| Nr. 46. Sonnabend, den 24. Februar 1906.
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Partei- Angelegenheiten.
Oranienburg . Den Genoffinnen und Genoffen zur Nachricht, daß am Montag, den 26. Februar d. J., abends 8 Uhr, im Lokal von Schumann( Waldhaus Sandhausen) eine Boltsversammlung stattfindet. In derselben spricht der Schriftsteller Adolf Stern Berlin über das Thema: Gibt es einen Gott?" Die Genossinnen und Genossen werden im eigenen Interesse gebeten, rechtzeitig zu erscheinen. Die Versammlung wird pünktlich 8 Uhr eröffnet. Der Einberufer.
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Nieder- Schöneweide. Der Wahlverein hält am Sonntag, den 25. d. Mts., nachmittags 3 Uhr, im Lokal von Wilhelm Ladendorf, Berlinerstraße 22, eine Versammlung ab. Tagesordnung: 1. Unsere Gemeindewahlen; 2. Diskussion; 3. Wahl der Delegierten zur Kreis Generalversammlung; 4. Vereinsangelegenheiten und Verfchiedenes. Gäste haben Zutritt. Um regen Besuch ersucht Der Vorstand.
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Mühlenbeck, Woltersdorf und Umgegend! Morgen nachmittag 5 Uhr findet im„ Gasthof zur Sonne" in Mühlenbed eine öffentliche Versammlung statt. Auf der Tagesordnung steht 1. Vortrag des Genossen Hans Weber über Lebensmittelzölle"; 2. Die Bedeutung der Gemeindewahlen. Die Wichtigkeit der Versammlung macht das Erscheinen aller Genossen und Genossinnen zur Pflicht. Der Einberufer.
Unsere politischen Organisationen
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Jnferate Sechsgeipaltene Kolonelzeile 20 Pfg. Bel größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt. bollkommen zuschanden gemacht worden seien und wie auch die in den Vororten erstarken immer mehr. In Lichtenberg wurden glänzendsten Erfolge der gewerkschaftlichen Bewegung doch am Wesen im Monat Januar 90 Genossen für den Wahlverein gewonnen. Er der kapitalistischen Ordnung nichts ändern konnten. Trotz der gezählt bereits über 1000 Mitglieder. In Charlottenburg haben stiegenen Löhne ist die Profitrate des Unternehmertums nicht nur nicht gesunken, sondern eminent gestiegen, da diese Herren es sich in den letzten vier Wochen 171 Personen zur Aufnahme in den wunderbar gut verständen, sich an den Konsumenten schadlos zu Wahlverein gemeldet. In der Versammlung des Rigdorfer halten. Nur die sozialistische Wirtschaftsweise sei geeignet, die AusWahlvereins am 20. Februar fanden 315 Mitglieder Aufnahme. beutung des Produzenten sowie des Konsumenten durch das Kapital Die Zehlendorfer Genossen haben in einer im Ortsteil zu beseitigen. Der Redner schildert die Entstehungsmöglichkeiten Schlachtensee am Dienstag stattgefundenen Versammlung 18 neue sowie die Durchführbarkeit und eventuellen Wirkungen eines in Mitglieder für die politische Organisation gewonnen. Elf neue Mit großem Umfange entstandenen Massenstreifs, hierbei seine aufgenommen. Durch 45 Genossen vermehrte sich in der letzten Ver- Massenstreik könne nicht gemacht" und ebensowenig berhindert" glieder wurden in der letzten Wahlvereinsversammung in Friedenau Kenntnis der Bergarbeiterbewegung und den Verlauf des großen Bergarbeiterstreits im vorigen Jahre verwertend. Ein politischer werden; er sei eben ein Produkt der Verhältnisse. Da nun aber in sammlung der Wahlverein in Ober- Schöneweide. Deutschland , wenn nicht alles trügt, die Scharfmacher in letzter Zeit ganz besonders eifrig an der Arbeit seien, um die Voltsrechte weiter zu verkürzen, müsse die Arbeiterschaft dahin aufgeklärt werden, daß der politische Massenstveit eine gewaltige Waffe im proletarischen Kampfe werden könne. Zur Durchführung desselben sei eine starke gewerkschaftliche und politische Organisation eine unbedingte Notwendigkeit.
