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gegen ihn vorgebracht ist, man ihn vielmehr damals blos als wieder zu solchen gemacht werden. Die Entlassung| einer Beschwerde des Magistrats von den betheiligten Mi micht opportun bezeichnete, andererfeits weil es gerade jezt noth- ganzer Klassen hatte nicht ihren Grund in mangelhaften sanitären niſtern eingesetzte Kommission hat den Magistrats- Vorschlag, wendig scheint, mit der alleräußersten Schleunigkeit vorzusorgen, Verhältnissen der Schulen, sondern war eine vielleicht weit ge- die Gemeinde Weißensee zu veranlaffen, die Abwäffer daß der Gesundheitszustand, der jetzt vielleicht ein einigermaßen triebene Vorsichtsmaßregel, aus diesen 8 bis 10 Fällen die Noth- an der Weichbildgrenze abzufangen und vermittelst Pumpe leidlicher ist, nicht ein unteidlicher wird, wenn infolge der wirth- wendigkeit der Untersuchung des Gesundheitszustandes der und Druckrohr auf Weißenseer Felder zu bringen, gebilligt; die schaftlichen Krise und der elementaren Ereignisse, welche große Schüler herzuleiten, ist geradezu eine Verkehrung der Begriffe. Gemeinde hat sich darauf entschloffen, die Anlage wegen der Theile Deutschlands betroffen haben, der Nothstand in Berlin In der Prinzen- Auee 62/63, einem sehr großen Grundstück, ist gar bestehenden Choleragefahr sofort auszuführen. Da die Stadt noch viel größer werden wird, als er im vorigen Winter war. Die feine Gemeindeschule, sondern eine höhere Bürgerschule, und zwar gemeinde ein wesentliches sanitäres Interesse an der schleunigen Seuche, welche Hamburg ergriffen hat, wird ja wohl nicht ihren durchaus zweckentsprechend, untergebracht. Die Ueberfüllung der Herstellung hat, ist bereits seit dem 7. September ein Technifer Einzug in Berlin halten, jedenfalls nicht erheblich um sich greifen; Selaffen nimmt erfreulich ab; die jetzige Frequenz ist keineswegs ge- beurlaubt, welcher die Bauausführung leitet. Das Darlehn foll aber einen anderen Gaft fönnten wir hierher bekommen, den fundheitsschädlich. Aus der' Unentgeltlichkeit des Unterrichts darf auf 5 Jahre zu 31/2 pet. gewährt und aus dem Cholerafonds Hungertyphus.( Gelächter.) Wenn Sie darüber lachen wollen... man nicht folgern, daß die Schulverwaltung das Recht hat, die von 300 000. entnommen werden. ( Großer Lärin und stürmische Unterbrechungen.) Der Herr Kollege Kinder ärztlich dauernd zu überwachen, die Wohnungen der Eltern Stadtv. Borgmann: Wir werden die 50000 M. gern be dort hat vielleicht die Güte, seine unartifulirten Baute nachher zu untersuchen u. f. w. Wir brauchen die Einrichtung der willigen, fordern aber gleichzeitig gründliche Remedur der hier von dieser Stelle aus...( Neue stürmische Unterbrechungen; Schulärzte, wie sie anderswo besteht, deswegen nicht, weil vorliegenden unglaublichen Misstände. Die Kalamität biefer Borsteher Stryck ruft den Redner wegen des Ausdrucks un unsere Zustände im allgemeinen normal find.