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Deutfches Reich.

Berleumdung streitender Arbeiter.

ließe sich beweisen, daß Heimarbeiter wirkliche Arbeiter wären. I beigetretenen Städte, der Höhe des Umfazes nach geordnet, ist; Der Ausstand in den Brennabor- Fahrradwerken von Gebr. Für die Unfall, Kranken- und Invalidenversicherung sollte maß- folgen de: Hamburg  , Berlin  , Frankfurt a. M., Dresden  . Köln  , Reichstein in Brandenburg   währt jetzt schon drei Wochen, ohne daß Eine Bekannt= gebend sein der Gedanke, daß Krankheit, Unfall und Invalidität Chemmit, Leipzig  , Bremen  , Breslau  , Stuttgart  , Elberfeld  , eine nennenswerte Aenderung eingetreten wäre. möglichst bekämpft werden sollten und daß, wo sie unter Menschen Dortmund  . machung, welche die Firma kürzlich erließ, um die Arbeiter zur aufträten, die ihrer wirtschaftlichen Lage nach die Kosten nicht selbst Dieser ganz enorme Zahlenunterschied im Abrechnungs- Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen, hatte feinen Erfolg. Die decken könnten, diese auf breitere Schichten abgewälzt, also durch verkehr ist vor allem darauf zurückzuführen, daß unsere Geschäfts- Firma bemüht sich fortgefeßt, Arbeitswillige zu erhalten, aber auch Versicherung aufgebracht würden. Auf dem Gebiete der Unfall- telt zum großen Teile dem Scheck pessimistisch gegenübersteht, diese Bemühungen find erfolglos. Selbst in Berliner   Herbergen versicherung sei man auf die Verhütung von Unfällen ausgegangen, während anan in England und Amerika   diesen schon längst als läßt die Firma Reichstein Arbeitswillige für ihren Betrieb werben, indem man sich sage, die Verhütung werde vielfach billiger als d bequemites Zahlungsmittel erkannt hat. Gerade in letzter Zeit aber auch an desen Stätten wird dafür gesorgt, daß die Arbeit­Renten. Von der Krankheit und Invalidität könnte man das gleiche sind so verschiedene Vorschläge zur Reorganisation des Scheck- fuchenden von Streifbrecherdiensten zurückgehalten werden. fagen. Würde man mit der Versicherung gegen Strantheit und In- verkehrs gentacht worden, die aber meistens teine Besserung ver­validität Vorschriften zur Verhütung von Krankheit und In- sprachen, sondern teilweise sogar Vorteile des Schecks ganz illusorisch validität verbinden und die derartig ausgestaltete Versicherung auf machten. Der Sched muß ein bequemes, leicht in bares Geld alle Arbeiter ausdehnen, dann würde dem größten Teil der umzusetzendes Zahlungsmittel sein, und zugleich den Vorteil haben, Die bürgerliche Bresse weiß bekanntlich bei jedem Streit allerlei Heimarbeit der Todesstoß versetzt werden. Redner verweist darauf, dem Geschäftsmann eventuell durch einige Tage Umlaufszeit einen Schauergeschichten von den Streifenden zu erzählen. Einen Beitrag daß die erste Vorlage zum Invalidenversicherungsgesetz folche Mög- fleinen Binsgetvinn zu verschaffen. Nun ist vielfach Klage geführt zur Naturgeschichte solcher Schwindeleien lieferte eine Verhandlung lichkeit zur Vorbeugung habe schaffen wollen, daß die Bestimmung worden, daß man nicht gleich