Gemeinde- Etats.
Der Voranschlag der Gemeinde Lichtenberg für das Jahr 1906 liegt mun vor. An ordentlichen Einnahmen und Ausgaben balanziert der Etat mit 2006 800. 5. h. 247 200 m. mehr als im Jahre 1905. Gewiß für ein" Dorf" ganz ansehnliche Zahlen. Der außerordentliche Etat wird sich voraussichtlich in annähernd gleicher Höhe halten.
Der Etat der Gemeinde Friedrichsfelde ist in diesem Jahre erheblich höher als im Vorjahre. Damals betrug er 565 000 m. und ist in diesem Jahre auf 2 934 482,50 M., also beinahe 3 Millionen gewachsen. An Gemeindesteuern werden wie im Vorjahre 130 Broz. Steglit. Am Sonntagmorgen findet von den betreffenden Buschläge erhoben werden. Den Hauptanteil am Etat beansprucht Lokalen aus eine Flugblattverbreitung zur Gemeindewahl sie jetzt in Angriff genommene kanalisation, nämlich statt. Zahlreiche Beteiligung ist unbedingt nötig. 2 300 000 M. Die einzelnen Etatspositionen haben an der Erhöhung Wahlkreis Prenzlau - Angermünde . Sonntag, den 11. März, ziemlich gleichmäßigen Anteil, nur die Ausgaben für Löhne an die mittags 1. 1hr, tritt in Schwedt a. D. im Gasthof zum deutschen Straßenarbeiter sind diefelben geblieben. Die Berater des Etats Hause" unsere Parteifonferenz zusammen. Tagesordnung: glaubten wahrscheinlich, diese Kategorie von Arbeitern sei schon 1. Bericht der Streisvertrauensperson; 2. Gründung eines Kreis- so fürstlich besoldet, daß sie eine Aufbesserung nicht verwahlvereins; 3. Verschiedenes. Der Vertrauensmann. antworten könnten. Diese Arbeiter werden mit 2,25 M. täglich bezahlt, d. h. wenn es nicht regnet, friert oder schneit, denn dann wird ausgesezt und natürlich auch kein Lohn gezahlt. Eine bemerkenswerte Steigerung hat in der Position Bolizeiberwaltung" die Rubrik Ausrüstungsstücke der Polizeibeamten erfahren. 1905 waren es 100 m. jezt 400 m. Ob in dieser Summe die Kosten der zirka 8 Revolver für die Polizeibeamten, die furz vor dem 21. Januar angeschafft wurden, enthalten sind, ist nicht ersichtlich.
Vorort- Nachrichten.
Zur Gemeindewahlbewegung.
Verwendung finden.
