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zwölftel zur Abstimmung bringen solle, wenn sich das Kabinett verlängerungen gekommen. So in Schwedt a. D., wofelbft der, tion der Salinen selbst gegen Geld nicht ab. Die Ausländer zurückzöge. Der Ministerpräsident bittet den Senat dringend, die bestehende Bertrag bis zum 1. Januar 1908 verlängert turde unter( meistens Jtaliener) müssen innerhalb 24 Stunden das Land vers Bortoherabsetzung zu genehmigen. Maguin bringt darauf eine gleichzeitiger Lohnerhöhung von 38 auf 40 Bf. pro Stunde, wie ge- laffen haben. Eine Anzahl von diesen hatte Spargelder bei der Tagesordnung ein, die die Trennung der Portoherabsetzung von fordert. Die Arbeitszeit bleibt eine zehnstündige; Ueberstunden so- Direktion; als sie die Herausgabe derselben forderten, wurden sie der Budgetvorlage fordert. Leydet beantragt, die Debatte über wie leberlandarbeit werden mit 3 Bf. Aufschlag bezahlt. In brutal vom Werke heruntergetrieben. Das Versammlungsrecht ist die letztere zu vertagen und über die Poftreform zu ver- Driesen wurde zum ersten Male ein Tarifvertrag ab- vollkommen aufgehoben; das Streikkomitee und viele andere Ar­handeln. Ministerpräsident Rouvier erhält die Forderung eines gefchloffen und zwar bis zum 1. April 1907. Der Lohn wurde beiter sind verhaftet. Vertrauensvotums aufrecht. Er werde nicht eher in die Kammer von 30 auf 35 f. pro Stunde erhöht; gefordert waren 38 Pf. zurückkehren, bis die Postreform beschloffen fei. Der Antrag Leydet Die zehnstündige Arbeitszeit bleibt bestehen Ueberstunden und leber wird darauf mit 221 gegen 69 Stimmen angenommen. Schließlich landarbeit werden mit 5 Pf., Sonntags- und Nachtarbeit mit 10 Bf. wird die Herabsetzung des Portos mit 159 gegen 92 und die Vor- Buschlag entschädigt. In Guben wurde der Vertrag bis zum lage betreffend die provisorischen Budgetzwöftel einstimmig mit 257 1. Januar 1907 verlängert. Der Lohn stieg von 37 auf 41 Bf. Stimmen angenommen. pro Stunde; gefordert waren 45 Pf. Auch hier bleibt die Arbeits­Entsprechend den Beschlüssen der Kammer und des Senats wird zeit eine zehnstündige. Für Ueberstunden und Ueberlandarbeit gibt also vom 16. April ab das Briefporto im inneren Verkehr und im es 5 Pf. und für Wasser-, Ramm-, Karbolineums- sowie Nacht- und Kolonialverkehr von 15 auf 10 Centimes herabgesetzt. Sonntagsarbeit 15 Pf. Zuschlag pro Stunde.

Zur felben Zeit beantragen in der Steuerkommission des deutschen Reichstages verbohrte Werkehrsfeinde Portoerhöhungen! England.

Wichtige Erfahwahl.

Bei der am Dienstag vorgenommenen Erfahwahl für die Stadt Zondon wurde der frühere Premierminister Balfour mit 15 474 Stimmen gewählt; der Kandidat der konservativen Freihändler, Gibson Bowles, erhielt 4134 Stimmen.