über den Betrag berfügen könne, vor dem Schöffengericht u I m bach. Als im vergangenen Herbst herausgefallen sei und der Versuch der Sozialdemokraten, sie wieder wenn der Sched auf einen anderen Plas lautet, oder aber, daß dortselbst die Böttcher streiften, hieß es plöblich, die Streifenden hineinzubringen, gescheitert wäre an dem berühmten Grundsatz beim Einzug often entstehen. Auch hierin würde eine allgemeine hätten die Absicht, die Büttnersche Faßfabrik anzu mancher Leute, die Gesetzgebung dürfte nicht in die Verhältnisse der Einführung des Schecks Aenderung berschaffen. Je mehr sich der zünden. Das Gerücht ging auch in die Presse über und Familie eindringen. Er meine, wo die Gesundheit geschützt werden Verkehr vergrößert, um so mehr müßten und würden die Banken führte dazu, daß sogar polizeiliche Recherchen eingeleitet solle, da müsse allein der Schutz der Gesundheit maßgebend sein. für Zahlungsstellen ihrer Schecks selbstverständlich mit kostenloser wurden. selbstverständlich mit kostenloser wurden. Einer der Streikenden namens Bez wurde auf der Nachdem Redner einige Ausführungen zu dem Plan einer Einlösung- Sorge fragen. Der Geschäftsmann reicht dann täglich Polizei verhört. Er erfuhr dann, daß dieses Gerücht von Waisen und Witwenversicherung gemacht hatte, schloß er: Je Schecks zum Inkasso ein und bekommt täglich früher eingereichte dem Plüschweber Schübel ausgegangen war, der dafür von dem weiter das Versicherungswesen sonst ausgedehnt und verbessert gutgeschrieben, so daß, wenn der Betrieb erst in vollem Gange Faßfabrikanten Büttner einen Taler und einige Zigarren bekommen werde, je größer sei das Unrecht, das man den Heimarbeitern zu- ist, er täglich über Beträge aus Schecks verfügen kann. Das Uebel hatte. Bezz stellte Beleidigungsflage. Schübel wollte in der Ver­füge, indem man sie ausschließe. Man höre öfter, die Schwachen ist hierbei auch nur die Einführungsperiode, und Neuerungen steht handlung leugnen, wurde aber als Urheber überführt. follten entlastet und geschützt werden. Nun, Schwächere fönne man man ja bei uns immer etwas skeptisch gegenüber, auch wenn diese Nur mit Rücksicht auf die persönlichen Verhältnisse nahm der nicht haben, als es die Heimarbeiter seien. Es wäre die höchste Neuerungen wirkliche Erleichterungen sind. Hat sich der Scheck erst Kläger   den angebotenen Vergleich an, wonach jener die Behauptungen Beit, das Unrecht dieser Aermsten der Armen zu einmal, wie in England, wo man fogar seine Schuster- und mit tiefem Bedauern zurüdnimmt, alle Soften trägt und 10 M. beseitigen. Das Wie?" der Ausführung zu finden, würde Schneiderrechnungen mit Scheds bezahlt, allgemein eingeführt, wird in die Streiffasse der Böttcher bezahlt. Aehnlichen Ursprung haben nicht schwer halten, wenn man nur erst wolle. Neuerdings spreche man ihn auch bald zu schäßen verstehen. viele andere Räubergeschichten, die über kämpfende Arbeiter in die man viel davon, zu helfen; aber es würde lange dauern, ehe es Welt gesetzt werden. dazu komme, wenn nicht von allen Seiten dazu gedrängt werde.

