Die gesamten Aufwendungen, die auf Grund der Tätig - läßt sich der Andrang nicht mehr bewältigen. Die Straßenbahnen| fährt jeden Morgen nach Haus- Schönow und hatte die beiden anderen feit der Zungenkrankenfürsorge im Jahre 1905 in Charlotten- find meist schon an der Endhaltestelle besetzt. und an allen Haltes mitgenommen. Unterwegs wurde aber das ferd wild und warf burg erwachsen sind, lassen sich auf etwa 120 000 m. schäßen. stellen werden den zur Arbeitsstelle Eilenden vom Schaffner die den Wagen um. Krüger sprang noch im letzten Augenblick schnell Mit hierauf ist es wohl zurückzuführen, daß die Sterblichkeit Worte:" Der Wagen ist besegt!" zugerufen. Namentlich haben die ab, während die anderen beiden mit unter den Wagen gerieten. Der an Tuberkulose in Charlottenburg geringer ist als in Berlin . Omnibuslinien, die aber bei weitem nicht den Andraug zu bewältigen halten, während der Lehrling mit einer leichten Verlegung davonkam. Bewohner des an Berlin grenzenden Stadtteiles außer einigen Heizer hatte vom Pferd einen wuchtigen Schlag mit dem Hufe_erVon 10 000 Sterbefällen entfallen auf Tuberkulose im Jahre vermögen, fast gar feine Fahrgelegenheit. Am schlimmsten ergeht 1903 in Berlin 19,32, in Charlottenburg 13,02, im Jahre es den Passagieren der Stadtbahn. Hier werden die Fahrgäste Spandau . 1904 in Berlin 20,69, in Charlottenburg 11,65. Für das III. Klaffe geradezu zufammengepreßt, während die Wagen II. Klaffe Jahr 1905 fehlt die Zahl für Berlin , für Charlottenburg ist mit 6-8 Insassen besetzt sind. Ein derartiger Zustand ist geradezu genehmigte zunächst das Ortsstatut für die gewerbliche Fortbildungs Die am 1. März stattgefundene Stadtverordnetenversammlung fie auf 13,21 gestiegen. Diese Steigerung zeigt, daß auch in unhaltbar, ja für einzelne mitunter lebensgefährlich, und wäre es schule mit unbedeutenden Abänderungen. Die Aufhebung des§ 8 Charlottenburg noch ein reiches Feld für die ernsteste Arbeit an der Zeit, daß sich der Eisenbahnminister nach dieser Richtung des Vertrages mit dem Militärfiskus, welcher die Stadt verpflichtet, auf dem Gebiete der Tuberkulosebekämpfung ist. Anderer- eine Umgestaltung der Dinge angelegen sein ließe. Es dürfte dies als Zuführung zu dem Wasserübungsplatz für die Pioniere einen feits dürften die in Charlottenburg gemachten Erfahrungen sicher nicht nur im Intereſſe des fahrenden Publikums, sondern auch wegstreifen von 15 Meter Breite von der Strutstraße nach Wilhelmsund die hier erzielten Resultate unseren Vertretern in den der Eisenbahnverwaltung selbst liegen. ruh als öffentlichen Weg zur Verfügung zu stellen, wurde ohne Verwaltungen anderer Gemeinden als Beweis dafür dienen, In die Zeiten des Massenaustritts aus der Landeskirche paßt versammlung des Deutschen Vereins für Armenpflege und WohlDebatte angenommen. Zur Vertretung der Stadt auf der 26. Jahresdaß auch eine Gemeinde, wenn nur der gute Wille und die ein Vorkommnis schlecht hinein, daß sich dieser Tage in Rirdorf zu- tätigkeit am 3. März in Berlin wurde der Stadtv. Lüdice delegiert. nötige Einsicht vorhanden sind, erfolgreich auf dem Gebiete getragen hat. Dort finden vom 1. bis 7. März die Einschulungen Es folgte alsdann die Beratung des Pflasterungsplanes für 1906. der Tuberkulosebekämpfung arbeiten kann. statt und Rektoren und Lehrer haben alle Hände voll zu tun. Nichts- Genosse Stadtv. Piet bemängelte bei dieser Gelegenheit, daß der destoweniger findet sich dabei noch Zeit, daß Rektoren sich um Dinge lezte Teil der Pichelsdorferstraße noch immer ungepflastert ist. Es Der Aufschwung Charlottenburgs . Die Einwohnerzahl von Char- fümmern, die sie auch nicht das geringste angehen. Es war in lottenburg beträgt nach dem vorläufigen Ergebnis der Fortschreibung der 16. Gemeindeschule, in