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jeden Bezirk einen Bezirksführer zu wählen. Zur General­

nahme.

In der letzten Gemeindevertretersitzung gelangte nach kurzer Er­örterung der Voranschlag des Haushaltsetats zur einstimmigen An­Die Kanalisation, fowie Pumpstation ist soweit fertig gestellt, daß sie, nach Fertigstellung der Hausanschlüsse dem Betrieb über- werden geben werden kann.

Eine Petition der Lehrer, die Erhöhung der Lehrer- und Beamten­gehälter betreffend, wurde abgelehnt. Es werde anderen Orten gegenüber schon der Durchschnittsgehalt bezahlt. Im vergangenen Jahre fei bereits eine Regelung erfolgt. Für die Zukunft soll ein befoldeter Gemeindevorsteher angestellt werden.

Lankwiz.

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Die

faßte. Alsdann gab der Gemeindevertreter Genoffe Pries den Etat| für das Etatsjahr 1905/06 die Gesamtausgabe auf 605 685 M. Itief find, dürfte der Kaufpreis unter Zugrundelegung eines Einheits der hiesigen Gemeindeschule pro 1905 bekannt und erläuterte bei veranschlagt ist. Aber diese Summe wird nicht etwa nur für preises von 20 000 m. pro Quadratrute die Summe von 10 Millionen dieser Gelegenheit verschiedene Mängel in ausführlicher Weise. Be- die eigenen Anstalten der Stadt Berlin und die wenigen darin Mark übersteigen. Die auf dem Komplex stehenden Baulichkeiten ſchloſſen wurde, den Wahlverein in vier Bezirke einzuteilen und für untergebrachten Fürsorgezöglinge ausgegeben, sondern für die sollen dem Vernehmen nach für die Neubebauung demnächst nieder­gelegt werden. Man wird demnach bald einige Zeit lang, Gelegen versammlung, welche am 11. März stattfindet, wurden die Genossen gesamte Fürsorgeerziehung mit ihrem Heer von Zöglingen. heit haben, auch von der Königstraße her die monumentale Fassade Wilhelm Dürre, Reinhold Schulz und Karl Rühle delegiert. Es Die 180 Burschen und 30 Mädchen, die für den Verfasser der des neuen Gerichtspalastes in der Grunerstraße zu erblicken; gegen­wurden in dieser Versammlung sechs Neuaufnahmen vollzogen. Notiz nur in Betracht kommen", sind die Insassen der wärtig ist diese architektonische Zierde Alt- Berlins von jener Seite eigenen Anstalten. Für die eigenen Anstalten sind aber im aus fast gar nicht zu sehen. Nieder- Schöneweide . Etat nur rund 200 000 Mart Ausgabe vorgesehen, so daß Es gibt in Berlin keine Krankenhausnot. Diese Behauptung die Ausgabe für jeden dieser Zöglinge nicht Zöglinge nicht rund wird stets und ständig von den Vätern der Stadt aufgestellt, wenn 3000 Mart", sondern erheblich weniger als 1000 Mart Sozialdemokraten auf die leberfüllung der Krankenhäuſer hinweiſen beträgt. Die übrigen 400 000 Mark der Gesamtausgabe und Abhülfe fordern. Wir wollen heute dieser ständigen Behauptung verwendet für die vielen Zöglinge die in nur nackte Tatsachen entgegenstellen. Am 2. März wird der kranke privaten Anstalten oder in Familien untergebracht sind. Der Maurer P. vom Arzt nach dem Krankenhause gefchrieben. die zum Teil bei den durch die Kanalisation entstehenden Arbeiten, pro Zögling 168 M. Jahresausgabe. Zieht man alle 3ög wird auch auf seinem Schein bescheinigt. P. geht zur Berliner Rettungs­Es sollen ein Vorarbeiter und zwei Arbeiter angestellt werden, Etat für 1905/06 nahm 2400 solche Zöglinge an und bewilligte Ortsfrankenkasse der Maurer überweist den Mann nach dem Augusta­Zieht man alle Zög- Hospital. Als P. dort ankommt. wird ihm gesagt, es sei fein Play, dies sowie zur Straßenreinigung