( Lebhafte Bu- Stintgräben wird auf dem Wege der Vorlage nicht beseitigt. Die artikulirte Laute", den diefer nicht zurücknehmen will, zur ſtimmung.) Den Antrag pure abzulehnen, würde das Nichtigste bort stagnirenden üblen Gewässer fommen nicht nur von Weißen Ordnung.) Jeder, der Kopf und Angen an der richtigen Stelle sein, denn sonst fönnte der Schein entstehen, als ob unfererseits see; die angrenzenden Terrains werden vielmehr vielfach als Müll hat...( Andauernde Zwischenrufe, die die folgenden Ausführungen es an der nöthigen Sorgfalt fehlte.( Beifall und Hände Schutt- und Unrath Abladestätte benutzt. Die Graben haben nur zum Theil auf der Tribüne verständlich werden lassen.) flatschen.) teinen natürlichen Abfluß und entfalten daher nights als Schlamm Wenn Sie nicht zuhören wollen, steht es Ihnen frei, hinaus Stadtv. Meyer I würde es trotz der Emphase, mit der der, wenn er herausgeschafft wird, einfach auf die Felder ge zugehen( Stürmischer Widerspruch und Aufregung. Vorsteher der Schulrath geschlossen, für einen schweren Fehler halten, wenn worfen wird, und von dort bei jedem Niederschlage wieder Stryd: Ich muß doch bitten, daß Sie die Redefreiheit die Versammlung einfach über den Antrag zur Tagesordnung in die Gräben zurückkehrt. Die Gräben müssen gepflastert respektiren!) Wer offenen Kopf und offene Augen hat, und einiger überginge. Der Antrag habe einen berechtigten Kern, wenn auch und an die Kanalisation angeschloffen werden; es wäre das, wie maßen lesen will, weiß, daß amtlicherseits in Hamburg bereits die Begründung an den bekannten Uebertreibungen gelitten ng man in der Bevölkerung anzunehmen scheint, auch schon geschehen, zugegeben ist, daß der Hungertyphus seinen Einzug gehalten hat. Den Antragstellern liege es überhaupt an einer dane en wenn nicht gerade der Norden und Osten die Gegend wäre, wo ( Rufe: Nein!) Mit Nein schaffen Sie die Sache nicht aus der Kontrolle des Gesundheitszustandes der Gemeindefchüler; das sei die besitzende Klasse wohnt und auch die Herren vom Welt, versuchen Sie doch nicht, ähnlich wie in Hamburg , ein ein erstrebenswerthes Biel für alle, die hierbei mitzusprechen Magistrat haben dort nicht ihr Domizil aufgeschlagen.( Unruhe.) solches Elend zu verfufchen!( Fortgesetzter großer Lärm.) hätten. Da seit zwei Jahren in der Sache nichts geschehen sei, müsse Nach längerer Debatte, an der sich Stadtbaurath Ho brecht In Hamburg sind jetzt mindestens 50 000 Menschen man ihr jetzt näher treten, am besten auf dem Wege des Antrags des und die Stadtvv. Virchow und Sachs 1 betheiligen, wird außer Arbeit; wenn nicht die Cholera, so kann also sehr Redners, wodurch das nöthige statistische Material für die weitere die Vorlage angenommen. wohl von dort aus in Verbindung mit dem großen Nothstand, Erörterung gewonnen werden würde. Danach würde zweckmäßig Schluß 9 Uhr. der sich hier entwickeln wird, der Hungertyphus fich einfinden. ein Ausschuß einzusetzen sein. Der Antrag ist dadurch besonders dringlich geworden, weil die Stadtv. Spinola will für die oratorischen Exzesse" des Verhältnisse außerordentlich schlimm zu werden drohen. Ist Antragstellers die Sache nicht büßen lassen, hält aber den An­unsere Besorgniß unbegründet, desto besser, aber Vorkehrungen trag in der vorliegenden Form für unklar und unannehm zu treffen, ist jedenfalls nöthig, um uns vor einer Kalamität wie bar. Da man aber mun einmal im Zeitalter der in Hamburg zu bewahren. Derartige Sachen follten Sie mit öffentlichen Gesundheitspflege lebe, so müsse man auch diesem allem Ernst behandeln und es unterlaffen, fich auf's hohe Pferd Antrage einen berechtigten Rern zuerkennen, auch die Frage der zu setzen und darüber zu lachen.