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Berliner Nachrichten.

Aus der Stadtverordnetenversammlung.

Strummen Lante eine direkte Verbindung mit der Stadts und Ring­bahn erhält.

In

und Geschäftsleute, wurde verhaftet, aber vom Untersuchungsrichter wieder freigelassen. Die unwürdige Behandlung hatte dem Pfeudo­Die Bauarbeiten am Teltowkanal werden zurzeit noch in drei mimen indes die schöne Alsterstadt verleidet, er suchte das schönere Männer, die feit langem für den weiteren Ausbau unserer find noch Ausschachtungsarbeiten auf Rigdorfer, Tempelhofer refp. nahm. Hier endigte die Herrlichkeit aber damit, daß man ihn wieder Abschnitten ausgeführt und gehen ihrer Beendigung entgegen. Es Berlin auf, wo er das alte Gewerbe eines Hochstaplers wieder auf­Schulgesundheitspflege werben und wirken, fah man gestern Mariendorfer und Groß- Lichterfelder Gebiet auszuführen. Reisenden auf der Tribüne des Stadtverordnetensaales. Sie waren ge- Rigdorf werden gegenwärtig die Böschungen planiert, die am Süßentvein, geboren in Lehnslesten, erkannte. Dabei wurde auch tommen, um zu erfahren, welche Entscheidung, die Ver- Mariendorfer Wege eine Höhe bis zu 18 Metern erreichen. In den ermittelt, aus welchem Grunde er sich den Titel eines Schauspielers anmaßte. Bei fleinen Bühnen und niedrigen Variétés wirfte er sammlung über die Schularztfrage treffen würde, die nächsten Tagen wird die Ausschachtung unter der Brücke vor- als Stomiker mit, wobei er sich für seine geringe Gage durch infolge des bekannten Antrages der sozialdemo- genommen und dadurch die Verbindung der bereits fertiggestellten Garderobendiebstähle entschädigte. Auch die Wohnungen seiner fratischen Fraktion wieder' mal in einem Ausschuß Kanalstrecken östlich und westlich der Baustelle hergestellt. Hierauf Stollegen plünderte er bei Gelegenheit. erörtert worden ist. Die Herren erlebten eine Enttäuschung: bedarf es dann nur noch der Gleis- und Stabellegung für Stollegen plünderte er bei Gelegenheit. die elektrische Treidelbahn. Auch auf Tempelhofer Gebiet handelt Keine Aufhebung des Chauffeegeldes in den nördlichen und öftlichen nach dem Vorschlage des Ausschusses wurde der Antrag mit es sich im wesentlichen nur noch um die Ausschachtungsarbeiten für Bororten. Abschlägig beschieden hat der Landrat des Kreises sehr großer Mehrheit abgelehnt. Unser Genosse den Hafen und einen Teil des Kanalbettes, die in wenigen Wochen Niederbarnim, Graf Roedern, eine Petition aus 41 Ortschaften des Weyl hatte in der gestrigen Sitzung in zusammenfassender beendet sein werden. Am schwierigsten find noch die Bauarbeiten in Kreises um Aufhebung des den Verkehr hemmenden Chauſſeegeldes. Darlegung noch einmal alles vorgebracht, was zur Be- Groß- Lichterfelde, wo die ungünstigen Bodenverhältnisse Nach Todessturz von der Treppe. Bei der Heimkehr seinen Tod ge­gründung des Antrages dienen konnte. Er zeigte, wie un- fenfungen des Erdreiches herbeiführen. Lediglich den Schwierigkeiten, funden hat gestern abend der 43jährige Arbeiter Ferdinand Krippen­zulänglich das ist, was bei der gegenwärtigen Organisation welche der Morastboden am Südende der Kanalstrecke bei den Bau- borf aus der Stargarderstraße 79. S. wollte die Treppen zu seiner der ärztlichen Schulaufsicht von den Schulärzten geleistet arbeiten verursachte, ist die Verzögerung der Fertigstellung des Wohnung hinaufsteigen, als er plöglich von einem Unwohlfein be­werden kann. Aber solche Argumente pflegen freilich feinen Kanals zuzuschreiben. troffen wurde und kopfüber die Stufen hinunterstürzte. Der Be­Eindruck auf die Mehrheit zu machen, wenn der Kostenpunkt dauernswerte erlitt einen Schädelbruch und starb fast auf der Stelle. in Frage kommt. Herr Bütow, der Redner der Freien Fraktion", machte gegen den Antrag die von früher her bekannten ethischen" Gesichtspunkte geltend, damit der Ab­lehnung ein Mäntelchen umgehängt würde. Selbst für Spezialärzte, gegen die nicht einmal der Ausschuß etwas ein zuwenden gehabt hatte, mochte er sich hier nicht begeistern im Gegensatz zu feinem Fraktionskollegen Ritter, der wenigstens für diese Forderung eintrat. Die Abstimmung ergab Ablehning sogar der Resolution, die der Ausschuß bezüglich der Spezialärzte vorgeschlagen hatte. Das war die zweite und noch größere Enttäuschung, die die Herren auf der Tribüne erlebten. Feststellen wollen wir hier, daß die Sozial Fortschrittler" durch ihren Redner Preuß sich zwar für die Spezialärzte erklärten, im übrigen aber den von der Mehrheit aufgestellten Grundsatz Immer langsam voran!" billigten und mit ihr gegen den Antrag Antrick stimmten.