der Rektor Bahlmann einer Mutter, die scheine ihm, als würde die Straße deshalb nicht gepflastert, weil für den Anfang dieses Jahres 240 253, das sind fast 5000 mehr als mit einem kleinen A- B- C- Schüßen erschienen war, die Frage vorlegte: treten wollen und der Magistrat deshalb einen Trumpf ausspiele. die Besitzer des Straßenteiles ihre Vorgärten nicht unentgeltlich abbei der Volkszählung. Gegen das Vorjahr beträgt der Zuwachs" Ist das Kind getauft?"" Nein!" war die Antwort,„ Also nicht, über 17 000 Seelen. Der Ueberschuß der Frauen beträgt zurzeit in na, Nußen hat das Kind nicht!" Die Mutter erwidert hierauf: Man möge aber bedenken, daß die Stadt für Unfälle, die durch die Charlottenburg etwas über 20 000, so daß dort nur 109 622 Männer, Aber Herr Rektor, doch auch keinen Schaden". Im weiteren Ver- schlechte Beschaffenheit der Straßen entstehen, schadenersatzpflichtig aber 129 925 Frauen wohnen. Gegen das Vorjahr ist der Geburten- lauf der Unterhaltung fiel dieselbe Aeußerung des Rektors noch sei. Auch wurde von anderen Rednern noch auf die miserable Beüberschuß im Monat Dezember von 156 auf 204, der Ueberschuß des zweimal. schaffenheit der Mittelstraße, Sturzstraße, Feldstraße und Charlotten Zuzugs sogar von 131 auf 502 gestiegen. Dagegen ist die Zahl der Was soll dieselbe bedeuten? Soll sie etwa bedeuten, daß das burger Chaussee hingewiesen. Ter Referent Stadtv. Bender be. Todesfälle von 175 auf 95, also fast die Hälfte, gefallen. Auch die Kind einer schlechteren Behandlung als getaufte Kinder ausgesetzt antragt, den Pflasterungsplan an die Kommission zurückzuverweisen Zahl der Eheschließungen ist von 13,4 auf 15,1 auf je 1000 gestiegen. werden soll? Dann müßte dem Herrn mit aller Deutlichkeit vor und in einer neuen Vorlage die Charlottenburger Chaussee in den In diesem allgemeinen Aufschwung ist lediglich die Zahl der Geburten Augen geführt werden, daß das ganz unzulässig ist, wie es ihn Plan aufzunehmen. Auf einige Anregungen des Baurates wurde zurückgegangen. Sie betrug im Dezember 1904 22,2, im Dezember überhaupt nicht zu kümmern hat, ob ein Kind getauft ist oder nicht. der Antrag des Referenten mit einem Zusazantrag angenommen, 1905 aber nur noch 20,7 auf 1000 Einwohner und aufs Jahr. Das wonach zugleich die Materiallieferungen ausgeschrieben werden sollen. gegen ist die Zahl der Sterbefälle von fast 14 auf 10,7 zurüd- beitsfeld ausgesucht. Der Diebesbursche pflegt folche Maschinen, die im Stadtteil Spekte, einer Berbindungsstraße zwischen dem Seege Rigdorf. Ein Fahrradmarder hat seit kurzem Nigdorf als Ar- Bu dem Abschluß des Antrages über die Regulierung der Straße A unbeaufsichtigt auf der Straße stehen, zu entfernen. Vor einem felder Stadtteil und dem Kirchhof in den Kisseln, gab die VerNeubau am Wildenbruchplaz stahl er dem Buzer Krause aus der fammlung ihre Genehmigung. Ueber die Vorlage, die Erwerbung auch ein Fahrraddiebstahl in der Straße 36. Steinmetstr. 38 ein wertvolles Zweirad. U. a. glückte dem Marder von 423 Quadratmeter Straßenland in der Konkordia- und Wilhelmstraße betreffend, hat der Magistrat beschlossen, über den geplanten Grunderwerb erst nach Regulierung der Konkordiastraße Beschluß borlage zur Annahme. Eine lebhafte Auseinandersehung entspann zu fassen. Nach längerer Debatte gelangt schließlich die Magistratssich über die städtischen Reisekosten. Dieselben betrugen im Jahre Piek betonte, daß von seiten der sozialdemokratischen Fraktion schon beffen Ausführungen einen allgemeinen Lacherfolg hatten. Jeden öfter darauf hingewiesen worden sei, die Reiſelust etwas zu mäßigen. falls wird er von seinen eigenen Kollegen nicht ernst genommen, von gegnerischer Seite tat sich der Stadtv. Dr. Kommert hervor, - Es folgte alsdann geheime Sigung.
