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Mannschaften 130 490 129 000 129 000

Abnahme um 1520 000 Pfund Sterling(-30 400 000.) Noch artige Baisse, wie sie der Tag der Eröffnang des russisch - japanischen, frage auf dem Kölner Gewerkschaftsfongreß, wie auch die Gewerk. bedeutender ist die Abnahme, wenn man den Flottenetat des Finanz- Strieges nicht viel schlimmer sah. Schmerz bereiten die Russen. fchaftsmitglieder in ihrer großen Majorität wesentlich anderer jahres 1904/05 zum Vergleiche heranzieht. Die drei Flottenetats Mit Bangen sieht man den offiziös angekündigten eriremen Meinung feien, als die Mehrheit der Delegierten zum Kölner Kon­stellen sich wie folgt: Finanzmaßnahmen" entgegen. Ob sich diese in Geftalt einer neuen greß.( Lebhafte Zustimmung.) Nur ein Redner der von über Jahr Pfund Sterling Anleihe mit Spezialsicherheiten oder in einer starken Zinsherab. 200 Personen besuchten Zusammenkunft verteidigte die Stellung­36 859 681 segung der alten Anleihen zeigen werden, darüber ist man sich noch nahme des Kölner Kongresses. Wie in den Vorjahren, wird auch 83 389 500 nicht so recht flar. Klar ist nur in Rußland , daß unbedingt in diesem Jahre ein großer Demonstrationszug am 1. Mai statt­31 869 500 etwas zur Sanierung der Finanzen geschehen muß und das natür- finden. Die endgültige Beschlußfassung in dieser Frage steht der lich auf Kosten der ausländischen Gläubiger. Unsere Liebe zum fombinierten Mitgliederversammlung der Parteivereine zu. heiligen russischen Reiche wird der deutsche Geldbeutel ordentlich zu spüren bekommen. Deutsches Kapital wird dazu herhalten, der russischen Reaktion die letzten Tage zu erleichtern.

1904/05 1905/06 1906/07

Chriftlich- gewerkschaftliche Quertreibereien.

Diese Verringerung der Flottenausgaben ist selbstredend nicht Die Folge einer etwaigen Belehrung Englands zum Friedens gedanken. Sie ist vielmehr die Wirkung der letzten weltpolitischen Ereignisse und einer gefchicten Diplomatie. Die Aufwendungen für Wenn sich in irgend einem Orte, wo bisher die freien Gewerk Kriegsmittel stehen ja in enger Beziehung zur Diplomatie. Bis zum Dafür rächen wir uns an andere. Ungarische Renten und schaften das Feld behaupteten und die Interessen der Arbeiter mit Jahre 1904 hatte England mit einer möglichen Kombination Ruß - chinesische Anleihen sind sehr in Mißkredit geraten. Entschiedenheit vertraten, eine Organisation unter der Firma einer land Frankreich - Deutschland zu rechnen und mußte demgemäß feinen Die veröffentlichten Umsatzahlen der Vereinigten Königschriftlichen Gewerkschaft auftut, dann kann man mit Sicherheit Striegsetat einrichten. Inzwischen wurde aber Rußland aus der Liste und Laurahütte" gaben Veranlassung, über die pessimistische Lage darauf rechnen, daß die Leute von der chriftlichen Richtung sich den der Seemächte gestrichen. Dann darf England nummehr auch der Montanindustrie hinwegzutäuschen. Unternehmern als liebe Kinder in Grinnerung zu bringen suchen, eventuell auf eine Vereinigung mit der französischen Flotte rechnen, Die bisher erschienenen mit gewaltigen Zahlen prozenden die nicht daran denken, den Unternehmern irgendwie zu nahe zu und dieser Umschwung hat die Herabsetzung des Flottenetats möglich Bankbilanzen haben nicht so recht befriedigt. Als bedenkliches treten oder gar mit Forderungen zu kommen, welche die Lage der gemacht. Zeichen gilt das Anschwellen der Effektenbestände und des Kon- Arbeiter wirklich zu verbessern geeignet sind. Wie fönnte es aud) Auch die Neuverteilung der Flotte wurde auf Grund der fortialbefizes. Es zeigt sich darin, daß die Banken in den lebten anders fein. Werden doch die Intereffen der Arbeiter durch die letzten diplomatischen Vorgänge vollzogen. Die Geschwader um die Tagen des verfloffenen Jahres durch starke Engagements die Nurse freie Gewerkschaft in befriedigender Weise vertreten. Die christliche Nordsee wurden erheblich verstärkt, während die Geschwader im künstlich hochgehalten haben. Man muß doch gute Abschlüsse er Organisation muß deshalbb ihre Eristenzberechtigung dadurch er­West Atlantischen, im Mittelmeer und im Stillen Ozean verringert zielen! weisen, daß sie den Bestrebungen der freien Gewerkschaften ents wurden. Von demselben Gesichtspunkt ist auch der Bau des neuen Auf dem Markte der Reichsanleihen haben die Maßnahmen gegenarbeitet. Kriegshafens im Firth of Forth , im Nordwesten der Nordsee , zu aur Sebung der Kurse auch nicht viel genügt, denn der Preis bewegt betrachten. fich schon wieder nach unten, und die in Aussicht stehenden Neu­emissionen werden die Kurse weiter herabdrücken.