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Die Pläne der fünf städtischen Straßenbahnlinien sind, wie ver lautet, vom Minister der öffentlichen Arbeiter grundsäglich ge nehmigt worden, allerdings unter der Vorausseßung, daß sie an einer Stelle eine wesentliche Aenderung erfahren und bezüglich einer notwendigen Mitbenuzung der Gleise der Großen Berliner Straßenbahn mit dieser ein lebereinkommen zustande kommt.

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Der erſterwähnte Punkt betrifft die eine der Südlinien, Großgörschenstraße- Dönhoffplag, speziell deren Führung über den Hier beabsichtigte der Stadt­Landwehrkanal am Hafenplay. baurat zunächst die enge und ſteile Augusta Brüde 84 benußen, bemerkte aber bei Ausschußberatung, daß, falls die Aufsichtsbehörden hiergegen Bedenken erheben sollten, die Bahn im Zuge der Köthenerstraße über eine neu zu erbauende Brücke geführt werden könne. Minister v. Budde soll diese Frage eingehend geprüft haben und zu dem Resultat gekommen sein, daß eine Mehrbelastung der Augustabrücke unzulässig erscheint. Der zweite Punkt betrifft die eine der beiden Nordlinien Stettiner Bahnhof( Elfafferstraße- Baltenplag), die in der Petersburger­straße von der Landsberger Allee ab eine Strecke von etwa neun­hundert Meter neben den Gleisen der Großen Berliner Straßenbahn nach dem Baltenplatz geführt werden sollte. Auch hier sind Er hebungen angestellt worden, ob in dieser Promenadenstraße eine biergleisige Straßenbahnanlage zugelassen werden könne. Es sprachen aber gewichtige Gründe gegen diesen Plan. Zur Mithenuzung der Gleise der letzteren auf Strecken von 400 Meter ist die Stadt bekanntlich ohnehin laut Vertrag berechtigt, es würde sich also nur um eine Ausdehnung dieses Rechtes auf weitere 500 Meter handeln. Db die Stadt mit der Großen Berliner pattiert", ist nach Lage der Sache sehr zweifelhaft, vielleicht auch gar nicht notwendig. Die Linienführung dürfte in diesem Falle eine Veränderung erfahren.

Der Stadtverordnete Genosse Namfow hat sein mandat niedergelegt, weil er feinen Wohnsitz nach Nieder- Schönhausen verlegt. Genosse Ramlow vertrat den 34. Bezirk britter Ab teilung, in dem mun eine Ersatzwahl notwendig wird. Sein Mandat galt bis Ende 1907.

Berliner Spielflubs.

