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Bis nady i hr banerte der Zubrang zum Versammlungs- stoßenden Weise vorsätzlich Schaden zufügt. Die Klage richtete fich als Gelbschnabel" vorstellte. Die Ausführungen dieses Jünglings lokal. Es war dies die stärkste Straßenbahner- Versammlung, gegen die Vorsitzenden der beteiligten Verbände( Deutscher Holz- sollten sich natürlich gegen den Verband und dessen Bestrebungen die feit dem großen Streit im Jahre 1900 stattgefunden hat. arbeiterverband sowie christliche and Hirsch- Dundersche Organisation.) richten, fie vermochten jedoch nur Heiterfeit oder bedauerndes Achsel­Das einleitende Referat hielt der Verbandsvertreter Der Kläger verlangt Schadenersatz in Höhe von 5000 m., zucken hervorzurufen. Folgende Resolution wurde angenommen: Die Versammlung erklärt die Berliner Bäckerinnungen für die Rathmann. In beredten Worten schilderte er die wovon vorerst 2600 W. eingeklagt find. Es handelt sich also bei vollsfeindlichsten und rückständigsten Arbeitgebervereinigungen, die abhängige gedrückte Lage der Straßenbahnangestellten. Große diesem Vorgehen gegen die Gewerkschaften um nichts anderes, als bisher alle, selbst die bescheidensten und berechtigsten Wünsche der Bewegung rief die Mitteilung hervor, daß schon tagelang vor ein Urteil nach Art des englischen Taff- Wale- Entscheides gegen Gesellenschaft schroff und trogig abgelehnt haben. Ferner erklärt es der legten Maßregelung einige Wissende" unter den Vereins- das kümmerliche deutsche Gewerkschaftsrecht herbeizuführen. Der die Versammlung für einen Verrat an den Interessen der Berliner brüdern Wetten angeboten hatten, daß demnächst acht Mann Vorstoß ist den Unternehmern jedoch nicht geglückt. Vor einigen Bäckergejellen, daß sich Auchkollegen zu Handlangern der Junung entlassen würden. Als außerordentlich kleinlich charakterisiert Tagen ist die Klage vor dem Düsseldorfer Landgericht verhandelt hergeben und Vereine gründen, die nur als Streitbrecherorganis sich auch ein Bahnhofsanfchlag, der besagt, daß die worden. Gestern wurde das Urteil gefällt. Es lautete auf fationen dienen fönnen. Die Anwesenden verpflichten sich daher, für die größtmöglichste Stärkung des Bäckerverbandes zu wirken, um Entlassenen der Polizei übergeben werden sollen, tostenpflichtige Abweisung der Klage. falls sie den Versuch machen sollten, sich, da sie noch im Da das Reichsgericht bekanntlich auf dem Standpunkte steht, durch die Organisation, allen Gegenbestrebungen zum Trog, tatkräftig Besitze der Uniform sind, etwa unentgeltlich auf der Straßen- daß das Streitpostenstehen ein Ausfluß des Koalitionsrechtes ist und für die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage aller Bädereiarbeiter eintreten zu können. bahn befördern zu lassen. Damit werden die Gemaßregelten deshalb nicht durch Polizeiverordnungen an fich verboten werden