verwandt werden sollen. linge ab, die bereits in Lehr- oder Dienststellen gegeben sind gesellschaft. Dort erhält er folgende schriftliche Auskunft: Es ist oder sich in Krankenhäusern befinden usw. usw., so bleiben heute in keinem der öffentlichen Krankenhäuser Blag." Der schwäch immer noch etwa 1200 3öglinge übrig. Mindestens auf sie liche P. wandert nach Charlottenburg , weil er glaubt, dort Unter­wären dann die 400 000. zu verteilen, die der fix rechnende funft zu finden. Wieder vergebens. Wegen Playmangel ab­Verfasser jener Notiz den 180 Burschen und 30 Mädchen mit gewiefen!" heißt es auf dem Scheine. Morgen geht die Reise von zugute kommen läßt. Also mit den 3000 M." ist es neuem los, und wenn der Krante auf der Straße zusammenbrechen nichts. Die bürgerliche Presse hat sich ohne Grund über follte, was schadet's! Es würde nach wie vor behauptet: Es gibt feine Krankenhausnot!" Die Lantwiter Gemeindevertretung hat den Regierungsbaumeister die Kostenhöhe aufgeregt( über anderes regt sie sich ja über­Görke in Bremen zum Gemeindebaurat gewählt. Der Einkommens haupt nicht auf), und wer ihr geglaubt hat, sieht sich genarrt. Ein schwerer Ueberfall ist in der vergangenen Nacht am Nettel­steuerzuschlag wurde, wie bisher auf 125 Broz., einschließlich der Doch das ist wahr, daß die Unterbringung in den eigenen bedplay verübt worden. Als der 52jährige Maschinenarbeiter Julius Kreissteuer, festgesetzt. Ein Ortsstatut über die Aufbringung der Stoften für die Straßenunterhaltung, das sich eng an das Normal- Anstalten teurer ist als die Unterbringung in privaten An- Schütz, Neue Hochstr. 15 wohnhaft, auf dem Heimwege begriffen Wieder einmal gegen die war, wurde er plöglich von mehreren Rowdies angefallen und mit statut des Landratsamtes anschließt, wurde von der Gemeinde- stalten oder in Familien. den Messern bearbeitet. Auf die Hülferufe des Sch. Hin ergriffen vertretung angenommen. Die Lehrerbesoldungsordnung ist von der Anstaltserziehung zu agitieren, das war wohl auch die gefährlichen Burschen die Flucht und entfamen auch. Aus zahl­Aufsichtsbehörde nur teilweise genehmigt worden und bedarf deshalb der Zweck der Notiz. In einem der Blätter, die sie reichen Wunden blutend, schleppte sich der Schwerverlegte nach der einer Abänderung. wiedergegeben haben, finden wir hierzu noch die Bemerkung: Unfallstation in der Lindowerstraße. Nach Anlegung von Not­Potsdam. ,, Der Wert der Fürsorgeerziehung in geschlossenen Anstalten, verbänden wurde er in einem Krankenwagen dem Augusta- Hospital Eine arge Enttäuschung haben die Einwohner Potsdams erlebt, wo es häufig zu Rebellionen tommt, wird schon jetzt nach der zugeführt. Gefleddert" wurde auf einer Bierreise der Kaufmann Sch. aus Ginige Zeit vor der silbernen Hochzeitsfeier des Kaiserpaares brachte verhältnismäßig turzen Zeit seit ihrer Einführung vielfach be­eine Berliner Zeitung die Meldung, daß der Kaiser beabsichtige, an- stritten." Vielleicht wird sogar im Rathause geplant, für die Charlottenburg . Er hatte vom Bahnhof Friedrichstraße einen Stadt­läßlich seines Ehejubiläums der Stadtgemeinde Potsdam die Ge- Fürsorgeerziehung die Anstalten ebenso einzuschränken, wie es bahnzug benußt und wollte nach der Station Savignyplay fahren. nehmigung zum elektrischen Betriebe der Straßenbahn über die für die Waisenpflege bereits beschlossen worden ist. Nun find Unterwegs schlief er ein und als er erst morgens gegen 7 Uhr er­Lange Brücke hinweg, wie solche seit zwei Jahren vergeblich