Da fahren so viele Leute nach Monaco , um ihr Glück im Spiel zu versuchen und schließlich zugrunde zu gehen, und doch haben wir in Bermißt. Die 30 jährige unverehelichte Martha Maßler ist am Berlin das Gute so nahe". Von einem Klub des Westens, der sich 8. Januar 1906 abends 7 Uhr von ihrer Arbeitsstelle Hausvogteiplag im Balast Alt- Bayern", Botsdamerstr. 10/11, befindet, berichtet der nicht nach ihrer elterlichen Wohnung, Bartelstr. 14, zurüdgefehrt. Die Konfektionär", daß in diesem Klub an manchen Abenden Einfäße Maßler ist hochschwanger, es wird vermutet, daß ihr ein Unglüd gemacht worden seien, die die Höhe von 30 000 Mart erreichten. Der zugestoßen ist oder daß sie von ihrem Bräutigam verborgen gehalten lub hat bei den Spielern Außenstände im Betrage von zirka wird. Die Vermißte ist 1,50 Meter groß. bellblond, hat blaue geworden sind. 85 000 Mark und er besißt manche Schecks, die für ihn wertlos Augen, lückenhafte Zähne, blasses rundes Gesicht und ist schlank. Das Geschäft blüht trotzdem derartig, daß die Bekleidet war sie mit Belzboa, blauem Barett, grün karierter Samt­bisher bewohnte Etage nicht mehr genügte und noch weitere jacle, grauweißem Steiberrod und Knöpfftiefeln. Zweckdienliche An­Räume hinzugenommen wurden, so daß der Wietspreis allein zirka gaben über den Verbleib der Vermißten werden in jedem Bolizei­30 000 m. jährlich beträgt. Um die enormen Regietoften- decken zu revier oder im Polizeipräsidium, Bimmer 324 au Nr. 191 IV/ 26. 06 tönnen, ist der Klub auf den Leichtsinn der Mitglieder direkt an entgegengenommen. gewiesen. Charakteristisch ist eine berbürgte Aeußerung, welche der In ruhiger Direktor Bettiner in den letzten Tagen getan hat. Weise erklärte er, es ſet notwendig, daß sich jährlich mehrere Spieler ruinierten, denn sonst fönnten die hohen Regiekosten nicht gedeckt werden.

Wie der in Liquidation gegangene Klub von 1900 gearbeitet" hat, dürfte aus folgendem Bericht erhellen: Die Liquidation des Klubs von 1900 ist munmehr beendet. Die Atben bestehen aus 70 000 m., die dem Klub von S. Joseph, der das Klubhaus mit Einrichtung, Bildern usw, für 830 000. sehr billig gekauft hat, für den Erwerb desselben herausgezahlt worden sind. Diefe 70 000 m. haben hingereicht, um alle Bassiven zu begleichen, so daß solche bei Auflösung des Klubs nicht mehr borhanden sein werden.

Intereffant ist es, in die Interna des Klubs einen Blick zu werfen. Da erfährt man z. B., daß die Unterbilanz der Küche in einem einzigen Jahre 60 000 m. betragen hat. Das gute Essen und die vorzüglichen Weine wurden zum Teil von den reichlich fließenden Startengeldern bezahlt.

Das Kartengeld betrug im Jahre 1900 15 000 2., 1901 50 000 9, 1902 175 000 m., 1903 350 000., 1904 595 000 m. -immer das Jahr vom 1. April bis 31. März gerechnet. Die ersten drei Monate in der Bellevuestraße brachten ein tägliches Kartengeld von zirka 2000-3000 M. Nachher, als der Krach kam, wurde es natürlich weniger. Der April brachte immerhin noch etwa 80 000 2., der Mai 70 000 m. an Kartengeldern.

Gerichts- Zeitung.

Die Herner Kose- Affäre endete gestern mit einer Verurteilung der Angeklagten, Frau Amisrat Dr. la Roche, zu 3 Monaten Gefängnis. Auf Grund der Sachverständigengutachten in Ver­bindung mit einer. Reihe anderer Umstände erachtete das Gericht die Tälerschaft für erwiesen.