also noch obendrein als Betrüger verdächtigt. Die tann, tonnte das Düsseldorfer Landgericht allerdings kaum anders, bielt am 11. Februar( Der Bericht ist uns am 21. b. M. zugegangen. Die Deutsche Metallarbeiter- Gewerkschaft( Verwaltung Berlin ) ..Große" wird sich jedoch beruhigen können: auch die ent- als die Klage des Unternehmers abweisen. Eine nach reichsgericht D. Red.) im Rosenthaler Hof" eine Generalversammlung ab. Den lassenen Verbändler haben noch einen Groschen übrig, wenn licher Pragis gefeglich erlaubte Handlung kann nicht leicht als gegen stafsenbericht für das 3. Quartal 1905 erläuterte der Kassierer sie fahren wollen; auf die in dem schäbigen Bahnhofsanschlag die guten Sitten verstoßend und deshalb unter§ 826 des Bürger- Wiefener. Die Gesamteinnahme betrug einschließlich 5526,30 W. gedachte Art werden sie die Dividende der Aktionäre gewig lichen Gesetzbuches fallend bezeichnet werden. Die Bekämpfung des Bestand vom 2. Quartal 14 887,00 2. Demgegenüber steht die Danach bleibt Bestand 7458,66 M. nicht zu schmälern suchen. Als wirksamstes Gegenmittel gegen Soalitionsrechts durch Schadenersatzklagen werden die Unternehmer Ausgabe von 7379,24 M. Maßregelungen und Denunziationen empfahl der Referent also wohl aufgeben müssen. 388 Mitglieder wurden neu aufgenommen. In der Ausgabe find folgende Bosten enthalten: Für Streit 2c. Unterstützung 4228,29 M., schließlich den Austritt ans dem blanen Direktionsverein. Parteiisch gegen streifende Arbeiter dieselbe an andere Organisationen inklusive 600 M. Markengeld an ( Großer Beifall.) Von den Entlassenen richtete der Fahrer Höhle im find nach einem Urteil des Hamburger Landgerichts der Bürger- das Kartell 950 M., fir Agitation 258,90 M., Rechtsschutz 128,35 M., Der folgende Bunkt der meister und die Stadtvertretung von Ihehoe der Hauptkasse überwiesen 1497,81 M. Namen feiner gemaßregelten Stollegen einige Worte an die vorgegangen. Im Depeschenteil des gestrigen Blattes teilten Tagesordnung lautete: Stellungnahme zum 7. Kongreß der Freien Versammlung. Er stellte es in Abrede, daß von ihnen wir das Urteil des genannten Gerichts gegen den Redakteur des Vereinigung deutscher Gewerkschaften. Hierüber referierte Schröder. irgendwie in unzulässiger Weise agitiert oder gehetzt" worden gewerkschaftlichen Organs Der Bauhülfsarbeiter" mit. Derselbe Er empfahl den Programmentwurf, welcher dem Kongreß vorgelegt wird. fei, allerdings hätten sie auch fein Hehl daraus gemacht, daß hatte den Bürgermeister fritisiert, weil er bei einem Streif den Derselbe betont, daß es Aufgabe der Gewerkschaften sein müsse, fie dem Transportarbeiter Verbande angehörten. Sie hätten Arbeitswilligen die städtischen Cholerabaraden als Quartier eingeräumt nicht nur den Tageskampf für bessere Arbeitsbedingungen zu führen, geglaubt, dazu auch umsoweniger Veranlassung zu haben, als hatte. Aus dem ausführlichen Bericht, der uns über jenen Brozeß zugeht, fondern auch die auf Beseitigung der Klassenherrschaft gerichteten An der darauf folgenden sehr sei erwähnt, daß der angeblich beleidigte Bürgermeister als Zeuge aus Bestrebungen zu unterſtüßen. von der Direktion doch wiederholt betont worden sei, daß fagte, er habe zwar die Ursachen des Streits nicht gelebhaften Diskussion beteiligten sich Schlenker, Groth, Wolter, niemand wegen seiner Zugehörigkeit zur Organisation eine tannt, habe ihn aber für unberechtigt gehalten. Baftigkeit, Strüger, Wiesner, Steder, Schröder, zumeist zustimmend Schädigung zu erwarten brauche. Das ist allerdings nichts weniger als eine objettive Beurteilung zum Programmentwurf. Da jedoch noch eine größere Anzahl Nach beendeter Diskussion empfahl der Verbandsvorsitzende von Tatsachen. Wie der Herr Bürgermeister weiter angab, stügt Redner vorgemerkt war, so wird beschlossen, in einer Versammlung Schumann die Wahl einer Stommission, die wegen der sich seine Ansicht darauf, daß sie in den Streifen, in denen er am 11. März die Diskussion über diesen Punkt fortzuführen. Wiedereinstellung der Entlassenen bei der verkehrt, geteilt wird. Das wird man ohne weiteres glauben,

Direktion vorstellig werden solle. Er betonte daß man it der Umgebung eines Bürgermeisters jeden Letzte Nachrichten und Depeschen.

