einander in eine engere wirtschaftliche Gemeinschaft getreten gefunden in einem Raufalitätsbedürfnis gegenüber den Natur- also gesagt werden dürfen: Friedrich August Schulze hat gestohlen, sind und ein wirtschaftliches Ganzes gebildet haben, sind die erscheinungen und einem Gemüts- und Schugbedürfnis gegenüber aber nicht: er ist ein Dieb. Wir dürfen in Nuzanwendung dieses tommunalen Grenzen absolut fünstliche, und es ist auch die der blindwütenden Allgewalt der Naturkräfte. Daran reihte sich neuesten juristischen Handwerksgriffes also sagen: die Richter des die Entwickelungsgeschichte des Unsterblichkeitsglaubens. Nachdem Reichsgerichts haben ein falsches Urteil gefällt, aber beileibe nicht: Zeilung des Ganzen in eine Reihe völlig selbständiger Ge- der Referent noch die Kulturstufe der Barbarei furz stizzierte, fie sind„ gerechte Richter". Schon das tut uns aufrichtig leid. meinden eine unnatürliche geworden.
Hus der Frauenbewegung.
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auch
schloß er feine interessanten Ausführungen mit einer Dar- Verstoß gegen§ 149 des Genossenschaftsgesetzes. Der Leiter Daß die Vororte nicht schon lange in Berlin eingemeindet stellung des Ursprungs der Familie und des Staates des Staates nach des Arbeiterkonsumvereins in Zörbig , Maurer Karl Müller, war sind, ist hauptsächlich den langen Erwägungen der freisinnigen Morgan. Es wurde gezeigt, wie aus der Horde mit Mischehe der am Sonnabend vor der Halleschen Straffammer wegen Vergehens Mehrheit im Roten Hause zuzuschreiben. Dadurch wurde der Stamm mit den Gruppenehen der Blutsverwandtschaft der Banalua gegen§ 149 des Genossenschaftsgesetzes vom 1. Mai 1889 angeklagt, günstige Zeitpunkt verpaßt, da seinerzeit der Minister des und Paarungsfamilie entstand. Insbesondere beleuchtete Redner, weil er Handlungen begangen habe, die nicht auf dem Innern Herr v. Herrfurth die Eingemeindung lebhaft wünschte wie der urzeitliche Kommunismus der Gentilverfassung durch das geschäftlichen Zwed, wie er im§ 1 des Genossenschaftsgesetzes angegeben ist, gerichtet sind. Das Gericht gelangte und förderte. Heute zeigt sich immer deutlicher, welches nwachsen des Urkapitals und des Tauschhandels gestürzt wurde. angegeben ist, große Schuldkonto die freisinnigen Herren sich aufgeladen Stamm mit blutsverwandten Gemeinschaften der Staat mit rein- Sarin erblickt, daß er in einer Vorstandssitung darüber wie zur Sicherung des entstehenden Privateigentums aus dem zu einer Verurteilung. Das Vergehen des Angeklagten wurde haben. territorialen Gemeinden sich bildete. Der Vortrag wurde mit diskutieren ließ, ob es angängig sei, einen Konsumverein großem Beifall aufgenommen. Die regelmäßigen Versammlungen im Ruhrrevier zu unterstüßen, und daß in jener Sitzung beschlossen finden jeden Donnerstag nach dem 15. jeden Monats statt. Nächste worden ist, Müller zu einer Besprechung nach Halle zu delegieren, Veriammlung bei Käsler, Lauenburgerstr. 20. Mitglieder werden in der über einen event. Boykott der Bällberger Mühle geredet aufgenommen. worden ist. Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse veranstaltete am Dienstag unter Leitung des Herrn Dr. Osborn eine § 149 des Genossenschaftsgesetzes schreibt vor: Mitglieder des Besichtigung der Meunier- Ausstellung bei Keller u. Reiner, an der Baumschulenweg im Lokale von Christ die Generalversammlung des Vorstandes werden mit Geldstrafe bis zu 600 m. bestraft, wenn ihre fich auch noch 60 Gewerkschaftsführer beteiligten. In seinen ein- Frauenbildungsvereins statt. Herr Störmer hielt einen Vortrag Handlungen auf andere als die im§ 1 erwähnten geschäftlichen oder wenn sie in der General leitenden Worten führte Dr. Deborn ungefähr folgendes aus: Vorüber„ Mojes oder Darwin ?", der von den zahlreich anwesenden Zwecke gerichtet sind, längerer Zeit hielt ich bereits im Verein einen Vortrag über Frauen und Männern mit sehr großem Beifall aufgenommen wurde. versammlung die Erörterung von Anträgen gestatten oder Meunier, welchen ich durch Lichtbilder erläuterte; heute ist mir nun Den interessanten Ausführungen des Referenten ichlossen sich, da nicht hindern, welche auf öffentliche Angelegenheiten gerichtet sind, Gelegenheit gegeben, Sie vor das Werk des Meisters selbst zu führen eine Diskussion nicht stattfand, die Berichte der Borsigenden und der deren Erörterung unter die Gefeße über das Vereins- und Vers Der Bericht der Vorsigenden ergab folgendes: Es fammlungsrechts fällt."§ 1 des Genossenschaftsgesetzes stellt als Zwed und vor allem vor das letzte große Werk, das den Gipfel seiner Staffiererin an. „ die Förderung des Erwerbes oder Kunst und seines Schaffens bedeutet, vor sein, Denkmal der Arbeit". fanden im verflossenen Jahre 9 Veriammlungen in Baumschulenweg der Genossenschaften Die in der Bedeutsam ist es, daß ich dieses höchste Werk der Kunst, das bisher und eine Versammlung in Unter- Treptow statt. Es wurden Vor- der Wirtschaft der Genossenschaftsmitglieder" hin. von feiner Regierung zur Aufstellung erworben wurde, gerade Ihnen, träge aus den Gebieten der Medizin, der Literatur, der Natur- Vorstandssigung erörterten Gegenstände halten sich streng in diesem usw. gehalten. Die Ver- Rahmen. Weshalb das Gericht das Gegenteil angenommen hat, war den berufenen Vertretern der Arbeit, vorführen kann. Meunier, von wissenschaft, der Geschichte waren im allgemeinen fehr gut besucht. aus der mündlichen Urteilspublikation nicht zu erkennen. Sobald armen Eltern geboren, tam in seiner Jugend zu einem Bildhauer in ſammlungen die Lehre. Da er aber an der schematischen Nachbildnerei von Aften, um auch in Unter- Treptow eine große Mitgliederzahl zu erwerben, wir Kenntnis von den schriftlichen Gründen des Urteils haben, welche damals die Kunst beherrschten, feinen Gefallen fand, weil werden seit Januar dieses Jahres dort monatlich Leseabende resp. gegen das Revision angemeldet ist, werden wir auf die Angelegenheit Der Verein hat das erfreuliche zurückkommen. Es bedarf wohl taum besonderer Hervorhebung, daß schon damals der Trieb in ihm ichlummerte, die Wirklichkeit zu Vortragsabende veranstaltet. schildern, wurde er Maler und blieb solcher bis zu seinem Ergebnis zu verzeichnen, daß er in dem ersten Jahre seines Bestebens unsere Genossen in Konfumvereinen die an ihnen stets beobachtete fünfzigsten Lebensjahre. Erst in so später Zeit soll es beim An- 75 Mitglieder erworben hat. Nachdem wurde der Vorstand gewählt, strenge Befolgung der Ordnungsvorschriften des Genossenschaftsgefezes blid einer Arbeiterschar, die er der sich zum großen Teil aus denselben Mitgliedern zusammenießt auch weiterhin beobachten, sich aber auch durch unrichtige Urteile in Amsterdam beim Ausladen eines Schiffes beobachtete plöglich wie eine wie im Vorjahre, und der aus folgenden Berfonen besteht: Frau nicht abhalten lassen werden, ihre Rechte als Genossenschafter energisch Offenbarung über ihn gekommen sein. Diese Schönheit und