Was sind die Ursachen dieses Kampfes, der in seiner Brutalität in Frankreich fast beispiellos dasteht? Die Salinen von Giraud, verbunden mit chemischen Werken, gehören der belgischen Gesell schaft Solvay und liegen ganz isoliert im Departement Rouches­bu- Rhone. Diese Gesellschaft hat noch 17 ähnliche Werke in Frank­ reich und heimst alljährlich Millionen ein. Die Ursachen des Kampfes liegen bis Gnde Januar zurüd. Löhne systematisch gekürzt wurden, wandte sich zur Wahrung seiner Interessen an die Gewerkschaft. Das genügte der Direktion, um denselben sofort zu entlassen. Unterhandlungen lehnte sie ab und so tam es zum Streit. Die Arbeiter forderten die Wiederein­ftellung des Gemaßregelten und die Herabfeßung der Mieten ihrer miserablen Wohnungen, welche die Gesellschaft ihnen zur Vers fügung gestellt. Die Direttion wollte wohl auf eine geringe Herab feßung der Mieten eingeheat, gleichzeitig aber eine gründliche Muste­rung ihrer Arbeiterschaft vornehmen; das hieß nichts anderes, als diejenigen fortjagen, die mit Energie die Organisation der Ar­beiter aufgebaut hatten. Die Arbeiter schlugen vor, die Differenzen dem Friedensrichter zur Entscheidung zu unterbreiten, aber auch dies wurde abgelehnt und die Werke gänzlich geschlossen. Die Direktion sette nun eine Frist, bis zu der die Arbeiter wieder in das alte Joch zurückgekehrt sein sollten. Dies hatte ebenso wenig Erfolg, wie die Aufforderung, ihre Entlassungspapiere entgegenzu­nehmen. Wütend über diesen Mißerfolg wandte sich die Direktion gestört worden war, eine Vermehrung der Polizeigewalt zum Schuße der Freiheit der Arbeit. Es rückten in den kleinen Ort 150 Gen= barmen ein, welche sich in allerhano Provokationen gegen die Streifenden ergingen. Wenn es bisher noch zu feinem blutigen Busammenstoß gekommen ist, so ist das lediglich dem kalten Blute der Arbeiter zu danken. In den letten Tagen ist, wie erwähnt, die Truppenmacht bedeutend verstärkt und die oben mitgeteilten Maßnahmen gegen die Streikenden erlassen worden. Es fragt sich nun, ob man so weit gehen wird, die Arbeiter aus ihren Woh­nungen zu verjagen; das formelle Recht hätte die Direktion, denn die Häuser gehören ihr. Wird die Regierung der Republik auch in solchem Falle den ausländischen Kapitalisten, die Millionen aus den Knochen der Arbeiter pressen, ihre Unterstübung leihen?

Zur Lohnbewegung der Landschaftsgärtner. Bei den Verhand lungen über die Forderungen der Landschaftsgärtner haben die Arbeitgeber bekanntlich erklärt, die Gehülfen möchten dafür sorgen, daß erst einmal die Stadt Berlin für ihre Gärtner den 55 Pf. Stundenlohn einführe, was ja allerdings auch nach den fürzlich ver­öffentlichten Vorschlägen der städtischen Parkdeputation noch nicht einmal für die ständig beschäftigten Gärtnergehülfen der Fall sein wird, während die Saisonarbeiter von der geplanten Lohnregelung überhaupt ausgeschlossen sind. Diese Umstände veranlaßten die Ortsverwaltung des Allgemeinen deutschen Gärtnervereins am Bekanntlich war der konservative Tarifreformer Balfour in Dienstag eine öffentliche Versammlung der in den städtischen Parks Manchester durchgefallen. Der in der Londoner City gewählte und Gartenanlagen, wie der in der gewerblichen Landschafts­Parteigenosse Balfours legte sein Mandat nieder, um dem Ergärtnerei tätigen Arbeiter zu veranstalten. Albrecht, der Re­Premier einen Platz im Parlament einzuräumen, der denn nun auch dafteur des Fachorgans des Gärtnervereins, hielt das Referat. gegen die Liberalen und die konservativen Freihändler gefiegt hat. Er schilderte die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der städti- an den Perfetten und forderte, trotzdem die Ruhe in keiner Weise Diese Wahl war sehr wichtig. Wäre nämlich Balfour durch- schen Gärtner, Garten- und Partarbeiter im Sinne des in des Vorwärts" veröffentlichten Artikels gefallen, so hätte seine politische Karriere auf Jahre hinaus brach Nummer 43 und gelegen und Chamberlain wäre Herr der Situation geblieben bezeichnete diese Verhältnisse als ein Hemmnis der gegenwärtigen was nunmehr verhindert ist. Lohnbewegung. Der Redner bemerkte ferner, daß er es für viel zvedmäßiger hielte, wenn die städtischen Gärtner und Gärtnerei­arbeiter dem Gärtnerverein statt dem Gemeindearbeiterverband an geschlossen wären. Hieran knüpfte sich eine lange Debatte, in der die Grenzstreitigkeiten zwischen diesen beiden Organisationen eine große Rolle spielten. Außerdem bemerkte der Sekretär Dittmer vom Gemeindearbeiterverband, daß die in diesem Verband organi­fierten Gärtner und Gärtnereiarbeiter mit den Vorschlägen der Barkdeputation feineswegs zufrieden seien und noch Stellung das gegen nehmen würden. Doch hätten die Privatunternehmer nicht so ohne weiteres recht, sich bei Ablehnung der an fie gestellten Forde rungen auf die schlechten Verhältnisse der städtischen Gärtner zu be rufen. Was in dem erwähnten Artikel stehe, sei zum Teil nicht richtig. Ebenso äußerten sich andere Verbandsmitglieder, städtische Gärtner und Gärtnereiarbeiter.