erstrebt auch wir der Ansicht, daß die Zustände in den Er- wachte, befand er sich auf dem Bahnhof Börse. Sch. machte nun wird, zu erteilen. Diese Nachricht, bei der wohl nur der Wunsch der ziehungsanstalten der Stadt Berlin , zumal in die unangenehme Entdeckung, daß er während der Fahrt beraubt Bater des Gedankens war, wurde vielfach geglaubt, weil selbst der der Anstalt Lichtenberg für Knaben, sehr bedenklich worden war. Ein Fledderer hatte ihm die Taschenuhr samt der Bürgermeister Borfastner in der mit Siegeszuversicht erklärt hatte, er hoffe beſtimmt, daß Anstalten oder in der Familienpflege andere Grundsätze der Stadtverordnetenversammlung sind. Aber man bilde sich doch nicht ein, daß in den privaten goldenen Kette, eine filberne Bigarrendose und die Geldbörse im Gesamtwerte von 180 M. gestohlen. der zukünftige Oberbürgermeister bei Durch die Explosion von Kolophonium schwerverletzt wurde gestern nach dem Verwaltungsbericht die Vollendung der elektrischen Straßen- herrschen als in Lichtenberg oder in Kleinbeeren. bahn als Tatsache melden könne. Um so größer ist nun die Ent- Nicht die Anstalten soll man einschränken oder belästigen, der 19 jährige Lehrling Otto Bahn, Dunckerstr. 14 wohnhaft. B. ist in einer Klempnerei beschäftigt und wollte gestern nachmittag Röhren täuschung in Botsdam, weil das sehnlichst erhoffte Silberhochzeits- sondern mit dem dort geltenden Erziehungsbiegen. Zur Erleichterung dieser Arbeit benutzte er Kolophonium. geschent des Kaisers für die Stadt aus geblieben ist. Es wird system follte man brechen. Doch das darf man Dieses fam plöglich zur Explosion und die brennende Masse ergoß Deshalb jezt öffentlich dafür Stimmung gemacht, überhaupt auf die freilich von dem Rathausfreisinn nicht verlangen noch er- fich dem jungen Manne in das Geficht und verbrannte ihm besonders Einführung des elektrischen Betriebes bei der Straßenbahn zu ver- warten. Der Bruch mit der alten Pädagogik, die unter dem die Augen schwer. Von der Unfallstation IV mußte B. in die königl. zichten und statt deſſen etwa 40 Automobilomnibusse, welche auf dem Zeichen des Stockes fiegen zu fönnen meint, sett voraus, daß Stlinit in der Ziegelstraße gebracht werden. städtischen Elektrizitätswert mit elektrischer Kraft geladen werden fönnen, einzuführen. Man berechnet die Kosten für diese Gefährte man gerade für die Erziehungshäuser ganz besonders fähige Hennig als Kohlenträger. Ein Stücklein aus dem Verbrecher­auf etwa 1 Million Mark, während die Umwandlung des Pferde- Pädagogen anstellt und dementsprechend sehr viel tiefer in den leben des Hennig wird aus Friedrichshagen gemeldet. H. hatte bei bahnbetriebes in einen elektrischen etwa 2/2 Millionen Mart fosten Geldbeutel faßt. Eben das will man nicht. Hauen ist für dem dortigen Kohlenhändler Neumann im Dezember vorigen Jahres die Pädagogen leichter und für die Stadt billiger. Und im eine Stellung als Kohlenträger angenommen. Dies hatte er jedoch übrigen paßt hauen auch besser zu den Grundsätzen, nach lediglich aus dem Grunde getan, um sich über die Vermögens­denen die bürgerliche Klasse die proletarische Jugend" erzogen" verhältnisse des N. zu orientieren". Den Mitfahrer fragte Hennig über die Vermögenslage des Kohlenhändlers aus, doch mit wenig fehen will. Erfolg. Eines schönen Tages war der neue Kohlenträger plöglich unter Mitnahme einer Geldsumme, die er N. gestohlen, verschwunden. Die Habseligkeiten des Verbrechers befinden sich noch heute int Besitz des N.