( 8wischenrufe.) Wer sich Schulärzte, die übrigens schon früher ventilirt fei, nochmals er­getroffen gefühlt hat, hat wohl eben geantwortet.( Beiterkeit.) örtern. Bunächst aber würde es sich um ein Gutachten der in das Moabiter Baractenlazareth eingeliefert worden, darunte Ale choleraverdächtig sind seit vorgestern drei Persone Bei der Berathung vor zwei Jahren erklärte Stadtschufrath Bertram, Gesundheitspflege- Deputation zu handeln haben. es sei den Lehrern durch besondere Borschrift untersagt, aus der Schule zwei, bei denen lediglich Brechdurchfall tonstatirt worden ist. B Die Debatte wird geschlossen. zu plaudern, an dritte Personen über die Schulverhältnisse zu der dritten, einem 40jährigen Arbeiter Mor Minter, handelt Im Schlußwort erklärt berichten. Dieser Umstand erschwert erheblich die Gewinnung fich dagegen um afiati che Cholera. Winter war feit mehr al Stadtv. Stadthagen Meine Ausführungen haben zu anderthalb Jahren als Korrigende im Arbeitshause zu Nummel von Material. Ich bin nun trotzdem in der Lage, eine große den pathetischen Schlußworten des Stadtschulraths gar keine Verburg, ertranfte dort gestern unter sehr verdächtigen Erscheinunge Anzahl Mißstände vorzuführen; nebenbei glaube ich, daß diese anlassung gegeben. Ich habe nur nackte Thatsachen angeführt, und wurde Abends nach 9 Uhr in das Baradenlazareth gebracht angeblich sehr zweckmäßige Bestimmung des Magistrats den die ich durchaus aufrecht erhalte. Von einer Verkehrung der Be wo er furz nach der Einlieferung verstarb. Entlassen ist heu Prinzipien der Selbstverwaltung vollständig ins Gesicht schlägt. griffe tann ich nichts entdecken. Der Schluß der Klassen ist doch der Kaufmann Hirschtowiß aus Bukarest , der an cholera nostras ( Unter großem Lärm der Versammlung ruft der Vorsteher den erfolgt, weil man eben nicht im stande war, den Gesundheits gelitten hat. Redner für diese Aeußerung zur Ordnung. Rufe: Zum zustand genau festzustellen. In der Prinzen- Allee handelt Zu dem Fall Winter wird noch folgendes mitgetheilt: Gefter zweiten Male!) Also Sie können bis zwei zählen. es sich allerdings um eine höhere Bürgerschule, daß Abend gegen 9 Uhr wurde aus dem Arbeitshause in Rumme ( Erneute andauernde Unterbrechungen. Vorsteher Stryck; ist aber doch ein ganz unwesentlicher Unterschied; ich burg der Sträfling Winter in das Moabiter Barackenlazare Wenn Sie fortfahren, in dieser Weise die Versammlung zu be habe übrigens nur von einer Schule gesprochen. Wir leidigen, muß ich Ihnen das Wort entziehen!) Herr Vorsteher, haben gar nichts dagegen, daß die Einrichtung auf alle Schul- im Sterben lag. Tros energischer therapeutischer Eingriffe als cholerakrant eingeliefert, wo alsbald erkannt wurde, daß bis jest glaubte ich, der Redner hat Anspruch auf Schuh durch finder ausgedehnt wird, wir haben nur nach unferer Meinung. eine Stunde später verstorben. Da W. im Krankenhau Sie gegen Unterbrechungen; ich meine, man foll nicht versuchen, den Gemeindefchülern gegenüber die größere Verpflichtung, weil felbst feine choleraartigen Krankheitserscheinungen dargebote demjenigen, der sich gegen fortgesetzte Invektiven verwahrt, au für biefe der Schulz wang besteht. Die Größe des Grund hatte, so tonnte es zweifelhaft erscheinen, ob ein Fall vo fagen, er habe Unrecht. ( Vorsteher Stryd: Es find feine ftücks in der Pringen- Allee thut gar nichts zur Sache. Die Frage Cholera vorlag. Die gestern Morgen vorgenommene Geftion he Invektiven gegen Sie geschleudert worden; es find Unter der Armenschulen läßt sich doch hier nicht erörtern. Ein Recht diefen Zweifel aufgeklärt, indem sich bei der Leiche die typische brechungen gewefen, die auch ich bedauere, ich fonnte fie aber der Gemeinden zu solchen Einrichtungen muß doch bestehen, da Krankheitserscheinungen der Cholera im Darm vorfanden. nicht hindern.) Jene Vorschrift macht ja die Anführung es schon vielfach ausgeübt wird; eventuell wird Der fehlen zur Zeit noch alle Angaben über die Persönlichkeit un von Thatsachen sehr schwer; aber ich verweise doch Ausspruch der Aufsichtsbehörde abzuwarten fein. Die das Leben des Verstorbenen. Es ist immerhin möglich, daß darauf, daß eine ganze Anzahl Schultlaffen vor ganz furzer Ablehnung des Antrags würde allerdings beweisen, daß allein gerade sich vor ganz furzer Zeit irgendwo der Anstecku Beit geschlossen worden find aus Furcht vor der Cholera und Sie die Feststellung des Gesundheitszustandes deswegen ausgesetzt hat. Zieht man aber in Erwägung, daß die Stra & hnlichen Krankheiten. Die Hauptfrage ist ja übrigens: Welche fürchten, weil Sie dann die Konsequenz anerkennen müßten, daß linge des Rummelsburger Arbeitshauses vielfach zur Arbeit a Verpflichtungen haben wir gegenüber der Gesundheit der Ge die bestehende Gesellschaftsordnung nicht genügt.( Schlußrufe die Rieselgüter der Stadt Berlin geschickt werden, so muß d meindefchüler? Die Pflicht, hierfür zu sorgen, folgt schon formal und Lärm.) Nehmen Sie den Antrag an, damit für die Kinder Gefahr einer Verfeuchung unserer Nieselwäffer in Betracht aus dem Grundfahe des Schulzwanges; es darf nichts geschehen thatsächlich etwas geschieht, denn das wünschen wir; vom poli oder zugelassen werden, was die Gesundheit der Kinder beein- tischen Standpunkte mußte uns ja die Ablehnung das Aller- ogen werden. trächtigt. Beim Militär wird diese Verpflichtung ja auch erfüllt, erwünschteste fein. und niemand wird so unbillig sein, die Sorge für seine Gefund heit dem Soldaten selbst zu überlassen. Diefelbe Berpflichtung wird ferner auch vom Standpunkte des Unterrichts diftirt: Mens

In der Abstimmung wird der Antrag Meyer, au deffen gunsten der Antrag Spinola zurückgezogen war, abgelehnt. Es erhebt sich hierauf eine lange und heftige Geschäfts­ordnungsdebatte über die Frage, ob, wie der Antragsteller behauptet, der Antrag, da er eine Geldbewilligung involvire und nicht durch Tagesordnung befeitigt fet, nach der Geschäftsordnung einem Ausschuß überwiesen werden muß.

Lokales.