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Schweden .

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Unsere schwedischen Genossen haben bekanntlich bisher alle un­zureichenden Wahlrechtsvorschläge abgelehnt und zu Fall gebracht. Dadurch wurde natürlich die Wahlrechtsreform immer wieder hinaus geschoben. Es ist nun fraglich, ob wenn auch jenem neuesten Vorschlage gegenüber dieselbe Taltit befolgt wird vom Reichstage eine bessere Lösung in absehbarer Zeit zu erwarten ist, oder ob man auf anderem Wege schneller zum Ziele tommen tann.-

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Die Schneider in Charlottenburg befinden sich, wie schon mit­geteilt wurde, in einer Lohnbewegung. Bis zum 4. März wird die Antwort der Arbeitgeber auf die ihnen überreichten Forderungen erwartet. Es handelt sich in der Hauptsache um folgende Forde rungen: Erhöhung der Afford, Wochen- und Stundenlöhne; Ein­führung der zehn stündigen Arbeitszeit und Mindest lohn zu jedem Tarif; Anerkennung der Organisation; Einführung von Lohnbüchern zu Händen der Arbeiter; Bezahlung der Nacht­arbeit, der lleberstunden sowie der Extraarbeiten; Auszahlung der Löhne am Freitagabend.

Deutfches Reich.

