest auf unglaublich schwachen Grundlagen borbereitet wurde, stört; schon seit Monaten ist ausgefchachtetes Gelände durch das bon ließ sich doch eine ganze Anzahl Mitglieder bestimmen, für das Silber dem. Wafferstande der Spree abhängige Grundwasser überflutet fest Propaganda zu machen, und da Rechtsanwalt Budérus versprochen und obwohl mit Hand- und Dampfpumpen Tag und Nacht hatte, daß eine große Firma die erforderlichen Kostüme für eine gearbeitet wird, ist es bisher noch nicht gelungen, das Gelände Silber Brautquadrille" gratis zur Verfügung stellen würde, wafferrrei zu halten. Das Grundwasser ist auch in zahlreiche Keller fanden sich auch mehrere jüngere Mitglieder, meist Damen, die sich bereit in Moabit und im Schlesischen Tor- Viertel eingedrungen, so daß hier erflärten, bei diefer Quadrille mitzuwirken. Es haben auch tat- schon seit Monaten die Räume unbenußbar find. Aehnlich liegen fächlich schüchterne Verfuche, Proben hierzu zu inszenieren, statt auch die Verhältnisse in den an der Oberspree belegenen Städten, An einen Rüd­gefunden und zwar im Restaurant Fürst Bülow , Potsdamerstraße, woselbst das Grundwasser teilweise zu Tage tritt. und im Hotel Brinz Albrecht. Sie blieben aber Versuche, denn gang des Wasserstandes ist vorläufig noch nicht zu denken, da sowohl die meisten der Witwirkenden waren fich der Zweifelhaftigkeit die Oberfpree Seen als auch der Spreewald noch anhaltendes Hoch­der ganzen Sache bewußt und zogen fich allmählich zurück. wasser aufzuweisen haben.

Es

Die Parteigenoffen der Orte Adlershof , Alt- Glienide, Röpenid, Nieber- Schöneweibe, Johannisthal , Brit, Rudow , Baumschulenweg werden darauf aufmerksam gemacht, daß Herr 8ahn in Rudow unferen Genoffen seinen Saal zu Versammlungen verweigert, und zwar weil er sich besseres Publikum heranziehen will. Da Herr Bahn aber auch Bäckermeister ist und seine Ware in den obigen Orten zum Verkauf bringt, so dürfte es eine Ehrenpflicht der Partei­genoffen in den obigen Orten sein, dafür zu sorgen, daß Herr Zahn auch das bessere Bublikum seine Badware konsumieren lassen möge. Wird in diesem Sinne überall verfahren, so dürfte der Herr bald einsehen, daß er mit der organisierten Arbeiterschaft rechnen muß. Die Wahlvereinsborstände von Johannisthal , Rudow , Adlershot, Nieder- Schöneweide und Alt- Glienice.

Wilmersdorf .

Ein bebauerlicher Unglüdsfall ereignete fich am Montag auf dem Neubau Berliner -, Ede Uhlandstraße. Beim Abbruch des Fahrstuhls fiel eine Eisenfchiene einem untenstehenden Lehrling auf den Kopf. Mit einer tlaffenden Kopfwunde wurde der Bedauernswerte mittels Strantenwagens dem Strankenhause zugeführt.

Biesdorf .

Eine Unglüdsstätte. Als der gestern nachmittag 8 Uhr 35 fällige Güterzug nach Kaulsdorf eben den Uebergang bei Biesdorf passiert hatte, freuzte ein Gespann vom Dominium Biesdorf das Gleise in dem Augenblid, als der Güterzug von Raulsdorf herangeſqust fam. Das auf den Schienen befindliche Pferd wurde gänzlich zer­malmt, der Kutscher tam noch glicklich davon. Da nun in der frag­lichen Zeit von 3 bis 315 awei Stadtbahn- und zwei Güterzüge je einer bon und einer nach) Berlin diefe Uebergangsstelle paffieren, außerdem aber alle mit dem 313 fälligen Stadtbahnzuge mitwollende Berfonen bief. Stelle freuzen müssen, so wäre dringende Abhilfe am Blaze; auf dahingehende Gesuche an die fgl. Eisenbahndirektion ist bis dato nichts geschehen. Nun ist aber Biesdorf auch gleichzeitig Station für Wuhlgarten, und alle von Berlin kommenden Besucher( airta 25 000 Bersonen im Jahre) müssen diesen Unglüdspunkt über. schreiten; ein Unglüdsfall in größerem Maßstabe steht also täglich bebor.