Allein die Vernehmung der Schreibsachverständigen über die Autorschaft der anonymen Schmähkarten hat für die Ceffentlichkeit ein weiteres Interesse. Es bekundete Gerichts­chemiker Dr. Lood( Düsseldorf ): Die anonymen Briefe weisen vier verschiedene Schriftarten auf. Die lateinische Druckschrift, gotische Drudschrift und die lateinische verschnörkelte Schrift habe er ausgeschieden, da aus diesen etwas Bestimmtes sich nicht fest= stellen lasse. Dagegen habe er aus der etwas verstellten deutschen Schrift mit hoher, ja höchster Wahrscheinlichkeit eine volle Ueber­einstimmung der anonymen Schreiben mit der authentischen Schrift der Angeklagten festgestellt. Hauptsächlich enthalte der an Hölscher gerichtete anonyme Brief eine derartige Uebereinstimmung, daß lettere faft zur Gewißheit werde.( Große Bewegung im Zuhörer­raum.) Dafür sprechen ganz besonders die charakteristischen Schrift­zeichen, die in den anonymen Briefen und in der authentischen Schrift vollständig übereinstimmen. Der Sachverständige hat die Briefe in bergrößerter Form photographiert und alsdann auf Unter den Aktiven befinden sich nach dem Konfettionär" n. a. Gelatine übertragen. Er zeigt die Photogramme dem Gerichtshof die Summen, die der Klub noch von verschiedenen früheren Mit- und erläutert in eingehender Weise die einzelnen übereinstimmenden gliedern zu fordern hat, und deren Eingang wohl ziemlich illusorisch Schriftzeichen. Gerichtschemifer Dr. Jeferich( Berlin ) schließt Es tomme ja vor, daß ist. Ein bekannter Aristokrat schuldet dem lub noch 900 M., sich vollinhaltlich dem ersten Gutachter an. dafür hat er fich's einige Monate lang gut schmecken lassen, Ein unter den Millionen von Menschen Handschriften übereinstimmen. anderes Mitglied, das dem Klub durchaus keine Kleinigkeit für es gebe aber gewisse charakteristische Schriftzüge, die nicht zweien bar geliehenes Geld schuldig geblieben ist, macht den Spieleinwand; Menschen vollständig gleichmäßig eigen feien. ein Dritter, der sich augenblicklich weit vom Schuß im Auslande befindet, hat Schecks gegeben, die vergeblich der Einlösung harren. Der Umbau des Hauses foſtete 150 000 m. Das Silber, das die Tafel schmückte und von dem die Klubmitglieder in mancher fröhlichen Stunde, ohne Ahnung der Dinge, die da kommen sollten, speisten, wurde für 27 000 m. geliefert. Elektrische Anlagen und Lampen fosteten 25 000 m.

Fünf Monate lang hat der klub in seinem Heim in der Bellevuestraße gehauft. Man nimmt an, daß der Spielumfaß während dieser Zeit zirka fünf Millionen Mark betragen hat." Auch ein Sittenbild!

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Er habe ebenfalls die authentischen und anonymen Briefe in bergrößerter Form photographiert, alsdann auf Gelatine übertragen und festgestellt, daß die charakteristischen Schriftzüge sich gegenseitig decken. Dieser Sachverständige erklärt dies ebenfalls an der Hand der Photogramme. Auf Befragen des Staatsanwalts bemerkt Dr. Jeferich: Die vorhandenen Abweichungen sind derartig, daß sie sich durch die verstellte Hand in zwangloser Weise erklären laffer und die Uebereinstimmung nicht in Frage stellen. Auf ferneres Befragen des Vorsißenden bemerkt. Dr. Jeserich: Er habe auch die Linten der anonymen Briefe untersucht und festgestellt, daß sieben Briefe mit einer Tinte geschrieben seien. Ob die Tinte aus dem Hause la Noche stammt, habe er nicht unter­fucht. Schriftsteller Hans Busse( München ) schließt sich voll ständig den anderen Gutachtern an. Ganz besonders habe er die Uebereinstimmung zwischen dem Stuvert einer authentischen Schrift der Angeklagten und dem eines der anonymen Briefe festgestellt. Auf Befragen des Staatsanwalts bemerkt der Sachverständige: derselben Hand geschrieben feien. Bert.; Herr Sachverständiger: Is Ihnen im Februar 1905 der Schriftfab der Angeklagten vor­fönnen? Sachb.: Der Schriftfaß war auch mit verstellter Hand gelegt wurde, da haben Sie eine Uebereinstimmung nicht feststellen geschrieben, deshalb vermochte ich eine Uebereinstimmung nicht feft­Irrtum eines Schreibsachverständigen. zustellen.-