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Der Wahlrechtsvorschlag und die Sozialdemokratie. Der neue Wahlrechtsvorschlages ist der fünfte, den die Regierung dem Reichstage seit dem Jahre 1896 vorgelegt hat entspricht nicht der Forderung des wirklich allgemeinen Wahlrechts zur Zweiten Kammer. Hunderttausende schwedischer Männer bleiben auch nach diesem Vorschlage noch vom Wahlrecht ausgeschlossen, und zwar größtenteils ihrer Armut wegen. Dennoch wird sich die Zahl der Wahlberechtigten von ungefähr 400 000 auf fast eine Million Die Organisation der niederländischen Eisenbahner. erhöhen. Staatsminister Sta af begründet die verschiedenen Ein­Von dem Wiedererstarken der Niederländischen Bereinigung von fchränkungen des Wahlrechts mit dem Hinweis, daß es vor allem Eisen- und Straßenbahnperfonal zeugt ein außerordentlicher Kongreß. auf eine schnelle Lösung der Wahlrechtsfrage ankomme. Er selbst den diese Organisation, die durch die Niederlage im Generalstreit hat sich früher als Abgeordneter gegen solche Einschränkungen er­von 1903 fast gänzlich vernichtet schien, am 25. Februar in Zutghen flärt und er gibt auch in seiner Begründung des Regierungs­abhielt. 10 Ortsabteilungen waren hier vertreten und außerdem vorschlages zu, daß die Bedenken dagegen berechtigt find. So be­war eine große Zahl von Gästen anwesend sowie ein Delegierter merkt er z. B., daß die Bezahlung der Staats- und Gemeindeſteuern des Verbandes der Kontoristen der Staatsbahn". Der Vorsitzende als Bedingung des Wahlrechts an den verschiedenen Orten sehr un­Dubegeeft bemerkte in seiner Eröffnungsrede, die Tatsache, daß sich gleich wirken muß und die unverschuldete Mittellofigkeit ebenso das Parlament fast eine volle Woche mit den Beschwerden sehr treffen muß wie die unverzeihliche Pflichtverfäumnis. Aber des Bahnpersonals befaßte, fei an fich schon ein erfreuliches alle Mängel sollen die Freunde eines wirklich allgemeinen Wahlrechts Zeichen von dem Fortschritt der Organisation. Er erwähnte Maße, wie mit in den Kauf nehmen, weil nach der wohl nicht unbegründeten ferner, daß in dem Maße, der Ver­wie der Einfluß Meinung des Ministers der Vorschlag nur dadurch beiden einigung wächst, die anderen nach dem Generalstreit gegründeten Kammern annehmbar gemacht wird. Organisationen in das Nichts versinken. Der mit so biel Reklame Genosse Branting schreibt in Social- Demokraten", daß man von einigen Ingenieuren errichtete Verband von Staatsbahnperfonal nun erwägen müsse, ob die Vorteile, die der Regierungsvorschlag Tarifverhandlungen der Lithographen und Steinbruder, Daß ist soeben in der vorigen Woche nach einem Leben von Nichtstum bringt, so wertvoll find, daß sich demgegenüber die Aufschubspolitit die Verhandlungen, welcher dieser Tage in Leipzig geführt wurden, fanft entschlafen," erklärte er. Bedenkt man, was unſere Bereinigung in der alten Wahlrechtsfrage nicht mehr rechtfertigen läßt und erklärt ohne Resultat abgebrochen worden sind, teilten wir gestern schon seit den Ereignisfen von 1903 alles an Verfolgung und Wider­weiter: Ganz abgesehen davon, wie diese Abschäßung auch ausfällt, mit. Zum Abbruch der Verhandlungen gaben die Gehilfenvertreter wärtigkeiten aller Art durchmachen mußte, und daß wir trotz alledem muß es nun Aufgabe der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion eine Erklärung ab, um deren Veröffentlichung wir ersucht wieder eine respektable Organisation mit ungefähr 1300 aktiven fein, einen neuen Vorschlag zu der Lösung der Wahlrechtsfrage werden. Sie lautet: Mitgliedern geworden sind, dann muß man erkennen, daß im Pro­vorzulegen, die der Arbeiterschaft nach wie vor als die einzige ers Die Gehülfenvertreter erklären aus folgenden Gründen die letariat große Sträfte fchlummern, die nicht zu vernichten sind, die scheint, welche wirklich eine Lösung ist." Verhandlungen abbrechen zu müssen: Die vorgeschlagene Zeit der sich nach jedem Rückschlage unmittelbar wieder offenbaren." Tarifdauer von 5 Jahren und die Länge der Uebergangs- Beschlossen wurde auf dem Kongreß, eine Widerstandskasse zu zeit sind ebenso unannehmbar, wie die Zumutung, bei Auf- gründen und demgemäß die Beiträge zu erhöhen. Ferner wurde hebung der örtlichen Tarife Verschlechterungen eintreten zu laffen. über die auf Beranlassung der Regierung eingeführte Gruppen­Die Situation würde für die Gehülfenschaft anders liegen, wenn die vertretung und die daraus entsproffenen Kategorienvereine Stärke der Unternehmer- Organisation eine sofortige, allgemeine Ein- diskutiert und schließlich in schließlich in einer Resolution erklärt, daß führung des Tarifs erwarten ließ. Da dies aber nicht der Fall ist, man sich dieser auf Zersplitterung berechneten Gruppenvertretungen die Einführung des Tarifs vielmehr lediglich Sache der Gebillfen- bedienen müsse, um die Drganisation selbst zu stärken. Zum Schluß organisation fein wird, so sind die Gehülfenvertreter der Auffassung, wurde die Frage aufgeworfen, ob man nicht eine Agitation für die daß die Gehülfen bei örtlichem Vorgehen, welches auch zweds Ein- Verstaatlichung der Eisenbahnen einleiten sollte. Bei der Stellung, führung des Zentraltarifs unvermeidlich wäre, günstigere Abschlüsse die der Minister Kraus zu den Beschwerden der Eisenbahner ein­erzielen werden als die Vorschläge der Prinzipalsvertreter dar genommen hat, wurde es jedoch in Frage gestellt, ob es gerade ftellen. Die Gehülfenvertreter protestieren gegen die Auffaffung, unter diesem Ministerium angebracht sei, so sehr auf Verstaatlichung Neue Uriasbriefe gegen organisierte Arbeiter als hätte die Gehülfenschaft nicht weitgehendstes Entgegenkommen zu bringen. Die Frage soll jedoch auf der Jahresversammlung im Dieses Entgegenkommen find jüngst wieder von dem berüchtigten Geheimfekretariat des gezeigt. zeigte fich fchon bei Wai erwogen werden. Bekanntlich sind die niederländischen Vereins deutscher Arbeitgeber- Verbände ver- Stellung der Anträge. Sie betrachten das Entgegenkommen der Bahnen Brivatunternehmungen, über die der Staat nur ein Auf­fandt worden, um Arbeiter, die mit dem Unternehmertum in Bringipale darum als ein geringes, weil die so niedrig gestellten fichtsrecht besigt. Da sich die eine der großen Gesellschaften Staats­Anträge der deutschen Prinzipalität auf ein weites Entgegenkommen bahngesellschaft" nennt, wird im Ausland leicht der Irrtum erwedt, Differenzen geraten find, nach allen Regeln deutscher Scharf zugeschnitten sind, so daß nur Schein der größeren Rachgibigkeit daß es sich um wirkliche Staatsbahnen handelt. macherkunft zu verfemen. Es handelt sich um die Arbeiter vorhanden ist. Die Gehülfenvertreter glauben die Zustimmung von 5 Firmen, die wie immer auf Antrag des Gesamt sämtlicher deutschen Kollegen zu haben, wenn sie Herrn Stadtrat verbandes deutscher Metallindustrieller in den wirtschaft Dr. Adermann( dem Verhandlungsleiter. Med. d. V.") ihren Dank lichen Bann getan werden, und zwar sind dies 33 Former, für seine anerkennenswerten Bemühungen aussprechen. 6 Sternmacher, 3 Gußputer, 1 Schlosser und 2 Hülfsarbeiter Lohnbewegung der Former und Gießereiarbeiter. von der Firma Gebr. Pfeiffer in Kaiserslautern , 18 Kupferschmiede der Firma Ullrich u. Hinrichs A.-G. in die Former und Gießereiarbeiter gegenwärtig mit der Einleitung In verschiedenen Industrieorten Deutschlands beschäftigen sich Ratingen bei Düsseldorf und 10 Former der einer Bewegung, die vom Deutschen Metallarbeiterverbande vor- In der heutigen Sihung der Bürgerschaft fand zunächst eine leb­Eisengießerei W. Thoing in in Ronsdorf . Von bereitet ist und eine allgemeine Regelung der Arbeitsverhältnisse hafte Debatte über die Zulässigkeit der Enbloc- Annahme des Wahl­legteren soll ein Teil in völlig unberechtigter Weise" für ganz Deutschland zum Zweck hat. Die aufgestellten Forde gefehes statt. Nach Sanktionierung der Zulässigkeit dieser Ab­gekündigt haben; einem anderen Teil gekündigt worden, ob auch in völlig unberechtigter Weise, stimmungsart wurde dann das Wahlgefes mit Dreiviertel- Mehrheit wird allerdings verschwiegen. Ferner weist der Verein angenommen. Demnach ist die Wahlentrechtung nunmehr end­deutscher Arbeitgeberverbände feine Mitglieder per Rund­gültig beschloffen. fchreiben an, alle von der Eisengießeret, Gnom" in Leer ( Ostfriesland ) sowie von der Firma Julius Meyer n. Co. in Norden kommenden Former, Schloffer, Schleifer, Vernidler, Emaillierer und Hülfsarbeiter bis auf weiteres von der Einstellung aus auschließen", weil ein Teil derselben gekündigt hat und am 17. resp. 19. Februar in einen unberechtigten Aus stand getreten" ist.