Jm Finanzjahre 1905/6 wurden vollendet: 3 Schlachtschiffe, 8 Panzerfreuzer, 1 Kreuzer zweiter Klaffe, 8 Scouts( Kundschafter), 16 Zerstörer, 13 Unterseeboote, 1 Kohlenschiff.

Lohnanteil. Die Gewerkschaft Mont Cenis erzielte für ab. gefekte Produkte pro Januar 630 504,97 m. Die verausgabte Im Bau befinden sich gegenwärtig 6 Schlachtschiffe, 10 Banzer- Summe für Löhne und Gehälter beläuft sich auf 327 230,14 m., freuzer, 18 Zerstörer, 15 Interfeeboote. ein netter Bazen übrig. mithin rund 50 Proz. vom Erlöse, da bleibt für die Papierarbeiter

An Neubauten werden vorgeschlagen: 4 Panzerfreuzer, 17 8er­störer, 12 Unterseeboote.

An Beiträgen zu den Flottenausgaben zahlen die Kolonien: Australien 200 000 fund Sterling

Indien

Neuseeland

Kapkolonie Natal

Neufundland

103 400

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40 000

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50 000

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35 000

27

8.000

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Insgesamt 431 400 Pfund Sterling.

Die Bescherung beginnt! Die Bäckermeister in Wiesbaden haben mit Berufung auf die Wirkungen des neuen Zolltarifs den Brotpreis um 4 Pf. per Laib erhöht. Der Preis der Milch soll von 20 auf 22 Bf. heraufgesetzt werden. Daß die angenehmen" Ge­fühle, die solche Vorgänge auslösen und noch sehr, sehr oft in vers stärktem Maße vorkommen, dafür haben die Agrarier mit Hülfe der Regierung gesorgt. Ach, du mein teures" Vaterland," wird aus­zurufen sich noch oft Gelegenheit finden. Daß dabei der Patriotismus gestärkt wird, wagen wir zu bezweifeln.

Ein Beispiel dafür wird uns aus Essen mitgeteilt. Dort hatten die der freien Gewerkschaft angehörenden Maler beschlossen, den Abschluß eines Tarifs zu fordern, der ihnen vom 1. April ab die 10ftündige Arbeitszeit gewährt, sowie einen Stundenlohn von 52 Pf., der sich nach einem Jahre auf 54 Bf. erhöhen sollte. Kaum war dieser Beschluß bekannt geworden, so traten die christlich organisierten Maler- ganze 30 Mann auf den Plan und zeigten den Unternehmern, daß sie es billiger machen können als die freie Gewerkschaft. Die christlichen Maler reichten also einen Tarif ein, der für junge Gehülfen 43 und 47 Pf. und für ältere Gehülfen 50 Pf. Stundenlohn fordert.

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Diese von den christlich- organisierten Malern in Essen befolgte Taktik erinnert uns an einen fast ganz gleich beschaffenen Vorgang, der sich vor noch nicht allzulanger Zeit in Berlin abspielte. Hier waren es die christlichen Gärtner, welche einen Erfolg der freien Gewerkschaft dieses Berufes dadurch vereitelten, daß sie mit den Unternehmern einen Tarif abschloffen, der erheblich ungünstiger war als die von der freien Gewerkschaft aufgestellten Forderungen. Durch den Tarifabschluß und dadurch, daß die christlichen Gärtner unter Berufung auf ihren Tarif bereit waren, Streitbruch zu bc­eingetreten wären, ist die Lohnbewegung der letteren tatsächlich so start beeinträchtigt worden, daß das erstrebte Ziel nicht erreicht werden konnte. Der Führer der chriftlichen Gärtnerorganisation in Berlin war Herr Behrens, der jetzt als Angestellter des Gewerk­bereins christlicher Bergarbeiter in Effen weilt.