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In der Diskussion kritisiert Tesche einige Ausführungen des Referenten über die gewerkschaftliche Bewegung sowie die Ansichten R. Luxemburgs und der Genossin Roland- Holst über den Massenstreit. Im Schlußwort stellt der Referent einige von Tesche mißverstandene Aeußerungen richtig und verwahrt auch die Genossin Lugemburg gegen die ihr unterstellten Ansichten. Hätten wir statt der 3 Millionen Stimmen 3 Millionen organisierte Genossen, dann würden wir den preußischen. Junkern anders wie jetzt zum Tange aufspielen. Unter Vereinsangelegenheiten wird das Verhalten unserer Reichstagsfraktion gelegentlich der Interpellation über die Borussia"-Affäre einer scharfen Kritik unterzogen und eine Resolution angenommen, die die Erwartung ausspricht, daß derartiges in Zukunft nicht mehr vorkommen wird. Eine längere, äußerst lebhaft geführte Diskussion findet über den Boykott der Philharmonie statt. Es wurde eine Resolution angenommen, die sich für die weitere Fortführung des Boykotts über das genannte Institut qusspricht. Die Delegierten zur Kreis- Generalversammlung, die Genossen Heinrichs Scholz und Birkel, die mit der Vertretung betraut wurden, werden verpflichtet, diese beiden Resolutionen auf der Generalversammlung entsprechend zu vertreten. Bauunfall. Von dem Dache des hiesigen Bostneubaues ift Die diesjährige Wahlkampagne in Weißensee gehört zu den Dieselben werden zur Zeit von den betreffenden Beamten nicht ge- gestern vormittag unser Parteigenosse Dachbeder Broſe, Brins interessantesten und aufregendsten, die wir jemals erlebt haben. Ein tragen, vielleicht sollen sie nur bei Demonstrationsversammlungen Handjernstraße 32 wohnhaft, abgestürzt. Mehrere Rippenbrüche heilloser Schrecken ist den bürgerlichen Herren in die Glieder ge= Die Ausgaben für die Fortbildungsschule haben sich infolge der Unfallstation notwendig. Da der Bedauernswerte nach innen fiel, sowie ein Schlüsselbeinbruch machten die Ueberführung nach der fahren, weil sie befürchten, daß die Sozialdemokraten die 2. Wählertasse erobern werden, wenn ein Getrenntmarschieren der einzelnen Herabjegung der Altersgrenze von 18 auf 17- Jahre um 800 M. wäre der Sturz wahrscheinlich nicht so schwer ausgefallen, wenn die Vereine nicht verhindert wird. Im Gewerbetreibenden- Berein gab bermindert. Für die Verwaltung des Riefelgutes Münchehofe sind es bald blutige Köpfe, als vom Vorsitzenden der Standpunkt ver- 45 000 M. in Anfaz gebracht, außerdem für Ergänzung des Guts- obenetage abgedeckt gewefen wäre, so aber stürzte derselbe bis treten wurde, mit den Hausbesizer- Vereinen gemeinsame Sache zu inventars 40 000 M. An Grundwertsteuer follen 2,4% erhoben zur ersten Etage und zog sich schwere Verlegungen zu. Ein Gentleman". Ein schwerer Junge" ist gestern durch machen. Gegen zwei Stimmen wurde beschlossen, keinen Haus- werden. Der Voranschlag foll den Gemeindevertretern dieses Jahr befizer zu wählen. Die Hausbesizer brauchen aber die Stimmen der vor der endgültigen Drucklegung zur Beratung zugehen. Eine kleine die Kriminalpolizei in Nixdorf verhaftet worden. Es ist der Einbrecher Hermann Eichert, der schon vor längerer Zeit durch seine mit Gewerbetreibenden, und da kam man dann auf folgenden Einfall. Verbesserung gegenüber dem früheren Zustand. Ganz heimlich wollte man eine Versammlung einberufen, wo alle Die Bevölkerungsziffer beträgt 14 072( gegen 9632 vor fünf verblüffendem Raffinement ausgeführten Taten Aufsehen erregte. Vereine bürgerlicher Richtung zur freien Aussprache zusammen- Jahren), männl. 