Gewerkschaftliches.

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Das toalierte Unternehmertum sett also sein ge­meingefährliches und gesezwidriges Treiben gesetzwidriges Treiben gegen die

Erfeiter fort.

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wird gefordert: zehnstündige Arbeitszeit, möglichste Vermeidung der Ueberstunden, falls sie unerläßlich sind, Bezahlung derselben mit einem Aufschlag von mindestens 10 Pf. Gelernte Former sollen einen Anfangslohn von 4 M. pro Tag, Hülfs­Für die Akkord= arbeiter einen solchen von 3,50 M. erhalten. arbeit sollen folgende Bestimmungen gelten: Dem Arbeiter wird bor Uebernahme jeder Arbeit der Affordpreis mitgeteilt und der verbiente Betrag voll ausbezahlt. Der festgesetzte Affordpreis wird nur dann einer Reduktion unterzogen, wenn dies durch Verände­rung in der Konstruktion oder Arbeitsmethode begründet ist. In den Fällen, wo ein Arbeiter ohne sein Verschulden bei Ausführung einer Arbeit zu einem neu festgesetzten oder revidierten Afford

preis den mit ihm vereinbarten Stundenlohnverdienst nicht zu er­reichen bermag, wird der vereinbarte Lohn gewährleistet.- Außerdem wird gefordert, das für Fehlguß, der ohne Verschulden des Arbeiters entstanden ist, der Stundenlohn vergütet wird. Die Entscheidung, ob ein Verschulden des Arbeiters vorliegt, soll einer paritätischen Kommission überlassen werden.