wohnsitz- Gesch.

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Außerdem würde ein Emporblühen des Schedverkehrs indirekt zur Hebung des Goldbestandes der Reichsbank beitragen und in­sofern von allgemeiner wirtschaftlicher Bedeutung sein. Auf den Deutschen   Glaswerken in Ichendorf( Bez. Köln) be= Säuglingssterblichkeit, Armenpflege und Novelle zum Unterstüßungs- Keine Leistung, hohe Bezüge. In einer Sigung des Vereins für finden sich die Glasmacher wegen Maßregelung von Verbandsmit Versicherungswissenschaft, die am 21. Februar im Abgeordneten- gliedern in Ausstand. Die christlich" Organisierten Für mittellofe Säuglinge sollen gefeßlich die Gemeinden ein- hauſe tagte, referierte Professor Dr. Warschauer über Aufsichtsrats- ber üben Streifbruch. Die Betriebsleitung gibt sich die treten. Die fleinen Gemeinden scheuen diese Kosten in erklärlicher wesen. Er führte u. a. aus:" Es sei ganz unmöglich, geschäftliche größte Mühe, Arbeitswillige heranzuziehen. Durch einen Christ­Weise und suchen dieser Pflicht auszuweichen. Daß hierdurch die Unternehmungen, wie z. B. die Berliner   Großbanken, nachzu- lichen" ließ der Betriebsleiter einem Glasmacher   in Köln  - Ehren­Entwickelung der Säuglinge, ja oft ihr Leben gefährdet wird, ist rebidieren, auch vermag der Kontrolleur nicht, in den Geist feld ein Schreiben bringen, worin er schrieb, er werde ihn selber tlar, doch noch mehr; aus Furcht vor fünftigen Lasten sucht man folcher Unternehmungen einzubringen. Und wenn die Mög­in eigener Person mit einem Gendarmen am Bahnhof Säuglinge, die von ihren Müttern bei Bekannten in der Gemeinde lichkeit selbst gegeben wäre, dann hätte der Aufsichtsrat erwarten, um eventuell beim Anhalten der von uns entlassenen untergebracht werden, möglichst zu vertreiben, weil sie vielleicht nichts anderes zu tun, als auf jeden eigenen Beruf Verzicht zu Glasmacher   zu intervenieren". Der Herr Direktor zeichnet mit möglicherweise einmal arm werden könnten. So werden die un- leisten. Was der Gesetzgeber in wohlwollender Abficht erreichen freundlichem Gruße achtungsvoll". Diese Leutseligkeit, die erfahrenen Mütter gezwungen, ihre Kinder aus guten Pflegestellen wollte, nämlich eine Kontrollbehörde zum Schutze der Aktionäre dem Herrn sonst nicht eigen ist, zeugt von der Verlegenheit, in der wegzunehmen; ein solcher Pflegewechsel, besonders im Sommer bei schaffen, bezw. dem Aktionär eine zweite Instanz seines Sicherheits  - er sich befindet. Das Liebeswerben war aber vergebens, und fo Säuglingen, fann aber von berhängnisvoller Bedeutung sein. Im bewußtseins zu geben, ist nicht erreicht worden." Also eine erschienen Direktor und Gendarm umsonst am Bahnhof. Jahrbuch der Fürsorge, herausgegeben von der Zentrale Aufsicht bei einer großen Bank absorbierte, wenn sie ordnungsgemäß für private Fürsorge in Frankfurt   a. M., werden jekt als Beispiele fein soll, eine volle Arbeitskraft. Es gibt aber Leute, die bei 30 folcher Gefährdung von Säuglingen durch das Verhalten dieser Ve- und mehr Gesellschaften nebenamtlich Aufsicht markieren und dafür hörden drei Fälle angeführt, zu denen die ausführlichen Akten ab­Riesensummen beziehen. gedruckt sind. Wir bringen von diesen einige Beispiele.

Gewerkschaftliches.

Berlin   una amgegend. Demonstration der Droschkenführer.

Rusland  .

