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Nr. 57,

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Vorwärts

Berliner Volksblaff.

23. Jahrg.

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Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Mr. 1983.

Am Scheidewege!

"

Freitag, den 9. März 1906.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

bas ergebnislose Ende der Konferenz, und dagegen Umso weniger darf die deutsche Arbeiterklasse die Ne­haben wir wir wiederholen das immer wieder nichts gierung darüber im Zweifel lassen, daß sie es als Ber­einzuwenden." brechen betrachten würde, wenn die deutschen Vertreter in Algeciras nicht alles aufbieten würden, einem versöhnenden Ausgleich die Wege ebnen zu helfen!

Politifche Ueberficht.

Postgerechtigkeit.

mit

Die Art, wie in den herrschenden Kreisen Deutschlands Unverblümter kann sich die hämische Schadenfreude nicht bie Marottoaffäre behandelt wird, zwingt das Proletariat zu äußern. Jedenfalls können solche Auslassungen das Ausland unausgesetter Wachsamteit. Da es höchst un nur in der Auffassung bestärken, daß die deutsche Politik nur wahrscheinlich ist, daß durch den Kabinettsturz in Frankreich die reinste Bosheit gegenüber Frankreich " darstelle! Und so die französische Marottopolitik irgendwie beeinflußt werden schürt und hezt die reaktionäre deutsche Presse, als ob nicht Konferenz ausgegebenen amtlichen Communiqué fezte die Konferenz Algeciras , 8. März. Nach dem über die' heutige Sigung der könnte, ist die Situation im Augenblick noch genau so kritisch durch solche Provokation die Gefahr eines furchtbaren Völker- in offizieller Sigung die Prüfung der zurückgesezten Punkte der wvie bisher. Die Gefährlichkeit der Lage ist durch die bolII frieges frivol heraufbeschworen werde! Bankfrage fort. ständige solierung Deutschlands auch keines- frieges frivol heraufbeschworen werde! Und alle diese Provokationen, diese ganze wüste Hetze Die Stonferenz konstituierte sich sodann zu einer Romitee. wegs gemildert worden. Zwar hat die offiziöse" Nord- wegen Marokkos ! Wegen eines Landes, dessen Handels- fitung und fegte die Prüfung der Polizeifrage fort. Der erste setzte deutsche Allgemeine Beitung" den Schach- beziehungen mit Deutschland noch weit geringere sind als die den verschiedenen Delegierten in der letzten Sizung dargelegten An­deutsche Vertreter, von Radowik, erklärte hinsichtlich der bon zug der Mächte, die Polizeifrage gleichzeitig mit Handelsbeziehungen mit der Negerrepublik Haiti ! Um das schauungen, daß seine Regierung feine Einwendungen der Bankfrage zur Verhandlung zu bringen, als Ungeheuerliche einer solchen Frivolität zu bemänteln, hat man jetzt erheben würde einen rein geschäftsordnungsmäßigen ausgelegt und gegen eine Organisation der der Demonstration der Mächte damit die politische Spize ersonnen, daß Marokko dasjenige Land ist, dessen Eisenerz - den dem Handel geöffneten Säfen unter Garantien, die allerdings eine ganz neue Entdeckung gemacht. Man hat nämlich Bolizei durch Frankreich und Spanien in abgebrochen. Auch hat sie heute( vgl. das Telegramm am schätze dermaleinst berufen sein würden, der gewaltigen geeignet feien, die Freiheit des Handels zu sichern. Schlusse des Artikels) durch Herrn v. Radowitz die Er- chätze Schlusse des Artikels) durch Herrn v. Radowit die Er deutschen Metallindustrie einen beträchtlichen Teil des von ihr der Präsident verlas sodann den von den französischen Vertretern klärung abgegeben, daß sie unter gewissen Stautelen nichts benötigten Rohmaterials zu liefern. Deutschland führe jähr- eingebrachten Entwurf. Der erste Vertreter Desterreich- gegen die Polizeikontrolle durch Frankreich und Spanien lich 60 Millionen Doppelzentner Eisenerz ein; die hauptteilung gelangte. Nach einem kurzen Meinungsaustausch forderten Ungarns legte seinerseits einen Polizeientwurf vor, der zur Ver­einzuwenden beabsichtige. Es fragt sich nur, ob die deutsche fächlichsten Lieferanten hierfür seien bisher Spanien und die Delegierten eine gewisse Frist, um die vorgelegten beiden Ent­Diplomatie in dieser Bahn des Einlentens beharren Schweden gewesen. Deutschland habe mit einem immer würfe zu studieren und beschlossen, Sonnabendvormittag zusammen oder ob sie wieder in den alten Fehler der Unnachgiebigkeit größeren Import von Eisenerzen zu rechnen, da Fachleute zutreten, um die Beratung des Artikels 23 des Bankentwurfs und zurückfallen wird. Da eine gewissenlose Scharfmacherpresse annehmen, daß die Erzvorräte Deutschlands selbst zu Ende bie Prüfung der Grundlagen fortzusetzen, auf denen es werde mög emsig an der Arbeit ist, die Regierung zu Unbesonnenheiten emfig an der Arbeit ist, die Regierung zu Unbesonnenheiten des Jahrhunderts" ziemlich erschöpft sein würden. Es sei also lich erscheinen fönnen, einen endgültigen Polizeientwurf aufzustellen. aufzuheben, ist es doppelte Pflicht der Arbeiterklasse, nach fraglich, ob Spanien und Schweden den deutschen Bedarf fünftig drücklichst zur Besonnenheit zu mahnen. Eins dieser Scharfmacherblätter, die Rheinisch um, einen Ausfuhrzoll auf Erz zu legen. Da werde nun Marotto noch zu decken vermöchten. Auch gehe Schweden mit dem Gedanken Westfälische Zeitung" gesteht unumwunden zu, daß Deutschland in Algeciras vollständig isoliert dastehe. Die dasjenige Land sein, dessen reiche Eisenerzschätze dermaleinst Berlin , den 8. März. deutsche Regierung falfultere vollständig falsch, wenn sie der deutschen Industrie ihr Rohmaterial zu liefern berufen glaube, durch die immer wiederkehrende Beteuerung, daß sie hantastik nichts zu wünschen übrig, fie rechnet nicht nur sein werden. Man sieht, diese Argumentation läßt an ja nichts als die offene Tür für alle Mächte wolle, an der mit der Erschöpfung der deutschen Erzvorräte- Die chinesische Deputation, die heute in der Diplomaten­für Deutschland so ungünstigen Konstellation der Mächte Schäzungen" der Fachleute pflegen auf ganz vagen und lungen folgte, wird den Eindruck erhalten haben, daß man es die loge zu parlamentarischen Studien den Reichstagsverhand­irgend etwas ändern zu können. Der deutsche Altruismus" untontrollierbaren Annahmen zu beruhen werde von niemand verstanden, sondern nur als reine fondern auch mit ganz toloffalen Eisenerzschäzen in Marokko , das sind die lokalen Wünsche nach Bostneubauten -im deutschen Reichstage famos versteht, kleinere Fragen- denn Bosheit gegenüber Frankreich " ausgelegt. Die Versicherung, beren Vorhandensein sich ebenfalls auf nichts als ganz hochtönenden Worten aufzubauschen. Der Zentrumsabgeord­daß Deutschlands Forderung der offenen Tür für alle ja auch vage Annahmen stüßt! Selbst aber den Fall gesetzt, daß nete ug hatte dergleichen Wünsche für badische Bostämter im Interesse der übrigen Mächte liege, fönne deshalb Marotto dermaleinst für die Eisenproduktion irgend welche in pathetischer Rede vorgetragen und der Staatssekretär des feinerlei Eindruck machen, weil ja die Frankreichs Forderungen Rolle spielen würde, so wäre es noch außerordentlich fraglich, Reichspostamtes versicherte darauf mit erhöhtem Pathos, daß begünstigenden Mächte gar kein Gewicht auf diese offene ob das marokkanische Eisenerz wohlfeiler nach Deutschland die Postverwaltung bei der Behandlung dieser Fragen von Zür legten, sondern sich durch anderweitige weltpolitische importiert werden tönnte, als sich das spanische oder das Gerechtigkeit, und nur von der Gerechtigkeit geleitet werde. Vorteile schadlos zu halten wünschten. Deutschland stehe schwedische Erz trotz eines etwaigen Ausfuhrzolles im Preise Die verschmitten Chinesen verzogen feine Miene, als sie diese jekt vor dem Scheibewege: unheilbare Blamage oder stellte. Die ganze Staltulation ist eine so abenteuerliche, pathetische Versicherung anhörten, sie werden aber jedenfalls unabfehbare Verschärfung des deutsch - französischen Marokkoftreites. daß sie für einen ernsthaften Realpolitiker absolut nicht in berstehen gelernt haben, wie parlamentarische Komödie ge­Das Blatt der rheinisch- westfälischen Schlotjunker ist ge- Frage kommen tann. Sie soll auch nur dem Zwecke dienen, die spielt wird. wiffenlos genug, das letztere vorzuziehen. Trotz aller Kriegs- Tatsache zu verhüllen, daß gewisse reaktionäre Kreise Deutsch­reden könne man nicht glauben, daß Frankreich es schließlich land in ein Striegsabenteuer hineinzuhezen versuchen, für beil die wichtigere Frage der Beamtenbehandlung an­Leider waren sie nicht mehr anwesend, als Genosse 3u. zum äußersten kommen lassen werde. Einstweilen könne man das auch nicht das mindeste, sei es politisches, set es volts- schnitt. Sie würden von der Gerechtigkeit der Poſt eine noch annehmen, daß es nur auf eine Einschüchterung des wirtschaftliches Interesse vorhanden ist. biederen Michel" abgesehen sei. Es sei deshalb zu hoffen, andere Anschauung erhalten haben. Auch die Plusmacherei daß die deutschen Vertreter in Algeciras sich nicht ein in einen blinden Kriegstaumel hineinzuheben sucht, läßt es Ausführungen des freisinnigen Abgeordneten Kämpf ver­Während die scharfmacherische Presse das deutsche Volt der Post hätten sie bewundern können, wenn sie aus den schüchtern ließen, sondern geftügt von dem ganzen leider die bürgerliche Oppositionspresse in der Bekämpfung nommen hätten, wie der Staatssekretär, entgegen seiner Gewicht des hinter ihnen stehenden deutschen Voltes die einer solchen Frivolität an der nötigen Ehre des Vaterlandes retten" würden. Energie früheren Stellung zur Verbilligung des Postverkehrs, in der Man sieht also, daß es wirklich einflußreiche Streise in bedauerlich fehlen. In Dresden tauschten dieser Tage die steuerwütigen Finanzkommission seine eigenen neuesten Er­Deutschland gibt, die den Konflikt auf seine Spize getrieben schaftsversicherungen aus, bei denen die Rede war von der 2 Pfennig- Postkarte- wieder vernichten helfen will durch Sönige von Sachsen und Württemberg Freund- rungenschaften: Berbilligung des Ortsverkehrs, Einführung sehen möchten. Um ein solch unerhörtes Spiel mit der Kriegs- biesen Zagen politisch hoher Erregung", wo Erhöhung der Tarife für diese und den Bostpaketverkehr. gefahr zu rechtfertigen, stellt man die lächerliche Behauptung die Bundesfürsten in Wort und Tat zu zeigen entschlossen auf, daß die Ehre des Vaterlandes" in Gefahr stehe! feien, wie fest und treu sie zusammenständen. Diese einige nichts Neues, sie wurzeln im System des bürgerlichen Staates, Diese kapitalistischen Neigungen zur Plusmacherei sind Genau dasselbe behaupten natürlich die Scharfmacher in treue Bundesfreundschaft der deutschen Fürsten sei die feste fie sind die Ursachen der bureaukratisch- diktatorischen Behand= Frankreich und England, bedeutet doch die Unnachgiebigkeit Bürgschaft dafür, daß auch in schwerer Zeit, vor welcher uns lung und der unzureichenden Gehälter der unteren Beamten, Deutschlands nichts anderes, als die völlige Annullierung des Gott bewahren möge, ein fefter Hort an dem Thron Deutsch die fich zur Gerechtigkeit gerade so verhält, wie der Auto­französisch- englischen und französisch spanischen Marotto- lands zu finden sei." Die Boffische Zeitung" findet fratismus zum Parlamentarismus. - vertrages. Wie der Bureau­Wenn also das Scheitern internationaler diplo in diesen Worten eine deutliche Anspielung auf den Maroffo- fratismus matischer Abmachungen mit der nationalen Ehre überhaupt fonflift und seine etwaigen Ronsequenzen. Man habe aussprechen ftätigte ein Wort des nach dieser Seite ausschlägt, das be­etwas zu tun hat, so haben diese. drei Mächte in viel wollen, daß, sollte der Friede bedroht werden, die Deutschen in auf abermalige Vorhaltungen über seine Maßnahmen gegen Staatssekretärs Krätke, der höherem Maße das Recht, von einer Verlegung ihrer Nord und Süd, Hoch und Gering, fest zusammenständen, ein den Bostaffistentenverband unter anderem den Ausspruch nationalen Ehre zu sprechen. Bei einer solchen Spannung einziges einiges Volt in Waffen. Dazu bemerkt das freifinnig- prägte: Die Beamten müssen das Vertrauen zur Verwal aber genügt irgend ein verhängnisvoller Zufall, um den tung haben, daß diese die Interessen der Beamten vertritt." offenen Konflitt heraufzubeschwören und Aber welche Sorge auch aus dem Herzen deutscher Bundes- Wie diese Interessen vertreten werden, beweisen die jährlich cine unübersehbare Kriegsgefahr zu ent- fürsten den Weg auf die Lippen finde, wir hoffen, daß das büftere wiederkehrenden Klagen der Unterbeamten und die auf die zünden! Gewölt sich bald zerstreue und Europas friedliche Entwickelung nichts weniger als gerechte Dienstbelastung derselben sich nicht gestört werde. Wir können nicht glauben, daß die Franzosen , bie fich Fafchodas erinnern, blind genug diefe Kritik und müßte die Reichspostverwaltung belehren, daß stüßende Kritik im Reichstage. Aus allen Parteien erfolgt wären, sich in einen Krieg mit mit Deutsch Iand hegen zu lassen. ber- das wichtigste staatliche Verkehrsinstitut losgelöst werden stehen, wenn eine Nation, die 35 Jahre lang die Friedens- muß bon preußisch- bureaukratischen, verkehrshinderlichen An­liebe ihrer deutschen Nachbarn kennen gelernt hat, jezt schauungen, die einem Kulturstaat nicht zur Ehre gereichen. plößlich um Marottos willen einen blutigen Streit Der Sprecher des Zentrums, Abgeordneter Erz­bom 8aune breden wollte, einen Streit, bei dem viel berger, hielt zum Schluß ein Plaidoyer gegen die Ver­mehr auf dem Spiele stände als die Zukunft des scherifischen billigung des Ortsverkehrs, und dokumentierte so die kultur­Reiches. Und deshalb, weil die Heraufbeschwörung eines Verkehrs­

boltsparteiliche Blatt:

Es wäre nicht zu,

institutionen.

Morgen: Postetaf.

Brächte es die Unversöhnlichkeit der deutschen Diplomatie in Algeciras zu einem Scheitern der Konferenz, so brauchte das zwar an sich noch keineswegs den Kriegsfall zu bedeuten, wohl aber wäre eine so unerträgliche Lage geschaffen, daß jeder neue auftauchende Konflikt die schwersten Gefahren mit fich bringen müßte. Ginge die Konferenz ergebnislos aus­einander, so würde die Lage in Maroffo nicht nur ebenso un­befriedigend bleiben als bisher, sondern die Reibungen zwischen Frankreich und dem Sultan würden sich höchst wahr­scheinlich noch bedeutend vermehren. Unsere deutsche Scharf­macherpresse rechnet geradezu mit einer solch unhaltbaren und konfliktschwangeren Situation! Sie erwartet, daß der Sultan Frankreich dann erst recht alle möglichen Schwierigkeiten bereiten werde. So schrieb die Deutsche Tageszeitung" über die Sonnabendssigung der Marokko­Die Voffische Zeitung" richtet also an Frankreich fonferenz, in der trotz des Protestes der deutschen Vertreter die Mahnung, sich nicht in einen Strieg hetzen zu lassen. Sie beschlossen wurde, die Polizeifrage nicht bis zur Erledigung stellt es so bar, als ob ein ernstlicher Sonflikt nur durch das der Banffrage zurückzustellen, das Folgende: Nachgeben Frankreichs verhütet werden könne, Seite gestellt hat, ist doch geeignet, den franzöfifchen Jubel etwas während jetzt in Wirklichkeit für Deutschland mindestens ebenso Seite gestellt hat, ist doch geeignet, den franzöfifchen Jubel etwas sehr die Pflicht besteht, seine Friedensliebe durch besonnene die hohen Herren, denen der Minister des Innern eine ganz zu dämpfen, denn es fagt den Franzofen, daß an die ge- Mäßigung zu betätigen! Es ist eben die alte Bourgeoistattit, plante friebliche Durchdringung Marottos" nicht mehr zu denten ist. Am allerwenigsten, wenn die den Friedensstörer immer im Nachbarlande zu suchen, Konferenz scheitert. Vielleicht beschleunigt die Abstimmung statt in den Fehlern der eigenen Politik!

folchen Kampfes unverantwortlich vor der Mitwelt und Nachwelt widrige Stellung des Zentrums zu den wäre, erscheint auch nach allen ernsten Reden und Trintsprüchen die Zuversicht berechtigt, daß es zu einem Einbernehmen kommen werde, welche geheimen Einflüsse sich auch geltend machen mögen, eine Einigung zu verhindern, um andere Mächte in die Lage des tertius gaudens zu bringen."

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Das Marotto sich so entschieden auf die deutse

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Preußischer Landtag.

Am Donnerstag hielten beide Häuser des Landtags Sigungen ab. mentrat, beriet neben kleineren Vorlagen den vom Abgeord­Das Herrenhaus, das nach längerer Zeit wieder zusam­netenhause bereits erledigten Gefeßentwurf zu einem Kreis­und Provinzialabgabengesek. Wie zu erwarten war, erhoben besondere Sachkenntnis andichtete, lebhaften Einspruch gegen die durch den Entwurf vorgesehene gerechte Besteuerung land­licher Grundstücke. Die armen Notleidenden" möchten, aus