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Wanne hinein. Da sprang plößlich aus der Wanne ein Mann erntete für seine von strenger Sachkenntnis durchdrungenen 1903 3200 M., 1904 2700 M. und 1905 5083 M. Genosse
sammlung hielt Genosse Küter- Schöneberg einen Vortrag über: In der am 28. Februar stattgefundenen gut besuchten Ver" Die Vertreter der Arbeiter in den Gemeindevertretungen". Redner Ausführungen lebhaften Beifall. In der Diskussion wurde sowohl Mißstände in der Gemeinde hingewiesen, und brachte namentlich vom Genossen Kochanowsky wie auch vom Genossen Stubig auf die Genosse Kubig zur Sprache, daß der Landrat die Gemeinde eigen mächtig mit vier weiteren Polizeisergeanten beglückt habe; auch wies Redner darauf hin, daß die Gemeinde gegen die Stimmen der Sozialdemokratie 400 M. zu Festschriften für die Kinder ausgegeben habe. Das beste Geschäft habe sicher der Unternehmer gemacht, Vorsitzende die Anwesenden mit warmen Worten zum Beitritt in welcher sein Buch mühelos abgesetzt hat Zum Schluß forderte der den Wahlverein, wie auch zum Abonnement des Vorwärts" auf und schloß mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie die Versammlung.
Nieder- Schönhausen.
fium werden in den nächsten Wochen in die neu errichteten SchulDas Andreas- Realgymnasium und das Friedrichs- Realgymnas räume in der Stoppenstraße 75/76 und Mittenwalderstraße 34/37 übersiedeln. Das Friedrichs- Gymnasium wird dann in die frei werdenden Räume Albrechtstraße 26 verlegt werden, so daß zu Ostern die Schulhäuser Friedrichstraße 126, Langestraße 31 und Wartburgstraße 12 für andere Zwecke frei werden. Für das Friedrich Werdersche Gymnasium sollen in der Bremerstaße in Moabit Baracken aufgeführt werden, zur Aufnahme der unteren Klassen. Das Schulhaus Friedrichstraße 126 wird für eine Fortbildungsschule eingerichtet.