würde.

Berliner Nachrichten.

Vom Segen der Fürsorgeerziehung.

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Der Etat für das Kaiser und Kaiserin Friedrich- Kinderkrankenhaus. Die Hoffnungen, die auf das Fürsorgeerziehungsgesetz von Der Magistrat hat den Etat für das städtische Kaiser und Kaiserin 1900 gesezt wurden, müßten nun eigentlich bald in Erfüllung Friedrich- Kinderkrankenhaus angenommen. Danach belaufen sich die gehen. Das Gesetz ist seit 1901 in Straft, fünf Jahre hindurch Ausgaben für 1906/07 auf 274 370 M., denen 31 150 M. Einnahmen Wegen Hennig- Unfug polizeilich festgestellt wurde in dem hat es wirken können da muß man allmählich anfangen gegenüberstehen, so daß ein Zuschuß von 243 220 M. erforderlich Städtchen Sachsenhausen bei Oranienburg der Kaufmann W. aus wird gegen 238 770 M. im laufenden Etat. Eine Erhöhung haben Berlin , welcher bortselbst mit zwei Freunden in einer Gastwirtschaft zu fragen, wo denn der Segen bleibt, den es bringen erfahren die Anfäße für die Geschäfts- und Hausverwaltung, für die weilte. Die drei hatten untereinander vereinbart, daß W. den Ramb sollte. Behandlung der Kranken, für Hausbedürfnisse und für Abgaben und mörder Hennig markieren und sich verdächtig benehmen sollte, Wir fürchten, daß auch im zweiten Jahrfünft, das jetzt Lasten, während die für die Beerdigungen eine Ermäßigung erfuhren. während seine beiden Freunde durch anzügliche Redensarten die beginnt, noch nichts von den Wirkungen des Fürsorge. Die Einnahmen sind nur wenig verändert worden. Die Kur- und Aufmerksamkeit der Gäfte und des Wirtes herbeiführen sollten. Der erziehungsgesetzes zu merken sein wird. Geseze machen ist Verpflegungskosten sind mit 29 000 m. in Einnahme gestellt worden, Scherz" gelang auch. Der Gastwirt benachrichtigte die Polizei von leicht; schwerer ist es sie auszuführen. Das Fürsorge- dies find fast die einzigen erheblichen Einnahmen. der Anwesenheit der drei verdächtigen Personen, und als nun mehrere erziehungsgesetz auszuführen ist besonders schwer; denn hier Die Berliner Müllabfuhr hat schon zu vielen Klagen Veran- Gemeindediener erschienen, ergriffen die Drei die Flucht. Zwei der genügt es nicht, Paragraphen zu lesen und Aften zu schreiben. laffung gegeben. Sie ist nach und nach zu einem förmlichen Burschen gelang es zu entkommen, während der Pseudo- Hennig fest­Zur Ausführung des Fürsorgeerziehungsgesetzes bedarf es vor Monopol geworden. Die Wirtschaftsgenossenschaft nust dort, wo genommen wurde. Nach der Feststellung seiner Personalien wurde allem der geeigneten Erzieher. Aber wo hätten wir sie das Monopol in Händen hat, dies jezt aus. Die Hausbefizer 2. entlassen, jedoch hat er sowohl, wie auch seine nachträglich er­zu die! Wir suchen fie vergeblich in den Familien, denen man müffen jetzt ganz andere Abgaben für die Müllabfuhr entrichten, mittelten Freunde, ein Strafmandat wegen groben Unfugs aut die Fürsorgezöglinge überweist, vergeblich leider auch in den wie früher. Dem Magistrat ergeht es nicht beffer. Auch er muß gewärtigen. jegt bedeutend mehr für die Abfuhr zahlen. Während z. B. früher, Anstalten, die nur für die schwersten Fälle", für die unbän b. h. in den letzten Jahren, die Müllabfuhr pro Jahr und Schule kaufmännische als auch für das Gastwirtsgewerbe, wird sich demnächst Mit einer Frage von weittragender Bedeutung, sowohl für das digsten Zöglinge bereit gehalten werden. nur 96 M. tostete, fordert jest die Genossenschaft 237 M., d. H. das das Landgericht zu beschäftigen haben. In großen Konzertlokalen Wie man in den Erziehungshäusern der Zweieinhalbfache. Die Genossenschaft versteht das Geschäft. und Etablissements, wie z. B. Zoologischer Garten, werden Plähe Stadt Berlin , den in Lichtenberg und in Kleinbeeren Opfer der