6716, weibl. 7856. Hiervon entfallen auf den auf das Konto des Verbrechers werden zahlreiche Einbruchs- lind Tommen sollten. Im hiesigen, abends erscheinenden Blättchen stand Ortsteil Karlshorst 6205 und zwar männl. 2792, weibl. 3413; Fahrraddiebstähle gesetzt, die in der raffiniertesten Weise ausgeführt an ganz unauffälliger Stelle eine Lokalnotiz, worin die Mitglieder auf den Ortsteil Friedrichsfelde 7867, darunter 3924 männl. und wurden. Auch das Revolverattentat gegen den Schneidermeister Stengert auf der Chaussee zwischen Grünau und Schmöckwitz ist von des Nationalliberalen Vereins, des Haus- und Grundbesizer- Vereins, E. ausgeführt worden. Im Moabiter Untersuchungsgefängnis spielte der Krieger, Stampfgenoffen-, Schüßen- und sonstigen Vereine zur er den wilden Mann". E. wird jest wieder nach der Frrenanstalt freien Aussprache über die aufzustellenden Kandidaten eingeladen wurden. Der sozialdemokratische Wahlverein war nicht besonders Achtung! Arbeitslosenzählung. Zu der am Sonntag, den zurückgebracht werden. eingeladen, aber es gefiel doch einigen Genoffen zu dieser Berjamm- 25. Februar stattfindenden Arbeitslosenzählung ersuchen Reinickendorf West . Tung zu erscheinen. Man witterte wohl Unrat von den bösen Sozis, wir hiermit die Parteigenossen sowie insbesondere fämtliche gewerk In Reinickendorf - Weft fand am Dienstag, den 20. Februar, im und es blieb dem Geschid des Einberufers, Herrn Professor Dr. Schaftlich organisierten Arbeiter, fich am genannten Tage morgens Saale des Herrn Otto, Berlinerstr. 118, die Mitgliederversammlung Kemsies vom Nationalliberalen Verein, vorbehalten, sich, so gut es 8 Uhr in folgenden Bezirkslokalen einzufinden: 1. Bezirk: F. Baiche, des Wahlvereins statt. Genosse Bold hielt einen von der Verging, aus dieser schwierigen Situation herauszufinden. Nachdem Botsdamerstr. 44; 2. Bezirk: a) H. Bade, Nehringstr. 25; b) A. Müller, fammlung mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Distuffion eine Weile die Köpfe zusammengestedt waren, fam Herr Professor Rant- und Windscheidstraßen- Ece; 3. Bezirk: a) E. Müller, Rosinen- fand nicht statt. Der nächste Bunft der Tagesordnung, Wahl eines auf einen unserer Genossen zu, mit den Worten:„ Meine Herren, ſtraße 3; b). E. Stai, Osnabrückerstr. 4; c)&. Lindstedt, Erasmus Bezirksführers für den 5. Bezirk, gab zu einer äußerst lebhaften Sie sind nicht eingeladen; nur die Vorstände einzelner Vereine und straße 5; 4. Bezirk: E. Dörre, Wallstr. 90; 5. Bezirk: A. Bartsch, Debatte Veranlassung. die in Aussicht genommenen Kandidaten haben an der Sigung teil- Sesenheimerſtr. 11; 6. Bezirk: H. Mertens, Strummeſtr. 46; 7. Bezirt: werde, mußte ein Genoffe aus einem anderen Bezirk gewählt zunehmen. Die Zeitungsnotiz beruht auf einem Irrtum. Ich be- A. Graffunder, Wielandstr. 4; 8. Bezirk: W. Kampowski, Kleiststr. 15. werden. Dauere wirklich sehr, daß die Herren es so aufgefaßt haben. Wir Der Ausschuß der Charlottenburger Gewerkschaftskommission. Ünter Vereinsangelegenheiten gab Genosse Neuhoff einen kurzen Bericht der Zeitungskommiffion. Es ist ein Ueberschuß werden Gelegenheit nehmen, uns öffentlich auszusprechen; aber In der Generalversammlung des Wahlvereins am Dienstag von 34,59 M. zu verzeichnen. Bedauert wurde, daß am Drte noch heute geht es wirklich nicht." Die erstaunten Gesichter nicht nur hielt der Arbeiterfekretär Genosse Ritter einen 1 stündigen Vortrag so viele Arbeiter, hauptsächlich aber noch eine große Anzahl Parteiunserer Genossen, sondern auch der anwesenden bürgerlichen Herren über die geplante Reform in der