Be- Luz, erste Vorsitzende, Frau Künzel, zweite Borfigende, Frau Karow wahrzunehmen. Dazu gehört zweifellos eine eventuelle Boyfottierung wegung der Körperformen, diese Ausarbeitung der Muskeln, diese Kassiererin, Frl. Karow, Schriftführerin, Frau Röhrich, Frau Fischer, im Jnteresse der Genossenschaft und ihrer Mitglieder. Kraft und diesen Troß, diese Lebensfülle von Gestalten darzustellen, Frau Silge Revisorinnen, Frau Ganzer und Kohlhausen, Beisigerinnen. Messerstecherei Roheit. Der 20jährige Stukkateur Wilhelm das sollte nun sein Lebenswerk werden, und nur durch die Plastik Es traten in der Generalversammlung 12 Frauen dem Vereine bei. konnte er diesen Gestalten Leben geben. Diese Eingebung wäre aber Wir hoffen, daß jedes Mitglied bestrebt sein wird, auch im neuen Wiegandt hatte sich gestern vor dem Strafrichter wegen Körpersicher nie über Meunier gekommen, wenn nicht in seinem Wesen eine Jahre den Verein nach Kräften in seinem Gedeihen zu fördern. berleßung zu verantworten. Am 14. Dezember v. J. saß der tiefe Liebe zur Arbeiterwelt geschlummert hätte. Es erschien nun dedes Mitglied muß versuchen, in seinem Bekanntenkreise Mitglieder Schraubendreher Polawsky mit mehreren Bekannten und Arbeitssein erster großer Arbeiter, der Hammnermeister, und mit ihm wurde zu werben; denn nur wenn jeder sein möglichstes tut, fönnen wir follegen in luftigster Stimmung beim Glase Bier. Man unterhielt zum erstenmal in der Kunst der Bildhauerei ein Typus des modernen hoffen, daß der Verein aufblüht und sein segensreiches Wirken in sich ziemlich lebhaft, und mußte dies wohl den am Nebentische Arbeiters erschaffen. Hüten wir uns aber, in Meunieur nur den großem Maße entfaltet. Der Zweck der Frauenbildungsvereine iſt, ſizenden Angeklagten ärgern. Er machte allerlei Bemerkungen, Schöpfer der Arbeiter zu sehen und dabei den Künstler zu vergessen. Aufklärung und Bildung bei den Frauen und Mädchen des Volkes auf die jedoch nicht eingegangen wurde. Als er sich schließlich in So schuf Meunier nicht einen Arbeiter schlechthin, sondern er erhob zu fördern. Jede Frau, die dieses hohe Ziel würdigen kann, muß die Unterhaltung hineinmischte verbaten sich dies mehrere Gäste, wodurch ein allgemeiner Streit entstand. Der Störenfried wurde die Figur des einzelnen zum Typus der Arbeit und bildete eine bestrebt sein, den Verein in seinem Wachstume zu fördern. Kunst der Körperhaltung und Körperbewegung, die direkt an die nächsten Versammlungen finden statt: Donnerstag, den 22. März, in zum Schluß von dem Inhaber des Lokals etwas unsanft an die Antike anknüpfte und beseelte auf diesem Untergrund die moderne Baumschulenweg bei Christ; Donnerstag, den 29. März, in Treptow frische Luft gefeßt. Unter schweren Drohungen entfernte fich' W. Kunst mit neuer Schönheit. bei Wiohlau. Näheres wird zurzeit bekannt gegeben. Der Vorstand. scheinbar, in Wirklichkeit versteckte er sich in einem Hausflur. Als gegen 1 Uhr nachts Polawsky mit mehreren anderen Gästen das Er beobachtete die dunkele Welt des Arbeiters, in der statt der Die Amerikanerinnen verlangen Stimmrecht. Vor dem Kongreß- Lotal verließ, stürzte plötzlich der Angeklagte mit gezüdtem Messer grünenden Bäume gespenstische Schornsteine, statt der blauen Klarheit fomitee für Wablangelegenheiten plaidierte eine Abordnung der auf ihn zu und brachte ihm einen gefährlichen Stich in die linke des Himmels das düstere Grau des Rauches die leuchtende Sonne Nationalen Frauenstimmrechts- Assoziation