Kanada verweigert jeden Beitrag zur Reichsflotte, da es sich auf den Schutz der amerikanischen Flotte verläßt; es stellt sich unter den Schutz der Monroe- Doktrin , die den Besitzstand aller amerikanischen Abzug der Handlungsunkosten, Steuern, Tantiemen usw. beläuft sich treiben, falls die Gärtner von der freien Organisation in den Streif Staatengebilde gegen Europa gewährleistet.

Hus der Partei.

einem Bruttogewinn von 22 588 726,71. Die Darmstädter Bank schloß das letzte Geschäftsjahr ab mit Der Reingewinn, nach auf 13 044 539,95 M. Zur Verteilung gelangt eine Dividende von 8 Proz., wozu 12 320 000 M. erforderlich sind.

Gewerkschaftliches.

Die von den chriftlichen Malern in Gffen beliebte Taktik sieht dem Arbeiterberrat der christlichen Gärtner in Berlin so ähnlich, daß man wohl annehmen kann, Herr Behrens will in Essen dieselben Quertreibereien ausüben, mit denen er in Berlin die Interessen der Unternehmer förderte und die Interessen der Arbeiter schädigte. Erfreulicherweise liegen aber die Verhältnisse in Effen so, daß der bon christlicher Seite ins Werk gesezte Arbeiterverrat bort keinen

Gewerkschaften Staffage? Unfere Lefer kennen die unfaire Haltung des Redakteurs Rerhäuser gegenüber unserem Leipziger Ein Beruf, für den es keine Gewerkschaft gibt. Bruderblatt in dessen schweren Kämpfen mit der Staatsgewalt. Unsere Leipziger Kollegen find in diesem Kampfe ja unterlegen, Die Jbee der modernen Arbeiterbewegung hat in ihrem Sieges. 1 Jahre Gefängnis lautet das Verditt der Sieger. Und das wäscht laufe die entlegensten Winkel der Kulturwelt längst erreicht, in alle tein Waffer ab, die Richter, die solches Urteil fällen, können Kreise der Arbeiter ist sie eingedrungen, tagtäglich gewinnt sie neue sich für ihre Argumente auf das Zeugnis Nerhäusers Anhänger. Daß es heutigen Tages noch eine Berufsgruppe gibt, Daß nach dem Prozeß die Leipziger Volkszeitung" in für die teine gewerkschaftliche Organisation besteht, das sollte man gebührender Form für den Liebesdienst quittierte, ist menschlich nicht für möglich halten, und doch ist dem so. Es ist die ehrfame Erfolg haben wird. virklich nur zu erklärlich, auch daß Rerhäuser sich zu verteidigen Bunft der Schornsteinfeger, wo die Unternehmer ganz nach fuchte, ist ganz natürlich und verständlich, aber faſt unverständlich Belieben die Arbeiter ausbeuten können, ohne daß fie fürchten Letzte Nachrichten und Depefchen. ist die Saltung des Korrespondenzblattes der Generalfommission". müßten, auf den Widerstand einer Gewerkschaft zu stoßen. Die Ohne den Lefern das Vorspiel näher mitzuteilen, schreibt das Blatt Arbeiterausbeutung wird denn auch im Schornsteinfegergewerbe in in feiner neuesten Nummer:

berufen.

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Der Geselle, der

Unser Kolonialfrieg.

Berlin , 3. März.( W. T. B.) Wie ein Telegramm des Gouverneurs von Lindequist aus Windhuk meldet, drahtet der Be­zirksamtmann in Keetmannshop folgendes: Cornelius, von Haupt­mann Volfmann hartnädig verfolgt, hat sich demselben mit allen feinen Leuten ergeben. Waffen und Pferde find abgenommen.

Sanfter Nachbrud.