Im Zeitalter des Automobils. Sieben Automobil- Dmnibuse linien hat die Allgemeine Berliner Ommibus- Aktiengesellschaft gestern beim Polizeipräsidium zur Genehmigung eingereicht. Neben der be­stehenden Automobillinie 4 Hallesches Tor- Liesenstraße foll als Durch die Rücksichtslosigkeit eines Wagenführers ift gestern nach zweite zuerst die Linie 8 Potsdamer Bride- Spittelmarkt- mittag Aleranderplay Frankfurter Linden Kraftbetrieb erhalten. Die Pferde mittag der 24 jährige Arbeiter May Luz, Potsdamerstr. 89 wohnhaft, so schwer verletzt worden, daß er wohl taum am Leben erhalten follen hier vollständig durch Motoren ersetzt werden. Im Often soll bleiben dürfte. 2. fuhr auf einem Zweirade die Tauenzienstraße der Endpunkt den zweckmäßigeren Namen Straußberger Play era halten. Durch diese Linie wird die längst und bringend gewünschte entlang und wurde an der Ecke der Nürnbergerstraße von einem Schnellverbindung zwischen dem Osten und dem Westen der Möbelwagen umgefahren. Bewußtlos blieb der Bedauernswerte auf Er sei der Ansicht, daß die verschiedenen Schriftarten von ein und der Straße liegen. Als der Kutscher des Möbelwagens bemerkte, Stadt hergestellt werden. Außerdem find ſechs vollständig welches Unheil er angerichtet, schlug er auf die Pferde ein und rafte neue Automobillinien beantragt. Sie erhalten die Nummern 34 bis 30. Linie 34 geht vom Rathaus in Schöneberg zum Bahnhof logischen Garten gebracht. Außer Fleischwunden im Gesicht hatte er 34 bis 30. Linie 34 geht vom Stathaus in Schöneberg zum Bahnhof davon. Schwerverletzt wurde 2. nach der Unfallstation am 300­Friedrichstraße und macht folgenden Weg: Hauptstraße, Botsdamer einen Schädelbruch und schwere innere Verlegungen erlitten, In faft Biftoria, Lennés, Königgrägerstraße, Unter den Linden , Neustädtische Kirchstraße. Linie 35 Bahnhof Zoologischer Garten- Neuer Markt Hoffnungslosem Zustande wurde der Unglückliche in das Westender fährt durch die Hardenberg, Tauenzien, Kleiftitraße, Rollendorf Krankenhaus eingeliefert. Vert. Justizrat Dr. Wallach: Von einem hiesigen Kollegen play, Moze, Genthiner, Lüßow, Magdeburgerstraße, Schöneberger Erdrosselt. Ein Kindesmord liegt einem Leichenfunde zweifellos ist mir mitgeteilt worden, daß in einem vor dem hiesigen Schöffen= Ufer, Bittoria, Lennés, Königgräger, Boßstraße, Wilhelm und zugrunde, welcher gestern im Luisenstädtischen Schiffahrtslanal ge- gericht verhandelten Prozeß wider einen Telegraphenbeamten Riethenplay, Stanonier, Französischestraße, Werderscher Markt. macht wurde. Vor dem Grundstück Luisenufer 10 30g man den Herrn Dr. Loock drei Postkarten zur Begutachtung überfandt