dabei, daß wenn die Wiedereinstellung abgelehnt werden sollte, die weiter vom Bürgermeister bekundete Auffassung, daß er Streit für unberechtigt hält. So erklärt sich denn auch dann die Straßenbahner in einer dem nächstigen Versammlung über die Anwendung weiterer ha be, die Stadtvertretung für verpflichtet gehalten die Unternehmer zu unterstützen. Aus Mittel Beschluß faffen würde.( Stürmischer Beifall.) Es dieser bürgermeisterlichen Auffaffung erklärt sich dann auch der tönne teinem Zweifel unterliegen: Die Direktion habe mit sonst nicht recht verständliche Umstand, daß den Unternehmern die der Maßregelung der acht Verbandsmitglieder verheßender städtischen Cholerabaraden vom August bis zum gewirkt wie es sämtliche Verbändler je hätten tun können. Jahresfchluß für die lächerlich geringe Summe von sechzig ( Lebhafte Zustimmung.) Aber die Direktion möge machen Mart vermietet wurden. was sie wolle, eins stehe fest: Die Organisation wird sie in ihrem Betriebe nicht wieder los.( Lang anhaltender Beifall.)

Es wurde hierauf eine fünfgliedrige Kommission gewählt, die wegen der Wiedereinstellung der Entlassenen vorstellig werden soll. Sodann gelangte folgende Resolution zur cinstimmigen Annahme:

Gericht zu einem in Hinsicht auf preußisch- deutsche Verhältnisse milden Nach diesen Darlegungen erscheint es selbstverständlich, daß das Urteil fam und ausdrücklich anerkannte, der Angeklagte habe fich Arbeiter parteiisch vorgegangen sei. sagen müssen, daß die Stadtvertretung gegen die streitenden

Vergewaltigungsgelüfte.

Hamburg , 21. Februar.( Privatdepesche des Vorwärts".), unter den Eingängen zu Beginn der heutigen Bürgerschafts­fizung befindet sich ein Antrag Dr. Möndeberg und Genossen fizung befindet sich ein Antrag Dr. Möndeberg und Genossen ( Rechte): Die Verfassung dahin abzuändern, daß geheime Ab­stimmung nur stattfindet, wenn vierzig Mitglieder dies ver­naten die Möglichkeit genommen, Anträge auf geheime Ab­Langen. Bisher genügten zehn, und ist dadurch den Sozialdemo­Stimmung zu stellen. Der Antrag kommt in der nächsten Sizung zur Verhandlung. Das Staatsbudget schließt voraussichtlich mit neun Millionen Mark Ueberschuß ab. Mit den Ueberschüssen Die Transportarbeiter verschiedener Firmen in Grünberg ( Schlesien) befinden sich seit dem 16. d. M. im Streit. Verlangt früherer Jahre stehen 17% Millionen Mark zur Verfügung. Der Die versammelten Bediensteten der Großen Berliner Straßen- wird, daß die Löhne pro Woche um zwei Mark erhöht werden und Senat beantragt 10 Millionen Mark zur Sanierung der Neustadt bahn erblicken in der Entlassung der drei Vertrauensmänner und daß ab 1. Oktober cr. der Lohn für Kutscher 16 M. und zu verwenden. Der Antrag auf Entschädigung im Erzeßgebiet Der Kampf wird weiteren fünf Berbandsmitglieder eine Maßregelung wegen Be- für Arbeiter 15 M. pro Woche beträgt. wird angenommen. Weitere Ansprüche werden einem Ausschuß tätigung des ihnen zugestandenen Koalitionsrechtes. den Streifenden dadurch erschwert, daß Eisenbahn und überwiesen. Die Versammelten stellen fest, daß mit Genehmigung der städtische Arbeiter Streifbrecherdienste leisten. Direktion der sogenannte Verein der Angestellten ein Bei einem Spediteur sind vier städtische Arbeiter als und bei einen anderen müssen Bureau in Direktionsgebäude eröffnet hat, um diejenigen Sohlenfchipper beschäftigt beobachten zu lassen, welche es wagen, Effen( Ruhr), 21. Februar.( B. H. ) Der Verband der chriftlich­10 bis 12 Eisenbahnarbeiter schon einige Tage die Arbeit der a t Sen Arbeits- und Lohnverhältnissen der Gefell - Kohlenschipper verrichten. Am vergangenen Sonntag mußten die nationalgesinnten Arbeiter, welcher sich in der Hauptsache auf das Eine Siegerländer Gebiet erstreckt, lehnte den Anschluß an den Verband Ichaft Kritif zu üben. Die Versammelten bedauern, daß felben den ganzen Tag, auch während die Kirchzeit, arbeiten. fich Angestellte gefunden haben, welche der Direktion zur Unter- feitens der Organisation an die Eisenbahndirektion Posen gerichtete der chriftlichen Bergarbeiter ab, indem er ihm vorwarf, den Lohn­Beschwerde ist unbeantwortet geblieben; folgedessen wurde kampf auf Beche Glücksgrund" lediglich aus Machtgelüften hervor­drückung des Koalitionsrechtes der Bediensteten die Hand boten. Die Versammelten stellen weiter fest, daß die Vereinszeitung 18. Februar cr. eine per Depesche ausführliche gerufen zu haben, Die Straßenbahn" ebenfalls den Weg der Denun- Beschwerde den Eisenbahnminister von Budde gesandt. Demonstration in Budapest . aiation beschritten und dadurch Bedienstete brotlos Außerdem ist beim ersten Bürgermeister in Grünberg, wegen Arbeitern, städtischen ant Stelle Budapest , 21. Februar.( B. H. ) Heute mittag gegen 1 Uhr vers gemacht hat. Ganz besonders aber protestieren die Versammelten Beschäftigung gegen das Verhalten der beiden Redakteure diefer Zeitung, weil Streifenden, Beschwerde geführt worden. Einige dieser Arbeiter anstalteten Universitätshörer einen Demonstrationszug durch die Unter Vorantragung der Trauerfahne wollten sie zum fie die Verantwortung der Denunziationsartikel auf einzelne Be- werden auch als Kutscher beschäftigt und soll ihnen mit Ent- Straßen. dienstete abwälzen. lassung gedroht worden sein, wenn sie nicht fahren wollten. Grabe Kossuths in den Gerapeser Friedhof ziehen, doch stellte sich Die Unternehmer versuchen, unter Versprechung höherer Löhne, die ihnen Polizei in den Weg. Die Fahne wurde konfisziert und Die Polizei mußte schließlich Kutscher zur Aufnahme der Arbeit zu bewegen, es wird aber ber mehrere Verhaftungen vorgenommen. langt, daß dieselben aus dem Verbande austreten. Von den die Demonstranten mit flachem Säbel auseinandertreiben. Mehrere Streifenden ist bis jetzt nur einer zur Arbeit zurückgekehrt. Die Personen wurden verlegt. in Frage kommenden Arbeiter gehören dem Zentralverbande der Handels, Transport- und Verkehrsarbeiter an.