Hennig in der Badewanne. Man weiß zwar nicht, ob es Hennig war, es ist aber möglich, daß er's gewesen sein könnte. Also, die Bahnstraße in Schöneberg war Freitag abend in großer Aufregung. Die Köchin des dort wohnhaften Friseurs Deckert war auf den Boden gegangen, um aus einer dort stehenden Badewanne einen Scheuerlappen herauszuholen. Ahnungslos griff sie mit ihrer Hand in die empor, rief ihr ein donnerndes Halt zu und setzte ihr einen Revolver an allen Gliedern zitternde Mädchen einen etwa 30 jährigen, bleichen, an die Brust. Im Lichtschein der mitgebrachten Lampe erkennt das Hageren Mann. Sie muß ihn entfliehen lassen, da ihr der Schreck die Sprache raubt und sie nicht schreien kann. Er entflieht auch. Er friecht auf das Dach, klettert an der Dachrinne entlang und springt dann über einen vier Stock tiefen und nahezu zwei Meter breiten Abgrund auf das etwas niedriger gelegene Nachbarhaus Bahnstraße 15. Jetzt erholt sich die Köchin und schlägt Alarm. Der Friseur, sein Gehülfe, der Hauswirt, ein Polizist und ein Nachtwächter nehmen, sämtlich mit Revolvern bewaffnet, die Verfolgung auf. Es war aber vergeblich, denn er war und blieb verschwunden. In ihrer Sitzung vom 2. März beschäftigten sich die Delegierten der Schöneberger Gewerkschaftstommission außer mit dem Bericht von der Versammlung der Berliner Gewerkschaftskommission hauptsächlich mit dem Tätigkeitsbericht. Der Obmann berichtete, daß Am 27. Februar hielt der hiesige Wahlverein seine regelmäßige im Laufe des Jahres sechs Ausschußfizungen, zwölf Kommissions- Mitgliederversammlung ab. Der Vorsitzende, Genosse Päzold, erfizungen und vier öffentliche Versammlungen stattgefunden haben. läuterte eingehend den Wert der Gemeinderatswahlen für unsere Außerdem hatte der Ausschuß an zehn Sizungen der Berliner Ge- Partei. Er wies darauf hin, daß unsere Gegner, der Grundbesitzerwerkschaftskommission teilzunehmen. Die Kommission hatte sich in verein und die Beamten, sich zusammengetan hätten, um geschlossen ihren Sitzungen unter anderem zu beschäftigen mit dem städtischen gegen uns zu kämpfen. Wir müßten daher alle Hebel in Bewegung Arbeitsnachweis, den Wahlen zur unteren Verwaltungsbehörde und sehen, um unseren Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Jeder Geder Wahl des Ausschusses zur Invalidenversicherung. Die öffent- noffe müsse daher seine volle Schuldigkeit tun. In der Diskussion richtet sich eine neue Anordnung der Regierung an die VerwaltungsAusstellungsmedaillenschwindel. Gegen den Ausstellungsschwinde lichen Versammlungen behandelten die Wahl zum Kaufmannsgericht, fritisierten die Genossen Beyer und Rißmann scharf das Verhalten behörden. In letzter Zeit sind zahlreiche Fälle von Medaillen„ Die erste Million"( ein Vortrag des Genossen v. Elm über die einiger hiesiger Genossen, die weder zu Versammlungen erschienen, schwindel zur Kenntnis der Regierung gelangt. Besonders wird erste Million gewerkschaftlich organisierter Arbeiter), die Maifeier noch bei Flugblattverbreitungen ihre Pflicht täten. Aufgabe jedes dieser bei ausländischen Ausstellungen betrieben. und den Kölner Gewerkschaftskongreß. Auf Listen gesammelte Gelder Organisierten sei es, die Parteiarbeit fräftig zu unterſtüßen. Gemäßigen Agenten, die ausschließlich oder vornehmlich Erwerbszwede Von berufsgingen folgende Beträge ein: Tabatarbeiter 137,85 m., Elektro- noffe Salomon erstattete nun den Bericht über die Gemeindever- verfolgen, werden Gewerbetreibende für Ausstellungen gewonnen, ausgesperrten 1531,55 M. Die angegebenen Summen sind in Wirt- treterkonferenz des Kreises Niederbarnim . In der Diskussion hier- denen keinerlei allgemeine Bedeutung zukommt. Die Gewerbelichkeit höher, indem mehrere Listen direkt an die Berliner Gewerk- über sprach Beyer über die Wichtigkeit der Schulfrage. Zur General- treibenden werden verpflichtet, die Ausstellung zu beschicken und für schaftskommission abgeliefert worden sind. Angeschlossen an die versammlung des Kreiſes wurden die Genossen Conrady, Salomon, die in Aussicht gestellte Auszeichnung einen hohen Geldbetrag, meist Stommission sind 16 Gewerkschaften mit 4000 Mitgliedern. Die Waschke und Riesch delegiert. Zur Frage der Kranzspende für ver- mehrere hundert Mark, an den Agenten zu zahlen. Delegierten erklärten ihre Zufriedenheit mit dem Bericht des Aus- storbene Mitglieder wurde folgender Beschluß gefaßt: Wenn ein wird eine goldene