Schloßfreiheit, Lustgarten, Staiser Wilhelmbrüde, Kaiser Wilhelm Leichnam eines neugeborenen Knaben aus dem Wasser. Das tote wurden. Dr. Lood photographierte die drei Karten und die authen­ftraße. Linie 86 Savignyplatz- Blicherplatz macht folgenden Weg: Stink war zunächst in Zeitungspapier eingewickelt und dieses war tische Handschrift des Angeklagten erklärte: Alle drei Karten feien Kantstraße, Kurfürstendamm , turfürften, Schillstraße, Lüßow durch starken Bindfaden fest um den Körper herumgeschnürt. Die von der Hand des Angeklagten geschrieben; ganz besonders zeige play, Lüzow, Potsdamerstraße , Schöneberger Ufer, Tempel äußere Umhüllung bestand aus grauem Backpapier: Die Leiche ist die Karte eine faft vollständige Uebereinstimmung. Da meldete hofer Ufer. Linie 37 Moabit( Turmstraße, Ede Beuffelstraße) zur Obduktion nach dem Schauhause gebracht worden. Von der sich Telegraphenträger Richter und erklärte: Reichenbergerstraße geht durch die Turmstraße, Stromstraße, gift mutmaßlichen Kindesmörderin fehlt vorläufig jede Spur. Gr fönne es nicht mit ansehen, daß der An= Mioabit, Moltkebrüde, Moltkestraße, Stönigsplatz, Neichstagsplatz, Hennig wird sogar schon in Sachsen gesucht. Es wird be getlagte unschuldig berurteilt werde, die Karte Sommerstraße, Unter den Linden , Platz am Opernhause, An der Hedwigskirche , Behrens, Markgrafen-, Junkers, Ritter, Reichenberger richtet: Auch die Polizei in Sachsen hat ihr besonderes Augenmert habe er geschrieben.( Bewegung im Zuhörerraum.) Ich Straße bis zur Ecke der Glogauerstraße. 38. Neues Tor( Ede auf die Wiedererlangung des Hennig gerichtet. In der Dienstag beantrage, hierüber Beweis zu erheben. Invalidenstraße) Stralauer Alee( Martgrafendamm) fährt Luifen nacht wurde in Tetichen in dem aus Berlin kommenden Zuge straße, Neue Wilhelms, Wilhelm und Stochstraße, Jerufalemer Stirche, von Gendarmen der Mörder gesucht. Der Kondukteur und die Mit Dranien, Afte und Neue Jakobs, Köpenider, Oberbaumstraße, reifenden hatten ihn in Dresden zu erkennen geglaubt und die Dverbaumbrücke, Stralauer Allee, 39. Bahnhof Lichtenberg Dresbener Polizei verständigt, die nach Tetfchen telegraphierte. Der Friedrichsfelde - Alexanderplatz ( Dircksenstraße) geht über die Frant betreffende Neisende, dessen Aeußeres genau mit dem Signalement des Hennig übereinstimmte sogar die Halsnarbe fehlte nicht­furter Chauffee und Allee und die Große Frankfurterstraße. wurde im Schlafwagen gewedt, fonnte sich aber als ein auf der Fahrt nach Wien begriffener Aristokrat legitimieren. Derfelbe war natürlich feineswegs darüber erbaut, für den flüchtigen Mörder ge halten worden zu sein.

