Einzelbild herunterladen
 

Nr. 45. 23. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Heimarbeit- Ausstellung.

Schuhwaren- Industrie.

Die maschinelle Herstellung von Schuhen und Stiefeln hat zwar in der Neuzeit eine früher nicht geahnte Vollkommenheit und damit auch eine erhebliche Ausdehnung erfahren, doch ist auch die Heim­arbeit in der Schuhindustrie noch weit verbreitet. Zum Teil handelt es sich bei den durch Heimarbeit angefertigten Schuhwaren um solche Produkte, die wohl mit der Maschine hergestellt werden könnten, die aber um deswillen noch in der Hausindustrie verblieben sind, weil sie hier billiger hergestellt werden als durch die kostspieligen Maschinen möglich wäre. Andererseits werden aber auch Teilarbeiten an maschinellen Erzeugnissen der Schuhindustrie von Heimarbeitern die feinste ausgeführt, und endlich ist es namentlich in Berlin und teuerste Maßarbeit, die fast ausschließlich von Heimarbeitern hergestellt wird.

-

Freitag, 23. februar 1906.

Sattlerarbeiten.

nach beträgt der durchschnittliche Wochenlohn 21,24 M. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß meistens die Frau dem Manne Der Verband der Sattler hat einige Erzeugnisse der Heimarbeit bei der Arbeit hilft, und daß von dem Verdienst auch noch seines Berufszweiges ausgestellt. Sie stammen alle aus Görlitz. fleine Zutaten bezahlt werden müssen. Da sind Schultornister, für die Stundenlöhne erzielt wurden von

Am traurigsten sind die Verhältnisse natürlich in den Zweigen 26, 15, 71 Bf., Martitaschen, die 12 Pf., Handtaschen für Damen, und in denjenigen Gegenden, wo die Handarbeiter im aussichtslojen bie 10 bis 11 Pf. und eine Frühstückstasche für Schulkinder, die Konkurrenztampf mit der maschinellen Produktion noch ein fümmer- 8 Bf. pro Stunde bringen. liches Dasein fristen.

-

Portefeuillesindustrie.