sozialpolitischen Gesetzgebung. genossen den Vorwärts" nicht lesen. Von den in der Verfammlung gaben Zeugnis, wie die Auffassung eines Professors gegenüber Eine Diskussion über den sehr instruktiven Vortrag wurde nicht ausliegenden Formularen zum Austritt aus der Landeskirche wurde anderen Sterblichen so grundverschieden sein kann. Die nun so vor- beliebt, worauf Genosse Müller den Kaffenbericht erstattete. Die ausgiebig Gebrauch gemacht, ein großer Teil Genossen meldeten sich genommene vertrauliche Aussprache hatte das Ergebnis, daß nun- Einnahme inkl. Bestand vom vorigen Quartal betrug 1674,50 M., zum fofortigen Austritt. Genoffe Brezewerzinski, Mitglied der Lokalmehr auch ein Gewerbetreibender aufgestellt werden soll. Aber, die Ausgabe 1374,12 m. Von diesen Ausgaben erhielt der Zentral- fommission, gab dann noch einige Genossen bekannt, welche voro web, jetzt stellt sich heraus, daß der aufzustellende gewerbetreibende vorstand 1116,88 W., es bleibt ein Ortsbestand von 320,38. Als nehmlich in gesperrten Lokalen verkehren, welche laut Beschluß das Standidat ein- Jude ist, und noch dazu ein Kleiderjude, und schon Delegierte zur Kreisgeneralversammlung am 11. März wurden die erftemal eine Rüge erhalten, im Wiederholungsfalle den Ausschluß hört man wieder Stimmen, unter feinen Umständen das Gemeinde- Genossen Sley, Müller und Richter gewählt. Des verstorbenen zu gewärtigen haben. parlament mit einem Mann zu zieren, der nun zufällig jüdischen Genossen Kleeblatt wurde durch Erheben von den Plägen ehrend Glaubens ist. Für unsere Genossen sind daher die Chancen noch gedacht. Der Vorsitzende Genosse Schmidt teilte mit, daß das Lokal Schöneberg . immer günstig, und wenn ein jeder den aufgetragenen Arbeiten von Wodrich, Spreestraße, wieder gesperrt werden mußte, weil der Die Hausbesiker gegen den Straßenhandel. Nachdem in BigFolge leistet, dann werden wir auch die zweite Wählerklasse erobern. Lokalinhaber feine Bewilligung wieder zurückgezogen habe. Es sei dorf durch ein Verbot des Polizeipräsidenten der dortige StraßenEin Stolz unserer Parteigenossen muß es sein, als erste Gemeinde deshalb diefes Lotal streng zu meiden und dafür das Lokal der handel aufgehoben ist, hat der Schöneberger Haus- und Grundvon Groß- Berlin die zweite Wählerklasse für sich zu beanspruchen. Witte Bauer, Ecke der Berliner - und Bauhofstraße zu berücksichtigen: befizerverein gestern abend einstimmig beschlossen, den Magistrat Am Sonntag ist Flugblattverteilung und am Mittwoch Versammlung, Gine längere Debatte entspann sich über die Arbeitslosenzählung, zu ersuchen, mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln dahin zu wo unsere Kandidaten nominiert werden. Beide Veranstaltungen die das Ergebnis hatte, daß die Genossen sich an der Zählung be- wirken, daß der gesamte Straßenhandel wie in Rigdorf verlangen die Beteiligung aller Genossen. teiligen wollen. Es wird ersucht, sich am Sonntag früh 8 1hr in so auch in Schöneberg verboten werden soll. Der Antrag wird damit begründet, daß die Läden immer schwieriger zu vermieten Aus Ober- Schöneweide wird geschrieben: Die bevorstehende den Bezirkslokalen einzufinden. feien und daß das Verbot keineswegs nur arme Leute, die ihr Gemeindewahl, welche gleichzeitig eine Bermehrung der Vertreter- Das Gerücht, daß der Schankwirt Heinrich Dhhr, Hutten- Leben vom Straßenhandel fristen, treffen würde. Die überwiegende mie immer unter dem Bürgertum straße 39, zur lebten Stadtverordnetenwahl nicht gewählt haben Mehrheit der den Straßenhandel Betreibenden feien Großgewerbeden üblichen Streit um die