Dr. Lood bemerkt: Er fei in jenem Prozeß überhaupt nicht vor Gericht vernommen worden, er fönne fich, ba ihm die Atten nicht vorlägen, nicht hierüber äußern. Gin Irrtum fei selbstver ständlich immerhin möglich. Der Gerichtshof beschließt nach furzer Beratung, das Urteil der betreffenden Schöffengerichtsverhandlung zu verlesen. Aus diesem geht hervor, das der Angeklagte frei gesprochen wurde, da fich das Gutachten des Schreib. fachverständigen als irrig erwiefen habe.

Neue Verkehrsverbindung für Dahlem . Eine neue Vollbahn für die westlichen Vororte ist jetzt beschlossene Sache und wird bereits Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen in den nächsten Etat des preußischen Abgeordnetenhauses eingestellt Marktballen- Direttion. Rindfleijd) Ta 63-66 pr. 100 Bfund, Ila 54-62, werden. Es handelt sich in der Hauptsache darum, die neue Billena Unfall eines Offiziers beim Gewehrprüfen. In der militär- TTa 40-53, IVa 39-47. Stalbfleisch Ia 80-88, IIa 63-75, Illa 54-60. Rotwild folonie Dahlem in beffere Verbindung zu bringen und einen direkten technischen Verfuchsanstalt in der Fasanenstraße in Charlottenburg fund 0,48-0,60, Damwild 0.40-0,65, Safen Stad 0,00-0,00. Staninchen Schweinefleisch 74-79. Hammelfleisch Ta 62-73. Ila 56-62 Schienenweg zwischen Berlin und Dahlem zu schaffen. Die Auf hat sich gestern abend ein schwerer Unglüdsfall angetragen. Leutnanttid 0,80-1,10. Hühner pro Stüd, alte 1.40-2,50, junge 0,80-1,60, teilungskommission ist nachgerade zu ber Ueberzeugung gekommen, b. Eberhard war mit anderen Offizieren beim Prüfen von Gewehren. bo. Ila 0,00-0,00. Tauben, funge 0,40-0,70, alte 0,40-0,45. Enten, daß die Ansiedelung auf Dahlemer Gebiet vollständig ins Stocken als er eine der Waffen versuchsweise abschießen wollte, beabsichtigte Stüd 1,50-2,50. Gänse pr. Bid. Ia 0.00-0,00, IIa 0,00-0,00, ruffische gerät, weil es an einer guten und schnellen Berbindung mit der er vorher noch einmal etwas am Objekt zu prüfen. Blöglich frachte 0,35-0,55 M. Schellfische 00 M., Flunder 10-15 w. bro 100 Bib Reichshauptstadt fehlt. Aber auch die vielen öffentlichen Gebäude, ein Schuß, die Waffe hatte sich von selbst entladen. Das Geschoß echte 101-115, Schleie, unfort. 00,00, lale, groß 00,00, mittel 90-91; die dort errichtet worden sind, haben notgedrungen das Bedürfnis war Herrn v. E. in die linfe Hand eingedrungen und hatte sie fast Blögen 55, Starpfen 00,00, Rheinlachs 675, Seelachs 20-25 m. pr. 100 Bfb. nach einer direkten Bahnverbindung im Gefolge, und diesem Bedürfnis völlig gerschmettert. Der Ringfinger war gänzlich und der Datumen Schottische Bollheringe( gefalzen) 40-44 9. Gier, Schock 3,40-3,70. Butter foll durch den neuen Bahnbau mit möglichster Beschleunigung abgeholfen nicht als zur Hälfte weggeschossen. Vom Wittelfinger war das dritte werden. Die Bahn soll von der Stadt- und Ringbahnstation Gelent vernichtet worden. Kameraden brachten den Schwerverlegten Halensee abzweigen und durch Schmargendorfer beaw. Grunewald - nach der Unfallstation XX am Zoologischen Garten, wo ihm die erste gebiet direkt in das Zentrum der Kolonie Dahlem führen. Um fie aber nicht als einen toten Schienenstrang verlaufen zu lassen, foll ärztliche Hülfe geleistet wurde. Von dort tam Herr v. E. nach der sie weiter durch den Grunewald und über Zehlendorfer Gebiet nach fal. Klinik in der Ziegelstraße.

pro 100 mb la 120-123, la 116-119, la 115-116, abfallende 00-00, Startoffeln pr. 100 Bid. rote 2,00-2,20, Nolen 0,00-0,00.. blaue 0,00-0,00, vunde weiße 1.80-2,00. Whefingfohl pr. Schod 7.00-12.00, Beißfob! pr. 100 3fb. 4.25-4,50, Rotfohl pr. Schod 6.00-10,00. holl. 14-16 M. Saure Gurten. Schod 2,00 M., Pfeffergurten 2,00 m. Wetter.Prognose für Freitag, den 23. Februar 1906. dem Bahnhof Schlachtenfee geführt werden, wo sie mit der Wannsee Bennarini, der Pfendomime. Der Berliner Kriminalpolizei ist Beitweise neblig, sonst ziemlich beiter bei mäßigen füdöstlichen Binden, bahn in Verbindung fommt. Zwischen Dahlem und Schlachtenfee ein Hochstapler in die Nege geraten, der sich Bennarini oder auch etwas fälterer Nacht und langfam steigenber Tagestemperatur, teine er ist vorläufig nur eine Station geplant, und zwar im Zuge der Emil Hugo nannte, und der vorgab, Schauspieler an erften Sam heblichen Niederschläge. Berliner efterbureau. Alsenstraße, so daß die Gegend am Schlachtenfee und an der burger Theatern zu fein. Er brandschaßte Hamburger Hotelbefizer Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderci u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.