Dodarbeiterstreik in Amsterdam  . Im Hafen von Amsterdam entwidelt sich eine Bewegung, die leicht zu einem allgemeinen Aus­stand der Dock- und Hafenarbeiter führen kann. Seit dem Aus­stand von 1903, aus dem sich der niederländische Generalstreif ent­Ein Bürgermeister bedrohte eine Mutter, die ganz regelmäßig ihr Pflegegeld zahlte, mit Ausweisung ihres Kindes, wickelte, streben die Dock- und Hafenarbeiter vergebens nach An­erkennung ihrer Organisation In letter Zeit gaben die Arbeitsa um sie so, ohne irgend einen rechtlichen Grund, zu zwingen, ihm 2000 M. Kaution zu stellen. Ein anderer verweigerte den Pflege­berhältnisse im Hafen wieder Veranlassung zu mancherlei Be. schwerden. Aber alle Vermittelungsversuche der Arbeiterorganisa. eltern die polizeiliche Erlaubnis zum Halten eines Pflegefindes, tion wurden zurückgewiesen. Die Unternehmer versuchen mun, bis sie fich schriftlich verpflichteten, nötigenfalls die öffentliche Unter- Der Verein der Droschkenführer Berlins   beruft zum Montag- Arbeitsburschen in die Kolonnen der alten Arbeiter einzuschieben. stüßung für das Kind aus ihrer Tasche zu bestreiten. Als das Kind nach längerer Zeit bedürftig ward, verweigerte er tatsächlich vormittag nach der Neuen Welt eine große Protestversamm Dagegen hat am 15. Februar eine Versammlung der Dod. und die Unterstübung, bis er dazu gezwungen wurde. Wie ge- Iung. Es handelt sich um eine Demonstration gegen die Polizei- Hafenarbeiter einstimmig beschlossen, bei allen Unternehmern, die fährlich aber der heutige Zustand des Armenwesens ist, geht noch verordnung, welche den Potsdamerplatz für Droschten sperrt, sowie diesen Versuch machen, die Arbeit nieder zu legen. Das ist bereits mehr aus den Atten eines dritten Falles hervor. Einem Säugling gegen die Innung der Fuhrwerksbefizer, die in dieser Angelegenheit auf mehreren Pläzen geschehen, und der Streik wird sich, wenn von 6 Monaten, den die Pflegeeltern nicht ohne Entgelt behalten mit den Kutschern zusammengehen wollten, dann aber vor energischen die Unternehmer nicht nachgeben, wohl auf den ganzen Hafen aus­dehnen. konnten und dessen Mutter arm war, wurde von der Ortsbehörde Maßnahmen zurückschreckten. Geplant war seinerzeit ein gemein- Ein christliches Urteil über holländische Streifbrecher. Das die Armenunterstübung verweigert und das Kind seinem Schicksal fames Vorgehen derart, daß, falls die bezeichnete Bolizeiverordnung holländische katholische Blatt Huisgezin"(" Familie") schreibt: überlassen. Der Vormund beschwerte sich dagegen beim Kreisaus­schuß. Dieser wollte zunächst gar nicht eingreifen, weil der Be- nicht zurückgezogen wird, der gesamte Droschtenbetrieb in Berlin  " Wir haben fürzlich den Vorzug genossen, mit einer Karawane nord. dürftige teinen Antrag auf Armenhülfe gestellt habe fage und ruhen folle. Die Fuhrherren haben sich, wie gesagt, vor dem Stampfe brabanter Arbeiter von Venlo   nach Düsseldorf   zu reisen. Es waren schreibe, weil das halbjährige sind teinen Antrag zurückgezogen, obgleich die Voraussetzung desselben gegeben war. größtenteils Maurer und Bauhülfsarbeiter, die in Düsseldorf  , wo gestellt habe! Diefer behördliche, natürlich ganz ungesetzliche Jetzt werden die Droschtenführer den geplanten Kampf allein auf- ein Streik ausgebrochen war, Streitbrecherdienst verrichten Einwand war nicht zu halten. Nach längerem Zögern fiel fchli nehmen. In dem Flugblatt, welches zur Versammlung einladet, wollten. Es machte den allertraurigsten Eindruck, diese Menschen anzusehen und ihnen zuzuhören. Sie hatten offenbar ihren halben gar teine Entscheidung, weil die ganz unbeteiligte Armenverwaltung heißt es: Hausrat mitgenommen, denn alle hatten große Paden auf dem einer benachbarten Stadt sich des armen Wesens angenommen hatte. Pflicht eines jeden Kollegen ist es, dafür zu sorgen, daß am Rüden. Die jungen Kerle wie die älteren waren total be. Nicht das ist so seltsam, daß derartige Zustände sehr häufig Montag, den 26. Februar, von vormittags 10 Uhr bis zum 27. Fe- trunken. Und an der Grenzstation zu Kaltenkirchen  , too fie in unserem Staate vorkommen, sondern daß sie seit Jahrzehnten von bruar, vormittags 10 Uhr, alfo 24 Stunden, keine Droschte in den vor jedermann beteuerten, daß sie aus Holland   kamen, hatten die berufenster Seite öffentlich bloßgestellt werden, ohne daß irgend Beamten schon ihre Not mit ihnen. Wir fahen dort einen Trupp etwas zur Besserung geschieht. Die selbständigen Gutsbezirle müssen Straßen Berlins   im Betrieb ist. aufgehoben, den kleinen unfähigen Gemeinden muß die Armenpflege Der Zeitpunkt ist für die Demonstration gut gewählt. Am Mon- dieser Leute um einen Polizeibeamten geschart. Und die erste und genommen und größeren Verbänden übergeben werden. In manchen tag beginnen nämlich die Hochzeitsfeierlichkeiten am Hofe, eine Ge- vornehmste Frage, die der Trupp an den Beamten richtete, war: fleinen Staaten ist das schon der Fall. In den großen bleibt aber legenheit, bei der sich ein Streit der Droschfenführer recht fühlbar bfie auf der Station Kaltenkirchen   auch Schnaps friegen tönnten. Die dummen Holländer" seufzte der Polizeibeamte. alles beim Bösen. Von Reich 3 wegen sollte behufs fachgemäßer machen würde. Und der deutsche Diener der Hermandad hatte recht, denn auch wir Ausführung des Unterstüßungswohnsiz- Gesetzes den Staaten zur Bflicht gemacht werden, für eine Armenversorgung hülfsbedürftiger mußten erkennen, daß unsere holländischen Jungens hier wohl eine miserable Rolle spielten.