Freilich hat sich der Scharfmacherverband dazu bequemen müssen, die von ihm über die Arbeiter der Firma Mund­los u. Co. in Magdeburg sowie über die infolge der Wahlrechtsdemonstrationen in Hamburg von Die Schiffbauverstemmer des Stettiner Bultan befinden sich wegen der Arbeitsstätte weggebliebenen Arbeiter" verhängte Sperre Lohndifferenzen im Streit. Um strengste Fernhaltung des Zuzuges wieder aufzuheben, angeblich deshalb, weil die Arbeit ersucht die Streilleitung. dort wieder aufgenommen worden ist. Vielleicht ist die Auf­hebung der Sperre auch erfolgt, weil die Kühnemänner in­folge der Veröffentlichung ihrer Verfemungspraktiken einer neuen Anzahl Schadenersatzklagen von gemaßregelten Arbeitern rechtzeitig aus dem Wege gehen wollten.

Berlin una amgegend.

Hustand.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Die Hamburger Wahlentrechtung. Hamburg , 28. Februar.( Privatdepesche des Vorwärts".)

Bergrutsch.

wurde durch einen koloffalen Felseinsturz zwischen den Ortschaften Junsbrud, 28. Februar.( B. H. ) Die Bregenzerwaldbahn Langened , Krumbach und Bozan verschüttet. Der Verkehr ist auf längere Zeit vollständig gestört.

Sie geben klein bei. Budapest , 28. Februar.( B. S.) Sämtliche Beamte des Pester Komitates stellten sich der Regierung zur Verfügung und nahmen ben Dienst wieder auf.

Krieg im Frieden.

Lemberg , 28. Februar. ( W. T. B.) Infolge von Gewalt­tätigkeiten, die nach Auflösung einer in Rizniom abgehaltenen Ber­sammlung verübt wurden, wurde die Verhaftung einer Anzahl Bauern in der Gemeinde Ladzkie bei Nizniom verfügt, welche be­schuldigt waren, Ausschreitungen begangen zu haben. Die Militär­abteilung, welche die Verhafteten esfortierte, wurde von einer großen Menge von Bauern überfallen. Das Militär machte von Den Bajonetten Gebrauch, und als dies erfolglos blieb, von der Feuerwaffe. Sechs Bersonen wurden getötet.

Bombenfunde.

Gendarmen und Dragoner zum Schute der Unternehmerinteressen. Ein Stück Klassenkampf spielt sich zurzeit in den Salinen von Giraud ab; dort ist seit Wochen eine Aussperrung im Gange. Die Berichte, die von dort kommen, lassen auf geradezu russische Zustände schließen. Es handelt sich um faum 500 Arbeiter. Ob­Minst, 28. Februar. ( Meldung der Petersbuger Telegraphen wohl diese noch keinerlei Ruhestörungen begangen, find doch 150 Agentur.) Zwei gefüllte Bomben wurden heute in der Straße ge Dragoner und 100 Gendarmen in den abgelegenen Ort eingerüdt, Tarifabschlüsse im Simmererberuf. Der Zentralverband der um die Freiheit der Arbeit" zu schützen. Der Belagerungszustand funden und der Polizei übergeben. gimmerer hat im Gau Brandenburg auch für dieses Frühjahr ist berhängt; die Kantine und die Wirtschaftsgebäude sind von wieder eine Reihe von Lohnbetvegungen eingeleitet. Bisher haben Truppen befeht, so daß die Arbeiter teine Botale mehr haben, wo 28 Rahlstellen ihre Forderungen den Unternehmern vorgelegt. In sie ihre gemeinschaftlichen Mahlzeiten, die sie seit Ausbruch des Madrid , 28. Februar.( B. H. ) Aus Bilbao wird gemeldet, drei Zahlstellen ist es auf Grund gegenseitiger Verhandlungen ohne Stampfes eingerichtet hatten, verzehren können. Die Milch für die daß in der Nähe ein Nachen unterging, wobei 12 Personen ers Arbeitseinstellung bereits zu Tarifabschlüssen beziv. Bertrags- Kinder beginnt zu mangeln, Sohlen zur Feuerung gibt die Direttranten.

Zwölf Personen ertrunken.

Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Bortvärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungst