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fie in anderen Kantonen schon seit Jahrzehnten besteht, im Kanton den Arbeitgebern foweit einen befriedigenden Verlauf genommen Neunstundentag, sondern auch für die im Tagelohn beschäftigten Zürich   z. B. seit 1869, und nun hat am Sonntag, den 4. März, die hätten, als die Drganisation der Gehülfen unbedingt anerkannt Arbeiter, den Lohn, den diese früher in zehn Stunden verdienten. timmberechtigte Bürgerschaft darüber zu entscheiden, ob auch werde und die Malermeister zum Abschluß von Verträgen bereit Nach Richr des zweiten Firmeninhabers soll mit der Kom­fernerhin nur eine Clique die Regierung wählen soll, oder ob die feien. Die Zugeständnisse wären aber so minimale, daß man auf mission über die weiteren Forderungen der Arbeiter: Beschaffung Wahl durch sämtliche Stimmberechtigte erfolgen soll. Da die ein weiteres Entgegenkommen bestehen müsse. Es handele sich nun eines Ankleideraumes für die Frauen, Erhöhung des Stüdlohnes herrschenden Freifinnigen, mit Ausnahme ihres rechten Flügels, selbst darum, daß die Bersammlung dem Vorstande die Ermächtigung zum für einige Artikel usw. verhandelt werden. Die Arbeit ist bereits für die Volkswahl der Regierung eintreten, ebenso mit aller Energie Abschlusse eines Vertrages erteile, vorbehaltlich der Ratifitation wieder aufgenommen. unsere Partei, follte die Annahme derselben gesichert sein. durch eine eine Versammlung des Verbandes. Der Borstand Streik in den Geringswalder Stuhlfabriken. Die in der Stuhl werde sein Bestes tun und auch bor einem Streik industrie beschäftigten Arbeiter hatten vor kurzem Forderungen nicht zurückschrecken. Nicht ein Jota dürfe Bern  , 4, März.( W. T. B.) In der heutigen bernischen werden von dem, was recht und billig sei.es Bertreter des Einverständnis erzielt. Während die 54stündige Arbeitszeit pro abgelassen gestellt, es wurde darüber mit den Fabrikanten verhandelt, aber kein Boltsabstimmung wurde das von 20 000 Bürgern gestellte Be- Arbeitgeberverbandes nahm Malermeister Kruse das Wort und be- Woche gefordert wird, wollen die Unternehmer statt der bisher gehren um Wahl der Regierung durch das Bolt( statt durch tonte mit Nachdrud, daß die Meister dem Gehülfenverbande ihre 58stündiger nur die 57stündige Arbeitswoche zugestehen. Lohns den Großen Rat) mit 37 968 gegen 10 995 Stimmen ange- Anerkennung nicht verfagen, sondern ganz der Meinung find, daß erhöhungen wollen die Unternehmer nur 1-2 Pf. pro Stunde be nommen. Zum erstenmal wird die Wahl der Regierung durch durch ein harmonisches Zusammenwirken beider Vereinigungen fich willigen, womit die Arbeiter nicht zufrieden sein konnten. Daher das Volk im Mai dieses Jahres stattfinden. dauernd gute Verhältnisse herstellen laffen. Das Angebot der Meister traten die Arbeiter, nachdem die Kündigungsfrist abgelaufen war,

Frankreich  .

fei 65 Pf. pro Stunde für Maler, 55 Pf. für Anstreicher und 60 Pf. für junge Leute während der ersten zwei Jahre nach der Lehrzeit. Dieser Tarif soll für drei Jahre gelten.

Die Lohnbewegung bei der Fensterreinigungsanstalt Fiek, Manteuffelstraße 22, endete nach dreitägiger Dauer mit einem vollen Erfolg der Streifenden. Nicht nur sämtliche Forderungen wurden bewilligt, sondern Herr Fiek gab auch seinen Angestellten den 1. Mai frei und hat auch den Arbeiterausschuß anerkannt. Selbstverständlich ist dieser Erfolg nur dank der Einigkeit der Streifenden erreicht worden, von denen kein einziger rüdfällig

wurde.

Der Streit der Kohlenarbeiter in Kiel   ist durch den Abschluß eines Tarifs beendet worden, der den Arbeitern verschiedene wesent­liche Werbefferungen bringt und bis 31. März 1908 gilt.

Streit im lothringisch- luxemburgischen Industriegebiet. Nach einer Meldung des Wolfffchen Bureaus" sind in der Rombacher Hütte einige hundert Arbeiter ausständig.

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in den Ausstand. Es ist anzunehmen, daß sich der Streit auch auf die anderen in der Nähe von Geringswalde   liegenden Orte der Die Klerikalen auf dem Kriegspfad. Stuhlindustrie ausdehnt. In diesem Falle würde die Zahl auf Paris  , 3. März.( Eig. Ber.) Mit allen Kräften fachen die Eine sehr lebhafte Distussion entspann sich, in welcher das An- 1400 steigen. Es handelt sich um Tischler, Polierer, Polsterer, feudalen Gutsherren im Verein mit den Dorfgeistlichen die Bauern gebot der Meister als un annehmbar erklärt wurde. 65 Pf. Drechsler, Bildhauer, Maschinen- und Hülfsarbeiter. rebolten an. Bisher und wohl auch weiterhin ohne rechten Erfolg. tönnten nur als Minimallohn pro Stunde in Betracht kommen. Die Arbeiter der chemischen Fabrik in Nienburg  ( Anhalt  ) Nur in der Bretagne   und in den Departements Haute- Loire   und 70 Pf. und 81stündige Arbeitszeit wurde von den meisten Rednern stehen seit zirka 3 Wochen im Streit, da ihre Forderung, den Lozère   finden sie eine fanatische Gefolgschaft, und da geht es den berlangt. Die Abschaffung des Affordsystems wurde gewünscht und Stundenlohn von 30 auf 35 Pf. zu erhöhen, rundweg abgelehnt mit der Inventur beauftragten Domäneninspektoren off gar übel: allseitig dringend vor einer Festlegung des Tarifs auf drei Jahre wurde. Die Betriebsleitung bersucht, aus dem Often fremde Ar­Es ist übrigens wirklich höchst verwunderlich, daß die Regierung gewarnt. Herrn Kruse wurde deutlich erklärt, daß man sehr wohl beitswillige heranzuziehen, zum Teil auch mit Erfolg, doch sind die diese Beamten noch immer ohne genügende Bedeckung ausschickt und wiffe, daß die gerühmte Anerkennung des Verbandes durch die Macht meisten wieder abgereift. Die Arbeitswilligen wurden durch in der Regel erst dann eine ausreichende Macht aufbietet, wenn man der Organisation erzwungen sei, die mit beinahe 6000 Mitgliedern" Louis Dzialoschinsky, Neumarkt  , Schlesien  , internationales Stellen­die Beamten mit blutigen Köpfen heimgeschickt hat. Da die mit aufmarschiert. Die Diskussion wurde zeitweise sehr lebhaft. Mies vermittelungsbureau", vermittelt. Vor Zuzug wird gewarnt. Heugabeln, Sensen und Jagdflinten ausrückenden Bauern vorsichtig legte die folgende Resolution vor, die mit großer Majorität an Die Dresdener   Konfektionsschneider befinden sich in einer Be­genug find, gegen das Militär nicht vorzugehen, so ist die Tattit der genommen wurde: Regierung, die den Zivilbeamten eine Märtyrerrolle zumutet und Die Maler, Ladierer und Anstreicher der Filiale Berlin   beauf- wegung, die auf den Abschluß fester Lohntorife hinzielt. Gefordert überflüffiges Blutvergießen zur Folge hat, ganz offenbar nur der Angst tragen den Vorstand, mit dem Verband der Malereigeschäfte Berlins   wird die Einführung von Betriebswerkstätten, 10stündige Arbeits­bor der Insubordination der Offiziere zuzuschreiben. Diese Scheu, mit und der Vororte in Verhandlungen einzutreten. Jedoch erklären die geit, ein Mindesttagelohn von 4,50 M. für Arbeiter und 2,50 M. der pfäffiſchen Clique in der Armee anzubinden, zeigt sich auch in Versammelten, daß die Angebote der Unternehmer nicht weitgehend für Arbeiterinnen. Mit mehreren großen Geschäften sind bereits Affordtarife vereinbart worden. Auf ein dahingehendes Ersuchen den juristischen Kniffen, die die unter dem halbtlerifalen Etienne genug find, um auf dieser Grundlage einen Tarif schaffen zu können. erklärte sich der Arbeitgeber- Verband für das Dresdener Schneider­stehende Armeeleitung anwendet, um die revoltierenden Offiziere gewerbe bereit, einen forporativen Tarifvertrag mit der Organis möglichst billig babonkommen zu lassen. Schon hat man heraus fation der Arbeitnehmer abzuschließen. Unterhandlungen wegen des gefunden, daß die drei Offiziere, die in Saint- Servan den Dienst Vertragsabschlusses sind bereits im Gange. bertveigerten, nur nach einer Bestimmung bestraft werden können, welche eine bloße Arreststrafe von 1 bis 3 Monaten zuläßt, die sogar bis zu einem Tage herabgesetzt werden kann. Auf jeden Fall werden die Dienstberweigerer der Armee erhalten bleiben. Man darf sich nicht durch das Geschrei der Klerikalen irremachen lassen, die nach wie vor die Regierung der berbrecherischsten Grausamteit anflagen. Auch am 28. Februar bei dem Zusammenstoß in Zu der Lohnbewegung der Hausbiener ufw. aus den Champels, der auf Seite der Klerikalen die meisten Opfer Papier   und Bappen- Engrosfirmen ist zu berichten, gefordert hat, ist es lange nicht so blutig zugegangen, wie daß in der am Sonntag abgehaltenen start besuchten Versamm­Internationale Verständigung. Die amerikanische   Federation es unter den gleichen Verhältnissen bei einem Streit der lung festgestellt wurde, daß 19 Firmen sich mit ihren Angestellten Fall gewesen wäre. Einige Gendarmen, die den Domäneninspektor geeinigt haben. Lohnzulagen von 1-2,50 M., außerdem Urlaub, of Labor"( Präsident Gompers) hatte auf ihrem letzten Kongreß begleiteten, gaben, als dieser unter Sensenhieben zusammensant und Buschuß zum Krankengeld, Ueberstundenbezahlung sind bewilligt. einen Beschluß gefaßt, der einen kleinen Schritt nach vorwärts be­beutet. Der Zentralvorstand wurde nämlich beauftragt, sich mit fie selbst bedroht waren, aus ihren Revolvern Schüsse ab. Es Ein Teil der Unternehmer, und namentlich Mitglieder des Vereins den gewerkschaftlichen Organisationen von Amerika   und Europa   in wurden fünf Bauern ernstlich, aber nicht lebensgefährlich verwundet. der