Die

einer Weise betrieben, die nur in wenigen rückständigen Berufen Gegen die eigentümliche Kampfesweise der Leipziger Volts- ihresgleichen findet. Ein Schornsteinfegergeselle in Berlin , der zeitung" sieht sich der Verbandsvorstand der Buchdrucker gezwungen, vom Meister Kost und Logis bekommt, erhält dazu einen Lohn von Stellung zu nehmen. Das fragliche Blatt benugt die Bericht 5 M. Ohne Kost und Logis gibt es 15 bis höchstens 20 M, Wochen erstattung über ihren Prozeß. in dem ihr verantwortlicher Redakteur John. Die Berliner Schornsteinfegermeister dagegen rechnen mit zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis berurteilt wurde, zu einem un Jahreseinkommen von 10 000 bis 30 000 m. Gie tönnten also erhörten Ausfall auf den Redakteur des Buchdrucker- ,, Storrespondent", sehr gut höhere Löhne zahlen, aber warum sollten sie denn, wenn Reghäuser. Es bezeichnet ihn als Kronzeugen des Staats- feine Organisation da ist, welche beffere Verhältnisse fordert. In anwalts, welcher sich aber geschämt" habe, seinen Namen den Kreisen der Schornsteinfegergesellen regt sich nichts, und die Budapest , 3. März.( B. S.) Der Lönigliche Kommissar Rudny in den, Mund zu nehmen". Der Verbandsvorstand der Buch- Meister sind natürlich ängstlich bemüht, alles von den Gesellen fern hat heute vormittag die Autonomie des Befter Komitates suspendiert. drucker, der feiner Redaktion empfohlen hatte, für die Folge zuhalten, was diese zum Bewußtsein ihrer Klassenlage bringen Die Anwendung dieser Maßregel mußte wegen der Renitenz der auf die Anrempelungen der Leipziger Voltszeitung" nicht einzugehen, fönnte. So passierte es fürzlich, daß ein Gefelle, der die Schorn Beamten erfolgen. Weiter wurde der bisherige Vize- Gefpan Renisky erklärt jetzt, daß gegen eine derartige Ehrabschneiderei, wie fie der steinfeger- Fachschule besucht, ein Zeitungsblatt in der Hand hielt. in den Ruhestand versetzt. Den Beamten wurde eine Frist von Leipziger Volkszeitung" beliebt, nicht polemijiert werden fann: es Der unterrichtende Meister stürzte darauf los und ließ sich das 48 Stunden gegeben, damit sie sich darüber schlüffig machen, ob sie genüge festzustellen, daß Reghäuser nicht zum eigenen Lager" der Blatt aushändigen. Es war der Vorwärts". Leipziger Boltszeitung" gehört, daß, also die betreffenden Auf- es gewagt hatte, den Vorwärts" bei sich zu führen, wurde aus der unter dem neuen Vize- Gespan dienen wollen oder nicht. flärungen des Staatsanwalts, bie die Leipziger Volkszeitung" für Fachschule ausgewiesen. So sichert sich die ehrfame Schornstein- fchärfften Strafmaßregeln wurden ihnen angedroht. ihren Angriff benugt, gar nicht auf Reghäuser bezogen werden fegerzunft, vor sozialdemokratischer Versäuchung ihrer Gesellen. fönnen, sondern daß es sich vielmehr bei den diesbezüglichen Aus- Warum, muß man fragen, organisieren sich die Schornstein. führungen des Staatsanwalts lediglich um die in der Tat vor- fegergesellen nicht? Warum folgen sie nicht dem Beispiel der Ar- Rom, 3. März.( B. S.) In Girgenti ( Sizilien) find zehn handenen Meinungsverschiedenheiten in der Sozialdemokratie be- beiter in anderen Berufen? Ein Schornsteinfegergeselle, der sich an Arbeiter infolge Einsturzes einer Dede verschüttet worden. Troß der treffend die Zattit handeln könne." uns wandte und uns die mißliche Lage seiner Berufsgenossen sofort vorgenommenen Rettungsarbeiten fonnten alle nur als Leichen schilderte, beantwortete die Frage dahin: Ein jeder Gefelle denkt aus den Trümmern hervorgezogen werden. einmal Meister zu werden. Wenn er dies Biel erreichen will, dann muß er die Gesinnung zur Schau tragen, die bei allen Ordnungs­Den Geift vernichten fie doch nicht! stüßen als die einzig richtige gilt. Wehe dem, der sich in den Ver Petersburg , 3. März.( Meldung der Petersburger Tele­dacht bringt, den Jdeen der modernen Arbeiterbewegung zu huldigen. Der fann nie daran denken, eine Meisterstelle zu bekommen, denn graphenagentur.) Das Kriegsgericht in Otschatow hat den diese hängt von einer behördlichen Konzession, von Prüfungen durch Leutnant Schmidt zum Tode durch den Strang, drei An­die Handverkskammer usw. ab. So schielen also die elend ent­lohnten Schornsteinfegergesellen nach den fetten Meisterstellen und geklagte zum Tode durch Erschießen und verschiedene andere vergessen dabei, daß auch im Schornsteinfegerberuf nicht jeder Gefelle aur Zwangsarbeit verurteilt. Zehn Angeklagte find frei­Meister werden kann, selbst wenn er eine noch so waschechte Ge- gesprochen worden. finnung zur Schau trägt.