zugunsten der Einführung Schulter bei, der um ein Haar die große Halsschlagader getroffen verhüllte. Die Frucht seines Lebens steht nun hier im Dentinal des Frauenstimmrechts. Die Delegation bestand aus fünfzig Frauen hätte. Bor Gericht konnte der Angeschuldigte als einzigen der Arbeit vor uns. Meunier hatte sich den Aufbau des Werkes und darunter befanden sich viele der bekannten Vorfämpferinnen für Milderungsgrund für die rohe Tat nur seine damalige Angetrunkensicher anders gedacht und hätte auch noch vieles daran geändert, die Emanzipation des weiblichen Geschlechts in den Vereinigten heit anführen. wenn ihn der Tod nicht abgerufen hätte; er hat uns aber auch in Staaten. Diese Bewegung gewinnt immer mehr an Umfang, aber diesem Aufbau eine unendliche Erhebung und Kraft offenbart, daß die Aussichten auf eine Anerkennung der gestellten Forderungen sind das Werk aus der Gegenwart noch weit in die Zukunft als leuchtendes vorläufig, soweit die Kongreßwahlen in Frage kommen, noch gering. Bild der Kunst hervorragen wird. Von den Gestalten, die vor den Bei Staats- und Lokalwahlen sind dagegen immer mehr fleine und Reliefs aufgestellt sind, ist wohl die ergreifendste Gestalt die des auch größere Fortschritte zu verzeichnen. Ahnherrn des Arbeitergeschlechts. In harmonischer Ruhe sitzt der Alte nach einem langen Leben schwerer Arbeit müde, aber nicht mutlos in die Welt blickend, nachdenklich da. Sein Auge blickt ins Weite, gleichsam als sähe er seine Nachkommenschaft in gewaltigen Scharen vor sich, die Welt erobernd.
Vor dem Denkmal der Arbeit auf dem Podium stehend, hatte Dr. Deborn diefe Worte an die unter ihm stehenden Zuhörer gerichtet, die mit tiefem Ernst und Verständnis der Erklärung folgten. Sie waren sich voll und ganz bewußt, hier den großen Künstler und Erschaffer ihrer Welt vor sich zu sehen, den Künstler, der die Arbeit in ihrer ganzen rauhen Härte, zugleich aber als höchstes Symbol der fchaffenden Menschenfraft darzustellen wußte.
Nun erläuterte Dr. Osborn noch an einzelnen Bildwerken die Schönheiten. dessen, was Meunier geschaffen hatte. Er verteilte beim Zoladenkmal, bei der ergreifenden, von Arbeit und Hunger ausgemergelten alten Frau, bei dem verlorenen Sohn und anderen. Aus den Reihen der Betrachtenden wurden Fragen gestellt, die das lebhafteste und eingehendste Verständnis der einzelnen bekundeten. Montag, den 5. März, findet die Generalversammlung des Vereins statt.
Gerichts- Zeitung.
Die
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Der Staatsanwalt beantragte neun Monate Gefängnis. Das Gericht ging jedoch von dem alten Grundsay: pro Messerstich ein Jahr nicht ab, sondern erkannte Ob im vorliegenden Falle bei auf ein Jahr Gefängnis. der Bemessung der Strafe für die rohe Tat auf die Jugendlichkeit des Angeklagten hinreichende Rücksicht genommen ist, mag dahingestellt bleiben. Im Vergleich mit diesem Urteil erscheinen aber Urteile außerordentlich milde, die bei fortgesetzten, nicht durch Jähzorn oder Trunkenheit veranlaßten brutalen Quälereien und Mißhandlungen ländlicher Arbeiter und Arbeiterinnen oder gar Kinder ein niedrigeres Strafmaß festsetzen. Unsere Leser mögen mit diesem Fall, in dem ein jugendlicher, angetrunkener, vielleicht in einem ländlichen Bezirk aufgewachsener Mann zu einem Jahre Gefängnis verurteilt ist, mit der milden Strafe von 6 Monaten vergleichen, die gegen das Gutsbesizer- Ehepaar erkannt sind, welche ein vierzehn
Eingegangene Druckfchriften.