Die Versammelten erklären, daß sie Zwangsmitglieder in dem von der Direktion protegierten Verein sind, weil sie wirtschaftliche Nachteile befürchten, falls sie dem selben nicht angehören. Die Versammelten protestieren ganz entschieden gegen den Abzug der Vereins beiträge vom 2ohn, weil gefezwidrig, und verlangen, daß diese Abzüge in der Zukunft unterbleiben.

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Die Christen unter sich.

Ganz wie bei uns. Budapest , 21. Februar.( B. H. ) Die Regierung verbot die Ab 800 Spinner und Spinnerinnen der Firma J. D. Gruschwitz u. Söhne in Glogau i. Schl. sind in den Ausstand getreten. haltung von Protestversammlungen. Sie verlangen höhere Stundenlöhne, eine geregelte Arbeitszeit und

Aus der freien Schweiz .

In den angeführten Maßnahmen erblicken die Versammelten eine Gefährdung ihres Stoalitionsrechts und ber pflichten sich, dahingehend zu arbeiten, daß die Koalitionsfreiheit Wiedereinstellung derjenigen Arbeiter, die wegen ihrer Zugehörigkeit Bern , 21. Februar.( W. T. B.) Wegen der zunehmenden in jeder Beziehung gewahrt bleibt. Des weiteren fordern die Versammelten: 1. Die Wieder zum Verbande gemaßregelt wurden. Eine Versammlung der antimilitaristischen Propaganda hat der Bundesrat verfügt, daß einstellung der Gemaßregelten; 2. die Beseitigung des lleber- Streitenden wurde polizeilich aufgelöst; die Boli- Ausländer, welche sich an dieser Propaganda dadurch beteiligen, wachungsbureaus; 3. die volle Koalitionsfreiheit in jeder Beziehung. 3 i sten zogen dabei blant und zeigten den Revolver. daß sie zur Berweigerung der Wehrpflicht oder des militärischen Die Versammelten verpflichten sich, dahingehend zu wirken, In den Streit traten die Walzwerkarbeiter der Marthahütte" Gehorsams auffordern, aus dem Gebiet der Eidgenossenschaft aus: daß die Angestellten in der Ortsverwaltung 3 des gentral in tattowis, weil ihnen am legten Lohntag für Bruch Abzüge zuweisen sind. verbandes der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutsch bis zu 14 M. gemacht worden sind. Die Zahl der Streikenden lands ihre wahre Interessenvertretung erkennen und sich dieser ein- beträgt nach dem Oberschl. Tgbl." gegen 400. mütig als Mitglieder anschließen.

Husland.

Die Streitbewegung in Fiume

Metallarbeiterftreit in Madrid .

Ein neuer Mahdi .

London , 21. Februar. Wie das Reutersche Bureau" erfährt, follen die Unruhen in Nigeria vom Auftreten eines neuen Mahdi unter dem mächtigen Stamme der Tuaregs, der seinerzeit den Franzosen soviel Mühe gemacht hat, herrühren. Obgleich noch reine weiteren Einzelheiten vom Oberkommissar vorliegen, so geben doch aus anderen Quellen eingegangene Depeschen zu der Ver­mutung Beranlassung, daß nicht nur englische, sondern auch verwidelt worden find. bekannt; doch ist wahrscheinlich, daß es dicht an der franzöfifchen Grenze, nordöstlich Sofoto, stattgefunden hat. Man hegt die Er wartung, daß Frankreich beim Vorgehen gegen den neuen Mahdi feine Unterſtügung gewähren wird. Innerhalb dreier Wochen werden 1000 Mann englischer Truppen in Kano bersammelt sein.

Käferstreik im Allgäu. Die Arbeiter der zahlreichen Käsereien Madrid , 21. Februar.( B. H. ) Die Metallarbeiter sind in den Zu der Berlutterwarenfabrik von Abramowsky und des bayerischen Allgäus sind nach Einreichung eines Lohntarifs teils Ausstand getreten. Bis jetzt ist die Haltung der Streifenden eine In der Perlmutterwarenfabrik von Abramowsky und ausgesperrt worden, teils in den Ausstand getreten. Den äfe- ruhige, doch werden Zwischenfälle befürchtet. Infolgedessen hat die Steinert, Köpeniderstr. 33a, befinden sich die Arbeiter im Streit. fabrikanten war bisher die Arbeiterbewegung in ihren Betrieben Regierung beschlossen, Truppen an Ort und Stelle zu entfenden. Am 29. Januar legten die Perlmutterarbeiter die Arbeit etwas ungewohntes. Ein Teil der Unternehmer hat es auf die nieder, weil einer ihrer Kollegen gemaßregelt und weil ihre Forde vernichtung der Organisation abgesehen, wobei sie von rung einer Lohnerhöhung abgelehnt wurde. Der Durchschnittslohn der Liberalen Brejie bereitwilligst unterstüt der Perlmutterarbeiter betrug 20 M. pro Woche bei 56 stündiger werden. Arbeitszeit. Es ist sogar vorgekommen, daß Arbeiter mur 12 W. in der Woche verdient haben. Diese ungünstigen Lohnverhältnisse follen jetzt aufgebessert werden. Nachdem die Berlmutterarbeiter in den Ansstand getreten waren, schlossen sich ihnen eine Woche später hat neuerdings wieder eine Ausdehnung erfahren. Am Dienstag auch die Horndrechsler und Hülfsarbeiter an. Die Streitenden sind die Arbeiter der Papier, Tabat, Schokolades, Petroleum, gehören dem Holzarbeiterverbande an, fie ersuchen, den Buzug Reisfchäls und Torpedofabriken in den Ausstand getreten. Es werden gefordert. Die Zahl der Streifenden wird auf bon Arbeitskräften nach der Firma Abraniowsky u. Steinert 5000 angegeben. Hierzu liegen noch folgende Meldungen vom Das Gefecht hat am 14. Februar stattgefunden. Der Ort ist un­fernzuhalten. Zum Streit bei der Firma Gebr. Reichstein in Brandenburg Das Finanzminifterium hat telegraphisch auf die Forderung der teilt die Streifleitung mit: Von seiten der Meister werden Ver- 3000 Arbeiterinnen der königlichen Tabatfabrit die Schließung der suche unternommen, die Streifenden einzeln zur bedingungslosen Fabrik auf inbestimmte Zeit angeordnet. Zwei Kompagnien Jn Wiederaufnahme der Arbeit zu veranlassen. Die Firma beabsichtigt fanterie und eine starte Polizeiwache bewachen die Fabrik Die Firma beabsichtigt In damit Zwietracht und Uneinigkeit in die Reihen der Kämpfenden zu tragen. Ebenso inseriert die Firma Reichstein in allen Blättern größerer Städte nach Arbeitswilligen." Besonders werden Ladierer und Maler verlangt. Bisher ist es den Streifenden gelungen, den Betrieb reinzuhalten. Der Zuzug von Metall­arbeitern aller Branchen, ferner von Sattlern, Ladierern, Malern, Solzarbeitern, Korbmachern und Tapezierern ist fernzuhalten.