Naila im Frankenwald und Betschau in der Niederlaufib Die Anfertigung von Lederwaren, als Portemonnais, Brief­sind zwei Drte, wo noch gewöhnliche Marktware mit der Hand angefertigt wird, obwohl dieser Zweig der Schuhmacherei von taschen, Zigarrenetuis, Handtäschchen usw. gehört in diesen Industrie­Stunden zweig, der hauptsächlich in Berlin , Nürnberg , Frankfurt der mechanischen Großproduktion fast völlig erdrückt ist. löhne von 13-19 Pf. find an den Gegenständen verzeichnet, welche am Main und Offenbach betrieben wird. Die Heimarbeit in der Zentralverband der Schuhmacher aus den genannten Orten aus der Portefeuillesindustrie wird selten als Nebenbeschäftigung be­Vielfach trieden, denn sie erfordert gelernte Arbeiter. gestellt hat. Ein Industriezweig derselben Art scheint es zu sein, den der herrscht die Unfitte, daß Arbeiter, die in der Fabrik beschäftigt sind, Verband christlicher Schuh- und Lederarbeiter durch seine Ausstellung Arbeiten mit nach Hause nehmen, um sie Abends und Sonntags der Arbeiter Die Ausstellung gestattet einen interessanten Einblick in fast alle veranschaulicht. Da sehen wir derbe Schuhe und schwere Stiefel, fertigzustellen. Der so erzielte Mehrverdienst die Stücklöhne zu drücken. Zweige der heimarbeitenden Schuhmacher. Durch ihr elegantes Aus- wie sie von den Arbeitern im rheinischen Industriegebiet getragen hat die Unternehmer veranlaßt, Angabe des Portefeuiller- Verbandes sind auf diese fehen fallen hier besonders anf: die sorgsam unter Glas verwahrten werden. Sie sind in der Gegend am Niederrhein angefertigt, in Nach feinen Ballschuhe aus Seide, Goldbrokat, Glacéleder usw., Cleve, in dem bekannten Wallfahrtsort Kevelaer , sowie Weise in den letzten Jahren viele Artikel um 30-50 Broz. ebenso die eleganten ladledernem usarenoffiziersstiefel, die in anderen Drten jener Gegend. Dort herrscht nicht mehr im Lohne herabgefegt worden. In Offenbach stützt gelben Reiteroffizierastiefel und andere Produkte der vorhin ausschließlich Hand- und Heimarbeit. 1000 Arbeiter sind in Schuh- fich die Portefeuillesindustrie fast ausschließlich auf Arbeiter aus erwähnten feinen Maßarbeit. Solche erstklassige Maßarbeit wird fabrifen, 1500 in der Hausindustrie beschäftigt, die aber in einer Reihe ländlichen Gegenden, die sehr schwer für die gewerkschaftliche Organis geliefert von den in der Friedrichstadt zu Berlin domizilierenden von niederrheinischen Orten ausschließlich betrieben wird. Die aus fation zu haben sind. Trotz aller Schwierigkeiten ist es aber dem Geschäften, deren Kundschaft den feinsten und zahlungsfähigsten diesen Orten stammenden Ausstellungsgegenstände weisen Stunden- Bortefeuillersverbande gelungen, 70 Proz. der in dieser Industrie Kreisen der Reichshauptstadt angehört. Die Arbeiter, welche diese löhne von 11-22 Bf. auf. Der durchschnittliche Wochenverdienst tätigen Heimarbeiter der Gewerkschaft zuzuführen. eleganten Schuhe und Stiefel für die aristokratische Gesellschaft an- der heimarbeitenden Schuhmacher am Niederrhein beträgt nach An­fertigen, hausen in elenden Hofwohnungen. Der Inhaber einer gabe des Verbandes christlicher Schuh- und Lederarbeiter 9-14 M. folchen Wohnung bermietet um die teure Wohnungsmiete er bei den schweren Artikeln, 15-20, höchstens 21 M. bei besseren schwingen zu können Schlafstellen nebst Arbeitsplätzen an andere Sachen. Dieser Verdienst kann aber nur erzielt werden, wenn die Kollegen. So fizzen denn tagsüber drei bis vier heim-& amilienangehörigen mitarbeiten, auch sind die arbeitende Schuhmacher in solcher Stube, die ihnen für die Furnituren vom Arbeiter zu bezahlen. Nacht auch als Schlafstelle dient. In solchen Winkeln

-

großstädtischer Hinterhäuser wird das feinste Schuhwerk angefertigt,

Die Handschuh- Industrie

In der Portefeuillesindustrie find 2117 Werkstatt- und 2021 Heimarbeiter beschäftigt. Das Verhältnis ist jedoch in den ver­schiedenen Orten ein verschiedenes.