Schwindsucht. Tuberkulose und die übrigen Krant- refp. Verkaufsstellen an einzelne Unternehmer vermietet, welche dort gelegenen Anstalten für verwahrloste Knaben und Mädchen, heiten der Atmungsorgane find jetzt die häufigsten Ursachen der Handel mit verschiedenartigen Waren treiben. In dem Verkauf das Fürsorgeerziehungsgesetz ausführt", das hat der Vor- Todesfälle. In der Woche vom 11. bis 17. februar starben in solcher Waren nach 9 Uhr abends oder an Sonntagen nach dem ge­wärts" gelegentlich an Einzelbeispielen gezeigt. Die bürger- Berlin allein an Tuberkulose 96, Diphtherie und Krupp 4, Keuch feßlichen Geschäftsschluß wird nun von verschiedenen gewerblichen Ver­liche Presse hat den Zuständen, die dort herrschen, bisher husten 12, an den übrigen Krankheiten der Atmungsorgane 114. einen eine Verlegung der Bestimmungen über den 9- uhr- Abendschluß feinerlei Interesse entgegengebracht. Jetzt hat sie aber end- Die Opfer an Magen und Darmtatarrh betrugen dagegen nur resp. der Innehaltung der Sonntagsruhe gefunden, indem der Bers lich eine Entdeckung gemacht, die für sie Anlaß genug 31 Säuglinge und 4 Erwachsene. Sonst werden noch von häufigeren fauf dieser Waren nicht durch den Inhaber des Etablisse­iſt, sich gleichfalls einmal über den Segen des Krankheiten aufgeführt Masern und Röteln 8, Scharlach 5, Kindbett- ments oder den von diesem beauftragten Personen, sondern fieber 2. Gewaltsamen Todes starben 8. Die gesamten Todesfälle durch Geschäftsleute ausgeführt wird, welche für ihren Stand Miete Fürsorgeerziehungsgesetzes zu äußern. Die Fürsorgeerziehung betrugen 292. Charlottenburg verlor 27 Personen durch den Tod,( Pacht) zahlen. Gegen einen Zigarrenhändler, der in einem Konzert­ist zu teuer, das iſt das Neueste! Durch die darunter 8 durch Tuberkulose, 7 durch Krankheiten der Atmungs- lokal an einem Sonntagabend fünf Zigarren an einem Kunden ab­Zeitungen geht eine Notiz, die darüber flagt, daß durch die organe, 4 durch Masern und Röteln, 1 durch Diphtherie und Krupp, gegeben hat, ist nun die Strafanzeige erstattet worden. Die Staats­Fürsorgeerziehung dem Staat und den Gemeinden große 4 Erwachsene durch Magentatarrh, 1 durch gewaltsamen Tod. In anwaltschaft stellt sich auf den Standpunkt, daß die Verkaufsstellen Opfer auferlegt" werden. Für Berlin sei in dem Etat für Rigdorf starben je 7 an Tuberkulose und den anderen Krankheiten in Konzertlokalen usw. ebenfalls den Bestimmungen über die Sonn­1905/6 eine Ausgabesumme von 605 685 M. vorgesehen, wo- der Atmungsorgane, je 2 an Scharlach, Masern und Röteln sowie tagsruhe unterliegen und hat bei der Straflammer des Landgerichts I von die Stadt 276 000 M. zu tragen habe. Auch für 1906/07 Steuchhusten, 1 an Diphtherie und Krupp, 1 Magentatarrh, 2 gewalt die Eröffnung des Strafverfahrens gegen den betreffenden Zigarren­seien jetzt die Ausgaben auf rund 600 000 m. veranschlagt. Samen Todes, zusammen 12. Schöneberg verlor insgesamt 13 Ber- händler beantragt. Da durchschnittlich nur 180 männliche und 30 weibliche Zög- 1 an Tuberkulose, 2 Säuglinge an Magen- und Darmkatarrh, am 23. Dezember 1905 aus seiner Wohnung entfernt und ist seitdem sonen durch den Tod, davon 9 an Krankheiten der Atmungsorgane, Bermißt. Der Arbeiter Ernst Gommert, 40 Jahre alt, hat sich linge" in Betracht fämen, so tofte jeder 3ögling jähr- i durch Keuchhusten, 1 durch gewaltsamen Tod. In Wilmersdorf nicht wieder zurückgekehrt. Gründe für sein Verschwinden sind nicht lich rund 3000 M."( abgesehen von den Ausgaben für entfielen von 6 Todesfällen 2 auf Krankheiten der Atmungsorgane bekannt. Der Vermiste ist 1,68 Meter groß, blond, Stirn niedrig, Anstaltsräume usw.). und 1 auf Tuberkulose. In Lichtenberg starben von 6 Personen Augenbrauen dunkel, Ohren groß, Zähne gesund, blonden Schnurr­