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Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buchhandlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Boft mur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft toftet 25 Pf. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
Plutus. Kritische Wochenschrift für Volkswirtschaft und Finanzwesen
Reichsgerichtlicher Schuß für Mißstände, die von der Preffe getadelt nciden. An Bettenhausen bei Kassel wirkt der Lehrer Schäfer nach einer Methode, die vielen Einwohnern gar nicht zufagte, furz gesagt, er haut zuviel. Beschwerden der Eltern bei den zuständigen Behörden halfen nichts. Als letztes Hülfsmittel blieb wie gewöhnlich die Presse übrig. Gine Anzahl Eltern tat sich zu- jähriges Kind zu Tode marterten. sammen und veranlaßte den Redakteur des„ Volksblattes", Ernst Müller in Kassel , einen entsprechenden Artikel zu veröffentlichen. Die Antwort darauf war eine öffentliche Anklage wegen Beleidigung des Lehrers Schäfer . Das Landgericht Kassel hat aber den Angeklagten am 12. April v. J. freigesprochen. Bon der„ Neuen Zeit"( Stuttgart , Paul Singer) tft foeben das Was in dem Artikel über einen Beleidigungsprozeß des Lehrers 22. Heft des 24. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben Revolutionäre Propaganda unter den Schäfer gegen den Totengräber M. sowie über die Ausübung des wir hervor: Wahlrechtskämpfe. Der Büchtigungsrechtes durch Schäfer gesagt ist, wurde als der russischen Kriegsgefangenen in Japan . Uebersetzt von A. 2. Das Ende Wahrheit entsprechend angesehen. Das Gericht amerikanische Arbeiter. Bon K. Kautsky.( Fortseßung.) der standinavischen Unionstragödie. Von Wilhelm Janssen. Bur Chem nahm an, daß der Angeklagte nicht die Absicht der Beleidigung nizer Reichstagswahl. Von Hermann Wendel ( Chemniz). Literarische Rundschau: Marie Lischnewska, Die geschlechtliche Belehrung der Kinder. hatte und daß solche nicht aus den gewählten Ausdrücken Bon O. L. moderner Jugenderzieher, Prügelpädagoge, prügellustiger Lehrer entnommen werden könne. Auch aus den Umständen, so heißt es weiter im Urteil, gehe die Absicht der Beleidigung nicht hervor. Der Angeklagte habe einen Mißstand beseitigen wollen, dem auf Er wohne zwar in Kassel , andere Weise nicht beizukommen war. Bettenhausen stehe aber mit Kassel in derartigem Zusammenhange, daß beide Orte als zu einer Gemeinde verschmolzen angeschen werden könnten. Das Blatt des Angeklagten sei insbesondere in Bettenhausen stark verbreitet. Man könne deshalb annehmen, daß der Angeklagte als Redakteur berechtigt gewesen sei, jene Dinge, die im höchsten Grade das öffentliche Interesse erregten, in seinem zeichnet das Urteil nur als Eventual- Erwägungen, da die Frei. Blatte zu behandeln. Diese Ausführungen über den§ 193 besprechung schon durch die Feststellung getragen Wilmersdorf . Am Donnerstag hielt der hiesige Frauen und werde, daß eine Beleidigung überhaupt nicht Mädchen Bildungsverein im Lokale von Fischer, Durchlacherftr. 8, vorliege. Auf die Revision des Staatsanwalts und des eine gutbesuchte Mitgliederversammlung ab. Herr Dr. Westphal Nebenklägers Lehrer Schäfer hob am Freitag das Reichsgericht Stationen referierte über„ Die Vorgeschichte der Menschheit". Als die erste das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgericht MarKulturtat des Urmenschen bezeichnete Redner die Lautsprache; er burg. Die Begründung dieser Entscheidung ist von besonderem zeigte, wie im artikulierten Wort der Begriff gefunden wurde, durch Interesse, da sie eine neue Nuance in der Methodik der Beurteilung Lautnachahmung und weiter durch Lautneubildung, wie dann der von Preßdelikten einführt. Das Reichsgericht sagt: Die in Swinemde. 750 SS Satz wurde in den Urteilen, und erläuterte am Zahlwort, wie Juhalt triminierten Ausdrücke sind vom Vorderrichter nur unter dem Ge- Hamburg 750 WSW Berlin und Umfang der Begriffe sich nach und nach erfüllten. Die zweite Epoche fichtspunkte geprüft worden, als ob es sich um die Form handle, Franks.a.M. 756 SW begann mit Entdeckung des Neibfeuers und der Steinzeit. Referent zeigte in welche die ehrenrührige Behauptung gekleidet war. In der Tat München 758 SW 5 bedeckt wie der Grad der Vollkommenheit der Produktionsmittel, stets auch handelte es sich aber um eine Charakterisierung der Persönlichkeit Bien 758 Still-bedect die Standhöhe der Kultur überhaupt bestimmte. Ferner wurden die des Lehrers. Es war nicht das entscheidende Gewicht auf die AbWetter- Prognose für Dienstag, den 27. Februar 1906. Anfänge aller Künste auf den ersten Schmuck zurückgeführt; damit sicht, zu beleidigen, zu legen; dies hat das Landgericht verkannt. Mild und vielfach heiter, aber veränderlich mit geringen Niederschlägen neben dem Kampf ums Dasein eine Freude am Dasein in die Er- Daß die Eventual- Grivägungen bezüglich des§ 193 als rechts- und ziemlich lebhafen südwestlichen Winden. scheinung trat. Endlich wurden die beiden Wurzeln der Naturreligion irrtümlich anzusehen sind, liege auf der Hand. Danach würde Berliner Wetterbureau.
Charlottenburg . Der hiesige Frauen- und Mädchen- Bildungsverein hielt am 21. Februar im Volkshaus seine regelmäßige Vereinsversammlung ab. Der Referent, Herr Winter, sprach über das Genossenschaftswesen und dessen Bedeutung für die Frauen." Der Redner erörterte in leicht verständlicher Weise die„ Geschichte der redlichen Pioniere von Rochdale " und anschließend das weitere Emporblühen der Konsumvereinsbewegung. Er gab eine Uebersicht von den bestehenden Vereinen und forderte besonders die Frauen als Trägerinnen der Genossenschaften auf, sich mit Eifer der Förderung der Konsumvereine zu widmen. Der Bortrag wurde mit Beifal aufgenommen. Die Diskussionsredner forderten die Anwesenden auf, dem Charlottenburger Konsumverein beizutreten. Die nächste Vereinsversammlung tagt am 21. März im Volkshause, Rosinenftraße 3.
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( Herausgeber: Georg Bernhard .) Abonnements vierteljährlich per poft und Buchhandel 3,50 M., direkt vom Berlag 4 M. Probeheste gratis in jeder Buchhandlung und vom werlag, Berlin- Charlottenburg, Goethestr. 69.
Nichard Calwer. Das Wirtschaftsjahr 1905. I. Teil. Handel und Bandel. 346 Seiten. Preis: brosch. 9, M., geb. 10,- M. Berlag G. Fischer, Jena .
Witterungsübersicht vom 26. Februar 1906, morgens 8 1hr.
752SW
Better
Stationen
1 Haparanda 756'
Better
Temp. n. C.
1807302|
2 Schnee-17
3'wolfig 5 heiter 2 heiter
1 Petersburg 759 SD
4 bedeckt
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4 Regen 3 Aberdeen 737 328 3 halb bd. 3 Baris 755 GGD 2 bedeckt
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