-

Es sind zum Teil sehr elegante Artikel, welche die Ausstellung vorführt, die aber nur in feltenen Fällen Stundenlöhne von 40 bis 45 Pf. bringen. Viel häufiger sehen wir Angaben von 30, 25, 20 f. und bei den geringeren Artikeln noch viel niedrigere Löhne. Das sind 3. B. Bürstenetuis, die 12 Pf., Damengürtel, die 10-11 Pf., und Seffen Ausführung die größte Sorgfalt und Geschicklichkeit erfordert, ist in der Ausstellung nur wenig vertreten, doch hat die Organisation Taschenspiegel, in Nürnberg angefertigt, die Stundenlöhne bis herab zu die nur von den tüchtigsten Arbeitern des Faches ausgeführt werden. Der Handschuhmacher eine Broschüre ausgelegt, welche die Ver- 5/2 Pf. einbrachten. Sehr elende Löhne werden auch für Porte­Die Herren und Damen, die mit den Schuhen der Friedrichstädter hältnisse dieses Arbeitszweiges übersichtlich darstellt. Etwa ein Fünftel monnais bezahlt. Der Portefeuillerverband führt in einer Flugschrift Maßgeschäfte Staat machen, müffen dafür horrende Preise bezahlen. aller Berufsangehörigen find als Heimarbeiter beschäftigt. Die Beispiele aus dem Offenbacher Industriebezirk Ein Arbeiter verdient mit seiner Frau zusammen in zwölf­Was aber verdienen die äußerst geschickten Schuhmacher, die diese Atfordlöhne der Heimarbeiter sind durchweg niedriger als die in der an. So müssen Handschuhmacher , die für einen stündiger Arbeitszeit 2,40 bis 2,58 m. elegante Arbeit anfertigen? Nach einer Erhebung, die der Zentral- Fabrik gezahlten. Ein Arbeiter, in Offenbach verband der Schuhmacher im Jahre 1902 vornahm, erzielten von schlesischen Fabrikanten arbeiten, das Duzend für 1,50 bis 1,60 m. wohnhaft, arbeitet mit seiner Frau und vier Kindern im Alter von den Friedrichstädter Maßarbeitern einen Wochenverdienst bis 15 M. machen, das sind 60-70 Pf. weniger, als in der Fabrik desselben Unter- 7-11 Jahren zusammen. Die ganze Familie verdient 46 Personen, 15-20 m. 106 Personen, 20-25 M. 127 Personen, nehmers, und 1 M. weniger, als in norddeutschen Fabriken für dieselbe in der Woche bei angestrengter Arbeit höchstens über 25 m. 25 Personen. Der durchschnittliche Wochenverdienft be- Arbeit bezahlt wird. Bei einem Arbeitsquantum von 10 Dugend 12 M. In Algau und Kälberau, nahe der bayerischen Grenze, trug fomit 19,60 m. pro Woche verdient der Heimarbeiter demnach 5-6 beztv. 10 M. wohnen Anschläger( fie bringen die Bügel und Schlösser an der Offenbacher Fabrikant sämt weniger als der Fabrifarbeiter. Durch ungeheuere Ausdehnung der Portemonnaies an), denen Zutaten zuschickt. Die Arbeiter haben die fertige Arbeitszeit sowie durch Heranziehung von Frau und Kindern sucht liche Der Ware und zu verpacken sie nach den der Heimarbeiter seinen geringen Verdienst zu erhöhen. vom Fabrikanten Organisation ist es in 36jähriger Tätigkeit gelungen, die Löhne der gemachten Angaben direkt an dessen Abnehmer zu schicken. So er Arbeiter zu heben und der Verbreitung der Heimarbeit entgegenzuwirken. ipart der geniale" Unternehmer nicht nur Transportkosten, sondern Bei der Herstellung von Handschuhen hier kommen nur auch verschiedene Hülfsarbeiter, Packer, Hausdiener usw., denn deren Glacé- und Waschlederhandschuhe in Frage herrscht eine weit Verrichtungen werden ja von den Anschlägern mitbesorgt, welche die gehende Teilarbeit. Soweit es sich um Maschinennäherei und Waren 11/2 Stunden weit auf einem Karren zur Bahustation zu Stepperei handelt, werden nur Arbeiterinnen, etwa 6000 in Deutsch befördern haben. Diese Heimarbeiter, die zugleich Expedienten berdienen in der land, beschäftigt. Aber auch Handarbeiten, soweit nicht gelernte und Hausdiener des Unternehmers find, Handschuhmacher dazu nötig sind, werden von weiblichen Arbeits- 70st ündigen Arbeitswoche unter Mithülfe von Von einem dieser fräften verrichtet, die 6-7, 10-15, bei besonders anstrengenden Frau und Kindern etwa 10 m. Arbeiten 20-30 Bf. pro Stunde verdienen. Die meisten Maschinen- Arbeiter berichtet die erwähnte Flugschrift, daß er zusammen näherinnen verdienen pro Tag 1,20-1,40 W., davon haben sie aber mit seiner Frau und zwei Kindern von 10 und 12 Jahren Garn, Del, Nadeln selbst zu kaufen. Der Verdienst der gelernten täglich 16 Stunden arbeitet und doch nur 7 M. in der Woche verdient. Handschuhmacher wird auf 2,50-3 M. pro Tag angegeben.