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Diese Meldung wird bei den Lesern der betreffenden 5 an Krankheiten der Atmungsorgane, 2 an Tuberkulose, je 1 an bart, rundes gesundes Gesicht, kräftig. Bekleidet war er mit Blätter eine nicht geringe Sensation hervorrufen. 3000 M. Diphtherie und Krupp, Typhus sowie Magen- und Darmkatarrh. schwarzem, steifen Hut, grüner Joppe, schwarzer Hose und Weste, für jeden Zögling?! Ei, für 3000 M. fann ja eine ganze Die Straßenbahnlinie 88 Schlesische Brüde- Spittelmarkt- Gummizugstiefeln, hellgrauen Strümpfen, blaugestreiftem Hemd.- Arbeiterfamilie, selbst wenn ein halbes Dugend Potsdamer Tor- Schöneberg wird seit einiger Zeit bis zur Angaben über den Verbleib des Vermißten werden in jedem Polizei­Kinder da sind, ,, herrlich und in Freuden" leben! Rubensstraße in Friedenau durchgeführt. Die Benutzung der letzten Revier oder im Polizei- Präsidium, Zimmer 324 zu 9033 IV/ 12. 05 Warum so wird mancher fragen benutzt man diese Wagen ist aber in Friedenau so geringfügig, daß die Einziehung ber- entgegengenommen. Perfonen, die Zeugen eines Rentonters zwischen einem Schutz­Hunderttausende nicht lieber dazu, die Familien der Ver- felben iu Frage tam. Die Straßenbahn hat jedoch jetzt angeordnet, wahrlosten zu unterstützen? Zweifellos wären sehr viele der daß die Wagen ab Schlesische Brücke 11,29 und 11,59 abends berfuchsmann und einer Zivilverson waren, das sich in der Nacht von verwahrlosten Jungen und Mädel vor der Verwahrlosung be- weiſe bis zur Rubensstraße in Friedenau durchgeführt werden. Die 24. zum 25. Februar in der Gegend der Spandauerbrücke abspielte beiden Wagen treffen um 11,52 und um 12,22 am Spittelmarkt ein. und bei der die Zivilperson erheblich verlegt wurde, werden um hütet geblieben, wenn ihre Eltern sich nicht in bedrängten Die Linien F Bahnhof Zoologischer Garten- Kaiser- Allee- Steglig. Angabe ihrer Adresse an Wilh. Woltersdorf , Koblantstr. 11b, gebeten. Verhältnissen befunden hätten. Zweifellos hätte man die 4 Ost- West- Ring und 82 Schlesisches Tor- Bahnhof Zoologischer Besonders wichtig wäre es, wenn sich der Verlegte melden würde. meisten der Kinder, die zunächst nur wegen Gefahr der Ver- Garten waren im Westen wegen Tiefbauarbeiten von ihrem fahr­wahrlosung den Eltern genommen werden mußten, bei den planmäßigen Wege abgelenkt worden. Sie gehen jetzt wieder in