Kalkberge Rüdersdorf.

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Bei einem Balle der schon mehrfach erwähnten Gesellschaft, der am 6. Februar im Hotel Kaiserhof abgehalten wurde, erklärte Rechtsanwalt Budérus in einer Tischrede, Brina Joachim Albrecht babe in einer ihm gewährten Audiens den Wunsch geäußert, daß bei dem Konzert, das gelegentlich des Silberfestes stattfinden sollte, eine Stompofition von ihm zum Vor­trag gelangen möchte. Diese Mittteilung tonnte in der Form, wie fie Rechtsanwalt B. machte, den Eindrud erwecken, daß der Bring sein Erscheinen auf dem Feste zugefagt habe. Es scheint, als ob er durch seine unwahren Behauptungen nur den Zwed berfolgte, das Publikum mit den Namen der Berühmtheiten und die Berühmt heiten mit der feststehenden Tatsache, daß so and so viel tausend Teilnehmerkarten ausgegeben seien, zu töbern.

Wie Rechtsanwalt B. zur Vorstandschaft der erwähnten ge fellschaftlichen Bereinigung fam, ist wohl keinem der Mitglieder flar; offenbar find die Veranstaltungen dieser Vereinigung lediglich geschäftliche Veranstaltungen des Herrn B., von dem stets die Einladungen ausgehen und der von den Mitgliedern" alljährlich Mitgliedsbeiträge einzuziehen pflegt. Es ist vielleicht nicht unintereffant, daß der Vorstand" der Vereinigung, bei der übrigens auch zahlreiche Offiziere in Uniform berkehren, auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege des Zeitungsinserats Gäfte aufzutreiben bemüht ist, denen nach einiger Beit Mitgliedsbeitragsquittungen präsentiert werden."

Nachdem diese Veranstaltung so elendiglich in die Brüche gegangen ist, wird wohl bei unseren Flottenschwärmern tiefe Betrübnis eintehren, denn der Ertrag des Festes sollte ja für gedeckt worden wären, und die waren sicherlich keine geringen. die Flotte verwendet werden, natürlich nachdem die Untoften" Wieviel Personen bei dieser Geschichte die Geleimten find, ent­sieht sich unserer Kenntnis.

Mietsverträge.

deutscher Reichsanleihe, welche bei dem fürzlich in Kallberge Riders Zu dem großen Einbruch in Ralfberge Ribersbort. 5460 m. borf verübten Einbruchsdiebstahl erbeutet wurden, finb jegt in Wilmersdorf ermittelt worden. Bei der dort wohnhaften Sentiere 29. erschien furz nach Ausführung des Diebstahls ein Mann, der fich als Rentier Bauer aus Strausberg vorstellte und angab, er fei in höchster Not. Frau B. möge ihm doch für 5460 M. Papiere ab nehmen. Da die Rentiere von dem Diebstahl noch nichts wußte, äume in neuerbauten oder umgebauten Häusern Das Polizeipräfidium warnt davor, Mietsverträge über nahm sie dem angeblichen B. auch die Papiere, die in deutschen Reichsanleihen bestanden ab. Zweifellos steckt unter dem Sentier für eine Beit abzuschließen, zu welcher die von der Ausfertigung des Bauer der Urheber des Einbruchs selbst. Es existiert allerdings in Rohbauabnahme Scheines ablaufende Frist von sechs Monaten für Strausberg ein Rentier Bauer, doch hat derfelbe mit der Angelegen heit nicht das geringste zu tun. Den gleichen Namen hatte der ge­fährliche Einbrecher auch am Morgen nach dem Diebstahl dazu miß­braucht, um in einem Berliner Bankgeschäft einen Teil der ge­stohlenen Papiere loszuschlagen. Die Polizei hat zur Ermittelung des falschen Rentiers Bauer eine eifrige Tätigkeit entwickelt. Spandau .