-

-

Die Industrie der Ball- und Salonschuhe, sowie der Leichten, eleganten Straßen und Promenadenstiefeln hat ihren Sitz im Osten Berlins sowie in Dresden . Die Produkte dieses Industriezweiges find wie die ausgestellten Gegenstände zeigen sehr verschiedenartig in Form, Farbe und Ausführung. Die Löhne find auch in diesem Zweige der Heimindustrie so niedrig, daß sie in gar keinem Verhältnis zu der hocheleganten Arbeit stehen. Die ausgestellten feinsten Ballschuhe brachten Stundenlöhne von 30 bis höchstens 50 Pf. Die geringere Arbeit dieses Zweiges, die gewöhnlichen Stapelartikel, werden natürlich noch viel schlechter be­zahlt, so daß nur besonders flotte Arbeiter dieser Branche einiger maßen auslömmliche Löhne erzielen. Der Zentralverband der Schuhmacher hat auch für diese Branche im Jahre 1904 Erhebungen in Berlin vorgenommen und dabei folgende Wochenlöhne fest­gestellt: 59 Personen 18 M., 58 Personen 18-21 M., 32 Personen 21-24 M., 44 Personen 24-27 M., 15 Berfonen 27-30 M. Das

Für den Inhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber feinerlei Verantwortung.

Theater.

Freitag, den 23. Februar. Anfang 7%, Uhr:

Opernhaus . Fidelio.

Schauspielhaus. König Richard III. Deutsches. Der Kaufmann von

Venedig.

Berliner Theater.

Gastspiel des Moskauer Künstlerischen Theaters.

Zar Feodor Joannowitsch. Sonnabend, Sonntag und Montag: Zar Feodor Joannowitsch. Anfang 7, Uhr. Sonntag nachm. 2, Uhr zu ers mäßigten Preisen: Hamlet .

Neues Theater.

Anfang 7%, Uhr.

Berliner . Bar Feodor Joannowitsc. Die Morgenröte.

Neues. Die Morgenröte.

Leffing. Und Pippa tanzt.

Anfang 8 Uhr:

Schiller 0.( Wallner Theater.)

Königsglaube.

Sonnabend: Ein Sommernachts­

traum.

Sonntag: Erdgeist.

Montag: Die Neuvermählten.

Schiller N.( Friedrich Wilhelm. Hierauf: Salome.

ſtäbtisches Theater). Der Wellchen- Kleines Theater.

freffer.

Kleines. Kinder der Sonne.

Weften. Schüßenliesel.

Zentral. Der Zigeunerbaron.

Metropol. Auf ins Metropol.

Walhalla . Nach Afrika , nach Na

merun.

Komische Oper.

zählungen.

Hoffmanns Er.

Residenz. Der Prinzgemahl.

Trianon. Loulou.

Lustspielhaus. Der Weg zur Hölle.

Thalia. Bis früh um Fünfe.

Carl Weiß. Die lebende Brüde

auf Nuba.

Luisen. Maria Magdalene .

Anfang 8 Uhr.

Kinder der Sonne.

Morgen:

Kinder der Sonne.

-

Schiller- Theater. Schiller- Theater O.( Wallner- Theater).| Schiller- Theater N.( Friedr.- Wilh. Th.) Freitag, abends 8 Uhr: Freitag, abends 8 Uhr: Königsglaube.

Ein biblisches Drama in 5 Aufzügen bon Hermann Stodte. Sonnabend, abends 8 Uhr: Zwei glückliche Tage. Sonntag, nach m. 3 Uhr: Nora. Sonntag, abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring.

Der Veilchenfresser. Ruftspiel in 4 Aften von G. v. Moser. Sonnabend, abends 8 Ubr: Die Macht der Finsternis. Sonntag, nach m. 3 Uhr: Zapfenstreich. Sonntag, abends 8 Uhr: Hofgunst.

Constantin Meunier

91/7

Lebenswerk, darunter Monument der Arbeit.

Eintritt 1 M. Für Abonnenten von Keller& Reiner 50 Pf.

Letzte Woche täglich von 210-8 Uhr.

Schluß: 25. Februar 1906.

Keller& Reiner, Potsdamerstr . 120.

Zirkus

XI. Berliner Saison.

Luisen- Theater. Albert Schumann Zirkus Busch.

Abends 8 Uhr:

Maria Magdalena .

Sonnabend: Kaufmann von Benedig. Gastsp. Frl. Urfus

Große auferorb. Gala- Borstellung.

Heute abend präzise 7, Uhr:

11. a.: Noch nie dagewesen!

Deutsch- Amerikanisches. Er und Sonntag nachm: Gaft Ein Traberhengst als Schulpferd.

Ich.

Kasino. Die goldene Brüde. Apollo. Insel Tulipatan. Im Gri fetten- Stabarett. Spezialitäten. Herrufeld. Familientag im Hause Brellstein. Folies Caprice. Nach dem Zapfen­streich. Der Beheme. Wintergarten. Tichin. Maas Chinesen- Truppe. Otto Reutter . Reichshallen. Stettiner Sänger. Passage. Spezialitäten. Hrania. Taubenstraße 48/49. Abends 8 Uhr: Dr. Donath: Die Fortschritte der drahtlosen Tele­graphie.

Hörsaal 8 Uhr: Ingenieur Bechlin: Der Kraftivagen in Betrieb. Sternwarte, Invalidenstr. 57/62.

bom Reffing- Theater: Faust. Abends: Die Karlsschüler. Montag: Ein Sommernachtstraum. Deutsch­Zum 63, Male: Amerikanisches THEATER. Jeden Abend 8 Uhr!! Gastspiel Ad. Philipp. Sonnt. nchm. 3 Uhr, halbe Preise:

ER& ICH

Zum erstenmal vor dem Publikum: Brauner Hengst Weinstock

a. d. Wildflower v. d. Junio, in ganz furzer Zeit in der hohen Schule dressiert. Weinstod gewann als 2. u. dreijähriger Traber zirka 12 000 Leistung 1: 34. Geriften v. Hrn. Heß. Außerdem: Die größte Novität!

.

Ein Souper bei Maxim.

Les 7 Perezoff.

Ueber'n großen Teich. The Ergotti und King Louis Troupe.

Apollo- Theater.

Interessant! Amüsant!

Ihre Exz. Margaretha Fehim Pascha. Die großartigen neuen Spezialitäten und Dir. Albert Schumanns neueste Driginal Schul- u. Freiheitsdreffuren. Zum Schluß: Das größte Bracht­

Neu! Sensationell!

Der automatische Mensch.

Zum ersten Male in Europa !

Noch nie dagewesen!

Die berühmt. Manegekomiker Rappo u. Reade und die vorzügl. Programmnummern. Zum Schluß( um 9 Uhr): Die neueste und größte Sehens­würdigkeit Berlins : Indien . Origin.- Manege- Ausstattungs­

stück des Zirk. Busch in 8 Bild.

Residenz- Theater.

Direktion: Richard Hlexander. Heute und folgende Tage 8 Uhr:

Manegenschauſtück der Gegenwart: Der Prinzgemahl.

das neue

Zäglich geöffnet von 1 bis 7 Uhr. Die glänzenden Spezialitäten u. Femina Frauenreich.

Komische Oper. Gobert Belling

Freitag, 23. Februar, abends 8 Uhr:

Hoffmanns Erzählungen .

Phantastische Oper von J. Offenbach .

Sonnabend: Don Pasquale .

mit seinen vierbeinigen Komifern. Katsukuma Higashi, Meister des Jiu- Jitsu . Borher: Die Insel Tulipatan , Operette. Sonntag, den 25. Februar, nachm.

Sonntag nachm. 3 Uhr u. abends 3 1hr: Berliner Luft u. Spezialitäten.

8 1hr: Hoffmanns Erzählungen .