Papier  - Engroshändler, weigert sich, Lohnzulagen zu bewilligen. Verbindung zu sehen, um ein Gegenseitigkeitsverhältnis herbeizu­Heute spricht die ganze flerifale Breffe, die für erschossene Arbeiter Gine Resolution wurde angenommen, welche fagt, daß mit Rücksicht führen, wonach die Mitglieder einer Gewerkschaftsorganisation des nicht ein Wort der Teilnahme übrig hat, von einer Mörder- auf die Möglichkeit einer friedlichen Erledigung den Unternehmern einen Landes ohne weiteres Mitglied in der betreffenden Berufs­regierung". die Gelegenheit zum Beschreiten dieses Weges gegeben werden soll. organisation eines anderen Landes werden können, ohne von neuem Während die vom Pfaffen verdummten und belogenen Bauern Gin geplanter Streitbeschluß wurde daher noch ausgesetzt. für die politischen Interessen des Junkertums ihre Haut zu Markte Bei der Firma Mag Frankenbach  , Alte Jakobstraße, befinden Eintrittsgeld zahlen zu müssen und den sonstigen Aufnahmebedin gungen unterworfen zu fein. Die amerikanischen   Gewerkschaften tragen, begnügt sich die abelige Sippe felbft mit wohlfeileren sich die Arbeiter im Ausstand, in bürgerlichen Blättern sucht diese haben bekanntlich in dieser Beziehung viel Anlaß zur Stlage gegeben. Märthrerkronen. So wurde kürzlich ein 17jähriges Edelfräulein Firma nichtorganisierte Arbeiter. Verhandlungen Die zahlreichen von Europa  , besonders auch aus Deutschland   nach in der Provinz, das sich an der Mißhandlung eines Inventur- führten zu keinem Erfolg. Bei der Firma Herzberg  , Beuthstraße, Amerita auswandernden gewerkschaftlich organisierten Arbeiter sind in der Provinz, das sich an der Mißhandlung eines Inventur- wurde der Fahrstuhl führer gemaßregelt, da derfelbe fich weigerte, beamten beteiligt hatte, zu sechs Tagen Arrest verurteilt, zu sechs Tagen Arrest verurteilt, Fahrstuhlführer die es sogleich abfigen mußte. Darob schrecklicher Lärm in einem Arbeitswilligen die Hantierung des Fahrstuhles zu lehren. der reaktionären Preffe, besonders im monarchistischen Gaulois", der offen wir, daß sich jeder Fahrstuhlführer dafür bedanken wird, noch immer tut, als ob die Strafgefeße und die Gefängnisse nur für einem Arbeitswilligen bei Herzberg   eine feste Position zu sichern. gemeine Plebejer da seien. Für das schlechterzogene Mädchen wurde Verband der Handels- und Transportarbeiter. bei seiner Entlassung von dem Adel der ganzen Gegend ein Triumph­zug arrangiert mit Blumenschmud und allerlei royalistischem und fleritalem Firlefanz, wobei die einfältigen Bauern die Staffage bilden mußten. Sicherlich kann man der Ansicht sein, daß es sinnlos und grausam ist, ein Kind, das für seinen in der Klosterschule gezichteten Fanatismus nicht die Verantwortung trägt, einzufperren. Aber wie viel Hunderte ebenso junge und jüngere Mädchen find schon wegen Streifvergehen zu weit höheren Strafen verurteilt worden, ohne daß ihre Jugend das Mitleid der Frommen erwedt

hätte!-

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England.

Bernard Shaw  , Burgeß und John Burns. London  , 1. März( Eig. Ber.). Die letzten Wahlen hatten eine fleine Breßfehde zur Folge, die einen lehrreichen Beitrag zur Erkenntnis mancher persönlicher Faftoren der sozialistischen   Organisationen bietet.

Hervorgehoben zu werden verdient vor allem die Haltung Bernard Shaws. Shaw ging nach Burnley, um Hyndman zu unterstützen und hielt dort eine Rede, die durchaus revolutionär war und die Hyndman   in Entzücken versette. Derselbe Shaw sprach so­dann in Battersea zugunsten und zur großen Zufriedenheit von Burns! Unmittelbar nach den Wahlen schrieb er einen Artikel in der Clarion", in dem er die Taftil von Battersea", das heißt die Taktik von John Burns, als die richtige verteidigte und die sozialdemokratische Taktik, die er vor vierzehn Tagen in Burnley ge­lobt hatte, als eine Dummheit verurteilte! Er wollte damit zeigen, daß die Taktik der Fabier, die auf Bermeation( Durchdringung der bürgerlichen Parteien mit Sozialismus) beruht, sich vorzüglich be­währt, während die Klassenkampftattik versagt hätte.

Ausland.

in den Vereinigten Staaten  , wenn sie in den dortigen Gewerkschaften Aufnahme finden wollten, zur Hinterlegung hoher Eintrittsgelder ( in einzelnen Fällen bis zu 200 M.) gezwungen worden, ja in einigen Organisationen fanden sie überhaupt keine Aufnahme. Es ist also ein Schritt zum Besseren, wenn die amerikanischen   Arbeiter Die Schriftzeichner und Ausschneider der Grabplattenbranche, jetzt eingesehen haben, daß sie ihre zünftlerischen Bestimmungen auf welche alle dem Zentralverband der Glasarbeiter und Arbeiterinnen die Dauer nicht aufrecht erhalten fönnen. Der Präsident Gompers Deutschlands angeschlossen sind, stehen in einer Lohnbewegung. richtet jetzt in Ausführung des obigen Beschlusses ein Rundschreiben Jeder Zuzug nach den Sandsteinbläsereien ist streng fernzuhalten. an die deutschen Gewerkschaften. Besonders appellieren wir an Angehörige anderer Berufe, die des Schriftzeichnens kundig sind, als Schrifthauer, Schildermaler, Graveure, Zeichner. Auch fordern wir die Vertrauensleute der Glasschleifereien auf, in welchen abgepaßte Scheiben angefertigt werden und hauptsächlich Ausschneiderinnen beschäftigt find, dieselben auf die Bewegung aufmerksam zu machen, daß sie sich zu keiner Streitarbeit perleiten lassen. Wir bitten die Arbeiterpresse, dieses abzudruden, da es leicht möglich ist, daß sich die Bewegung auf andere Städte Deutschlands   ausdehnen wird. Zentralverband der Glasarbeiter.

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mechanische Flaschen- Verschlußfabrit, appel- Allee 26, befinden sich Die Arbeiter und Hausdiener der Firma P. Schüler u. Co., wegen Lohndifferenzen feit Sonnabendabend im Streit. Die Firma zahlte bisher an ihre Arbeiter bei zehn- und mehrstündiger Arbeits­geit einen Lohn von 18, 19 und 20 M. die Woche, so daß nach bzug der Kranken- und Invalidenbeiträge von annähernd 1 M. ein Wochenverdienst von 17, 18 und 19 M. berblieb. Der Firma wurde am Donnerstag voriger Woche ein erhöhter Lohntarif unter­breitet, in dem ein Anfangslohn von 24 M., nach 6wöchentlicher Tätigkeit 25 M., nach jähriger Tätigkeit 26 M., nach 1jähriger Tätigkeit 27 Mt., dann steigend jährlich um je 1 M. Zulage bis zu einem Höchstlohn von 30 M. die Woche verlangt wurde. Ein wieder holter Versuch, mit der Firma zu verhandeln, wurde von derselben abgelehnt. Da die Arbeiter erklärten, an ihren Forderungen feft­zuhalten, erfolgte am Sonnabend die Entlassung. Wir ersuchen alle Darauf antwortete Genosse Burgeß aus Glasgow   folgender- Wineral- und Gelterwafferarbeiter ſowie die Herren Restaurateure Gastwirte aufmerksam dafür zu sorgen, daß Streitarbeit bei Shaw hat nie den Wert begriffen, den die Sozialisten auf ihnen nicht verübt wird. Zentral- Verband der Handels- und Transportarbeiter. die politische Selbständigkeit legen; deshalb verteidigt er John Ortsverwaltung Berlin I. Burns und verurteilt die Sozialisten, die die Tattit von Burns als ungemein schädlich für die Arbeiter und die sozialistische Be wegung betrachten. Kein sozialistischer Kandidat... zweifelt baran, daß der Eintritt von Burns ins Kabinett uns viele Tausende von Stimmen und manche Wahlkreise kostete. Aber Shaw meint, wir würden unserer Sache genügt haben, wenn wir Burns in Battersea unterſtügt hätten.

maßen in der Clarion" vom 16. Februar:

Achtstundentag in Frankreich  . Aus Paris   meldet das, Bureau Herold": Der Generalverband der Arbeiter gibt durch Maueranschlag bekannt, daß heute 7 große Versammlungen zu­gunsten des Achtstundentages und der Sonntagsruhe stattfinden. In dem Aufruf wird das gesamte Proletariat aufgefordert, alle An­strengungen zu machen, damit die neuen Forderungen bis zum 1. Mai durchgeführt werden.

Streifs in Desterreich.

In Arad   sind die Magazinarbeiter der Staats. Ausstand getreten; fie fordern eine Verkürzung der Arbeitszeit und bahn und in Eszeg und Segeswar die Maurer in den eine beträchtliche Lohnerhöhung.

Wegen ftrafweiser Versehung einiger Bediensteter beschlossen die Angestellten der Südbahn  , in den Generala Streit zu treten, wenn die Verwaltung der Südbahn   diese Ver­feßungen nicht wieder zurüdnimmt.

Die organisierten Angestellten der Apotheten Wiens und fast ganz Oesterreichs   beschlossen, in den Ausstand zu treten.

In Lemberg   ist das Hülfspersonal in den Drudereien in den Ausstand getreten. Die Zeitungen find gestern( Montag) nicht erschienen.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Steglis, 5. März. f( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der heutigen Gemeindevertreterwahl sind unsere Genossen in beiden Bezirken mit den Kandidaten bes Mietervereins in Stichwahl ge­femmen. Im ersten Bezirk fehlten drei timmen am endaültigen

Siege.

Ein Erfolg der Wahlrechtsbewegung. Detmold  , 5. März.( W. T. B.) In der heutigen Sigung des andtages kündigte der Staatsminister Gevekot die demnächstige Ein­bringung einer Wahlrechtsvorlage an.

Berhaftete Anarchisten.

Petersburg, 5. März.( B. H.  ) Auf dem Bahnhofe von Zarskoje Gielo wurden gestern awei Anarchisten verhaftet, welche mehrere Sfelo wurden gestern zwei Anarchisten verhaftet, welche mehrere Bomben bei fich trugen.

Die Potsdamer Tapezierer find in eine Lohnbewegung eingetreten. In einer gut befuchten öffentlichen Bersammlung wurde die Notwendigkeit anerkannt, die schlechten Fabrikverhältnisse der hiesigen Tapezierer einer wenigstens teilweisen Verbesserung zuzuführen. Der neue Lohntarif wurde einstimmig gutge­heißen und eine Lohnkommission beauftragt, mit der Potsdamer Befreien wir uns doch von solchen Phrasen! Wann hat denn Tapeziererinnung zweds Abschlusses eines forporativen Arbeits­John Burns unsere Sache unterstützt?... Wo war Burns im bertrages in Verhandlung zu treten. Die Gehülfen hoffen, daß ihre Jahre 1893, als Hardie im Parlament bei der Adreßdebatte durchaus berechtigten Forderungen von der Innung anerkannt für die Arbeitslosen eintrat? Wo war Burns im Jahre 1895, werden. Sollte wider Erwarten bis zum 8. März ein zustimmen­als die liberale Regierung alles tat, um Harbies Pläne zu ver- der Bescheid der Innung nicht eingehen, so ist am genannten Tage eiteln? Hat nicht John Burns auf dem Trade- Unionstongreß von eine Verbandsversammlung einzuberufen, um weitere Beschlüsse zu Belfast   gegen die Selbständigkeit der Arbeiterklasse gewirkt? 3ft faffen. Durch einen weiteren Beschluß werden die Kollegen, welche es nicht eine Tatsache, daß sich Burns mit Mawdsley( einem fon- bisher Ueberstunden arbeiteten, berpflichtet, diese bis zum Ab­Der neue fervativen Textilarbeiterführer) verschworen hat, um Hardie und schluß der Verhandlungen zu verweigern. Obeffa, 5. März.( Meldung der Petersburger Telegraphen Tom Mann von den Trade Unionsfongreffen auszuschließen? Warum Tarif enthält hauptsächlich folgende Forderungen: Der Stunden hat Burns mit Richard Bell forrespondiert, um die selbständige Bolitit lohn beträgt 60 Pf., die Arbeitszeit wöchentlich 52 Stunden. Ueber- Agentur.) Heute wurde auf dem Alexander Prospekt in einem der neuen Arbeiterpartei unmöglich zu machen? Und hat er nicht stunden, Nacht- und Sonntagsarbeit sollen abgeschafft werden. Laden, in dem sich die Polizei unlängst auf die Lauer gelegt hatte, J. Mitchel veranlaßt, auf dem Liverpooler   Kongreß der Arbeiter- Eventuell find für Ueberstunden 20 Bf., für Nachtarbeit 60 Bf. und um 2 Anarchisten zu verhaften, eine Bombe geschleudert. Das partei den Ausschluß der Unabhängigen Arbeiterpartei aus der für Sonntagsarbeit 30 Pf. pro Stunde Buschlag zu zahlen. Frei Gefchoß richtete große Verwüstungen an und verlegte den Besitzer Fabian- Society   zu beantragen? Ich bin froh, daß John gabe des 1. Mai als Feiertag. 8uzug ist streng fern des Ladens und einen Kommis schwer. Die Täter entfamen. Burns den Rubikon überschritten hat. Er war ein störender Faftor 3 u halten. unter uns in den letzten vierzehn Jahren. Wir wußten nicht, wie wir ihn flassifizieren sollten. Jetzt ist er in die Reihe der Bureau fraten gegen die Demofraten getreten. Und deshalb lobt ihn die Fabian Society  . Er ist ein ihr verwandter Geist".-