Zur Maßregelung der Straßenbahner

Säuglinge größere Armenverbände zu bilden. Während der Kampf macht ein Berichterstatter, der zur Straßenbahndirektion enge Be­gegen die Säuglingssterblichkeit so viel Teilnehmer findet, geht mert ziehungen hat, der Preffe Mitteilungen über die Verhandlungen, würdigerweise die Novelle zum Unterstüßungswohnwelche die Kommission der Angestellten am Sonnabend mit der fiz- Gesez an dieser Frage ganz vorbei. Wird es im Reichstag   Direktion hatte. Danach ist in der dreistündigen Unterredung nichts gelingen, die hier dringende Ergänzung durchzusetzen? herausgekommen. Die Direktoren haben ihre Behauptung wieder holt, daß die Gemaßregelten nicht wegen ihrer Zugehörigkeit zum

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Diese armen verkommenen Menschen stammten aus einer Gegend Hollands  , wo die katholische Geistlichkeit mit gang besonderem Eifer für die fittlich- religiöse" Erziehung des Volles forgt und wo demgemäß nicht nur Streifbrecher, sondern auch Verbrecher besonders gut gedeihen.

Ein treffliches Gemeinde- Oberhaupt. Blauen( Vogtland  ), 24. Februar.( B. S.) Der ehemalige Gemeindevorsteher Gunechtel aus Morgenröte- Rautenfrang wurde vom Schwurgericht wegen Unterschlagung von Gemeindegeldern in Höhe von 14 000 M. zu zwei Jahren zwei Monaten Gefängnis ver­urteilt.

Ein lahmer Protest. Budapest  , 24. februar.( W. T. 8.) Jn der heutigen General­versammlung der Stadtrepräsentanz verlas der königliche Kommiffar Rudnay sein Ernennungsschreiben. Hierauf wurde ein von dem früheren Oberbürgermeister Markus gestellter Antrag, in dem gegen die Entfendung des Königlichen Kommissars protestiert wurde, cin stimmig angenommen.