Lustspielhaus.

Allabendlich 8 Uhr:

Der Weg zur Hölle.

Sonntag: Zwei Vorstellungen.

Metropol- Theater

Anfang 8 Uhr.

Walhalla Theater Auf- in's Metropol!

Große Jahresrevue mit Gesang u.

Hadj Afrika, uad Kamerun . Tanz in 9 Bildern v. Jul. Freund.

Ausstattungspoffe in 6 Bildern. Musik von Viktor Hollaender. Anf. 8 Uhr. Rauchen überall gestattet. Rauchen in all. Räumen gestattet.

Satirischer Schwank in 3 Atten von 2. Xanrof und J. Chancel. Sonntag nachm. 3 Uhr: Der Schlaf­wagenkontrolleur.

Kottbuser

Sanssouci.Straße 4a.

Dir. Wilhelm Reimer. Sonnt., Mont., Donnerst.:

Hoffmanns

Norddeutsche Sänger

WINGBARTEN

765

Zum erstenmal in Berlin !

Tschin- Maa's Chinesen- Truppe

Außerdem

Otto Reutter

und das

sensationelle Februar- Programm.

Folies Caprice

Budapester Possen- Theater 132 Linienstr. 132, Ecke Friedrichstraße . Bum 159. Male: Nach d. Zapfenstreich. Borber: Der Beheme

u. d. ausgezeichn. Spezialitätenteil. Anfang 8 Uhr.

Vorbert. tägl. b. Wertheim u. an der Theaterkaffe von 10 Uhr vor­mittags an.

Carl Weiß- Theater.

Gr. Frankfurterstr. 132. Täglich abends 8 Uhr:

Die lebende Brücke auf Kuba .

Sonnabend nachm. 4 Uhr Kinder­vorstellung, fleine Breife: Rübezahl und das lustige Schneiderlein.

W. Noacks Theater.

Direktion: Rob. Dill. Brinnenstr. 16. Bum legten Male:

Mit dem Strom!

oder: Auf Wogen des Glücks. Bolfsstück in 4 Alt. v. Oskar Walther. Anfang 8 Uhr. Entree 30 Pf. Sonnabend: Keine Vorstellung!

Gebrüder

Herrnfeld- Theater.

Heute zum 109. Male:

Der größte Herrnfeld­Schlager:

Familientag

im

Hause Prellstein.

Stomödie in drei Akten mit den Autoren A. u. D. Herrnfeld in den Hauptrollen.

Anf. 8 Uhr.

Vorvert. 11-2 Uhr ( Theaterkaffe).

Kasino- Theater Lothringerstr. 37. Täglich 8 Uhr.

Nur noch bis 1. März inkl. Die goldene Brücke.

Am 2. März zum erstenmal: Die Herren Söhne.

Sonntag nachm. 4 Uhr zum lekten­mal: Das Opferlamm.

Bernhard Rose- Theater

Gesundbrunnen , Badstraße 58. Heute Freitag, den 23. Februar:

Passage- Theater. Die zärtlichen Verwandten.

Anfang d. Abendvorstellung 8 Uhr. Miß Gertrude,

Tänzerin.

Karl Bernhard ,

der Humorist. Bierzehn Nummern.

Luftspiel in 3 Aufzügen von Roderich Benedig. Anfang 8 Uhr. Stasseneröffnung 7 Uhr. Sonntag nachmittag: Die zärtlichen Verwandten. Abends: Die Anna- Lise. Montag: Adam und Eva. Dienstag: Großes Winzerfest.

Und Pepi singt Etablissement Buggenhagen

( Pepi Weiß).

Sonnt. Bg. 5, Wochent. 8 U Trianon- Theater.

Dienst., Mittwv.: Theat.- Ab.

Anmeld. f. d. gr. Theatersaal

Moritzplatz . Täglich

in den unteren Sälen

8. nächſt. Galjon( a. f. Mitt infang Loulou. 8 u Gottschalk- Konzert.

wos) w. ichon jetzt entg. I Sonntag nachm. Die herbe Frucht.