Als Redaktionsmeinung folgt dann dies:

Arbeiterrifiko.

Für die Freiheit. Wenn das Strebertum unter den Schornsteinfegergesellen Odessa , 3. März.( B. H. ) Aus Otschatow wird gemeldet, wirklich so allgemein verbreitet sein sollte, wie uns unser Gewährs, mann versichert, dann erklärt es fich ja, daß es keine Gewerkschaft daß die Mannschaft des Kreuzers Bruth" mentert. Sie ber­der Schornsteinfeger gibt. Wer auf eine Meisterstelle mit fettem langen, daß Schmidt die Todesstrafe nicht erleiden dürfe. Einkommen hofft, von dem ist kein Interesse für die Bestrebungen Auf Befehl des Hauptkommandanten find drei Kriegsschiffe der Arbeiter zu erwarten. In die Reihen der modernen Arbeiter- nach dort unterwegs. Beim Abschied sagte Schmidt zu seinem belegung werden denn auch wohl nur die Schornsteinfegergesellen einzigen Sohn Eugen: Bergiß nicht, daß Dein Vater für die eintreten, welche die Meisterschaftshoffnungen aufgegeben haben und Freiheit Rußlands gestorben ist." Dichte Reihen von Stosaken in einen anderen Beruf eingetreten find, halten den Platz vor dem Gerichtsgebäude besetzt. Selbst Matrosen erhalten keinen Zutritt. Deutfches Reich.

Wir begnügen uns damit, die Angelegenheit hier zu registrieren. Bu bemerken ist, daß Nerhäuser genau wie jeder andere Gewerk­schaftsredakteur von dem Verbandstage seiner Organisation auf seinen Posten gestellt worden ist, also durch das Vertrauen der Mitglieder und der zuständigen Vertretung hierzu berufen wurde. Das müßte eigentlich selbst der Leipziger Volkszeitung" zu denken geben, daß die Art, wie sie es beliebt, eine Vertrauensperson der Gewerkschafts­betwegung ohne jegliche tatsächliche Unterlage des erbärmlichsten Berrats zu bezichtigen, der in der Arbeiterbewegung denkbar ist, ben Gewerkschaften selbst, in erster Linie dem Buchbruckerverbande, ein Schlag ins Geficht bedeutet. Mit einer derartigen Kampfesweise dient man nicht der Sache der Arbeiterbewegung, sondern man Tiefert gerade dem Gegner bie besten Waffen im selben Maße, wie man in den eigenen Reiben nur persönliche Bitterfeit erzeugt." Wen die Staatsanwaltschaft zum eigenen Lager" der Bolts­zeitung" rechnet oder nicht rechnet, wird sie dem Berbandsvorstand wohl faum verraten haben. Ein mehr als starkes Stüd ist es aber, wenn das Korrespondenzblatt" sich damit begnügt" zu bittieren der Volkszeitung" fehlt jede tatiächliche Unterlage zu ihrem Angriff auf Reghäuser, und die Gewerkschaften haben bie Be Teidigung eines ihrer Vertrauensmänner als Schlag ins Gesicht zu empfinden! Mit Berlaub: Wenn ein Gewerfichafts­Beamter wegen persönlicher Handlungen zur Rede gestellt, vielleicht Die Konfektionsschneider im Rhein und Maingau haben be fogar zu Unrecht beleidigt wird, dann kann dem entgegen die Gefanntlich bor furzem ihren Streit beendet, wobei vereinbart wurde, werkschaft ihrem Beamten ein Vertrauensvotum ausstellen, aber die daß ein für den ganzen dortigen Industriebezirk geltender Lohntarif Petersburg, 3. März.( Meldung der Petersburger Telegraphen. persönlichen Auseinandersetzungen werden damit doch keine Gewert abgeschloffen werden sollte. Wie die Frankfurter Volksstimme" be agentur.) Der Staiser hat heute eine Abordnung der autokratisch schaftsangelegenheit. Soll das doch sein, dann macht man aus den Getverkschaften eine Deforation als Folie für die Beamten. Wir richtet, kam dieser Tage vor dem Vorfizenden des Gewerbegerichts monarchistischen Bartei aus Iwanowo Wosneffenst empfangen, die schäßen die Gewerkschaften höher ein, wir betrachten es als Unfug, der Lohnverhältnisse der in der Konfektionsindustrie Süddeutschlands Wosnessenst übermittelte. Der Kaiser richtete folgende Ansprache nach eingehender Beratung ein Tarifvertrag zur endgültigen Regelung dem Kaiser die Gefühle der Einwohner und Eisenbahnarbeiter von die Gewerkschaften mit einzelnen Leuten zu identifizieren, fie als beschäftigten Heim- und Werkſtattarbeiter zustande, der die Städte an die Deputation: Ich kenne und schätze Ihre Gefühle, für die ich Nachtwächter zu bestellen für einzelne Beamte, wenn diese von Frankfurt a. M., Mainz , Darmstadt , Heidelberg , Mannheim , Speyer Ihnen forte der gesamten autokratischen Partei von Herzen banke. anderer Seite wegen persönlicher Taten sich auf die Hühneraugen und Worms umfaßt. Durch die Bestimmungen biefes Tarifvertrages Sagt denen, die Euch zu mir fandten, daß die durch das Manifest getreten fühlen. Nicht die Gewerkschaften find angegriffen, sondern find nunmehr die in dieser Branche zu zahlenden Mindestöhne, für vom 30. Oftober angekündigten Reformen unentwegt zur Durch Lediglich die Person Rexhäuser, ob mit Recht ober Unrecht faun bie bisher eine allgemeine Regelung fehlte, auf eine Reihe von führung gelangen, und daß gleichfalls die durch mich dem Boffe ge fogar ganz ausgeschaltet werden. Wenn man wegen solcher Angriffe Jahren, mindestens bis zum 1. Januar 1910, festgelegt. Außerdem währten Rechte unverändert bleiben werden, meine autokratifdje die Gewerkschaften zum Kampfe aufruft, dann mutet man ihnen eine ist u. a. vorgesehen, daß behufs Verhütung von Streits und Aus- Macht aber with so bleiben, wie sie es immer gewesen iſt. unwürdige Rolle zu, erweckt den Anschein, als ob man die Gewerk sperrungen etwa entstehende Differenzen zunächst burch die beteiligten schaften nur als Staffage für die Beamten betrachtet. beiderseitigen Organisationen zu fchlichten sind und falls eine Einis