Der Rückgang der Schlachtungen am hiesigen Drte wird durch folgende Bahlen recht lebhaft illustriert. Es wurden geschlachtet: 1905 8037 Stüd, to eniger 222 Stud. 633 mehr 3598 weniger 189 mehr 492 weniger 8404 mehr.. 78

1904 Großbieh 8259 Stüd Jungvich. 609 Stalber

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die Gebrauchsabnahme Prüfung noch nicht verstrichen ist, da die Polizeiorgane vor Ablauf dieser Frist das Beziehen der fraglichen Räume nicht dulden und nach den gefeßlichen Bestimmungen auch nicht bulben können.

Die Polizeireviere werden nach wie vor auf Anfragen aus dem Bublifum über den voraussichtlichen Termin der Beziehbarkeit von Wohnungen in neuen beziehungsweise umgebauten Häusern bereit willigst Auskunft erteilen.

Die neue Untergrundbahn.

Ueber Hennig wird gemeldet, daß er noch in Berlin vermutet wird und allem Anscheine nach fremde Hülfe genieße.

Einen rohen Bubenstreich, welcher leicht zu einer verhängnis­vollen Katastrophe hätte führen können, berübten vorgestern abend gegen 7 Uhr in der Auguststraße, nahe am Stoppenplay, zwei etwa zwanzigjährige Rowdies. Zur genannten Zeit stand vor einem Bigarrengeschäft eine Dame, deren Mann in den Laden getreten war, um Einfäufe zu machen. Zwei junge Burfchen näherten fich unbemerkt der vor dem Schaufenster stehenden Frau, zündeten ein Streichholz an und setzten die tostbare Federboa in Brand, welche die Dame um den Hals trug. Sofort loderten die hellen Flammen empor. Glücklicherweise gelang es Baffanten, die Boa bon dem Körper der Bedrohten herunterzureißen, bevor die Kleidung Flammen fing, so daß die Dame vor ernstlichen Verlegungen bewahrt blieb. Ein Wächter, der sich nach seinem Dienst begeben wollte und den Vorfall mit anfah, nahm die Berfolgung der beiden Rowdies auf, und es gelang ihm auch diefelben einzuholen und mit Hülfe von Bassanten nach der Polizeiwache zu schaffen.

Und immer wieder Lysol. Wegen starter Eifersucht unternahm gestern die 24jährige Blätterin Albine Voß einen Selbstmordverfuch. Sie war mit einem Bauarbeiter verlobt und glaubte, biefer gebe ihr Grund zur Eifersucht. Das bedauernswerte Mädchen beschloß nun in den Tod zu geben. Sturz bevor sie zu dem Selbstmordversuch schritt, fchickte sie ihrem Bräutigam ein Telegramm und fezte ihn dadurch von ihrem Vorhaben in Kenntnis. Die sofort benachrichtigte Polizei mußte gewaltfam in die Behausung der Lebensmüden eindringen. Die V. hatte bereits ein großes Quantum Lysol ge trunten und kam in bedentlichem Zustande in das Krankenhaus. straße 31 wohnhaft, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Auch das Befinden des St. ist troftlos. Das Motiv zu dem Selbstmordversuch Gleichfalls durch Lysol versuchte der Arbeiter Albert Rode, Glasow ist auf Familienzwiftigkeiten zurückzuführen. Ein älterer Herr in

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der Blumenstraße, der später als der Posthülfsbote Ernst Dieze fest­gestellt wurde, genoß gleichfalls von dem Gift. Er mußte nach dem Krankenhaus am Friedrichshain gebracht werden, wo er auf den Tod daniederliegt.

Ein folgenschwerer Zusammenstoß im Straßenbahnbetriebe fand gestern nachmittag am Rauteplay statt. Dort stieß der Straßen­bahnwagen Nr. 2717 der Linie 78 mit einem Boftlabelwagen zu fammen und zwar mit solcher Gewalt, daß der 27jährige Telephon arbeiter Gustav Stolzenburg, Elbingerstr. 17 wohnhaft, auf die Straße geschleudert und schwerverlegt davongetragen wurde. Der Bedauernswerte hatte an der Schulter und an den Unterschenkeln zahlreiche Hautabschürfungen sowie einen Knöchelbruch und innere Verlegungen davongetragen; er erhielt die erste Hülfe in der Unfall­station XX am Boologischen Garten.