Medaille zugesagt. Der Agent verzichtet seinerIn der Regel schusses sowie auch mit der Tätigkeit desselben. Ein Antrag, wo- Geistlicher zugezogen wird, soll, um Konflikte zu vermeiden, kein feits auf jeden Ersatz von Kosten und Auslagen für die Vertretung, nach der Jahresbericht der Berliner Gewerkschaftskommission an Stranz gespendet werden, jedoch wird in allen Fällen rege Beteiligung wenn die sämtliche Delegierten der Schöneberger Gewerkschaftskommission an der Beerdigung eines Genossen für wünschenswert gehalten. gratis verabfolgt werden soll, wurde angenommen und der Berliner Hierauf wurde zur Vorbereitung der Maifeier eine Kommission geGewerkschaftskommission zur Berücksichtigung überwiesen. Un wählt, der die Genossen Pätzold, Hellrich, Beher, Riesch und Gerhardt Stelle des Genossen Däumig, welcher wegen Arbeitsüberbürdung angehören. Die Frage der Freigabe der Philharmonie rief eine rege den Posten in der Auskunftsstelle niedergelegt hat, wurde Genoffe Debatte hervor. Die Genossen Böhme und Arascewizz traten warm Albert Zinner gewählt. Genosse Schent gab noch bekannt, daß zu für die Freigabe dieses Instituts ein. Die Genossen Beyer, Nigder öffentlichen Versammlung am 22. März mit dem Thema:" Der mann und Pätzold warnten dringend davor, die Freigabe zu bepolitische Massenstreit" Genosse Ströbel sich bereit erklärt hat, das schließen, wegen der Konsequenzen, die ein solcher Beschluß für die Referat zu übernehmen. Es fehlte der Bertreter der Stuffateure. Stellungnahme anderer Besizer großer Säle haben fönnte. Freigabe der Philharmonie wurde gegen zwei Stimmen abgelehnt. Weißensee.
Die
Dieses Verfahren wird besonders von einem gewissen Agenten in versprochene Auszeichnung nicht verliehen wird. Brüffel ausgeübt. Aus Desterreich gebürtig, hat dieser früher in Budapest und Frankfurt a. M. das Gewerbe eines Vermittlers für Beschickung von Ausstellungen und für Verleihung von Medaillen betrieben. Er ist bereits in der Schrift des Freiherrn von Bönigk„ Die Unlauterfeit im Ausstellungswesen" als Ausstellungsagent erwähnt. Die öffentliche Reklame mit dem Befiße von Auszeichnungen, die von Veranstaltern schwindelhafter Ausstellungen gegen Entgelt verliehen find, ohne daß ein ernsthafter Wettbewerb vor der Deffentlichkeit vorausgegangen ist, kann den Tatbestand einer strafbaren Handlung, insbesondere des unlauteren Wettbewerbes, darstellen. Die Verwaltungsorgane follen deshalb die Gewerbetreibenden von der Veraussehen würde, auf Grund des Gesetzes über den unlauteren Wettwertung derartiger Ausstellungsmedaillen warnen, die sie der Gefahr betverb verfolgt zu werden.
Der Schöneberger Haushaltsplan für 1906 ist im Voranschlag endlich fertiggestellt. Derfelbe schließt diesmal mit etwa 14 Mill. Mark ab gegen 17 379 176 M. im Vorjahre und 19 469 478 M. im Die lette Generalversammlung der Zahlstelle Weißensee des Jahre 1904. Für die außerordentliche Verwaltung find 7 111 767 m. deutschen Holzarbeiterverbandes beschloß nach eingehender Beratung in Anjazz gebracht, 4 321 527 M. weniger als im Vorjahre. Das dem Verbandstag folgenden Antrag zu unterbreiten: Die Mit Gxtraordinarium fommt in der Hauptsache der Kanal-, Hochbau- und glieder der Bahlstelle Weißensee erklären sich damit einverstanden, Tiefbauverwaltung zugute. Das Ordinarium beläuft sich auf daß der Verbandsbeitrag auf 50 Pf. erhöht und gleichzeitig ein 7 416 812 M., 1 Millionen höher als im Vorjahre. Neu hinzu Krankenzuschuß eingeführt wird. Sie verpflichten sich ferner, daß, der Hauseigentümer Paul Franz aus der Calvinstr. 7. F. fuhr gefommen sind der Wohlfahrtsetat und der Etat für das neue wenn der erhöhte Beitrag auf dem Verbandstage angenommen wird, Strantenhaus. Die einzelnen Etats schließen in lleberschüssen ab: der Erhöhung eines Lofalbeitrages von 10 Pf. zuzustimmen. Zum Steueretat mit 4451 510 m.( 3 854 880 M.), Verkehrsetat mit Delegierten zum Verbandstage wurde Kollege Schlemminger gewählt. 59 883 9.( 46 135 M.), Friedhofsetat 30 496.( 28 930 M.), Schmargendorf . M. Grundstücksetat 15 300 m.( 14 800 M.). An Zuschüssen sind er
forderlich: für den Etat der allgemeinen Verwaltung 1 275 118 M. In der Gemeindevertretersitzung vom Freitag wurde der ( gegen das Vorjahr ein Mehr von 205 000 m.), die Schuletats 1 017 129 m. Bürgermeister Bischof- Weißenfels zum Gemeinde- Amtsvorsteher ( nur 72 059 M. mehr), der Kapital- und Schuldenetat 775 915. gewählt.