Aus Induftrie und Bandel. Verbande, sondern wegen beständiger Hegereien" entlassen worden Letzte Nachrichten und Depefchen. Die Monopoliften marschieren! Die schon mehrfach erwähnten feien. Selbst wenn das allgemeine Verhalten der betreffenden nicht Monopolbestrebungen der Stinnes und Thyssen, deren Plan dahin Grund genug zur Entlassung wäre, so wäre ihr Verbleiben im zielt, das ganze rheinisch- westfälische Industriegebiet von Düsseldorf   Dienst vollständig ausgeschlossen, nachdem sie einen Aufruf unter­bis Hamm mit elektrischer Energie zu versorgen, das heißt alle zeichnet hätten, in dem die Direktion eine Reihe gehäffiger Angriffe Kommunen, Straßenbahnen, industriellen Unternehmen usw., soweit gegen die Verwaltung der Straßenbahn gefunden haben will. Von überhaupt Abnehmer elektrischer Kraft in Betracht kommen, von sich einer Wiedereinstellung der Gemaßregelten fönne feine Rede sein. abhängig zu machen, find auch von der Seite interessant, So der Berichterstatter der Straßenbahndirektion. Da uns die als sich im Verlaufe des entbrannten Stampfes zeigt, daß die Behörden usw. gegen das planmäßig vorgehende Kapital Nachricht zu vorgerüdter Abendstunde zugeht, lönnen wir nicht mehr ziemlich ohnmächtig find. prüfen, ob sie den Inhalt der Unterredung zutreffend wiedergibt. fam Zunächst unter Leitung des Landrats Gerstein eine Bewegung int Gang, die Wir verweisen deshalb auf die Versammlung der Straßenbahner, zur Durchkreuzung der Monopolpläne das Ziel im Auge hatte, ein die Montagabend stattfindet, um den Bericht der Kommission ent­großes fommunales Elektrizitätswerk für die Kreise Bochum  , Gelfen gegenzunehmen. firchen, Dortmund  , Hörde, Witten   zu gründen. Der Plan fiel ins Aussperrung in der Damenkonfektion. Bei dem Schneider­Wasser, weil die Monopolisten es verstanden, mit verschiedenen in Betracht kommenden Gemeinden und Industriellen auf Grundlage meister Lösch, Landsbergerstr. 113, find Sonnabendabend sämt eines günstigen Angebotes Verträge abzuschließen. Auch in Düffel- liche Arbeiter und Arbeiterinnen entlaffen worden. Bekanntlich be= absichtigen die Arbeiter der Musterbranche nächstens in eine Lohn­dorf bekam man Angst vor Stinnes und Thyssen, jedoch bewegung einzutreten. Es scheint, daß diese Aussperrung ein von ehe man irgend welche Vorkehrungen getroffen hatte, um beren Pläne zu durchkreuzen, wurde überrascht durch den Unternehmern ins Werk gefektes Vorspiel zu der Lohn­die Nachricht: die Monopolisten haben die elektrische Bahn Duis bewegung ist. burg  - Kaiserwerth gekauft und sich durch Uebernahme bon Kleber. Die vom Unternehmer Stenbler, Kazbachstr. 3, 15 Millionen Mart Aftien der rheinischen Bahngesellschaft Einfluß auszuführenden Bauten: Satzbachstr. 19 und 21, fowie Prinz auf dieses Unternehmen gesichert. Nachdem von der Gegenseite die regentenstr. 6 sind gesperrt. Die Achtzehner- Kommission. Gründung des geplanten großen Kommunalwerkes hintertrieben Die Lohnverhältnisse der städtischen Bark- und Gartenarbeiter worden war, schränkte Landrat Gerstein fein Projekt insofern ein, sollen bekanntlich neu geregelt werden. Um den betreffenden Ar­daß er die Gründung eines Werkes propagierte, das nur noch beitern selbst Gelegenheit zu geben, zu der vom Magistrat geplanten die Kreise Bochum  , Gelsenkirchen   und teilweise Redlinghausen mit Neuregelung Stellung zu nehmen, beruft der Allgemeine deutsche elektrischer Straft versorgen soll. Während man in heißem Be- Gärtnerverein zum Dienstag, den 27. d. M., eine öffentliche Ver­mühen, angeblich unter Assistenz der Regierung, das Projett erörtert, fammlung aller in städtischen Betrieben beschäftigten Gärtner und bringen die Monopolisten die Bochum  - Gelsenkirchener   Straßenbahn Gartenarbeiter nach den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, ein. unter ihre Kontrolle. Ob nun der Plan Gersteins noch Aussicht auf Sahlbaum in Adlershof   haben sämtliche Arbeiter