Grün

Ein Einbrecher und Scheckfälscher ist jetzt ermittelt und ver haftet worden. Vor einiger Zeit wurde in der Schallplattenfabrik von Dr. Grünbaum, Schinfeftr. 18, ein Einbruchsdiebstahl verübt, wobei den Dieben ein Grammophon, 60 Schallplatten sowie eine Der Ausschuß zur Vorberatung der Untergrundbabneiferne Geldfaffette mit zwei Schedbuchformularen, mehreren Siemens u. als te verwendete feine heutige Sigung lediglich wechseln und barem Gelde zur Beute fielen. Am Tage nach dem zur Erörterung der Frage, ob die Bahn in der Schönhauser Allee Einbruch wurde in dem Bankgeschäft von Löwenberg u. Co. in der als Untergrund oder Hochbahn gebaut werden foll. Seitens der Jägerstr. 10 durch einen Hoteldiener ein Sched über 5000 Mart mit der gefälschten Unterschrift des Herrn Dr. fozialdemokratischen Vertreter war ein Eventualantrag eingebracht, baum zur Zahlung präsentiert. δας Bank Da aber wonach, falls der Vertrag genehmigt werden sollte, der Gesellschaft dem Diebstahl bereits unterrichtet war, wurde ist, die Bahn auch in der Schönhauser Allee als Unter- haus bon Die Schweineschlachtungen find in ganz erheblicher Weise zurlid- grundbahn auszubauen. Der Antrag wurde gegen fünf der Hotelbiener festge alten und die Polizei herbeigeholt. In gegangen, während die Pferdeschlachtungen zugenommen haben. Ob Stimmen abgelehnt. Die Schönhauser Allee wird also zu zwifchen war jedoch der unbekannte Auftraggeber, der auf der Straße bie vom Minister Pod in Aussicht gestellten Schweinemeister eine gunsten der Ausbeutungsgelüfte einer privattapitalistischen Gesellschaft gewartet hatte, fpurlos verschwunden. Der Vergleich zahlreicher Aenderung herbeiführen werden? berhungt werden. Die Weiterberatung wurde dann bertagt. Handschriften führte schließlich auf die Spur eines Reisenden Der Bericht über das Asyl für Obdachlose liefert einen traffen Friedrich, der früher in der erwähnten Fabrik tätig war. Es wollte Beitrag für die Herrlichkeit" unserer Gesellschaftsordnung. Die Der Arbeitsnachweis für städtische Arbeiter, welcher bem jedoch nicht gelingen, den Verdächtigen dingfest zu machen, da er stärkste Frequenz im Jahre 1904 hatte der Monat Februar mit Bentralarbeitsnachweis angegliedert ist, erfreut sich, wie uns aus teine feste Wohnung besaß. Jezt hat jedoch F. in der Voltastraße 475 Personen. Jim Januar 1905 wurde das Asyl von 608 Bersonen ben Streifen städtischer Arbeiter geschrieben wird, seit einigen Wochen fein Schicksal ereilt. Er wurde dort von Kriminalbeamten erkannt aufgesucht. einer wachsenden Unbeliebtheit einzelner städtischer Verwaltungs- und verhaftet. In seinem Besize fand man ein ganzes Arsenal zweige, wie aus folgendem ersichtlich ist. In der verfloffenen Woche von Diebesbandwertszeug. F. ift dem Untersuchungsrichter vor wurden fünf Arbeiter für die öffentliche Beleuchtung von geführt worden.

Berliner Nachrichten.

Das verkrachte Silberfest".

fchickt, in der es heißt:

dem betreffenden Betriebsinspektor verlangt. Anstatt nun die ein- Vermißt. Seit dem 14. Dezember 1905 wird der Milchhändler gefchriebenen arbeitslosen städtischen Arbeiter zu berücksichtigen, Ferdinand Wisweh, am 11. Mai 1840 zu Stönigsberg i. Pr. geboren, wurden ausdrücklich solche Arbeiter verlangt, welche noch nicht in vermißt. Beschreibung: Größe 1,75 Meter; Statur: fchlant, fräftig; städtischen Betrieben beschäftigt gewesen find. Gestern wird uns der Saare: blond, boll; Bart: blonder Schnurrbart, Augen: grau, Zähne: Das sogenannte Silberfest", das gestern abend im Neuen gleiche Fall gemeldet, ber diefelbe Verwaltung betrifft. Das gab feblen vollständig, Geficht: rund, Kennzeichen: Trauring B. T gezeichnet. Opernhause( Stroll) stattfinden sollte, ist in letter Stunde auf- Beranlaffung, ben Verwalter des Nachweises über diefe Bei seinem Fortgange war derfelbe bekleidet mit schwarzem, steifen geschoben werden. Der Rechtsanwalt Buderus, der nun doch sonderbare Angelegenheit zu interpellieren. Die Antwort lautete, ut, grauem Rod, dunkler Weste und Hofe( Pfeffer und Salz), baß in der Lat noch existiert, hat verschiedenen Zeitungen eine Erflärung gebie einzustellenden Arbeiter noch nicht in städtischen Diensten be- darüber ein weißes Leinenhemb( ges. F. W.), schwarzem Serviteur, betont ausdrüdlich worden fet, daß ichwarzen Zugftiefeln, schwarzen, langen Strümpfen, Tritothemd, Wegen eingetretener Ertrantung mehrerer fchäftigt gewefen fein dürfen. obwohl der Verwalter des Nachweises und führte einen schwarzen Regenschirm mit filberner Krüde bei sich. stünstler, an beren Mitwirkung mit Rücksicht auf die hohen auf die bezügliche Magistratsverfügung hingewiefen habe. Während Von den Kleibern sind am 16. Dezember 1905 einige, wie Joppe, Eintrittspreise besonders gelegen war, ist das Silberfest vom feinerzeit vom Magiftrat berfichert wurde, daß die einzelnen Ber Out, Schirm, am Tegeler See in einem Stahn aufgefunden worden, 20. Februar 1906 auf Sonntag, den 11. März. abends 7 Uhr, waltungsweige ihren Bedarf an Arbeitskräften beim Nachweis für die Leiche des. ist jedoch bisher nicht gefunden und wird ange bei Kroll verlegt worden. Die Ginlaßtarten behalten Gültigkeit." städtische Arbeiter deden sollten, scheinen die unteren Betriebs- nommen, daß der Genannte fich vielleicht anderwärts das Leben ge­inspektoren sich abfolut nicht daran zu lehren. Es ist nicht das nommen hat, oder daß die Leiche vom Wasser fortgetragen worden Natürlich sind die Erkrankungen ebenso fingiert, da ja die erste Mal, daß die unteren Organe der Stadtverwaltung fich Dinge ift. Perfonen, welche Angaben zur Sache machen können, werden Künstler, an deren Mitwirkung Herrn Buderus gelegen war, herausnehmen, die ihnen nicht zustehen, wünschenswert wäre es gebeten, dies der Kriminalpolizei, Bimmer 326, oder einem Polizei­niemals zugesagt haben. In diesem Falle bedeutet aufgeschoben aber festzustellen, ob der Magifirat und die Stadtverordnetem mit revier zur J.-Nr. 510 IV 37. 06 mitzuteilen. Angemessene Be­aufgehoben. Der Schluß dieses Festes dürfte sich günftigen- diesem Vorgehen einverstanden sind. lohnung wird von den Angehörigen gewährt. falls in Moabit abspielen, denn es wird berichtet, daß bereits Ein Konkurrenzmanöver? Gegentvärtig verfchidt ein Anonymus Feuerwehrbericht. Gestern früh um 3 1hr hatte die erste Stompanie ein polizeiliches Ermittelungsverfahren gegen die Veranstalter an Architekten und Maurermeister ein gedrucktes Birkular mit der in der Greifswalderstr. 13 einen Wohnungsbrand zu löschen. In eingeleitet sei. Ob dabei etwas herauskommen wird, steht Ueberschrift: Auszug aus der Nr. 10 des Vorwärts" vom der Griebenowftr. 20a brannten Möbel und Mirbachstr. 18 Papier dahin, da ein Redakteur des Wolffschen Telegraphenbureaus" 13. Januar 1906. In diesem Zirkular ist eine in unserem Blatte usto. Außerdem liefen Alarme aus der Schulzendorferstr. 17 a und schreibt, daß Herr B. Morphinist und Alkoholist sei und enthaltene Gerichtsverhandlung abgedruckt, die sich auf eine Privat- anderen Stellen ein.

Berantwortlicher Redatteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.