( 618 M. weniger), der Armenetat 236 993 M.( im Vorjahre 244 966 Rosenthal- Wilhelmsruh. Mark), die Bauetats 854 282 M.( 1905: 700 066 M.), der Feuer
Bei einem Automobilunfall schwer verlegt wurde gestern Abend auf einem Rade den Kurfürstendamm entlang und wurde in der Nähe der Kaiser Wilhelm- Gedächtniskirche von der Automobilbroschke Nr. 1185 umgerannt und überfahren. Mit erheblichen Ver legungen brachte man den Verunglückten nach der Unfallstation XX, wo ihm die ersten Notverbände angelegt wurden. Das Rad ist bei der Karambolage vollständig demoliert worden.
Baletotmarder in den Schulen. In den südöstlichen Stadtteilen fowie in Rigdorf sind seit kurzem Paletotmarder aufgetaucht, die ihr Arbeitsfeld hauptsächlich in die Schulgebäude verlegt haben. Wieder bolt wurden in der Gemeindeschule am Herzbergplatz Mäntel
Löschetat 154 286 M.( 125 133 M.), der Verschönerungsetat 75 170 M. Hausväterversammlung. Eine sehr folgereiche Versammlung ( 59 230 M.), der Etat der Voltsbücherei 18 545 m.( 18 772 m.), der der Hausväter der Schulsozietät, welche auch von den Genossen recht diebstähle ausgeführt und die betroffenen Schüler waren dann stets M. In Beschlossendorf haben unter dem Treiben der Paletotmarder zu leiden. Gr= Desinfektionsetat 6864 M.( 4269 M.), der Krankenhausetat 72 694 m. gut besucht war, befaßte fich zuerst mit dem Schuletat. Derselbe gezwungen, ohne Paletot bei der Kälte heimzukehren. Auch die und der Wohlfahrtsetat 69 693 m. n letzterem sind vorgesehen: bilanziert in Einnahme und Ausgabe mit 33 600 M. Beschlossen Insassen des Realgymnasiums in der Kaiser Friedrichstraße in Rirwurde die Anstellung eines Schularztes, welcher neben anderen Aufzu einem Fonds für eine Kinderheilstätte 10 750 M., zur Unter- gaben die Kinder mindestens zweimal jährlich untersuchen soll. Ein leichtert werden diese Diebstähle allerdings durch den Mangel jeder bringung von Lungenkranken 15 000 m. und zum Aufenthalt tuberkulöser Stinder in Seebädern 3500 M., zur Bekämpfung der Säug- Bittgesuch der Lehrer um Erhöhung des Grundgehaltes wurde dahin Aufsicht auf den korridoren und durch den Umstand, daß jedermann lingssterblichkeit 6000 M., für Schülerausflüge während der Sommer- erledigt, daß die Alterszulage um 50 M. erhöht wurde, so daß also zu den Schulgebäuden Zutritt hat. monate find 6200 M. und für Veranstaltung von Ferienspielen 1000 Der wichtigste Antrag, nämlich das vorhandene sechstlassige Schul- dem Grundstück des Herzogschen Kaufhauses in der Brüderstraße das Grundgehalt jeht 1300 m., die Alterszulage 250 M. beträgt. Ein bedauerlicher Unglücksfall hat sich gestern Nachmittag auf Mart ausgeworfen. Dem hier erst fürzlich gegründeten Haus- system zum siebenklassigen zu erweitern und das alte Schulhaus durch zugetragen. Der dort angestellte Kutscher Priese wollte einen pflegeverein", der seine Tätigkeit vom 1. April an beginnen will, umbau zu einer vierzehnflassigen Schule zu vergrößern, entfeffelte Teppichwagen auf die Straße hinausführen und als er