Von anderer Seite wird uns noch gemeldet: An der Leiche des gestern verstorbenen Winter ist heutigen Nachmittag nach beendeter bakteriologischer Untersuchu Cholera asiatica konstatirt worden und zum ersten Male, Ginzelfälle der Seuche in Berlin vorgekommen, stehen die Aer einem Räthsel; es hat bis jezt noch nic des Krankenhauses, sowie die sofort benachrichtigte Polizei v fonstatirt werben tönnen, auf welche 23 ei Winter infizirt worden ist. Die amtlichen Grmit fungen haben bis jetzt bezüglich der Erkrankung des Rumme burger Korrigenden folgendes ergeben:

sana in corpore sano! Mich persönlich leitet aber darüber hinaus der Gebante, daß wir im äußersten Maße für die Kinder zu sorgen verpflichtet sind, wenn es noth thun sollte, sie auch zu nähren und zu fleiden( Lachen). Die gesellschaftlichen Zustände sind vielfach derart, daß die Familien das nicht vermögen. Ein Stabtv. Spinola will seinen Antrag wieder aufnehmen; Arbeiter schreibt mir, daß er dem äußersten Elend verfallen ist; von anderer Seite wird ein Antrag auf Uebergang zur er wohnt mit 9 Kindern in einem Raum auf Stroh, die Schulbücher Tagesordnung eingebracht. Für legteren refp. für die Zu- Winter war bis 31m 18. September d. J. den Sommer find abgepfändet( Gelächter)- ich habe Erfundigungen eingezogen, läffigkeit desselben erklären sich die Stadtvv. Neumann und burch auf den städtischen Rieselfeldern in Heinersdorf beschäf die Sache ist richtig; die Adresse steht Ihnen zur Verfügung. 2 angerhans, während Stadtvv. Friedemann, Gaffel und kehrte dann mit anderen Korrigenden in die Rummelsbur Muß nicht jeder von Ihnen der Ansicht sein, daß mindestens und Meyer 1 den Standpunkt des Antragstellers theilen. Anstalt zurück; am 24. September erhielt Winter wegen Berge in solchen Fällen die Gemeinde einzutreten hat? Ich erinnere Stadtv. Singer macht, entgegen dem Stadtv. Neumann,

warten ist.

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weiter an die theilweise horrende Ueberfüllung der einzelnen geltend, daß nach der Geschäftsordnung auch solche Anträge, die gegen die Disziplin eine Arreststrafe und büßte dieselbe gestern in der Gefängnißzelle ab. Er erfrankte in dieser Klaffen. In der Pringen Allee 62/63 hat der Magistrat eine eine Geldbewilligung erst in Zukunft nach sich ziehen, Ausschuß wittwoch Nachmittag plöglich an allen Anzeichen der Chole Schule mit 150 Knaben miethsweise untergebracht. Für die berathung erfordern, und weist den Stadtv. Spinola darauf hin, asiatica, und so schnell trat die Seuche bei Winter auf, daß Schüler find allerdings besondere Klosets vorhanden; aber die daß er mit der Wiederaufnahme feines Antrages gleichfalls die um 11 Uhr Nachts, also innerhalb sechs Stunden eine Leiche we dankenswerthe Arbeit der freiwilligen Sanitätskommission, die Geschäftsordnung verlege. Beiber hat aber die unheimliche Kranth fich bekanntlich zusammengethan hat, hat horrende Zustände auf Stadtv. Virchow warnt vor der Zulassung von Anträgen allem Anschein nach noch einen weiten Ror diesem Gruadstücke ans Licht gezogen. In dem Hause find auf Tagesordnung noch während der Abnimmung, empfiehlt im genden des Rummelsburger Arbeitshaus 110 Miether und eine Destillation, aber nur drei fleine Klosets übrigen die Berweisung an einen Ausschuß, ebenso Stadtv. ergriffen. Amtlich wird uns weiter gemeldet: senden vorhanden! Solche Zustände dürfen nicht einreißen. Wie vor 28ohlgemuth. Am geftrigen Nachmittage gegen 1/28 Uhr wurde der gle zugehen ist, um den Zweck des Antrages zu verwirklichen, das ist Die Angelegenheit wird nach Schluß dieser Ge- falls im Rummelsburger Arbeitshause internirt gewe ein Gegenstand sehr verschiedener Auffassung; wir halten für schäftsordnungs- Debatte ohne besondere Abstimmung Feder Schubert eingeliefert. Derfelbe befindet sich seit zweckmäßig, eine Stommission einzufegen. Es wäre eine Ein- einem Ausschuß überwiefest. 