Wer lacht da?

Neue Megeleien.

Zwei Textilbarone soll Genosse Heinig als Verantwortlicher ber gung nicht gelingt, das Gewerbegericht anzurufen ist. Der Tarif Petersburg, 3. Mära.( W. T. B.) Der Börsenzeitung" au Leipziger Volkszeitung" beleidigt haben, weil er deren Wohlfahrts- tritt am 15. März d. J. in Kraft. folge tam es gestern vor der Fabrit Ssemennikow au einem blutigen einrichtungen abfällig fritisiert hatte. Der fliegende Gerichtszustand aitierte den Sünder vor das Gericht in Altenburg . Dort wurde Zur Frage der Waifeier nahm in feiner lesten Sigung das Bufammenstoß zwischen Fabritarbeitern und Arbeitslosen. Kofalen feine Kenntnis über Wohlfahrt bereichert; 150 M. Geldstrafe ist die hamburger Gewerkschaftstartell, dem nunmehr und berittene Schuyleute gaben mehrere Salven ab. Drei Berfones Sühne für sein Bergehen. sämtliche Mitgliedschaften der Zentralverbände angehören, Stellung. wurden getötet und etwa 20 verwundet. Im Namen der Kartellfommission führte Genosse Sense u. a. aus,

Aus Induſtrie und Handel.

Ein folgenschwerer Orkan.

er dürfe wohl, ohne Widerspruch zu begegnen, der Meinung Ausdruc berleihen, daß die übergroße Mehrheit der Delegierten des Hamburg - New York , 8. März.( B. H. ) In Meridian( Wiffiffippi) ber­Altonaer Gewerkschaftskartells sowie der Gewerkschaftsvorstände auf nichtete ein Drtan eine Anzahl Häufer, wobei die Trümmer in Brand dem Boden der auf dem Jenaer Parteitage entwickelten Anschauungen gerieten. Man spricht von 200 Toten. Bisher find 35 Tote ge stände, die wesentlich abwichen von der Behandlung der Maifeier- borgen.

Von der Börse. Die Rede des Kaisers am Montag, in der die Eventualität eines Krieges nur angedeutet wurde, brachte eine der Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Bau' Singer& Co., Berlin SW.

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