an dem zur jollen 1500 m. zugeschoffen werden, die Beihülfe an den Tierschutz eine lebhafir Debatte; schließlich wurde der erste Teil, nämlich der zeit im Bau befindlichen Maschinenhaus vorüberkam, stürzte ihm verein soll von 350 M. auf 1500 m. erhöht werden. Die Ge Ausbau zum Siebenklassensystem einstimmig angenommen. Der ein etwa 15 Bentner schwerer Eisenträger auf den rechten Fuß und meindegrundsteuer soll von 2 auf 2,2 Promille und die Umsatzsteuer zweite Teil des Antrages, betreffend den Erweiterungsbau der alten zerschmetterte diesen vollständig. für unbebaute Grundstücke von 1 auf 2 Broz. erhöht werden, die Schule, wurde abgelehnt; dagegen beschloß man ein neues modernes
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übrigen Steuersätze bleiben die gleichen wie bisher. Der Beitrag zu Schulgebäude im größten Ortsteile Wilhelmsruh zu errichten. Mo- Aus der Selbstmordchronik. Zu dem Modegift Lysol hat der den Kosten der Polizeiverwaltung ist um 62 482 M. gestiegen( er be tibiert ist dieser Beschluß damit, daß die überaus größte Menge der 50 Jahre alte Schlosser Franz W. aus der Hermannstr. 225 in der trägt jest 189 735 W., das ist etwa 1,80 m. pro Kopf der Be- Kinder, nämlich etwa 300, in Wilhelmsruh wohnen und nur 70 in Verzweiflung seine Zuflucht genommen. W. kränkelte stets und völkerung). Rosenthal . Man tann nun nicht verlangen, daß die größte Zahl der dies hat ihn denn auch zu dem Selbstmord veranlaßt. Gr trank Sinder in oft größtem Schmutze und Regenwetter zirka eine halbe ein großes Quantum Lysol und starb bald nach seiner Einlieferung Stunde auf schlechtem, überaus aufgeweichtem, über das freie Feld im städtischen Krankenhause. Aus dem Tegeler See wurde gestern führendem Wege die Schule aufsuchen soll. Der Schulvorsteher bei der Dampferanlage Nr. 1 die Leiche des seit einiger Zeit verglaubt, daß die Aufsichtsbehörde den Beschluß zurückweisen wird. schwundenen Dienstmädchens Pauline Behrendt gelandet. Es liegt Jedenfalls wird sich die Mehrheit der Hausväter dagegen wehren. aweifellos ein Selbstmord vor und es dürfte das Motiv auf Schwer mut zurückzuführen sein. Teltow .
Achtung, Arbeiter Schönebergs!
Die Auskunftsstelle für gewerbliche Streitigkeiten ist dem Genoffen Albert Zinner, Cherusterstraße 28, born II, übertragen
worden.
Nixdorf.
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Die Unzulänglichkeit der hiesigen Verkehrsverhältnisse macht sich In Lebensgefahr gerieten am Freitag früh der Sohn des Parteis bei der fortgesezt steigenden Bevölkerungsziffer immer mehr be- spediteurs Hermann Krüger, ein Heizer der Papierfabrik und der merkbar. Besonders frühmorgens in der Beit des Arbeiterverkehrs Bäckerlehrling des Bäckermeisters Reibe aus Zehlendorf . Der letztere
Um in den Tod zu gehen hat sich der Hausbiener Emil Gerlich aus seiner Wohnung in der Sophie Charlottestraße 109 entfernt. Der Verschwundene hatte mit einem jungen Mädchen ein Liebesverhältnis unterhalten, doch stellten sich einer ehelichen Verbindung