26. August d. J. in Rummelsburg und saß mit Winter in richtung zu schaffen, welche auch dem Laienelement bedeutenden Die vom Magistrat vorgelegte spezifizierte Rostenberechnung Raum gewähren müßte, eine Einrichtung ähnlich den Pariser der elektrischen Beleuchtung im Krankenhause und derselben Arreſtzelle; auch er ist dort ertranft unter chole verdächtigen Anzeichen, die leider verdächtigen Anzeichen, die leider wie wir erfahren Gefundheitsämtern mit besonderer Berücksichtigung der Schule. am Urban ist von einem Ausschuß unter Vorsitz des Stadt cholera asiatica hindeuten! Doch ist in diesem Falle Auch die Ursachen der Krankheiten müßten durch diese verordneten Gymnasialdirektor Schwalbe geprüft worden. bakteriologische Untersuchung noch nicht beendet, so daß Kommission erforscht werden; fie müßte auch in die Ueber die Hauptfrage, die Kosten der elektrischen Beleuchtung für Häuser gehen, in die Wohnungen eindringen dürfen, um die Privatwohnungen der Aerzte und Beamten, hat eine er genante Feststellung der Krankheit vor heute früh nicht zu Die Untersuchung der Gesundheitsverhältnisse vorzunehmen. Die schöpfende Aufklärung noch nicht gegeben werden können. Der Aerzte und Behörde arbeiten mit angeftrengtestem Gifer, Vermehrung der Schulen hätte in schnellerem Tempo zu er Ausschuß beantragt: die Ursache des Falles Winter Schubert scheint nur von die folgen; dem Unfug, daß die zarten Kinder zum Austragen von a) Resolution: Den Magistrat zu ersuchen, die Backwaaren und Zeitungen mißbraucht werden, müßte ein Ende Kontrolle über die betr. Kosten fortzusehen und infiairt zu ſeinzu erforschen. Sonst ist das Befinden der Cholerakranten in Moabit gemacht werden. Es müßte auch erwogen werden, ob nicht noch vor Der Etatberathung über den Strom Schulfantinen zu errichten wären, die Frühstück und Mittagbrot verbrauch in den Beamtenwohnungen Auskunft zu ertheilen, günstig. Frau Orthmann wird heute entlassen werden; a verabreichten( Widerspruch). Sie wären nicht die ersten, die im übrigen aber die Beleuchtungskörper, welche sich noch Schubert wurde niemand im Laufe des heutigen Tages geliefert. das thun würden, in Frankreich sind solche segensreichen in Wohnungen einzelner Unterbeamten befinden, wo keine Einrichtungen vorhanden. Der Kostenpunkt darf uns Elektrizitätsmesser aufgestellt sind, abnehmen au laffen; nicht abschrecken, für 10 bis 20 10 bis 20 Pfennige ist Mittag- b) Antrag: Den Magistrat zu ersuchen, für die Anstellung brot herzustellen, und im allerhöchsten Falle tönnten sich eines Elettrotechnifers Sorge zu tragen und die dann die gesammten Ausgaben auf 76-77. für den Kopf be= Mittel in den Etat für 1893/94 einzusehen; Laufen, gegen 47-48 M.; die die Stadt schon jetzt für den Ge- c) Anfrage: Ist der mit den Berliner Elektrizitäts- Werken meindeschüler ausgeben muß, und gegen 94 M. pro Kopf der vereinbarte Nachtragsvertrag im Sinne der in der Sigung Schüler der höheren Anstalten. Der Widerspruch der Rechten im vom 23. Juni cr. abgegebenen Erklärung des Magistrats Anfang meines Vortrages stammte gewiß von dem Unbehagen,( sc. Abfaffung in einer jedem Intereffenten leicht