Gewerkschaftliches.

Deutfches Reich.

Lohn für Spigeldienste.

Ueberfall auf einen Raffenrendanten.

Tiflis  , 5. März.( Meldung der Petersburger Telegraphen­Agentur.) Ein Rendant der Kontrollfammer, der in einem Wagen 7000 Rubel, die er von dem Schabamt geholt hatte, fortbrachte, wurde von drei Männern überfallen und durch Revolverschüsse getötet. Die Täter find mit dem Gelde entkommen, doch wurde emer nachher getötet und einer gefangen genommen.

Ein zerstörtes Negerdorf.

Erfolgreicher Zegtilarbeiterstreif. Bei der Firma Gebr. Neuberg Hannover   traten am 19. Februar sämtliche Weber und Weberinnen, etwa 120 an der Zahl, in den Ausstand, weil die vor einigen Jahren anläßlich der Krise auf acht bezw. neun Stunden täglich verkürzte Arbeitszeit infolge flotten Geschäfts. ganges wieder auf zehn Stunden erhöht werden sollte. Die Ara beiter, durch die Erfahrung belehrt, daß in der fürzeren Arbeitszeit das gleiche Quantum an Arbeit geleistet werden kann, wie bei der früheren zehnstündigen, und sich inzwischen auch im Tertilarbeiter. Die Maler und Anstreicher Berlins   famen Sonntag mittag in verband organisiert hatten, gingen nicht auf das Anfinnen ein, fon­Rellers Festfälen zusammen, um über die gegenwärtige 2ohn dern blieben einfach der Arbeit fern. Die fofort eingeleiteten Ber­bewegung zu diskutieren. Saal und Galerien waren dicht behandlungen scheiterten. Jetzt hat sich die Firma eines Besseren fetzt. Der Borsigende Mietz erklärte, daß die Unterhandlungen mit besonnen. In erneuter Verhandlung bewilligte sie nicht nur den Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Berlin   und amgegend. Lohnbewegung der Maler.

Durban  , 5. März.( Meldung des Reuterschen Depeschen­bureaus".) Eine englische Truppenabteilung hat den Kraal des Häuptlings Gobigenbe bei Jnpumulo eingeschlossen, den Häuptling gefangen genommen und, nachdem die Bewohner daraus verjag den Kraal durch Artilleriefeuer zerstört.