Deutfches Reich.

Ein gewerkschaftlicher Zivilprozek.

21. d. M. vor:

Verfammlungen.

Ein fonderliches Mißverständnis.

Wilna , 21. Februar. ( Meldung der Petersburger Tele­graphen- Agentur.) Nach Mitteilungen der Militärbehörden sind Sie Gerüchte über eine Beteiligung der Truppen an der Plünde= rung bei der Feuersbrunst in Homel auf ein Mißverständnis zurückzuführen. Der Führer einer Abteilung hatte seinen Soldaten befohlen, die in den brennenden bezw. vom Feuer bedrohten Säusern befindlichen Gegenstände herauszuschaffen und an einen bestimmten Blaß zusammenzutragen, um sie nachher ihren Eigen­tümern wieder zuzustellen. Viele Einwohner, die das mit an­fahen, find dadurch zu der Annahne verleitet, daß es fich bierbei um Plünderung handele.

Eine Versammlung der Bäcker, die ungewöhnlich stark besucht war, wurde am Dienstagnachmittag in Kellers großem Saal in der Koppenstraße abgehalten. Es war dies gewissermaßen die Antwort auf jene Versammlung vom 7. Februar, die von den Innungeober meistern besucht und von ihren gelben" oder christlichen" Gefellen fchäfchen einberufen war, in der die Einberufer mitiamt ihrem An­Die letzte Aussperrung der Holzarbeiter in hang bekanntlich von den Verbandsgesellen gründlich heimgeführt Düsseldorf hat einen der beteiligten Unternehmer veranlaßt, worden waren. Hezschold gab unter häufiger stürmischer Heiterfeit das Zivilgericht unter Berufung auf§ 826 des Bürgerlichen Gesez und großem Beifall der Anwesenden eine Sachdarstellung von dem buches gegen die Arbeiterorganisationen anzurufen. Nachdem die Verlaufe jener Versammlung in der Köpeniderstraße, wobei er bes Massenmorde in den Oftfeeprovinzen. Aussperrung ins Werk gesetzt war, stellten die Ausgesperrten sonders die vielen humoristischen Zwischenfälle erwähnte, die sich für die Meister und Meistergesellen so überaus blamabel gestaltet hatten. Libau , 21. Februar. ( Meldung der Petersburger Tele­natürlich Streitposten aus, um die Beſegung der Fabrit mit Sein Vortrag lang aus in einem energischen Appell zur Stärkung graphen- Agentur.) In der Nähe von Hasenpot sind am Arbeitswilligen zu verhindern. Dadurch soll nach Ansicht des der Organisation, damit die Berliner Bäckergesellen jederzeit zu 15. Februar 32 Personen erschossen, and am nächsten Tage ein Unternehmers die Voraussetzung des§ 826 des Bürgerlichen Gesetz- neuen Stämpfen gerüstet seien. An der Diskussion beteiligte sich Schullehrer gehängt und zwei Personen erschossen worden. In buches erfüllt sein, welcher denjenigen zum Schadenersatz ver 1. a. auch ein christliches Meistersöhnchen, das sich in richtiger der Umgegend von Grobin sind gesters acht Personen erschossen pflichtet, der einem anderen in einer gegen die guten Sitten ver- Würdigung seiner Zugehörigkeit zu einem gelben Gesellenverein selbst worden. Berartw Redakteur Sons Weber Merlin. Inferatenteil verantw.: Glade. Berlin rud u. Berlao: Vorworts Buchdr, Berlaosanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beegen n. Puterhaltungsblatt