man

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Eine indiskrete Frage. hat der Abgeordnete Kjellin folgende Interpellation an den Minifter Stodholm, 24. Februar.( W. Z. B.) In der Zweiten Kammer T. des Aeußeren angekündigt: Gibt es in der Stellung unseres Landes zu den fremden Mächten irgend eine Abmachung oder ein anderes Hindernis solcher Natur, daß dadurch Schwedens   Freiheit, Export­soll auf sein Eisenerz zu legen, beschränkt werden lönnte?

Koloniale Unruhen.

Amfterdam, 24. Februar.( W. Z. B.) Wie den Blättern aus Batavia gemeldet tvird, überfielen eine Anzahl Altchinesen eine niederländische Patrouille in ihrem Biwak, ein Leutnant fiel, fieben Soldaten wurden verwundet.

Die Duma- Wahlen.

Petersburg, 24. Februar.  ( Meldung der Petersburger Tele­

Erfolg hat, erscheint fraglich; das Zustandekommen des Monopols Aussperrung in Ablershof. In der chemischen Fabrik von graphen- Agentur".) Eine Birkulardepesche des Ministers des rüdt in greifbare Nähe. es find Innern ermächtigt die Gouverneure befanntzugeben, daß mit den Schedverkehr. Man schreibt uns: Die jüngst veröffentlichten mehrere hundert- am Sonnabendabend ihre Entlassung erhalten, Wahlen der Delegierten für die Wahlen zur Duma am 5. März Scheckverkehr. Man schreibt uns: Die jüngst veröffentlichten weil die Fabrikleitung die Forderung einer Lohnerhöhung, welche begonnen werden kann, damit dieselben etwa am 23. März, wenn Umsätze unserer Clearinghäuser( Abrechnungsstellen) haben uns die Arbeiter gestellt hatten, für unannehmbar erklärt. Alfo das möglich, beendigt find. den Unterschied im Abrechnungsverkehr, der zwischen uns und an­deren, mit uns auf gleicher wirtschaftlicher Stufe stehenden Ländern brutalite Stampfmittel der Unternehmer, die allgemeine Aussperrung, 12 Dreifacher Mord und Selbstmord. besteht, so recht vor Augen geführt. Während unsere 14: Clearing als Antwort auf eine Forderung der Arbeiter, die noch gar nicht hausstädte im Jahre 1905 zusammen durchschnittlich tätlich 122, s einmal an Streik dachten. New York  , 24. Februar.( B. S.) Eine Frau Allen hat auf Millionen Mark abrechneten, tamen 1905 in New York   allein Die Schneider Charlottenburgs, die sich in einer Lohnbewegung einer furzen Seereise ihre drei Kinder ins Meer geworfen und fich täglich 1277 Millionen Mark, in London   820 Millionen Rart zur befinden, haben am Sonnabend ihren Arbeitgebern die Forderungen dann selbst hineingeitürzt. Der Kapitän bemerkte den Zwischenfall Abrechnung; zu bemerken ist dabei, daß das Jahr 1905 für Deutsch   eingereicht und erwarten bis zum 4. März Antwort. Zuzug ist erst, als das Schiff sich schon zu weit von der Stelle entfernt hatte, Land Refordjahr ist. Die Reihenfolge der dem Clearing berkehr streng fernzuhalten. Die Lohnlommission. so daß an Rettung nicht mehr zu denken war. Hierzu 5 Beilagen, Berantw. Redakteur: Hans Web., Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Gloce, Berlin  . Drnd u. Verlag: Vorwärts Buchbr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.