ver­welches gewisse Mitglieder bei der Diskussion eines sozial­ständlichen Form) abgeschlossen, sodaß jeder Zweifel über demokratischen Antrages empfinden, und ich gebe zu, die Auslegung ausgeschlossen ist? daß die Gesundheitsämter, wenn fte richtig funt Sämmtliche Vorschläge des Ausschusses werden angenommen. tioniren, die Erkenntniß gewinnen und weiter tragen Die Vorlage, betreffend die Gewährung eines Patronats. tönnen, daß die mangelhaften hygienischen Verhältniffe den wirth beitrages von 3000 m. zu den Kosten der baulichen Andreaskirchen Gebäude( An­schaftlichen Verhältniffen entspringen, daß diefe der Aenderung Reparaturen vor allem bedürfen. Ueberweisen Sie unseren Antrag nicht der schaffung von 4 neuen eifernen Defen, Ausbesserung der Dächer Deputation, das ist ein zu großer Umweg, feßen Sie eine und Kirchenfenster der Wände und des Auftrichs, Herstellung von Kommission von 15 Mitgliedern ein, und sehen Sie bei der Be- 4 neuen Jalousiefenstern im Thurm, Belegen der Emporentreppen) schlußfassung von allen politischen Motiven, allen Velleitäten ab, wird nach dem Antrage des Ausschusses genehmigt. tommen Sie auch uns entgegen! Der Gemeindevorstand von Neu- Weißenfee hat beim Stadtschulrath Bertram: Der heutige Augenblick ist für Magistrat beantragt, der Gemeinde zum Zwecke der schleunigen den Antrag noch weniger opportun, als der vor zwei Jahren. Ausführung einer provisorischen Entwässerung 3 Gerade jegt, in diefer gefahrvollen Zeit, haben sich die sanitären anlage ein Darlehn von 50 000 M. gegen mäßigen Zins­Verhältnisse unserer Schulen glänzend bewährt. Nach der Be- fuß zu gewähren. gründung sollen unfere Gemeindeschulen zu Armenschulen ge- Mit der Ausführung dieser Anlage würden endlich die ohne daß er es indessen verstanden hat, sich bei den macht werden. Die armen Kinder bilden in den Gemeinde- Mißstände beseitigt werden, welche aus dem Uebergang der feines Bezirkes Sympathien zu erwecken, weil diese stän schulen Die Minorität; über das Herabsehen unsere Gemeindeschulen waren Sausabwäffer von Neu- Weißensee in die Chauffeegräben über feine Anmaßung und teine Standesschulen, würden aber durch den Antrag der Greifswalderstraße sich ergeben haben. Die auf grund ihnen bewilligten Armengelbes flagten. Im vorigen Jahre

am

Ihren herrlichen Wohlthätigkeitssinn und ihr war erz für die Nothleidenden offenbart die Bourgeoisie wiede Das Berliner Morgenblatt" berichtet, daß zahlreiche a Familien in Berlin fich eine Nebeneinnahme" durch Sammeln von leeren Wichstöpfen verdienten, und fügt f Mittheilung die hochherzige Wahnung hinzu:" Vielleicht bewi diese Beilen, daß Hausfrauen, die bisher die leeren Gefäße Mülltasten opferten, fie tünjtighin aufbewahren; es wird sehr bald ein armes Kind einfinden, das Verwendung dafür b Eine treffliche Selbstkarrikatur des bürgerlichen Wohlthätig finnes"!

Eine Stüße der Gesellschaft. Die Blätter berich Ungeheures Aufsehen erregt in Potsdam die am Dienstag mittag erfolgte Berhaftung des Kaufmanns und städtis Armenvorstehers für den 7. Stadtbezirk E. Bogen, Nau ftraße 55 im eigenen Hause wohnhaft, wegen fortgesetter schw Diebstähle, an welchen auch seine Ehefrau betheiligt ist. Potsdamer Berichterstatter schreibt auf Grund eingeber Recherchen folgende Einzelheiten: Bogen betrieb seit la Jahren ein Mehl, Bortost, Futter- und Geflügelgeschäft galt allgemein als gut fituirt. Von der Stadtverwaltung Bogen mit dem Ehrenamt eines Armenvorstehers bett

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