Kandidatenfrage entfacht. Grund soll, beruht auf Irrtum.. Derselbe hat für den Kandidaten der treibende, zum Teil Millionäre wie beispielsweise Bolle, die in den besiker und Bürgerverein haben, da ja Interessen Sozialdemokratie geftimmt. Der Wahlvereinsvorstand. Vororten feine Steuern zahlen und den ansässigen Gewerbebereine sich erst allmählich auf gemeinsame Kandidaten treibenden ungerechtfertigterweise Konkurrenz machen. Der Erlaß des Verbotes würde die gleiche Wirkung haben wie in Rigdorf. forderung an die Gemeinde( Beihülfe zum Kirchenbau) brachte Der Wahlverein hielt am 20. d. M. eine außerordentlich stark wo die Großgewerbetreibenden zahlreiche Läden gemietet hätten und die rommen und Gottlosen beider Vereine aneinander. besuchte Mitgliederversammlung im Lokale von Thiel in der Berg- dadurch Steuerzahler geworden sind. Für die Hauptstraßen SchöneVon den Kandidaten ist alles mögliche versprochen worden. Den straße ab. Das Referat des Abends hatte Genosse Düwell über- bergs hat der Polizeipräsident den Straßenhandel bereits verboten. Katholiken scheint die Lust zur Aufstellung eigener Kandidaten nommen, er behandelte den politischen Massenstreit. In kurzen Die Offenheit der Schöneberger Hausbesiber ist immerhin an vergangen zu sein. Unsere Parteigenossen werden am Montag in Zügen gab der Redner ein anschauliches Bild vom Wesen des zuerkennen. Weil die Läden sich immer schwieriger vermieten" öffentlicher Versammlung Stellung zur Wahl nehmen. politischen Massenstreits, er hob die Momente hervor, die den laffen, deshalb muß der gesamte Straßenhandel beseitigt werden. Wie notwendig die von uns geforderte Einsichtnahme in die politischen Massenstreit vom rein gewerkschaftlichen Streit resp. Das ist das„ Allgemeininteresse", das diese klasse immer vorſchützt. Wählerliste war, geht aus dem Umstande hervor, daß in Wilmer- Generalstreit scheiden, da derselbe in Ursache und Wirkung sowie in In Berlin sprachen es die Hausbesizer weniger offen aus, da ſchoo seinen Zweckbestimmungen vom rein gewertschaftlichen Kampfe voll- man immer das Verkehrsinteresse" bor . Daß die Straßenhändler dorf eine große Anzahl Wähler nicht eingetragen war, selbst der kommen verschieden sei. Redner kritisierte die irrige Auffassung meistens reiche Leute sind, glauben die Herren natürlich selber nicht, Vorsitzende des Wahlvereins fehlte. Die letzte Gemeindevertreter- einiger Gewerkschaftsführer, die da meinten, daß die jetzt glüdlicher- aber was schadet es: Wenn sie nur höhere Mieten einfädeln können Sigung mußte 30 Einsprüche für berechtigt erklären und Nachweise stärker und einflußreicher gewordene gewerkschaftliche Organi- muß sich Polizei und Stadtverwaltung in ihren Dienst stellen, tragung beschließen. Hätten diese Wähler die Listen nicht eingesehen, wären sie am Tage der Wahl um ihr Wahlrecht gekommen. ausschüssen, so ganz allmählich die soziale Frage zu lösen imstande Wilmersdorf . fation, in Verbindung mit den in den Betrieben bestehenden FabrikDie Friedenauer Genossen stellten die Genossen Grunwald und sei. Er wies nach, wie namentlich die von verschiedenen Seiten auf Die Gemeindevertretung beschloß in letzter Sigung die EtatsAngermüller als Kandidaten für die Gemeindevertreterwahl auf. die Fabrikausschüsse gesetzten Hoffnungen seitens der Unternehmer position das Lohnfuhrwesen betreffend um 7000 M. zu erhöhen.
zahl um drei bringt, hat
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für Sie zweite Stlaffe einigen fönnen. Die bevorstehende Seir che n- Rigdorf.
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