Eltern lassen können, wenn man diesen die Möglichkeit ge- beiden Richtungen durch die Joachimsthalerstraße und die Kaiser­fchaffen hätte, sich mehr um die Kinder zu fümmern. Und Allee. Damit ist der fahrplanmäßige Betrieb wieder hergestellt. giveifellos fönnten auch jetzt noch viele Fürsorgezöglinge von Ueber einen interessanten Grundstücksverkauf wird berichtet. Der den eigenen Eltern gebessert werden, wenn man denen Häuserkomplex in der Königstraße, gegenüber dem Stadtbahnhofe alljährlich die 3000 Mart überwiese. Warum tut man das Alexanderplatz ( hinter den südlich belegenen Königs- Kolonnaden), auf welchem sich befanntlich auch das Gebrüder Herrnfeld- Theater be­nicht?! Man tut das aus dem sehr einfachen Grunde nicht, findet, sowie die in der Neuen Friedrichstraße angrenzenden Häuser Masserstand am 1. März. Elbe bei Auffig+1,44 Meter, bei weil besagte 3000 m. gar nicht vorhanden sind, sondern und das in der Grunerstraße, dem stattlichen Neubau des König. Dresden -0,50 Meter, bei Magdeburg +1,82 Meter. Unstrut bei Oder bei Ratibor +1,52 Meter, bei Straußfurt+ 3,40 Meter. nur auf dem Papier stehen notabene: nur auf dem Landgerichts I , Berlin , gegenüber liegende Grundstück, sind dieser Tage in der Hand eines Konsortiums vereinigt worden. Breslau Oberpegel+5,02 Meter, bei Breslau Unterpegel-1,12 Meter, Beitungspapier der bürgerlichen Presse. Jene Notiz, auf die die Dieser im regsten Geschäftsteile des alten Berlin belegene bei Frankfurt +1,50 Meter. Weichsel bei Brahemände Redaktionen der bürgerlichen Blätter gedankenlos hinein Grundftüids ompler umfaßt nahezu 500 Quadratruten; da+2,78 Meter. Barthe bei Pofen+ 1,18 Meter.- Nee bel gefallen sind, ist wieder mal Unsinn. Richtig ist, daß der Baugrund hier nicht ungünstig und die Baustellen nicht allzu usch- Meter.

Feuerwehrbericht. Wegen eines elektrischen Kurzschlusses in einem Akkumulator wurde die Wehr nach der Roßstr. 7 gerufen und wegen eines Schornsteinbrandes nach der Gozlowskystr. 19. In der Alten Jakobstr. 42 hatte die Feuerwehr mit der Löschung eines Brandes zu tun, der das Zwischengebält erfaßt hatte. Papier brannte in der Memelerstr. 11. Ferner hatte die Wehr in der Cadinerstr. 21 und Baerwaldstr. 49 sowie an einigen anderen Stellen zu tun.

Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenieft verantwo.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.